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Ich bin fertig

Ich bin fertig

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Nachdem ich meinen kleinen Mibo bis jetzt nur zur Unterstützung im Auto mit hatte, habe ich mir heute mal gedacht, fährst du mal so ne Runde. Und was soll ich sagen, ich dachte ich bekomme einen Herzinfarkt. Jede kleine Steigung hat mich fast vom Roller geschmissen und nach jedem Kilometer musste ich erstmal pausieren :geil: . Nach 4,5 km bin ich dann völlig fertig auf die Couch gefallen. Liegt es daran, dass kleine Räder anstrengender zu fahren sind oder unterscheidet sich Tretroller fahren wirklich so massiv vom Rad fahren. Auf meinem 20 Zoll Faltrad fahre ich ohne Anstrengung und Herzinfarkt 30km und bin in keinster Weise hinterher fertig.

Würde mich über Vorschläge freuen, wie ich es schaffe auch mit dem Tretroller ohne Kreislaufzusammenbruch etwas weiter zu kommen. :daumen:


Gruß Betty :)

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Ja. Roller fahren ist ungefähr 30 Prozent anstrengender als Radfahren. Damit bist Du schon bei 18 km/h, die mit dem Rad mühelos zu bewerkstelligen sind, beim Roller schon im anstrengenden Bereich.
In meiner Anfangszeit war es so, dass mir der Roller langsam vorkam und ich versuchte, an die Geschwindigkeit des Rades heran zu kommen.
Sollte man nicht tun. Zu Anfang so fahren, dass man eben nicht allzu sehr aus der Puste kommt. Und bergauf ruhig mal gehen. Auch wenn es einem im Vergleich zum Rad langsam vorkommt: Das gibt sich. Wer anfängt zu laufen, sollte zuerst Strecke machen, egal, wie lange es dauert. Ausdauer und Geschwindigkeit entwickeln sich nur nach und nach.
Ein Tipp noch: Achte, insbesondere bei den kleinen Reifen, auf ausreichend Luftdruck. Ich fahre den MiboMaster vorne und hinten mit 4 bis 5 bar. Sollte hinten ein Reifen drauf sein, der weniger veträgt, solltest Du ihn auswechseln. Ich fahre, nach den BigApple, momentan den Schwalbe KidPlus. Der hat einen Pannenschutz, und er läuft gut.

Nicht aufgeben, viel Spaß beim Training.

Hans

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Ja, HansB hat eine sehr gute Antwort gefunden.

Wichtig wäre dir eine sehr gute Pumpe mit Manometer und Maximaldruck auf den Reifen.
Dein kleiner Roller läuft tatsächlich schlechter als ein Großer. Allerdings kann je nach Typus des Fahrers die veränderte Haltung auf dem kleinen Roller auch von Vorteil sein.

Mach dir keine Gedanken und trainiere fleißig. Denn die Muskeln, die dir beim Rollern fehlen, die fehlen dir auch für deine bessere Gesundheit. Das Rad wirst du vielleicht bald nicht mehr brauchen.

Immerhin bist du jetzt an einem Punkt angelangt, an dem viele Eisteiger den Roller für immer an den Nagel hängen. Du bloß nicht auch!!!
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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kragi hat geschrieben:Auf meinem 20 Zoll Faltrad fahre ich ohne Anstrengung und Herzinfarkt 30km und bin in keinster Weise hinterher fertig.
Tja, typischer Anfängerfehler... :D :zwinker4:
Es ist wirklich so, daß sich Radfahren und Rollern physiologisch sehr unterscheiden. Bei radeln kannst du schonender und vor allem gleichmäßiger deine Kraft einsetzen, beim rollern kommt sie kurz & impulsiv und beansprucht deutlich mehr Muskeln. Oder anders gesagt: Rollern ist anstrengender... :D :wink:

Da hilft auch ein kleiner Vergleich: Beim Rad hast du zu etwa 90% der Zeit Kraft an der Kurbel anliegen (außer im Totpunkt), beim Roller rollst du zu etwa 80% der Zeit antriebslos dahin...

Noch ein Tip: Nicht versuchen, auf die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Rades zu kommen, das schaffen nur durchtrainierte Wettkampfradler. ich schaffe im Alltag so 13-16km/h Durchschnitt, je nach Strecke und Wind. Man (und auch frau) sollte einfach akzeptieren, daß man beim Rollerfahren mit allen Parametern genau zwischen Radfahren & Joggen liegt... :hallo:

Ansonsten: Regelmäßig rollern! Wie bei jedem Sport steigert sich die Fitness mit der Ausübungsdauer. Wenn Zeit & Wetter passen, dann fahre ich mit meinem Mibo Geroy 26/20 inklusive Gepäck so 350km in 30 Tagen - nur an Arbeitsweg! Mittlerweile fahre ich meine 23km-Fitnessrunde ohne Probleme am Stück, am Anfang hab ich zwei bis drei Pausen gebraucht... :wink:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Das Geheimnis ist einfach, jeden Rollerkilometer zu genießen. Dabei kann und sollte jede und jeder so fahren, wie es ihm gerade im Moment am besten passt.ohne sich irgendwelche falschen Zwänge hinsichtlich des Tempos anzutun. Fitter wird man dabei automatisch, die Technik verbessert sich. Dem Roller die Chance geben, auch mal den eigenen Schwung zu nutzen und einfach zu rollen ist wohl die beste Methode, die richtige Dosis zu finden. Sobald der Roller droht zu langsam zu werden, wieder am Boden abstoßen. Jeder hat ein Wohlfühltempo, wenn er das herausgefunden hat, steht dem Genuss nichts mehr im Wege.

