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Tretroller fahren geeignet um Fußmuskelaufbau nach Ermüdungsbruch?

Tretroller fahren geeignet um Fußmuskelaufbau nach Ermüdungsbruch?

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Hallo Liebe Rollergemeinde -

ich bin ganz ganz neu hier. ich bin knapp 38 und ein draußen Mensch :-)

und ich habe gleich eine für mich gaaaanz wichtige Frage:
nachdem ich mir nun innerhalb von 2 Jahren den zweiten Ermüdungsbruch geholt habe (zu viele Trainingseinheiten Walken und Joggen) möchte ich unbedingt meine Fußmuskulatur stärken und Spaß dabei haben.
Ich habe lange gegoogelt, und da ich ja gern draußen bin (und Fitnessstudios eher meide) und auch einen sehr Zug- und Laufffreudigen Hund habe, bin ich auf das Tretroller fahren gekommen, bzw. dann auch auf den Zughundesport

Ich gehe zwar auch mit meinem Hund Radl fahren, aber da ist einfach der Spaßfaktor auf beiden Seiten nicht so da - für den Hund ist es auf Dauer zu schnell, und wenn ich mich dem Hund anpasse, ist es für mich kein Training, sondern eher ein gemütliches radln.

Ich bin eigentlich schon sehr davon überzeugt, dass das Tretroller fahren mir sehr großen Spaß machen wird, jedoch bekomme ich hier von einigen Seiten die Gegenargumente, dass man beim Tretrollerfahren die Füsse viel mehr belastet und dies nicht der geeignete Sport für mich ist.

Jetzt würde ich gern einfach mal Eure Meinungen hören, ob ich - nach meiner Ruhestellung - langsam mit dem Tretrollern beginnen kann. Ich denke, dass man das Tretrollern schön Dosiert trainieren kann, und da ja auch nicht das ganze Gewicht auf dem Fuss lastet, wie zb. beim Walken oder joggen, die Muskulatur aufgebaut werden kann, ohne die Knochen zu sehr zu belasten.

Über ein paar Erfahrungen von Euch würde ich mich sehr freuen -
viele Grüße Christine

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Hallo Christine,

willkommen im Forum und in der Tretrollergemeinde.

Ich bin mir sicher, dass Du eher etwas anderes lesen möchtest, aber ich denke das beste in Deinem Fall wäre: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Sportarzt oder Physiotherapeuten. Die können - wenn Du Ihnen schilderst, was Du machen möchtest - sicher am ehesten einschätzen, wie gut das Rollern für Deine Fußmuskulatur ist. Als kleine Hilfestellung für das Arztgespräch kann ich Dir eine Seite des Klinikums Braunschweig und dieses Poster (pdf-Datei) empfehlen. Zu den Füßen steht da leider nicht viel...

Wenn Du (zumindest grob) angibst aus welcher Ecke Du kommst, kann Dir vielleicht auch jemand einen guten Sportarzt in Deiner Nähe empfehlen.

Meine eigene Einschätzung zu den Füßen: Die werden beim Tretrollern natürlich auch ordentlich eingesetzt (es heißt ja nicht umsonst "Tret..."), aber sie müssen nicht wie beim Laufen immer das Mehrfache des Körpergewichtes abfangen/abfedern, sondern vor allem abstoßen (Trittbein) bzw. den Körper halten (Standbein). Wegen Deiner Vorgeschichte (insbesondere dem Ermüdungsbruch) erscheint mir die empfohlene Konsultation unausweichlich.

Gruß, Steffen

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Würde ich auch sagen. Rollern ist zwar schonender für die Gelenke (im Vergleich zum Laufen), aber gerade beim Abstoßen und flottem Treten hat man (und auch frau) doch eine gewisse Stoßbelastung in den Beinen. Bei deiner Vorgeschichte würde ich eher einen Profi zu Rate ziehen... :nick:


PS: Was genau ist da eigentlich in deinem Fuß gebrochen?
Tretroller: Mibo Express 20/20 | Mibo Geroy 2013 (26/20)

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frog'n'roll hat geschrieben: Ich bin mir sicher, dass Du eher etwas anderes lesen möchtest, aber ich denke das beste in Deinem Fall wäre: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Sportarzt oder Physiotherapeuten.
Und die kennen sich grundsätzlich mit Tretrollerfahren aus? Das bezweifle ich doch stark!

Persönlich vermute ich mal, dass Tretrollerfahren sehr gut ist, um die Fußmuskulatur zu stärken, sowohl im Standfuß als auch im Schwungfuß. Die Belastung ist dabei, wie auch für die Knie- und Sprunggelenke niedriger, als beim Joggen.

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RazorRamon hat geschrieben:Und die kennen sich grundsätzlich mit Tretrollerfahren aus?


