Heute habe ich an meinem ersten 10 km Rennen in Ahnatal ( Nord Hessen bei Kassel) teilgenommen und habe gleich gewonnen.
:bounceAn Erfahrung natürlich. :
) : )Vorgenommen hatte ich mir eine Zeit von ca. 55 min minus X. Das hat auch gut funktioniert. Nach dem ich mich nun seit ca. 28 Wochen regelmäßig auf die Strecke begebe, jede Woche zwischen 50 und 80 km gelaufen bin und ca. 20 kg unter meinen Füßen zerronnen sind :bounce, habe ich mich vor zwei Wochen zum Hamburg Marathon angemeldet. Um nun einige Erfahrungen im Umgang mit Wettkämpfen zu bekommen, habe ich mich entschlossen vorher bei einigen Rennen in unserer Gegend mit zu laufen. Literatur gibt es genügend für die Vorbereitung zum Rennen. Trainingspläne haben meine Läufe über die Wochen begleitet. Einige male bin ich zum Testen die 10 km im Renntempo von HF 90-95% gelaufen. Meine besten Zeiten waren immer über 50 min.
Nach einer Nacht mit einigen Wachfasen, in denen ich über den heutigen Tag nachdachte und nach einem kleinen Frühstück, habe ich mich heute morgen mit dem Gefühle im Magen auf den Weg gemach, das man hat, wenn man vor einer wichtigen Prüfung steht. Ich habe mir gesagt: „Ralf bleib ruhig, das ist nur Hobby“! :dance: :dance:
Als ich zum Stadion kam, waren schon einige hundert Leute da. Damit habe ich nicht gerechnet. Die sahen alle sehr sportlich aus und ich habe mich schon als letzter hinterher laufen gesehen. Na ja dachte ich, einer muss der letzte sein. In der Umkleidekabine habe ich mich mit anderen Läufern unterhalten und erstaunt gesagt, dass ich nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet hätte, da es ja ziemlich kalt war.
Zur Antwort wurde mir gesagt: „Läufer und Fußballer sind so bekloppt die kennen kein Wetter“. Ach ja richtig! Ich ja auch nicht.
) Nach dem ich mich etwas warm gelaufen hatte, fiel der Startschuss. Läufer vor mir, neben mir und hinter mir. Bis heute bin ich immer alleine gelaufen. Im Reinhardswald, da gibt es nur Rehe, Hirsche, Wildschweine, ein paar Wanderer und mich!
Am Start hatte ich mich im hinteren Drittel aufgestellt, und das Rennen langsam begonnen, wie dies z.B. von Herbert Steffny beschrieben wird ( "Das große Laufbuch" habe ich rauf und runter gelesen). Mit leichter Steigerung des Tempos bin ich dann nach und nach dem Ziel entgegen gelaufen.
Bei Km 6 hatte ich noch genügend Ausdauer und konnte die Geschwindigkeit dann etwas erhöhen und bis 2 Km vor dem Ziel halten. Da nun die Strecke die gleiche war wie zum Beginn des Rennens und ich wusste, dass ich keine Kraftreserven mehr brauche, konnte ich das Tempo noch einmal steigen.
Das Ergebnis ist:
55 min minus XXL (jedenfalls für mich) :roll: :roll: :roll:
Und meine neue persönliche Bestzeit ab heute von 48 min und 35 sec. (Nettozeit).
Darüber habe ich mich gefreut wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum dessen Wünsche alle in Erfüllung gegangen sind.
Im Dezember ist das nächste Rennen und da bin ich dann auch wieder dabei. Bis dahin kann ich dann mit etwas Training das Ergebnis vielleicht noch mal erreichen oder sogar verbessern. Mal sehen?! Da ich dann die Strecke besser kenne. kann ich mir das Rennen auch von vornherein besser aufteilen.
Gruß an alle Läufer
Ralf
p.s.: Wenn die Sache Irre, wird werden die Irren zu Profis
