Alles Gute für Sonntag, Michael.
Auch mein Endo spinnt auch manchmal. Letztendlich zählt die Zeit.
Ich möchte nächsten Sonntag einen 5.5 km Familienlauf bestreiten und mitte Oktober einen Status Quo über 10 km erhalten.
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Alles Gute für Sonntag, Michael.
Auch mein Endo spinnt auch manchmal. Letztendlich zählt die Zeit.
Ich möchte nächsten Sonntag einen 5.5 km Familienlauf bestreiten und mitte Oktober einen Status Quo über 10 km erhalten.
Hi. Ich wünsch euch allen ein wunderschönes Wochenende!!
L.G Meyerchen
Heute morgen aus dem Fenster geguckt, bäh es regnet. Egal, heute hatte ich was vor, nämlich erstmals seit meiner Verletzungspause wieder eine Stunde am Stück zu laufen. Natürlich schön gemütlich und meine alte, bekannte, hundertfach gelaufene Strecke zum Yachthafen, drum herum und wieder zurück. Unterwegs im Schlosspark war wenig los, nur drei Läufer sah ich bis ich zum Rhein kam, das muss wohl am Wetter liegen.Einen Umweg musste ich nehmen, weil man wohl jetzt wirklich damit begonnen hat die Rheinbrücke neu zu bauen und der Weg unter der alten Brücke jetzt an einem Bauzaun endet. Das ist weniger schön, denn jetzt muss ich ein gutes Stück an der Straße entlang laufen. Das wird wohl einige Zeit so bleiben, die Bautätigkeiten sollen drei Jahre dauern, na mal sehen. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit dass ich dort nicht mehr gewesen bin, im Frühjahr war mir die Runde sogar zu kurz und ich hab sie noch nach hinten verlängert, erst zum Wasserwerk, später bis nach Walluf und wieder zurück Einmal war ich sogar nach Eltville gelaufen, Mann waren das Zeiten, dabei ist es doch erst ein paar Monate her. Egal, kennt hier eh kaum einer. Am Hafen war viel los, ist wohl Ruderregatta, na die freuen sich auch über den Regen.
Was soll ich sagen, ich hab es geschafft, auch wenn es gerade zum Ende hin schon auch schwer war. Hab ganz schön gekeucht, Eine Stunde und fünf Sekunden für 10,8km, jetzt mal abwarten ob sich mein Fuß in den nächsten Tagen wieder beschweren wird, im Moment fühlt es sich einfach nur gut an. Den Halbmarathon habe ich für dieses Jahr abgeschrieben, aber vielleicht klappt es ja noch mit nem kleinen 10er vor Weihnachten.
Hallo Starter und Starterinnen,
euch auch ein - wo möglich - trockenes Wochenende, schön wird es schon von allein.
@MichaelB
Ich wünsche mal vollsten Erfolg - Hauptsache Du packst die 10-Meilen-Stiefel ein, dann klappt das schon.
Ich habe heute frei, was ich mir auch redlich verdient habe. Nachdem ich in letzter Zeit zu oft immer das gleiche gelaufen bin ist es jetzt nach ein paar Monaten wieder so weit und ich habe mir sowas wie einen Trainingsplan gesucht. Aktuell teste ich nur, mal sehen wie es da weiter geht. Schön ist allerdings die Abwechslung.
Nachdem ich mir jetzt wiederholt bewiesen habe dass ich >=25km packen kann (auch wenns am Ende weh tut) und am nächsten Tag das meiste schon wieder regeneriert ist, kam mir der lange Lauf im Plan diese Woche um die 20km ganz recht.
Das was ich sinnvollerweise machen sollte, nämlich die Umfangserhöhung auf die kürzeren Einheiten zu verteilen bringt mir jetzt der Plan. Das wird die erste Woche mit 4 Einheiten, bei der jede Einheit über 10km liegt. Das hatte ich noch nie ... liegt aber auch daran, dass der Plan penibel Ein- und Auslaufen angibt und ich mich so auch leichter daran halte.
Donnerstag gab es einen lockeren Lauf mit insg. 13,7km - ich glaube das war der längste nicht lange Lauf (versteht das jemand?) bisher. Gefolgt dann gestern von 22x300 @ 4:11 mit 100m TP die ich aber auf 50 Sek. Trab/Geh/Stehpause programmiert habe. Irgendwie hatte ich mich vertippt - das letzte IV war statt 300 Meter nur 3 Sekunden lang ;-) ... wurden es eben 21x300, allerdings habe ich das Tempo trotz Lauf im normalen Gelände fast immer gut getroffen (öfter zu schnell als zu langsam), somit bin ich zufrieden.
4:00/km 4:13/km 4:10/km 4:13/km 4:10/km 4:13/km 4:10/km 4:13/km 4:10/km 4:13/km 4:13/km 4:07/km 4:17/km 4:03/km 4:00/km 4:03/km 4:07/km 4:17/km 4:13/km 4:07/km 4:03/km
Nach der Einheit kann ich die Pause heute gut vertragen, morgen geht es 20km mit 6km EB (naja wenn man das bei 6:08 auf 5:57 Beschleunigung nennen kann) durch die Landschaft.
Ich wünsche allen WK-Läufern viel Erfolg, allen die nur Trainieren viel Spaß und uns allen ein tolles restliches WE.
VG
Daniel
Moin,
und erstmal welcome back on track Udoh :hallo:
Die Streckenbeschreibung klingt schon interessant - jetzt aber nix übertreiben sondern schön suutsche wieder reinkommen ins Laufen.
chillie: Die 10-Meilen-Stiefel habe ich für morgen - meine Asics Gel Lyte 33 :teufel:
Eiiigentlich wollte ich als Ausgleich für heute gut zwei Stunden HomeOffice noch eine klitzekleine ganz lockere Einheit laufen - aber jetzt schifft´s hier und ich kann es mir einfachst verkneifen.
Nachher gibbet noch eine Runde Kraftfutter - Spaghetti mit einer schönen Lachs-Lauch-Sahnesauce und dann zeitig in die Heia.
Start ist morgen um 11Uhr und dann gilt es.
Und neiiiin, ich bin überhaupt nicht aufgeregt :bounce:
Gruß
Michael
@MichaelB
Viel Erfolg morgen. Das wird bestimmt gut.
@chillie
Nach welchem Plan trainierst du?
Ich suche ja noch für meine HM-Premiere den richtigen Plan. Der Plan von Udos Laufseite finde ich schon mal interessant. Steffny habe ich hier noch rumfliegen. Ich bin da noch sehr unentschlossen.
Ich beneide dich, Michael. Du darfst wenigstens morgen wieder ran. Ich finde z.Zt. keinen WK, bei dem ich eine vernünftige Zeit laufen könnte. In DO morgen um 10 bei dem tiefen Waldboden taugt das nicht und nächste Woche bleibt nur der Lichterlauf in Duisburg, der viel zu voll ist für eine gute Zeit. Ich werde den aber wohl mitlaufen müssen, um nicht wieder 4 Wochen WK-Pause zu haben, weil ich an dem WE drauf wohl wieder nicht kann. Danach habe ich dann Urlaub und da plane ich zum Ausgleich ein Feuerwerk mit 4 WK binnen 17 Tagen. Und da will ich dann keine 48er Zeit mehr sehen. :teufel:
Dir Michael jedenfalls alles Gute für dene 10 Meilen! :daumen: Das ist dann schon länger als mein längster WK, wenn auch nur knapp.
Udoh, Dir auch alles Gute fürs Comeback!
Gestern habe ich leider beim Vereins-Lauftreff nicht aufgepaßt, als die Laufgruppe in mehrere Grüppchen zerfallen ist und ich plötzlich irgendwo allein dazwischen war. Meine Vorderleute waren zu schnell für mich und die nächstlangsamere Gruppe war irgendwann hinten auch außer Sichtweite. Deshalb wußte ich auch nicht, ob sie irgendwo anders abgebogen waren und mir blieb dann nichts anderes mehr übrig, als auf Biegen und Brechen auf die schnellere Gruppe aufzulaufen, um überhaupt noch jemand zu haben, der mich vor Einbruch der Dunkelheit wieder aus dem mir unbekannten Wald herausführen konnte. Das gelang zwar noch, aber damit hatte ich mein Pulver verschossen und die vordere Gruppe obendrein noch gesprengt, weil zumindest einer von ihnen unter diesen Umständen noch in meiner Nähe bleiben mußte und ich habe mich in Konsequenz, um halbwegs hintendran zu bleiben, auf 13 km mit rund 300 Hm restlos kaputtgelaufen. Danach ging es mir den ganzen Abend gar nicht gut. Daher wird sich am WE auch eh läuferisch nicht mehr viel abspielen bei mir, zumal ich auch jetzt schon 40 km diese Woche auf dem Buckel habe. Vielleicht morgen noch ein ganz ruhiger Lauf. Mann-oh-mann, wie man sich durch Unachtsamkeit fast um Kopf und Kragen laufen kann ...
@Turbito
Genau dafür kann ich mich nun von meiner neuen Uhr zum Ausgangspunkt o.ä. zurücklotsen lassen ;-)
Das wird jetzt interessant, wenn meine Läufe langsam länger werden und zwecks Abwechslung auch nicht immer von der Haustür abgehen.
Das geht dann aber nur per Luftlinienrouting (im Wald u.U. problematisch) oder die ganze Strecke zurücklaufen. Das ist beides suboptimal, wenn man vielleicht noch eine halbe oder eine Stunde bis Sonnenuntergang hat. Ich überlege, nächstes Mal mein GPS-Handgerät mit Topokarte mitzunehmen.
Mach ich auch sonst immer, das geht aber nur, wenn man die Strecke auch selbst aussuchen kann und nicht ein Ortskundiger irgendwohin vorausläuft und die ganze Hammelherde hinterher.
So ganz allein auf dem Deich? Nee, das ist nix für mich. :hihi: Ernsthaft, ich brauche das Adrenalin in der Wettkampfsituation, um meine Reserven mobilisieren zu können. Ich mache ja selten gezeitete Testläufe, weil das für mich Kraftverschwendung ist. Belastung wie im WK, aber ohne das entsprechende WK-Erlebnis. Den letzten habe ich (ausnahmsweise) vor dem Möhnesee-Pokallauf gemacht, weil 15 km mit 310 Hm für mich Neuland waren. Im WK selbst war ich dann sechs Minuten schneller! Ein richtiger WK mit allem drum und dran ist für mich durch nichts zu ersetzen.
Heute morgen fühlte ich mich schon wieder viel besser als am Freitag. Ich traute mir nach dem Ruhetag am Samstag schon wieder etwas mehr als einen REKOM-Lauf zu. Also nahm ich mir vor, mal an meiner z.Zt. größten Baustelle zu arbeiten, das mangelnde Stehvermögen im letzten WK-Drittel. Idealerweise kombiniert mit einem LaLa, aber ich war skeptisch, ob ich mir das schon wieder zutrauen könnte. Also ließ ich mir eine Ausstiegsmöglichkeit nach 10 km offen mit Option auf eine Verlängerungsschleife. Ich gestaltete den Lauf mal so, wie Greif es empfiehlt. Ich startete mit einem Tempo um 6:02-6:05/km. Und weil es sehr gut lief, zündete ich nach 6-7 km langsam den Nachbrenner. Ich steigerte mich sukzessive auf 5:40, bei km 10 immer noch alles bestens, also Steigerung auf 5:30/km, am Ende 15,6 km mit einem Schlußkilometer in 5:02. Ganz so wie Greif es immer predigt. Jetzt schaun wir mal, ob er recht hat. :)
Guten Morgen,
nach rund 5 x 10 km in den letzten zehn Tagen lege ich heute einen zusätzlichen Ruhetag ein. Das Unwohlsein im unteren Wadelbereich ist zwar weg, aber ich will's ja nicht mehr übertreiben. Morgen möchte ich mit meinem Kollegen eine Waldstrecke belaufen und am Sonntag steht ein lokaler 5,5 Familienlauf für einen guten Zweck an. Da schau ich mal wie weit ich an die magische Dreißig rannkomme.
Soweit meine Pläne.
Nach meinem LaLa am Sonntag war ich auch noch gut drauf - 21km insgesamt, 13 langsam 6 mit progressiver Endbeschleunigung. Alles lief richtig gut ... bis ich dann Mittags merkte, dass mich der erste Infekt der Herbstsaison erreicht hat. Somit hab ich also Sonntag und Montag mit Unwohlsein verbracht. Die Kindergartenkeime konnte mich diesmal aber nicht knacken.
Heute bin ich wieder fitter - ob ich heute Abend laufe entscheide ich spontan. Auf jeden Fall nicht laut Plan, denn 10km mit 4km EB @ 4:41 ist jetzt mal nichts, was man angeschlagen machen sollte.
Mal sehen
@Michael, bin ich wieder verpeilt? Wo bleibt dein Ergebnis und wie lief es?
Hat das Däumchendrücken geholfen? :zwinker2:
@chillie, es mag jetzt wieder die Seuche walten. Mach schön langsam und pass auf, dass es dich nicht noch härter erwischt.
