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Langsam wirds unheimlich - ich werd doch Tatsache sportlich

Langsam wirds unheimlich - ich werd doch Tatsache sportlich

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Ich habe im letzten Jahr mit dem RW plan 5km am Stück angefangen mit dem Laufen. Gott war das anstrengend, ich kann mich noch erinnern wie stolz ich war 15 min durchzulaufen und aber auch wie fertig ich war. Meine ersten 5 km bin ich dann in 45 Minuten gelaufen - aber ich habs geschafft.

Ach ja, vielleicht noch ein paar Eckdaten zu mir: damals 29 heute 30 Jahre jung, 170cm groß bei aktuell steigendem Gewicht mit 63 kg. Meine Motivation war die, dass ich unbedingt naschen wollte ohne wieder zuzunehmen (hab zu dem Zeitpunkt 20 kg runtergehungert - ja ungesund ich weis) und dachte mir wenn ich es nich schaffe auf Schoki zu verzichten dann muss ich schauen dass ich die Kalorien wieder runterbekomme. Mir war schon klar das das mit 5 km laufen nich zu schaffen war aber es sollte ein Anfang sein...

... Dann kam der böse kalte glatte Winter ... Ich hasse Kälte, sie hat mir sämtliche Motivation zum Laufen genommen. Hinzu kamen unnormale Arbeitszeiten von 6 bis 20 Uhr und die (berechtigte) Angst vor Wildschweinen. Kurze Rede, langer Sinn - im November hab ich das Laufen eingestellt - damalige beste Leistung 7 km inner knappen Stunde...

Ich weis nicht warum, aber das Laufen fehlte mir einfach und so startete ich einen neuen Versuch im März diesen Jahres - mit Ach und Krach lief ich die 5 km in 40 Minuten und nun war mein Ehrgeiz gewegt - ich wollte nicht nur laufen, ich wollte auch gut sein

Seitdem ist viel passiert, ich hatte einen angenehmen Firmenlauf mit Kollegen wo ich die 5km locker ohne roten Kopf in 31 Minuten gelaufen und mein nächstes Ziel ist ein 10km Wettkampf.

Der 10km Wettkampf
Ich bin die 10km das letzte mal in 01:11:15 gelaufen - mit dem Ergebnis wäre ich im hinterem Feld gelandet - wenn nich sogar letzter. Da ich aber nunmal angemeldet war und die Herausforderung auch liebe hab ich mir einen Trainingsplan besorgt. Da die RW Trainingspläne so lang waren sollte es ein "Steffny" werden - 10km sub 55 in 6 Wochen. Meine Kollegin, die eine langjährige Läuferin ist und unter anderem auch Ultraläufe macht meinte sofort das ich das nicht schaffen würde. Auch hier im RW Forum waren die Prognosen düster. Aber soetwas spornt mich natürlich erst recht an. Also hab ich mir 2 paar neue Laufschuhe gekauft und los gings am 03.06.2014.

Woche 1
Dienstag:ruhiger DL 60min
- no Problem 8,79km gelaufen
Donnerstag: Tempolauf 6km mit ca. 6:00/km
- Ziel punktgenau erreicht, aber ganz schön k.o. gewesen -> 6km in 35:57 geschafft
Samstag:ruhiger DL 60min
- 8,77km gelaufen
Sonntag: la la DL 105min
- 13,8 km es wurde doch schon anstrengend

Woche 2
Dienstag: Intervalltraining 6x400m in 2:07 (200m Trabpause)
- total vergeigt, an dem Tag war es zu warm, meine Uhr hat gesponnen - ich habs nich geschafft
Donnerstag: Tempolauf 6km mit ca. 6:00/km
- ich war nich so fertig wie beim letzten Mal und bin die Strecke in 35:01 gelaufen -> 56 Sekunden besser :daumen:
Samstag: hab den la la DL 120min vorgezogen (eigentlich Sonntag aber passte Zeitlich nicht)
- bin 16,5km gelaufen in einem angenehmen Tempo und angenehmen Temperaturen
Sonntag: ruhiger DL 60min
- 8,9km geschafft - auch verbessert

Woche 3
Dienstag: Intervalltraining 3x1km in 5:20 (400m Trabpause)
- ich hätte es nicht gedacht aber ich habs Tatsache geschafft. Intervall 1 in 05:19, Intervall 2 in 05:20 und Intervall 3 in 05:15
Donnerstag: Tempolauf 6km mit ca. 6:00/km
- und wieder verbessert, in 34:12 gelaufen 49 Sekunden Verbesserung und ich hab mich gut gefühlt

Alles in Allem läuft es wirklich gut, gerade nach so Tagen wie heute bin ich förmlich euphorisiert aber dennoch darf ich nich vergessen wie fertig ich doch nach den Intervallen bin. Und ich bin mir auch nich sicher ob die die 10km mit ner 05:40er Pace rennen kann aber immerhin schaff ich den Plan bisher. Was mir auch besonders wichtig ist, ist dass ich den letzten KM immer am schnellsten renne. Ich bilde mir ein dass meine Muskeln sich so merken das sie doch noch was leisten können. Auch meine Langstrecken mach ich nich auf gerader Strecke sondern durch den Deister - bei meinen letzten 2h Lauf hatte ich z.B. 280 Höhenmeter. Ich denke auch das Trainiert. Was mir auffällt ist, dass ich von den Beinen her garkeine Probleme habe, also weder Krämpfe noch Ermüdungserscheinungen. Was mich immer beim Tempotraining ausbremst bzw. das Leben erschwert ist, dass mir so schlecht wird. Ich hoffe das das mit meinen noch untrainierten Bauchmuskeln zusammen hängt und mit zunehmendem Training dann besser wird.

So das war genug Text fürs erste Mal, ich bin offen für Anregungen, Kritik oder sogar Tips :) :hallo:

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Anfängerin_1984 hat geschrieben:
... Dann kam der böse kalte glatte Winter ... Ich hasse Kälte, sie hat mir sämtliche Motivation zum Laufen genommen. Hinzu kamen unnormale Arbeitszeiten von 6 bis 20 Uhr
Falls du nicht selbständig bist, würde ich deinen Sklavenhalter mal an das Arbeitszeitengesetz erinnern. Und schön alle Überstunden aufschreiben, das Gehalt für geleistete Überstunden kannst du bei einer Kündigung einfordern.

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Finde dass hört sich doch alles ganz gut an. Worauf ich allerdings Verzichten würde ist die Beschleunigung am Ende der Läufe. Es ist zwar ein gutes Zeichen, dass Du noch Kraft hast und es gibt auch die Trainingsform der "Endbeschleunigung" bei LL. Aber ganz am Ende der Trainingseinheit lieber langsam Auslaufen und dem Körper die Chance geben noch ein paar Stoffwechselprodukte abzubauen.
Ansonsten weiterhin viel Spaß und nen guten 10er wünsch ich !!!

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Nein nein ich hab nen super Arbeitgeber ehrlich - klar harte Arbeitszeiten aber es war halt Jahresabschluss und einfach mal "Land unter". Hab das aber mit gehörigem Aufschlag ausgezahlt bekommen :) Und es war auch nur Übergangsweise und wird hoffentlich nich mehr vorkommen ...

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Zemita hat geschrieben:Finde dass hört sich doch alles ganz gut an. Worauf ich allerdings Verzichten würde ist die Beschleunigung am Ende der Läufe. Es ist zwar ein gutes Zeichen, dass Du noch Kraft hast und es gibt auch die Trainingsform der "Endbeschleunigung" bei LL. Aber ganz am Ende der Trainingseinheit lieber langsam Auslaufen und dem Körper die Chance geben noch ein paar Stoffwechselprodukte abzubauen.
Ansonsten weiterhin viel Spaß und nen guten 10er wünsch ich !!!
Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen dass ich mich nach der Tempoerhöhung bzw. letzten Einheit noch 2-3 km "auslaufe" - dann ist das doch okay oder?

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Anfängerin_1984 hat geschrieben:Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen dass ich mich nach der Tempoerhöhung bzw. letzten Einheit noch 2-3 km "auslaufe" - dann ist das doch okay oder?
Ja, das hast du sehr sehr richtig gemacht! Auslaufen hilft, dem Körper, ungewünschte Stoffwechselprodukte wie Lactat schneller abzubauen. Dadurch werden die Laufeinheiten verträglicher und die Beine fühlen sich frischer an. :daumen:

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So, 2 tolle Läufe am WE gehabt. Samstag ging es 1h locker durch den Deister - obwohl ich mich nicht angstrengt habe war ich schneller als in der Vorwoche. Als Begleitung hab ich mir mal den Hund mitgenommen, zumal der etwas abspecken muss. Aber ich muss Gipsy das "richtige Laufen" nochmal erklären, sie machts nämlich verkehrt herum: die Berge langsam hoch und schnell runter. Ich glaube wir waren ganz nett anzuschauen, zumal ich den "Windhund" am Ende dann quasi wieder hinterherschleifen durfte :geil:
Meinen 2 Stunden Lauf am Sonntag hab ich dann alleine absolviert - der Hund musste sich erstmal regenerieren. Ich habe dann mal die heftigere Steigung genommen - letztes mal bin ich sie mit über 8 min/km hochgeschnauft diesmal hab ichs in 7:55/km geschafft :D 5 Sekunden sind 5 Sekunden :nick: Eigentlich wollte ich ja einen neuen Weg ausprobieren, aber meine Angst mich zu verlaufen war dann doch größer - vielleicht sollte ich wirklich mal die Wurmnavigation nutzen. So bin ich die letzte Stunde Feldweg gelaufen, aber das es geregnet hatte war das nicht weiter schlimm. In 2 Stunden hatte ich dann knapp 18km geschafft - knapp 2 km mehr als letztes Mal.

