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[LAUFrun.de]: Eifelmarathon

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Hi Leute,

am Sonntag, 01.06.2003 9.00 Uhr startet nun bereits zum 6. Mal der Eifel-Marathon. Ein mittelschwerer Marathon - durch eine der idyllischsten Landschaften in der Südeifel. Von Biersdorf am See geht`s nach Waxweiler und in einem Schleifenkurs wieder zurück nach Biersdorf.
Wer noch nicht dabei war - hat bislang einen der Geheimtipps überhaupt verpasst. Teilnehmezahl 2002: 319 ( 30%).

Aus eigener Erfahrung: Besonders lohnenswert!

Viel Spaß beim Training,
gruß Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

was heißt denn 30%??? Bin am 1.6. leider schon vergeben, muss mich beim Einlauf ins Wedaustadion feiern lassen :D

Uwe

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Hallo Wolfgang,

habe am 01.06. leider auch schon was vor. Scheint ein schlechter Termin zu sein. Aber die Bilder und Infos haben micht neugierig gemacht. Vielleicht im nächsten Jahr!

Liebe Grüße, Bogi

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Hallo Thorsten,

das ist schade - denn da verpaßt du mit sicherheit einen der schönsten, wenn nicht sogar den schönsten landschaftsmarathon, den es überhaupt in deutschland gibt. natur pur eben.

gruß wolfgang

noch eine laufrun.de?

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Original von LAUFrunde:
Hallo Thorsten,

das ist schade - denn da verpaßt du mit sicherheit einen der schönsten, wenn nicht sogar den schönsten landschaftsmarathon, den es überhaupt in deutschland gibt. natur pur eben.

gruß wolfgang

noch eine laufrun.de?

Hallo Wolfgang!

Meine Paradestrecke ist der Halbmarathon! Bekomme immer nach 2 Std. Oberschenkelschmerzen bzw. Krämpfe und dann bin ich beim Marathon noch nicht im Ziel...

Thorsten

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Hallo,

gerade sind die aktuellen Presseinfos eingetroffen:

Deutsche Meisterin wieder beim Eifel-Marathon

6. Auflage des Eifel-Marathons am 01. Juni 2003 verspricht starke Besetzung

Biersdorf. Nach und nach komplettiert sich das Teilnehmerfeld der 6. Auflage des Eifel-Marathons. Die Voranmeldungen zum großen Läuferevent in der Südeifel gehen in die heiße Phase. Tag für Tag melden sich neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, die eine Lauferleb-nis der besonderen Art in unverfälschter Eifelnatur erleben möchten. Und was da auf der Teilnehmerliste zu lesen steht, kann sich durchaus sehen lassen. Erneut werden hochkarätige Athletinnen und Athleten den Kampf gegen die Uhr und die innerliche Überwindung in den Eifelwäldern und idyllischen Ortschaften suchen. Mit dabei ist erneut die 13-fache deutsche Meisterin und deutsche Rekordhalterin über die 100 Kilometer-Distanz, Birgit Lennartz von der LLG St. Augustin. Die Topathletin ist von der phantastischen Streckenführung so begeistert, dass sie immer wieder gerne an diesem Laufspektakel teilnimmt. Außerdem rührt Birgit Lennartz in ihren zahlreichen Laufseminaren kräftig die Werbeveranstaltung für den Landschaftslauf in der Südeifel.

.... weiter unter www.laufrun.de

Viele Grüße Wolfgang





Noch eine Laufrun.de? Mit dabei: Eifel-Marathon - 01.06.2003

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Hilfe wer hat meinen "neuen Thread" geklaut? Also hier im alten der zweite Versuch:

Eifel-Marathon so war`s:

Hitze (wie wohl überall) - teilweise schön kühle Waldwege - herrliche landschaftliche Streckenführung.

