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Anfängerfrust-Laufen nicht das Richtige?

Anfängerfrust-Laufen nicht das Richtige?

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Guten Morgen aus Berlin :winken:

Ich bin w, 36, 181/69 kg, Nichtraucher und mache eigentlich überhaupt keinen Sport. Das sollte sich jetzt ändern, habe seit einiger Zeit ein Ergometer-Trimmrad (steige da aber nicht oft drauf), mache seit 4 Wochen 1 x wöchentlich Pilates (mit Spaß) und habe mir in den Kopf gesetzt, Joggen zu "lernen" - Laufschuhe gekauft, Laufhose, Pulsuhr (die nutze ich noch nicht).

Erstmal bin ich einige Wochen 3 x pro Woche 20-30 Min. schnell gegangen.
Die Anfängerlaufpläne im Internet haben mich den Plan fast gleich wieder verwerfen lassen: 1 Min. Gehen und 1 Min. Laufen im Wechsel hätte ich nie geschafft! Ich fand einen Plan mit 5 Min. Gehen, 1 Min. Laufen im Wechsel.
Das habe ich jetzt 5 x durchgezogen (ca. 2-3 x pro Woche, ca. 3-4 km mit einem Pace von schneckigen 11:00) - und habe das Gefühl, dieses Training nie erweitern zu können... Als Nächstes käme 4 Min. Gehen 2 Min. Laufen etc. Undenkbar!

Ich komme 1. total aus der Puste (selbst beim Gehen schon), habe das Gefühl, ich bekomme die Füße kaum vom Boden, alles ist so schwer und danach tut auch irgendwie alles weh (Beine, Füße, nicht direkt die Gelenke). Vermutlich atme ich auch falsch, ohne jegliches System, mal durch den Mund auspusten, mal reine Nasenatmung.
Ich bin natürlich völlig frustriert und habe das Gefühl, das Laufen ist nicht mein Hobby... Aber aufgeben mag ich ja trotzdem noch nicht. Ich muss doch aber mal von diesem 5/1-System weg kommen und steigern...? Kann nicht sagen, dass mir das Ganze Spaß macht.

Wäre für Motivation und vor allem Erfahrungen und Tipps dankbar. Ich möchte ja Sport machen und Kondition aufbauen, aber es ist so verdammt schwer.
Viele Grüße,
nani030

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Hallo, Du wirst Dir sicherlich kein Hobby aufzwingen können, die Motivation muss sicherlich von Dir aus kommen. Es gibt sicherlich 100 Gründe für das Laufen, Du kannst aber auch viele Gründe finden, die dagegen sprechen. Was hat Dich denn dazu bewogen, damit anzufangen? Gruß Georg

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Verzeih mir bitte, wenn ich jetzt etwas ungehalten schreibe - das geht nicht gegen dich, sondern bringt eher meinen Frust darüber zum Ausdruck, dass es anscheinend heutzutage nicht mehr möglich zu sein scheint, unverkrampft und vor allem unbelastet an eine Sache heranzugehen.

Fakt ist: Du läufst noch gar nicht. Du hast als gesunde, junge Frau mit Normalgewicht aus irgendeinem Grund befunden, du müsstest zügigere Spaziergänge schon zum Sport zu verklären und machst aus einem langsamen Einstieg ins Laufen einen Akt, als wollest du einen Marathon laufen und den Mount Everest besteigen (an einem Tag). Ein bisschen im Wechsel laufen und gehen kann man, wenn man nicht gerade gänzlich unsportlich oder eben krank ist!

Du besitzt eine Pulsuhr, hast sie gekauft, schon bevor du losgelaufen bist. Warum? Du machst dir Gedanken um deine Atmung. Warum? Du grübelst über irgendwelche Trainingspläne, "Systeme" und anderes. Warum?

Geh doch einfach in den Wald und lauf los. In aller Ruhe. Bis du meinst, jetzt reicht es. Dann gehst du ein bisschen. Dann läufst du wieder an. Du genießt die Bewegung, die Natur. Und machst das dreimal in der Woche.

