Hallo,
bin neu hier, habe die Suche oberflächlich bemüht und zu meiner Frage ist dabei nichts aufgetaucht. Außerdem gibts ja einige Fragen mehrfach. Also:
Gestern standen Intervall-Läufe auf dem Trainingsplan (Beck, "Das große Buch vom Marathon"): 7 x 1000m im Schwellenbereich.
Meine Frage: Wie ist das genau gemeint, wenn man bedenkt, dass man ja nicht von 70%-75% der HFmax sofort nach dem Start auf 90% kommt?
1. Ist hier Schwellenbereich als Durchschnittswert über die gesamten 1000m gemeint? Dann müsste ich ja den letzten Teil der 1000m weit über der Schwelle laufen (habe mich gestern gegen diese Option und für Möglichkeit 2 entschieden: )
2. Oder soll ich am Anfang schneller laufen, um möglichst schnell auf "Betriebstemperatur" zu kommen?
3. Oder ist eine dritte Möglichkeit gemeint, die ich momentant noch nicht sehe?
Und wie das ist bei kürzeren Intervall-Läufen?
Vielen Dank!
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Intervalle läuft man auf Zeit, d.h. man orientiert sich an der Pace.
Grob gesagt läuft man sie so schnell, dass man alle Intervalle gerade so in der geplanten Pace schafft.
Dazu braucht man natürlich etwas Übung/Erfahrung.
Pulsmäßig kommt man dabei immer über 90%.
Grob gesagt läuft man sie so schnell, dass man alle Intervalle gerade so in der geplanten Pace schafft.
Dazu braucht man natürlich etwas Übung/Erfahrung.
Pulsmäßig kommt man dabei immer über 90%.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.
Never stop.
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wie schon gesagt wurde kann man Intervalle nur sinnvoll nach Pace laufen. Nach Puls müsstest du auch die Pausenzeiten sukzessive verlängern um wieder auf die (in der Literatur oft empfohlenen) 70% hrmax zu kommen.
Wenn du mal kürzere Intervalle läufst, siehst du noch deutlicher dass man sich nicht nach dem Puls richten kann. Da erreichst du vielleicht beim Dritten die 90% und erst in den letzten 2-3 Intervallen bist du dann vollständig im Zielbereich.
Wenn du mal kürzere Intervalle läufst, siehst du noch deutlicher dass man sich nicht nach dem Puls richten kann. Da erreichst du vielleicht beim Dritten die 90% und erst in den letzten 2-3 Intervallen bist du dann vollständig im Zielbereich.
was willste machen, nützt ja nichts
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Ich weiß zwar nicht, für welches Zieltempo der Plan ausgelegt ist, aber für eine Trainingseinheit im Schwellentempo sind die Pausen, die Beck vorgibt (3 Minuten) ziemlich lang. Ein Verhältnis zwischen Belastung und Pause von 5:1 ist eigentlich normal, d.h. pro 5 Minuten schnellen Laufens eine Minute Pause.twospheres hat geschrieben:Super, vielen lieben Dank schon mal.
Ja, eigentlich steht das so auch bei Beck. Hatte da irgendwie Tomaten auf den Augen bzw war zu stark auf den Puls fixiert.
Aber was meint Ihr denn nun damit, dass man anzweifeln kann, wie sinnvoll das ist?
Zur Plazierung der Einheit innerhalb des Trainingsplans kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß, um welchen Plan es geht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
9
Aha. D.h. die Intervalle sollen in 4:12 gelaufen werden, d.h. im 10km-Wettkampftempo (für die 10. Woche ist ja denn auch genau ein 10km-Wettkampf in 41:44 geplant). Bei diesem Tempo sind 3 Minuten Pause durchaus sinnvoll.
Mit Schwellentempo hat das aber nichts zu tun. Das wäre ungefähr 10 Sekunden langsamer. Mit anderen Worten: Beck fordert im Rahmen des Trainingsplans innerhalb von 12 Wochen insgesamt 61 km 10km-Tempo, dazu drei 10km-Wettkämpfe. Es wird zwar oft davon ausgegangen, daß bei Qualitätseinheiten das gelaufene Tempo einen Trainingsreiz für alles im Bereich +/- 10% um dieses Tempo herum setzt. D.h. bei einem Intervalltempo von 4:12 wäre ein Marathontempo von 4:37 gerade noch innerhalb dieses Bereichs.
Aber so ein Programm ist eine ziemliche Ochsentour! Die Gefahr, daß man sich mit sowas gründlich abschießt, ist ziemlich groß. Und wenn ich dann für die 4. Woche im Abstand von jeweils zwei Tagen 7x1km 10km-Tempo, 10 km Marathon-Tempo und einen 10km-Wettkampf vorfinde und für die 5. und 6. Woche dann jeweils 12 km Marathon-Tempo, 10x1km 10km-Tempo und 35 km mit Endbeschleunigung, frage ich mich schon, was für ein Sinn dahinter steckt.
Mit Schwellentempo hat das aber nichts zu tun. Das wäre ungefähr 10 Sekunden langsamer. Mit anderen Worten: Beck fordert im Rahmen des Trainingsplans innerhalb von 12 Wochen insgesamt 61 km 10km-Tempo, dazu drei 10km-Wettkämpfe. Es wird zwar oft davon ausgegangen, daß bei Qualitätseinheiten das gelaufene Tempo einen Trainingsreiz für alles im Bereich +/- 10% um dieses Tempo herum setzt. D.h. bei einem Intervalltempo von 4:12 wäre ein Marathontempo von 4:37 gerade noch innerhalb dieses Bereichs.
Aber so ein Programm ist eine ziemliche Ochsentour! Die Gefahr, daß man sich mit sowas gründlich abschießt, ist ziemlich groß. Und wenn ich dann für die 4. Woche im Abstand von jeweils zwei Tagen 7x1km 10km-Tempo, 10 km Marathon-Tempo und einen 10km-Wettkampf vorfinde und für die 5. und 6. Woche dann jeweils 12 km Marathon-Tempo, 10x1km 10km-Tempo und 35 km mit Endbeschleunigung, frage ich mich schon, was für ein Sinn dahinter steckt.
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