Manchmal denk ich mir ja es läuft einfach zu gut und das meine Uhr spinnt oder so, aber ich glaube auch das die Temperaturen einfach meine sind. Hoffen wir das das Wetter noch etwas kühl bleibt und die nächste Woche genauso gut wie die letzte läuft. Morgen muss ich laut Plan 4*1km in 05:20 laufen - mal schaun wie das wird, ich war schon nach den 3*1km in 05:20 quasi klinisch tot :D

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Als fleißige Läuferin bin ich heute wieder in der Mittagspause um den Maschsee gelaufen. :nick: Es gab strahlenden Sonnenschein, angenehm kühle Temperaturen und erst als ich wieder zurück war ging der Regen los. Es stand ja mein verhasstes Intervalltraining an 4*1 km in 05:20 mit 400m Trabpause. :motz: Nachdem ich nach dem letzten quasi schon tot war, und ausserdem gestern noch beim Sport, machte ich mir nich viel Hoffnungen... Der erste Kilometer ging echt locker, ich konnte noch durch die Nase atmen und mit 05:17 lag ich auch voll im Zeitfenster - allerdings merkte ich schon hier meine Oberschenkel komischerweise an der Rückseite... Nun ja die 400m gingen schnell zu Ende und ich bin wie in Trance ne 7er Pace getrabt :P Beim 2. Kilometer spinnte dann leider meine Uhr - ich hatte das Gefühl ich sprinte und sie zeigte mir irgendwas mit 06:30 an und piepste nervtötend. Aus Sorge den Kilometer zu versemmeln hab ich das Tempo gehalten obwohl ich wusste das ich zu schnell bin in der Hoffnung dass sich meine Uhr einbekommt - hat sie dann auch und ich "durfte" den Kilometer in 05:00 rennen :nene: Naja der Rest verlief dann ereignislos - ich überholte eine Omi auf ihrem Fahrrad - war nen tolles Gefühl und schaffte auch wider Erwartens die letzten 2 Intervalle. Alles in allem bin ich super zufrieden und muss mich einfach daran gewöhnen dass ich immer denke "das nächste Intervall schaff ich nie im Leben" und dann schaff ich es eben doch :hihi:

Ich bin gespannt ob ich mich am Donnerstag bei meinem Tempolauf auch nochmal steigern kann - 6km in 34:12 gilt es zu schlagen :teufel:

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Gratuliere dir zu deinem Training und tollen Traingserfolge.
Weiterso und immer brav Hund mitnehmen, danach wird er eher dich ziehen .
Running - Cheaper than Therapy
Mein Tagebuch hier

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Danke D12 werd ich machen aber ich glaub das dauert noch bis die mich hinterher zieht :D

Heute war ja mal wieder Tempolauf angesagt, 6km um den Maschsee. Also ich muss sagen, am Anfang dachte ich - ja ich weis das denk ich irgendwie immer :confused: - das wir diesmal nix mit ner besseren Zeit. Ich hatte gestern Springunterricht (und ja doch Reiten ist ein Sport :zwinker5: ) und meine Beine ham sich schwer angefühlt - selbst das Einlaufen war mit 7:30 extrem langsam... Aber gut, ich bin ja niemand der direkt von vornherein aufgibt. Vorgenommen hatte ich mir, die 6km mit ner 5:40er Pace zu rennen - tolle Idee ... Nachdem ich den ersten Kilometer mit Ächzen und Brächzen in 05:49 gelaufen bin verabschiedete ich mich von dieser Wunschzeit und beschloss die Pace auf 05:50 runterzukorrigieren. Ja was soll ich sagen, seht selbst :bounce:

[TABLE="width: 317"]
[TR]
[TD]1 km[/TD]
[TD]05:49[/TD]
[TD]00:05:49[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2 km[/TD]
[TD]05:45[/TD]
[TD]00:11:34[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3 km[/TD]
[TD]05:45[/TD]
[TD]00:17:19[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4 km[/TD]
[TD]05:38[/TD]
[TD]00:22:57[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5 km[/TD]
[TD]05:35[/TD]
[TD]00:28:32[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6 km[/TD]
[TD]05:14[/TD]
[TD]00:33:46[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Also unter 34min laufen hab ich geschafft - allerdings war ich danach so geschafft dass ich erstmal 50m gehen musste bevor ich mich mit nem 06:30er Tempo ausgelaufen habe.

Naja ich bin auch in der Realität angekommen weil ich dachte ja immer dass der 6 Wochen Plan von Steffny "hart" sei, jetzt les ich aber in letzter Zeit vermehrt dass der nur insofern hart ist das man quasi sein Ziel nicht erreicht bzw. nur unter Optimalbedingungen (wie immer die auch aussehen :gruebel: ) und ich kann nur sagen gerade das Intervalltraining und auch der Tempodauerlauf sind für mich hart - ich schaff das zwar immer aber ich bin fertig danach. Ich müsste einen 05:30er Schnitt laufen um die 10 km in 55 Minuten zu packen - aktuell bin ich bei nem 05:37er Schnitt auf 6km - also weitere 4 km hätte ich in dem Tempo nie rennen können :frown: Naja vielleicht sollte ich mich mit dem Gedanken anfreunden die 10km inner Stunde zu rennen, dann bin ich wenigstens nich so enttäuscht ...

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Nun hab ichs ja durch die Fories bestätigt - Steffny Pläne sind lasch und um die 10km in 55 Minuten laufen zu können, müsste ich die Intervalle in 05:10 laufen und den Tempodauerlauf mit ner 05:30er Pace - nun ja ich peil jetzt 56-57 Minuten an - das wird hard genug.

Gestern stand ja wieder der ruhige Dauerlauf an - ich habs auch wirklich ruhig angehen lassen, war in etwa so schnell wie letztes mal und bin in einer Stunde knapp 9km gelaufen.

Heute gings dann 2 Stunden durch den Deister - ich hab versucht etwas schneller zu laufen da ich das nächste Intervalltraining arbeitsbedingt ausfallen lassen muss. eine 06:27er Durchschnittspace auf knapp 19 km fand ich ganz okay, ein Traun wäre natürlich ne 06:00 Pace aber ich arbeite dran.

Alles in allem lief es gut und ich kann nicht klagen. Auch wenn ich mein Ziel nicht erreichen werden so steht der Spaß doch im Vordergrund und ich liebe es einfach morgens durch meinen geliebten Deister zu rennen :)

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Meine Meinung ist ja, dass du zu schnell läufst. Nach dem Tempodauerlauf so kaputt zu sein, dass du glaubst, keinen Meter mehr weiter laufen zu können, kann auf keinen Fall Sinn und Zweck sein. Auch eine Durchschnittspace von 6:27 (mit ca. 300 Höhenmetern, oder?) beim langen Lauf
scheint mir für dein Niveau zu schnell zu sein.

Du musst nicht in jedem Training einen "Rekord" aufstellen, dafür sind Wettkämpfe da. Natürlich ist es motivierend, zu merken, dass man immer schneller wird, aber in jedem Training die Intensität gegenüber demjenigen der Woche zuvor zu erhöhen (und das teilweise deutlich), führt eigentlich im Allgemeinen über kurz oder lang zu gesundheitlichen Problemen, ganz davon abgesehen, dass der eigentliche bezweckte Trainingseffekt dadurch je nachdem verloren geht.

Vielleicht werden mir erfahrenere Läufer widersprechen, aber ich habe schon das Gefühl, dass du zu schnell zu viel willst und dir dadurch eher schadest.

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Also bei dem TDL stimm ich dir zu, das is Schwachsinn was ich da gemacht habe - ich bekomme meinen Ehrgeiz einfach nich in Griff :motz: Diese Woche muss ich ja pausieren aufgrund der Arbeit - ich wollte ja eigentlich das Intervalltraining auf heute verlegen - hab aber eingesehen dass es nach dem Wochenende ohne Regenerationsphase quatsch is. Is für mich schonmal nen Fortschritt :D

Ich war auch erstaunt als ich die Durchschnittspace vom lala DL gesehen habe - die war nämlich ne Minuten schneller als der ruhige DL. Aber da war ich meiner Meinung nach nich zu schnell weil ich hab die ganze Zeit gequatscht und war auch so null fertig. Klar waren da knapp 300 HM bei aber die konnte ich ja auch runterrennen und das hilft mir glaub ich total um mich zu regenerieren - die letzte Stunde war ja ne gerade Strecke und ich bin einfach gelaufen wie es sich gut angefühlt hat. Hab da auch garnich auf Zeiten geachtet und war wie gesagt selber erstaunt. Ich denke ich hatte meinen ersten "Runners high" - ich hätte Stunden so weiterlaufen können :daumen:

Prinzipiell stimm ich dir mit allem zu, ich versuche auch wirklich meinen Ehrgeiz zurück zu nehmen und mich an die Pläne zu halten - die haben ja nen Sinn. Aaaaaber es fällt mir sooo schwer :nene:

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Nachdem meine Arbeit meinen Trainingsplan für diese Woche eh gecrashed hatte und ich am Sonntag zuviel und am Dienstag garnix machen konnte dachte ich mir heute: sch**** auf den Trainingsplan - im Garmin Connect Center gibts ja so Bestzeiten und ich schau mal wie schnell ich die 5km schaffe :)

Gesagt, getan. Schon beim Einlaufen merkte ich dass das keine angenehme Sache wird - es war mir schlichtweg zu warm. Man muss dazu wissen dass ich Wärme bzw Sommer aufs Laufen bezogen echt hasse. Es gibt ja Menschen die laufen da erst zu Höchstformen auf - ich bin über ne Minuten langsamer pro KM und es versaut mir echt alles. Aber gut, der Sommer wird kommen (ob ich will oder nich) und da ich das Laufen da nicht einstellen möchte muss ich da Wohl oder Übel durch. Ich fand das 5km ne gute "Teststrecke" war für schnelles Laufen bei warmen Temperaturen und da der Maschsee auch viel im Schatten war hatte ich quasi nur mit der Wärme aber keiner direkten Sonneneinstrahlung zu kämpfen.

Nüchtern betrachtet sah es wie folgt aus:

[TABLE="width: 317"]
[TR]
[TD="colspan: 3"]Tag 18 - Tempolauf 5 km
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="colspan: 2"]Donnerstag, 11.07.2014[/TD]
[TD] [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Ø Pace[/TD]
[TD]05:33/km[/TD]
[TD] [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Distanz[/TD]
[TD]Pace/Runde[/TD]
[TD]Zeit[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1 km[/TD]
[TD]05:37[/TD]
[TD]00:05:37[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2 km[/TD]
[TD]05:28[/TD]
[TD]00:11:05[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3 km[/TD]
[TD]05:33[/TD]
[TD]00:16:38[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4 km[/TD]
[TD]05:37[/TD]
[TD]00:22:15[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5 km[/TD]
[TD]05:30[/TD]
[TD]00:27:45
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

In Anbetracht der Tatsache das es warm war bin ich wirklich zufrieden mit der Zeit, auch wenn ich von ner 05:30er Durchschnittspace geträumt habe, wenn ich aber überlege wie es mir danach ging ... KM 1 und 2 gingen noch wobei ich hier direkt die Wärme und den damit verbundenen trockenen Hals merkte. Ich versuchte die ganze Zeit Spucke zwecks "Befeuchtung" runterzuschlucken bzw. erstmal überhaupt zu produzieren stellte sich aber als äußerst schwierig raus - ich gab dann relativ schnell auf und akzeptierte den rauhen Hals einfach. Wenn ich nich viel Schluckte merkte ich ihn ja quasi nich aber da ich ja generell Sachen machen die ich nich machen sollte... Nun ja ... Beim 3. KM war ich dann echt in der Versuchung einfach aufzuhören und sagte mir, hey du rennst nich nach Plan - dann renn doch einfach langsamer. Kaum hatte Günter (mein innerer Schweinehund) das zu ende gedacht kam auch schon der Ehrgeiz angerauscht und schrie mich an dass das garnich in Frage käme: ich hab mir vorgenommen die 5km zu rennen und das werd ich dann auch. Und wenn ich nen Weichei bin dann in ner schlechteren Zeit als letztes Mal (das mein Tag dann gelaufen wäre is ja klar). Der 3. KM zog sich ewig hin - ich hatte es mir abgewöhnt dauernd auf die Uhr zu schauen und wartete einfach sehnsüchtig auf das Piepen. Mit 05:33 war ich im Rahmen wobei ich meinen Grundsatz den folgenden KM immer schneller als den vorhergegangenen KM zu laufen natürlich nich einhalten konnte - aber ehrlich gesagt war mir das klar. Ich betete einfach innerlich das ich keine schlechtere Zeit als 05:40 mit dabei habe. Den 4. KM überstand ich einfach mehr schlecht als recht - in Gedanken malte ich mir aus bis wo ich noch laufen müsste und das wenn ich "einfach" schneller laufen würde da auch schneller ankommen würde. Mit 05:37 kam ich den berüchtigten 05:40 immer näher und da ich jetzt auch noch Seitenstechen bekam kam natürlich die Angst den letzten KM zu versemmeln. Also nahm ich nochmal alles an Kräften zusammen was ich irgends finden konnte und lief dem Ende entgegen. Beim 5. KM war ich so fertig, dass ich kurz vor Ende noch fast gestürzt wäre, die Seitenstiche waren zwar weg aber ich konnte nur noch mit "Geräuschen" atmen, merkte die Übelkeit aufsteigen und fing an zu frieren. Ich bin zwar kein Artz aber ich denke mein Kreislauf hat etwas geschimpft - Recht hatte er!!! Am Ende standen 27:45 auf der Uhr und ich war um das wissen schlauer wenn Leute berichten dass sie einen WK in so und so einer Zeit gerannt wären, das aber so nie wieder erleben wollten. Bisher dachte ich ja immer das es doch wohl nich so schlimm sein kann und die Freude über das Erreichen des vorgenommenen Zieles alles überwiegt aber nun wusste ich: nein man kann auch so fertig sein das es eben nich so is.

