Mal sehen wo sich der Hamburg Marathon breit macht. Den könnte man ja zur allgemeinen Belustigung auf dem Berlin Marathon Wochenende planen :teufel:
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Mal sehen wo sich der Hamburg Marathon breit macht. Den könnte man ja zur allgemeinen Belustigung auf dem Berlin Marathon Wochenende planen :teufel:
WHEW abgesagt. Kein Ersatztermin, Geld wird wahrscheinlich 80%-85% erstattet. Info auf der FB-Seite
Ich sehe das nicht ganz so, und manche Veranstalter selbst nicht. Mir brachen bis jetzt fünf Laufveranstaltungen weg, für die ich bereits eine Menge Geld bezahlt habe. Weitere werden folgen, darunter mutmaßlich ein ziemlicher Brocken. Einige haben das Startgeld auf die noch zu planende Ersatzveranstaltung "umgebucht", oder einen Freistart im nächsten Jahr eingeräumt. Der große Brocken, der mir wegbrechen wird - dort wartet man noch ab, weil es einige Wochen hin sind und nur ein kleines Limit an Tln - hat schon zugesagt, ggf. dieselbe Veranstaltung im selben Rahmen im nächsten Jahr zu veranstalten und die Gelder dahin zu übertragen.
Nur ein Veranstalter - einer der größeren - sagte "Danke fürs Startgeld" und "Shit happens". Auf die Anfrage, ob es das jetzt war, reagierte man zerknirscht und bot eine Übertragung des Startgeldes ins nächste Jahr an. Offen gestanden sehe ich die "große Not" der Veranstalter nicht. Man kann sich den Verlust auch teilen. Wo selbst dazu der Wille im Ansatz fehlt, fehlt auch mir das Verständnis. Egal, was im Kleingedruckten über "Shit happens" steht.
Gruß Udo
"Kein Ersatztermin" ist eine gute Entscheidung. Letztlich würde das dazu führen, dass im hoffentlich verbleibenden Restzeitraum - wenn wieder "was geht" - noch mehr Veranstalter um Läufer raufen als so schon. Der Terminkalender ist ohnehin übervoll für alle Distanzen.
Gruß Udo
Ich hoffe, daß Veranstalter, die sich so verhalten, dafür in den Folgejahren die Quittung bekommen würden. Und ich glaube, daß die meisten Veranstalter das deshalb auch eher nicht machen werden.Zitat:
Nur ein Veranstalter - einer der größeren - sagte "Danke fürs Startgeld" und "Shit happens".
Was ich bei einem Veranstalter mitbekommen habe, ist, dass die Gelder nicht zurückerstattet sondern für einen guten Zweck gespendet werden sollten.
Ich hab' mich heute auch für einen Lauf Ende Juni angemeldet in der Hoffnung, dass er stattfindet. Wenn nicht und es keinen Ersatztermin gibt, geht das Geld zumindest einem guten Zweck zu.
Der Rennsteiglauf 2020 wurde abgesagt https://www.rennsteiglauf.de/
Bei den German Road Races findest sich dieser interessante Beitrag:
https://germanroadraces.de/?p=148602
Hier findet man alle Leichtathletikveranstaltungen:
https://ladv.de/ausschreibungen/maerz
Könnte man gerade in diesen Zeiten nicht großzügig sein? Die meisten von uns können den Verlust der Startgelder finanziell verkraften.
Auch ich für meinen Teil kann die 20€ verschmerzen, die ich für eine Veranstaltung ausgegeben habe. In diesen Zeiten sind etliche Existenzen bedroht, auch die Existenzen kleiner Veranstalter von Laufveranstaltungen sind gefährdet. Diese Veranstalter haben teilweise seit vielen Jahren für unsere Zerstreuung gesorgt und uns viele sportliche Erfolgserlebnisse ermöglicht. Es steht uns gut zu Gesicht, wenn wir alle uns jetzt solidarisch zeigen. Das bitte ich zu bedenken!
https://germanroadraces.de/?p=148602
Wer gerne viele größere Stadtmarathon oder Ultraläufe läuft dazu noch in der Ferne wird schnell feststellen müssen, dass ihm der Verlust dieser nicht unerheblichen Geldsümmchen nicht so ganz am A... vorbeigeht. Klar hätte er die so und so für "sinnloses Laufen verpraßt" :zwinker2: aber wer weiß ob er die dieses Jahr anderweitig ganz gut gebrauchen hätte können vor allem nach dem was vielleicht noch wirtschaftlich an Einbußen auf ihn kommen kann.
