Hallo zusammen,
bin ganz neu hier und lege gleich mal mit einer Frage los, auf die ich bei der Suche keine wirklich passende Antwort gefunden habe:
Was ist für die letzte Woche vor dem Marathon am besten?
Wenn man hier so in die Trainingspläne schaut, dann sind in der letzten Woche immer noch so 2 - 3 (kurze) Einheiten drin. Habe jetzt aber auch schon von befreundeten Läufern gehört, die in der Woche vor dem Wettkampf gar nichts mehr machen, d.h letzte Trainingseinheit genau eine Woche vor dem Lauf.
Konkret geht es bei mir um den München-Marathon am 12.10., heute war mein letzter langer Lauf und jetzt frage ich mich, was ich in den letzten beiden Wochen noch tun soll.
Für Anregungen bin ich dankbar
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Hallo ,
das sind ja 2 1/2 Wochen , wie lang war denn Dein "Langer"? Keine Lust auf noch was längliches am Sonntag?
Davon mal abgesehen hängt es natürlich davon ab, was Du bisher trainiert hast.
In der vorletzten Woche beispielsweise die Wochenkilometer (Taschenrechner rausgekramt) von
65 km in 4 Läufen oder
80 km in 5 Läufen oder
85 km in 6 Läufen oder
110 km in 7 Läufen
und in der letzten Woche von 26 km bei 4 Einheiten bis 56 km bei 7 Einheiten.
Schau mal bei greif.de unter Download Heißes Feuer im alten Ofen (die35er habe ich mit 20 km gerechnet).
Knippi
das sind ja 2 1/2 Wochen , wie lang war denn Dein "Langer"? Keine Lust auf noch was längliches am Sonntag?
Davon mal abgesehen hängt es natürlich davon ab, was Du bisher trainiert hast.
In der vorletzten Woche beispielsweise die Wochenkilometer (Taschenrechner rausgekramt) von
65 km in 4 Läufen oder
80 km in 5 Läufen oder
85 km in 6 Läufen oder
110 km in 7 Läufen
und in der letzten Woche von 26 km bei 4 Einheiten bis 56 km bei 7 Einheiten.
Schau mal bei greif.de unter Download Heißes Feuer im alten Ofen (die35er habe ich mit 20 km gerechnet).
Knippi
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So sieht mein Tapering vor dem München Marathon in der Woche vor dem Wettkampf aus, aber auch die Woche davor solltest Du Dein Pensum schon deutlich reduzieren.khaosgott hat geschrieben:Hallo zusammen,
bin ganz neu hier und lege gleich mal mit einer Frage los, auf die ich bei der Suche keine wirklich passende Antwort gefunden habe:
Was ist für die letzte Woche vor dem Marathon am besten?
Wenn man hier so in die Trainingspläne schaut, dann sind in der letzten Woche immer noch so 2 - 3 (kurze) Einheiten drin. Habe jetzt aber auch schon von befreundeten Läufern gehört, die in der Woche vor dem Wettkampf gar nichts mehr machen, d.h letzte Trainingseinheit genau eine Woche vor dem Lauf.
Konkret geht es bei mir um den München-Marathon am 12.10., heute war mein letzter langer Lauf und jetzt frage ich mich, was ich in den letzten beiden Wochen noch tun soll.
Für Anregungen bin ich dankbar
Woche vom 6.10.-12.10. 07:50 (66km)
Mo 11km lockerer DL, Tempo 4:25-4:40min/km. 3 STL
Di nix
Mi 7km ruhiger DL in 35min ruhiger DL, davon 3x2min
Marathontempo. 3 STL
Do nix
Fr nix
Sa 3km Anschwitzen, 6 Stl
So München Marathon, lockeres, ruhiges Aufwärmen, mit kurzen STL
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Hallo khaosgott,
Du machst ja Deinem Namen alle Ehre...
Hier steht alles drin: Pete Pfitzinger - Lab Reports - Tapering for a Marathon
Gruß,
HEIKO
Du machst ja Deinem Namen alle Ehre...
Hier steht alles drin: Pete Pfitzinger - Lab Reports - Tapering for a Marathon
Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...
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Leider war mein eigentlich präferierter Nickname nicht mehr frei, deshalb musste halt "der andere" herhalten.schmittipaldi hat geschrieben:Hallo khaosgott,
Du machst ja Deinem Namen alle Ehre...
Jegliche Ähnlichkeiten mit meiner Perönlichkeit sind rein zufällig .
Danke, werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.schmittipaldi hat geschrieben:Hier steht alles drin: Pete Pfitzinger - Lab Reports - Tapering for a Marathon
37 km.hardlooper hat geschrieben:Hallo ,
das sind ja 2 1/2 Wochen , wie lang war denn Dein "Langer"?
Eigentlich nicht ...hardlooper hat geschrieben:Keine Lust auf noch was längliches am Sonntag?
Hier kommen wir so langsam zum Kern des Problems, den ich allerdings durchaus schon erkannt habe und mir selbst für das nächste mal Besserung gelobt habe. Ich trainiere momentan mehr oder weniger "frei Schnautze", d.h. irgendwann mal einen Blick auf die Trainingspläne hier geworfen und dann "so ungefähr" gemacht, aber nie fest nach Schema und nicht notiert bzw. Trainigstagebuch geschrieben. Je nach Zeit und Lust wars auch mal mehr oder weniger. IdR dürften es ca. 70km in 4 Läufen pro Woche gewesen sein.hardlooper hat geschrieben:Davon mal abgesehen hängt es natürlich davon ab, was Du bisher trainiert hast.
