Der Starter-Faden

@Kerkermeister: Das wäre ja fast untergegangen ... Glückwunsch zum erfolgreichen Ultra. :daumen:

@all: Danke für die Glückwünsche. :nick:

@Garmin: Ich war gestern nochmal in der Stadt und habe die Fenix 5 und 945 (die 935 gibt es kaum mehr) am Handgelenk gehabt. Ich bin weiter unsicher, welche Uhr schicker ist, die Wlan-Funktion, das Gewicht und insbesondere auch der Hinweis von ruca (Danke!) bezüglich des Metallgehäuses und des damit verbundenen vermeindlich schlechteren Empfangs hat mich dann aber doch von der 935 überzeugt.
Den Hinweis von Ela bei Garmin, dass in ein paar Wochen wieder prime day bei Amazon ist, kam dann aber leider zu spät. Habe gestern noch bestellt und wenn ich Glück habe, ist die Uhr nachher schon da.
@Ela: Danke für den Tipp, da Amazon die Uhr aktuell nicht mehr normal im Programm hat, befürchte ich aber ohnehin, dass sie am Prime Day nicht im Angebot ist.

@ruca: Halte dir also den Abend frei für Notfallsupport beim Einrichten der Uhr. :teufel::zwinker2:

@ Phenix: Klingt nicht so toll. Das ist aber wohl leider ganz normaler Wahnsinn bei Ärzten. Ich hoffe Du wirst die weiteren Termine nicht mehr brauchen und befindest Dich auf dem Weg der Besserung !

@ Mapuche: Ich denke die Fenix ist Buisnesstauglicher, die FR sportiver. Ich mag das geringe Gewicht der FR und trage sie auch im Büroalltag.

@ Horstland 2020: Es befinden sich ja tatsächlich schon wieder einige Namen aus dem Starterfaden auf der Teilnehmerliste. Das @ruca wieder teilnimmt war doch abzusehen. Das habe ich mir schon nach seinem ersten Post gedacht. Wer so vehement abstreitet irgendwo teilzunehmen, der kann einfach nur nochmal teilnehmen :teufel:

Erinnerte mich an meinen Cousin, der hat am 39km Zugspitztrail letzte Woche teilgenommen. War aus einer Bierlaune mit Kumpels heraus. In WA schrieb er, das war so anstrengend das macht er nie wieder, um 10 Minuten später zu schreiben das er da doch nochmal starten möchte ( oder ähnliche Veranstaltung ) !

Läufer sind halt einfach auszurechnen :P

Irgendwie haben mich hier alle durchschaut. :peinlich:
Als ich vor Ort sagte "nicht nochmal" und dafür auch sehr gute und plausible Gründe vorbrachte (da noch ohne Hintertürchen wie hier im Thread), sagte meine Frau nur was nach dem Motto: "Es lohnt sich im Moment eh nicht, Dir zuzuhören, Du wirst Dich eh wieder anmelden", was ich dann heftigst (zumindest so heftig wie es noch ging) bestritt. :hihi:

@Phenix: Ja, das klingt nach dem normalen Ärztewahnsinn. Dass man in so einem Fall an die Notaufnahme über- und verwiesen wird und dann noch lügen soll, macht mich unfassbar sauer (ich hätte nicht gedacht, dass auch Ärzte an der überflüssigen Überlastung der Notaufnahmen aktiv mitwirken), deine Reaktion gefällt mir. Gute Besserung!

@ ruca: Wahrscheinlich wusstest Du es mit als Letzter :D

Zitat:

---

Zitat von tmo83

Läufer sind halt einfach auszurechnen :P

---

So schaut's aus. :zwinker2:

Sonntag Mittag wollte ich vom Laufen nix mehr wissen und den nächsten Ultra ganz sicher streichen, obwohl ich bereits angemeldet bin. Stand heute wird da natürlich nichts gestrichen und wenn das Wetter passt, spekuliere auch ich mit einem weiteren 24h Lauf Ende August. :D

Zitat:

---

Zitat von tmo83

@ Mapuche: Ich denke die Fenix ist Buisnesstauglicher, die FR sportiver. Ich mag das geringe Gewicht der FR und trage sie auch im Büroalltag.

---

Ja, das stimmt sicherlich. Wobei ich auch im Businessoutfit immer mehr sportlichere Uhren sehe. Scheinbar ist es "in" aktuell zu zeigen, dass man eine sportliche Uhr hat. Ob dies auch bedeutet, dass man sportlich ist, steht auf einem anderen Blatt.

@Phenix: Eben erst nachgelesen: Hoffe es geht gesundheitlich wieder schnell bergauf und du musst die Einweisung nicht in Anspruch nehmen.