Habe meine "heiße" Phase abgeschlossen und bin ins Tapering übergegangen. Heute nochmal ein TDL und das sollte es, bis auf eine klitzekleine schnellere Einheit nächste Woche, gewesen sein. Mal sehen, um die 60 WKM sind es die Woche und nächste Woche halte ich fast die Füßchen still. Weiß noch gar nicht, wohin mit der vielen Freizeit :D
Allen Seuchengeplagten gute Besserung und all denen, die wieder Laufen können, viel Spaß und tolle Erlebnisse. LG :hallo:
Am Sonntag wollte ich meinen langen Lauf machen. Das Wetter war toll und ich motiviert. Mit der Familie habe ich dann einen Ausflug gemacht, der sich dann ein wenig hinzog. So bin ich zu meinem ersten Dunkellauf gekommen. Bin dann gegen 21:00 Uhr ausgerüstet mit LED-Bändchen an den Armen und einer Billig-Stirnlampe los. Da die Stirnlampe zu schwach für mein Tempo ;-) ist, habe ich mich entschieden einen Stadtlauf zu machen und die Straßenbeleuchtung zu nutzen.
Ich muss sagen, dass hat mir mal richtig Spaß gemacht. So bin ich dann wunderbare 16 Km @6,02 gelaufen und habe für mich festgestellt, dass eine Stirnlampe stört. Zumindest diese. Mir hat später schon die Stirn ein wenig gebrummt. Das Licht war nicht zu gebrauchen, wenn man läuft und, die Straßen in Frankfurt sind hell genug.
Zum Ende bin ich auch schneller geworden und habedie letzten 6 KM in 5:35 - 5:45 absolviert.
Also, der Herbst/Winter kann kommen. Regen checked, Dunkelheit checked. Kälte fehlt noch...
Heute wirds wieder in die Dunkelheit gehen. Aber wohl nicht ganz so lang, dafür versuche ich es mal flotter.
Allen eine gute Zeit.
Moin,
soooo, nun aber :nick:
Airportrace… was wusste ich großartig darüber?
Eigentlich so gut wie nix – außer, dass meine beiden Freunde aus Hamburg schon diverse Male dort mitgelaufen sind und dass Michi sich bei einem Rennen einen Ermüdungsbruch zugezogen hatte.
Außerdem erinnerte ich mich dunkel, dass mein Freund Ralf berichtete, zu seiner aktiven Läufer-Zeit dort auch schon mitgelaufen zu sein.
Dann fing ich 2012 an, mich im Netz zu erkundigen und fand, dass es eine durchaus lohnende Veranstaltung sei.
Es sollte nach zwei 10ern jetzt ruhig mal die nächst größere Nummer folgen und mit 10 Meilen (!) fand ich das dann mal die angemessene Steigerung.
Außerdem sollte 2013 das mittlerweile 30te Jubiläum des Laufs sein und das fand ich ebenfalls passend.
Weil das AirportRace zum Hella-Laufcup gehört findet es gleich das Wochenende nach dem internationalen 10Km Alsterlauf statt und war mir für 2012 somit zu kurzfristig.
Für 2013 hatte ich es mir aber fest auf dem Kalender notiert.
Im November schaute ich dann auf die Seite und sah, dass schon 20 Starter gemeldet waren.
Wer es nicht kennt, kann ja mal nach dem „Rätsel der Zahl 23“ googeln – jedenfalls schaute ich am folgenden Morgen erneut auf die Seite und es waren 22 Anmeldungen – und nun rate mal welche Startnummer ich mir gesichert habe :zwinker2: da es meine erste Teilnahme hier sein sollte habe ich mir auch gleich das Finisher-Shirt geordert.
DAS war damit also alles in trockenen Tüchern.
Nach dem Nachtlauf hatte ich ein 4tel Jahr Zeit zur Vorbereitung und nutzte das in erster Linie um meine Distanzen sukzessive auszubauen.
Außerdem hatte ich mir fest vorgenommen, nicht wieder meinen speziellen Trick anzuwenden und viel zu schnell loszulaufen um nach einem Drittel der Distanz festzustellen, dass ich das Tempo niemals werde halten können wenn ich lebend im Ziel ankommen will - und ebenfalls im Gegensatz zu den beiden gemeinsamen 10ern wollte ich mir auch nicht wieder von Michi zum Schluss 2 Minuten aufbrummen lassen.
Für diesmal hatte ich mir überlegt, ihm einfach wie ein Schatten zu folgen – bis 10m vorm Ziel, dann sollte er meine Sohlen sehen :teufel:
Außerdem wollte ich den Tipp von Susi beherzigen und keine Laufuhr mitnehmen
Wie jetzt keine Laufuhr?
Nee, ich wollte einfach nach Gefühl laufen und mir nicht jeden Kilometer die Zeit anzeigen lassen um den folgenden halben Kilometer im Kopf nachzurechnen ob es dann was wird mit der anvisierten guten Zeit.
Vorgenommen hatte ich mir auf alle Fälle unter 90min, das MUSSTE einfach klappen – sollte es unter 85min gehen wäre das schon ziemlich cool, denn immerhin bin ich vorher keine so langen WK gelaufen. Und sollte es irgendwo in Richtung 80min gehen, wäre das für meine Ansprüche und Verhältnisse schon sensationell.
In der Woche vorm AirportRace bin ich Montag/Dienstag zwei kürzere Strecken von knapp 8Km im 5.30er Schnitt mittelschnell gelaufen, am Donnerstag dann nochmal 15Km ebenfalls im 5.30er Tempo – jetzt konnte ja nix mehr schief gehen.
Der Tag rückte näher und am Freitag vor dem Rennen fuhr ich in die City um meine Unterlagen abzuholen.
Bei der Ausgabe wurde ich dann mit Blick auf meine zweistellige Startnummer gefragt, ob ich Profi-Läufer sei – vielleicht war es auch nicht ernst gemeint... natürlich verneinte ich und sagte, dass ich eben sehr früh dran gewesen sei.
Am Tag vor dem Rennen regnete es in Strömen, von daher fiel ein letztes klitzekleines Läufchen zur Auflockerung im wahrsten Sinne ins Wasser.
Dafür wurde ich so langsam nervös… nicht, dass ich unsicher war ob ich die 10 Meilen schaffen würde, nein es war wieder dieses angenehme Kribbeln, die Vorfreude auf den Lauf und das Erlebnis, mit Freuden zusammen diesen Wettkampf zu bestreiten – Adrenalin eben :daumen:
Abends gab es das mittlerweile standardmäßige „Kraftfutter“ Spaghetti mit Lachs-Sahne-Sauce – Glauben versetzt bekanntlich Berge.
Die Nacht zum Sonntag hatte ich nicht grad gut geschlafen, war mehrere Male aufgewacht aus Angst zu verpennen :klatsch:
Trotzdem ging es mir gut am Sonntagmorgen, ich frühstückte die obligate kleine Schüssel Müsli, den Sahnejoghurt und ein Stück Obst und los ging es.
Susi und Michi hatten Besuch von einem laufbekannten Pärchen aus Luxemburg, die auch am AirportRace teilnehmen wollten.
Er ist Lauftrainer und hatte Michi vorher geraten, in Hinsicht auf den zwei Wochen später stattfindenden Berlin-Marathon auf alle Fälle mit Uhr zu laufen um definierte Pulsbereiche einhalten zu können.
Nun mal sehn was das mit meiner angepeilten Zeit werden würde, denn meine Laufuhr lag warm und trocken zu Hause und das Handy habe ich nur zum Tracken am Arm.
Da beim Veranstaltungsgelände kaum Aussicht auf einen Parkplatz besteht hatte ich mein Rad in den Kofferraum geladen und gegen halb10 sind wir zu fünft losgeradelt.
Das Wetter entwickelte sich entgegen der Prognosen, war zwar windig aber trocken und etwa 15°C.
Erste Überraschung gleich als wir ankamen: ein organisierter Fahrradparkplatz erwartete uns! Also nix Räder irgendwo zusammenschließen und hoffen, dass sie noch stehen wenn wir wiederkommen, sondern jedes Rad mit separatem nummeriertem Platz an einer Stange am Sattel aufgehängt – vorbildlich!
Es war 10Uhr, also Zeit für die Banane.
Die erste Runde Dixie ließ ich noch aus :wink:
Nachdem wir unsere Klamotten abgeben hatten und eiiigentlich warmlaufen dran war spürte ich dann aber doch so einen leichten Drang… jetzt dauerte es natürlich viel länger und so kam ich erst eine knappe 4tel Stunde vor dem Start und kaum warmgelaufen in der Startaufstellung an.
Aber wo war Michi??
Da stand ich jetzt im Startblock bei der Zielzeit 90min, sah keinen meiner Begleiter und hatte keine Laufuhr am Arm… äääähhh, sollte hier grad was ganz ganz anders werden als bis geradeeben noch geplant?
Ich rief ihn an – und er drückte mich weg !?
Dann kam eine SMS, er könne grad nicht sprechen weil: er vor der Dixie-Schlange am Start stehe...
Kurz danach klingelte mein Handy und Michi riet mir, auf alle Fälle weiter nach vorn zu drängeln, er wolle auch nachkommen.
Kurz vor Start standen wir dann wieder zusammen – nun konnte es ja wirklich mal losgehen :nick:
Die ersten beiden Kilometer fand ich recht gemütlich, aber Michi war mein Pacer und ich hatte eh keine Kontrolle übers Tempo :wink: außer dass es sich gut anfühlte und wir viel nebenher geklönt haben :nick:
Die ersten Kilometer lief Michi im vorgegebenen Pulsbereich, was einem Tempo von knapp unter 5min entsprach.
Nach 3einhalb Kilometern waren wir am „unteren“ Ende der SüdWest/NordOst Start/Landebahn vorbei und nun ging es eine Runde durchs Parkhaus an den Terminals! Das Parkhaus dort ist so aufgebaut, dass man in Wendeln die einzelnen Parkebenen erreicht und wir liefen ganz unten rein, eine Wendel in die erste Ebene und dann wieder raus, über eine Brücke und weiter auf einem asphaltierten Radweg parallel zur Zubringerstrasse.
Ab Kilometer 5 war eine Temposteigerung geplant und wir überholten und überholten… und klönten und klönten… zwischenzeitlich kamen wir auch durch sehr enge Passagen der Strecke, hier finden sich sowohl planierter Radweg als auch kurze Waldstückchen.
An diesen engen Stellen wurde es schwieriger mit dem Überholen, aber wir liefen weiterhin mit keinem Meter Abstand zueinander, überholten auch mal zeitgleich links und rechts und nutzten dabei mehr als einmal Rasenflächen neben dem eigentlichen Weg und hielten und so gut es ging an die Ideallinie – Kerbs gibt es auf Laufstrecken allerdings nicht :wink: wir liefen jetzt immer zwischen 4:45 und 5:00
Nach ~ der Hälfte der Distanz ging es noch eine Wendel linksrum um danach in den Fußgängerbereich des Kronstiegtunnel einzubiegen. Dieser Tunnel ist eine Unterführung unter dem „oberen“ Ende der SüdOst/NordWest Start/Landebahn und am Eingang hing ein Plakat >>Run to the beat<<
Am Ausgang hatte man von privater Seite recht große und potente Lautsprecher aufgebaut und beschallte den Tunnel in entsprechender Lautstärke. Geiiil, jetzt also auch nioch eine Runde moshen – und wer schon mal etwas von „Transmission-Line“ Lautsprechern gehört hat kann sich vorstellen, gegen was für Bässe wir gegen an laufen mussten :zwinker2:
Bei 10Km war der nächste Wechsel in den nächsthöheren Pulsbereich fällig, bei Km12 nahmen wir einen Becher Wasser, von dem ich aber nur einen Schluck getrunken habe und ab Km12 klönten wir dann kaum noch :) unser Tempo lag zu der Zeit zwischen 4:30 und 4:45.
Dann überholten wir ein Pärchen, die bis dato ebenfalls recht zackig durchs Feld gepflügt waren und immer so gut 20-25m vor uns liefen. Ihr etwas angeknitterter Kommentar zu ihrem Mitläufer war nur „na man trifft sich immer zweimal“ :zwinker4:
Es wurde noch ein paar Mal richtig eng, aber das mit dem Überholen hatte ich mittlerweile auch raus und so gelang es mir immer noch, Michi nicht entwischen zu lassen.
Bei Km14 schließlich sagte er zu mir „na dann hau mal ab“ – tat ich dann auch, wusste aber ja nicht, dass es bis Km15 stetig bergan ging…
Dann endlich kam ein Schild >> noch 600m<< - okai, das sollte zu schaffen sein.
Seeehr viel später das nächste Schild >>noch 400m<< - boar ey, das zieht sich jetzt aber… >>noch 200m<< und dann ging es auch schon ins Stadion auf die Ziellinie.
Von Michi nix zu sehen :zwinker2: ich hatte mich allerdings nicht umgeschaut, winkte dafür noch zwei Freunden, die zum Anfeuern im Zielbereich standen und mir was von „du g***** Sau“ zubrüllten
Noch 20m bis zum Ziel – und dann dachte ich, ich stehe… Michi zischte in einem unglaublichen Tempo an mir vorbei und war (an der Nettozeit gemessen) geschlagene 5sec vor mir im Ziel :klatsch:
Hinterm Ziel klatschten wir uns ab, Michi grinste von einem Ohr bis zum anderen und ich zeigte ihm freundschaftlich den Mittelfinger :zwinker2:
Die Uhr am Zielbogen zeigte unvorstellbare 1h17min – boar ey, DAS hatte ich nun nicht erwartet!
Kurz nach dem Ziel gab es die Medaille, die zum Jubiläum recht aufwändig gefertigt ist und eine 30 mit ind er Form hat – top!