Bei mir sieht die Bilanz bisher so aus:
07.03. 6 h Nürnberg Sri Chimnoy: abgesagt, Teikostenerstattung 23,- (von 50,-), Verpflegung wurde an die Tafel gespendet:daumen:
08.03. Bienwaldmarathon Kandel: wurde auf 04.10 verschoben, habe die alternative 100 % Kostenrückerstattung gewählt da an dem Termin verhindert
21.03. 24 h Heilbronn-Leingarten: wurde auf 11.10. bis 12,10. verschoben, an dem WE bin ich anderweitig beschäftigt bzw. ist eine Woche später am 16.10 der 48 h Lauf, sind aber nur 15,- Grundgebühr weg
29.03. 50 km Ebershausen: abgesagt, Rückerstattung wird angekündigt, Höhe noch nicht klar (Startgebühr war 50,-)
04.04. PUM, Piesberg Ultramarathon: verschoben auf 10.04.2021, automatisch gemeldet, d.h. Meldegebühr bleibt stehen, gedruckte Finishertrikots und Medailien 2020 gibt es dann 2021. Cool, das hat was, ist ja dann ein echter "Fehldruck":D
19.04. LIWA Marathon: Hatten die Startgebühr noch nicht abgebucht und werden jetzt auch nicht tun
17.05. Trollinger Marathon: abgesagt, Vorgehen noch nicht kommuniziert
Mal sehen was dieses Jahr noch wegfallen wird. sollten die 100 Meilen Berlin nicht stattfinden wird das nicht nur schade sondern evtl. auch schmerzlich mit der Kohle (Startgebühr und Flug, Hotel hat ja zu Glück kostenlose Stornoregeling
Generell ist es für die Vereine sehr viel härter mit den finanziellen Auswirkungen klar zu kommen um so mehr zolle ich vor allem den kleinen Veranstaltern großen Respekt wie sie mit der Sache umgehen und zugunsten ihrer Teilnehmer agieren. Ich hoffe mal, dass durch dieses lobeswerte Goodwill nicht einige auf der Strecke bleiben und aus dem Laufkalender 2021 verschwinden. Mal sehen wie es dieses Jahr weitergeht und ob es weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft hat. Auch was Auflagen betrifft mit der hygienischen Ausgabe an den VPs., Duschen, ect. pp.
ein positiver Aspekt noch für die umwelt: Meine persönliche Klimabilanz wird besser aussehen und die Fahrkosten mit dem privaten PKW spare ich auch zu 100 %.
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen. Die 2000 Euro wären genau so weg vom Konto, wenn du all die Läufe angetreten wärst. Genauso wären sie weg und du könntest sie nicht laufen, wenn du dir ne monatelange Verletzung zugezogen hättest. Natürlich tut es weh, wenn man all die schönen Läufe nicht antreten kann, das verstehe ich nur zu gut. Früher wären das bei mir auch so 6 bis 8 Läufe in dem Zeitraum gewesen, die ich nicht hätte laufen können.
Gruss Tommi
Es nützt nix, natürlich ist es ärgerlich, wenn man 2000€ für Startgelder abschreiben kann, aber die Veranstalter können nichts für die Situation. Dennoch habe ich den Eindruck, dass die meisten Veranstalter sich bemühen, dass ihre Kunden keinen finanziellen Schaden erleiden.
Aber mal ehrlich: Ob nun jemand 20€, 500€ oder 2000€ in den Wind schießen kann, wen interessiert es vor dem Hintergrund dessen, was gerade um uns herum passiert?
Jammert nicht, sondern krempelt die Ärmel hoch und helft und bleibt bitte gesund!
Meistens sind die Startgebühren der kleinste Posten bei mir.
Wenn der Lauf ausfällt hat man pech gehabt, entweder geben sie mir das Geld zurück,oder sie behalten es weil sie schon Ausgaben hatten oder sonst Bankrott gehen.
Mir gefällt es aber nicht,wenn sie mir das Geld nicht wiedergeben sondern es spenden.
Beziehst Du Dich auf diesen Artikel?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...6-bcbdb6c18bf3
Okay, damit Du die nächsten Nächte gut schlafen kannst, schreibe ich meinen Text noch einmal - ohne Appell! :D
Es nützt nix, natürlich ist es ärgerlich, wenn man 2000€ für Startgelder abschreiben kann, aber die Veranstalter können nichts für die Situation. Dennoch habe ich den Eindruck, dass die meisten Veranstalter sich bemühen, dass ihre Kunden keinen finanziellen Schaden erleiden.