So war`s: bis km 25 lief alles super - dann Tiefpunkt und ich wäre am liebsten Ausgestiegen - aber meine Fans - die mich zum Start/Ziel bringen hätten können, standen erst bei km 34 - daher gings weiter. Mehr oder weniger gut. Nach 3:55 min die Ziellinie. Vollkommen Happy. 1 min schneller als letztes Jahr. Eine Wette gewonnen und über glücklich den Marathon doch durchgelaufen zu sein.

Ausführlicher Bericht folgt! Den ersten Pressebericht findet ihr unter www.laufrun.de.

bis dann ... Wolfgang

Noch eine Laufrun.de? Roth ich komme .... 06.07.2003 (Staffel)

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Na dann Wolfgang

schon mal vorab herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung. Prima, das Du Dich doch noch durchgebissen hast. Dann freue ich mich auf Deinen ausführlichen Bericht. Der Eifel-Marathon interessiert mich sehr.

Liebe Grüße, Bogi

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Hallo Wolfgang,
auch ich freue mich schon jetzt auf Deinen Bericht. Gratulation zu der super Zeit. Noch schneller wie im letzten Jahr, Spitze.
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Gruß
Daggi :bounce: ;)

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Gratulaton, Wolfgang! :bounce:

Unter 4 Stunden werde ich wohl erst in ein paar Jährchen hinkriegen, tolle Leistung!

Let`s running!
Andrea und Spike
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Start Nr. 2763 beim RRM
GESCHAFFT!

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Puuh,

ich hoffe, ich komme so langsam durch :D Meine Gratulation Wolfgang zu der Superzeit. Bei den Temperaturen eine tolle Leistung...

Dieter

Münster-Marathon - Startnummer 1670

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Stellt euch mal vor was so ein Marathon alles beirken kann - gerstern neue Halbmarathon Bestzeit: 01:36:23 - lief einfach super.

Aber Ihr wartet bestimmt schon ganz gespannt auf den Eifel-Marathon Bericht? Ja.. o.k - aber Achtung ist ziemlich lang geworden.

Teil 1:

Der Marathon_Day....
Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker – Duschen – Frühstück und los nach Biersdorf am See.
Christine wie immer gutgelaunt – Antje auch und voller Erwartung was sie denn da erwartet im Wald und beim Marathon. Beim Ruhr-Marathon hatte sie erst vor kurzem Marathon-Zuschauer-Luft geschnuppert. Doch beim Eifel-Marathon ist alles anders – schauen da die Grisslys zu?
Nach und nach, trudelten alle Bekannten ein. Wir stellten fest, dass wir 9 Marathonies am Start haben, 1 x weiblich Christine (und damit wenn sie ins Ziel kommt – jetzt schon Gewinnerin der Vereinswertung) und 8 x männlich davon 4 x Wolfgang und Willi, Erwin, Ewald und Christoph unser Rennpferd. Um 9 Uhr ging es dann los. Die Sonne schien, die Temperaturen bewegten sich um die 20iger Marke – Tendenz steigend und der Stausee lockte schon jetzt zu einer Abkühlung. Erst stand eine Umrundung des Sees auf dem Programm. Über den Seeuferweg und ein Stück Strasse deutete die Eifel schon einmal ein paar Hügel an. Bei km 3.5 passierten wir wieder Start und Ziel. Zahlreiche Zuschauer, Fans und Starter des AOK Fitness-Laufes hatten sich hier zum Jubeln versammelt. Da ich ziemlich weit hinten gestartet bin, versuchte ich schon mal mich bei meinem persönlichen Tempo einzupendeln und überholte so einige Läufer/innen. Viel zu früh kam km 4 – na da hatte wohl jemand achtlos das Schild aufgestellt – im nachhinein stellte sich raus der Häckman war es – aber zu seiner Verteidigung: Er hatte es schon 100 m weiter transportiert. Vom Seeuferweg ging es nun auf die Sackgasse Richtung Echtershausen. Hier sprach mich ein Läufer aus Luxemburg an, ob es mir was ausmachen würde, wenn er mit mir Zusammenlaufen würde. Natürlich nicht!

