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Triathlon- Rookie sucht Empfehlungen für das erste Bike

Triathlon- Rookie sucht Empfehlungen für das erste Bike

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Hey Leute,

ich plane für das kommende Jahr (2015) die erste Teilnahme an einem Triathlon (Sprintdistanz). Nach Jahren der Lauf- Wettkämpfe reizt mich die neue Herausforderung den Körper auf gleich drei Disziplinen zu trainieren.

Aber nun zum eigentlichen Anliegen:
Ich bin momentan auf der Suche nach einem geeigneten Bike, sei es Renn-/ Triathlon oder gar Crossrad. Bei der Fülle an Angeboten verliert man schnell den Überblick, was gut ist bzw. was das Richtige für ein innerstädtisches Training ist. Da mein Trainingsgebiet auch Crossläufe wie auch Fahrten zulässt, sollte das Bike nicht nur für den Asphalt ausgelegt sein.
Investieren möchte ich maximal 1.000 Euro.
Es werden jetzt viele Lachen und meinen, dafür gäbe es nicht anständiges... doch sollte der Einstieg in die Triathlonszene mit kleinen Schritt begonnen werden. Eine Ausrüstung von Tausenden Euro erscheint mir als Rookie falsch.

Vielleicht weiß ja jemand von euch Rat. Würde mich über Rückmeldungen freuen.

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Die meisten Triathlon-Wettkämpfe finden auf Asphalt statt.
Für Deine 1000€ würde ich mir ein gutes gebrauchtes Rennrad kaufen. Am besten in Alu, da bekommst Du vernünftige Komponenten um den Preis. Das Rad kannst Du dann schrittweise in Richtung Triathlon-Rad trimmen (Auflieger, Sattelstütze).

Nicht vergessen: die zusätzliche Ausrüstung kostet Dich auch noch einige Hunderter.

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Hey Steffen,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich gebe dir recht, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Triathlon- Wettkämpfe auf Asphalt stattfinden, jedoch möchte ich auch die Natur im Training einbinden und nicht nur in der Stadt fahren. Mit reinem Rennradprofil ist es auf Kies und Sandwegen eher unschön, oder was meinst du?

Mir ist bewusst, dass die Ausrüstung nicht mit 1000 Euro bezahlt ist. Ich wollte den Preis auch eher für das Rad begrenzen. Laufschuhe besitze ich ja schon... die sind super... alles andere kommt nach dazu, da hast du recht.

Hast du einen Favoriten im Bereich Rennradhersteller?

LG

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Auch in der Natur gibt es geteerte Straßen - kein vernünftiger Mensch fährt mit einem Rennrad freiwillig mehr in der Stadt, als den direkten Weg in die Natur ;) (wenigstens kenne ich keinen)
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Junior2013 hat geschrieben: Ich gebe dir recht, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Triathlon- Wettkämpfe auf Asphalt stattfinden, jedoch möchte ich auch die Natur im Training einbinden und nicht nur in der Stadt fahren. Mit reinem Rennradprofil ist es auf Kies und Sandwegen eher unschön, oder was meinst du?
Ja, kommt halt wirklich drauf an, was Du so machen willst. Geteerte Feldwege kannst Du noch mit dem Rennrad fahren, Schotter wird schon schwieriger, Sand würde ich mit keinem Rad fahren. Ein Mountainbike ist sicher auch eine Alternative, damit wirst Du allerdings im Wettkampf nicht das Optimum fahren können, da limitiert Dich die Rahmengeometrie und das Dämpfungsverhalten einfach zu sehr. Wenn Dir das egal ist, kauf Dir ein Mountainbike. Damit kannst Du auch hinreichend schnell fahren und gut trainieren.

