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Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Mir fehlen dazu eigentlich auch die passenden Worte. Vielleicht sollte wir uns das alle zu Herzen nehmen und dies zum Anlass nehmen immer daran zu denken das die Gesundheit Vorrang vor allem sportlichen Ergeiz hat.
Jedoch finde ich auch die Aussage in dem Zeitungsbericht, das er nicht hätte laufen dürfen denn er hatte Diabetes, für völligen Humbug. Denn gerade Diabetiker sollen viel Sport treiben und gerade das Laufen ist dafür bestens geignet. Jedoch sollte man gerade als Diabetiker darauf achten das der Blutzuckerspiegel niemals in die Grenzbereich geht.

Gruß
Dirk;(

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Sei mir nicht böse Dirk,
aber ich finde, dass wir uns jetzt nicht
- über die Qualität des Berichtes
- über den Sinn oder Unsinn des Laufens mit bestimmten gesundheitlichen Beeinträchigungen
- selbst Schuld oder nicht selbst Schuld
- und all die anderen Dinge

auslassen sollten. Hier ist einfach nur der Todesfall eines Menschen zu bedauern, und ich wollte nur denen, die hautnah erlebt haben, wie man sich um ihn bemüht hat und die seine weinende (Frau/Freudin/Laufpartnerin) auf der Wiese hocken sahen, mitteilen, dass alles Hoffen nichts mehr nutzt.

Gruß
Klaus

Bertlich Startliste

4 Bilder vom Lichterlauf 2004

www.klausengels.de

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Ich bin auch nicht der Mensch, der in solchen Fällen die passenden Worte hat - sollte ich also im folgenden jemandem auf die Füße treten, bitte ich jetzt bereits um Entschuldigung.

Ganz vorne steht natürlich die Trauer der Zurückgebliebenen über einen lieben Menschen. Aber hat der Mann nicht vielleicht die letzte Stunde vor seinem Zusammenbrch als glücklicher, mit sich zufriedener Mensch verbracht - laufend, sich selbst fordernd und von vielen Menschen umgeben, die mit ihm laufen, an seiner Erschöpfung teilhaben oder ihn einfach nur anfeuern.

Herzliches Beileid,

Stefan

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Danke, Klaus, für die Nachricht.
Ich hatte ja tatsächlich gedacht, dass es gut ausgegangen wäre, denn in der Zeitung stand davon nichts....aber ich hatte auch in der WAZ nachgeschaut.

Lieben Gruß von
flinki
Bild

jetzt erst recht!!

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Auch wenn ich hier an eck

Bei allem Mitgefühl für die Angehörigen aber was hat so ein Mensch auf einer Rennstrecke an einem Wettkampf zu suchen?
Wie oft müssen Veranstalter und Medien noch auf die Risiken hinweisen, mit Übergewicht und anderen Gesundheitichen Problemen an sowas teilzunehmen?
Dies war ein unnötiger Tod und deshalb umso bedauernswerter für alle die sich das mitansehen mussten.
Schade das dies in der heutigen Hetz Gesellschaft immer wieder vorkommt.Mich ärgert es und der Laufsport wird wahrscheinlich mal wieder daran gemessen.

*****
Spike

Bertlich Starterliste

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Original von spike:
Auch wenn ich hier an eck

Bei allem Mitgefühl für die Angehörigen aber was hat so ein Mensch auf einer Rennstrecke an einem Wettkampf zu suchen?
Wie oft müssen Veranstalter und Medien noch auf die Risiken hinweisen, mit Übergewicht und anderen Gesundheitichen Problemen an sowas teilzunehmen?
Dies war ein unnötiger Tod und deshalb umso bedauernswerter für alle die sich das mitansehen mussten.
Schade das dies in der heutigen Hetz Gesellschaft immer wieder vorkommt.Mich ärgert es und der Laufsport wird wahrscheinlich mal wieder daran gemessen.

*****
Spike

Bertlich Starterliste


Dann mach ich mich mal mit dir gemeinsam unbeliebt:

Ich finde auch, dass dies ein unnötiger Tod war. Wieso müssen manche Menschen unbedingt Sportarten in dem Umfang betreiben, die für sie ungesund, oder in diesem Fall sogar tödlich sein können?

Gerade das Alter des Herrn lässt wieder einmal den Verdacht aufkommen, dass hier offenbar eine verspätete Midlife-Crisis mit im Spiel war.

Sport ist ja in Ordnung, aber man sollte seinen persönlichen Bogen nicht überspannen. Falscher Ehrgeiz, Angst vorm Altwerden, ein überzogener Bedarf an Anerkennung und der Wunsch nach ewiger Jugend sollten nicht die Triebfeder für sportliche Betätigung sein.

Gruß

:hallo:

www.running-mainz.de

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Mein Beileid für Familie, Freunde und Angehörige.

