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Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Nachdem ich mich schon einige Zeit nicht mehr wirklich wohl in meiner Haut fühle, bin ich heute durch eine Arbeitskollegin auf das Burn-Out-Syndrom gestoßen worden.

Die ersten Seiten, welche ich im Internet gefunden habe, entsprechen zum größten Teil auch dem, was ich innerlich erlebe. Chronische Lustlosigkeit, Nicht abschalten können, Schlafstörungen usw….

Wer kennt vielleicht weitere informative Seiten oder kann von eigenen bzw. miterlebten Erfahrungen und/oder Auswegen berichten.

Bevor mir jetzt jemand rät, zum Arzt zu gehen, sei angemerkt, dass ich dort im Laufe der Woche bin.


:hallo: aus Duisburg

Olli

"Fisch schwimmt - Vogel fliegt - Mensch läuft." - Emil Zatopek

Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,
was machst Du denn sportlich,beruflich,privat so?
Bist Du solch großen Belastungen ausgesetzt das du gleich auf das Burn Out Syndrom schließt?
Berichte mal ein bischen mehr.
Gruß Langrain

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Original von langrain:
Hallo Olli,
was machst Du denn sportlich,beruflich,privat so?
Bist Du solch großen Belastungen ausgesetzt das du gleich auf das Burn Out Syndrom schließt?
Berichte mal ein bischen mehr.
Gruß Langrain

Beruflich:

Versicherungskaufmann bei einem Industriemakler. Weil ich Perfektionist bin und meine Sachen immer schnell erledige, bekomme ich immer mehr Dinge aufs Auge gedrückt als die Position eigentlich hergibt und die Zeit es zulässt. Kann dummerweise nur schwer Dinge ablehnen - man will ja gut aussehen - oder delegieren - bevor ich was erkläre, habe ich es schneller selbst erledigt.

Weiterhin bin ich im Kopf ein wenig hyperaktiv ;) so dass ich nur unschwer loslassen kann und vieles zerdenke.

Mein Arbeitstag beginnt schon morgens in der Dusche, weil ich dort schon darüber nachdenke, was ich noch alles erledigen muss und endet, wenn ich endlich eingeschlafen bin, wobei ich beim Einschlafversuch über Dinge aus dem Büro grübele.

Selbst meine Träume beschäftigen sich mit meinem Job. Ich muss dazu sagen, dass es sich um einen normalen Sachbearbeiterposten ohne Führungsverantwortung handelt und ich auch keine 60 Stunden Woche habe. Also eigentlich könnte mir alles egal sein.

Privat:

Man macht halt das Übliche. Wobei mir selbst am Wochenende die Arbeit nicht mehr aus dem Kopf geht. Schon Samstags morgen denke ich, dass das Wochenende schon so gut wie vorbei ist und man Montags schon wieder dies und das machen muss. Abgelenkt werde ich eigentlich nur durch den üblichen Samstagseinkauf, das Laufen innerhalb der Woche oder man knallt sich einfach mal alle paar Monate sinnlos die Birne mit Alk zu (löst aber Probleme auch nicht :) ) In der restlichen Freizeit sinniert man über den Sinn des Lebens - kann das alles sein -, langweilt sich oder unternimmt selten etwas mit seiner Holden. Die meiste Zeit jammert man.

Hab Anfang des Jahres mal den Job gewechselt, war aber eigentlich das übliche vom Regen in die Traufe.

Vielleicht hab ich ja auch meine Midlife-Crisis. Immerhin hat mich das ganze Nachdenken schon dazu gebracht, mit dem Rauchen aufzuhören, mit dem Laufen anzufangen und meinem Vater die Freundschaft zu kündigen. Ist doch schon ein Anfang.

Vielleicht ist die Lösung auch einfach "42" :)


:hallo: aus Duisburg

Olli

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Hallo Olli,
Deine Antwort ist sehr aufschlußreich.
Du schreibst ja wo Dein Problem liegt: Du kannst nicht abschalten!
Auf die Dauer laugt das aus, das hat aber nichts mit dem Burn Out Syndrom zu tun.
Geh öfter zum laufen oder probiers mal mit Autogenem Training.
Entspann Dich!!!!
Gruß

Langrain

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Original von OlliH:

Vielleicht hab ich ja auch meine Midlife-Crisis. Immerhin hat mich das ganze Nachdenken schon dazu gebracht, mit dem Rauchen aufzuhören, mit dem Laufen anzufangen und meinem Vater die Freundschaft zu kündigen. Ist doch schon ein Anfang.

Dann muß ich mich über manche deiner Antworten und Thread`s ja nicht mehr wundern :nene: ;)

Trotzdem, auch wenn du den Teip ausdrücklich nicht hören wolltest, laß dich von einem guten Arzt richtig durchchecken. Vielleicht kommt ja auch eine Kur in Frage, dann kannst du deine Arbeit mal für ein paar Wochen komplett vergessen.




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Dirk-Bernd

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Original von Dirk-Bernd77:
Original von OlliH:
Vielleicht hab ich ja auch meine Midlife-Crisis. Immerhin hat mich das ganze Nachdenken schon dazu gebracht, mit dem Rauchen aufzuhören, mit dem Laufen anzufangen und meinem Vater die Freundschaft zu kündigen. Ist doch schon ein Anfang.
Dann muß ich mich über manche deiner Antworten und Thread`s ja nicht mehr wundern :nene: ;)
Bernd
Mensch, wie soll ich das nun verstehen? ;) Wirke ich etwa unausgeglichen oder wirr? :)




:hallo: aus Duisburg

Olli

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Original von OlliH:

Mensch, wie soll ich das nun verstehen? ;) Wirke ich etwa unausgeglichen oder wirr? :)




:hallo: aus Duisburg

Olli

Ohne dir so richtig fest auf deine Füsse treten zu wollen - ja, eher schon. Teils auch etwas intolerant.
Ich erinnere nur an Steif`s nicht ganz glückliche Umfrage, da hast du dich schon arg verbissen.
Also nimms mir nicht übel, aber so ist nun mal mein Eindruck von dir gewesen und wenn ich nun lese, was dich drückt, dann gibt`s da auch nen Grund dazu.
Allerdings bekommen das viele Menschen, mit denen du zu tun hast vielleicht nicht mit und denken sich ihren Teil über dich, so wie ich das auch tat.





Bild
Dirk-Bernd

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@ Bernd

So, nu is aber wieder gut hier!
Original von OlliH:
Vielleicht ist die Lösung auch einfach "42" :)
Die Lösung ist es mit Sicherheit nicht, denn es wird ein Leben danach geben!
Es ist wohl eher die "7" ... würde ich mal sagen. Der Mensch macht in regelmäßigen Abständen Entwicklungs- und Reifestufen durch. Mit 7 den Sprung von Kleinkind zum Kind, mit 14 Pubertät, mit 21 Erwachsen ... usw. ... Auf der Zahl selbst solltest Du nicht herumreiten denn die Grenzen verwischen. Ist irgendwie eine Theorie, die ich mal gehört habe.

Was Du tun kannst: Dich damit auseinanderzusetzen und es so hinzunehmen wie es ist. Behilflich kann Dir dabei:

a) ein Therapeut (das kann z.B. auch ein Freund oder gar Deine "Holde" sein) ... und Du bist gerade dabei, das Forum als Therapeuten zu engagieren

b) geeignete Literatur ... hier jedoch das Richtige zu finden ist schwierig, vielleicht kann Dir jemand aus dem Forum was empfehlen

sein. Übrigens habe ich komischerweise mit 30 genau das Gleiche durchgemacht ... habe mein Leben überdacht, wollte den Job wechseln, Scheidung, habe mich mit meinem Vater für immer und unreparierbar verkracht (ältere Herren machen auch Stufen durch und werden eigenartiger, zumindest aus der Sicht der Kinder)! Derzeit habe ich aber das Gefühl, daß es wieder aufwärts geht ... wenn man versucht bewusst wahrzunehmen und sich bewußt von einige unwichtigen Sachen des Lebens löst und die Sachen fokussiert, die einem wirklich wichtig sind!