@me: Apropos Arzt ... ich war gestern bei der kardiologischen Untersuchung und alle Werte sind prima und ich darf auch weiterhin Ausdauersport betreiben. Der Arzt hat mir sogar ein wenig Honig ums Maul geschmiert und gemeint, dass man an meinem Pulsverlauf sieht, dass ich vermehrt trainiere. Ging runter wie Öl ... :daumen:

@Training: Nach der ruhigen, letzten Woche, in der wir zwar in Paris viele km gelaufen sind, aber es für mich nur einen echten Lauf über 5,5km gab, beginnt diese Woche offiziell die Vorbereitung auf die erste "echte" Sprintdistanz im September (noch 12 Wochen). Mit einem Zwischenhighlight dem Heimtriathlon in 8 Wochen. Ich hatte mir einen 12 Wochenplan rausgesucht, der im Wesentlichen 2x Schwimmen, 2x Rad, 2x Laufen beinhaltet und schaue mal, wie ich den vielleicht so anpassen kann, dass es klappt. Weil 6 Trainingseinheiten und davon 4 zeitintensive (Schwimmen mit Anreise und Abreise und auch die Rad-Einheiten) werde ich dauerhaft nicht schaffen.

Leute, leider keine Zeit aber eine Bitte meines lieben Mannes:

Prüft ihr mal bitte, wer seine 2 schwarzen ärmellosen Shirts XL - die links an der Leine am Zelt hingen - gefunden hat? :) Ein Shirt ist von Kalenji und das andere nennt sich newletics. Das Karschdi war am Sonntagmittag nicht mehr so ansprechbar. Im Fundbüro des Burginsellaufes fand sich nur der Schlafsack, der eh weg sollte. :hihi:

Seid so lieb und schaut mal nach. Danke.

@Kerkermeister Herzlichen Glückwunsch! Großartig abgeliefert!

@Mapuche Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag!

@Spacman Ich sehe es wie die anderen: Deine Zeit bei den Temperaturen ist viel wert! Herzlichen Glückwunsch!

@Delmenhorst

Hier nun also meine kurze Nachschau:

@Phenix Ich habe mich riesig gefreut, Dich (bzw. Euch) einmal persönlich kennenzulernen. Die gemeinsamen Runden haben mir große Freude bereitet. Ich war sehr betroffen, als ich Dich einigermaßen elend habe im Zelt sitzen sehen und hörte, dass Du die Segel streichst. Die Entscheidung war aber aus meiner Sicht in jedem Fall richtig. Ich wünsche Dir baldige und nachhaltige Besserung!

@Isse Auch mit Dir habe ich am Samstag wirklich mitgelitten. Zwar hast Du immer wieder verkündet, Du seiest ja nur zum Spaß da. Man merkte Dir aber an, dass die Schmerzen schon ganz schön an Dir fraßen. Als ich Dich dann am Sonntag Morgen gut gelaunt mit Deinem Mann um die Strecke marschieren sah, hat mich das sehr glücklich gemacht. Völlig baff war ich, als ich bei einem Blick auf mein Telefon feststellte, dass Du zwischenzeitlich auf 1 oder 2 Runden an die Führende Deiner AK herangerutscht warst. Echt schockiert war ich, als ich, nachdem ich Dir unvorsichtig und verantwortungslos von dieser Situation berichtete, plötzlich und augenblicklich wieder das kämpferische Blitzen in Deinen Augen sah und Du merklich Tempo angezogen hast. Ich hatte wahnsinnig Angst, dass Du nun Deinem Knie den Rest gibst und ich Dich hierzu angestachelt haben könnte. Als ich Dich dann irgendwann wieder laufen sah, wurde mir ganz schlecht. Eine lustige Situation spielte sich einige Runden später ab. Du lagst inzwischen längst in Führung und die zweite kam vielleicht 50m vor Dir an uns vorbei. Dies lies ich Dich wissen in der Hoffnung, Du würdest Dich Deines sicheren Sieges gewiss nun ruhiger machen. Das Gegenteil war der Fall, Du setztest Du einem Zwischensprint an, um Deine Konkurrentin noch einmal zu überholen. Mannomann, Du machst Sachen. Also: Herzlichen Glückwunsch zur Verteidigung des AK Sieges. Sonderbarer Verlauf eines Wettkampfs aber am Ende die Konkurrentin konsequenzt niedergekämpft. Dass Du nun in Berlin nicht starten wirst, ist sehr schade, aber ganz sicher mit Blick auf Dein großes Ziel richtig. Weiterhin gute Besserung!