Und ich meine es hätte bestimmt 50% der Läuferschaft treffen können.
Die,die sich selbst überschätzen und nicht wissen wann gut ist oder die die ...sei es nur mit na Erkältung an den Start gehen.

LG

der Günni

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

11. Kamper-Klosterlauf am 14-11-04

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Guten Morgen, Klaus,

"... die größte narzistische Kränkung ist der Tod, dessen Zeitunkt wir nicht wirklich selbst bestimmen können, Tod, der uns passiert ... " (Paul Watzlawick). Schuld haben aber hieße, Kontrolle über den Zeitpunkt zu haben - eine Illusion demnach. Tragisch ist es immer für die Hinterbliebenen, denen mein Mitgefühl und allen Fories gute Laufgesundheit.
annette

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Der Tod eines Menschen ist sicherlich immer bedauerlich, so auch in diesem Fall. Mein herzliches Beileid an die zurückgebliebene Familie... Erst recht, wo dieser Tod so sinnlos ist...

Sinnlos ist er aber deshalb, weil sich da jemand offensichtlich wirklich überschätzt hat. Das kommt ja bei Wettkämpfen öfter mal vor, jedenfalls beim Marathon. Und jedesmal rechtfertigen sich die Veranstalter, dass der Mensch krank war und gar nicht hätte starten dürfen. Dabei kann den Veranstaltern niemand einen Vorwurf machen. Das sind alles erwachsene Menschen, die bei Wettkämpfen starten, die müssen selbst wissen, dass das Wahnsinn ist, zu laufen und sich zu verausgaben, wenn man nicht gesund ist. Leider fällt das aber dann immer auf die Veranstaltung zurück und man sagt noch Jahre später "Das ist doch der Lauf, wo damals der Mann gestorben ist". Lässt sich leider nicht vermeiden. Und über das Positive an diesem Lauf spricht wohl jetzt auch niemand mehr...

Es tut mir aber auch leid für all diejenigen, die mitgelaufen sind und das mit ansehen mussten. Das ist eine Erfahrung, die wirklich kein Mensch braucht...


___________________________________
26.09.2004 Tirol-Halbmarathon (Wörgl)
17.10.2004 Drei-Brücken-Lauf 10 km (Bonn)
06.11.2004 Herbstlauf 15 km (Bad Godesberg)

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Guten Morgen

Ich find es etwas einfach und leichtfertig schwere Sportunfälle mit einem "was hat er hier zu suchen" abzutun. Ich bin mir doch ziemlich sicher dass die "Opfer" den Unfall nicht freiwillig provoziert haben!

Ich hab 30 jahre "Risikosportarten" (Klettern und Drachenfliegen) ohne Verletzung überstanden. Nach meiner Erfahrung ist das erste Jahre in einer neuen Sportart immer das gefährlichste, weil besonders Mann, aber auch Frau nicht weiss was sie tun. Das klingt hart, ist aber so und ich nehm mich als Laufanfänger da gar nicht aus.

Nach meinen Erfahrungen der letzten 4 Monate, ist der Beginn eines intensiven Lauftrainings eines der risikoreichsten Dinge die ein (leicht angegrauter) Anfänger im Leben tun kann. Der Beweis sind auch die vielen Diskussionen um kaputte Füsse, Waden, Knie usw....

Die sog. Lauferfahrenen haben hier eine gewisse "Mitverantwortung" die in den genannten "Risikosportarten" selbstverstândlich ist. Klare Worte tun

Bis ans Ende der Welt

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Nach meiner Meinung kann jeder mit seinem Leben anfangen, was er will.
Wenn also jemand - aus welchem Grund auch immer - meint, er müsse der Sportler schlechthin werden, ohne seine körperlichen Voraussetzungen oder medizinischen Risiken zu kennen, what shells.

Selbstmord kann man auf viele Arten begehen, jedem die Seine.

Zitat: ...aber dafür bestimme ich den Tag, an dem ich sterben will...

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Ich geb dir recht, wenn ich davon ausgehe dass jederman(n) weiss was er tut.
Dieses Wissen streite ich aber schlichtweg einigen ab (ohne mich auf den genannten Todesfall zu beziehe, da ich darüber nichts weiss)

Das Muli

Bis ans Ende der Welt

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Liebe Leute, hört bitte auf zu urteilen. Der Mann hat alles richtig gemacht. Der Tod ist Teil des Lebens. Was gibt es schöneres als bei seinem Hobby den Übergang in eine andere Dimension zu machen? Die Seele ist unsterbbar.

Ist die Trauer groß, ist das Wissen klein. (Ha! Das muß ich mir merken!!) :rolleyes:

Bevor ihr mich jetzt irgendwo an die Wand nagelt, denkt einmal nach! :look:

:hallo: :hallo: :hallo: :hallo: :hallo:

2. Ehrwalder Laufwoche: www.zugspitzurlaub.at

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Reden ist Silber - schweigen ist Gold!