Ja also man muß schon ein sehr blöder Physiotherapeut oder Orthopäde sein, um sich die Belastung des Fußes beim Tretrollerfahren nicht vorstellen zu können. Ich halte den Vorschlag von frog'n'roll für sehr sinnvoll.

Es stimmt aber auch ganz sicher, daß sogar der "Tret-Fuß" deutlich weniger belastet wird als beim Laufen. Meiner unprofessionellen Meinung nach hielte ich aber einen gezielten und schonenden Muskelaufbau im Fuß für das Sinnvollste und das geht nicht ohne Physio.

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Also, ich bin der Meinung das Tretrollern sehr wohl möglich und sinnvoll ist, sowohl für den Hund als auch deine Füsse.Und Kollo, es ist richtig das der Fuss beim Tritt deutlich weniger belastet wird. Und wurzelchen, du möchtest nicht deine Fussmuskulatur stärken, du MUSST ! Am besten suchst du dir eine Physiopraxis die auch viel mit Sportlern zu tun hat, die zeigen dir was man alles machen kann. Da du dich draussen bewegen möchtest und das sportlich, ist Tretrollern (mit oder ohne Hund) eine gute Möglichkeit.Ich bin übrigens Physio, und fahre Tretroller, auch mit Hund. Viel Glück, viel Erfolg und sollte es so sein frohes Rollern. Lg Molle

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Hallo zusammen :-)

vielen Dank für all Eure Antworten.
Klar, ohne Physio geht gar nichts, das stimmt. und ich muss glaube ich gleich mal dazusagen, ich möchte keine Rennen fahren, Extrem Touren machen oder ähnliches. erstmal Ganz langsam Anfangen. :-)

ich ich habe jetzt für nächste Woche ein Termin bei einem Sportarzt/Orthopäden ausgemacht, der sich auf Füsse spezialisiert hat.
Von Ihm mache ich jetzt einfach mal alles abhängig, ob es eine Zukunft für mich und den Roller gibt ;-)

Was genau gebrochen ist, kann ich leider nicht sagen - müsste ich nochmal nachfragen. Als mir der Arzt die Diagnose mitgeteilt hatte, war ich so gefrustet, dass mir alles egal war. Es ist jedenfalls Rechter Fuss / Mittelfuss ich glaub es war der 2. Knochen.

Hm. die Frage ob sich wirklich jeder Orthopäde/Physiotherapeut mit dem Tretrollern auskennt würde ich mit Jain beantworten. Das Tretrollern ist nicht soooo bekannt und da wird man schon mal belächelt, wenn man damit Anfängt und nachfragt. Der erste bei dem ich war, der hat mich mit großen Augen angeschaut... der konnte damit gar nichts anfangen....

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende - die Sonne lässt grüssen

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Kollo hat geschrieben:Ja also man muß schon ein sehr blöder Physiotherapeut oder Orthopäde sein, um sich die Belastung des Fußes beim Tretrollerfahren nicht vorstellen zu können. Ich halte den Vorschlag von frog'n'roll für sehr sinnvoll.
Man müsste ein blöder Physiotherapeut oder Orthopäde sein, wenn man seine Ratschläge oder Empfehlungen für einen Patienen von seiner eigenen Vorstellung abhängig machen und darauf vertrauen würde, ohne wirklich genau Bescheid zu wissen.

Ich behaupte, wer als Erwachsener nicht Tretroller fährt, der weiß nicht, wie groß die Belastung ist, egal ob er Orthopäde ist oder Bankkaufmann!

Überschätzt mir die Ärzte nicht! Als ich vor etwa 30 Jahren wegen meiner ersten Knieoperation im Krankenhaus war und vegetarische Kost beantragt hatte, fragte mich der studierte Mediziner, der mich operieren sollte, ob das überhaupt möglich wäre, ohne Fleisch zu essen leben zu können.

Ich verneine nicht nur die Annahme, Orthopäden und Physiotherapeuten wären automatisch Sachverständige für den Tretrollersport, ich halte diese Aussage für puren Nonsens!

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Ich denke auch, dass die wenigsten Ärzte, den Tretrollersport richtig einschätzen oder beurteilen können.

@wurzelchen:
Molle und RazorRamon liegen meiner Meinung nach mit ihrer Einschätzung gut.

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@Razor, es gibt Physiotherapeuten (wenn auch wenige) die wirklich auch bissi Ahnung von Tretroller fahren haben und auch selbst fahren (in Bayern soviel ich weiß mind. einer und meine Wenigkeit. Ärzte, wage ich mal zu behaupten, eher nicht. Gibt`s in unserer Sportart auch Ärzte ? Wäre interessant das mal zu erfahren.
In diesem Sinne KEEP ON ROLLIN !

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Guten Abend nochmal....
Habe jetzt erst richtig zeit gehabt alles nochmal in ruhe zu lesen....

@Molle das ist ja super interessant, dass du physio bist und auch mit Hund rollerst :-) du wohnst nicht zufällig bei mir um die ecke? :-)
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