Wie gesagt: ich würde es nicht machen oder - wie es halt viele machen - beides kaufen: Rennrad und Mountainbike. Ist mit 1000€ Budget nicht drin, wenn Du vernünftiges Material willst.
Junior2013 hat geschrieben: Hast du einen Favoriten im Bereich Rennradhersteller?
Ja, aber da kommst Du mit den 1000€ nicht hin :D

Wenn ich in Deiner Lage wäre, würde ich in bekannten Kleinanzeigenmärkten und Verkaufsforen (z.B. bei der Tour) mal aktiv suchen und anfragen. Und dann würde ich mich auf Marken konzentrieren, die sich bei Neurädern so zwischen 1000-2000€ tummeln und da solide Qualität liefern und nicht zu sexy sind. Das wären so Marken wie Radon, Cube, Bulls, Stevens, Ghost, ... Vorher allerdings solltest Du Dich vermessen und rausfinden, was von der Geometrie passt. Wenn Du jemanden im Bekanntenkreis hast, dann zieh den dazu. Und Probefahrt musst Du eh machen.

Viel Erfolg.

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Junior2013 hat geschrieben:Ich gebe dir recht, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Triathlon- Wettkämpfe auf Asphalt stattfinden, jedoch möchte ich auch die Natur im Training einbinden und nicht nur in der Stadt fahren. Mit reinem Rennradprofil ist es auf Kies und Sandwegen eher unschön, oder was meinst du?
Wie bereits erwähnt: Triathlon WK finden auf Asphalt statt, also solltest Du auch beim Training auf Asphalt fahren. Schotter- Wald- und Lehmwege bringen als Vorbereitung auf einen Triathlon genau so wenig wie das Fahren auf Sand. Natur hast Du auch auf der geteerten Landstrasse.

Also Rennrad kaufen und auf Asphalt trainieren.

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ROSE wird auch in diversen Tests immer Top bewertet, gerade auch das Einsteigermodell.
Ich hab das Modell 2013 letztes Jahr im Dezember mit Rabatt für 850€ bekommen, hatte zuvor 1150 regulär gekostet.
Die Hersteller werden jetzt nach und nach bis zumWinter hin die 2014er Modelle ausverkaufen. Wenn Du es also nicht eilig hast, dann warte noch und beobachte. Gute Rückläufer und Vorjahresmodelle hat auch Canyon stehts im Angebot.

Canyon | Factory Outlet | Rennräder / Triathlonbikes

xx21

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Steffen42 hat geschrieben:So gut die Räder der Versender auch sind (hab selber eines): ich würde das erste Rad nicht unbedingt dort bestellen. Wenn, dann nur nach Ausprobieren vor Ort.
Da hast du recht. Nur über Ausprobieren findet man sein richtiges Rennrad bzw. die perfekten Rahmengroessen etc. Ich kaufe ja auch keine Laufschuhe ohne Probelaufen bzw. Laufschuhanalyse.

Ich muss aber gestehen, dass ich sehr versucht bin. Die Räder lesen sich gut und ihr scheint allesamt mit dem Händler vertraut zu sein. Zum Lagerverkaufe schaffe ich es nicht, 400km sind kein Katzensprung ^^

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Schau mal bei Roadbike.de da gibts einen guten Test von Rädern bis 1000 € unter anderem das von Rose und Canyon schneiden da gut ab.

Aber such dir einen Fachhandel der dir das Rad auch gleich anpasst an deine Körpermaße. Das A und O ist die richtige Sitzposition sonst machts keinen Spass.

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mcbert hat geschrieben:Schau mal bei Roadbike.de da gibts einen guten Test von Rädern bis 1000 € unter anderem das von Rose und Canyon schneiden da gut ab.
So wie der Golf bei der Autobild immer gewinnt, so gewinnen Canyon und Rose immer in der Rennrad-Bravo. Sind gute Räder, würde aber nicht zu viel auf solche Tests geben.

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ich favorisiere mittlerweile das Bike von Canyon, den Testsieger. Will mal gucken ob ich ein ähnliches Bike im Laden bekomme, dh mit den gleichen Komponenten. Ein Onlineversandhandel stellt mir das Bike nur gemäß Bestellung und dann ist Schluss. Ein Fahrradladen ist da hilfsbereiter...