Wir sollten nicht alles und jeden Sachverhalt kommentieren wollen, Ursachen ergründen, Schuldige ausmachen. Insbesondere dann, wenn niemand auch nur zu einem Bruchteil den Sachverhalt kennt.
Dieses Verhalten ist anmaßend, besserwisserische Ignoranz und ein Zeichen sozialer Gefühlskälte.
Stellt euch nur für eine Sekunde vor die Witwe, Kinder, Freunde dürfen hier lesen, dass der (Idiot) selbst schuld hat - was läuft er krank und kaputt durch die Gegend. Wie würden Ihr euch dann fühlen?
Erst denken - besser noch - nachdenken und dann schreiben!!!

Bertram

Alpi, deine Zeilen waren ein Lichtschimmer in all der Dunkelheit!

Es gibt nichts Gutes - außer man tut es! (E.Kästner)
Immer für Anregungen und Tips offen.

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Original von abashedfiber:
Reden ist Silber - schweigen ist Gold!

Wir sollten nicht alles und jeden Sachverhalt kommentieren wollen, Ursachen ergründen, Schuldige ausmachen. Insbesondere dann, wenn niemand auch nur zu einem Bruchteil den Sachverhalt kennt.
Dieses Verhalten ist anmaßend, besserwisserische Ignoranz und ein Zeichen sozialer Gefühlskälte.
Stellt euch nur für eine Sekunde vor die Witwe, Kinder, Freunde dürfen hier lesen, dass der (Idiot) selbst schuld hat - was läuft er krank und kaputt durch die Gegend. Wie würden Ihr euch dann fühlen?
Erst denken - besser noch - nachdenken und dann schreiben!!!

Bertram

Alpi, deine Zeilen waren ein Lichtschimmer in all der Dunkelheit!

Es gibt nichts Gutes - außer man tut es! (E.Kästner)
Immer für Anregungen und Tips offen.

Also nicht für ungut, aber ich denke schon, dass man sich über diesen "Sachverhalt" unterhalten darf. Auch wenn ich die näheren Umstände dieses Todesfalls wirklich nicht kenne, darf ich wohl meine Meinung sagen.

Und noch etwas: Spätestens, wenn die Lebensversicherung dieses Läufers nicht zahlen will, weil er mit seiner Vorerkrankung unter Umständen fahrlässig gehandelt hat, wird es für die Angehörigen erst richtig lustig. Da sind unsere posts harmlos dagegen.

Gruß vom mainzrunner, der immer nachdenkt, bevor er schreibt.

:hallo:

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Wie kann man eine Meinung haben

ohne den Sachverhalt zu kennen? Aber wenigstens deine Ehrlichkeit macht dich aufrichtig!
Übrigens, eine Lebensversicherung zahlt selbst bei Vorsatz (z.B. Selbstmord) unter gewissen Voraussetzungen. Davon ist wohl kaum in diesem Fall auszugehen - Versicherung wird zahlen!!

Bertram

Es gibt nichts Gutes - außer man tut es! (E.Kästner)
Immer für Anregungen und Tips offen.

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Natürlich kenne ich den wahren Sachverhalt nicht. Ich bezog mich auf die im ersten posting genannten "Tatsachen"!? darf man da etwa nicht zu sagen?

----------------------

"Wenn auch die Ärzte dort gesagt haben, dass er einen so schlechten Gesundheitszustand gehabt hat, dass er auch ohne die Teilnahme am Lauf in Lebensgefahr war, so ist es doch ein tragischer Moment."

---------------------

Ich bin ja eurer Meinung bezüglich Respekt vor dem Verblichenen usw. Trotzdem war für mich der Läufer selbst schuld dran.

Und wenn man schon die Familie mit ins Spiel bringt darf man auch nicht vergessen, dass man auch etwas Verantwortung gegenüber seiner Frau und evtl. auch Kindern hat. Vielleicht hätte der Herr noch leben können, hätte er mit dem Sport ganz aufgehört.

Wobei ich noch nicht einmal weiß, ob er überhaupt regelmäßig trainiert hat oder aus den von mir zuerst genannten Gründen am Lauf teilgenommen hat.

@Alpi: Stimmt, ich bin erdverbunden. Deshalb sehe ich das vielleicht auch etwas nüchterner.

Gruß.....und hoffentlich jetzt kein Kleinkrieg

:hallo:

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Hallo,

ich kann es nachvollziehen, wenn jemand sagt, dass er selber schuld ist und nicht hätte laufen dürfen. Das ist eine natürliche Abgrenzung zum Geschehenen und eine Abwendung der Möglichkeit, dass einem selber mal sowas passiert (Der war ja sooo selber schuld, wa?).