Schlagt mich nicht gleich dafür, ich weiß dass das eher supoptimal ist, aber bisher (3 Marathons, München ist der 4., Bestzeit 03:28:30, Zeitziel München 03:20 - 03:25) bin ich damit gar nicht soo schlecht gefahren. War bisher in der Woche davor auch noch 2 mal (sehr locker) Laufen.
Was mich halt nachdenklich gemacht hat ist die Aussage, dass man in der Woche vor dem Wettkampf gar nicht mehr machen soll. Scheint aber, wenn ich die Antworten hier so lese, eher eine Mindermeinung zu sein (?).
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Einigkeit herrscht denke ich in dem Grundsatz, dass zu viel schlimmer ist als nichts zu machen in der Marathonwoche.
Wobei dieses "zu viel" natürlich individuell verschieden ist.
Aber jetzt hast Du ja schon genug links/Feedback, um Dir ein Bild zu machen...
Happy Taper!
Wobei dieses "zu viel" natürlich individuell verschieden ist.
Aber jetzt hast Du ja schon genug links/Feedback, um Dir ein Bild zu machen...
Happy Taper!
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...
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Garantiert ist "gar nichts" eine Mindermeinung. Ich kenne keinen Trainer/Plan, der sowas empfiehlt. Pfitzinger ist da recht typisch, und das gilt auch für Simbas Plan, auch wenn die meisten Mitte der Woche mehr als 3x 2 min im MRT empfehlen (z. B. 3 - 5 km, oder 4x 1 km, oder 2x 2 km etc.; das sehe ich als Geschmackssache).khaosgott hat geschrieben:Was mich halt nachdenklich gemacht hat ist die Aussage, dass man in der Woche vor dem Wettkampf gar nicht mehr machen soll. Scheint aber, wenn ich die Antworten hier so lese, eher eine Mindermeinung zu sein (?).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Klassische Antwort: Das kommt darauf an.
Bei jemand der schon viele Jahre trainiert, ist der Körper in der Lage sich schnell zu regenerieren, so dass er sicher mehr in den letzen beiden Wochen machen wird als jemand, der aus dem Nicht ein intensives Marathontraining durchgezogen hat.
Für mich gilt, dass ich eine Woche vorher schon ziemlich locker sein muß und der Körper kaum noch die Belastung des Trainings der Vorwochen merken darf.
Andererseits setzen beim völligen Nichtstun bei mir die Wehwechen ein.
Lockere Einheiten mit kleinen Steigerungen haben sich bei mir grundsätzlich bewährt. Ansonsten mache ich die beiden letzten Wochen eher nach Gefühl und genieße es, nichts bestimmtes machen zu müssen.
Bei jemand der schon viele Jahre trainiert, ist der Körper in der Lage sich schnell zu regenerieren, so dass er sicher mehr in den letzen beiden Wochen machen wird als jemand, der aus dem Nicht ein intensives Marathontraining durchgezogen hat.
Für mich gilt, dass ich eine Woche vorher schon ziemlich locker sein muß und der Körper kaum noch die Belastung des Trainings der Vorwochen merken darf.
Andererseits setzen beim völligen Nichtstun bei mir die Wehwechen ein.
Lockere Einheiten mit kleinen Steigerungen haben sich bei mir grundsätzlich bewährt. Ansonsten mache ich die beiden letzten Wochen eher nach Gefühl und genieße es, nichts bestimmtes machen zu müssen.
Neue Laufabenteuer im Blog
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Hier ein Artikel der umreisst was beim Tapering physiologisch passiert. Was man dann wirklich machen soll um optimal vorbereitet zu sein ist wohl individuell recht unterschiedlich.
Science of Running: Why tapering can be a dangerous thing!
Science of Running: Why tapering can be a dangerous thing!
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Nochmal Danke für die Antworten.
Hab mir die Artikel mal durchgelesen, ist ja wirklich so ein typisches "kommt drauf an".
Aber was ich schon gemerkt habe: Überhaupt nichts mehr machen würde ich gar nicht schaffen. War heute extrem seltsam schon nach 11 km und in weniger als einer Stunde wieder daheim zu sein .
Mein restlicher Plan sieht jetzt wie folgt aus:
- Freitag 21km langsam und gemütlich
- Montag wie üblich eine Stunde Crosstrainer im Studio
- Mittwoch nochmal kurz 45 Min. mit 3 km im Marathon-Renntempo und 3 Steigerungen.
Und dann werden wir sehen ...
Hab mir die Artikel mal durchgelesen, ist ja wirklich so ein typisches "kommt drauf an".
Aber was ich schon gemerkt habe: Überhaupt nichts mehr machen würde ich gar nicht schaffen. War heute extrem seltsam schon nach 11 km und in weniger als einer Stunde wieder daheim zu sein .
Mein restlicher Plan sieht jetzt wie folgt aus:
- Freitag 21km langsam und gemütlich
- Montag wie üblich eine Stunde Crosstrainer im Studio
- Mittwoch nochmal kurz 45 Min. mit 3 km im Marathon-Renntempo und 3 Steigerungen.
Und dann werden wir sehen ...
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Also ich interpretiere es so, dass es gefährlich ist, zu wenig zu machen. Gefühlsmäßig würde ich vielleicht gar nicht mehr Ruhetage machen als im vollen Training, sondern halt einfach nur 5km locker laufen wenn keine größere Einheit geplant ist, einfach dass der (spezifische) Stoffwechsel auf Betriebstemperatur bleibt. Meine persönliche Erfahrung in diesen Dingen ist aber zugegebenermaßen nicht marathonspezifisch.