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Junior2013 hat geschrieben:Da mein Trainingsgebiet auch Crossläufe wie auch Fahrten zulässt, sollte das Bike nicht nur für den Asphalt ausgelegt sein.
So weit ich das sehen kann hat noch niemand ein Cyclocross-Rad (früher: Querfeldeinrad) vorgeschlagen. Diese starten etwa bei 1000€. Der Unterschied zum Rennrad ist im Wesentlichen das Gewicht. Das wird aber für dich nicht so ausschlagebend sein, weil die meisten Triathlon Veranstaltungen nur wenige Höhenmeter haben. Bei dem Budget muss man eh einen Kompromiss eingehen.
Ich bin selbst früher die weitaus meisten Trainingskilometer (schätze >> 60000) mit einem solchen Rad gefahren. Für den Einstieg und kleines Budget finde ich eine solche eierlegende Wollmilchsau gut. Wenn du über den Preis verhandelst, solltest du versuchen noch einen Tacho mit Trittfrequenz und Stoppuhr herauszuschlagen. Wenn du Glück hast, treibst du auch noch einen zweiten Laufradsatz mit gleicher Felgenbreite (bei Felgenbremsen) u. Einbaumaßen (Hinterbaubreite beachten) auf. Das kann auch bei einem Laufradsatz f. Scheibenbremsen gelingen. Immerhin sind Laufräder das sinnigste und häufigste Tuning am Rad.
Versenderbikes ist so ein spezielles Thema. Muss nicht unbedingt sein. Mein nächstes wird keines mehr. Beim Renner geht es ja noch, weil extrem wenig Defekte. Beim MTB mit den Dämpfern/Gabeln usw. sowie der vielfach höheren Belastung kannst du es eigentlich vergessen. Faktisch gesehen, ist eigentlich immer was kaputt und leider braucht man für viele Dinge Spezialwerkzeug. Immer neue Standards machen die Sache nicht einfacher. Informiere dich ruhig mal in einschlägigen Foren, wie lange z.B. Canyon für eine Reparatur braucht.
Falls du mehr in Richtung Cross-Veranstaltungen gehen willst, wäre ein 29er MTB sinniger. Auf der Straße gewinnst du damit natürlich keinen Blumentopf. Für Training u. Cross-Wettkämpfe lässt sich ein 29erMTB (mit etwas kürzerem Vorbau) mit Aerolenker von Haero (H165MTB Marathon) schon richtig schnell machen. Ein Speed-Unterschied zum Cyclocross-Rad ist dann auf Forstwegen nicht mehr vorhanden.
Elefantino

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Ja, wenn du nicht auf Feldwege verzichten willst dann ist vermutlich ein Cyclocross das richtige.
Am besten, wie auch schon vorgeschlagen, mit 2 Laufradsätzen. Irgendwas robustes mit "Geländereifen" fürs Training und den Winter und etwas leichtes mit Rennreifen für den Wettkampf.

Allerdings kann man sich die Wettkampfräder auch erst später dazu kaufen. Für den ersten Volkstriathlon kann man grundsätzlich mit allem auftauchen.

Die beste Lösung ist immer noch ein Fahrrad für jeden Verwendungszweck. Allerdings geht das natürlich ins Geld.

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Ich hatte Anfang des Jahres auch mit dem Gedanken gespielt, mir ein Cyclocross für die Fahrt zur Arbeit und das Wintertraining (und Fahrten auf schlechteren Wegen) zu kaufen. Habe das verworfen, weil mir einerseits die Sitzgeometrie nicht so zusagt und andererseits die Technologie auch noch nicht so gefällt. Die verbauten Scheibenbremsen sind alle noch mechanisch. Preislich gesehen sind die Cyclocrosser auf den ersten Blick attraktiv, aber meist auch in der 1000€ Klasse nicht so doll ausgestattet. Für ein mit Shimano 105 ausgestattetes Cyclocross sind muss man schon ~1500€ hinlegen.
Laufradsätze, die dann auch für sportliches Fahren geeignet sind und gleichzeitig Scheibenbremsen aufnehmen können, sind ziemlich selten.
Mein Fazit war dann: Rennrad mit stabilerem Laufradsatz und stabilen 25er Reifen (28er passten bei mir nicht) plus Mountainbike. Rein preislich gesehen kommt man dann übrigens auch nicht wesentlich teurer als ein ähnlich ausgestattetes Cyclocross und hat halt zwei Räder.