Ich finde es in diesem Thread teilweise reichlich Geschmacklos und Arrogant in welcher Art und Weise über den Todesfall geschrieben wird! Das sich hier auch noch jemand bewertend dazu äußert ist schon ganz schön daneben (Ihr seit doch nur froh, dass Ihr damit nix zu tun habt. Freut Euch über Eure Gesundheit und haltet die Klappe!!!!!!). Wisst Ihr, es ist ziemlich einfach seinen Senf dazuzugeben. Aber Tacklosigkeit ist`n Massenhobby!

Mir fehlen ebenfalls die Worte!

Viele Grüße, Lars

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Na dann geben wir am besten den schwarzen Peter an den Initiator dieses Threads weiter.

Bitte in Zukunft nur noch angenehme Themen posten. Und aufpassen, dass man nicht auf die vielen Schlipse tritt, die heutzutage überall herumliegen.

kein Gruß

:(

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Tragisch das ganze, aber was ist das bitte für ein Zeitungsbericht???

"Der Mann war auch mit 1:17 Stunden ungewöhnlich lange auf der Zehn-Kilometer-Strecke unterwegs gewesen." ?( ?( ?(

"Die Ärzte sagten, dass der Gesundheitszustand des Mannes so schlecht war, dass er vermutlich auch ohne die Teilnahme am Lauf gestorben wäre."?( ?( ?(

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Über Mainz lacht die Sonne, über Wiesbaden die ganze Welt...

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Na dann geben wir am besten den schwarzen Peter an den Initiator dieses Threads weiter.
Nee, so einfach ist`s genau nicht! Erstens gibt es keinen schwarzen Peter und zweitens war der Verlauf dieses Threads garantiert nicht im Sinne des Urhebers! Das meine ich u.A. mit "Bewerten".

Viele Grüße, Lars

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Schon komisch hier...
Da ist also jemand an Herzinfarkt, Unterzucker, Kreislaufschwäche oder sonstwas gestorben. Passiert ja mal, aber meistens heimlich und wir müssen uns damit nicht auseinandersetzen.
Aber - Frechheit - der Kerl ist bei einem Laufevent gestorben und es waren viele andere Leute dabei! Das ist aber unangenehm, denn es führt einem ins Bewusstsein, dass man irgendwann auch mal dran sein wird!
Das ist ein gesellschaftliches Phänomen, dass das Thema lästig zu sein scheint. Das geht bis in die Ärzteschaft, die auch unwirsch werden können, wenn sie mit ihrem Latein im Grunde genommen am Ende sind und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. (z.B. Kinderkrebsstation, ich weiß wovon ich rede).
Das "Selber Schuld" Argument dient dem Selbstschutz, denn es erlaubt einem, nicht über sein eigenes Ende nachdenken zu müssen....
Meine Meinung!
wosp :hallo:

??.11.: 1. HM in ????
28.11.: HM Bertlich
31.12.: Silvesterlauf Bietigheim (10,7km)

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Das "Selber Schuld" Argument dient dem Selbstschutz, denn es erlaubt einem, nicht über sein eigenes Ende nachdenken zu müssen....
Meine Meinung!
wosp :hallo:
Genau das wollte ich sagen. Du hast es sehr treffend geschrieben! Dem schließe ich mich an!

Viele Grüße, Lars

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Na dann misch` ich mich halt auch noch ein:

Ich versehe ehrlich gesagt die gesamte Aufregung nicht wirklich.

Warum gibt es hier so viele Überreaktionen?? Weil es Unsereinen auch treffen könnte??

Klar das könnte sein, na und?

Einige Leute sind über einen Todesfall, egal wo und wann es wem passiert betroffen, traurig, entsetzt - meistens natürlich Angehörige und Bekannte.

Andere nehmen so ein Ereignis als Anlaß über ihre eigene Sterblichkeit nachzudenken - was ist daran schlecht?

Sterben ist ein Teil des Lebens. Wen es wann und warum trifft liegt, bis auf wenige Ausnahmen, nicht ihn unserer Kontrolle.

Wenn ihr jetzt meint, ich hätte eine fatalistische Einstellung zum Leben und Sterben - mitnichten!

Natürlich lebe ich gerne und genieße es in vollen Zügen - aber jeder in meinem Umfeld weiß, daß mich der Tod nicht schreckt und daß ich ihn einer schweren, unheilbaren Krankheit oder den irreparablen Folgen eines Unfalls jederzeit vorziehe.
Ich bete, daß, wenn es einmal so weit sein sollte, ein Arzt oder Verwandter die Courage hat, den letzten Schalter umzulegen und nicht von Anwälten oder Gesetzen daran gehindert wird.