Es ist doch nicht verwunderlich, dass der Frust regiert, wenn man - ohne innere Motivation übrigens, wie mir scheint - völlig verkopft und voller selbst auferlegter Zwänge Pläne abzuarbeiten versucht.

Ich bin seit nun über drei Jahren dabei, lauf mittlerweile nach Plänen (allerdings nach welchen, die ich für mich selbst durch Versuch und Irrtum herausgefunden hab) und hab genau daran Spaß. Auch an der Disziplin, am "Abarbeiten". Am Anfang bin ich einfach dreimal in der Woche eine Stunde in Sportsachen in den Wald gegangen und hab gemacht, was ich wollte. Laufen. Gehen. Irgendwann nur noch Laufen. Über Wurzeln springen. Mal die Schuhe ausziehen und barfuß durch die Matsche.

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Erst mal eine Verständnisfrage: Was hast du 5 mal durchgezogen? Fünf Wochen mit 2 - 3 mal wöchentlichem laufen/gehen oder fünf mal laufen/gehen?

Die letzten Wochen waren hier im Süden sehr warm. Wie war es in Berlin? Auch so heiß? Zu welcher Tageszeit trainierst du?
nani030 hat geschrieben:Als Nächstes käme 4 Min. Gehen 2 Min. Laufen etc. Undenkbar!
Du bist jung und schlank, du wirst noch viel undenkbarere Sachen schaffen. :daumen: Ich empfehle dir, statt 2-3 mal die Woche besser 3-4 mal die Woche zu trainieren. Jeden zweiten Tag. Bei möglichst niedrigen Temperaturen. Das kann dann heißen, dass du 30 min. früher aufstehst und früh morgens läufst.

Eines solltest du auch wissen: Dich zu steigern wird nicht mühelos sein. Ohne Reiz hat dein Körper keine Veranlassung, sich zu verändern. Du lebst bislang total unsportlich. Dein Körper wird sich wehren. Das ist normal.

Was das für deinen weiteren Fortschritt heißt? Das heißt, du wirst einfach die 2 min. laufen. Ohne denken. Tu es.

Vermutlich wirst du das Ende der zwei Minuten herbei sehnen. Dein innerer Schweinhund wird jaulen. Ignorier ihn. Ich verspreche dir, wenn du nach deiner Runde mit den 4/2 wieder zuhause bist, wirst du dich großartig fühlen. Wenn dir vor dem nächsten 4/2 Training graust, dann erinnere dich an das gute Gefühl danach. Wie du dir stolz das Salz aus dem Gesicht gewaschen hast. Dich aus den verschwitzten Sachen geschält und unter die Dusche gestellt hast. Dem inneren Schweinehund, der mit eingezogenem Schwanz in der Ecke liegt, den Stinkefinger gezeigt hast.

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nani030 hat geschrieben:Guten Morgen aus Berlin :winken:
...und habe mir in den Kopf gesetzt, Joggen zu "lernen"...
...Das habe ich jetzt 5 x durchgezogen ... und habe das Gefühl, dieses Training nie erweitern zu können......
...Aber aufgeben mag ich ja trotzdem noch nicht...
...Wäre für Motivation und vor allem Erfahrungen und Tipps dankbar....

Evtl. liegt dir diese "Strategie" besser, als ein klassischer "Trainingsplan".

Führe ein Lauftagebuch.
(Das kann ein Kalender von der Sparkasse sein, oder ein Schulheft, oder eine Textdatei auf dem PC.)
Hier trägst du alle deine Läufe ein. (Datum - Kilometer - Zeit)

Nach einem Monat beginnst du dann "Nani030-Weltrekorde" aufzustellen:
  • Die längste jemals am Stück gelaufene Trainingseinheit in Minuten (oder KM)
  • Die größte, in einer Woche, gelaufene Strecke in Minuten (oder KM)
  • Die größte, in einem Monat, gelaufene Strecke in Minuten (oder KM)
  • Die schnellste jemals gelaufene Zeit auf "Hausstrecke Nr. X"
  • usw.
Solche Erfolgserlebnisse sind recht sinnvoll um den Spaß am Laufen zu behalten.
Es ist halt etwas anderes ob man sich denkt: "heute muss ich Trainingseinheit xxx absolvieren" oder man denkt: "heute knacke ich den Rekord".
.