Kurz danach – bogen wir von der Strasse ab – es folgte das erste Highlight: Schloss Hamm. Ein schmaler Weg führte uns zum Schloss hinauf. Durch das eine Tor rein – im Innenhof spielten auf einer Treppe die Hornbläser und der Graf jubelte den Läufern zu – ging es auf der anderen Seite wieder raus. Ein einzigartiges Erlebnis, was mich immer noch fasziniert. Leider waren wir alle nur viel zu schnell durch Schloss Hamm hindurch.

Wie ist das in der Eifel: Wo es bergauf geht, geht es auch wieder bergab. Genauso war es. Wieder auf der Strasse nach Echtershausen angekommen genießen wir kurz die Landschaft, denn sofort geht es wieder hoch. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass mein Laufkollege Serge heißt und bislang einen Marathon (Echternach) gelaufen ist, sich kurzfristig für den Eifel-Marathon entschieden hat. Er möchte es langsam angehen lassen, da er keine Erfahrung in solch hügeligen Marathons hat. Doch spätestens als ich ihn nach seiner Marathondebützeit gefragt habe (3:34:00 min.), war mir klar, dass Vergnügen eines Laufpartners währt nicht lange. Dennoch genoss ich die Momente, so quatschend durch die Eifel zu laufen. Wir erreichen Echtershausen, die Bewohner haben eine Dusche aufgebaut, doch diese umlaufen wir, denn noch ist es uns nicht zu warm. Nach einer Verpflegung mit Flüssigkeit geht es über die Prüm. Wir erreichen ein Waldgebiet – hier ist es angenehm kühl. Wir haben km 8 geschafft (43:20 min.) und überholen immer noch Läufer nach Läufer. Zu schnell? Nee, 5:36 min. für den letzten km sind o.k.. Auch hier geht es immer wieder leicht hoch und runter. Kurz vor km 10 erreichen wir wieder eine Teerstrasse – sie führt uns nach Merkeshausen. Hier warten einige Zuschauer und eine weitere Verpflegungsstelle auf uns. Durchgangszeit: 54:03 min. – bislang läuft alles gut. Serge fragt ob es stimmt, dass bei km 11 eine steile Bergpassage folgt. Ja, stimmt aber nur ca. 100 m – dafür aber ganz steil. Halb so schlimm, oben angekommen geht es wieder bergab, berichte ich ihm aus meinen Erfahrungen. Ganz stolz – laufen wir diesen schmalen Pfad dann hoch. Oben bin ich fertig – aber halb so schlimm es geht ja wieder runter. Doch der nächste Anstieg folgt auf dem Fuße. Wir umlaufen einen Bachlauf erst hoch dann runter – Zeit zum entspannen. Landschaft pur: der Wald, die Aussicht, das Flair.

Wieder raus aus dem Wald erreichen wir nach kurzer Zeit erreichen wir Mauel. Die Zwischenzeit bei km15: 1:22:03 min. Mauel ist der Ort der Erfrischung. Am Ortseingang sorgt der SC Bleialf für Kühlung – kurze Zeit später langweilte die Feuerwehr und am Ortsausgang zauberte ein Privatstand erfrischende Verpflegung inklusive Dusche. Es ging wieder bergab ins Prümtal – die Beine wurden schwerer und überraschend lief ich immer noch mit Serge zusammen, unser Plausch wurde immer weniger aber er half über die Distanz hinweg. Nach dem wir die Prüm überquert hatten ging es, wie sollte es anders sein wieder leicht hoch, auf einer Zwischenebene liegt Alt-Mauel – die Partyzone des Eifel-Marathon 2003. Jeder und auch wirklich jeder Läufer/in wurde von den Zuschauern mit einer „Welle“ begrüßt. So macht Marathon laufen Spaß. Eine Erfrischung und weiter ... den Berg hoch. Berge müssen nicht unbedingt steil sein – aber dennoch bedingen sie einer bestimmten Einstellung oben gut anzukommen. So geschehen geht es leicht wellig auf Teer durch ein Waldgebiet. Bis es dann nach Waxweiler hinunter geht. Noch sind keine Häuser zu sehen. Wir biegen auf eine Hauptstrasse. Waxweiler liegt vor uns und km 20. Zeit: 1:48:27 min. Super. Annähernd gleiche Zeit wie auf den ersten 10 km.