Walter

viermaerker 707

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Good things come slow - especially in distance running

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Original von uortim:
Das "Selber Schuld" Argument dient dem Selbstschutz, denn es erlaubt einem, nicht über sein eigenes Ende nachdenken zu müssen....
Meine Meinung!
wosp :hallo:
Genau das wollte ich sagen. Du hast es sehr treffend geschrieben! Dem schließe ich mich an!

Viele Grüße, Lars

Kann ich, zumindest für mich, nicht behaupten.

Ich weiß sehr wohl und akzeptiere es auch, dass ich irgendwann mal ins Gras beissen muss. Natürlich möchte ich diesen Zeitpunkt so weit vor mir herschieben wie es nur irgendwie geht, sonst hätte ich ja auch wirklich einen Knall.

Ich habe aber auch keine Angst davor, deshalb erscheine ich auch in den Augen mancher ziemlich respektlos was dieses Thema betrifft.

Das mit dem Selbstschutz ist auch sicher eine interessante These, könnte aber auch nach hinten losgehen. Wenn beispielsweise ein Penner nach jahrelanger Säuferkarriere das Zeitliche segnet, geht es komischerweise niemandem nahe. Man nimmt das zur Kenntnis und sagt höchstens:" hätte ja nicht so viel saufen müssen, der Blödmann".

Bricht allerdings ein Läufer tot zusammen, dann ist das nicht allzu weit weg - man läuft ja schließlich selbst und dann tauchen Fragen auf wie: "Wann hab ich eigentlich meinen letzten Gesundheitscheck gemacht?" oder: "Hatte ich nicht kürzlich beim Laufen einen merkwürdigen Zug im linken Arm?" etc.

Also wie war das nochmal genau mit dem Selbstschutz?

Gruß

:hallo:

www.running-mainz.de

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Zur Klarstellung an alle Betroffenheitsfanatiker:

Jeder Mensch ist sterblich und in dem Moment, in dem beim Duisburger Lichterlauf jemand verstorben ist, sind auf der ganzen Welt einige Hundert menschen gestorben.
Viele davon vermutlich sogar unter tragischeren Umständen.
Solange das so ist, habe ich die Wahl entweder den ganzen Tag zutiefst betroffen meinem "Anteilnahmeschmerz" nachzuhängen oder diese Tatsache zu akzeptieren.

Solange ich nicht für den Tod auch nur eines dieser Menschen direkt verantwortlich bin oder den Verstorbenen gekannt habe, geht mir persönlich soetwas am A.... vorbei.

P.S. Ganz ehrlich gesagt gibt es sogar einige Leute, die ich kenne, deren Tod mir am A... vorbeiginge.

Also nochmal ... what shells.

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Mein Beileid gilt natürlich auch den Hinterbliebenen,

ist wirklich eine schlimme Geschichte die da passiert ist.

aber auch von mir noch ein Wort zur konträren Meinungslage hier zwischen den Forums-Mitgliedern.

Wenn jemand einen Sport beginnt sei er noch so unerfahren, alt oder jung hört man solange die Erfolge sichtbar sind und die negativen Konsequenzen gering, immer wieder nur "toll super weiter so prima Klasse", und wenn der eine oder Andere dann bereits im Vorfeld auf die Risiken von Leistungssport aufmerksam gemacht wird, so wird dies von den Betroffenen meistens ignoriert(Sicherlich auch eine Art von Selbstschutz).
Es ist bequemer solange Beschwerdefrei mit Blick nach vorne kein Auge auf die Risiken zu richten, aber:

Fällt da dann doch jemand vom Stangerl aus meiner Sicht für uns überhaupt nicht klarer Fakten, schreit ein Teil der Gemeinde vor Allem der Semi-professionellen Läufer und ambitionierten Mitglieder sofort "So einer hat da nix verloren, selber Schuld und und und ) . Liebe Leut seit Ihr wirklich so einfach gestrickt.

Was hat denn euch alle bewegt die ersten Schritte mehr zu wagen, weiter schneller, besser zu werden. Nur der Verstand, das fundierte Wissen darüber wie man den Sport richtig und falsch betreibt - Das glaube ich wohl kaum. ! :)

Und solche Aussagen sind vielleicht rein analytisch betrachtet sicherlich nicht falsch jedoch ganz schön arrogant bedenkt man dass es doch jeden treffen kann. Wer weiss wie fit, wie gesund wir Morgen sind und ob der eine oder andere von uns völlig fertig ist durch seinen Sport.
Gerade diejenigen die den Laufsport, verbissen steril und ohne Lächeln aber vor Allem ohne Rücksicht auf Ihren Körper betreiben und ständig mit Ihren persönlichen Bestzeiten nach Aufmerksamkeit hächeln sind doch die Väter solcher tragischen Ereignisse.