Gutes Gelingen wünscht weiterhin
:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Hallo Olli,
ich weiß auch nicht, was Dir fehlt oder Dich bedrückt, oder....

....aber als ich Dein Posting gelesen habe, ist mir etwas sofort aufgefallen. Hat vielleicht nix zu bedeuten, aber vielleicht schaust Du da mal genauer hin:
Als Du über Deinen Beruf berichtet hast, hast du in der Ich-Form geschrieben. Als "privates" an die Reihe kam, ging es nur noch um "man". Weißt Du was ich meine? Du hast im Grunde aufgehört von Dir zu sprechen.

Wollt ich nur mal kurz anmerken. Vielleicht kannst Du damit was anfangen.

Alles Gute für Dich,

von Rebecca

Jeder wird des Weges geführt, den er wählt

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,
Rebecca hat einen wichtigen Punkt getroffen. Nach dem, was du über Job geschrieben hattest, dachte ich, du seist ein hart arbeitender Single, der nix mit einem Leben außerhalb vom Job anfangen kann. Dann gibt es da aber doch eine "Holde", wobei sich die gemeinsamen Unternehmungen eher "gezwungen" anhören.
- Lebst du, um zu arbeiten?
- oder arbeitest du, um zu leben?
Willst du auf gar keinen Fall über etwas nachdenken müssen, was nicht mit deinem Job zu tun hat (einem Bereich, in dem du dich auskennst und auf sicheren Füßen stehst)?
Horche einfach mal in dich rein....

P.S.: Wenn ich die "42" als Antwort auf alle Fragen richtig interpretiert habe, solltest du IMMER ein weißes Handtuch dabei haben ;-)

Gruß vom Raserle

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Original von langrain:

Geh öfter zum laufen
Wrong answer!

Es kommt auf das wie an. So wie Olli die Dinge beschreibt, kann es durchaus ein Burn Out Syndrom sein. Je nachdem, wie er nun in der Freizeit, die der Erholung dient, seinen Sport betreibt, kann es durchaus sein, daß er sich auch da unter Streß setzt.

Triathleten beispielsweise leiden des öfteren unter dem Burn Out Syndrom. Ein Grund, warum ich mir die Langdistanz von der Fahne gestrichen habe, obwohl sie mich sehr reizt. Aber der Job vereinnahmt mich derzeit so sehr, daß ich mich in meiner Freizeit nicht noch mit umfangreichen Trainingsplänen unter Druck setzen möchte.

Ich weiß, was es heißt, einen ambitionierten Marathontrainingsplan durchzuziehen, also brauche ich über eine Langdistanz im Triathlon derzeit gar nicht nachdenken.

Also, wer beruflich schon sehr gestreßt ist, braucht Ausgleich und da ist Sport durchaus sehr zu empfehlen. Diesen Sport dann aber auch noch ambitioniert zu betreiben und nach irgendwelchen Bestzeiten zu hecheln, die wiederum ein ambitioniertes Training verlangen, führt dann irgendwann zu Erschöpfungszuständen. Wo soll der Körper noch entspannen, wenn nicht in der Freizeit?

Ich gehöre auch zu den 150%, die alles super genau machen wollen. Und das spiegelt sich natürlich auch in der Ausübung meines Sports wieder, wenn ich nicht aufpasse.

Insofern ist so eine ruhige Trainingsphase nach der letzten Saison durchaus sehr sinnvoll. Ich treibe weiterhin Sport, zwischen 3 bis 5x die Woche, aber anders als während der Saison. Ich habe einfach 2 Gänge zurück geschaltet.

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Der mit dem zarten Sch(w)immer auf der Brust

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Original von langrain:
Du schreibst ja wo Dein Problem liegt: Du kannst nicht abschalten!
Auf die Dauer laugt das aus, das hat aber nichts mit dem Burn Out Syndrom zu tun. Geh öfter zum laufen oder probiers mal mit Autogenem Training.
Danke für den Tipp mit dem autogenen Training, werde mich mal einlesen und schauen, ob es etwas für mich ist.


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Olli

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Original von Dirk-Bernd77:
Ohne dir so richtig fest auf deine Füsse treten zu wollen - ja, eher schon. Teils auch etwas intolerant.
Ich erinnere nur an Steif`s nicht ganz glückliche Umfrage, da hast du dich schon arg verbissen.
Also nimms mir nicht übel, aber so ist nun mal mein Eindruck von dir gewesen und wenn ich nun lese, was dich drückt, dann gibt`s da auch nen Grund dazu.
Allerdings bekommen das viele Menschen, mit denen du zu tun hast vielleicht nicht mit und denken sich ihren Teil über dich, so wie ich das auch tat.
Intoleranz liegt für mich allerdings auch ein wenig im Auge des Betrachters. Ohne die Sache wieder ins Köcheln zu bringen, war Intoleranz gerade diese Umfrage oder der Umgang mit RG1. Aber das tut eh nichts mehr zur Sache. Lassen wir sie mal in Frieden ruhen.

Aber egal, wenn ich mein Problem gelöst habe, werde wir sehen, ob diverse Forenbeiträge ein Schrei nach Hilfe waren.

Übel nehm ich es dir sicher nicht.


:hallo: aus Duisburg

Olli

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Original von Steif:
... Der Mensch macht in regelmäßigen Abständen Entwicklungs- und Reifestufen durch...Ist irgendwie eine Theorie, die ich mal gehört habe....
Kann sicher ein Grund für meinen derzeitigen Gemütszustand sein. Vielleicht befinde ich mich derzeit in einem Zwischenstadium, weil ich aufgrund dieser latenten Unzufriedenheit schon einiges in meinem Leben geändert habe. Momentan stecke ich leider wohl noch im Puppen-Stadium und warte auf das Coming-Out als Schmetterling. Allerdings seh ich momentan überhaupt kein Land.
Original von Steif:
Was Du tun kannst: Dich damit auseinanderzusetzen und es so hinzunehmen wie es ist. Behilflich kann Dir dabei:
a) ein Therapeut (das kann z.B. auch ein Freund oder gar Deine "Holde" sein) ... und Du bist gerade dabei, das Forum als Therapeuten zu engagieren
b) geeignete Literatur ... hier jedoch das Richtige zu finden ist schwierig, vielleicht kann Dir jemand aus dem Forum was empfehlen

Ich habe heute direkt damit angefangen. Auf der einen Seite der Forums-Thread. Auf der anderen Seite war ich heute direkt bei meinem Hausarzt - dazu allerdings gleich mehr.

Auf der Suche nach Literatur bin ich noch.

Original von Steif:
... Übrigens habe ich komischerweise mit 30 genau das Gleiche durchgemacht ... habe mein Leben überdacht, wollte den Job wechseln, Scheidung, habe mich mit meinem Vater für immer und unreparierbar verkracht (ältere Herren machen auch Stufen durch und werden eigenartiger, zumindest aus der Sicht der Kinder)! Derzeit habe ich aber das Gefühl, daß es wieder aufwärts geht ... wenn man versucht bewusst wahrzunehmen und sich bewußt von einige unwichtigen Sachen des Lebens löst und die Sachen fokussiert, die einem wirklich wichtig sind!
Weil mir alles so bekannt vorkommt, hatte ich eigentlich auch eher eine Midlife-Crisis im Hinterkopf. Job hab ich gewechselt und mit meinem Vater habe ich zwischenzeitlich schon mal fünf Jahre nicht gesprochen - waren fünf sehr gute Jahre. Momentan bin ich vermutlich auf der Suche nach den wichtigen und unwichtigen Dingen und das verwirrt zusehends.

Original von Steif:
Gutes Gelingen wünscht weiterhin
:hallo: Steif

Finde ich übrigens super, dass du kleinere Scharmützel in der Vergangenheit nicht zum Anlass nimmst, mich zu ignorieren. Danke und absolute Hochachtung.

:hallo: aus Duisburg

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Original von Rebecca:
Hallo Olli,
....aber als ich Dein Posting gelesen habe, ist mir etwas sofort aufgefallen. Hat vielleicht nix zu bedeuten, aber vielleicht schaust Du da mal genauer hin:
Als Du über Deinen Beruf berichtet hast, hast du in der Ich-Form geschrieben. Als "privates" an die Reihe kam, ging es nur noch um "man". Weißt Du was ich meine? Du hast im Grunde aufgehört von Dir zu sprechen.
Ist auf jeden Fall schon eine Anregung. Den ersten Teil hatte ich zwar überarbeitet und von der "man"- auf die "ich"-Form umgeschrieben, aber nicht komplett. Den Bruch merkt man wirklich, wenn ich mir das alles nochmals durchlese.


:hallo: aus Duisburg

Olli

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Original von OlliH:
Finde ich übrigens super, dass du kleinere Scharmützel in der Vergangenheit nicht zum Anlass nimmst, mich zu ignorieren. Danke und absolute Hochachtung.
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Original von Raserle:
... Nach dem, was du über Job geschrieben hattest, dachte ich, du seist ein hart arbeitender Single, der nix mit einem Leben außerhalb vom Job anfangen kann. Dann gibt es da aber doch eine "Holde", wobei sich die gemeinsamen Unternehmungen eher "gezwungen" anhören.
- Lebst du, um zu arbeiten?
- oder arbeitest du, um zu leben?
Ehrlich? Momentan lebe ich wohl eher, um zu arbeiten. Weil ich mich ja ca. 144 Stunden pro Woche zumindest im Kopf beim Arbeiten befinde.
Original von Raserle:
Willst du auf gar keinen Fall über etwas nachdenken müssen, was nicht mit deinem Job zu tun hat (einem Bereich, in dem du dich auskennst und auf sicheren Füßen stehst)?
Horche einfach mal in dich rein....
Ich würde gerne mehr über andere Dinge nachdenken. Nur werden diese Dinge in vielen Situationen von den "bösen" *g* Arbeitsgedanken verdrängt.

Original von Raserle:
P.S.: Wenn ich die "42" als Antwort auf alle Fragen richtig interpretiert habe, solltest du IMMER ein weißes Handtuch dabei haben ;-)
Klar, immerhin bin ich ein Frood, der echt weiß, wo sein Handtuch ist. ;)


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Original von Toronto21:
Es kommt auf das wie an. So wie Olli die Dinge beschreibt, kann es durchaus ein Burn Out Syndrom sein. Je nachdem, wie er nun in der Freizeit, die der Erholung dient, seinen Sport betreibt, kann es durchaus sein, daß er sich auch da unter Streß setzt.
Hi Toronto,

Sport ist glücklicherweise eine Sache mit der ich mich nicht unter Druck setze. Sicher möchte ich auch mal schneller laufen, allerdings ist es mir egal, ob heute oder morgen.

Wenn ich Lust habe zu laufen, dann laufe ich. Fernziel ist irgendwann mal ein Marathon in einer respektablen Zeit - also kein Spazierengehen. Nach Möglichkeit kein "normaler" Marathon, sondern an einer Örtlichkeit, die man niemals vergisst. (NY, Mallorca, oder da wo FrauSchmitt mal gelaufen ist *g* - ich liebe ihren Bericht)


:hallo: aus Duisburg

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Original von OlliH:

Finde ich übrigens super, dass du kleinere Scharmützel in der Vergangenheit nicht zum Anlass nimmst, mich zu ignorieren. Danke und absolute Hochachtung.
Ja, der Steffen ist schon ein netter. Ist nicht nachtragend, daß ich ihn beim alleine um den Ratzeburger See laufen mehrfach verflucht habe.
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Hi Olli,

bedingt durch meine Trennung vergangenen Jahres und dem Hang zum "nicht loslassen wollen, können" habe ich alles mögliche ausprobiert um ausgeglichener zu werden. (Ich war ne Katastrophe und bin es manchmal noch :D )
Vom Psychologen bis zur Selbsthilfegruppe habe ich alles versucht, geholfen habe ich mir mehr oder weniger selbst...und natürlich eine tolle Seite im Netz, wo ich auch sehr viele Freunde gefunden habe :D

http://www.almac.de




Ich habe in der schlimmsten Zeit viel gelesen. Nur um ein paar Titel zu nennen: Das innere Kind, Lass endlich los und lebe, Wie du bekommst was du willst....ich habe mir einfach das beste für mich daraus rausgepickt.

Autogenes Trainig habe ich auch schon gemacht, kann man nur empfehlen. Aber du musst dann auch dran bleiben, sonst fällt`s dir schwer es anzuwenden, wenn du es brauchst.

Wenn du magst, kannst du mir auch gerne eine Mail oder per PN schreiben. Hab immer ein offenes Ohr....
Übrigens, das Schreiben hat mir am allermeisten gebracht.
Ich hab immer alles aufgeschrieben, hat sich manchmal voll sch....angehört, aber es hat mir geholfen, Probleme zu bewältigen, Stress abzubauen. Heute geht das fast von ganz allein.


Grüßle
Birgit

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Oha...das hört sich nicht gut an.
Ich weiss, was es heisst....habe selbst mal von diesem Löffelchen gekostet und mich glatt verschluckt.

Helfen kann ich Dir da nicht, den Weg da raus musst Du alleine finden.
Aber zumindest sich einzugestehen, dass man in einer Krise steckt, ist schon mal ein guter Anfang und wenn Du Dich auch nicht wieder hängen lässt, wirst Du irgendwann wieder Land sehen. Nur nicht glauben, dass es sich von allein lösen wird...das geht daneben. Du musst da schon selber aktiv werden. Und so wie es sich liest, bist Du auf genau den richtigen Weg...
Dabei drück ich Dir die Daumen -ganz fest!

Lieben Gruß von flinki
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Es gehört mehr Mut dazu,
seine Meinung zu ändern,
als ihr treu zu bleiben
(oder man muss nur bekloppt genug sein)

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Hi Olli,


ich würde Dir empfehlen mal nach dem Begriff "Zeitmanagement"
zu googeln.

Ein für mich sehr wichtiger Punkt ist das "Aufschreiben".
Wenn mir abends die beruflichen Dinge nicht aus dem Kopf gehen wollen, schreibe ich sie auf und schicke sie mir per Mail zur Arbeit.
Was man sich aufgeschrieben hat, muss den Kopf nicht mehr belasten.
Klingt simpel, funktioniert aber wirklich.

Am nächsten Morgen einen Plan für den Tag erstellen, mit Dingen, die erledigt werden müssten/sollten/könnten. Dabei nicht vergessen Pufferzeiten einzuplanen. Irgendwas kommt immer dazwischen.
Das gleiche mache ich auch wochen- und monatsweise und gleiche ab, was ich davon erreicht habe und was noch zu tun ist.
Auch für die kleinen zwischendurch erledigten Dinge gilt: Einfach eine Notiz machen, damit es nicht verloren geht.
Natürlich sorge ich auch dafür, dass mein Chef weiss, was ich geleistet habe. :D
Wenn mein Pensum zuviel wird, soll er entscheiden, wie die Prioritäten zu setzen sind. Das ist dann sein Job und ich bin entlastet. :look:

Das klingt eigentlich gar nicht so schwer, aber es kostet schon etwas
Disziplin sich eine neue Verhaltensweise anzugewöhnen.


Liebe Grüße,
Frank

[ Dieser Beitrag wurde von fk-runner am 10.11.2004 editiert. ]

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Huhu Olli :hallo:

mein Lösungsvorschlag für dich ist unspektakulär und leider unpopulär, weil spiritueller Art. ;)
Mir hat mein Glauben geholfen weg von abermillionen Muss hin zu einem verantwortungsvollen Leben zu kommen. Ich meine damit nicht Religion, sondern einfach der Glaube an etwas, das größer als ist als ich selbst. Seit ich nach göttlicher Führung suche ist mein Leben wirklich lebenswert geworden. :roll:
Der Schlüssel für meinen Wandel im Denken und Handeln ist, im Heute zu leben und dies bewusst zu tun, nicht schon in der Dusche daran zu denken, was ich auf der Arbeit alles erledigen muss und bei der Arbeit mich dadurch stressen lassen, was ich in der Freizeit alles unter einen Hut bringen muss (Partner, Sport, Freunde, Familie, etc. omg ;) Freizeitstress ).
Gottesbewußtsein ist so alt wie die Menschheit und hat nichts mit Religion zu tun und die Göttin/Gott/Labarhabarber hat uns u.a. einen freien Willen gegeben, der uns die Wahl lässt ihrem/seinem Willen zu folgen oder eben nicht. Gott ist in jedem von uns und sehr leicht zu finden, wenn man nur will :rolleyes:
Ich war auch mal Perfektionist, jetzt bin ich Mensch mit Fehlern, der Fehler machen darf und macht und es macht gaaaaaaaaaaaaaaar nix :D

Göttliche Grüße
Brestless

Wenn du eine Pechsträhne hast, dann färbe sie dir einfach blond ...

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Hallo Olli!

Mir ist da auch noch etwas in den Sinn gekommen.

Wann hast Du das letzte mal richtig Urlaub gemacht? 2-3 Wochen weg fahren und einfach die Natur geniessen und ausspannen?
Am Besten aufs Land wo nichts los ist und Computer, E-Mails, Handy, Pager, Wirtschaftsteil der Zeitung, FIRMA, etc. zu Hause lassen.

Gruss Ronald

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Original von Ronald:
Am Besten aufs Land wo nichts los ist und Computer, E-Mails, Handy, Pager, Wirtschaftsteil der Zeitung, FIRMA, etc. zu Hause lassen.

Gruss Ronald

Das mache ich in jedem Urlaub. Ich lese keine Zeitung, schaue keine Nachrichten, höre kein Radio (im Ausland meist eh unverständlich). Und wenn ich wieder komme, stelle ich fest, daß sich eigentlich nichts verändert hat und sog. spektakuläre Nachrichten meist gar nicht so spektakulär sind, wenn ein wenig Zeit ins Land geht.




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Hallo Olli,

"Burn-Out-Syndrom" ist ja irgendwie ein künstlicher Sammeltopf, der griffig klingt und den Deckel kann man dann als Arzt einigen Kandidaten überstülpen. Man sammelt diverse Symptome, und wenn`s genug sind, ist es halt ein Burn-Out-Syndrom...ich hab da so meine Probleme mit der Diagnose solcher "Modekrankheiten".
Davon abgesehen gibt es natürlich Phasen im Leben, in denen alles über einem zusammenstürzt und zu viel wird. Mir ist auch direkt dieses Ungleichgewicht zwischen Beruf/Privat aufgefallen.
Das Problem des Nicht-Delegieren-Könnens und darum lieber alles selbst schnell machen habe ich auch...bin scheinbar auch kein gute Teamworkerin. Ich habe es mir aber angewöhnen müssen, auch mal loszulassen und andere machen zu lassen. Allerdings eher gezwungenermaßen, da ich eine neue Abteilung übernehmen werde, mich einerseits dort langsam einarbeiten muss und auf der anderen Seite in der bisherigen Abteilung langsam aber sicher die Verantwortung anderen überlasse. Mittlerweile klappt das ganz gut, und wenn irgendwelche Dinge von Kollegen anders gehandhabt werden als von mir, dann isses eben so und ich nehme das so hin.
Der Ansatz: "Mit 42 wird alles gut" (Du meintest den Marathon, nicht das Lebensalter?) ist falsch, wie auch Steif schon schrieb.
Als es in meiner Ehe kriselte, bin ich allen Problemen sprichwörtlich davon gelaufen...damit habe ich die Entscheidung um etliche Marathons hinausgeschoben, aber weglaufen kann man sie nicht!
Ich würde an Deiner Stelle versuchen, eine gute Gewichtung von Beruf/Anspannung und Freizeit/Entspannung hinzukriegen: und die Entspannung oder Freizeit sollte nicht durch Training und Laufen dominiert werden, sondern auch richtiges Relaxen, Abschalten, - z.B. Yoga, Meditation usw.
Was ich unheimlich interessant fand waren die 7 Jahresabschnitte, die Steif erwähnte. Da könnte was dran sein, wenn ich da zurückdenke waren das bei mir plus minus 1 Jahr gerechnet DIE entscheidenden Dreh-und Angelpunkte!
Gruß


Kylie

Try "Running" In My Shoes... ;-)

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Hi Olli,

ich habe noch einen super Buchtipp für Dich: "Simplfy your life" - hilft mir zur Zeit echt weiter:

Rezensionen:


Aus der Amazon.de-Redaktion:

Wer würde nicht gerne sein Leben einfacher und überschaubarer gestalten? Die Welt ist schließlich komplex genug. Simplify your life hält, was der Titel verspricht: Werner Tiki Küstenmacher und Zeitmanagement-Guru Lothar Seiwert haben eine Fülle von konkreten Tipps parat und verzichten dabei auf Platitüden. Alles ist sofort umsetzbar, bis hin zu den Tipps zum Umgang mit der Informationsflut. Die Botschaft: Unordentlich zu sein, ist kein Schicksal, sondern vergleichbar mit einer leichten Sucht. Wer sich ändern möchte, kann es schaffen.

Aufgebaut ist das Buch nach dem Schema einer "Lebenspyramide": Erste Aufgabe und damit quasi der Sockel der Pyramide ist, seinen Arbeitsplatz zu entwirren und seine Umgebung zu entrümpeln. Küstenmacher begleitet seine Leser buchstäblich durch jeden Raum der Wohnung. Sein Rezept: Vieles, was man besitzt, benutzt man längst nicht mehr und braucht man auch nicht; es ist Ballast, der einen buchstäblich belastet. Weniger Sachen bedeuten mehr Geld und mehr Wahlfreiheit. Also wird aussortiert, wenn nötig radikal.

Der nächste Schritt sind die Finanzen. Hat man sich erfolgreich entschuldet, vom Lotto-Traum verabschiedet und den "inneren Kontostand" auf einen positiven Wert gesetzt, heißt es, in seinem Leben eine Zeitschneise frei zu schlagen. "Entperfektionieren" lautet die Devise. Da der Druck oft genug von außen kommt, liefert der Autor gleich "Sieben Wege, das Nein beziehungsorientiert zu verkaufen" mit. Nicht leugnen lässt sich, dass auch Beziehungen und Partnerschaft das Leben deutlich komplizierter machen. Küstenmacher leitet dazu an, seine Familienbande zu entwirren, Gespräche zu entdramatisieren und das Verhältnis von Beruf und Privatleben zu entkrampfen. Wie ausführlich die Ratschläge sind, zeigt sich an einzelnen Skurrilitäten wie der Simplify-Idee Nr. 22: "Entkrampfen Sie Ihre Beerdigung." Der wirklich gut organisierte Mensch macht sogar seinen Nachkommen das Leben leichter.

Von den einzelnen Bereichen geht es zum großen Ganzen: Die Spitze der Pyramide bilden Tipps, wie man sich selbst vereinfacht, indem man sein Lebensziel entdeckt, seine Stärken entwickelt und sich selbst enträtselt. Denn eine chaotische Wohnung, anstrengende Beziehungen und ein Konto, das ständig in den Miesen ist, sind nicht selten Ausdruck einer Persönlichkeit, die nicht im inneren Einklang ist. --Sylvia Englert -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

(Journal für die Frau, 28.11.2001)
Loslassen statt zumüllen! "Ein Rezept für mehr Spaß, mehr Zufriedenheit, weniger Stress." -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

ChangeX.de, 26.10.2001
Kampf dem Ballast

"Angenehm: Die Autoren haben mehr parat als die Plattitüden, die bei vielen anderen Zeit- und Selbstmanagementbüchern nerven. Das Versprechen, das Leben des Lesers einfacher und überschaubarer zu machen, halten sie ein." -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Die Welt, 09.12.2001
Was Manager lesen sollten Das interessanteste Kapitel für den Manager ist das, in dem von der Vereinfachung der Finanzen die Rede ist, getreu der "Simplify-Weisheit": Wer Erfolg haben will, muss sich wie ein erfolgreicher Mensch verhalten. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Der Nr.-1-Bestseller, komplett überarbeitet

Über eine Million Leser haben bereits mit der Kompliziertheit des Alltags Schluss gemacht, haben entwirrt und entrümpelt und sich dabei ganz gelassen entspannt. Für die 11. Auflage wurde das Erfolgsprogramm von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert komplett überarbeitet und aktualisiert - für ein noch glücklicheres und zufriedeneres Leben!

Der Verlag über das Buch
Das Kultbuch in aktualisierter Neuauflage

Das Buch mit dem charakteristischen Fliegermännchen auf dem gelben Cover hat schon hunderttausenden von Menschen geholfen, ihr Leben zu vereinfachen. Jetzt erscheint eine aktualisierte Neuauflage mit vielen neuen simplify-Tipps.

Weltweit über eine Million verkaufte Exemplare; seit fast zwei Jahren ununterbrochen auf den Bestsellerlisten von Spiegel, Focus, Stern, Welt und Wirtschaftswoche; Lizenzverkäufe u.a. nach China, Japan, Korea, Russland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien – mit einem Erfolg diesen Ausmaßes hatte im Oktober 2001, als die erste Auflage von simplify your life erschien, wohl niemand gerechnet. Doch Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert hatten den Nerv der Zeit getroffen und simplify entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem echten Kultbuch. Wie ist solcher Erfolg zu erklären?

Immer weniger Menschen sind bereit, die zeit- und kraftraubende Komplexität des modernen Lebens zu akzeptieren. Im Alltag beginnen die Orientierungskrisen und Zeitprobleme meist schon beim stetig wachsenden Papierstapel auf dem heimischen Schreibtisch. Echter Leidensdruck entsteht für viele Menschen spätestens dann, wenn sie konkurrierende Anforderungen wie Beruf, Familie und Zeit für sich miteinander vereinbaren müssen. Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert zeigen in ihrem Buch, wie sich das Leben vereinfachen lässt. Sie bieten einfache Techniken, sofort umsetzbare Tipps und verblüffende neue Methoden, aus denen der Einzelne für sich individuell heraussuchen kann, was zu ihm passt.

Werner Tiki Küstenmacher hat in den letzten Jahren unzählige Vorträge und Seminare zum Thema simplify your life gehalten und dabei gespürt, welche Kapitel für die Zuhörer besonders wichtig waren. Die Neuauflage ist dementsprechend ergänzt worden und enthält neue Tipps zu den Themen Entrümpeln und Aufräumen, Geld, Nein-Sagen, Entscheidungen treffen und Partnerschaft.

Klappentext
So einfach und glücklich kann Ihr Leben sein! Schluss mit dem komplizierten, mühseligen Alltag! Dieses Buch gibt Ihnen die erprobten Regeln des Vereinfachens an die Hand. Es bietet einfache Techniken, sofort umsetzbare Tipps und verblüffende neue Methoden, aus denen Sie sich ganz individuell das heraussuchen können, was zu Ihnen passt.

Sie erfahren neben vielem anderen:

Wie Sie die Stapel auf Ihrem Schreibtisch ein für alle Mal besiegen Wie Ihre Seele von einer aufgeräumten Wohnung profitiert Wie Sie finanziell reicher werden, indem Sie loslassen Wie Sie Ihr Leben entschleunigen und Ihre "Eigenzeit" genießen lernen Wie Sie fit und gesund bleiben, ohne sich zu quälen Wie Sie Freunde gewinnen und in der Familie Glück erleben Wie Sie Ihre Partnerschaft und den Beruf optimal verbinden Wie Sie zu Ihrem innersten Lebensziel finden

Sie werden sehen: Wenn Sie Ihren Ballast abgeworfen haben, wachsen Ihnen Flügel. Sie werden erreichen, was Ihnen wirklich wichtig ist. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Über den Autor
Werner Tiki Küstenmacher, Jahrgang 1953, ist gelernter evangelischer Pfarrer und Journalist. Seit 1990 arbeitet er als freiberuflicher Karikaturist, Autor und Kolumnist. Zusammen mit seiner Frau ist er Chefredakteur des monatlich erscheinenden Beratungsdienstes simplify your life. Lothar J. Seiwert, Jahrgang 1952, ist Bestsellerautor und gilt als der führende Experte für Zeit- und Lebensmanagement und gefragtester Coach Deutschlands. Seine Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt, seine Arbeit als Trainer und Redner ist mehrfach preisgekrönt.


Gruß Ronny




Boardferkelfahnder

[ Dieser Beitrag wurde von erben_001 am 10.11.2004 editiert. ]

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

29
Hi Olli,
mein Buchtipp fällt etwas kürzer aus:
"Schwarzärgern, aber richtig"
leider kann ich dir den Autor nicht nenen (hab das Buch Zuhause)
Ist in etwa so dünn wie "Per Anhalter d.d.G" und liest sich genau so schlank und humorig weg. Genial!

Keine falschen Schlüsse: das Thema ist ernst und du hast schon den ersten Schritt getan, indem du dir deine Unzufriedenheit vor Augen führst. Gut so!

Nun heißt es "nur" noch genauer hinschauen, ehrlich sein und das Ungleichgewicht zwischen An- und Entspannung im Leben auszugleichen.
Dabei hilft dir ein Psychotherapeut und/oder eine Kur. Jedenfalls ist geschultes Personal eine ganz sinnvolle Unterstützung dabei die eigene Einstellung (und um die geht es ja!) erfolgreich in gesunde Bahnen zu lenken.

Ich drück dir die Daumen, dass du gute Entscheidungen für dich triffst und viel Vergnügen bei der o.g. Lektüre!

Gruß Lehmi
Bild

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

30
Hallo Olli,
das hört sich wirklich nicht gut an... Obwohl ich mit dem Begriff "Burnout-Syndrom" nicht so viel anfangen kann (ist IMO ein Modebegriff, der nur einen plakativen Aufkleber aus was draufpappt, was wir nicht verstehen), hast Du offensichtlich ein Problem. Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, bei mir hat es sich dann durch berufliche und familiäre Veränderungen gelöst (oder jedenfalls beruhigt). Einen Tipp kann ich daraus aber leider nicht recht ableiten, dazu ist das Problem wohl zu komplex.

Was mir geholfen hat, Prioritäten völlig neu zu definieren, waren die Kinder - aber als "Therapie" alleine würde ich das wiederum auf keinen Fall empfehlen! Ansonsten würde ich mir die Frage stellen, ob die Probleme wirklich in der Arbeit liegen, oder ob ich nicht vielleicht versuche, in der Konzentration auf die Arbeit Probleme zu ignorieren, die sich zu Hause tummeln - in der Beziehung, in der Familie. Die meisten von uns arbeiten ja (auch), um Erfolgserlebnisse zu sammeln (gilt übrigens auch für`s Laufen). Allerdings ist der Versuch, mit Erfolgserlebnissen im Job (oder beim Laufen...) irgendwas zu kompensieren, was an einer anderen Stelle fehlt, wohl zum Scheitern verurteilt (es gibt wohl Menschen, die das können, aber ob die wirklich glücklich sind?).

Schwierig jedenfalls. Die "Lösung", wenn es denn eine gibt, liegt nur in Dir.
Original von OlliH:
Vielleicht ist die Lösung auch einfach "42" :)
kommaeinsneunfünf?

Viele Grüße und Ohren steif halten,

Michael

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,

hatte so ein ähnliches Problem wie du, aber ich habe es nach langer Zeit gemeistert und geholfen haben viele gute Freunde und REDEN,REDEN und noch mal REDEN.
Ich war wie Du, konnte auch zu nichts NEIN sagen und habe jede Arbeit angenommen, auch meine Freizeit bestand nur noch aus ARBEIT, Arbeit und noch mal Arbeit, so konnte das nicht weiter gehen.
Auch das mit dem Sch..? Perfektionismus, der kann einen zum Wahnsinn treiben, so das man die Familie und das Privatleben auf der Strecke läßt.

Ich kann Dir nur Empfehlen, den 1000% Perfektionismus abzulegen, auch mal auf der Arbeit NEIN sagen zu können und die Arbeit mal Anderen aufs Auge drücken.
Ansonsten kann ich den Anderen nur beipflichten.

Las Dir helfen, sonst bist du sehr schnell Ausgebrannt und stehst vor einer Mauer.


Gruß
Markus,
der LEIDER auch kein Patentrezept kennt.

Der Weg ist das Ziel

Wer Sonnenschein im Herzen hat, dem fällt auch das Leben leichter.

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hi,

die Resonanz, die Ihr mir gebt, überwältigt mich. Danke euch allen.

Weil ich ja ein Mann der Tat bin – und das soll auch im privaten Bereich so sein – bin ich gestern direkt zu meinem Hausarzt gefahren. Ich hab ihm meine Situation geschildert – ohne den Begriff Burn-Out oder ähnliches in den Mund zu nehmen. Nachdem ich meine Schilderung beendet hatte, sagte er mit, dass ich ein Überlastungs-Syndrom habe – Bingo – Punktlandung. ;)

Erste Schritte, die wir in Angriff genommen haben, ist ne leichte Psychopille, die allerdings erst in zwei bis drei Wochen wirkt, die Suche nach einem Termin bei einem vernünftigen Psychologen und bis Ende der Woche Arbeit Arbeit sein lassen. Meine Freundin plädiert noch für Johanniskraut – da muss ich mich aber erstmal schlau machen, ob es beruhigt oder ob sie nur auf meinen Nachlass scharf ist. ;)


:hallo: aus Duisburg

Olli

"Fisch schwimmt - Vogel fliegt - Mensch läuft." - Emil Zatopek

Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Lieber Olli,

da m. E. die eigene Erfahrung bessere Ergebnisse erzielt als das Studium von diversen Büchern, hier einmal ein praktischer Tipp von "Affenmännchen" zu "Affenmännchen" ("42"):

Lehne Dich doch spaßeshalber einmal zurück und versuche, Dich völlig unbeteiligt "von außen" zu betrachten. Schaue Dir ruhig eine Weile über die Schulter. Sehe Dich von außen, sei ganz neutral, kommentarlos und betrachte Dich mit dem "Abstand" einer fremden Person. Vielleicht klappst Du auch einmal Deinen Kopf auf und betrachtest, wie dort drinnen Deine Gedanken wild und ungesteuert hin und herhüpfen - frech und ungefragt auftauchen, herumwuseln und sich mitunter auch festkrallen. (Das ist bei jedem so und weder schlimm noch wichtig).

Denke: Das bin also ich. So bin ich. So sieht es in meinem Kopf aus. Das sind meine Gedanken.

Versuche mit der Zeit, Deine Gedanken als das zu akzeptieren was sie sind: Eigenständige Produkte des (Deines) Geistes - nicht mehr und nicht weniger. Dann werden mit der Zeit auch die Gedanken an Deine Arbeit - die Du, wie es mir scheint, jetzt "schlimm" oder "unangenehm" oder "fehl am Platze" empfindest - Ihren Schrecken langsam verlieren und vom "Grübeln" (Grübeln ist denken im Kreis) ins "da ist die Lösung des Problems" übergehen.

Klingt einfach - ist es auch. Versuch´s mal.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und viel Glück

kataNa

P.S.: Beim Bogenschießen lautet eine der zentralen Fragen: Tust Du das, was Du denkst, was Du tust? Mittels dieser Reflexion des eigenen Handelns soll bewirkt werden, dass mit der Zeit die "wahre Wirklichkeit", dieses "das was (zu tun) ist" entdeckt wird. Also: Arbeite wenn Du arbeitest, iss wenn Du isst und schlafe wenn Du schläfst.

P.P.S.: Brestless: Dein posting hat mir sehr gefallen. Bussi dafür.

P.P.P.S.: Um ´mal auf andere Gedanken zu kommen und richtig abzulachen, empfehle ich Dir zwischenzeitlich im Kino "7 Zwerge" anzuschauen. Spitzenfilm. Ein echter Brüller.










[ Dieser Beitrag wurde von kataNa am 10.11.2004 editiert. ]

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von zwergie37:
.. (Ich war ne Katastrophe und bin es manchmal noch :D ) ...Wenn du magst, kannst du mir auch gerne eine Mail oder per PN schreiben. Hab immer ein offenes Ohr....
Übrigens, das Schreiben hat mir am allermeisten gebracht.
Ich hab immer alles aufgeschrieben, hat sich manchmal voll sch....angehört, aber es hat mir geholfen, Probleme zu bewältigen, Stress abzubauen. Heute geht das fast von ganz allein.
Hi Birgit, danke für den Link und die Buchtipps. Werde ich mir auf jeden Fall anschauen.

Ne Katastrophe bin ich für meine Umgebung wohl auch manchmal ;) Die ersten Schritte das zu ändern, begehe ich ja gerade. Mal schauen, was rauskommt.

:hallo: aus Duisburg

Olli

"Fisch schwimmt - Vogel fliegt - Mensch läuft." - Emil Zatopek

Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von fk-runner:
ich würde Dir empfehlen mal nach dem Begriff "Zeitmanagement"
zu googeln.

....

