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Wadenschmerz durch langsames Laufen?

Wadenschmerz durch langsames Laufen?

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Hallo in die Runde,

Habe schon einige Threads zum Thema Wadenschmerzen durchgelesen, doch nach dem neuesten Muster nichts passendes gefunden.

Ich habe Anfang des Jahres schon immer mal nach 1-2Kilometern schmerzhafte Waden bekommen und mir daraufhin mal die Blackroll zugelegt und durch dehnen die verkürzten Muskeln etwas gezogen (auch ein bisschen Magnesium zusätzlich). Hat an sich super geholfen und ich war wieder bei Trainings-Läufen bis zu 30km(5/km) ohne Anzeichen.
Jetzt tritt dieser Schmerz aber wieder auf und gerade wenn ich morgens auf eine ruhige 5.30er-Runde gehen möchte. In beiden Beinen nahezu gleichzeitig und schwillt auch nicht nach ein paar Kilometern ab. Hatte beispielsweise heute morgen das Gefühl ich kann garnicht mehr den Fuß aufsetzen und auch im sitzen zog es noch eine ganze Weile.

Hat jemand ein ähnliches Muster? Und hat vielleicht ein paar Ratschläge, was man beachten könnte?

edit. Übertraining schließe ich aus bei einem Regenationstag zwischen den Läufen und bin auch ein "relativ" leichter Freizeitläufer, der gerne seine Athletikübungen macht :)

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Hi Veltjens,

um irgendwelche Mineral- , Eisen- , oder sonstige Mängel aus zu schließen, würde ich mal beim Doc ein großes Blutbild machen lassen. Außerdem kannst Du Dir für einen Appel- und n Ei (c. 2€) in der Apotheke Urin-Teststreifen kaufen. Du wirst überrascht sein, wie sauer Dein Blut nach einem harten Training werden kann!

Als nächste Möglichkeit könntest Du Dir mal die Unterschenke röntgen lassen. Ich hab mal von einem Fall gehört, wo jemand einen falsch verheilten Bruch der Wadenbeine aus der Kindheit hatte, der nur beim Tempo-Training weh getan hat.

LG

Flo

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florianb hat geschrieben:....um irgendwelche Mineral- , Eisen- , oder sonstige Mängel aus zu schließen, würde ich mal beim Doc ein großes Blutbild machen lassen....
In unserer Konsumgesellschaft spricht nichts dagegen. Wer allerdings als gesunder Läufer so etwas in Auftrag gibt, sollte das auch aus eigener Tasche bezahlen.
Außerdem kannst Du Dir für einen Appel- und n Ei (c. 2€) in der Apotheke Urin-Teststreifen kaufen. Du wirst überrascht sein, wie sauer Dein Blut nach einem harten Training werden kann!
Ich benutze alle Monate mal Streifen mit 11 Parametern und beobachte nur das, was kurz nach ausgiebiger sportlicher Betätigung ohnehin zu erwarten war, nach 1 bis 2 Tagen sind alle Werte wieder normal. Der PH-Wert des Blutes lässt sich auf meinen Teststreifen für Urin nicht ablesen, gehe aber davon aus, dass dieser bis auf minimale Schwankungen stets konstant bleibt.
Als nächste Möglichkeit könntest Du Dir mal die Unterschenke röntgen lassen. Ich hab mal von einem Fall gehört, wo jemand einen falsch verheilten Bruch der Wadenbeine aus der Kindheit hatte, der nur beim Tempo-Training weh getan hat.
Unwahrscheinlich, dass gleich beide Beine gebrochen und beide früher mal (falsch) zusammengewachsen waren. Beschwerden, die so offensichtlich mit dem Laufen an sich und der Art des Trainings zu tun haben, würde ich als Herausforderung sehen, die das Training spannender machen. Vielleicht ist 05:30 gar nicht so entspannt, gerade nicht in den ersten 10 bis 20 Minuten oder die Strecke von 30 km zu lang. Wasimmer es sei, Zipperlein währen nicht ewig, sie kommen und gehen auch wieder, bei der Verabschiedung darf man nicht zu ungeduldig sein...
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:I.



Der PH-Wert des Blutes lässt sich auf meinen Teststreifen für Urin nicht ablesen, gehe aber davon aus, dass dieser bis auf minimale Schwankungen stets konstant bleibt.


wenn es denn mal wirklich passieren sollte - wirst du dich auf einer Intensivstation wiederfinden
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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barefooter hat geschrieben:Vielleicht ist 05:30 gar nicht so entspannt, gerade nicht in den ersten 10 bis 20 Minuten oder die Strecke von 30 km zu lang.
Jo manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht: Bei körperlichen Befindlichkeiten einfach mal Intensität/Tempo oder Distanz verringern und beobachten was passiert.