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Hallo nani030,

ich habe auch erst vor kurzem angefangen mit dem Laufen. Mein Intervall liegt gerade bei 3:10 laufen, 2:50 gehen. Ganz ehrlich, jeder Plan ist nur ein Vorschlag, an sich musst du so laufen, wie du damit klar kommst und wie es dir spaß macht. Wenn 2 Min laufen / 4 Min gehen zu viel ist, probier doch erst mal mit 1:30 Min laufen und 5 Min gehen. Oder in meinen "Mini-Schritten" 1:10 Min laufen und 4:50 Min gehen. ;-) Kleinvieh macht auch Mist und wichtig ist das du dran bleibst und in dem Rahmen trainierst, der für dich gut ist. Was das ist kannst nur du entscheiden.

Zu dem "alles ist so schwer", wie groß ist denn der Abstand vom letzten Essen bis du läufst? Ich habe das bisher immer nur dann wenn A: die Schuhe zu eng geschnürrt sind oder B: die letzte Malzeit zu lange her ist. Wo hast du denn deine Laufschuhe gekauft? Und, wie schnell läufst du in den Laufphasen? Ich habe das Gefühl, das die schon zu schnell sind. Die "schlechte" Peace kommt ja auch durch die langen Gehphasen und diese sollten (nach meinem Verständnis) langsam sein, damit du dich in der Zeit erholen kannst. Probier vielleicht einfach mal ein bisschen rum.

Meine Pulsuhr trage ich beim Laufen immer. Ich kann die an den PC anschließen und die errechnet mir hübsche Diagramme, so dass jede noch so kleine Verbesserung sofort sichtbar wird. Das motiviert mich dann immer. So führe ich auch automatisch ein Lauftagebuch und selbst wenn es noch so kleine Dinge sind, auf jede Verbesserung bin ich stolz.

Was für mich auch wichtig ist, denke beim Laufen nicht übers Laufen nach. Nicht darüber wie du auftrittst, wie weit du es noch hast, wie du atmest,... ... ... Such dir etwas schönes über das du nachdenken kannst, höre Musik, schau dich auf deiner Laufstrecke um, lenk dich ab. Wenn du dich zu sehr darauf konzentriest was gerade zwickt oder was nicht so klappt, wie du es gerne hättest, merkst du meist nicht, was denn schon gut klappt. Und an negatives denken ist nicht gerade motivierend. ;-)

Ich habe im Mai (wieder, Versuch 1 war im März und endete mit einer Verletzung) mit dem Laufen angefangen. Von keine 3 Minuten laufen können bis jetzt 5 km in dem oben genannten Intervall. ;-) Also, es klappt. Du brauchst nur Geduld.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Ideen und ein bisschen Motivation geben.

Liebe Grüße,
Ayslynn

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nani030 hat geschrieben: Ich bin natürlich völlig frustriert und habe das Gefühl, das Laufen ist nicht mein Hobby... Aber aufgeben mag ich ja trotzdem noch nicht.
Das geht jedem Anfänger so,mir auch,nur nicht aufgeben und langsam weitermachen.
Ich habe heute zum ersten Mal 5km in 35min geschafft und das hat mir nun endlich Spaß gemacht.Die anderen Läufe waren so wie bei dir quälend ,mir tat alles weh ,schon nach 1km und hatte kein Bock mehr.
Wichtig ist wohl bei uns blutigen Anfängern viel Pause zwischen den Läufen zu machen,nicht jeden Tag laufen oder so.Ich finde es ist auch wichtig die richtigen Klamotten beim laufen zu tragen,bei mir ist das so..um so weniger an um so mehr Spaß macht es,weil ich dabei viel schwitze.

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Eigentlich hat crsieben schon alles geschrieben. Wenn Du einen Plan an die Hand haben möchtest, der genaugenommen kein Plan ist, besuche doch mal die Webseite vom (ehemaligen) Users Thomas Naumann. Dort steht alles was man wissen muss und wie man es angehen kann.
Wenn Du noch etwas Motivation für die Startzeit benötigst, könntest Du malJoschka Fischers "Mein langer Lauf zu mir selbst" lesen. Dass der Herr Fischer leider nicht dran geblieben ist, kannst Du ja einstweilen verdrängen.

Schreibe sowas wie ein Tagebuch. Das könntest Du zum Beispiel hier in diesem Thread tun. So bekommst Du den einen oder anderen Rat und Aufmunterung!

Ditt wird schon! :daumen:
Steif
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nani030 hat geschrieben:Ich bin w, 36, 181/69 kg, Nichtraucher

Ich komme 1. total aus der Puste (selbst beim Gehen schon), habe das Gefühl, ich bekomme die Füße kaum vom Boden, alles ist so schwer
Ich würde dir raten, deine Eisenwerte überprüfen zu lassen.
Was du da beschreibst ist nicht normal für einen gesunden Menschen.
Eisenmangel ist eine sehr häufige Erscheinung bei Frauen und man merkt es gerade dann besonders, wenn man Sport machen will.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Ich würde dir raten, deine Eisenwerte überprüfen zu lassen.
Was du da beschreibst ist nicht normal für einen gesunden Menschen.
Eisenmangel ist eine sehr häufige Erscheinung bei Frauen und man merkt es gerade dann besonders, wenn man Sport machen will.
Das spricht jedenfalls für eine ärztliche Untersuchung, bevor man mit dem (Lauf) Sport anfängt. Gruß Georg

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Gratuliere - du hast dich dazu entschieden etwas für deine Gesundheit zu tun und hast doch schon mal richtig begonnen - mit leichter Bewegung beginnst jetzt langsam zu laufen.

Du musst dich aber nicht sklavisch an einen Plan halten. Reduziere die Laufminuten doch einfach deinem Ermessen nach. Ich bin aber auch der Meinung wie crsieben: Es muss nicht zwingend ein Plan sein, um überhaupt mal Laufen zu "erlernen".

Zur Atmung:
Falsch atmet man meinen Erfahrungen nach eigentlich nur dann, wenn man sich zu irgendeiner Atmung zwingt. Atme einfach so, wie es dir am besten passt.

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Nochmals herzlichen Dank für all eure Antworten.

Ihr habt recht, ich vom Grundsatz schon ein Mensch, der sich immer an Pläne halten möchte und dann klappt das doch nicht alles so bzw. es kommt anders. Und vielleicht sollte ich einfach von 5/1 Min Gehen/Laufen auf 4/2 umsteigen - nicht jammern, sondern MACHEN :nick:

Ich habe mir mal eine "Joggingmusik" aufs Handy geladen, denke, dass mich Musik motivieren könnte.

Die Gedanken an "wie läuft man denn im Winter" etc. mache ich mir dann mal lieber, wenn es soweit ist.

Gesundheitlich ist alles ok. Aufgrund der Schilddrüse wird mein Blut regelmäßig untersucht, Eisenwert ist i. O. Aber Cholesterin und Blutfette leicht erhöht (mit ein Grund, dass ich nun endlich etwas sportlich tun will...)

Vielleicht nutze ich diesen Thread als Lauftagebuch mit (Erfolgs-)Berichten :wink:

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Meine Devise, wenn es mal schwierig wird:

"Laufen mach immer Spaß. Und wenn das Laufen mal keinen Spaß macht, dann macht es hinterher Spaß, gelaufen zu sein".

Heute bei strömendem Regen eine harte Intervalleinheit auf der Bahn. Was für einen Spaß, auf den langsameren mit dem klatschnassen Shirt die Brille irgendwie "durchsichtig" bekommen. Heiße Dusche, was Leckeres zu trinken nachher. Ins Trainingstagebuch eintragen. Ein bisschen stolz sein. Nein, falsch, einfach mal verdammt stolz sein.

Erfolgsberichte sind schön, Misserfolgsberichte können aber auch furchtbar charmant sein. Mach dir keinen Druck. Es sei denn, du magst Druck - auch das gibt's.

Wäre es eine Option, mal die Uhr zu Hause zu lassen, den Plan zu vergessen, und bei grenzwertig bescheidenem Wetter einfach mal zu spüren, wie großartig das sein kann?

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nani030 hat geschrieben:Gesundheitlich ist alles ok. Aufgrund der Schilddrüse wird mein Blut regelmäßig untersucht, Eisenwert ist i. O.
Das ist seltsam.
Hätte jetzt wirklich auf Eisenmangel getippt, da das, was du schreibst, gut dazu passt:
"Ich komme 1. total aus der Puste (selbst beim Gehen schon), habe das Gefühl, ich bekomme die Füße kaum vom Boden, alles ist so schwer"

Selbst beim Gehen kommst du aus der Puste?
Normal ist das nicht. Und das hat auch nichts mit einem Trainingsplan zu tun.
Was sagt denn der Arzt dazu?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Das ist seltsam.
Hätte jetzt wirklich auf Eisenmangel getippt, da das, was du schreibst, gut dazu passt:
"Ich komme 1. total aus der Puste (selbst beim Gehen schon), habe das Gefühl, ich bekomme die Füße kaum vom Boden, alles ist so schwer"

Selbst beim Gehen kommst du aus der Puste?
Normal ist das nicht. Und das hat auch nichts mit einem Trainingsplan zu tun.
Was sagt denn der Arzt dazu?
Das habe ich vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt. Im normalen Alltag klappt das mit dem Gehen (beim Radfahren wiederum komme ich auch schnell aus der Puste).

Ich meinte, dass ich in den Gehpausen auch nicht wirklich ganz entspannt wieder runterkomme, sondern durch die 1 Min. Laufen schon ziemlich aus der Puste bin. Ist aber jetzt nicht so, dass ich die letzten Meter am Boden krieche...

Man darf vermutlich nicht zu viel erwarten.. das letzte Mal 1-2 x pro Woche Fitnessstudio habe ich noch ca. 10-12 Jahren gemacht, wo soll Kondition auch herkommen?

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nani030 hat geschrieben:Das habe ich vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt. Im normalen Alltag klappt das mit dem Gehen (beim Radfahren wiederum komme ich auch schnell aus der Puste).
Ich komme manchmal im Bett sogar aus der Puste - mehr noch als beim Radfahren oder Laufen :zwinker2:
SCNR
Steif
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Steif hat geschrieben:Ich komme manchmal im Bett sogar aus der Puste - mehr noch als beim Radfahren oder Laufen :zwinker2:
SCNR
Dagegen hilft nur: Mehr trainieren! Am besten mit einer/einem Trainingspartner/in - das motiviert und macht viel mehr Spaß!

SCNR,
kobold :D

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nani030 hat geschrieben:Man darf vermutlich nicht zu viel erwarten.. das letzte Mal 1-2 x pro Woche Fitnessstudio habe ich noch ca. 10-12 Jahren gemacht, wo soll Kondition auch herkommen?
Kann es sein, dass du dich wirklich sehr wenig bewegt hast, im Alltag?

Versuch das zu ändern:
- viel zu Fuß erledigen, auch mal einen Umweg machen
- Treppen (wenn keiner hinguckt, ruhig noch mal runter und wieder rauf gehen)
- möglichst viel Rad fahren (längere Strecken ohne Pausen, Tempo unwichtig)
- falls möglich: Schwimmen
...

Das wird schon!
Hauptsache durchhalten!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

21
Ich gebe zu, von diesem niedrigen Ausdauerniveau doch sehr entsetzt zu sein.

Gerade leichtes, langsames Radfahren - ich geh mal nicht davon aus, dass du mit Radfahren Rennradausfahrten oder Mountainbike-Touren meinst - geht doch bei jedem nicht gänzlich unsportlichen Menschen ohne dass die Atmung sich spürbar beschleunigt.