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Steffen42 hat geschrieben:So wie der Golf bei der Autobild immer gewinnt, so gewinnen Canyon und Rose immer in der Rennrad-Bravo. Sind gute Räder, würde aber nicht zu viel auf solche Tests geben.
Habe ich speziell noch nie drauf geachtet, aber jetzt wo du es sagst.

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Was mit Rose und Canyon preislich mithalten und im Fahrradladen gekauft werden kann ist das Harrier von Bulls. Hat auch 105er Ausstattung, allerdings mit 3fach Kurbel.

xx21

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xx21 hat geschrieben:Was mit Rose und Canyon preislich mithalten und im Fahrradladen gekauft werden kann ist das Harrier von Bulls. Hat auch 105er Ausstattung, allerdings mit 3fach Kurbel.

xx21
Übrigens:
Rose hat Vertragsläden zu denen das Rad geschickt wird und die dann für 20€ glaube ich Endmontage und Einstellung übernemen. Hätte ich letzten Sommer fast so gemacht aber leider war meine Rahmengrösse bei Rose nicht mehr verfügbar.
Ich würde mir aber auf jeden Fall ein Rad beim Händler vor ort kaufen/zusammenstellen allein schon wegen der Serviceleistungen. (Meiner hat mir dieses Frühjahr z.B. für lau den Gabelschaft gekürzt)

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echt? Dachte immer das macht nur Radon. Werd ich mal gucken. Das ist nicht nur Endmontage praktisch, sondern vor allem wegen Service nach dem Kauf.

xx21

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Microsash hat geschrieben:Mh....also wenn Triathlon, würd ich auch ein Triathlonrad nehmen, da wie gesagt ein nachträglicher Umbau doppelt teuer wird. Muss ja nicht der carbon Überflieger sein, aber für humanes Geld gibts auch nette Sachen: TREK Speed Concept 2.5 - Rennräder - Fahrrad-Shop - Zweirad Stadler Alternativ würd ich mal bei ebay umsehen: Mein erstes Rennrad hat mit Ultegra und Mavic Laufrädern 799 eur gekostet.
aber wenn man schon extra ein Triathlonrad kauft, wird man mit den mitgelieferten Laufrädern wenig Freude haben. Kannst also dann in dem Fall gleich nochmal den gleichen Betrag für Laufräder dazurechnen.

Gruß,
xx21

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xx21 hat geschrieben:aber wenn man schon extra ein Triathlonrad kauft, wird man mit den mitgelieferten Laufrädern wenig Freude haben. Kannst also dann in dem Fall gleich nochmal den gleichen Betrag für Laufräder dazurechnen.

Gruß,
xx21
Der Vorteil an den Laufrädern ist aber dass man die jederzeit dazu kaufen kann wenn man grad mal wieder ausreichend Budget hat.
Für den Einstieg sind die Billiglaufräder meist schon OK. Sie fahren und sind meist auch stabil.
Später wenn man mal einen teuren Wettkamplaufradsatz hat, kann man unter Umständen auch froh sein wenn mal noch was billiges für den Winter und schlechtes Wetter hat.

Gebraucht kriegt man meist auch ganz tolle Räder zu einem vernünftigen Preis. Allerdings ist es nicht ganz einfach den Zustand zu beurteilen. Welche Grösse brauchst du denn? Falls mir irgendwo was auffällt kann ich es sonst hier rein posten

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Hey,

vielen Dank für all eure Antworten und die lebhafte Diskussion.

Ich werde mir wohl das Bike von Canyon - Roadlite 6.0 AL kaufen.

Ich lasse euch meine Erfahrung mit dem Bike wissen ;-)
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