@Alcx Meine Fresse! Da läuft der Alcx stundenlang der prominenten Konkurrenz davon und führt über einige Zeit mit mehr als zwei Runden die Gesamtwertung an. Hätten wir Deinen Konkurrenten gesteckt, dass Du in Führung liegend entspannt eine Pause mit Hefeweizen eingelegt hast, hätten die wahrscheinlich völlig konsterniert aufgegeben. Du hast Dein Heil in der Flucht versucht und Dich wirklich bis zum Ende verausgabt. Ich habe höchsten Respekt vor Deiner Leistung! Klasse gemacht!

@ruca 111km für einen "Erstlingstäter" sind ein großartiges Ergebnis. Du hast echt gekämpft, bis Du nicht mehr laufen konntest. So geht Ultra! Ich freue mich sehr, dass Du Deine spontan geäußerte erste Einschätzung revidiert hast, und nun im nächsten Jahr noch einmal antrittst. Sag Deiner Frau, die sich so toll um dich gekümmert hat, liebe Grüße. Sie hat alle kräftig an der Strecke angefeuert und war auch für uns stets da (und damit meine ich nicht nur das Bananenbrot). Toll!

@Friemel Keine Ahnung, wo Du diese Leistung hergeholt hast. Ohne einen einzigen Marathon in den Beinen, so eine Leistung beim 24h-Lauf abzurufen, obwohl Du im Vorfeld hier schon geschrieben hattest, dass für Dich der WK aufgrund von stressigen Rahmenbedingungen auf der Kippe stand, ist geradezu unglaublich. Viele erfolgreiche Ultraläufer schieben ihren Erfolg darauf, dass mentale Stärke in der Lage ist, den im Verlauf des Rennens schwächer werdenden Körper in seine Schranken zu weisen. Du bist eine Ultraläuferin! Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Debut!

@Raffi Sportlich wurmt es mich natürlich wahnsinnig, dass Du nun in diesem Jahr deutlich weiter gelaufen bist, als ich bei meiner eigenen 24h-Bestleistung :D Du bist auch so ein "Mentaltier". Blasen an den Füßen? Wird schon irgendwie gehen! Und die ganze Zeit mit guter Laune und aufbauenden Worten für Deine Mitstreiter! Klasse! Herzlichen Glückwunsch zu einem tollen Wettkampf!

@Herr Isse "It's not over till it's over". Kleine Anekdote ganz vom Ende des Laufes. Herr Isse hatte schon auf seiner vorletzten Runde den Marker für die Restkilometervermessung mitgenommen, weil er nicht sicher war, ob noch eine vollständige Runde drin sein würde. Als er wieder an unserem Zelt vorbeikam, rief ich ihm zu: "Bleib hier, es sind nur noch 12s." Er antwortete: "Na und? Dann ist es ja noch nicht vorbei" und stapfte weiter. Da hat einer echt begriffen, wie 24h-Lauf funktioniert! Herzlichen Glückwunsch zu Deiner fabelhaften neuen Bestleistung!

@Frau Raffi Ich hatte es ja schon vor die Klammer gezogen gestern gesagt: Ohne Frau Raffi wäre Horstland nicht das Horstland des Starterfadens. Und dann kommt da noch mehr als ein Marathon Strecke heraus. Wahnsinn!

@me Und nun zu mir! Das war nix! Und ich weiß auch warum. Mir fehlte es an all den Eigenschaften, die ich vorstehend als Euch zu Ultraläufern machend genannt habe. Ich hatte weder Beine noch 'ne Birne, die meinen müde werdenden Beinen gesagt hätte, dass es weiterzumachen gilt. Dann wird es halt nichts. Das war so ein bisschen die konsequente Fortsetzung meines Abbruchs des HH-Marathons.

Aber ein Schritt zurück: Ich bin 20 Runden (also 24km) ziemlich entspannt und konstant gelaufen. Dann kam plötzlich aus heiterem Himmel ein akuter Erschöpfungszustand in Beinen und Kopf über mich. Der Stecker war gezogen. Ich kann das gar nicht näher beschreiben. Es ergab für mich einfach keinen Sinn, hier nun noch Kampfsignale an die eigenen Beine zu senden. Ich habe mich dann irgendwie mehr schlecht als recht noch zur Marathon-Distanz gequält und dann allen die es hören oder (eher) nicht hören wollten verkündet, dass das nicht nur das Ende meines Wettkampfes sondern auch das Ende meiner Ultralauflaufbahn sei. Dieser Schluss erschien mir völlig logisch (und ist es auch heute noch): Wer schon nicht ausreichend Zeit für ein halbwegs passendes Marathon-Training hat, muss schon ein ziemlich naiver Trottel sein, um zu glauben, dass er einen Ultralauf mit den von mir formulierten und an mich selbst gestellten Ansprüchen absolvieren könne. Da nicht absehbar ist, dass sich kurzfristig an der Trainingssituation entscheidend etwas ändern wird, könnte nur ein massives Herunterfahren der (objektiv ohnehin durch nichts gerechtfertigten) Ansprüche helfen, doch noch einmal über eine Teilnahme (z.B. im nächsten Jahr) nachzudenken. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das kann und will. So ganz kategorisch wie zunächst geäußert, ist das Nein inzwischen aber auch nicht mehr. Mein Bruder hat mir beim gemeinsamen Frühstück am Sonntag Morgen wieder so begeistert vom Reiz des Ultralaufens vorgeschwärmt, dass zumindest emotional die richtigen Knöpfe gedrückt sind. Mal schauen.

Ich schulde Euch noch die Geschichte von meiner letzten (zeitverzögert nach der zunächst letzten Runde folgenden) Runde. Meinen Lauf beendet hatte ich irgendwann zwischen 17:30 und 18:00 Uhr. Ursprünglich wollte ich ins Hotel fahren, duschen und dann zurück an die Strecke gekommen. Da ich aber befürchten musste, dann den Hintern nicht mehr hochzubekommen, habe ich beschlossen einfach noch bis 20 Uhr bei Euch zu bleiben, um dann ins Hotel abzuzwitschern. Ich habe mir dann ein frisches Shirt angezogen und eine Trainingshose übergeworfen. So saß ich - offenbar sehr entspannt - auf meinem Klappstuhl an der Strecke und schaute den Sportlern zu. Ein Einzelläufer, der gerade an mir vorbeigelaufen war, drehte um und kam zu mir zurück: "Hast Du geduscht?" Ich (völlig perplex): "Nein, aber vielleicht sollte ich das bald mal." War das als spöttischer Vorwurf gemeint??? Er sah meinen etwas konsternierten Gesichtsausdruck "Ich wollte nur wissen, ob die Duschen in diesem Jahr warm sind." Er hatte ganz sicher überhaupt keinen Hintergedanken. Ich fühlte mich aber (natürlich) provoziert, riss mir die Trainingshose von den Beinen, suchte zwei Sicherheitsnadeln vom Boden meiner viel zu großen Aufbewahrungsbox, klammerte die zwischenzeitlich längst abgelegte Startnummer notdürftig wieder an meinen Shirt und brach gemeinsam mit Alcx zu meiner dann endgültig letzten Runde auf.

Zitat:

---

Zitat von Isse

Prüft ihr mal bitte, wer seine 2 schwarzen ärmellosen Shirts XL - die links an der Leine am Zelt hingen - gefunden hat? :)

---

Ich habe gestern alles durchgewaschen und aufgehängt. Dabei wäre es mir aufgefallen.

@Tod, gute Zusammenfassung. :) Vermute mal, dass dir die Wärme den Rest gegeben hat, nach dem ganzen Stress der Tage vorher. An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich erstmal eine längere Laufpause machen.

@tod: :traurig: Keine Ahnung wie und ob man Dir nun mit Ratschlägen zur Seite stehen kann. Meine Überlegung wäre aber die, dass Du eventuell deinen Anspruch zurück schraubst und den Spaß in den Vordergrund stellst. Kein Trainingsplan, je nach Lust und Zeit mehr oder weniger Kilometer drehen. Wenn es über Dich kommt machst Du Tempo, wenn nicht dann gemütlich. Ich weiß nicht, ob die von @Alcx angesprochene Laufpause Dir etwas bringen würde. Deine Kids sind die nächsten Jahre auch noch recht jung und fordernd und dein Beruf bleibt weiterhin stressig.
Klar wäre ein Verzicht der Teilnahme bei solchen Events eine Möglichkeit. Ich habe es aber so heraus gelesen das Ihr Euch alle auf die Gruppe gefreut habt und das steht bei den Anmeldungen im nächsten Jahr auch schon wieder ziemlich weit vorne. Wäre das nicht eine Option? Nette Leute treffen und beisammensein und nebenbei noch ein paar Runden laufen und was am Ende dabei rum kommt ist kein primäres Ziel?

Ich weiß, ist leichter gesagt als getan. Ich bin auch ein ehrgeiziger Mensch und habe sofort immer Kopfkino und rechne durch was ich schaffen könnte und/oder möchte. Eventuell als Vergleich: Nach zwei schlechten Marathons im letzten Jahr möchte ich dieses Jahr in Berlin einfach nur mit Spaß und heile durchkommen. Zeitziel ist echt zweitranging! Klar habe ich die 4:00 Stunden nicht aus meinem Kopf verbannt, aber diese Marke wäre für September eher hinderlich. Hat natürlich einige Zeit gekostet, bis ich mit mir und der Entscheidung im Reinen war.

Zitat:

---

Zitat von Alcx

@Tod, gute Zusammenfassung. :) Vermute mal, dass dir die Wärme den Rest gegeben hat, nach dem ganzen Stress der Tage vorher. An deiner Stelle würde ich wahrscheinlich erstmal eine längere Laufpause machen.

---

Die von Dir angesprochene Laufpause (verbunden mit einer Forumspause) hatte ich auf dem Rückweg nach Hamburg am Sonntag für mich fest beschlossen. Gestern Abend bekam ich akut "Bock aufs Laufen" und bin nur wegen der Hitze nicht aufgebrochen. Heute Morgen habe ich verzichtet, weil beide Kinder zu mir kamen und die Nähe ihres Vaters suchten. Ich denke, das Thema totale Laufpause ist vom Tisch. Das Laufen hat einfach viel zu positive Auswirkungen auf mein ganzes sonstiges Leben, dass ich nun für eine zeitlang auf es verzichten wollte. Es täte mir nicht gut.

Zitat:

---

Zitat von tmo83

@tod: :traurig: Keine Ahnung wie und ob man Dir nun mit Ratschlägen zur Seite stehen kann. Meine Überlegung wäre aber die, dass Du eventuell deinen Anspruch zurück schraubst und den Spaß in den Vordergrund stellst. Kein Trainingsplan, je nach Lust und Zeit mehr oder weniger Kilometer drehen. Wenn es über Dich kommt machst Du Tempo, wenn nicht dann gemütlich. Ich weiß nicht, ob die von @Alcx angesprochene Laufpause Dir etwas bringen würde. Deine Kids sind die nächsten Jahre auch noch recht jung und fordernd und dein Beruf bleibt weiterhin stressig.
Klar wäre ein Verzicht der Teilnahme bei solchen Events eine Möglichkeit. Ich habe es aber so heraus gelesen das Ihr Euch alle auf die Gruppe gefreut habt und das steht bei den Anmeldungen im nächsten Jahr auch schon wieder ziemlich weit vorne. Wäre das nicht eine Option? Nette Leute treffen und beisammensein und nebenbei noch ein paar Runden laufen und was am Ende dabei rum kommt ist kein primäres Ziel?

Ich weiß, ist leichter gesagt als getan. Ich bin auch ein ehrgeiziger Mensch und habe sofort immer Kopfkino und rechne durch was ich schaffen könnte und/oder möchte. Eventuell als Vergleich: Nach zwei schlechten Marathons im letzten Jahr möchte ich dieses Jahr in Berlin einfach nur mit Spaß und heile durchkommen. Zeitziel ist echt zweitranging! Klar habe ich die 4:00 Stunden nicht aus meinem Kopf verbannt, aber diese Marke wäre für September eher hinderlich. Hat natürlich einige Zeit gekostet, bis ich mit mir und der Entscheidung im Reinen war.

---

Deine Anregungen sind ganz sicher gute! Ich habe aber große Zweifel daran, ob sie für mich umsetzbar sind. Ich war ja schon mit dem (zuletzt gefassten) entschiedenen Ziel nach Delmenhorst gereist, es dort genau wie von Dir geschildert zu machen. Einfach nur die tolle Atmosphäre aufnehmen und die gemeinsame Zeit mit tollen Leuten genießen. Aber dann stehe ich da an der Startlinie ... und bekomme genau das nicht hin. Sport ist und war schon immer für mich Wettkampf - in erster Linie mit mir selbst. Nur dann macht mir Sport überhaupt Spaß. Einfach nur 3x die Woche um die Alster laufen, ist einfach nicht meins.

Mit Berlin sprichst Du ein Thema an, das mich seit Sonntag auch beschäftigt. Es ist offen, ob ich dort starten werde. Noch einmal die zweite Hälfte marschieren möchte ich nicht.

@tod: ich glaube, da kam einiges zusammen. Einerseits die Wärme, dann hattest Du keinen guten Tag (sonst hätten die Oberschenkel sich nicht noch am nächsten Tag so gemeldet) und dann hast Du den Fehler vom HH-Marathon 1:1 wiederholt: Du bist viel zu optimistisch für Deinen aktuellen Zustand angegangen. Es gibt ja die Rundenprotokolle, die das Ganze schonungslos aufdecken.
Ich bin ja schon deutlich zu optimistisch angegangen (und bekam die Quittung). Du warst nach Runde 20 aber nur 1:14 Minuten hinter mir. Das konnte nicht ansatzweise gutgehen.

