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von Die Jules
Heute stand mein erster ernsthafter LaLa an. Ich hatte die – fuer mich – verrueckte Idee, von meiner Haustuer bis zum Wannsee in Berlin zu laufen bzw. den Rest zu gehen. Dort wollte ich kurz rein huepfen und dann mit dem Bus nach Hause fahren. Das waren gut 15km laufen und 12 Busstationen.
Ich hatte gemischt Gefuehle ueber den ersten LaLa. Der Trainingsplan sagte mir, ich sollte 14.9km laufen bei einer Pace von 6:22min. Also gut 95 min. Zum Glueck habe ich vorher noch einmal auf den Plan geschaut, weil im Kopf hatte ich eine Pace von 6:10min. Da ich vorher eigentlich immer so zwischen 10km und 12km Querfeldein gelaufen bin und nur einmal einen „kleinen“ Ausreisser von 14.5km hatte, war meine Strategie wie folgt: los laufen, ein Tempo finden, dass ich fuer viele Kilometer halten koennte und dann sehen wo ich nach 95min lande. Es war nicht Ziel die 14.9km zu schaffen, sondern einfach nur die Zeit von 95min.
Also lief ich los und nachdem ich mich eingelaufen hatte und es „rollte“ lag ich bei einer Pace von 6:20 bis 6:25min. Also voll im Plan. Da war ich doch recht stolz, dass ich das Tempo zu gut getroffen habe und mich dabei super wohl gefuehlt habe. Die ersten 5km liefen super und ich genoss meine Strecke so richtig. Kurzzeitig dachte ich mir: Wahnsinn, vor nicht all zu langer Zeit war das dein „Kotztempo“ fuer einen schnellen 5er und jetzt trabst du das so vor dich hin.
Nach 5km verwunderte mich die Polizeibrigade auf meiner Strecke. Ich lief zwar Waldweg, der ist aber nicht weit von der „offiziellen Strasse“. Die Strasse wird am Sonntag eher von Radfahrern genutzt und den Autofahrern, die nicht unweit davon eine Bootsanlegestelle habe. Ich machte mir erst einmal nix aus der Polzei. Dann hoerte ich eine Art Summen und aufeinmal sausten da 100 Radfahrer in einem Affenzahn vorbei. Ich finde den Sport ja Wahnnsinn. Die Gedanken darueber trugen mich ueber Kilometer 7 und 8. Ich lag immer noch bei gut 6:30min und das obwohl die HM doch deutlich zugenommen haben. Da war nix mehr mit flach und eben sondern es ging stetig hoch und wieder runter. Ich mag das. Bei Kilometer 8 habe ich eine kleine Aussichtsplattform gesehen, die man relativ schnell ueber einen kleinen holprigen Wurzelweg runter erreichen konnte. Da dachte ich mir, och lauf ich die mal runter. Von der Aussichtsplattform konnte ich einen wunderschoenen Blick ueber die Havel erhaschen. Hoch war nicht einfach. Ich musste teilweise gehen.
Die ganze Aktion hat mich aber voellig aus dem Konzept gebracht und meine Atmung hat mir Seitensteche gegeben. Ich musste dann ein Stueck gehen, weil es zu schmerzhaft wurde. Das erste Mal laufen, musste ich dann wieder aufgeben und eine laenger Pause einlegen. Dann ging es wieder, aber ich kam nicht mehr so ins rollen und ein paar Stechen blieben ueber. Es war ein wenig unangenehm, aber es ging ab Kilometer 10.
Die letzten Kilometer ging es schon am Strandweg entlang der Havel und ich freute mich darauf, gleich ins Wasser huepfen zu duerfen. So passte es auch, dass die 93:22 min nach 14 km um waren. Ich fand, dass war eine runde Kilometerzahl und die 1:38 Minute war dann auch egal. Ich ging denn Rest und dehnte und bin dann ins Kuehle nass rein.
Jetzt habe ich Durst. Runtastic sagt ich soll 1 Liter trinken. Das stimmt auch mit der Waage. Vorher 55.6kg. Jetzt 54.5. Okay so viel Durst habe ich zwar nicht, aber beim naechsten Mal nehme ich was zu trinken mit. Der erste LaLa war schoen, abwechslungsreich und definitv lehrhaft. Insgesamt 150HM auf 9km verteilt...also nicht so flach. Ich finde, den ersten LaLa zufriedenstellend.
Die Jules
Liebe Grüße, die Jules
Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen!
schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt