Scharfe Bonbons lutschen.
Hallo zusammen,
hat vielleicht jemand Tips bezüglich Ernährung oder ein Ernährungsplan?
Ich laufe ca. 5 Mal die Woche 12-15 km. Bin 178cm, 36 Jahre und wiege 72 kg.
Mit dem Laufen habe ich vor ca. 9 Monaten angefangen. Zusätzlich habe ich komplett auf Alkohol verzichtet (früher 3 Bier am Abend).
Mit steigender Trainingsintensität hat sich mein Appetit komplett verschoben. Ich habe fast nur noch und ständig Verlangen nach Zucker. Kuchen, Speiseeis, Bonbons, egal was. Wache sogar nachts auf und esse süßes. Lust auf herzhaftes wie Currywurst oder Pommes habe ich gleich null. Vor dem Laufen hat mir jegliche Art von Süßen nichts ausgemacht.
Meine Ernährung ist folglich recht einseitig gerade. Ich esse zwar viel Obst, aber dennoch bleibt der Heißhunger.
Was kann ich tun, um dieses extreme Verlagerung zu ändern? Was tut Ihr bei Heißhungerattacken auf Süßigkeiten?
Danke Euch!
Scharfe Bonbons lutschen.
Dachte schon, es geht nur mir so. Muss dazu erwähnen, dass ich bis vor drei Monaten noch Diabetes-Medis nehmen musste. Habe das mit Ernährungsumstellung und Sport aber überwinden können. Ertappe mich nur in letzter Zeit immer wieder und immer öfters, dass ich Heißhunger auf Süßes habe. Versuche, das im Zusammenhang mit meiner sportlichen Belastung zu steuern, soll heißen: Bei einem hohen Energieumsatz durch Sport "gönne" ich mir hin und wieder mal was Süßes, sitz ich den ganzen Tag im Büro und ist mein Tagesenergieumsatz gering, verzichte ich auf Süßes. Kostet zwar einiges an Willensstärke, aber ich krieg das hin (bis jetzt).
Mehr essen. Und zwar weder Zucker schnell verdauliche Kh. Mehr Fett, mehr Eiweiß, Obst als Nachtisch, aber nicht versuchen damit komplette Mahlzeiten zu ersetzen.
Obst zum Frühstück lindert bei mir meist jegliche Zuckergelüste und zwar den kompletten Tag über. Kein Obst am morgen oder zwischendrin mal, steigert mein Zuckerverlangen hingegen. Erklären kann ichs mir nicht, Sachen gibts manchmal
Ernähre mich meist/fast (ausschließlich) Paleo, also so wie Lighty schreibt, viel (gute) Fette und Eiweiß. Das hiflt tatsächlich ungemein!
Moin,
Grundsätzlich langsame KH z.B. Vollkorn futtern.
Vor dem Laufen (wenn überhaupt) eher schnelle KH z.B. Weißmehlbrötchen mit Honig oder Marmelade.
Direkt nach dem Sport KH nachfüllen, Apfelschorle ist da eine gute Wahl.
Bei 60-70km/Woche brauchst Du Sprit. Du hast leider nicht geschrieben, mit was Du sonst deinen Energiebedarf deckst, zu knauserig mit dem Essen umzugehen führt bei dem Verbrauch naturgemäß zu Fressattacken.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem.Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
Mein Rat wäre, auf alle Süßigkeiten zu verzichten.
Da kann sich sonst eine regelrechte Sucht entwickeln, durch die Insulin-Spikes.
Wenn man die "Willensstärke" eines taeve hat, kann man sich natürlich bewusst beschränken.
Iss ordentlich "langsame" KH: Vollkornbrot, Müsli, Studentenfutter ...
Und viel Eiweiß, z.B. Quarkspeise, das macht lange satt, könnte dir also abends/nachts helfen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
RUN 3! - Kipchoge Power! - No, I won't give in
Hallo,
@Volli768: Paleo klingt sehr interessant. Kannst Du da ein Buch oder eine Internetseite empfehlen?
@Leiderkeinkenianer und alle
Ich esse morgens in der Regel sehr wenig. Meistens ein Eiweißshake oder zwei Bananen. Mittags esse ich in der Kantine sehr fettarm meistens Salat. Abends mache ich mir häufig ein großes Steak oder Fleisch.
Ab 21 Uhr beginnen dann die Gelüste....
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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Ehrlich gesagt, mein Rezept lautet: Keine Süßigkeiten daheim haben. Solange die Dinger nämlich rumliegen habe ich null Chance mich zurückzuhalten, das ist um die Feiertage mit all den "Geschenken" immer eine ziemliche Fresserei bis z.B. der letzte Schokohase erlegt ist. Meine Disziplin reicht aber immerhin dafür, dass ich mir im Supermarkt keine Süßigkeiten kaufe.
Ansonsten natürlich viele Kohlehydrate in anderer Form - Kartoffeln, Nudeln, Brot esse ich alles gern. Auf's Bier verzichte ich auch ungern, ich achte halt drauf dass es eher nicht soviel Alkohol hat.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)
Ich halte es wie GeorgSchoenegger und wenn mal eine Attacke kommt,nasche ich einen Teelöffel voll Honig![]()
Also wenn ich so essen würde wie du MrWanne, hätte ich mit Sicherheit ebenfalls Heisshungerattacken.
Meinen Erfahrungen nach liegt das an einem instabilen Blutzuckerspiegel. Futterst du kurzkettige Kohlehyrate (Zucker), schnellt der Spiegel nach oben und dann kommt kurze Zeit darauf der Rebound und er geht in den Keller. Ergo: Heisshunger.
Meine Ernährung sieht so aus, dass ich versuche, so ausgewogen wie möglich zu essen. Jede Speise enthält bei mir Proteine, Kohlehydrate, Fette, Vitamine, Mineralien. Kohlehydrate bevorzugt langkettige (Vollkorn, Getreide, Reis, Nudeln, Kartoffeln).
Bei der letzten kleinen Speise vor einem Training (z.B. 2h davor) eher kurzkettigere Kohlehydrate (gerne auch mal Weissbrot, weisse Nudeln usw.), aber auch hier führe ich immer auch Proteine und Fette in irgendeiner Form zu.
Nach dem Training kommen dann wieder langkettigere Kohlehydrate auf den Speiseplan - und auch hier wieder Proteine, Fette und Vitamine/Mineralien.
Von Süssigkeiten halte ich Abstand. Die bringen mir meinen Blutzuckerspiegel durcheinander. Auch Eis, Mehlspeisen oder sonstige Süßspeisen zähle ich für mich zu Süssigkeiten.
Was meiner Meinung nach oft übersehen wird sind die Getränke. Ich bin leidenschaftlicher Teetrinker (ohne Zucker). So trinke ich täglich 1-2 Kannen Tee und der Rest ist Wasser. Von diesen ganzen gezuckerten Getränken wie Cola, Limo, gezuckerte Fruchtsäfte halte ich persönlich Abstand.
Hi,
bei Dir können sich mehrere Effekte überlagen.
Erstens, 3 Bier am Abend ist mehr als es scheint. Somit kann es zu eine Gewohnheit/Abhängigkeit/Sucht(wenn es eine Tendenz zur Steigerung gab) gekommen sein. Die meisten Menschen besiegen ihre Sucht nicht, sondern verlagern sie nur. Der Heißhunger auf Zucker kann also ein Verlagerungssymptom sein. Der Sport ist da meistens die bessere Alternative.
Zweitens, der Kohlenhydratbedarf (Zucker) eines Sportlers steigt. Je mehr Sport getrieben wird, desto höher sollte, einige Diätformen ausgenommen, der prozentuale Kohlenhydratanteil in der Ernährung sein. Durch Deinen Lebenswandel verlangt Dein Körper einfach nach mehr Kohlenhydraten. Der Heißhunger auf Süßes ist dann nichts anderes als der Versuch Deines Körpers an schnell verfügbare Kohlenhydrate in Form von Zucker zu kommen. Natürlich ist Süßkram nicht optimal, aber bei Deiner sportlichen Aktivität kannst Du Dir einiges leisten, da du es wieder verbrennst.
Natürlich gibt es auch bessere Methoden seinen Kohlenhydratbedarf zu decken. Hierfür eignen sich langkettige Kohlenhydrate. Ich persönlich kann Dir Haferflocken und Reis empfehlen. Wenn Du das nächste Mal Heißhunger auf Süßes hast, dann Esse am besten Haferflocken mit Milch, Jogurt oder einem Protein-Shake und Tiefkühlobst. Das bekämpft den Heißhunger und verhindert, dass Dein Insulinspiegel auf eine Achterbahnfahrt geschickt wird und Du nach kurzer Zeit wieder Heißhunger hast. Seit dem ich täglich Reis oder Haferflocken esse, habe ich keine Heißhungerattacken mehr gabt!
Der Zuckerbedarf eines jeden Mensch, egal ob Sportler oder nicht, liegt bei genau 0 g. Genau wie der Bedarf an Kh.
Was durch Sport steigt ist der Energiebedarf, der langfristig durch die Nahrung gedeckt werden muss.
Bei dem beschriebenen Tagesplan hat sich zum Abend hin wahrscheinlich ein Defizit von knapp 1000 kcal aufgebaut. Wenn man das dann mit Süßigkeiten in der Nacht deckt braucht man sich auch nicht wundern wenn man mit wenig Appetit in den nächsten Tag startet.
Das Stimmt so nicht!
In der Literatur findet man Empfehlungen von 0 – 70% für Kohlenhydrate in der Ernährung.
Zum Überleben, was alles andere als Optimal ist, braucht man keine Kohlenhydrate, ABER unser Gehirn braucht Zucker, oder zuckerähnliche Stoffe, um zu arbeiten, da es weder Protein noch Fett direkt (in Notsituationen aber über große Umwege indirekt) verbrennen kann. Deswegen fahren die meisten Menschen auch eine Low-Carb und keine No-Carb Diät. Nebenbei, dass eine No-Carb Lebensform für das Herz-Kreislaufsystem so gesund sei, kommt aus einer sehr alten schwammigen Studie! Wenn Du nach Aceton riechst, ist das nicht gerade das Zeichen für eine gesunde Ernährung!!!
Der Körper kann bei sportlicher Aktivität aus Fett, Protein und Kohlenhydraten Energie ziehen. Hierbei ist der Kohlenhydratspeicher „Glykogenspeicher“ der Speicher der am schnellsten entleert und wieder aufgefüllt werden kann. Für eine Person die Sport treibt und somit seine Glykogenspeicher regelmäßig entleert, ist deswegen eine kohlenhydratreichere Ernährung eher anzuraten, als bei den Personen die kaum Sport treiben.
Zusammenfassung:
Zum reinen Überleben braucht der Mensch keine Kohlenhydrate, aber für eine gesunde ausgewogene Ernährung schon!
Zuletzt überarbeitet von Johnny. (01.06.2015 um 17:56 Uhr)
Stahlfresse (26.04.2018)
Medien: Erst waren Proteine böse, dann Fett und nun die Kohlenhydrate. Natürlich gibt es mehrere Speicher für die Glykogen; Muskeln und Leber.
Die Frage ist natürlich, wie immer, was ist sinnvoll?
Und man kann seine Glykogenspeicher entleeren, zwar nicht vollständig, aber auf ein Level, wo der Körper sie so gut wie gar nicht mehr aufgreift.
Nehmen wir mal ein Beispiel eines Läufers, der sich keine Kohlenhydrate beim laufen zuführt. Was passiert also?
Zunächst hat er einen recht hohen Glykogenverbrauch, aber mit der Zeit, steigt die prozentuale Fett und der Proteinverbrennung und der Glykogenverbrauch geht zurück. Schauen wir und dazu den Blutzuckerspiegel an. Dieser fällt am Anfang kontinuierlich, aber nach einer gewissen Zeit, fängt er wieder an zu steigen. Wie das ohne Kohlenhydrate (Zucker)? Der Körper fängt vermehr an Proteine und somit auch Muskeln umzuwandeln und zu verbrennen!!! Und den vermehrten Abbau von Muskelmasse möchte man als Sportler in der Regel vermeiden.
Ein Sportler, der jahrelang Ausdauertraining macht, kann besser direkt Fett in Energie umwandeln. Deswegen hat es auch teilweise einen Sinn, auf nüchternen Magen Sport zu treiben. Man ist zwar nicht so Leistungsfähig, aber verbessert seine Fettverbrennung und schüttet mehr Wachstumshormone aus.
Wenn der Ersteller dieses Threads nun wenig Kohlenhydrate zu sich nimmt und dazu noch sein geschildertes Trainingspensum absolviert,
wird es kritisch, da er die vermehrt verbrannte Muskelmasse kompensieren muss.
Wenn der Körper nur wenige Kohlenhydrate über die Ernährung bekommt, dann schützt er seine Glykogen-Speiche, da es für ihn umständlich ist, sie wieder aufzufüllen.
Zucker dockt an die gleichen Rezeptoren wie Drogen.
Wenn jede Mahlzeit alle Geschmackssinne abdeckt, sollte es mit Gelüsten jeglicher Art aufhören...
Ein Stk 85%-ige Schokolade kann helfen.
Ich hab immer extrem viel Süß gegessen & nun reicht mir ein kleines Stk dieser Schoki oder mal ein paar Trockenfrüchte & ein paar Nüsse.
Zu den Hauptmahlzeiten ordentlich satt essen.
Jeder Meter zählt...
Der Zuckerbedarf ist und bleibt bei genau 0 g. Ich rede von dem Zuckerbedarf der bei deinem Mund reingeht, und nicht vom Glukosebedarf des Gehirns. Das sind zwei absolut unterschiedliche paar Schuhe... um mal in der Läufersprache zu bleiben
Die meisten Dinge die du nennst stimmen schon, allerdings werden sie von Dir extrem unrealistisch interpretiert:
Für welchen Lauf soll das gelten? 15 km Trainingslauf? 30 km langer Lauf? Marathon-Wettkampf? Oder 100 Meilen Ultra mit 15k Höhenmetern?
Je nach Intensität und Fettverbrennungsadaption (die hängt übrigens hauptsächlich vom durchschnittlichen Insulinspiegel im Blut und nicht wie gerne geglaubt von der Anzahl der Nüchtern-(Lang)-läufe ab) kommt man mit 2000 kcal Glykogen ca. 2100-5000 kcal weit. Das sind bei 72 kg so knapp unter Marathon bis etwa 80 km im Ultratempo. In der Zeit verbraucht das Gehirn maximal 40 g Glukose die locker aus den ca. 80-100 g Glykogen der Leber bereitgestellt werden. Geht man davon aus das der Läufer in den letzten 12 Stunden gegessen hat, wir er noch genügend freie Aminosäuren zur Verfügung haben um zur Not damit per Glukoneogenese Glukose bereitzustellten, bevor er Muskelprotein abbaut.
Selbst mit sehr wenig KH in meiner Nahrung und Läufen bis 45 km ohne Nahrungszufuhr sind meine Muskeln noch nicht verschwunden. Aber wir können uns gerne mal zum Armdrücken treffen, wenn du mir nicht glaubst ;)
Das mit den Wachstumshormonen habe ich ja noch nie gehört? Gibt es da ne Studie dazu?
Zum Rest: siehe oben. Nur weil man das Frühstück ausfallen lässt sind die Glykogenspeicher nicht spontan entleert. Die Muskel verbrennen in Ruhe >90 % Fett, nur die Leber reduziert ihren Glykogenspeicher um den Blutzucker zu stabilisieren.
Wo liest du das? Ich lese: Jeden 2ten Morgen Eiweißshake, Mittags fettarm, meist Salat, Abends Fleisch. Macht geschätzte 1000 kcal Eiweiß und Fett pro Tag. Der Rest sind dann wohl Bananen, Beilagen und Süßigkeiten. Also locker 50 % KH, von einem Minimum von 2000 kcal ausgehend.
Der KH-Anteil ist auch bestimmt nicht das Problem, sondern dessen Zusammensetzung und die fehlende Sättigung durch zu wenig Fett. Ich würde niemals jemanden dazu überreden keine KH mehr zu essen, besonders wenn er keine Gewichtsprobleme hat.
Ich möchte mich nicht an der Diskussion um die Notwendigkeit bzw. der Pros/Cons von Kohlenhydraten in der Sportlerernährung beteiligen.
Fakt ist, dass dein Wochenpensum von rund 60-70km nicht ohne ist. Das verbraucht Energie. So ein 15km-Lauf kann den Bedarf schonmal um über 1000 Kalorien steigern, die der Körper auf lange Sicht wieder einholen möchte, um nicht in einen "bedrohlichen Hungerzustand" zu rutschen. Wenn man langfristig zu wenig Energie zuführt/zu viel verbrennt, drängt der Körper darauf, dass er unbedingt mehr Energie zugeführt haben möchte und das äußert er durch Heißhunger. Die Lösung liegt auf der Hand: Mehr essen.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass wenn ich Heißhunger bekomme und meine Leistungen einbrechen, dass ich entweder Regeneration brauche oder/und meine Glykogenspeicher abgeebbt sind und wieder aufgefüllt werden möchten, bzw. ich zu wenig die Tage über gegessen habe. Wie du die geforderte Energie letztlich zuführst, musst du selbst ausprobieren. Ich jedenfalls halte nichts von Verteufelungen und Hetzjagden um bestimmte Makronährstoffe. Der Körper meckert in der Regel, wenn er etwas braucht und äußert das durch verschiedene "Symptome". Man muss sie nur kennenlernen und deuten können.
Mal mit Maltodextrin versucht? Einfach in Wasser auflösen, gibt nochmal gute Zufuhr und sollte den Zucker-Drang beiseite schieben..
Ja, das ist der Grund warum einige Sportler (vor allem Kraftsportler) vor dem Frühstück ins Fitnessstudio gehen. Die entsprechenden Studien kannst Du Dir selber raussuchen und in die Materie einarbeiten, denn Hormone sind kein leichtes Thema, welches man kurz und bündig abarbeiten kann.
Hier ist eine kurze Einführung inkl. dem genanntem Zitat:
„Wachstumshormon
Wachstumshormon ist ein kurzlebiges Polypeptid, das nur wenige Stunden in
der Zirkulation bleibt. Es wird in einem tageszeitlichen Rhythmus in mehreren
Schüben in den Blutkreislauf freigesetzt. In den Abendstunden, besonders
kurz nach dem Einschlafen, wird das meiste Wachstumshormon in den Körper
abgegeben (Abb. 4). Zusätzlich können durch Stress, körperliche Anstrengung
und im Hungerzustand kurzfristige Anstiege („peaks“) von GH auftreten. [...]“
http://www.endokrinologie.net/downlo...tumshormon.pdf
Hallo zusammen,
danke Euch alle für die vielen Ratschläge.
Gestern hatte ich einen Regenarationstag. Abends habe ich Vollkornspaghetti mit Bolognese und Parmesan gegessen. Tatsächlich bin ich nachts nicht aufgewacht und musste süßes essen.
Heute früh habe ich die Reste von gestern abend gegessen und heute mittag ein Hähnchenbrustfilet mit Kartoffeln und Gemüse. Bin gespannt wie sich das auf meinen Heißhunger auswirkt.
Insgesamt denke ich schon, dass 3 Bier abends zu viel waren. Wenn das plötzlich wegfällt, fehlte wohl der angelernt konsumierte Zucker in Form von Bier. Zudem fällt es mir tatsächlich leicht den Tag über zu Hungern. Ich werde versuchen, dass jetzt abzuändern und mehr Energie in Form von Kohlenhydraten beim Frühstück und mittags zu essen. Werde weiter berichten...
Wladimir Klitschko: "So schwer es fällt – geben Sie dem Heißhunger nicht nach. Essen Sie stattdessen einen Müsliriegel, Obst oder Gemüse und trinken Sie viel." (Bild-Live-Chat)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)
Ich hab das aus meinen (Natural)Bodybuildingjahren (ist schon eine Weile her) noch so in Erinnerung:Das mit den Wachstumshormonen habe ich ja noch nie gehört? Gibt es da ne Studie dazu?
Das Insulin (welches ja beim Verzehr von Kohlehydraten in der Bauchspeicheldrüse produziert wird) wirkt dem HGH (Human Grow Hormon) entgegen. Wird länger nichts gegessen, wird mehr HGH ausgeschüttet. Das HGH bewirkt einen Antikatapolismus, also hemmt das Abbauen von Proteinen aus der Muskulatur aber auch von Fetten aus den Depots (der Körper schützt seine Zellen und bereitet sich auf eine Notsituation vor).
Wird nach einem kurzen Trainingsreiz am Morgen dann gleich wieder Energie zugeführt, fällt der Körper in eine anabole (aufbauende) Phase. Das betrifft Proteine in der Muskulatur aber auch Depotfett.
Wir hatten das damals so gehandhabt, dass wir gleich am Morgen flüssige Aminosäuren zu uns genommen hatten (sollte wohl dem Abbau entgegen wirken), ein lockeres 30min-Training absolvierten und danach gleich langkettige Kohlehydrate in Form von Müsli - ohne die süssen getrocknete Früchte, um den HGH-Spiegel noch ein wenig oben zu halten.
Witzig - darauf, diese Methode auch bei Ausdauersport anzuwenden wäre ich jetzt noch gar nicht gekommen. Ich habe absolut keine Ahnung, wie sich das verhält, aber es würde mich doch reizen, es einfach mal auszuprobieren - schon alleine der alten Zeiten wegen
Was ich von damals noch im Kopf habe: Bei diesem kurzen Training kam es darauf an, wenig Gewicht und hohe Wiederholungszahlen zu verwenden. Nichts anderes macht man ja eigentlich beim Laufen. Allerdings musste die Muskulatur leicht brennen, dass es gerade richtig war. Andererseits ging es hierbei um einen Querschnittszuwachs, was man bei Ausdauersportarten ja eigentlich gerade nicht will, weil die Muskulatur sonst zu viel Sauerstoff "verbraucht". Aber es juckt mich - ich werd's daher trotzdem bei Gelegenheit mal ausprobieren![]()
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