Nach 53 Jahren sportlichem "nixtun" fing ich letztes Jahr mit dem Laufen an, und ich denke es war eine meiner besten Ideen. Ich kann nur jedem dazu raten es auch zu tun.
Übergewicht war nicht mein Problem, aber ich war halt ein schlaffer Sack und bereits k.o. wenn ich mal im Laufschritt die Strasse überqueren musste.
Natürlich war ich anfangs selbst nach kurzen Strecken (unter 1000m) fix& foxi, aber eine Steigerung war erkennbar. Dann der typische Anfängerfehler zu schnell zu viel zu wollen: Nachdem ich zum ersten mal 4km Laufen schaffte, ging 3Wochen garnix mehr, wegen Schmerzen im Fußgelenk.
Zum Glück machte ich danach sachte weiter.
Zeiten bzw HF kümmerten mich nie wirklich.
Ich genieße es im Morgengrauen zu laufen und mittlerweile sind 4 oder 5km vor der Arbeit reine Entspannung für mich.
Hat eigentlich auch was therapeutisches um private negative Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Am Wochenende sind es dann 7-8km, und damit bin ich sehr zufrieden. Einen 10km Volkslauf machte ich vor 3 Wochen mit, eigentlich nur, um
mir selbst zu bestätigen, daß es geht, und es ging (1:02 zu meiner eigenen Überraschung). Geiles Gefühl.
Ich liebe es, habe mittlerweile eine Suunto Ambit 3 Run (von einem Freund geschenkt bekommen), aber lasse mich nicht von Zeitvorgaben, HF etc verrückt machen.
Vielleicht ist es ja mein Alter, daß ich das nicht mehr nötig habe.
Laufen macht mir sehr viel Spaß, ich empfehle jedem den Versuch zu machen, ob es den gleichen Effekt hat (muß ja nicht unbedingt). Zahlen und Ziele helfen bestimmt, aber man sollte diese nicht überbewerten (es sei denn man hat echte Ambitionen) , sonst wird alles zu verkrampft.
Viel Spaß wünsche ich allen Anfängern & Wiedereinsteigern!