Wir verabredeten uns an der Bierbude, das heißt es gab auch eine mit „richtigem“ Bier für die Nicht-Läufer – für die war auch durch Grill und Live-Musik gesorgt, alles in allem war eher Volksfest-Stimmung im Stadion :nick:
Jetzt erst mal die Hella-Stände abgeklappert, etliche Apfelstückchen gegessen und das erste Krombacher alkfreie Radler.
Später habe ich dann „man trifft sich immer zweimal“ noch gesehen :zwinker2:
Da war dann auch Susi im Ziel, wir trafen die beiden Freunde, die mich so nett angefeuert hatten und gingen die Kleiderbeutel abholen – Michi kam uns schon umgezogen entgegen.
Irgendwann kamen auch die beiden Luxemburger, die nicht auf Zeit gelaufen waren sondern einfach Lust auf die tolle Veranstaltung hatten.
Wir blieben noch eine gute Stunde, dann wurde das Wetter doch etwas ungemütlich und wir entschieden uns für den Heimweg.
Die 5Km mit dem Fahrrad taten den Beinen überraschend gut!
Bei einem abschließenden Cappuccino stimmte ich sofort zu, beim Airportrace ein weiteres Mal anzutreten.
Fahrradunterbringung, Aufbewahrung der Kleiderbeutel und Verpflegung an der Strecke sowie im Ziel waren m.E. echt vorbildlich!
Und die Strecke selber ist… einfach geiiiil!
Zahlen: knapp 3300 Teilnehmer und knapp 3000 Finisher, davon 681 Frauen und 1780 Männer, 169 Kinder beim Mini-AirportRace über 400m und 350 Kinder beim Mini-AirportRace über 1 Meile.
Siegerzeit bei den Frauen 1:02:15 – Teilnehmerin in der W30
Siegerzeit bei den Männern 55:22 – Teilnehmer in der M35
Meine Nettozeit war 1:16:15, Gesamtrang 369 netto und dabei 79ter in der AK M45, die mit 385 Teilnehmern das größte Starterfeld bildete.
Fazit: meine beiden Freunde aus Hamburg haben im Laufcamp von Andreas Butz auf Malle empfohlen bekommen, OHNE Uhr den WK zu laufen – bei Susi endete das mit einer PB beim abschließenden Halbmarathon!
Ich werde das nächste Rennen, in dem ich mit Michi zusammen laufe, auf alle Fälle wieder ohne Uhr und als sein Schatten bestreiten, denn das Ergebnis gibt mir absolut Recht.
Und: Laufen ist geil
soo, nach länger Abwesenheit mal ein Lebenszeichen von mir. Nachdem meine Probleme im Oberschenkel immer noch vorhanden sind, habe ich zumindest mich die letzten Wochen versucht im Fitness auf dem Laufband halbwegs mit ganz langsamen Intervallen fit zu halten. Heute hatte ich dann die Schnautze voll und bin mal zum Doc meines Vertrauens.
Er vermutet (was ich auch schon vermutet hatte) eine Entzündung des Muskels (oder im Bereich des Muskels) aufgrund einer Reizung durch zu hoher Belastung. Damit die Abklingen kann hat er mir - neben entzündungshemmenden Tabletten - erstmal Sportverbot (außer Schwimmen) verordnet :(.
So ein mist.... hoffe dass es dann besser wird, damit ich nicht den ganzen schönen Teil des Herbstes verpasse :(. Eigentlich hatte ich gehofft, dieses Jahr noch einen 5000er zu schaffen, das wird wohl langsam eng werden
Hi Michael, erst einmal Glückwunsch zu deiner Leistung! :daumen:
Ich finde deinen Bericht so herrlich lebendig und hab so richtig schön schmunzeln können. Ganz toll beschrieben, wirklich. :daumen: Deinem Kumpel Michi würde ich mal langsam die Freundschaft kündigen ... Somit hast du wohl die nächste Rechnung offen mit ihm :D Es bleibt wohl spannend.
Ohne Uhr hatte ich auch bereits im WK getestet, jedoch bin ich dann entschieden zu schnell los und habe mich natürlich von der Meute mitreißen lassen. Ich selbst hatte dies nicht mitbekommen, erst als die Luft dann irgendwann ausblieb und die Kräfte rapide sanken. Hier scheint es jedoch, dass du alles richtig gemacht hast und dich dein Baugefühl nicht getäuscht hat.