In Waxweiler werden die Läufer durch einen Lautsprecher begrüßt und von zahlreichen Zuschauern gefeiert. Trinken und Essen mitnehmen und schon geht es auf die Höhen des Eifelortes und wieder runter. Nun ging es zum Wendepunkt – wohl eines der unattraktivsten Stücke des Eifel-Marathon – 1 km hin und dann wieder zurück. Zu Beginn der Schleife treffen wir meinen Vereinskollegen Wolfgang Nr.1 – eigentlich erstaunlich, hätte ich ihn doch jetzt etwas weiter vorne erwartet. Er schrie mir irgendetwas zu aber ich verstand es nicht. Das war auch gut so. Vorbei am km 21 und 22 – jedoch leider nicht an einer Markierung für die Hälfte. So muss sie geschätzt werden: 1:54 + x. Auf dem Rückweg zum Zentrum geht es nach er Schleife - durch enge Pfade und die „Gärten der Anwohner“ wieder zum Verpflegungsstand in Waxweiler. Von den selben Zuschauern wie vorhin werden wir auch wieder aus Waxweiler herausbegleitet. .... Teil 2 folgt ... 171 Bilder unter www.laufrun.de -> ziel -> foto

Viel Spaß beim lesen .... Wolfgang


Noch eine Laufrun.de? Roth ich komme .... 06.07.2003 (Staffel)

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Hallo Wolfgang


Herzliche Gratulation euch allen, hört sich ja total spannend an. Warte schon ungedultigst auf den zweiten teil. seh ich das richtig lauft ihr die gleiche strecke zurück? ganz svhön langer gegenläufer wär das.

Spike & Flinki
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Mit der Liebesten, am liebsten Marathon laufen.

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Original von LAUFrunde:

Viel Spaß beim lesen .... Wolfgang



! :) Habe ich gehabt, Wolfgang. ! :)
Freu mich auf den zweiten Teil.

Grüße von
Phönix

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Hier kommt er der ...

Eifel-Marthon Teil 2


Die nächsten km wurden beschwerlich. Erst über eine Hauptstrasse mit einseitigem Verkehr ging es dann wieder ab auf eine Nebenstrasse. Auch hier geht es wie in der Eifel üblich wellig runter - und mehr hoch nach Niederpierscheid. Wälder, Wiesen und kleine Ortschaften wechseln sich in der Eifel beliebig ab - so auch beim Eifel-Marathon. Inzwischen hat die Sonne einen Gang zu gelegt und ich mindestens einen zurückgeschaltet.
Meinen Begleiter Serge habe ich auf dem letzten Anstieg verloren – nach vorne natürlich. 25 km (02:14:33) sind wir zusammen gelaufen - nun bin ich alleine unterwegs – nicht ganz es sind immer wieder Läufer um mich rum – an der Getränkestelle mehr - auf der Strecke weniger. Niederpierscheid: Kaum drin – schon wieder raus – zwischen durch eine Verpflegung und weiter. Ich merke wie Unlust in mir aufsteigt – der Wille zu finishen sinkt und mich für Roth zu schonen steigt. Ein Feldweg führt uns wieder ins Prümtal. Wo sind meine Fans? Noch keine Spur. So lange ich Keinen finde der mich wieder zum Start bringt kann ich nicht aussteigen – obwohl das gerade mein Wunsch wäre. Über eine Holzbrücke – wechsele ich die Uferseite. Direkt an der Prüm geht es am Waldrand weiter nach Alt-Mauel. Einer Ansiedlung von zwei Häusern. Kurz dahinter stoße ich wieder auf die Hauptstrasse vom Hinweg. Stimmung: stimmt! Und wieder eine Welle für jeden Läufer! Alt-Mauel einfach Wahnsinn.