Und wenn es die Midlife Crisis war die den armen Mann bewegt hat zu laufen, jeden von uns hat irgendwann etwas bewegt diesen Schritt zu machen, und zu diesem Zeitpunkt wusste keiner von uns wie Fit er wirklich ist.

Viele Diskussionen über Verletzungen und Beschwerden beweisen sicherlich eindeutig wie risikobehaftet der Einstieg ins LAufen sein kann, jedoch nicht muss, allerdings bleibt auch für den Schnellsten, Besten, Jüngsten, athletisch Austrainierten ein Restrisiko, welches niemand ausschliessen sondern nur ignorieren kann.



Grüße

Thomas
(Keep on Running)

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Original von uortim:
Das "Selber Schuld" Argument dient dem Selbstschutz, denn es erlaubt einem, nicht über sein eigenes Ende nachdenken zu müssen....
Meine Meinung!
wosp :hallo:
Genau das wollte ich sagen. Du hast es sehr treffend geschrieben! Dem schließe ich mich an!

Viele Grüße, Lars


Allerdings schliess ich mich obiger Meinung durchaus an ;-)

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Um nun auch noch meinen Senf dazu zugeben, was ist dann eigentlich von solchen Meldungen zu halten: Leistungssportler (z.B. Fußballer) beim Training gestorben. Ursache: nicht erkannter Herzfehler. ?( Und das bei den medizinischen Tests und so weiter die mit den Jungs veranstaltet werden.
Ich denke, jeden trifft der Tod irgendwann, den einen früher, den anderen später. Man sollte akzeptieren, der Mensch der Sport treibt, tut was für sein Wohlbefinden. Bei Wettkämpfen ist aber doch mit Ausnahmeerscheinungen zu rechnen, da bei höheren Belastungen die Wahrnehmung für den Körper eingeschränkt sein kann. Betonung liegt auf: kann.
Bild


Ich bin immer berührt, wenn jemand stirbt. Egal wie alt oder jung und ich habe bei solchen Meldungen immer einen Augenblick der Nachdenklichkeit über Leben und Tod.
Tati, die trotzdem gern :dance:

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Hi,

Erich Kästner hat das mal sehr schön in dem Satz "Seien wir ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich" zusammengefasst. Menschen sterben. Das kommt vor. Das ist meistens mit Trauer und oft auch mit Wut bei den Hinterbliebenen verbunden, aber da machste nix dran.

Sterben kann man beim Autofahren, beim Wäsche bügeln, beim Bungee-Springen und eben auch beim Laufen. Sterben kann man auch, wenn man weder Auto fährt, noch Wäsche bügelt, Bungee springt oder läuft.

Es ist tragisch, wenn so etwas bei einem Freizeitevent passiert, wo eigentlich alle hingehen, um Spaß zu haben und sich gut zu fühlen. Als ich letztes Jahr in Dortmund Bungee gesprungen bin, ist zwei Stunden später das Seil gerissen und ein anderer Springer gestorben. Da habe ich ziemlich viel darüber nachgedacht, ob das wohl das Risiko wert war. Ich muss sagen, dass mir das Risiko, dass so ein Bungee-Seil stumpf durchreißen kann, einfach gar nicht bewußt war, als ich gesprungen bin. Ich hatte eher im Kopf, wie viele Menschen jedes Jahr springen und heil unten ankommen. Natürlich verdrängt man so etwas. Und ich glaube, es ist auch ganz gut und richtig, diese Risiken zu verdrängen, sonst könnte man sich überhaupt nicht mehr frei durchs Leben bewegen.

Selbst wenn der Tote in diesem Fall gewusst hat, dass er ernstlich krank ist. Hätte er denn die ganze Zeit zu Hause sitzen bleiben sollen, bis es aus ist? So wie es in dem Zeitungsartikel klang, musste er ja sowieso jederzeit damit rechnen, zu sterben. Ohne den Lauf wären es vielleicht ein paar Tage, vielleicht sogar Monate oder Jahre mehr gewesen. Aber vielleicht wäre diese Zeit auch ohne den Lauf und die Möglichkeit, überhaupt noch zu laufen, für ihn auch weit weniger erfüllt gewesen als so seine letzte Stunde und siebzehn Minuten.

jm2c,
Capella



Madness takes its toll. Please have exact change.

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Original von klaengel:
Sei mir nicht böse Dirk,
aber ich finde, dass wir uns jetzt nicht
- über die Qualität des Berichtes
- über den Sinn oder Unsinn des Laufens mit bestimmten gesundheitlichen Beeinträchigungen
- selbst Schuld oder nicht selbst Schuld
- und all die anderen Dinge

auslassen sollten. ....
Gruß
Klaus

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Wie recht Du hast, Klaus....und darum wäre eine PM vielleicht doch besser gewesen. Insbesondere wenn man die Reaktionen hier so liest.

