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Suche dringend TeilnehmerInnen für Online-Studie zu Stress und Sex!

Suche dringend TeilnehmerInnen für Online-Studie zu Stress und Sex!

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Liebe alle!

Ich führe derzeit im Rahmen meiner Doktorarbeit mit zwei tollen Diplomandinnen eine Online-Untersuchung zum Thema Stress und Sexualität durch. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele von euch teilnehmen würden!
Viel Spaß bei der Umfrage und vielen Dank für eure Unterstützung!
THEMA/ZWECK: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Stress und Sexualität.

BEARBEITUNGSDAUER: Die Befragung dauert ca. 30 Minuten und ist bequem online durchzuführen.

EIN- UND AUSSCHLUSS: Zur Teilnahme eingeladen ist jede/r Interessierte (ab 16 Jahren) unabhängig von Geschlecht, Beziehungsstatus sowie der sexuellen Orientierung.

BESONDERHEITEN: Alles was ihr braucht ist eine funktionierende Internetverbindung. Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmenden 1 Tablet-PC im Wert von 300 Euro.

AFFILIATIONS: Philipps Universität Marburg Fachbereich Psychologie
ABRUFBAR ÜBER: https://ww3.unipark.de/uc/Stress_und_Sexualitaet/

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Auch wenn's nichts mit Laufen zu tun hat: Das ist die mit Abstand professionellste Studie, die ich hier je verlinkt gesehen habe. :daumen:

Sind halt sehr viele Fragen zur körperlichen und seelischen Gesundheit und weiter hinten einige Fragen, die - dem Thema gemäß - sehr intim sind. Aber die Autor/innen weisen sehr ausführlich und glaubwürdig darauf hin, dass und wie die Anonymität der Teilnehmer/innen gewahrt wird. Die verwendeten Fragebögen sind "state of the art" in der aktuellen medizinisch-psychologischen Forschung. Mit anderen Worten: Das ist mMn keine Fingerübung für Studierende, sondern eine wirklich seriöse Befragung mit wissenschaftlichem Wert. Ich hab's daher durchgezogen, auch wenn ich glaube, dass das mit den 30 Minuten für sorgfältige Fragebogenbeantworter knapp kalkuliert ist.

VG,
kobold

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kobold hat geschrieben:Auch wenn's nichts mit Laufen zu tun hat: Das ist die mit Abstand professionellste Studie...
Das mag sein, gemessen an dem Mist, der hier häufig eingestreut worden ist. Allerdings kann ich mir vorab keinen Überblick über Umfang und Art der Befragung verschaffen und eine einmal gegebene Antwort im Laufe der Befragung durch Zurückblättern nicht ändern. Wenn versehentlich weiblich statt männlich angeklickt wurde, bleibt das so, eine sinnvolle Auswertung des Fragebogens ist dann nicht mehr möglich.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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kobold hat geschrieben: Ich hab's daher durchgezogen, auch wenn ich glaube, dass das mit den 30 Minuten für sorgfältige Fragebogenbeantworter knapp kalkuliert ist.
Ich hab's auch gemacht, u. a. weil ich mich mal bereit erklärt hab, für das Institut 1 - 2 mal im Jahr an solchen Befragungen teilzunehmen. Ich stimme deiner Einschätzung zu, erst recht, was die Dauer der Antworten anbelangt.
kobold hat geschrieben: Sind halt sehr viele Fragen zur körperlichen und seelischen Gesundheit und weiter hinten einige Fragen, die - dem Thema gemäß - sehr intim sind.
Weder Art noch Anzahl hat mich gestört. Und doch bleibt bei mir ein Unbehagen zurück. Wenn ich antworte, dass ich in meiner Jugend weder krankenhausreif geschlagen noch sexuell misbraucht wurde, dann sollte das mit einer Antwort geklärt sein. Meinetwegen ist auch eine Kontrollfrage noch okay. Wenn das aber in zig Variationen wieder und wieder nachgefragt wird, dann habe ich ein ungutes Gefühl. Da keimt der Verdacht auf, als würde x-mal nachgehakt, bis vielleicht doch mal eine "positive" Antwort fällt. Wozu das Ganze?

Es gibt doch auch "normale" Existenzen und Entwicklungen (die ja nicht komplett problemfrei sein müssen). Bei so manchen Fragekomplexen habe ich allerdings den Eindruck gehabt, dass da fast schon ein Bohren nach irgendwelchen Problemen/Belastungen/Opferrolle vorgenommen wird.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich habe die Online-Studie auch beantwortet. Kurz gerafft würde ich zusammenfassen:

1.
Fand in meiner Kindheit häusliche Gewalt und/oder sex. Missbrauch statt?
2.
Welche Auswirkungen haben diese u.U. traumatischen Ereignisse auf mein tägliches Leben, meine Partnerschaft/Ehe?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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barefooter hat geschrieben:Allerdings kann ich mir vorab keinen Überblick über Umfang und Art der Befragung verschaffen und eine einmal gegebene Antwort im Laufe der Befragung durch Zurückblättern nicht ändern. Wenn versehentlich weiblich statt männlich angeklickt wurde, bleibt das so, eine sinnvolle Auswertung des Fragebogens ist dann nicht mehr möglich.
Das mit der fehlenden Möglichkeit zum Zurückblättern hab ich nicht bemerkt - kann man in der Tat anders lösen. Außerdem hätte ich auch gern einen Fortschritts-Balken am oberen oder unteren Bildschirmrand gehabt. Ich dachte mehrmals zwischendurch "Nun muss es doch bald mal rum sein." ... Was meinst du mit "Art und Umfang"? Dass die Themen einzeln aufgelistet und spezifischer erläutert werden, nach denen gefragt wird? Dass das Ganze ca. 30 Minuten dauert (Umfang), war ja bekannt, und auch die groben Themen waren genannt.
burny hat geschrieben:
Wenn ich antworte, dass ich in meiner Jugend weder krankenhausreif geschlagen noch sexuell misbraucht wurde, dann sollte das mit einer Antwort geklärt sein. Meinetwegen ist auch eine Kontrollfrage noch okay. Wenn das aber in zig Variationen wieder und wieder nachgefragt wird, dann habe ich ein ungutes Gefühl. Da keimt der Verdacht auf, als würde x-mal nachgehakt, bis vielleicht doch mal eine "positive" Antwort fällt. Wozu das Ganze?