Das halte ich aktuell für Deine größte Baustelle. Du planst einen Marathon, gehst ihn aber fast wie einen HM an., Du planst einen Ultra, gehst ihn aber fast wie einen Marathon an. Das wird nicht gutgehen, egal wie gut Du trainiert und/oder erholt bist. Da hilft nur eines: Disziplin im Wettkampf und unterwegs auch regelmäßig die Frage an Dich selbst: "Wie lange geht das in dem Tempo gut?". Daher halte ich es für gar nicht für so schlecht, dass Du eine Woche vor Berlin den HM in Wandsbek läufst. Da musst Du diszipliniert laufen und kannst das perfekt üben, ansonsten geht Berlin mit noch deutlicherer Ansage als sonst in die Hose.

Letztes Jahr ging es Dir nach der HM-Marke in Delmenhorst übrigens vom Kreislauf her deutlich schlechter, da machte ich mir wirklich Sorgen. Diesmal sah es eigentlich besser aus...

Zitat:

---

Zitat von todmirror

Aber dann stehe ich da an der Startlinie ... und bekomme genau das nicht hin.

---

Unsere Postings haben sich überschnitten, genau das meinte ich.

Jetzt solltest Du überlegen, wie Du das hinbekommen kannst. Du hast den Stryd, mangelnder Überblick über Deine Pace ist keine Ausrede. Bei mir hat es für den HH-Marathon sehr geholfen, dass ich mir nur ein strenges Zeitfenster erlaubt habe. Drin=Super. Draußen mit Grund (Gefälle, Wind, Verpflegung) ok, draußen: gar nicht gut, Vorsprung herauslaufen funktioniert nicht.
So war die erste Hälfte gefühlt eine Mischung aus lockerem Traben und dem Stehen auf der Handremse (und das bei 4:58er Pace...). Wäre ich nach Gefühl gelaufen, wären die ersten 10km ein 4:40er Pace weggegangen, die ersten 20 in 4:45 und danach wäre es richtig übel geworden...

Und so sehr es auch juckt: Die anderen Läufer interessieren nicht. Klar, an dem Typen da vorn kannst Du dranbleiben, aber ist es das wert, wenn es Dir 20km später Dein Rennen zerstört? Wenn Du Deine Pace triffst und er nicht, wird Deine Zeit noch kommen...

Wie gesagt, mein Angebot, Dich zu Pacen steht.

Huhu tod, ich bin die letzte die dir irgendwelche Ratschläge und Tipps geben kann da es mir einfach an Erfahrung mangelt.

Ich hoffe, dass du den richtigen Weg für dich findest und das wir uns in Berlin wieder sehen:daumen: :nick:

Zitat:

---

Zitat von ruca

Und so sehr es auch juckt: Die anderen Läufer interessieren nicht. Klar, an dem Typen da vorn kannst Du dranbleiben, aber ist es das wert, wenn es Dir 20km später Dein Rennen zerstört? Wenn Du Deine Pace triffst und er nicht, wird Deine Zeit noch kommen...

.

---

Interessante Aussage! Ich sehe mich in diesen Sätzen wieder! Leider lässt man sich von anderen doch stark beeinflussen.

@ tod: Ruca und auch deine Aussage trifft den Nagel auf den Kopf und das ist auch deine Baustelle. Ich drücke die Daumen das Du an Ihr arbeiten kannst und einen passablen Weg für Dich findest.

@ Biene: Ich denke das ist oft das Problem. Man lässt sich vom Start weg mitreißen, man sucht sich "Duellpartner" und so weiter und sofort. Deswegen wird auch in jedem Laufbuch drauf hingewiesen sein eigenes Rennen zu laufen und ( vor allem vom Start weg ) immer die Pace oder Kilometermarken gegenzuchecken. Ein zu schnell angegangener 10er lässt sich in Ziel bringen. Ein zu schnell angegangener HM lässt sich hinten raus retten, tut aber verdammt weh. Bei einem Marathon hast da verloren und es werden verdammt lange Wanderkilometer ( und ja, ich weiß wovon ich spreche :wink: )

@tmo83: genau so ist es. Letztes Jahr in F anstatt mich Hannes dem Pace von 4:30 anzuschließen musste ich unbedingt mein Ding laufen weil im Training hat es ja auch geklappt. Die 1. Hälfte hat es gut geklappt im 2. Teil hat er mich dann mit seiner Gruppe ungefähr 5 km vor Schluss eingeholt. Hattte dann noch versucht doch noch mit ihm zu laufen klappte aber nicht. Resultat er kamm mit seiner Gruppe in 4:29 an und ich 4 Min. später.
Dafür bin ich vergangen Freitag mit ihm eine Runde bei uns im Wald gelaufen. Habe ihn dort getroffen. War schön aber war mir irgendwie doch etwas unangenehm, dass er mich so schnaufend bekleidet hat:tocktock:




Apropos Laufen: heute morgen seit ewigen Zeiten mal wieder IV im Stadion.
6 x 400 m: 5:11 - 5:04 - 5:09 - 5:09 - 4:56 - 5:01
Lief super!

Danke für die weiteren - ganz sicher zutreffenden - Anmerkungen. Mein persönliches Problem ist aber - meine ich - weniger, dass ich mich an anderen Läufern orientiere und mit diesen duelliere. Das Problem hätte ich, wenn ich (eine zeitlang) irgendwo vorne mitlaufen könnte. Es ist eher das Duell mit mir selbst (bzw. dem "Selbst", das ich mir läuferisch in meinen Träumen für mich ausmale). Im Vorfeld des Laufes bekomme ich eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung noch hin, doch sobald das Rennen gestartet ist, leide ich an hoffnungsloser Selbstüberschätzung. Das macht dann zwar für die erste Rennhälfte saumäßig Spaß, weil ich mich wie einer von den "Großen" fühle, dieser Spaß wird dann aber auf der zweiten Hälfte wieder mehr als zu nichte gemacht. Kein sehr vorausschauender Ansatz also.

Zitat:

---

Zitat von tmo83

@ Biene: Ich denke das ist oft das Problem. Man lässt sich vom Start weg mitreißen, man sucht sich "Duellpartner" und so weiter und sofort. Deswegen wird auch in jedem Laufbuch drauf hingewiesen sein eigenes Rennen zu laufen und ( vor allem vom Start weg ) immer die Pace oder Kilometermarken gegenzuchecken. Ein zu schnell angegangener 10er lässt sich in Ziel bringen. Ein zu schnell angegangener HM lässt sich hinten raus retten, tut aber verdammt weh. Bei einem Marathon hast da verloren und es werden verdammt lange Wanderkilometer ( und ja, ich weiß wovon ich spreche :wink: )

---

Exakt. Oder man will minimal schneller laufen als der vor einem, also setzt man zum Überholen an. Und prompt ist man 15-20s/km schneller als man eigentlich wollte - was man gar nicht bemerkt, da man schon den nächsten "zu langsamen" im Blick hat, obwohl der vielleicht sogar schneller als das Zieltempo ist...

Steigerung ist nur noch, wenn man sein Zieltempo fast exakt trifft, es für die aktuelle Form aber einfach nicht passt. Da hilft nur Erfahrung und das Wissen, wie sich so ein Lauf nach X km anfühlen darf, damit man noch gut ins Ziel kommt. Genau das ist mir letztes Jahr in Frankfurt passiert. 1. Hälfte genau im Plan, aber zu anstrengend und auf der zweiten unfassbar harten Hälfte 8 Minuten verloren...

Zitat:

---

Zitat von todmirror

Danke für die weiteren - ganz sicher zutreffenden - Anmerkungen. Mein persönliches Problem ist aber - meine ich - weniger, dass ich mich an anderen Läufern orientiere und mit diesen duelliere. Das Problem hätte ich, wenn ich (eine zeitlang) irgendwo vorne mitlaufen könnte. Es ist eher das Duell mit mir selbst (bzw. dem "Selbst", das ich mir läuferisch in meinen Träumen für mich ausmale). Im Vorfeld des Laufes bekomme ich eine halbwegs realistische Selbsteinschätzung noch hin, doch sobald das Rennen gestartet ist, leide ich an hoffnungsloser Selbstüberschätzung. Das macht dann zwar für die erste Rennhälfte saumäßig Spaß, weil ich mich wie einer von den "Großen" fühle, dieser Spaß wird dann aber auf der zweiten Hälfte wieder mehr als zu nichte gemacht. Kein sehr vorausschauender Ansatz also.

---

Bruder im Geiste

@ruca Noch einmal ein riesen Danke für das Angebot, mich in Berlin zu pacen. Ich gehe jetzt erst einmal in mich, um zu schauen, ob ich dort überhaupt mit Bestzeit-Ambitionen starte (wenn ich starte, um in 4:03:22 anzukommen, brauche ich ja keinen Pacer, weil dann eine 4:43:35 auch wurscht ist). Sollte ich zu diesem Entschluss kommen, schauen wir mal, ob mein Training dann auch so einen Versuch hergibt. Falls ja, überlege ich mir, ob ich Dich wirklich mit einem "Schneckenlauf" mit mir behelligen will. Nochmals: Vielen lieben Dank!!!!