Lieben Gruß von
flinki
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jetzt erst recht!!

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35
Mir ist meine eigene Sterblichkeit sehr bewusst, und ich glaube nicht hier was zu verdrängen. Von Unschuld und Unkenntnis der Sachlage zu sprechen ist aber Verdrängung. Wir wissen sehr wohl wie schnell das der arme Mann unterwegs war. Wir wissen auch dass der Zusammenbruch im Zielbereich war. Somit ist es unschwer daraus zu lesen das er eher zu den Anfängern und nach allen übereinstimmenden Berichten von schwerer Statur war. Somit muss er ein bewusster Läufer gewesen sein, der im Zielbereich nochmals Gas geben wollte. Ein völliger Anfänger hätte wohl kaum gleich einen 10er gemacht, bzw. wäre nicht so weit gekommen, um sich dann so zu verausgaben. Abgesehen davon muss ihm wenn er dann krank war auch dies bewusst gewesen sein. Ebenso dürften wohl den meisten Läufern die Gefahren dieses Verhaltens Bewusst sein. Ob dies den Angehörigen klar ist weis ich nicht, für sie starb ein Vater, Bruder, Partner, etc. und dies ist für sie bedauerlich. Ich bin der Meinung dass es unnötig, aber nicht unabdingbar war. Das ist schade für den Lauf und all diejenigen welche die ganze Szene mit ansehen mussten.

*****
Spike

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36
Original von flinkfuss:
.....Wie recht Du hast, Klaus....und darum wäre eine PM vielleicht doch besser gewesen. Insbesondere wenn man die Reaktionen hier so liest.

Lieben Gruß von
flinki

Hallo Andrea,
wie Du siehst, habe ich außer dem von Dir zitierten Kommentar auch nichts mehr zu diesem Thema gepostet.
Du glaubst gar nicht, wie sehr ich bedaure, nicht an Dich und diejenigen, von denen ich weiß, dass sie sich die Frage gestellt haben, was wohl aus dem Betroffenen geworden ist, eine PM gesendet zu haben.
Ich habe eben nicht vernünftig nachgedacht und in meiner ersten Gefühlswelle nach dem Entdecken des Artikels zu schnell gehandelt.

Ich stelle mir nur vor, eine/ein Angehörige(r) liest diesen Thread hier:
für diesen Fall = Entschuldigung!

Gräm und weg!

Gruß
Klaus

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37
Original von klaengel:

Gräm und weg!

Gruß
Klaus

Lieber Klaus
ich finde nichts hier für was man sich grämen müsste. Wenn ein Läufer sich offensichtlich übernimmt und zu Tode läuft,so soll und muss das auch in einem Laufforum diskutiert werden.Als Angehöriger würde es mich jedenfalls intressieren, was und warum es passiert ist.


*****
Spike

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38
Original von spike:
Original von klaengel:

Gräm und weg!

Gruß
Klaus

.Als Angehöriger würde es mich jedenfalls intressieren, was und warum es passiert ist.


*****
Spike

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Na, klar doch, das können wir Experten ja auch hier aus der Ferne sicherlich gut beurteilen und einschätzen....:stupid:
Welch eine Anmaßung!

Meinetwegen weiter Diskussionen per PM!!!!

Lieben Gruß von
flinki
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jetzt erst recht!!

[ Dieser Beitrag wurde von flinkfuss am 21.09.2004 editiert. ]

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

39
Original von spike:

Lieber Klaus
ich finde nichts hier für was man sich grämen müsste. Wenn ein Läufer sich offensichtlich übernimmt und zu Tode läuft,so soll und muss das auch in einem Laufforum diskutiert werden.
100% zustimmung. wenn man nicht aus so einem traurigen anlass drüber diskutieren soll/darf, wann denn bitte dann? wenn durch diesen thread auch nur einer dazu animiert wird, sich nach jahrezehnten mal wieder komplett von nem doc durchecken zu lassen, dann ist doch schon was gewonnen...


ciao,

markuz

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

40
Ich glaube, daß weder Klaus noch die anderen Poster hier sich etwas vorzuwerfen haben. Die öffentliche Debatte über ein tragisches Ereignis bei einer öffentlichen Veranstaltung und die private Trauer darüber sind zwei verschiedene Dinge, und ein Angehöriger wird sich wohl sinnvollerweise von derlei Diskussionen fernhalten, ebenso wie wir als Fremde uns nicht in die Trauer der Familie einmischen.

Jürgen

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41
Original von klaengel:
Du glaubst gar nicht, wie sehr ich bedaure, nicht an Dich und diejenigen, von denen ich weiß, dass sie sich die Frage gestellt haben, was wohl aus dem Betroffenen geworden ist, eine PM gesendet zu haben.
Ich habe eben nicht vernünftig nachgedacht und in meiner ersten Gefühlswelle nach dem Entdecken des Artikels zu schnell gehandelt.
Hallo Klaus,

ich finde nicht, dass du dir da etwas vorzuwerfen hast. Und für das, was daraus geworden ist, kannst du ja nun wirklich nichts.