Ich bin ja jemand der sich durchaus quält und wenn wir mal ehrlich sind quäle ich mich leider viel zu oft und ich weis auch das ich jedes Mal schreibe das ich so fertig war - aber heute war ich so fertig das ich es wirklich körperlich gemerkt habe. Was mir aufgefallen ist: ich hab kaum geschwitzt - fand ich komisch. Selbst das Auslaufen war heute absolut nicht drinne - ich habs echt versucht aber nach wenigen Metern wurde mir schlecht und schwummrig und ich musste gehen. Is mir noch nie passiert das ich nich mehr zurück joggen konnte das hat mich echt nachdenklich gestimmt. Ich denke ich muss kein Professor oder Genie sein um zu wissen das ich meinem Körper wahrscheinlich zuviel zumute und ich weis das der Spruch: ich kanns einfach nich langsamer angehen lassen nicht zählt - aber es is bei mir glaub ich wie eine Sucht: ich muss einfach immer besser/schneller/weiter als beim letzten Mal rennen. Ich nehme mir zwar jedes mal vor "Heute hälst du dich an den Trainingsplan" aber in 90 % der Fälle klappt das nich... Meine Mum meinte schon immer: "Wer nicht hören will muss fühlen" - ich fürchte ich zähl zu dieser Gattung ...

Nichts desto trotz hab ich mir vorgenommen am Sonntag erstmals die HM-Distanz zu rennen - wird bei dem Wetter sicher auch langsamer ausfallen und dann hoffe ich einfach das ich den WK am 18. Juli gut überstehe (wobei auch hier mir langsam Zweifel kommen) - danach steht dann das Marathon Training an auf das ich mich wahnsinnig freue :)

Davor werd ich auf jeden Fall mal zum Sportarzt gehen weil mein "kaputtes" Knie doch Probleme bereitet. Es ist so dass es aus heiterem Himmel plötlich höllisch anfängt zu schmerzen. Es ist ein brennender dumpfer Schmerz der gefühlt von drinnen / vorne kommt. Hatte ich bisher 2 mal und bin echt ratlos. Es war an Tagen wo ich nich gelaufen bin und das Laufen auch einige Tage her war (zwischen 2-3 Tagen) und kam wie gesagt ohne Anzeichen aus heiterem Himmel. Das einzige was beide Male gleich war, war das ich gesessen habe. Meist blieb der Schmerz so 10 Minuten - dann ging er weg... Hat jemand ähnliches erlebt? Also zum Arzt geh ich ja so oder so aber ich bin halt neugierig :)

Wow das war ja jetzt mal viel Text - das hat doch keiner Lust alles zu lesen :D

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Nun ist er vorbei, mein 1. Wettkampf. Am 18. Juli 2014 trat ich beim 13. Lehrter Abend-Citylauf auf der 10 km Strecke an. Aufgrund der Tatsache, dass ich fast eine Woche nicht trainieren konnte und die Woche davor dies nach Lust und Laune getan hatte, machte ich mir nicht allzu große Hoffnungen. Von meiner Traumzeit sub55 hatte ich mich ja schon lange verabschiedet dennoch hoffte ich wenigstens auf sub60.

Vorab kann ich sagen am Ende hab ich geweint wie ein kleines Kind. Der Tag begann schon nicht gut - genauso warm wie die Tage zuvor, eine besch**** Nacht und Kopfschmerzen. Ich kam eine Stunde vor dem Start an um mich mit meinem Team zu treffen, die Strecke anzuschauen und die Startunterlagen zu erhalten. Um 19:15 Uhr ging es dann los. Ich stellte mich relativ weit vorne auf um nich alleine stehen zu müssen (meine Kollegen waren alle locker 10-20 Minuten schneller als ich). Dementsprechend wurde ich erstmal gefühlte 2km nur überholt. Da es wirklich ätzend warm war (immer noch 32 Grad, Hälfte der Strecke in der Sonne) achtete ich penibel genau nicht zu überpacen - den ersten Kilometer lief ich in 05:27, war recht schnell aber meiner Meinung nach nich zu schnell. Ich versuchte gleichmäßig zu laufen, was mir aber schwer viel - ich hasse einfach Hitze und das wurde mir jetzt bewusst. Die Strecke ansich war okay, Asphalt 2 KM Runden durch die Lehrter Innenstadt, überall Zuschauer die mit Musik und Klatschen anfeuerten. Hin und wieder stand auch ein Rasenspränger auf der Straße der einem etwas Abkühlung verschaffte. So ansich war die Strecke öde aber das Drumherum war wirklich sehr nett. Leider änderte das nix an meinem Zustand bzw. verschlechterte ihn eher weil ich mir so erst recht keine Blöße geben wollte. Nun ja ich weiß nicht ob ich erwähnt hatte dass ich es auch nicht mag "Runden" zu rennen - vielleicht hätte ich vor dem Wettkampf darüber nachdenken sollen... Nach 3 Runden, also 6 km war ich total im Arsch - meine 5km Zeit war zwar mit 29 Minuten im Rahmen aber danach baute ich stegig ab. Die Hitze machte mir doch sehr zu schaffen und es gab zwar jeden Kilometer einen Trinkstand aber da dies ja mein erster Wettkampf war lernte ich die Tücken des Trinkens während des Laufens kennen - erst rannte ein Läufer hinter mir in mich rein als ich nach links zum Trinken zog, dann verschluckte ich mich und bekam einen Hustenanfall und das Wasser kam aus sämtlichen Öffnungen wieder raus. Das und mein Allgemeinzustand brachten mich dazu das ich in Runde 4 und 5 jeweils kurz lief beim Trinken was mich sicher Zeit kostete. Da ich aber gedanklich nach Runde 3 abbrechen wollte war das für mich eine akzeptable Lösung. Ich begnügte mich auch damit den Mund nur zu spülen und nich zu trinken da ich auf Toilette musste und ausserdem war mir eh schon übel - ich fürchtete das Wasser machte es nich besser. Den Rest kippte ich mir einfach über den Kopf - war neben den besagten Rasenspränger ne tolle Erfrischung (nur blöd wegen des Harndrangs). Die letzte Runde bekam ich wie in Trance mit - ich lief 06:30 und merkte wie mir plötzlich kalt wurde, toll mein Kreislauf verabschiedete sich also. Das is glaub das letzte was mir gefehlt hätte: beim Rennen umzukippen. Ich moblisierte alles was ich hatte und als ich das Ziel in 600m Entfernung sah versuchte ich zu sprinten - umso eher bin ich fertig, umso eher kann mein Kreislauf klarkommen. Mein sprinten war kein wirkliches sprinten aber den letzten Kilometer rannte ich nochmal in nem 6er Schnitt und erreichte nach 1h und 2 min sowie 2 Sekunden das Ziel als 327 von knapp 370 - ich bin da gelandet wo ich nie landen wollte - im hinteren Hinterfeld. Nun ja was dann kam beschrieb ich ja bereits, sicher auch durch das Fertig sein bedingt heulte ich estmal ne Runde wie nen Schlosshund. Meine Teamkollegen waren echt lieb und versuchten mich aufzuheitern dass ich aufgrund der Temperaturen sicher 2-3 Minuten langsamer wäre als sonst aber das konnte mich nicht trösten. Die hatten ja gut reden, gewannnen die Firmenwertung der Männer und Frauen und liefen alle um oder weit unter den 50 Minuten.

Ja das war mein erster Wettkampf. Erstmal macht sich Ernüchterung breit, ich muss jetzt erstmal überlegen wie es weiter geht weil ich möchte nicht an Wettkämpfen teilnehmen und sooo schlecht sein...

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:hallo: Kopf hoch. Ich finde, Du warst gut heute: bei schlechten Bedingungen hast Du deine bisherige 10km Zeit von 1:11 auf 1:02 verbessert. Zudem hast du Deine 5km- PB ziemlich genau auf der (doppelt so langen) 10km Strecke durchgehalten. Deshalb von mir an dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch! :pokal:

Dein Ziel war einfach viel zu hoch gesteckt. Du läufst erst seit ca. 4 Monaten regelmäßig und hast eine 6:00 WK- Pace. Die 6 Wochen Trainingszeit sind für Anfänger zudem viel zu kurz.

Deine Trainings- Leistungen sind aber gut. Du bist über kurze Distanzen im Schnitt etwas über 5:30 gelaufen, teilweise hast du 5:17 erreicht. Zudem bist Du 20 (!) km am Stück durchgelaufen und das relativ flott.

Mein Tipp: laufe erst mal wie gewohnt weiter. Ohne Trainingsplan aber immer mit einem langen Lauf von 12- 15km ( der kann ruhig langsamer als 6:30 sein) und einem Tempolauf von ca 5km oder entsprechenden intervallen (5- 6x 1000 in 5:30). Und dann einfach beim nächsten 10km Lauf in deiner Nachbarschaft mitmachen. Ohne Zeitziel aber mit Spaß an der Sache. Iss nur ein Lauf über 10km, setz Dich nicht unter Druck.

Die dann erreichte Zeit gibt dir einen Anhaltspunkt für ein Ziel über 10km welches Du langfristig (etwa bis Mitte Oktober) anstreben solltest. Im Herbst sind die Bedingungen besser und es gibt jede Menge Strassenläufe. Da erreichst du gute Zeiten. :nick:

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Plattfuß hat schon alles gesagt. Bei 32°C funktioniert kaum ein Körper normal und es braucht Jahre, sich daran zu gewöhnen. Du hasf ein Kämpferinnenherz gezeigt und DARAUF kannst und solltest du stolz sein!