Das klingt eigentlich gar nicht so schwer, aber es kostet schon etwas
Disziplin sich eine neue Verhaltensweise anzugewöhnen.
Original von erben_001:
ich habe noch einen super Buchtipp für Dich: "Simplfy your life" - hilft mir zur Zeit echt weiter:
Ich glaube mangelndes Zeitmanagement ist wirklich einer der Auslöser für meinen aktuellen Gemütszustand.

Ich geh da meist ein wenig unkoordiniert vor und meist setz ich mich auch unnötigerweise mit Zeitvorgaben unter Druck, die gar nicht nötig sind. Man will halt immer zügig seine Dinge vom Tisch haben.

Das Buch hatte ich schon einige Male in der Hand, werde es mir aber jetzt besorgen, auch wenn ich nicht glauben kann, dass die Autoren es schaffen, dass ich mich vom Lotto-Traum verabschiede ;) Einen Strohhalm muss man mir nun wirklich lassen. ;)

:hallo: aus Duisburg

Olli

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Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von Brestless:
mein Lösungsvorschlag für dich ist unspektakulär und leider unpopulär, weil spiritueller Art. ;)
Unpopulär sicher nicht. Gerade in schwierigen Zeiten gehen viele Menschen diesen Weg. Allerdings muss ich wirklich sagen - bin übrigens kein Atheist und denke, dass es sicher irgendwo, irgendwas geben wird - dass ich für sowas noch nicht offen bin.




:hallo: aus Duisburg

Olli

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Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von Ronald:
Wann hast Du das letzte mal richtig Urlaub gemacht? 2-3 Wochen weg fahren und einfach die Natur geniessen und ausspannen?
Hi Ronald,

im letzten Jahr hatte ich den letzten "richtigen" Urlaub. In diesem Jahr bin ich leider aus diversen Gründen nicht über zweimal eine Woche, die wir zuhause verbracht haben, hinausgekommen.

Für´s das nächste Jahr ist aber wieder ein längerer Urlaub eingeplant.

:hallo: aus Duisburg

Olli

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Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von Kylie:
"Burn-Out-Syndrom" ist ja irgendwie ein künstlicher Sammeltopf, der griffig klingt und den Deckel kann man dann als Arzt einigen Kandidaten überstülpen. Man sammelt diverse Symptome, und wenn`s genug sind, ist es halt ein Burn-Out-Syndrom...ich hab da so meine Probleme mit der Diagnose solcher "Modekrankheiten".
Raider heißt ja inzwischen auch Twix ;) Mit dem griffigen Klang hast du sicher recht. Immerhin ist mein Arzt bei der Diagnose wenigstens nicht ins Neudeutsch verfallen :)
Original von Kylie:
Der Ansatz: "Mit 42 wird alles gut" (Du meintest den Marathon, nicht das Lebensalter?) ist falsch, wie auch Steif schon schrieb.
Ich kaufe ein "i" und möchte auflösen. 42 ist die wahre Antwort auf alle Fragen und nach dem Sinn. 42 steckt im Laufen, im Alter, einfach in jedem Atom in uns und um uns herum (Wo ist eigentlich Ulm) ;)

42 - Vielleicht bin ich ja doch spirituell

Seht mir den kleinen Scherz am Rande nach und vergesst das Handtuch nicht.

Ich denke auch, dass es verschiedene Phasen - siehe Steif - im Leben gibt. Stelle bei mir auch Parallelen fest.


:hallo: aus Duisburg

Olli

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Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Moin,

Rauchen aufhören, joggen anfangen, mit dem Vater brechen. - Wenn Dein Vater kein sehr netter mensch war, hast Du bis jetzt alles richtig gemacht.
:hmm: komme mir vor wie Homer Simpson in der Therapiegruppe "One day I just could not get into my car..." "Why, had you forgotten the keys? D`oh!" Im Ernst,
Original von OlliH:
Ne Katastrophe bin ich für meine Umgebung wohl auch manchmal ;) Die ersten Schritte das zu ändern, begehe ich ja gerade. Mal schauen, was rauskommt.
Kompliment dazu. Männer sind ja nicht gerade berühmt dafür, in der Lage zu sein, ihre Probleme zu reflektieren.
Den Schritt ins Kino - Amüsemang schadet nicht - hätte ich auch empfohlen. Mein Tip: "Voll auf die Nüsse". Es ist eine Komödie und ein Sportfilm.
Tip2: Du kannst nicht delegieren? Hast Du es schon einmal mit Mannschaftssport versucht? Zum Beispiel Thekenfussball. Nicht delegieren können gewöhnt man sich rasch ab, wenn man nicht ein vorher unentdeckter Lottner ist.

Und den Umfragethread zu Runninggirl1 lies vielleicht noch mal durch. (Ist die jetzt eigentlich wirklich weg? Nur noch im "www.marathon-forum.com" oder wie?)






täglich laufend Spass, Gregor aus Bremen :hallo:

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von lehmi:
Hi Olli,
mein Buchtipp fällt etwas kürzer aus:
"Schwarzärgern, aber richtig"
Notiert. Hab es gerade gefunden.

Schwarz ärgern - aber richtig

Paradoxe Ratschläge für Psychosomatiker von Prof. Dr. Rainer Sachse (Uni Bochum)

Hört sich auf jeden Fall interessant an.



:hallo: aus Duisburg

Olli

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Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von abspecklaufbaer:
Ich war wie Du, konnte auch zu nichts NEIN sagen und habe jede Arbeit angenommen, auch meine Freizeit bestand nur noch aus ARBEIT, Arbeit und noch mal Arbeit, so konnte das nicht weiter gehen.
Auch das mit dem Sch..? Perfektionismus, der kann einen zum Wahnsinn treiben, so das man die Familie und das Privatleben auf der Strecke läßt.

Ich kann Dir nur Empfehlen, den 1000% Perfektionismus abzulegen, auch mal auf der Arbeit NEIN sagen zu können und die Arbeit mal Anderen aufs Auge drücken.
Ansonsten kann ich den Anderen nur beipflichten.

Las Dir helfen, sonst bist du sehr schnell Ausgebrannt und stehst vor einer Mauer.
Ich glaube, dass ich in dieser Hinsicht egoistischer werden muss. Beim Gespräch mit meinem Arzt kam das auch zum Vorschein. Dass man einen Mittelweg für sich finden muss zwischen kompletter Abschottung durch permanente Ablehnung aller Arbeiten und Bitten und kompletter Hilflosigkeit durch Annahme aller Arbeiten, familien-internen/freundes-internen Gefälligkeiten usw.

Mensch, ich Revoluzzer. Auf dem Weg vom Good-Guy zum Not-So-Good-Guy. ;)

:hallo: aus Duisburg

Olli

"Fisch schwimmt - Vogel fliegt - Mensch läuft." - Emil Zatopek

Bunerts Lichterlauf 50:05

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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http://www.kloster-arenberg.de/pressebe ... loster.htm




Wie wärs statt Psycho-Pille mal DAMIT? Solche Klöster gibt es rund um die Welt, du kannst also auch in ein sonniges Land fahren, wenn dir das lieber ist.

Da hast du mal nicht den alltäglichen Rollenwechsel zwischen Angestelltem Familienmitglied, Ehemann, Papa usw...... da hast du nur dich als Person, wenn du möchtest jemanden zum reden - und vor allem hast du 2 Dinge: RUHE und ZEIT.

The best answers come from the silence within.