Dass dieses Wohlfühltempo bei nahezu jedem Menschen ein anderes ist, ist klar, aber völlig unbedeutend für den Fahrspaß, wenn man seine innere Ruhe gefunden hat und nicht falschen Zielen folgt.

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kragi hat geschrieben:Würde mich über Vorschläge freuen, wie ich es schaffe auch mit dem Tretroller ohne Kreislaufzusammenbruch etwas weiter zu kommen.
So:
ich stehe lieber hat geschrieben:Genau. Kilometer sind durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Kilometer! :klugsch:
Einfach weitermachen. Nun weiß Du ja schon, was Du noch nicht schaffst. Fang also erstmal mit einem Tempo und einer Strecke an, Die Dir nur wenig Mühe bereitet. Hierbei ist aber sicher das Tempo entscheidend. Beim Rollerfahren liegen zwischen entspannendem Training und völliger Erschöpfung mitunter nur 2-3km/h Durchschnittstempo. Du kannst sicher schon 10km mit 15km/h im Schnitt fahren, schaffst aber vielleicht nicht mal die Hälfte mit 17km/h Durchschnittstempo (Schätzwerte, nicht zu wörtlich nehmen). Das ändert sich aber schnell, wenn man regelmäßig fährt. Schneller als man erwarten würde (so war es jedenfalls bei mir).

Die Größe der Räder spielt übrigens nicht so eine entscheidende Rolle. Es macht einen Unterschied, aber keinen so großen. Mit einem Geroy wäre es Dir nicht besser ergangen :wink:

Fußwechsel machst Du aber, oder?

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kragi hat geschrieben:Liegt es daran, dass kleine Räder anstrengender zu fahren sind...
Nicht unbedingt. Kleinere (leichtere) Räder speichern weniger Energie als größere (schwerere). Sie lassen sich leichter beschleunigen, bremsen sich dafür etwas schneller ab wenn man aufhört zu treten.
Auf holprigem Untergrund rollen große Räder mit breiten Reifen natürlich besser.
kragi hat geschrieben:...oder unterscheidet sich Tretroller fahren wirklich so massiv vom Rad fahren. Auf meinem 20 Zoll Faltrad fahre ich ohne Anstrengung und Herzinfarkt 30km und bin in keinster Weise hinterher fertig.
Ja. Radfahren und Rollern sind zwei völlig unterschiedliche Sportarten.
kragi hat geschrieben:Würde mich über Vorschläge freuen, wie ich es schaffe auch mit dem Tretroller ohne Kreislaufzusammenbruch etwas weiter zu kommen. :daumen:
Ruh dich ein paar Tage aus bis der Muskelkater nachlässt. Dann fährst du wieder dieselbe Strecke. Das wiederholst du so lange bis du das ohne Erschöpfung schaffst. Dann verlängerst du langsam die Strecke.

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Ich danke euch für die netten Ratschläge und werde fleißig weiter üben. Auf jeden Fall lass ich mich nicht unter kriegen, es kann nur besser werden.

Gruss Betty

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Ach ja, was man (und frau) auch nicht vergessen darf: Wind. Eine 17km/h-Runde mit ordentlich Rückenwind lässt sich problemlos fahren. Eine 13km/h-Runde, bei der man ständig kräftigen Gegenwind hat, ist einfach nur tierisch anstrengend und nervend. Als Rollerfahrer ist man um den Faktor 10 anfälliger für Wind als ein Radfahrer... :wink:
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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Also ich bin vor ca. einem halben Jahr auch noch auf der 4 km Strecke, die nicht mal Steigungen hat, geradezu gestorben und brauchte mehrere Pausen.
Inzwischen rollere ich 17 km problemlos (weiter habe ich es noch nicht getestet, Luft wäre aber noch da) durch und schaffe auch ein paar kleinere Steigungen (an den knapp 200 Höhenmetern ins Wiehengebirge bin ich gestern aber noch gnadenlos gescheitert ^^), wobei ich im Schnitt auch nur einmal die Woche zum Rollern komme.

Mit den Hunden in Trabgeschwindigkeit zu rollern (sind ca. 10 - 11 km/h) finde ich mittlerweile schon langweilig bzw. nicht fordernd, aber rollernd macht das trotzdem mehr Spaß als mit dem Rad :zwinker5:

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Wenn du mich meinst, rundum Bad Essen.

Ich wohne sogar in Bielefeld, also eigentlich bei dir direkt um die Ecke, aber meinen Roller habe ich zu meinem Freund gepackt (weil ich damals bei den Steigungen bei mir versagt habe und es bei ihm mehr flache Strecken gibt :peinlich: ).

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Nene, Bad Essen hat keine wirklichen Steigungen (außer halt in Wiehengebirge hoch, das ist in meinen Augen bzw. für meine Fitness schon eine vernünftige Steigung :zwinker5: ), deshalb steht der Roller ja dort.
In Bielefeld habe ich damals nämlich quasi jede Ministeigung hochgeschoben, um mich dann runter rollen zu lassen, das Runtersausen hat zwar meist viel Spaß gemacht, aber als Training war es wohl eher nicht sehr effektiv, wobei ich inzwischen wohl die kleinen Steigungen auf meinen "Hausstrecken" vermutlich gut schaffen würde, deshalb bin ich auch der Meinung, dass ich eigentlich unbedingt einen zweiten Roller brauche :nick:

Ja, wir können gerne mal zusammen rollern, wobei das bei mir wohl erst nächsten Monat klappen könnte.
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