Aber mal ehrlich: Ob nun jemand 20€, 500€ oder 2000€ in den Wind schießen kann, wen interessiert es?
Ich habe kein Problem damit, wenn kleine Veranstalter von WK sagen aufgrund unserer Vorleistungen wären sie nicht in der Lage die gezahlten Startgelder für die ausgefallenen Läufe zurück zu zahlen.
Ehe die Veranstalter pleite gehen und in den nächsten Jahren weniger der oft ,mit viel Herzblut organisierten Strassenläufe angeboten werden,
sollen die Vereine lieber die Startgelder behalte.
Wo gegen ich aber bin, wenn Organisatoren meinen, das Geld was nach Abzug der bereits angefallenen Kosten, noch übrig bleibt pauschal irgend wohin zu spenden.
Wenn die Einnahmen größer sind als die Ausgaben, dann sollten zumindest die betroffenen Zahler gefragt werden ob sie eine Restzahlung ihrer Startgebühren zurück erstattet haben wollen, ob sie fürs nächste Jahr eine Ermässigung wollen, oder ob die Gelder gespendet werden dürfen.
Vor allem die kommerziellen Organisatoren von Laufveranstaltungen sehe ich dabei in der Pflicht.
Es kann nicht sein, dass eine Eventagentur für eine geplatzte Laufveranstaltung ihren Gewinn aus den eingenommenen Startgebühren öffentlich wirksam einem Guten Zweck spendet,
dies steuerlich geltend macht und eventuell sogar noch wegen platzender Sponsorenveträge staatliche Hilfen in Anspruch nimmt.
Ich möchte niemanden böses unterstellen, aber wie mit gezahlten Startgeldern umgegangen wird, dass kommt für mich eher auf den Einzelfall an.
Zurzeit habe ich, dass Problem mit dem S25 Berlin (Franzosenkauf), Lauf im Mai 2020 25km Start/Ziel Olympiastadion.
Dort stand meine Tochter und ich beide als Läufer seit November 2019 in der Teilnehmerliste, die Startgelder sind bezahlt.
Auch im Februar und anfang März 2020 stand meine Tochter und ich noch auf der Teilnehmerliste.
Jetzt wo die Laufabsage droht, hat der Organisator "Berlin-Läuft" uns aus der Teilnehmerliste gestrichen.
Auf meine Anfrage bei Berlin-Läuft habe ich bloß die Mitteilung erhalten, ich stehe nicht auf der Teilnehmerliste und ihr Zahlungsdienstleister hätte sie gebeten uns von der Teilnehmerliste zu nehmen.
Auf meine Frage warum ihr Zahlungsanbieter uns von der Teilnehmerliste gestrichen hätte, wurde mir bloß telefonisch gesagt:
"Damit haben wir nichts zu tun, wir organisieren bloß den Lauf, für den Zahlungsverkehr wäre unser Dienstleister zuständig und wie der die Gelder verbucht, würde sie (Berlin-Läuft) nicht interessiern."
Wenn ich nicht aufgrund der Corona-Krise zum wiederholten male die Teilnehmerliste kontrolliert hätte,
dann hätte ich mich gewundert nichts mehr von "Berlin-Läuft" zuhören.
Da der Lauf vermutlich auch abgesagt würde und "Berlin-Läuft" in ihren Geschäftbedingungen eine Haftung bei einer Pandemie ausschliesst, wäre mein Geld sowieso weg.
Ich glaube sogar, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen entsprechend der Pandemie nachträglich angepasst wurden,
leider habe ich die AGB im November 2019 nicht ausgedruckt. Vielleicht hat einer von Euch noch die AGB vom November 2019?
Ich finde es eine Frechheit, mich einfach so stehen zu lassen ohne Interesse meinen Vorfall abklären zu wollen. :sauer:
Lässt Dich das alles völlig unbeeindruckt? Das glaube ich nicht. Mich lässt es jedenfalls nicht kalt. Die Corona-Krise bedroht auch die Existenz meines (mittelständischen) Arbeitgebers. Der Schaden für die Wirtschaft ist noch gar nicht absehbar. Ich kann zur Zeit meine Kinder nur sehr eingeschränkt sehen. Wenn ich dann lese, dass jemand über verlorene Startgelder jammert, werde ich schnell emotional. Aber auch ich bin nur ein Mensch, mich überfordert die Situation zur Zeit, dennoch muss ich versuchen, den Kopf oben zu halten.
Da hast Du meine volle Zustimmung. Da ich an das Gute im Menschen glaube, würde ich auch annehmen, dass die meisten Starter einer Spende zustimmen würden