Was auf dem hinweg bergab war – folgt nun als „Aufstieg“ nach Mauel – die Begeisterung von Alt-Mauel rettete mich bis in den halben Anstieg – dann fragte ich mich wieder: Wo denn wohl meine Fans sitzen, die mich mit nach Hause nehmen? Ich will aussteigen – aber immer noch gibt es keinen der mich mitnehmen könnte – auf das Besenfahrrad zu warten, was irgendwie 11/2 Std. hinter mir herfährt, hatte ich auch keine Lust also weiterlaufen. An dem privaten Verpflegungsstand (auf dem Rückweg am Eingang von Mauel) verpflege ich mich erst mal mit Tee und Wasser, gehe 100 m und laufe wieder weiter. Nach 400 m schon wieder ein Verpflegungsstand. Gleiches Spiel – nur laufe ich jetzt direkt weiter, denn nach 50 m geht es wieder in den Schatten und bergab. Noch ein Stück und km 30 ist geschafft: 2:46:21 Std.

Teil 3 folgt ... bin noch am schreiben.

Gruß Wolfgang


Noch eine Laufrun.de? Roth ich komme .... 06.07.2003 (Staffel)

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Guten Morgen Wolfgang,
schreib schnell weiter.....
Gruß
Klaus

...der weiterhin nach einem Lauffoto von sich suchen muss, auf dem er nicht so "fertig" guckt!

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So jetzt bin ich fertig! Hier nun als Nachtlektüre der dritte und letzte Teil -> Eifel-Marathon Erlebnisbericht 2003

Nach einem Sonnenstück und Asphalt geht es wieder in den Wald. Ein ebener Waldboden liegt mir doch mehr als die Teerstrassen. Dann bin ich wieder an der Passage „Bachumlauf“ erst hoch – ich gehe ein Stück bergauf – alle Anderen auch. Dann geht’s wieder runter, kurz hoch und die steile Passage wieder runter. Ganz langsam und vorsichtig. Vorbei an km 32: Ein Blick auf die Uhr sagt mir 2:59:24 – und dies bedeutet: falls ich jetzt einen 6er Schnitt laufe, dann packe ich es hauchdünn unter 4 Std. Juchu ... das gibt etwas Aufschwung und die Gedanken vom Aussteigen sind ganz plötzlich verflogen – Hauptsache ankommen und irgendwie unter 4 Std. Gesagt getan – oh je der nächste km 6:04 min. zu langsam - der Nächste 5:55 min. – wieder drin.