Gruss Tommi

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Hey Du, Dein Laufbericht kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hatte gestern einen 13,7 km WK-Lauf in Berlin. Der Lauf war zwar am Wasser (allerdings vorwiegend Kies-und Sandwege) und begann um 9:00h, aber da es in der Nacht davor keine rechte Abkühlung gab war es auch für uns schrecklich heiss. Ich hatte ja geplant die Strecke im 5:30-5:50 pace zu schaffen...Pustekuchen ! Die ersten 5 km waren noch gut (in 28 min) nach 10 km habe ich schon gemerkt das wird nix, war ich bei 59 min...die letzten 3,7 km habe ich mich nur noch gequält und wollte einfach ins Ziel kommen, war dann erstaunlicher weise noch ein 6:00 er pace geworden, aber ich hatte das Gefühl mein innerstes befindet sich aussen. Da waren auch so viele Läufer so unglaublich fix, einer meiner Kumpels ist die Strecke in 54 min gelaufen mein Freund in 1:05..die haben mich dann noch ein paar Kiometer vor Ziel angefeuert (wenigstens nicht verhöhnt :D ), aber ich konnte nicht mehr und dachte einfach nur "lasst mich doch in Ruhe"... :zwinker5: ..es ist einfach so daß ich zwar schon ein paar Jährchen laufe, aber ich bin früher nie bei solchen Temperaturen gelaufen, mein Körper kennt das einfach nicht und ich denke auch daß es Tariningssache ist. Der Lauf gestern hat mir gezeigt daß ich das jetzt einfach durchziehen muss (natürlich ohn mich ins Aus zu schiessen, mit ein bisschen Vernunft und lieber einen Gang zurück geschaltet) aber ich glabe dann wird es beim nächsten Lauf auf jeden Fall besser. Also, ärgere Dich nicht :winken: bleib am Ball, Du trainierst super !

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Erstmal lieben Dank für eure aufbauenden Worte!!! Das tat gut! :love2:

Mit steigendem Abstand zum Rennen und Resume der letzten Wochen kann ich die Sache etwas realistischer betrachten und auch viel Gutes sehen:

1. Ich bin nunmal keine Hitzeläuferin und es war sch**** heiß mit 32 Grad
2. Im Training bin ich ja bestenfalls 1:11 gelaufen und war total im Ar*** - ich hab meine Zeit in 5 Monaten um 9 Minuten verbessert
3. Obwohl ich fertig war und in der letzten Runde ein paar Kreislaufprobleme hatte so war meine Kondition bzw. mein Zustand doch gut weil es gab etliche die mit knallrotem Kopf im Ziel ankamen und den hatte ich nicht
4. Trotz allem hat der Lauf Spaß gemacht und mein oller Ehrgeiz soll das einfach mal annehmen und sich etwas zurücknehmen - immerhin kamen noch einige Leute NACH mir ins Ziel, mal davon abgesehen von denen die abgebrochen haben bzw. erst garnich angetreten sind
5. Vor einem Jahr um die Zeit konnte ich noch nichtmal 10 Minuten am Stück laufen :hihi:

Zur Zeit genieße ich meine "Regenerationsphase" und lauf zwar jeden Tag aber dafür wirklich langsam und maximal ne Stunde - das tut mir gut und erinnert mich daran was ich am Laufen so liebe :daumen:

Ab nächste Woche geht dann der nächste Trainingsplan los weil so ganz ohne geht es dann doch nich - Ziel: Halbmarathon in ca 2:10 am 14.09. beim Wennigser Cruiserlauf mit einem nächsten 10 km Wettkampf am 24.8. beim Eilenriederennen in Hannover, hier muss ich die 59 min dann knacken aber die 3 Minuten werd ich ja wohl iwie packen bis dahin :)

Ich hab mir auch Lektüre gekauft und gelesen (Urlaub hat doch was Nützliches: Zeit zum Lesen) - weil ich ja nach Steffny trainiere (die Pläne sind so herrlich kurz und ich brauch zeitnahe Ziele/Erfolge) hab ich jetzt mal das Laufbuch dazu gelesen. Mir ist einiges bewusst geworden und ich weiß jetzt welche Fehler ich vermeiden muss bzw. weis auch woran es lag dass ich gescheitert bin. Leider finde ich das Buch sehr oberflächlich, ich hätte gerne mehr in die Tiefe geschaut, gerade was den Laufstil und das Lauf ABC angeht. Zum Glück hab ich noch ein zweites Buch "Das große Buch vom Marathon" von Hubert Beck - das geht etwas tiefer und gefällt mir bisher ganz gut. Ich möchte unbedingt meinen Laufstil verbessern, weil ich denke hier lass ich einiges liegen. Ich laufe sehr gerade und nehm die Füße grad mal so hoch das ich nich übern Boden schleife - is auf Dauer sicher suboptimal, obwohl ich in dem Buch erfahren habe dass es auch erfolgreiche Marathonläufer mit schrecklichen oder vermeintlichen falschen Laufstil gibt (Zaponek die Lokomotive z.B.)

Ihr seht ich bin hoch motiviert aber ich merke auch immer mehr wie gerne ich doch einen Laufpartner auf gleichem Niveau habe der mich auch mal mitzieht. Ich werde mich mal wirklich bei meinem örtlichen Lauftreff anmelden und schaun ob das vielleicht ne Möglichkeit ist

So das war es erstmal, ich wünsche euch einen schönen Abend und danke nochmals für eure lieben Worte!!!

20
:daumen: das klingt ja alles richtig toll, gut daß Du es durchziehen willst, und überhaupt 10 km bei der Hitze zu laufen erntet bei vielen anderen großen Respekt ! Ich hätte selber nie gedacht daß ich bei dieses Temperaturen laufen gehe, aber dieses Jahr habe ich mir geschworen es durch zu ziehen, es tut verdammt gut zu wissen, hey ich kann es und die nächsten kühlen Tage kommen sicher, dann läuft es von ganz alleine.
Anfängerin_1984 hat geschrieben:
Zur Zeit genieße ich meine "Regenerationsphase" und lauf zwar jeden Tag aber dafür wirklich langsam und maximal ne Stunde - das tut mir gut und erinnert mich daran was ich am Laufen so liebe :daumen:
Genau, das habe ich gestern auch gemacht, 11 km in meiner "Reisegeschwindigkeit" was trotz 31°C verdammt viel Spaß gemacht hat :D

21
Ich finde deine Einstellung zu deinem Hobby und deine Steigerung wirklich beeindruckend.
Weiter So?

Je länger du in unserem schönen Deister läufst um so größer ist der Suchtfaktor.
Bewahre dir deine Motivation und in zwei Jahren kannst du in Bereichen laufen, von denen du nicht zu träumen gewagt hast...

22
So eine wunderschöne neue Woche beginnt mit endlich wieder Training nach Plan :zwinker2: Allerdings weis ich nich so Recht nach welchem Plan ich trainieren soll. Zur Auswahl stehen der 1:59 und der 2:10 HM-Plan von Steffny. Unterscheiden tut er sich eigentlich nur in der Pace beim Intervall - einmal angenehme 5:55 und einmal harte 5:20 :peinlich: Also mir ist schon klar das der HM in 2:10 absolut passend und realistisch ist für meinen ersten HM aber ich hab eben auch vermehrt gelesen dass man einen Plan schneller nehmen soll um eben den "niedrigeren" zu erreichen... Ich weis ja das ich die 5:20 Intervalle drauf hat - aber mir gehts halt danach nich so gut und das bei den Temperaturen :angst: ... Eigentlich wollte ich ja mal nen softere Plan nehmen damit mir auch die Tempoeinheiten wenigestens etwas Spaß machen aber reizen tut mich natürlich der 1:59er :gruebel: Da is er wieder der Kampf Spaß gegen Ehrgeiz :teufel:

23
Intervalle sollen auch keinen Spass sondern dich schneller machen. :teufel:

Als Alternative zu Steffny würde z.B. auch noch robert scharf - von 114 auf 42.195 - trainingsplan online in Frage kommen, auch wenn die Pläne eigentlich ab 10 Wochen aufwärts sind in der Dauer. Ich find den Trainingsplan da halt ziemlich abwechslungsreich. Die aktuelle Woche würde für dich (als Steuerzeit habe ich mal 1h für 10km eingegeben) dann folgendermassen aussehen:

[TABLE]
[TR="class: fback"]
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[TD] ruhetag [/TD]
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[TD] [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD="align: center"] [/TD]
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[TR]
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[TD] [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD="align: center"] [/TD]
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[TR]
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[TD] HF 65-75% ... [/TD]
[TD] 7:06 - 7:26 [/TD]
[TD="align: center"] 1 [/TD]
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[TR]
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[TD="class: sback"] gesamtkilometer in woche 6 [/TD]
[TD="class: sback"] [/TD]
[/TR]
[/TABLE]


Wichtig für dich ist meiner Meinung nach: Lauf die Läufe auch wirklich so, wie sie geplant sind (nicht schneller), es gibt einen Grund, warum die so langsam sind. :zwinker5: Wenn du natürlich auch bei den schnellen Einheiten völlig unterfordert bist, wäre es vermutlich sinnvoll, die Steuerzeit anzupassen. Das kannst du dann ja allerdings immer noch machen, wenn du deinen nächsten 10er gelaufen bist.

24
alcano hat geschrieben:Intervalle sollen auch keinen Spass sondern dich schneller machen. :teufel:
So in der Art fiel es mir auch spontan ein :hihi:

Gruss Tommi
Bild


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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

25
Dieser Lauf spiegelt nach meiner Meinung gut Deine Leistungsfähigkeit wieder:
[TABLE="width: 317"]
[TR]
[TD="colspan: 3"]Tag 18 - Tempolauf 5 km
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="colspan: 2"]Donnerstag, 11.07.2014[/TD]
[TD] [/TD]
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[TR]
[TD]Ø Pace[/TD]
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[TD] [/TD]
[/TR]
[TR]
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[/TR]
[TR]
[TD]1 km[/TD]
[TD]05:37[/TD]
[TD]00:05:37[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2 km[/TD]
[TD]05:28[/TD]
[TD]00:11:05[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3 km[/TD]
[TD]05:33[/TD]
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[/TR]
[TR]
[TD]4 km[/TD]
[TD]05:37[/TD]
[TD]00:22:15[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5 km[/TD]
[TD]05:30[/TD]
[TD]00:27:45
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Jetzt ist die Frage wie geht es weiter?
Anfängerin_1984 hat geschrieben:So eine wunderschöne neue Woche beginnt mit endlich wieder Training nach Plan :zwinker2: Allerdings weis ich nich so Recht nach welchem Plan ich trainieren soll. Zur Auswahl stehen der 1:59 und der 2:10 HM-Plan von Steffny. Unterscheiden tut er sich eigentlich nur in der Pace beim Intervall - einmal angenehme 5:55 und einmal harte 5:20 :peinlich: ...:
Nach meiner Meinung solltest Du zunächst mal in absehbarer Zeit (ca 6 Wochen) einen 10er laufen, um Deinen Leistungs- Stand zu bestimmen. 60 min. sind mit Sicherheit zu langsam 55 min. wahrscheinlich möglich.

Wenn es denn unbedingt der Steffny sein soll, wie wäre es mit dem Plan für den 10km- Lauf in 54min. (Großes Laufbuch Seite 141). Die Umfänge sind ähnlich, die Tempoeinheiten etwas schneller.


alcano hat geschrieben:Als Alternative zu Steffny würde z.B. auch noch robert scharf - von 114 auf 42.195 - trainingsplan online in Frage kommen, auch wenn die Pläne eigentlich ab 10 Wochen aufwärts sind in der Dauer. Ich find den Trainingsplan da halt ziemlich abwechslungsreich. Die aktuelle Woche würde für dich (als Steuerzeit habe ich mal 1h für 10km eingegeben) dann folgendermassen aussehen:

[TABLE]
[TR="class: fback"]
[TD="colspan: 2"]woche 6 [/TD]
[TD] art [/TD]
[TD] km [/TD]
[TD] beschreibung [/TD]
[TD] pace [/TD]
[TD="align: center"] *) [/TD]
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[TR="class: aktback"]
[TD] Mo [/TD]
[TD] 28.07.14 [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD="align: center"] [/TD]
[/TR]
[TR]
[TD] Di [/TD]
[TD] 29.07.14 [/TD]
[TD] intervall [/TD]
[TD] 9-16 [/TD]
[TD] 6-8x1000m mit 500m TP ... [/TD]
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[TR]
[TD] Mi [/TD]
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[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
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[TR]
[TD] Do [/TD]
[TD] 31.07.14 [/TD]
[TD] tempo [/TD]
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[TD] Fr [/TD]
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[TD] ruhetag [/TD]
[TD] [/TD]
[TD] ruhetag [/TD]
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Die TE will laufen und nicht beim Training einpennen. :zwinker2:

26
Da ich ja nach dem Plan HM unter 2h trainiere (bzw. es vorhabe) hab ich in 3 Wochen den nächsten 10km Wettkampf in dem ich 54 Minuten brauchen sollte. Das einzig blöde ist, dass es zu dem Zeitpunkt keinen WK in meiner Nähe gibt - also muss ich halt nen Testlauf reinschieben und hoffen das ich wie unter WK Bedingungen laufe (oder halt einfach die 55 Minuten knacke :D ).