Meine WK-Saison (in der mich die Zeiten interessieren) ist eh zuende, die nächste beginnt am 22.12. mit dem Sunset to Sundown Ultra... Die jetzt folgenden Wettkämpfe (HH-Halbmarathon kommenden Sonntag, Wandsbek-HM, Berlin-M) sind für mich Genussläufe und Belohnung für eine sehr erfolgreiche Saison, daher bin ich für alles offen.

Bin da bei euch, was die Pace bei den langen Ultras angeht.
@Tod: Wir hatten da ja auch unterwegs mal kurz drüber gesprochen: Wenn man nicht vorhat 200km oder mehr zu laufen, braucht man keine 6:00 auf 24:00. Ich muss zugeben das ich bei AlcX zwischenzeitig auch meine Bedenken hatte, aber er hatte mit dem Angriff aufs Podeum ja seinen Grund für die schnelle Pace und ich hätte viel drauf gewettet das er die 2xx packt so gut wie er dieses Jahr drauf ist.

Ich selber hatte als "wenn es richtig gut läuft"-Ziel 180 im Blick, das wären bei 24 Stunden eine 8:00 Pace, bei 2 Stunden Pause 7:20, bei 4 Stunden Pause 6:40. Ich war auch schneller unterwegs, auch zu schnell, wie so oft in der frühen Wettkampfphase. Trotzdem sollte man sich eine defensive Pace als Ziel setzen und wenn man schneller als diese ist, die gewonnene Zeit für Pausen nutzen - nicht für mehr Kilometer.
Also wenn du z.B. 7:00 planst und dann 10km mit 6:00 gelaufen bist (warum auch immer), machst du einfach mal 10 Minuten zusätzliche Pause um nicht noch mehr Energie zu verpulvern. Beim nächsten Anlaufen dann wieder versuchen besser auf die Pace zu achten.

Das langsame Laufen muss man wirklich üben, was habe ich bei der Hexenstieg Vorbereitung am Anfang über die 7:00 Läufe geflucht... aber letztlich ist das die Pace die du unterwegs brauchst.

IMHO sieht eine gute Vorbereitung/Zielsetzung auf einen Stundenlauf so aus:
Ziel setzen, niedrigste Wohlfühlpace ansetzen und die Kilometer über die Zeit verteilen.
Z.B. 100km Ziel, Pace: 7:00, Gesamtlaufzeit ca. 12 Stunden
Die Distanz könnte man wunderbar auf 7 Laufblöcke aufteilen, die ersten 4 jeweils 2 Stunden lang (17km), die letzten 3 jeweils ca. 11km ~ 1:20. Dazwischen jeweils volle zwei Stunden Pause wo der Körper Energie nachtanken kann.
Die Stückelung ist auch gut für den Kopf - der nächste Abschnitt ist immer in Sichtweite.Wenn nach 3/4 der Zeit noch Kraft da ist kann man gerne etwas Risiko eingehen und die Pausen kürzer fassen um ein paar Bonus Kilometer rausholen. Früher macht eigentlich keinen Sinn - das man spontan 160 raushaut wo man sich auf 100 vorbereitet hat ist deutlich unwahrscheinlicher als das man sich abschießt und dann den halben Tag vor sich hin leidet.

@Mapuche: Ich warte gerade das der Postbote klingelt, der sollte meine FR 945 im Gepäck haben :)

Ps.: Achja.. gehe ich recht in der Annahme das der Tretboht Schwahn der einzige Schwahn ist, der gesichtet wurde?

Zitat:

---

Zitat von Phenix

Ich muss zugeben das ich bei AlcX zwischenzeitig auch meine Bedenken hatte, aber er hatte mit dem Angriff aufs Podeum ja seinen Grund für die schnelle Pace ...

---

Der Grund für die Pace der ersten Stunden ist viel trivialer, ich hatte einfach nur Spaß am Lauf. :nick: War meine 3. Teilnahme und ich wusste ganz genau, dass es so nicht aufgehen konnte, möglichst viele Km zu laufen. Wenn man mit so einer super Truppe, bei so einem Event, zusammen ist, kann man sich nicht 24h rausziehen, sehe ich zumindest so. Daher war das Hauptziel auch "nur" die 150 Km, um dann z. B. lieber Mitternacht, in gemütlicher Runde, zusammen ein Guinness zu trinken, oder auf der Strecke ein paar Runden ein Schwätzchen zu halten. :daumen:

Daher auch die Überlegung, es im August dieses Jahr doch noch mal auszutesten.

Zitat:

---

Zitat von Phenix

Ps.: Achja.. gehe ich recht in der Annahme das der Tretboht Schwahn der einzige Schwahn ist, der gesichtet wurde?

---

Jep, schwarzer Plastikschwan, aber ich möchte nicht weiter darauf herumreiten ... :D