Ich bin KEIN gläubiger Mensch, eigentlich glaube ich an garnichts, keinen Gott - keine monotheistische Religion - aber das wär doch mal eine schöne Kur für die Seele ~ totaler Tapetenwechsel, ein sehr EINFACHES Leben mit ganz anderen Werten - da hast du mal wirklich die Möglichkeit draufzukommen, woran es dir wirklich fehlt - wer dir fehlt, ob dir überhaupt was fehlt. Vielleicht ist ja auch dein Umfeld krank und deine Reaktion ganz normal.

Versuch es mal 2 Wochen ohne Handy, ohne ein Bekanntes Gesicht, lass mal NIEMANDEN an dir zerren, keiner der was will..... Allein schon die Erfahrung, dass die Dinge nur so wichtig sind wie du sie machst ist Gold wert. Du wirst schnell merken, dass dir all die Dinge, denen du den ganzen Tag hinterherhetzt nicht WIRKLICH wichtig sind.

[ Dieser Beitrag wurde von klaerwerk am 10.11.2004 editiert. ]

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,

auch wenn bei Dir die Problematik anders gelagert ist, könnte Dir vielleicht die Simonton-Methode weiterhelfen.

Es geht darin unter anderem darum, vollkommen egoistisch zu überprüfen, welche Dinge dir selbst wichtig sind und welche Dinge dich einengen und quälen. Und darum, die quälenden Dinge zu beseitigen, was immer es auch sei.

Professor Simonton hat Tumorpatienten durchaus schon empfohlen, ihren Beruf und sogar ihre Familie aufzugeben, um überhaupt wieder gesund werden zu können.

Der erste Schritt ist sicher, vollkommen ehrlich mit sich selbst eine Bestandsanalyse durchzuführen: Welcher Teil von dem "Konstrukt Mensch", das ich derzeit lebe, bin ich überhaupt. Was von dem, was meine Umgebung ausmacht (Beruf, Familie, Freunde etc.), stärkt mich und was macht mich krank.

Der zweite, wesentlich schwerere Schritt ist dann, die gewonnene Erkenntnis ohne Rücksichtnahme auf irgendjemanden ausser Dir selbst umzusetzen, also Dich von Dingen zu lösen oder zu Dingen hinzuwenden, auch wenn Du damit Andere verletzt.

taukaz

Seien Sie vorsichtig mit Gesundheitsbüchern - Sie können an einem Druckfehler sterben.
Mark Twain

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hi Olli,
schön, dass sich hier fast sowas wie ein "Gespräch" entwickelt hat, weil du auf viele der Vorschläge eingehst ! So hast du dich z.B. gestern Abend schon ca. 1/2 h NICHT mit deinem Job beschäftigt, sondern mit dir selber, indem du hier geantwortet hast!
Ich finde es klasse, wieviele Tipps sich hier gefunden haben, so dass sich ganz viele Chancen ergeben, dass du das findest, was du brauchen kannst. Das mußt du aber selber finden Und du mußt dich selber da durchwurschteln. Manchmal sieht man zwar eigentlich schon den Weg, den man gehen will vor sich, aber hängt so in seiner Spur fest, dass man es, so sehr man sich bemüht, nicht schafft, in die Spur, auf die man eigentlich will zu wechseln. Das sind Momente, in denen man leicht fassungslos neben sich steht, und nicht verstehen kann, was daran so schwer ist, einen einzigen Schritt in eine andere Richtung zu machen.
Aber: dranbleiben, nicht entmutigen lassen, irgendwann kommt die Stelle, an der der Spurwechsel klappt.
Und - keine Angst, es dauert nicht so lange wie die Antwort auf alle Fragen und dem Sinn gedauert hat ;) ;)

In diesem Sinne
grüßt das Raserle

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von Raserle:
Hi Olli,
schön, dass sich hier fast sowas wie ein "Gespräch" entwickelt hat, weil du auf viele der Vorschläge eingehst ! So hast du dich z.B. gestern Abend schon ca. 1/2 h NICHT mit deinem Job beschäftigt, sondern mit dir selber, indem du hier geantwortet hast!
Genau das Gleiche habe ich auch schon eine Weile gedacht und beobachtet. Ich denke, dass sich viele Leute eingehender mit der Thematik befassen liegt ganz einfach daran, dass viele ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und versuchen, hier jemandem der genauso wie sie betroffen ist einfach nur helfen wollen.

Olli, ich denke auch, daß Du bereits auf dem besten Weg bist, schon allein deshalb weil Du bereits dabei bist, die Probleme zu lösen, indem Du sie hier ausbreitest und Dich darauf einlässt, sie hier mit uns zu diskutieren ( "Forum als Therapeut" )

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

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StartNR. OberelbeMarathon 4030

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,

zu deiner eigentlichen Frage habe ich jetzt auch nichts mehr hinzu zu fügen, was nicht in den posts der anderen Foris schon gesagt worden wäre.

Aber so ganz spontan möchte ich dir noch zu kommen lassen, dass ich die Art und Weise, wie du dich hier "outest" und vor allem wie du auf die ganzen Kommentare und Ratschläge eingehst, absolut toll finde!!!

Ich kenne einige Menschen, die ihr halbes (oder ganzes?) Leben damit verbringen unzufrieden und unglücklich zu sein, die sich das aber niemals eingestehen oder gar zugestehen würden. Der Schritt, bei sich selbst einfach mal "hin-zu-schauen" ist ja auch nicht einfach...

Aber so offen wie du dich hier zeigst - finde ich - bist du auf dem richtigen Weg und hast sicher auch schon einiges gewonnen!

Viel Glück!
Herzlich, sims

P.S. Den Rat von deiner Freundin: Johannisbeerkraut statt Tabletten, finde ich übrigens durchaus überlegenswert...

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Hallo Olli,
jetzt nachdem ich mich durch den ganzen Thread gearbeitet habe will ich auch noch schnell einen kleinen Tip beitragen.
Ich selbst bin zwar recht ausgeglichen, aber mein Mann hatte eine Zeitlang enorme Probleme. Er machte sich um alles mögliche unnötige Gedanken.
Ihm hat dieses Buch von Dale Carnegie sehr viel gebracht:

Sorge dich nicht- lebe!
Die Kunst, zu einem von Ängsten und Aufregungen befreiten Leben zu finden.
Es ist gut zu lesen, zum Teil lustig und Unterhaltsam.

Ich hoff es geht dir bald besser
Bratzi


:bounce: ab sofort mit PBT :bounce:

Ok, aber immer noch unter absingen schmutziger Lieder: Boardferkelin 2004

Burn-Out-Syndrom - Wer hat Erfahrungen?

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Original von klaerwerk:
Wie wärs statt Psycho-Pille mal DAMIT? Solche Klöster gibt es rund um die Welt, du kannst also auch in ein sonniges Land fahren, wenn dir das lieber ist.
Hi,

eine solche Erfahrung und die damit verbundene Ruhe und "Besinnlichkeit" wäre gut. Momentan lässt es sich allerdings nicht einrichten.

Jedoch muss ich sagen, dass ich - im Gegensatz zu den letzten 30 Jahren - viel Zeit in der Natur verbringe. Sei es beim Laufen oder einfach nur zum Nachdenken. Ruhe, die Luft spüren - im übrigen gerade jetzt bei der anfangenden Kälte ein Erlebnis - einfach die Gedanken schweifen lassen.

Vielleicht ist das ja auch eine der Ursachen, dass mir vieles bewußt geworden ist, was ich vorher lapidar vom Tisch gefegt habe oder so nicht wahrhaben oder sehen wollte . Manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht.

:hallo: aus Duisburg

Olli

"Fisch schwimmt - Vogel fliegt - Mensch läuft." - Emil Zatopek

Bunerts Lichterlauf 50:05
Gesperrt

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