Gestern wäre ja meine erste Trainingseinheit gewesen - 8km mit ner 5:55er Pace. Leider ist diese wortwörtlich ins Wasser gefallen :motz: Ich bin wirklich kein Weichei bzw. laufe Tempodauerläufe sogar gerne im Regen aber das gestern war kein normaler Regen sondern eher monsumartige Regenfälle (nicht ohne Grund war die Feuerwehr im Dauereinsatz und liefen viele Keller voll). Ärgert mich natürlich weil ich noch überlegt hatte ob ich vor Arbeit laufen gehe (gut wäre dann halt 4 Uhr morgens gewesen) und ich hasse es einfach wenn es nich nach Plan läuft :nene: Ja jetzt bin ich am Überlegen ob ich die Einheit einfach heute mache, da morgen ja nur nen ruhiger DL mit 65 Minuten ansteht und ich denke es is nich sooo schlimm wenn mal nich nen Tag Pause ist oder ob ich die Woche noch nach Lust laufe und dann erst nächste Woche beginne - mein Halbmarathon ist eh erst am 14.09. von daher würde das besser passen ... Ich glaube ich entscheide das spontan :)

Zum Thema Intervalle und kein Spaß machen - also ihr mögt ja recht haben und mir wird nachgesagt das ich mich gut quälen kann aber ich finde eben alles hat seine Grenze. Bei meinem letzten Plan waren ja 5:20er Intervalle dabei die ich bekloppter Weise zwar meist etwas schneller gerannt bin aber danach gings mir teilweise wirklich nicht gut - und das war iwie jenseits von gut und böse... Wenn ich mich noch nich mal über das Erreichen eines Zieles (in dem Fall dass ich das IV-Training erfolgreich absolviert habe) freuen kann dann is es in meinen Augen tooo much gewesen. Ich denke ich gehe sehr oft an meine Grenzen was ich z.B. dadurch merke dass ich bei letzten Intervallen (oder den letzten KM bei nem Tempodauerlauf) Kreislaufprobleme bekomme in Form von Sehstörungen, plötzliches Frieren etc. - das kann doch nich gesund sein wenn mein Körper so heftig reagiert. Klar man ist fertig danach und dieses Gefühl mag ich auch aber halt nich das andere. Zumal im Steffny Buch ja auch steht das man auch bei den Intervallen nich an seine absolute Grenze gehen soll ... Also von daher denke ich das man eben auch falsch trainieren kann und wenn man den Körper zu sehr fordert dann baut er eher ab als auf - is zumindest meine Theorie :prof:

27
Gestern war es nun soweit, ich begann mit meinem nächsten Training - es "juckte" mir in den Beinen und ich wollte keine Woche mehr warten sondern direkt starten und machte somit die erste Einheit von Dienstag :bounce:


Tag 1 - Tempodauerlauf 8km mit 5:55/km
Das Wetter war auf meine Seite - 20 Grad (gut 15 wären tolliger gewesen aber nach den letzten Wochen nimmt man ja was man bekommt :P ) und bewölkt dazu eine leichte Brise - herrlich :love2: Erstmal stellte sich die Frage welche Schuhe - für schnelle läufere nehm ich ja eigentlich meine leichten Asics allerdings ging die Strecke auch über Feld- und Schotterwege mit Steinen... Da ich schnell sein wollte mir einbilde das die leichten Asics mich schneller machen entschied ich mich für diese. Hoch motiviert spurtete ich los und war natürlich zu schnell :nene: Ich hatte das Gefühl ich renne auf der Stelle und bin den ersten KM mit 05:27 gelaufen. Allerdings riss ich mich dann gewaltig am Riemen und schaffte es dann relativ gut an der 5:55er Marke zu laufen. Aber ich merke es fällt mir soooo schwer meine Pace einzuschätzen und vorallem gleichmäßig zu halten. Ich hab ja immer Angst das ich zu langsam bin und bin darum halt immer etwas drüber. Nun ja die ersten KM flogen nur so dahin - ich fühlte mich super und rannte lächelnd vor mich hin. Ich dachte mir die 8km in ner 5:55er Pace werden nen Klacks und überlegte schon einen noch höheren Plan zu nehmen - ja ja da war er mein Höhenflug. Er hielt so ungefähr bis KM 5 an - dann kam der totale Einbruch. KM 6 ging noch grad so, bei KM 7 überlegte ich ernsthaft einfach vorzeitig aufzuhören und wie ich den 8 KM überlebt habe is mir ein Rätsel :confused: Ich versteh das nicht wie ich mich 5 KM total super fühlen kann und warum mein Wohlbefinden dann so krass einbricht. An den Zeiten erkennt man nix - ich war mit ner 05:49 Durchschnittspace schneller als der Plan und hab meine Zeiten geschafft aber ich fühlte mich einfach gruslig. Ab KM 6 kam die alt bekannte Übelkeit, ich versuchte ruhig und tief zu atmen was mir auch einigermaßen gelang. Bei KM 7 meldete sich dann kurzzeitig mein Kreislauf - ich fing an zu frieren und bekam Gänsehaut, KM 8 war dann einfach nur schrecklich, mir war kotzübel, Kreislauf hatte sich zwar wieder einbekommen aber ich starrte ab 7,5km wie gebannt auf meine Uhr und hoffte nur noch das die 8 km vorbei waren...

Da ich ja jetzt schon 5 Monate laufe und einen Brustgurt besitze wollte ich mal mit diesem laufen und schauen was meine HF so sagt, die TDL soll man ja mit 85 % der max.HF laufen - ich bezweifel so vom Gefühl das ich bei 85 % war :gruebel:

Wenn ich mir das so durchlese könnte man meinen das ich mich am Anfang überfordert habe und viel zu schnell losgelaufen bin. Klar zu schnell war ich aber danach ging es ja dann (siehe Tabelle). Ausserdem will es einfach nich in meinen Kopf gehen wie ich 5 KM lang keinerlei Anzeichen habe und dann so massiv einbreche - ich finds unlogisch. Gibt's da Meinungen zu von euch?

Heute Mittag steht ein ruhiger DL 65 min an. Ich werd mir die Eilenriede in Hannover mal anschauen weil ja demnächst das Maschseefest is und ich somit dort nich mehr laufen kann... Meine Intervalle würde ich aber gerne weiterhin hier auf flacher Strecke machen ... Ich werde berichten :nick:

So zu guter Schluss nochmal die Rundenzeiten vom Lauf gestern:

[TABLE="width: 298"]
[TR]
[TD="colspan: 3"][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="colspan: 2"]Mittwoch, 30.07.2014
[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="colspan: 2"]Ø Pace 05:49/km[/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Distanz[/TD]
[TD]Pace/Runde[/TD]
[TD]Zeit[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]1 km[/TD]
[TD]05:27[/TD]
[TD]00:05:27[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2 km[/TD]
[TD]05:49[/TD]
[TD]00:11:16
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]3 km[/TD]
[TD]05:54[/TD]
[TD]00:17:10[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4 km[/TD]
[TD]05:55[/TD]
[TD]00:23:05[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5 km[/TD]
[TD]05:50[/TD]
[TD]00:28:55[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6 km[/TD]
[TD]05:54[/TD]
[TD]00:34:49[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7 km[/TD]
[TD]05:54[/TD]
[TD]00:40:43[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8 km[/TD]
[TD]05:50[/TD]
[TD]00:46:33[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

28
Tag 2 - ruhiger DL 65 min

Schön wars :nick: Ich hab mir ja grob vorgenommen zwischen 06:30/km und 07:00/km zu laufen und hab das auch geschafft - meine Durchschnittspace lag bei 06:43/km. Ich hab mich die ganze Zeit mit meiner Kollegin realtiv locker unterhalten und es war wirklich nett. Ab KM 5 merkte ich zwar doch etwas Anstrengung aber man bzw. ich darf ja auch nich vergessen dass ich nich wie im Plan nen Tag Pause dazwsichen hatte sondern gestern meinen TDL hatte - er steckte mir doch noch etwas in den Knochen.

So hier die Zahlen schwarz auf weiß :D

[TABLE="width: 290"]
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[TD="colspan: 2"]Donnerstag, 31.07.2014[/TD]
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[TD]Ø Pace[/TD]
[TD]06:43/km[/TD]
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[TR]
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[TD]06:30[/TD]
[TD]00:06:30[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]2 km[/TD]
[TD]06:30[/TD]
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[/TR]
[TR]
[TD]3 km[/TD]
[TD]06:41[/TD]
[TD]00:19:41[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]4 km[/TD]
[TD]06:29[/TD]
[TD]00:26:10[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]5 km[/TD]
[TD]06:37[/TD]
[TD]00:32:47[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]6 km[/TD]
[TD]07:00[/TD]
[TD]00:39:47[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]7 km[/TD]
[TD]06:33[/TD]
[TD]00:46:20[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]8 km[/TD]
[TD]07:05[/TD]
[TD]00:53:25[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]9 km[/TD]
[TD]06:49[/TD]
[TD]01:00:14[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]750 m[/TD]
[TD]05:24[/TD]
[TD]01:05:38[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Jetzt arbeite ich wohl gelaunt weiter :)

29
Alsooooo... Wenn du beim Intervalltraining Kreislauf bekommst inklusive Schüttelfrost, dann ist das schon zuviel. Ne ne sowas muss nu auch nicht sein. Und was dir gestern passiert ist, haut in die gleiche Kerbe. Respekt aber, dass du den Lauf so durchgezogen hast. Du hast gutes Potential, dich quälen zu können. Wer weiß ob dir das mal nicht innem Wettkampf zu Gute kommt. Warum reagierst du nun aber so extrem? Fehlt etwas in der Nahrung? Oder bist du eventuell halt noch nicht "soweit"? Kann man nur raten. Wenn der Körper diese Belastung noch nicht will, dann eben später. Dass du heute ohne Pausentag dazwischen schon wieder so gut auf den Beinen warst halte ich aber für ein guuutes Zeichen :)

Gruss Tommi

30
Hi Tommi :winken: ,

ja ich denke auch das es ein Zeichen ist- ich bin mir nur unsicher wie ernst man das nehmen soll bzw. was die Konsequenzen sind. Weil wie gesagt ich schaff es ja immer zu Ende zu laufen und da ich weder umkippe noch sterbe denk ich mir halt "So schlimm kanns nich sein"... Zumal ich mich halt auch echt schnell erhole und es mir einige Minuten nachm Lauf wieder prächtig geht. Ich glaube weil ich eben bereit bin mich auch mal etwas zu quälen fällt es mir schwer zu entscheiden wanns echt zuviel is... Wahrscheinlich fehlt mir auch einfach die Lauferfahrung weil meine Kollegin die seit 20 Jahren z.B. läuft (auch Ultras und das relativ viel) meinte z.B. das es "normal" is das ich erst 5km laufe und garkeine Ermüdung merke und dann ohne Anzeichen meine Leistungsfähigkeit einbricht... Ich hoffe wirklich das ich das mit der Zeit mal hinbekomme das ordentlich einzuschätzen...

Das Thema "Quälen" - das is lustig, das Thema hatte ich ja gestern auch beim Laufen und es stimmt schon ich kann mich quälen jetzt kommt das große aber: nur kurz :D Sprich beim HM und erst Recht beim M werd ich echt Probleme bekommen glaub ich :zwinker2: Mich hat ja der 10km WK schon ein wenig angekotzt weil ich mich da ab KM 3 auch nur noch gequält habe :D

Nun ja wir werden sehen, ich mach erstmal so weiter und hoffe einfach das es besser wird bzw. weil mein HM ja in 7 Wochen is werde ich die 1.Woche einfach nächste Woche nochmal wiederholen und dann mal schaun obs immer noch so schlimm is :)

31
Wenn du noch nicht umkippst, dann bist du wohl scharf an der Grenze. Erinnert mich an mein 5-Km-Rennen (5 x 5 km Teamstaffel). Da fingen die "Probleme" aber schon viel früher an. Dass du dich bis km 5 noch gut fühlst und es dann "plötzlich" richtig schwer wird, das halte ich auch für normal. Ist ja nicht jeder Mensch gleich bei einem kommt die Ermüdung plötzlicher als beim anderen. Davon mal abgesehen, beim HM und M wird es einfacher, da läufst du länger eher gemütlich ehe es hart wird :D Kannst dich also auch länger darauf vorbereiten :D

Gruss Tommi
Bild


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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

32
Eine neue Woche beginnt und die letzte Woche habe ich wohl gelaunt mit 42 Wochenkilometern abgeschlossen :)

Samstag stand ein ruhiger DL 55 min auf dem Trainingsplan. Um 06:00 Uhr morgens hab ich mir den Hund geschnappt und bin losgejuckelt. Ich habe mir fest vorgenommen mich an meine Pacevorgaben zu halten (ob die sinnig und stimmig sind dazu später mehr) Ich wollte den ruhigen DL mit einer Pace zwischen 06:30-07:00/km laufen. bin dann 8,25 km gelaufen was nen Durchschnittspace von 06:45 macht - war also genau im Plan :) Zu dem Lauf ist nicht viel zu sagen, außer das er einfach schön war. Es ist toll durch die flachen Felder zu laufen bei angenehmen 15 Grad und zu sehen wie der Dampf/Nebel(?) aus den Feldern aufsteigt und langsam die Sonne aufgeht. Ich war zwar viel damit beschäftigt den Hund vom Hasen jagen abzuhalten (sie wollte einfach nicht verstehen, dass sie sich ihr Frühstück nicht selber fangen muss) aber konnte dennoch entspannt vor mich hintraben.

Gestern gabs dann den langen langsamen DL 100 min. Da der HM auf flacher Strecke stattfindet wollte ich meine la la DLs unbedingt auf flacher Strecke laufen. Mir ist nämlich aufgefallen dass ich es viel anstrengender finde kontinuirlich flach zu laufen statt bergauf bergab im Deister. Da es sehr warm bzw auch gewittern sollte lief ich wieder relativ früh los um 06:20 Uhr - allerdings ohne Hund, der war für 1h40min noch zu untrainiert :D . Anmerken muss man, dass ich leichte Kopfschmerzen hatte, hoffte aber das diese durchs Laufen weg gingen. Die ersten 10 km waren einfach nur toll (abgesehen von den Kopfschmerzen die zwar besser wurden, aber nich ganz weg gehen wollten) - ich finde es gibt nichts Schöneres als durch die Natur zu laufen wenn diese gerade erwacht. Ich bin dann total eins mit mir und freue mich einfach meines Lebens :) Ich bin eine neue Strecke gelaufen (um dem flachen Streckenprofil treu zu bleiben) was ansich einfach spannend war und mit etwas Aufregung verbunden (durch ein kleines Dorf mit Höfen und Hofhunden - wenn die frei rumlaufen und keine Menschenseele zu sehen ist find ich das nicht so toll). Die letzten 4 km wurden leider weniger schön - meine Bauchmuskeln verkrampften sich und ich konnte sie iwie nicht entkrampfen. War ganz schön anstrengend aufrecht zu laufen wenn man eigentlich nur noch den Wunsch hat sich wie ein Klappmesser zusammen zu klappen. Irgendwie schaffte ich es aber durchzuhalten, allerdings brach meine Pace etwas ein (davor immer um die 07:00min/km gelaufen, mit den Krämpfen dann so 07:30min/km). Da ich meine Vorgaben allerdings halten konnte (ich wollte zwischen 07:00 und 07:30 den KM laufen) fand ich das jetzt nich soooo schlimm - den 14.KM lief ich dann auch nochmal in 07:13 ums mir selbst zu beweisen :D

Alles in allem ein wirklich sehr schönes Laufwochenende allerdings mach ich mir so meine Gedanken bezüglich meiner Pace-Einteilung/Vorgaben:
Ich möchte den HM ja gerne in 02:10 laufen - das wäre ne Pace von 06:11. Meine ruhige DL Pace ist ja zwischen 06:30-07:00 und meine lala DL Pace 07:00-07:30. Ich überlege ob das nich zu langsam angesetzt ist. Wie soll ich denn die 21km mit ner 06:11er Pace laufen wenn meine DLs bis zu 07:30 sind. Vielleicht sollte ich sie etwas angleichen und die Spanne nicht zu groß machen, also ruhiger DL mit 06:30 gelaufen und den lala DL mit 06:45 - was meint ihr?

Und zum Schluss wie immer die "nackten" Zahlen :D

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Ich meine, wenn dein Ziel 2:10 ist, dann ist der LaLa zu langsam. Du kannst ihn jetzt natürlich nicht gleich um einiges schneller laufen, dich aber heran tasten. Beginnend, dass du ihn mit einer Endbeschleunigung läufst. Am besten im geplanten HM-Renntempo. Und pö a pö die Distanz der EB ausbaust. Das klingt jetzt hart und das kann es auch sein aber das gibt dir für den HM die nötige Tempohärte auf den letzten Kilometern. Alternativ, und diess mache ich auch gerne ist, den LaLa als Crescendolauf zu absolvieren. Als geplant alle paar Kilometer beschleunigen. Auch das kann hart sein am Ende und schult ebenfalls die Tempohärte.

Gruss Tommi

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Guten Morgen :)

Ja Tommi du bestätigst mir genau das was ich mir eh schon dachte und ich seh das genauso wie du. Mein Plan sieht in etwa so aus, dass ich den lala DL auf jeden Fall auf 21km ausweiten möchte und dann auch versuchen werde ihn im HM-Tempo zu laufen. Und einen Überdistanzlauf mit 25km möchte ich einbauen - ich muss mir den Trainingsplan mal etwas ummodeln... Klar wird das hart, aber das man nix geschenkt bekommt das weis ich ja inzwischen und es wäre mir Belohnung genug wenn ich meine Zielzeit erreichen würde.

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Den LaLa mit 21 km komplett im Renntempo? Kann man machen aber dann stimmt das geplante Renntempo nicht. Denn zum einen läufst du den Wettkampf ausgeruht. So ausgeruht wie nur möglich und am besten auf dem Peak der Superkompensation. Und anschließend bist du breit, fertig, im Eimer :D Sonst hast du nicht alles gegeben. Und so solltest du dich nach nem Trainingslauf nicht fühlen :wink:

Gruss Tommi

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Hm ja iwie haste da auch wieder Recht - wenn ich im Training schon das Tempo vom Wettkampf laufe is es iwie Quatsch :klatsch: Was für eine Pace schlägst du denn vor? Wie wäre es mit 06:30? Oder die ersten 10km in 06:30-07:00 und die letzten 11km in 06:20-06:30. Macht das Sinn? Ich tu mich echt so schwer mit den ganzen Pace-Einschätzungen :haeh:

Gestern war ja IV-Training angesagt. 3 x 1km in 05:20 mit 400m Trabpause. Ja was soll ich sagen? So ein Müh schneller bin ich anscheinend geworden bzw. hab mich zumindest an die Geschwindigkeit gewöhnt. Ich war zwar kurzzeitig k.o. nach dem Training und hab bei den schnellen Intervallen ganz schön geschnaufft aber ich hab mich bei weitem nich so fertig gefühlt wie früher. Also kann ich hoffen das ich doch Tatsache langsam schneller werde :nick: Das freut einen natürlich :daumenup: Mit Ein- und Auslaufen warens nette 7km die für ein IV-Training verhältnismäßig viel Spaß gemacht haben :zwinker2:

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Anfängerin_1984 hat geschrieben:Hm ja iwie haste da auch wieder Recht - wenn ich im Training schon das Tempo vom Wettkampf laufe is es iwie Quatsch :klatsch: Was für eine Pace schlägst du denn vor? Wie wäre es mit 06:30? Oder die ersten 10km in 06:30-07:00 und die letzten 11km in 06:20-06:30. Macht das Sinn? Ich tu mich echt so schwer mit den ganzen Pace-Einschätzungen :haeh:
Also das Renntempo kannst du schon laufen, aber dann eben nicht über 21 km. DU willst sub2 laufen, also wäre das Renntempo 5:40 min/km. Etwa 30 Sekunden langsamer sollte dein LaLa sein. Am besten mit Endbeschleunigung nahe dem Renntempo. Aber nicht gleich 11 Kilometer. Weniger Km beginnen und mit jedem LaLa steigern. Aber du solltest nicht total knülle anschließend sein, dich immer noch halbwegs gut fühlen. Das schult die Tempohärte, die Grundschnelligkeit bekommst du ja durch dein IV-Training.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Also das Renntempo kannst du schon laufen, aber dann eben nicht über 21 km. DU willst sub2 laufen, also wäre das Renntempo 5:40 min/km. Etwa 30 Sekunden langsamer sollte dein LaLa sein. Am besten mit Endbeschleunigung nahe dem Renntempo. Aber nicht gleich 11 Kilometer. Weniger Km beginnen und mit jedem LaLa steigern. Aber du solltest nicht total knülle anschließend sein, dich immer noch halbwegs gut fühlen. Das schult die Tempohärte, die Grundschnelligkeit bekommst du ja durch dein IV-Training.
Ähm nee sorry so ganz stimmt das nicht. Also: ich trainiere zwar nach dem Steffny Plan sub2 aber mit dem Ziel den HM in 2:10 zu laufen :D Irgend nen schlauer Mensch hatte mir mal gesagt dass ich bei Steffny den nächst höheren nehmen soll wenn ich die Zeit darunter schaffen möchte. Also von daher wäre mein Renntempo 6:11 - passt das dann zumindest mit meinen Pacevorgaben?