@Chaos, nun wäre der nächste mal wieder im Lazarett fällig. Dir auch gute Besserung und die Hoffnung, dass du bald wieder einsteigen kannst ins Laufgeschehen. Wenn du Schwimmen darfst, würde ich dies annehmen. Und ob nun dieses Jahr oder nächstes Jahr im Frühling der 5000er bewältigt wird, ist doch nicht soo von Interesse. Was nützt es, wenn du dir langfristige Schäden zuziehst, die dich auf mehrere Wochen aus dem Verkehr ziehen. Letztendlich magst du lange was von deinen Läufen genießen und da ist auch manchmal leider Füßchen stillhalten angesagt, damit du dann um so kraftvoller losjagen kannst.
Euch allen einen wunderschönen Tag und LG
@MichaelB
Sehr schöner Bericht. Dein Spaß beim Lauf kommt gut rüber. Glückwunsch zur prima Zeit. Und, nächstes Mal kriegst du deinen Kollegen bestimmt.
@ChaosNo1
Das ist alles ziemlich doof.
Sei aber froh, dass schwimmen geht. Und mache das beste draus. Wenn das Bein dann wieder heile ist, kannst du ja wieder laufen und laufen und laufen und...
Ich bin gestern im Hellen losgekommen und habe mal eine Intervalleinheit durchgezogen.
4 x 1.500 unter 5:00 mit 500 TP @6:30
Nach 2 km Einlaufen ging's los mit 4:50. das hat sehr gut geklappt. Dann 4:50, 4:45 und den letzten in 4:38.
das hat mir gut gefallen und es wäre bestimmt noch einer gegangen. Aber der wäre dann eher abgefallen.
Dann noch 1 km auslaufen. Und alles trockenen Fußes in einer Regenpause.
Am liebsten würde ich heute wieder loslaufen, aber ich beginne heute eine Desensibilisierung wg. meines Heuschnupfens. Der Doc meint, am Tag der Spritze no Sports. Na gut, dann halt morgen...
Allen ein nicht so nasse Zeit.
Super, Michael!!! :daumen:
Und, wie ist das Befinden?
Moin,
und Danke für die Blumen - ist halt wieder ein Roman geworden... :wink:
Meine Taktik, mich an meinen Namensvetter zu hängen ist voll aufgegangen und die paar Sekunden kann ich ihm lächelnd verzeihen - sein Trainingsvorsprung beträgt über 10 Jahre und solche Dinge wie beschrieben nehmen wir glücklicherweise beide nicht so tierisch ernst :zwinker2:
@Chaos: immerhin geht Schwimmen noch - und jetzt lieber auf den Medicus hören - also weitestgehend - und zusehen, dass das alles wieder ganz heil wird.
So langsam kommen wir in die Zeit, in der man über das Tageslicht nachdenken muss... bzw. wie man so pünktlich Feierabend machen kann, dass man nicht im stockfinstern laufen muss - jedenfalls hier in der Pampa nördlich von Hamburch muss man das :nick:
Heute sollte es sich so eben ausgehen und für Samstag ist dann ein Lauf um die Mittagszeit geplant - zusammen mit einem laufenden Arbeitskollegen ist eine Runde um den Ratzeburger See dran. Mal sehn ob/wie das wird, immerhin bin ich noch keine 26Km am Stück gelaufen :teufel:
Gruß
Michael
Harte Nummer Michael, Glückwunsch - 4:46 auf 16km ist schon eine Hausnummer, beim nächsten mal läufst Du einfach nochmal 5km so weiter und hast den HM im Sack ;-)
@Chaos
Das klingt wirklich nach Mist, gute Besserung - wie lange hast Du denn Sportverbot?
Wegen dem 5000er würde ich mal nicht gleich alles über Bord werfen, vielleicht klappts ja bei einem Silvesterlauf o.ä. noch.
@EmHa
Mal ehrlich, da waren aber die 5:00 ein ganz schön defensives Ziel, stark vor allem dass Du hinten raus noch Luft für eine 4:38 hattest.
Ich hab mir übrigens Gestern meinen Lauf gespart und habe die Couch abgehorcht. Da wäre ganz sicher nichts mehr gegangen, nun habe ich noch heute und Morgen den halben Tag bis zum nächsten Lauf. Vielleicht hat sich bis dahin der Infekt wieder verzogen.
Nur dieses Infekt-Thema macht mir wirklich sorgen - wenn das in diesem Winter wieder so weiter geht wie letztes Jahr, wird das Marathon-Training wirklich hart ... hier muss ich mir überlegen wie ich das ganze "absichern" kann. Krank werden kann man natürlich immer, aber im letzten Herbst/Winter hatte ich zusammensummiert 7 Wochen Laufpause - für einen Marathonkönner kein Thema aber für einen Debütanten fehlt da wertvoller Trainingsumfang.