Ich hatte vor Jahren einmal ein solches wadiges Problembild. Da "schwollen" gefühlt die Waden an (aber waren an sich vorher schon dick :D ) und es schmerzte, als würden sie bald platzen. Ich ging ein paar Meter, es wurde etwas besser, ich lief wieder an und es war wieder so schlimm. Und ich brach den Lauf einfach ab und latsche gemütlich ins Hotel zurück. Und ging den Abend zum Italiener :D Den Rest der Woche lief ich nicht mehr und als ich das Wochenende wieder zu Hause war, legte ich meine Beine auf ein Heizkissen und massierte die Waden selbst so gründlich wie es ging. Seitdem trat das nie wieder auf.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:... legte ich meine Beine auf ein Heizkissen und massierte die Waden selbst so gründlich wie es ging. Seitdem trat das nie wieder auf.
Eine schöne Geschichte... statt Heizkissen würde ich eine Wärmflasche nehmen, unter einer Decke hält sie die Wärme ohne ständigen Stromverbrauch stundenlang und die Art der abgegebenen Wärme scheint auch wirksamer zu sein.

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Hast du seit dem es gut war, wieder aufgehört, mit der Blackroll und den Massagen?
Falls ja, dann weißt du wohl warum^^ Also ich finde, wenn einem was hilft, bzw. einem etwas gut tut, dann sollte man es NICHT nur so lange machen, bis der Schmerz/Verspannung usw. beendet scheint, sondern einfach damit weiter machen. :nick:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

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Danke dafür, dass Ihr euch meines Problemes annehmt. Wärme klingt für mich jetzt nach einem Ansatz, den ich auf jeden Fall einmal ausprobieren werde, da ich es sonst eher kühl mag, sind da meine Waden vielleicht anderer Meinung.
Und Geduld ist leider nicht meine Stärke so kurz vor der "Wettkampf"-Saison, wobei ich da sonst ganz bei dir bin...

edit. nope. Die Blackroll gehört zu meinem täglichen Fitness-Programm. Man merkt ja sehr schnell wie die Übungen mit der Rolle Gutes bewirken und in ihrer Praktikabilität bleibt sie angenehmes Trainingsmittel

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barefooter hat geschrieben:Eine schöne Geschichte... statt Heizkissen würde ich eine Wärmflasche nehmen, unter einer Decke hält sie die Wärme ohne ständigen Stromverbrauch stundenlang und die Art der abgegebenen Wärme scheint auch wirksamer zu sein.
Energietechnisch sinnvoll :daumen: Allerdings sitze ich eh nicht stundenlang vor der Glotze :wink: Und darüber hinaus ist das Heizkissen (was ja kein Kissen sondern ein flaches Teil ist) so schön groß, dass beide Waden komplett drauf passen.
Running-Gag hat geschrieben:Hast du seit dem es gut war, wieder aufgehört, mit der Blackroll und den Massagen?
Blackroll hatte ich damals noch nicht, und die festen/dicken Waden waren da durchaus ein temporäres Problem und das trat in der Form nicht wieder auf. Da waren die Muskeln wohl überlastet (ich hatte durchaus einige heftige "Dinger" die Wochen vorher absolviert) und hat gestreikt. Mittlerweile ist die Blackroll mein regelmäßiger Begleiter und tut mir gut :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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veltjens hat geschrieben: Ich habe Anfang des Jahres schon immer mal nach 1-2Kilometern schmerzhafte Waden bekommen...in beiden Beinen nahezu gleichzeitig und schwillt auch nicht nach ein paar Kilometern ab.

Hat jemand ein ähnliches Muster?
Ich kenne das auch. Nach 1-2km kommt der Wadenschmerz. Fühlt sich an, als würde die Wadenmuskulatur gleich platzen. Nach km 3-4km am schlimmsten, allerdings verschwindet es bei mir bei km 6-7 von allein. Ebenfalls habe ich beobachtet, dass ich dieses Phänomen bei schnellen Läufen nicht oder nur leicht habe. Da ich weiß, dass es immer nach ein paar km weggeht, habe ich bisher keine Ursachenforschung betrieben. Bin auf Ideen dazu gespannt.

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Ahoi.

Kurze Exkursion in die letzten Laufeinheiten. Am Sonntag im Training die HM-Distanz mal wieder in knapp unter 5min/km gelaufen und dabei während und nach dem Lauf ein gutes Gefühl gehabt. Damit schien das Problem wieder verschwunden. Doch gestern auf dem Weg zu einem Termin 7km hin&zurück - und schon beim ersten Kilometer verkrampfte die Wade so stark. dass der Schmerz bis aufs Schienbein durchdrückte.
Dann kam mir der Gedanke, was ich seit dem verändert hatte und was auch im Winter generell anders ist als sonst. Ich trage bei kurzen Einheiten dickere Socken. Diese so genannten Cusion-Socken, die anscheinend meinem Fuß nicht Möglichkeit geben natürlich vom Mittelfuß abzurollen und auch zu weich im Auftritt sind. Habe dann die Socken kurzerhand ausgezogen und voíla... Der Schmerz ließ langsam nach und ich konnte mit abnehmenden Schmerz doch noch die kurzen Distanzen relativ flott ablaufen.
Ich hoffe nun, dass dies die Lösung meiner Probleme ist/war, da die Ungewissheit, ob des Krampfen und der Schmerzen, schon echt ein Motivationskiller sind...
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