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Okay, das ist dann schon etwas anderes :daumen: Und dann passen deine Tempi schon. Aber die Endbeschleunigung machste dennoch, odda? :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Ja die Endbeschleunigung :peinlich: Is nich so meins :peinlich: Aber ich nehms mir ganz fest vor das ichs mache :nick: Wie lange is es denn sinnvoll so endzubeschleunigen? Die letzten 3km oder eher 5? Und dann im Renntempo nech? :prof:

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Reinsteigern, kann zu Beginn auch erst einmal nur ein Kilometer sein, aber mit jedem Lauf die Distanz erhöhen. Renntempo ist gut, aber muss nicht immer sein, man ist ja nicht jeden Tag top fit. Es geht auch eher darum, dem Körper zu zeigen, dass nach der zunehmenden Ermüdung des LaLa dennoch Reserven vorhanden sind. Und es ist gut fürs mentale, zu wissen, auch wenn sich alles müde anfühlt, es ist noch etwas da :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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So gestern stand dann mal wieder nen TDL auf dem Plan, 6km mit ner 5:55er Pace. Nach meinen Erfahrungen mit dem 8km TDL hab ichs bewusst langsam angehen lassen bzw. mir fest vorgenommen mich an die Paceangabe zu halten. Mit ner 5:54er Durchschnittspace hab ich das ja auch geschafft, das war dann aber leider schon das einzig Positive an dem Lauf (neben der Tatsache dass ich ihn überhaupt geschafft habe) - ich war wieder total fertig, der 6.KM war ne einzige Qual (auch wenn ich ihn mit am Schnellsten gerannt bin, aber nur weil ich wusste das es dann vorbei war)... Bei meinen TDL merke ich irgendwie keine Verbesserung - ich hätte mich ja besser fühlen müssen weil der TDL von letztem Donnerstag war ja über 8km und dieser nur über 6km... Ich bin zwar "froh" dass ich das IV-Training und den TDL schaffe aber gefrustet das es mir einfach nich leichter fällt bzw. ich somit in meinen Augen keinen Trainingseffekt habe ...

So hier wie immer die blanken Zahlen:

Tag 6 - Tempolauf 6 km, 5:55/km

Donnerstag, 07.08.2014
Ø Pace 05:54/km
Distanz Pace/Runde Zeit
1 km 05:54 05:54
2 km 05:52 11:46
3 km 05:55 17:41
4 km 05:56 23:37
5 km 05:54 29:31
6 km 05:52 35:23

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Ein Laufwochende mit Tiefen und Höhen liegt hinter mir und wieder einmal muss ich meine Selbsteinschätzung hinterfragen :frown:

Samstag, langer langsamer Dauerlauf - Ziel: 25km am Stück

Da es mir zeitlich besser passte, hab ich den la la DL von Sonntag auf Samstag vorgezogen. Laut Plan waren ja 105 Minuten vorgesehen, ich wollte aber mal einen Überdistanzlauf machen und hatte mir eine 25km Runde rausgesucht. Da ich ja "nur" lange laufen wollte war ich der Meinung das ich davor nix essen muss und da es nich sonderlich warm war auch nix zu trinken - um 6 Uhr morgens lief ich dann bei leichtem Nieselregen los - zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht wie sehr ich Unrecht hatte. Der Anfang war auch wirklich traumhaft, ich liebe es einfach morgens loszulaufen und das Erwachen der Natur mitzubekommen, ich lief die ersten 10km durchschnittlich 06:45 womit ich voll im Plan lag. Ich hatte mir vorgenommen die ersten 10km irgendwo zwischen 06:30-07:00 zu laufen und danach dann zwischen 06:45 und 06:30 - diesen Plan gab ich direkt nach 10km auf, weil ich merkte das das nicht machbar war - mir fehlte dazu die Ausdauer und Kraft. In Anbetracht der Tatsache dass meine bisher längste Strecke 18km war gab ich mich damit zufrieden einfach die 25km zu schaffen - egal wie schnell oder langsam. Am Tempo konnte ich dann ja die nächsten Male feilen. Innerhalb der nächsten 5km merkte ich, dass das ne ganz enge Kiste wird. Zum einen hatte ich totalen Durst (kannte ich bisher garnicht von mir) zum anderen meldeten sich mal wieder meine Bauchmuskeln (oder mein Magen - ich konnte es nich genau zuordnen) - das hatte mir grad noch gefehlt :angst: Ich fürchte innerlich verabschiedete ich mich schon an diesem Zeitpunkt von den 25km. 2km brachte ich noch grad so rum - dann ab KM17 hatte ich nur noch den Wunsch mich zusammengekrümmt auf den Boden zu legen :heul2: Ich hatte derartige Bauchmuskelkrämpfe (oder was auch immer) dass ich nur noch falsch atmen konnte, hinzu kam der elendige Durst und einbrechende Zeiten - ich glaube das waren die schlimmsten Kilometer meiner bisherigen Laufkarriere. Ich hab wirklich gekämpft und versucht das ich einen Kilometer gaaaanz langsam lief und den anderen dann etwas schneller (wobei mehr als nen 7:00er Schnitt nich drin war) aber als ich Springe erreicht hatte und es einfach nich besser wurde lies ich es ab KM22 sein und ging die letzten 3km - Maaaan war das ne Schmach :weinen: Zum Glück gab es auf dem Heimweg einen Bach den ich zielstrebig fast wieder joggend ansteuerte - gierig trank ich ein paar Schlucke (oder auch ein paar mehr) was mir neben den Krämpfen auch noch Magenschmerzen brachte - aber der erste Durst war gestillt. Nach 3h war ich dann um 9 Uhr wieder daheim und trank erstmal mein Bitburger Radler (natürlich alkoholfrei) auf ex weg... Nachdem ich dann gefrühstückt hatte (wobei ich so fertig war dass selbst das Essen mir schwer viel) wurde ich langsam wieder Mensch und konnte die letzten Stunden Revue passieren lassen:
Fehler 1: Die Strecke war zu lang - meine bisher längste Strecke waren 18km, das war ne Steigerung von 6km
Fehler 2: Ich hätte frühstücken müssen - auch wenn es nur ein langer langsamer Lauf war so strengt die Distanz meinen Körper doch an (zumal ich am Vorabend das letzte um 16 Uhr gegegessen hatte)
Fehler 3: kein Trinken - also hier bin ich mir nich sicher obs nen Fehler war weil eigentlich kann ich mit Durst gut umgehen und wenn der Rest geklappt hätte wäre es glaub nich so schlimm gewesen. War halt nen Tropfen auf dem heißen Stein

Den ganzen Samstag hatte ich extrem müde Beine und merkte sogar das allererste mal ein Ziehen in den Oberschenkeln. Für Sonntag nahm ich mir einen langsamen mittleren Lauf vor - so ca 10km wobei ich das auch von meiner Beinverfasstung abhängig machen wollte...

Sonntag, ruhiger Dauerlauf
Sonntag schlief ich erstmal auf. So oder so wollte ich ausgeruht und nicht ohne Frühstück loslaufen. Nach einem ersten Check bemerkte ich verwundert dass ich keinerlei Muskelkater hatte und meine Beine sich auch nich müde oder schwer anfühlten. Also konnte ich laufen (und dachte mir gleich dass gestern sooo schlimm ja doch nich für meinen Körper gewesen sein konnte). Also frühstückte ich in Ruhe 2 Vollkorntoasts mir Marmelade und nach 1h Verdauen schnappte ich mir den Hund und lief los. Wetter war nach meinem Geschmack: 18 Grad, bewölkt, leichter Wind. Da ich mich gut fühlte beschloss ich meine 10km Hausrunde zu laufen. Der Lauf war wirklich schön, ich wollte ihn nach gestern einfach nur genießen und achtete darum nicht auf meine Pace - Uhr war zwar mit aber nur zur späteren Auswertung :D Das einzige was etwas "störte" waren die ganzen Menschen - aber ich hab ja zum Glück einen super erzogenen Hund der hört und auch ohne Leine bei Fuß läuft wenn man ihn ruft. Ich lief die ganze Zeit in meinem absoluten Wohlfühltempo und kam nach 9km und 57 Mintuten wohlgelaunt daheim an. Wenn ich überlege dass ich fast so schnell wie in meinem Wettkampf gelaufen bin und mich aber noch so super gefühlt habe dann wird mir wieder einmal mehr klar wieviel die Temperaturen ausmachen und auch das eigenen Wohlbefinden. Total zwangslos bin ich mit ner 6:24er Durchschnittspace gelaufen und den letzten Kilometer sogar in 05:55. Der Sonntag hat auf jeden Fall den Samstag wieder wett gemacht und ich fühlte mich wieder als glückliche Läuferin. :nick:

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Anfängerin_1984 hat geschrieben:Der Sonntag hat auf jeden Fall den Samstag wieder wett gemacht und ich fühlte mich wieder als glückliche Läuferin. :nick:
Mehr als wett würde ich sagen :daumen: Du hast da ein wunderbares Koppeltraining hingelegt und dass du dich am Sonntag so gut gefühlt hast solltest du als ganz positives Zeichen ansehen. Dein LaLa am Samstag, so besch...eiden er auch lief, hat dir einen großen Trainingsreiz gesetzt und dennoch hast du dich bis Sonntag so gut regenerieren können. Die Fehler am Samstag haste selber schon gut erkannt. Man kann durchaus mit Durst weiter laufen, daran muss man sich aber gewöhnen. Also ausm Fluss hab ich noch nicht getrunken :mundauf: Man kann auch nüchtern Laufen aber auch daran muss man sich gewöhnen. Wenn man das will. Nebenbei, ungewollt hast du dir am Samstag auch einen recht großen mentalen Trainingsreiz gesetzt. Ist auch nicht zu verachten :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hmmm SO hab ich das ja garnich gesehen - dann war der Samstag also doch nich so schlimm? :geil: Da sieht man halt meine mangelnde Erfahrung aber umso schöner isses wenn se einem mitgeteilt wird - Danke Tommi You made my Day :daumen:

Ja ausm Fluss trinken is auch nich sone geile Sache - zumal ich erstmal fast drinnen lag, aber bei aktutem Durst trink ich dann doch fast alles :rolleyes: Also ich denke auch wenn ich gelaufen wäre dann hätte ich den ausgehalten, aber das war ne Verkettung von Umständen da war der Durst dann einfach mal eins zuviel... Ich nehms mir jetzt nochmal für Samstag vor und werde sofort den Fokus auf die Länge und nich auf die Pace legen - sprich ich werde mich zwingen mit ner 07:00er Pace zu laufen und wenn ich nach 18 km immer noch fit bin, kann ich ja etwas anziehen :) Wobei ich auch hier die dunkle Vorahnung habe dass das nich der Fall sein wird :P

Heute nachmittag steht Intervalltraining an und weil ich immer unzufriedener mit dem Steffny Plan bin und auch schon ein wenig Wissen habe werde ich ihn modifizieren :nick: Laut Plan soll ich 2 x 2km in 05:54 laufen mit 400m Trabpause - ich bin aber schon ganze 6 bzw sogar 8 km in dem Tempo gelaufen somit versteh ich denn Sinn dieser Intervalle nich weil ich kann ja keine Tempohärte trainieren wenn ich das Tempo über eine längere Distanz (als das Intervall) schon drauf habe - so zumindest meine Logik :gruebel: Von daher hab ich mir überlegt dass ich bei meiner heiß gehassten 05:20er Pace bleibe und das IV-Training so aufbaue, dass ich zuerst 2km laufe, dann 500m Trabpause, dann 1km danach 500m Trabpause und danach nochmal 2km in dem Tempo - ich denke das is sinnvoller ... Oder???