In Merkeshausen die nächste Verpflegung – alles was ging aufgeladen und weiter. Nach 200 m – meine Fans saßen auf Hockern in einer Wiese (fast jeder, einen Fotoapparat in der Einen und ein Bier in der anderen Hand) – Fototermin – nein keine Zeit für ein Bier. Das restliche Wasser von der Verpflegungsstelle schüttete ich Häckman über den Kopf (war der Einzige ohne Fotoapparat) – laufen kann er auch noch – aber ich war schneller. Noch 8 km, hmh schaffe ich das – ok erst mal wieder durch den Wald – über einen kleinen Bach muß gesprungen werden – anschließend geht es einen schmalen Pfad steil hoch und wieder runter. Schon wieder ein km geschafft. Der Hügel hat mich Zeit gekostet: 6:31 min gesamt 3:17:56. Das wird knapp. Weiter den Weg entlang immer mit dem Gedanken bald im Ziel zu sein. Ich erinnere mich bei km 36 ist der Wald zu Ende und ich bin wieder in Merkeshausen. Genauso war es. Am Ortseingang wieder die Verpflegungsstelle vom Hinweg. Die Beine sind schwer – der Wille läst wieder nach – bei dem Gedanken an das was jetzt kommt. Unter einer Dusche die von Anwohnern installiert wurde – suche ich ein wenig Kühlung ohne komplett nass zu werden – Wasser in den Schuhen wäre fatal. Bergauf und wieder bergab erreiche ich den Ort Hamm immer noch weiter auf der Hauptstrasse kommt der Stausee (das Trainingsgebiet unseres Vereins) immer näher. Ich erinnere mich, dass letztes Jahr die letzten km etwas zu kurz geraten waren. Ob das diesmal wohl auch so ist? Wenn ja dann klappt es – wenn nein dann 4 h ade. Am Stausee – hurra – jetzt kenne ich die Strecke fast im Schlaf – noch eine ¾ Runde. Hinter der Brücke über die Prüm sitzt Johann – im vorbeilaufen frage ich ihn nach dem Abstand zu Erwin. Oh – jetzt hab ich net auf die Uhr gekuckt als Erwin vorbei is – sagt er und fügt an – so 15 min sinn et wohl her. Dem schenke ich keinen Glauben – denn so langsam kann Erwin gar nicht laufen - und verschwinde auf dem Seeuferweg im Wald. Nun kann man schon den Sprecher vom Zielbereich hören und gerade als ich an km 39 vorbeilaufe (Zeit: 3:40:57) höre ich auf der Gegenseite: „Und jetzt kommt ein Urgestein der DJK Wissmannsdorf Erwin ...“ – mein erster Blick gilt der Uhr – der zweite Gedanke meinen Rechenkünsten. Ich komme zum Ergebnis, dass ich 3,195 km in 30 min. wohl ohne Problem schaffen kann. Mein Herz macht einen Sprung – Wette gewonnen – voller Vorfreude – des ersten kleinen Triumphes – versuche ich ihn so sicher wie möglich nach Hause zu bringen. Also – nur nicht auf dem holprigen Waldboden umknicken. Km 40: 3:45:50. Über die Staumauer bin ich dem Ziel am Stausee wieder am entferntesten – geht es weiter auf der gegenüberliegenden Seite. Leicht hoch und runter. Dann km 41: 3:50:49. Rechen, rechen - juchhu ... jetzt bin ich auch meinem zweiten Ziel ganz nah – unter 4 h. Vorbei am Kiosk – geht es auf die Zielgerade: km 42 – (letzter km in 3:23 – na ja mal wieder zu wenig Strecke am Ende) noch knapp 200 – das Dorint Sporthotel kommt näher – das Ziel in Sicht und der Marathonsprecher verkündet – hier kommt mit der Startnummer 222 „ Wolfgang ... von der DJK Wissmannsdorf“ – die Zuschauer jubeln – meine Uhr bleibt stehen bei 3:55:07 sec.. Ein kurzer Blick – happy, erledigt und überglücklich – alles erreicht: unter 4 Std, 1 min. schneller als letztes Jahr und damit Eifel-Bestzeit - „last but not least“ doch noch die Wette mit Erwin gewonnen, die ich ihm vor dem Start schon fast geschenkt hätte. Während ich dies denke hängt mit Hiltrud Krames, die Vorsitzende des Eifel-Marathon e.V., die Medallie um den Hals – wie im Tran trotte ich weiter – Schatten und was zu trinken ist alles was ich jetzt noch will. Dann sitzen – Schuhe aus und mit meinen Kollegen quatschen.

Auch mein 10. Marathon und somit mein 4. Eifel-Marathon ist geschafft und irgendwie war es wieder wunderschön. Serge erreicht weit vor mir das Ziel, das witzige ist er läuft 3:48:12 – das ist genau meine Marathon-Bestzeit aus Braunschweig 2002. Wir sind uns einig - die zu kurze Strecke am Schluss bedeutet nicht, das der Marathon kein Marathon war, sondern eher, dass durch die ganzen Hügel – irgendein km zu lang war.

Wer jetzt Lust bekommen und sich von den ganzen Bergen und Hügeln nicht abschrecken lässt (wenn du erst mal davor stehst ist es nur halb so schlimm), sollte sich den Sonntag nach Christi Himmelfahrt schon mal für nächstes Jahr reservieren. Prädikat: ... immer wieder! Wir sehen uns ...

Wolfgang

Noch eine Laufrun.de? Roth ich komme .... 06.07.2003 (Staffel)
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