Gruß

Uwe

http://myblog.de/bittermaerker

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Übrigens: Das hier habe ich gerade bei der Konkurrenz gefunden: (lauftipps.de)

Autor: Tomtom (---.nrw.de)
Datum: 21.09.04 14:16

ich habe an dem lauf teilgenommen und kannte den verstorbenen sehr gut. daher kann ich die aussage des veranstalters (zumindest in teilen) nicht nachvollziehen.
1. gibt es keine obduktion, d.h. es ist (noch) gar nicht klar woran er letztendlich verstorben ist
2. betrieb er den laufsport u.a. sehr wohl auf ärztliches anraten
3. hat er sich äusserst gewissenhaft vorbereitet. seit ca. 9 monaten führt er ein trainingsprogramm nach plan durch. inzwischen war er soweit wieder 10 km zu laufen. die angestrebte zeit war, wie auch in seinem training, ca 70-75 minuten.
4. ist er nicht in den kliniken verstorben, sondern war "wahrscheinlich schon tot, bevor er mit den knien den asphalt berührte" (o-ton sanitäter)

ich weiss, dass er bei diesem lauf keinerlei probleme hatte und bis auf die letzten meter noch flachste.

ich versteh die aussagen des veranstalters überhaupt nicht und kann auch nicht begreifen, warum er so einen müll erzählt (sorry). zumal der veranstalter sich überhaupt keine vorwürfe machen muss. die ärztliche versorgung war optimal.

naja, vielleicht musste er der presse "irgendwas" erzählen.


Gruß

Uwe

http://myblog.de/bittermaerker

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Genau da fängt es an: Es werden falsche Informationen weitergegeben um den Menschen den Selbstschutz zu präsentieren, den sie so dringend brauchen. Ihnen werden die passenden Argumente geliefert: dass es ein Sonderfall ist, der eh zu einer ganz besonders kleinen Risikogruppe gehört zu die anderen Läufer bestimmt niemals gehören werden.

Er hatte also Diabetes, er hätte demnach gar nicht laufen dürfen (Was für ein Schwachsinn!), sein Gesundheitszustand war ja so schlecht, dass er ohne Lauf auch gestorben wäre (Beim Popeln, oder wie?).

Und dann kommt auf die Informationen, von denen keiner hier weiß, ob sie der Wahrheit entsprechen, sowas wie "Selber schuld", oder ansatzweise "Das läßt den ganzen Laufsport schlecht dastehen". Verdammt noch mal!!!!

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn er wirklich bis zum Ende geflachst hat und im Frieden gegangen ist. Fertig!

Doch ein Todesfall beim Lichterlauf...

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Ich hole das Thema noch mal hoch, weil sich der Veranstalter des Lichterlaufs, Jörg Bunert, dazu bei lauftipps.de geäußert hat. Ist ja vielleicht ganz interessant...

Gruß

Uwe

Autor: Jörg Bunert (---.dip.t-dialin.net)
Datum: 28.09.04 22:17

Hallo liebe Forum-Schreiber,
erst heute habe ich all Eure Kommentare gelesen.
Und es ist tatsächlich so, wie viele von Euch vermuteten:
Die Presse hat absolut nicht das, was ich dazu geäußert habe geschrieben, sondern das, was ihnen am liebsten (Sensationslust!) war. Ich habe mit beiden Notärzten, die ich auch sehr gut kenne, gesprochen. Und beide Ärzte sagten unabhängig das gleiche: Es war ein schwerer Herzinfarkt und die Hilfe vor Ort war optimal. Man konnte einfach nicht mehr für ihn tun.
Das dieser Mann nicht hätte laufen dürfen, wurde zu keiner Zeit von den Ärzten und auch mir nicht gesagt !!! Sie sagten nur, dass der Infarkt hätte jederzeit in einer Streßsituation einsetzen können. Und laufen ist für den Körper eine (wenn auch angenehme und gesunde) Streßsituation. Die Diabeteserkrankung kann natürlich aufgrund der sehr verengten Herzkranzgefäße zu einem großen Risiko bei Läufen werden. Aber das wissen alle, die darunter zu leiden haben. (So die Kommentare der Ärzte).
Es gibt im übrigen einen Fond im DLV für Todesfälle bei Lauveranstaltungen. Ich habe mich darum gekümmert.
Ich hoffe, ein wenig Licht in die traurige Geschichte gebracht zu haben.

Jörg Bunert
Organisator Bunert´s Lichterlauf

http://myblog.de/bittermaerker
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