Es gibt doch auch "normale" Existenzen und Entwicklungen (die ja nicht komplett problemfrei sein müssen). Bei so manchen Fragekomplexen habe ich allerdings den Eindruck gehabt, dass da fast schon ein Bohren nach irgendwelchen Problemen/Belastungen/Opferrolle vorgenommen wird.
Dein Unbehagen kann ich gut nachvollziehen. Allerdings ist es gerade bei scham- und schuldbesetzten Themen (ja, paradoxerweise schämen sich viele Kinder und Erwachsene und geben sich selbst die Schuld, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind) so, dass mancher Befragte verneint, solche Erfahrungen gemacht zu haben, weil die spezifische Frageformulierung seine Sicht des Geschehens nicht angemessen widerspiegelt. Darum versucht man, durch unterschiedliche Formulierungen einerseits die (äußerlich) unterschiedlichen Schweregrade von Misshandlungen abzubilden und hofft andererseits, dass Menschen, die Gewalterfahrungen gemacht haben, sich in mindestens einer Frage so wiederfinden, dass sie diese Erfahrungen auch angeben. Man versucht also nicht, Menschen irgendetwas quasi in den Mund zu legen, sondern man versucht, möglichst gut/genau an tatsächliche Erfahrungen ranzukommen (technisch gesagt: die Erfahrungen valide zu erfassen). Für jemanden, dessen Antwort auf all diese Fragevarianten ein klares Nein ist, kann dieses mehrfache "Nachhaken" natürlich aufdringlich wirken.

In anderen Fällen (teils vielleicht auch bei dieser Befragung) gibt's auch methodisch-statistische Gründe dafür, dass der gleiche Sachverhalt durch mehrere ähnliche Fragen abgebildet wird: Man will die Messgenauigkeit des Fragebogens abschätzen, die (unter anderem) darüber definiert wird, dass diese ähnlichen Fragen auch ähnlich beantwortet werden. Diese Kennzahlen für die "Reliabilität" muss man ermitteln und in Veröffentlichungen berichten. Für Fragebogenentwickler bedeutet das aber eine Gratwanderung: Einerseits müssen die Fragen so ähnlich sein, dass sie sich tatsächlich auf den gleichen Messgegenstand (z.B. "erlebte Gewalt", in anderen Befragungen auch "Zufriedenheit mit einem Produkt") beziehen. Andererseits dürfen sie sich nicht zu ähnlich sein, weil es irgendwann banal wird und v.a. auf die Befragten so wirkt und sie verärgert oder amüsiert (z.B. "Ich finde das Produkt gut" - "Ich findet das Produkt prima" - "Das Produkt bewerte ich positiv" ...). Gerade bei Fragebögen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, nimmt man öfter mal mehrere sehr ähnliche klingende Fragen auf, um dann nach den Erprobungsstudien (die man auch schon an relativ großen Stichproben durchführen muss) die besten für die endgültige Fragebogenfassung auszuwählen.

vg,
kobold

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Ich stimme Kobold mit den unterschiedlichen Formulierungen zu. Und es hilft auch ein Stück weit. durchgeklickte Fragebögen rauszunehmen, wie auch die Kontrollfragen zwischendrin. Weil wenn zwei mehr oder minder identische Aussagen einmal vollständig und einmal gar nicht zutreffend abgeklickt werden, merkt man dass da was nicht so ganz stimmen kann - etwa wenn jemand einerseits angibt, er habe keine Gewalterfahrungen gemacht, andererseits aber auch bestätigt, er habe aufgrund von erfahrener Gewalt schon ins Krankenhaus gemusst. Gerade wenn ein Gewinn winkt gibt es ja auch Teilnehmer, die sich sagen: Boah geil n Tablet, ich klick mich da mal durch. Und damit das nicht so auffällt setzt man halt nicht Punkt um Punkt untereinander, sondern klickt mal hier, mal da. Das würde bei einem solchen Fragebogen aber ausfallen, sodass aussortiert werden kann.

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@kobold: Danke für deine Erklärung. Ich kann sie nachvollziehen.

Allerdings sehe ich das Risiko, dass der Kreis der Antwortenden dadurch eingeschränkt werden kann, wenn die Gratwanderung eher genauigkeitslastig wird. Wer nicht gerade aus dem akademischen Umfeld kommt, wo man gewohnt ist, über das Medium Sprache zu kommunizieren und feine Unterschiede wahrzunehmen, kann schnell die Lust verlieren, sich mit langen Texten herumzuschlagen. Wenn ich so an mein Nachbarschaftsumfeld denke, würden etliche recht schnell aussteigen. (Das ist nicht nur so daher gesagt, sondern ich habe die Erfahrung gemacht, dass z. B. längere mails mit Fachbegriffen nicht gelesen oder nicht verstanden werden. Deshalb bemühe ich mich, das eben zu vermeiden.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de
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