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Anfängerin_1984 hat geschrieben:Heute nachmittag steht Intervalltraining an und weil ich immer unzufriedener mit dem Steffny Plan bin und auch schon ein wenig Wissen habe werde ich ihn modifizieren :nick: Laut Plan soll ich 2 x 2km in 05:54 laufen mit 400m Trabpause - ich bin aber schon ganze 6 bzw sogar 8 km in dem Tempo gelaufen somit versteh ich denn Sinn dieser Intervalle nich weil ich kann ja keine Tempohärte trainieren wenn ich das Tempo über eine längere Distanz (als das Intervall) schon drauf habe - so zumindest meine Logik :gruebel: Von daher hab ich mir überlegt dass ich bei meiner heiß gehassten 05:20er Pace bleibe und das IV-Training so aufbaue, dass ich zuerst 2km laufe, dann 500m Trabpause, dann 1km danach 500m Trabpause und danach nochmal 2km in dem Tempo - ich denke das is sinnvoller ... Oder???
Von Intervalltraining hab ich nicht sooo die Ahnung. Ich bin die damals immer so gelaufen, dass ich möglichst alle schnellen Intervallabschnitte im gleichen Tempo gelaufen bin und den letzten dann geraaade noch so, auf der letzten Rille kwasie, geschafft hatte. So wie du es beschreibst, wäre es mir auch deutlich zu langsam. Aber ob das alles so richtig ist, wage ich nicht zu beurteilen :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Gestern stand ja mein "geliebtes" (Achtung Ironie) Intervalltraining aufm Plan. Als Fazit kann ich zu allerst sagen, dass Theorie und Praxis ja echt zweierlei sind. Es war nämlich total einfach die Intervalle zu planen, aber das Laufen war dann echt nen anderer Schuh :P Ja ok is nich verwunderlich - aber trotzdem :D

Wie schon geschrieben gefiel mir Steffnys IV-Training nicht und ich hab mein geplantes durchgezogen 2km - 1km - 2km in 05:20 mit 500m Trabpause dazwischen. Mir ist auf jeden Fall aufgefallen dass mir die Intervalle endlich leichter fallen. Die ersten 2km waren überhaupt kein Problem und ich war mit 10:40 voll im Plan, es war zwar anstrengend aber ich hatte nich das Gefühl ich klapp gleich zusammen. Auch die 500m Trabpause bin ich für meine Verhältnisse flott gelaufen mit ner 07:12er Pace (früher war ich da immer so bei 08:30 :peinlich: ). Der nächste 1km Intervall stellte keine großen Probleme dar, im Gegenteil ich hatte anscheind noch genug Kraft/Zeit/was auch immer um bescheuert zu atmen und Seitenstechen zu bekommen :klatsch: Ich hab halt das dringende Bedürfnis langsam und tief zu atmen - is bei schnell laufen halt nicht so praktikabel... Die nächste Trabpause fiel dann schon etwas langsamer aus mit ner 07:36er Pace aber dennoch war ich der Meinung das ich den letzten 2km Intervall auch noch schaffte - so zuversichtlich war ich während eines IV-Trainings noch nie :D Ich war auch nur so lange zuversichtlich bis ich um die Ecke bog und den Wind von vorne abbekam. Wir hatten gestern Windgeschwindigkeiten von 20 km/h und die von vorne zu bekommen war keine Freude zumal das auch noch die ganzen 2km der Fall war. Aber ich lebte mein Motto: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren" und nahm Fahrt auf. Der Witz war ja, durch den starken Gegenwind hatte ich Angst zu langsam zu laufen und war somit erstmal viel zu schnell, nach 500m zeigte er mir ne 04:50er Pace an :tocktock: Ich hatte ja kurzzeitig überlegt aus dem letzten 2km Intervall ein 1km Intervall zu machen aber den Gedanken verwarf ich jetzt, ich fühlte mich erstaunlich gut. Ich lief meinen letzten KM mit 05:17 am Schnellsten und war dennoch froh als ich ihn beendet hatte weil den bin ich dann doch auf letzter Rille gelaufen.

Was ich erfreulich nach gestern festgestellt habe:

1. Endlich einen Trainingserfolg: die 05:20er Intervalle strengen mich nich mehr so sehr an und ich kann sie sogar über 2km halten
2. Auch als das Schnell-Laufen anstrengend wurde hatte ich keinerlei Probleme mit Übelkeit oder meinen Bauchmuskeln
3. Ich hatte auch keinerlei andere Beschwerden während des Laufens (Waden, Knie, Oberschenkel oder ähnliches)
4. Ich habe keinen Muskelkater

Alles in Allem ein sehr erfolgreiches training, dass mich ein klein wenig wieder davon träumen lässt meinen HM doch irgendwie in 2:10 zu finishen :rolleyes:

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Hallo,

ich oute mich mal als bisher stille Mitleserin, ist schön zu lesen hier 

Machst du eigentlich auch Entlastungswochen? Gefühlt liest sich das so, als ob du immer höherschnellerweiter möchtest. So schießt du dich mit ziemlicher Sicherheit irgendwann ab. So lange läufst du noch nicht wieder, deine Sehnen, Bänder, etc. werden ihren Spaß haben..
Was ich toll finde ist, dass du offenbar ein recht konstantes Tempo laufen kannst, prima.

Ich habe vor dem letzten Halben mal 15 km im vorgesehenen Tempo gemacht und hier dann erfahren, dass das nicht gerade Sinn macht… 10-12 km (plus Ein/Auslaufen) reichen völlig und sind hart genug.

Wenn dein HM am 14.09. ist, nicht vergessen, dass du 10 Tage vorher wirklich runterfährst mit der Belastung. Also am 31. geht nochmal ein richtiger LaLa, den am 07. mit höchstens 15 oder weniger.
Ebenso auch die Tempoeinheiten etwas runterfahren.

Tipp für den Halben: Zwischenzeiten ausdrucken und immer kurz vor den KM-Schildern ggf dein Tempo nach oben oder unten korrigieren. So wirst du am Anfang gebremst und nicht zu schnell sein (die rennen alle an dir vorbei, gefühlt, aber das ist egal – was meinst du, wie schön es ist, sie am Ende wieder einen nach dem anderen zu überholen) und am Ende zieht es dich ein bisschen.

Weiterhin viel Spaß und ich „verfolge“ hier mal weiter mit
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

50
Huhu Tigertier :winken: ,

Öhm also Entlastungswochen gibts in meinem Trainingsplan nicht :D Bzw rein theoretisch wäre nächste Woche eine - da fährt der Herr Steffny alles ein wenig runter weil am Samstag gibts nämlich nen 10km WK laut Plan :nick: Werd ich allerdings nich laufen können weil ich das ganze WE auf Lehrgang bin, von daher wollte ich Freitag einen Test 10km Lauf machen und davor dann natürlich etwas runterfahren :)

Lies es sich wirklich so? Ui ui ui... Ja gut ich hab ein kleines Übermotivationsproblem aber ich dachte das hätte ich gut im Griff. Ich trainiere ja auch streng nach Plan - sofern der Sinn macht. Ein wenig Wissen hab ich mir auch schon angelesen bzw. durch verschiedene Foren auch angeeignet. Es mag sein dass ich immer schnellerhöherweiter möchte aber mach ich nich :nick: Zur Zeit geht es mir besser denn jeh - ich höre auch auf einen Körper und hab meine Ziele zwar schweren Herzens aber realistisch nach unten korrigiert (z.B. HM in 2:10 und nich 1:59). Früher hatte ich ja oft Knieprobleme aber jetzt hab ich nix - nich mal Muskelkater und meine Wochenkilometer steigen ja auch langsam - bisher bin ich immer so um die 40 gelaufen und jetzt eben Richtung 50.

Mein HM is jetzt doch erst am 21.9.weil der mir vonner Strecke her besser gefällt und die Woche davor wollte ich den Umfang massiv nach unten fahren - Stichwort Tapering :)

Zu meinen Überdistanzläufen: ich hab da echt viel drüber nachgedacht und auch mit vielen Läufern gesprochen. Rausgekommen ist dass der eine Teil sagt (auch in Bezug aufs HM Training allgemein) sie rennen maximal 2:10 bei den LaLa's und versuchen in der Zeit mehr Distanz zu schaffen, die anderen sagen sie laufen Überdistanzläufe aber dafür halt sehr langsam (07:00-07:30er Pace). Das is also son "Glaubensding" - und ich für mich glaube dass es mir hilft die Überdistanz zu laufen weil ich somit weiß das ich die Distanz HM auf jeden Fall packe. Is ne Kopfsache... Und man muss auch sagen: die langen langsamen Läufe machen mir einfach Spaß - ich mag eigentlich die Intervalle und die TDLs nich aber die langen Läufe das sind meine :nick: Gut ich darf nich wie letzten Samstag den Fehler machen und mit leeren Magen und so los laufen aber der Lauf ansich war kein Fehler.

Wegen des Tempos: also mein Renntempo lauf ich ja im Training garnich - weder über kurze noch über lange Strecken. Meine Intervalle lauf ich mit 05:20 und den TDL mit 05:55 - klar beides über dem Renntempo von 06:11 aber meine Logik is halt wenn ich z.B. 05:55 über 11km schaffe dann werde ich ja wohl irgendwie 06:11 über 21km hinbekomen. Wobe ich die 05:55 zur Zeit maximal über 8km halten kann - wills jetzt aber um einen km pro Woche ausbauen bis 11 dann halt :) Morgen werd ich nochmal 8km laufen in dem Tempo weil ich letzte Woche nur 6km in dem Tempo gelaufen bin und die Steigerung sonst zu krass wäre (Vernünftig oder :) )

Ich hoffe das klingt hier jetzt nich alles zusehr nach Rechtfertigung denn darum geht es mir nich. Ich glaub eher dass ich durch meinen Überehrgeiz und meine harsche Selbstkritik anscheinend negativer rüberkomme als es is. Ich bin total stolz und froh was ich bisher geschafft habe und wenn ich halt immer das Negative sehe hab ich zum Glück Leute wie Tommi die mir das Gute vor Augen führen. Aber das schöne im Training spüren tu ich schon. Auch nach gestern z.B. klar war ich fertig nach dem IV Training aber das is ja auch Sinn und Zweck des Ganzen. Ich denke es gibt z.B. Läufer die laufen einfach nur des Spaßes wegen, achten nich auf Tempo und Distanz und laufen halt wie ihnen is. Und dann gibt es Läufer die laufen auch weils Spaß macht aber eben mit einem konkreten Ziel vor Augen - zu der Gruppe gehöre ich :) Dieses bisschen quälen und an seine Grenzen gehen das brauch ich und das macht mir auch Spaß. Wenn ich überlege wie ich angefangen habe letztes Jahr mit dem Plan 5km am Stück laufen - Gott was war ich stolz als ich nach 12 Wochen mit hochrotem Kopf und schnaufend in über 40 Minuten 5 Kilometer gerannt bin - heute sind 5km in der Regel meine Ein- und Auslaufdistanz :D Und ich lauf die wahrscheinlich in der selben Zeit wie damals aber heute eben bewusst langsam. Also von daher ich bin ein glücklicher Läufer der mehr Spaß als Qual an der Sache hat :D
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