Wenn du gesund bist, aber - warum auch immer - einfach ein so niedriges Ausdauerniveau hast, würde ich erstmal gar nicht mehr laufen. Geh walken, steigere dabei langsam die Umfänge und danach auch mal das Tempo und starte dann einen neuen Versuch beim Laufen.

Laufen setzt, auch bei den Anfängertrainingsplänen, schon ein gewisses Mindestmaß an Ausdauer voraus. Man müsste eigentlich davon ausgehen, dass dies bei jedem vorhanden ist. Aber dem ist wohl nicht so.

Noch mal: Du setzt dich auf ein normales Fahrrad, fährst auf einer ebenen Strecke in moderater Geschwindigkeit und gerätst außer Atem?

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kobold hat geschrieben:Dagegen hilft nur: Mehr trainieren! Am besten mit einer/einem Trainingspartner/in - das motiviert und macht viel mehr Spaß!
Pulsgesteuert?
Oder sollte man die Pulsuhr zu hause lassen!
Machen Intervalle schneller?
Muss man seine Brustwarzen abkleben um nicht aufzuscheuern?
Was ist mit NEM?
Wie gehe ich mit Hunden um?
Brauche ich einen Plan?
Darf man pöbeln -> (Dirty Talk)?

So, genug verwässert ... wollen wenigstens einen der wenigen authentisch erscheinenden Threads ganz lassen!
Steif
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Steif hat geschrieben:Ich komme manchmal im Bett sogar aus der Puste - mehr noch als beim Radfahren oder Laufen :zwinker2: SCNR
Vielleicht haste deshalb eine Ex. Und mit der neuen klappt es auch nicht so. Nach langer Enthaltsamkeit (wenig Aktivität hier im Forum) läufst du wieder zur Hochform auf. Ich kenne solche Nasen nur zu gut.Wie wäre es mal über Laufsport zu schreiben.Trolle haben wir doch genug.

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crsieben hat geschrieben:Ich gebe zu, von diesem niedrigen Ausdauerniveau doch sehr entsetzt zu sein.

Gerade leichtes, langsames Radfahren - ich geh mal nicht davon aus, dass du mit Radfahren Rennradausfahrten oder Mountainbike-Touren meinst - geht doch bei jedem nicht gänzlich unsportlichen Menschen ohne dass die Atmung sich spürbar beschleunigt.
Nun, ich muss gestehen, das war bei mir ähnlich. Umsobesser ist es doch, das sie mit dem Laufen anfangen will. Walken ist nicht jedermanns Sache und auch mit diesem Ausdauerniveau kann man mit dem Laufen anfangen. Das habe ich auch gemacht und auch wenn ich immer noch abwechselnd laufe und gehe hat sich das ziemlich verbessert. So ein Ausderniveau kann z.B. (wie in meinem Fall) kommen, wenn du Vollzeit arbeitest (Büro) und nebenberuflich ein Vollzeitstudium machst. Was gar nicht so ungewöhnlich ist. Durch solche Konstellationen bewegst du dich den Tag kaum.

Also nani030, nur Mut und nicht aufgeben. Das wird alles schon. Mach nur das was dir gut tut und wenn du einen Plan befolgen möchtest, schreibe dir selbst einen mit Schritten, die du dir auch zutraust. :daumen:

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blende8 hat geschrieben:Kann es sein, dass du dich wirklich sehr wenig bewegt hast, im Alltag? Versuch das zu ändern: - viel zu Fuß erledigen, auch mal einen Umweg machen - Treppen (wenn keiner hinguckt, ruhig noch mal runter und wieder rauf gehen) - möglichst viel Rad fahren (längere Strecken ohne Pausen, Tempo unwichtig) - falls möglich: Schwimmen ... Das wird schon! Hauptsache durchhalten!
Wirklich guter Tipp!Die Allgemeine Fitness steigern.Bringt ungemein viel.Ist der Einstieg für das richtig Große.

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Lutzfrish hat geschrieben:Vielleicht haste deshalb eine Ex. Und mit der neuen klappt es auch nicht so. Nach langer Enthaltsamkeit (wenig Aktivität hier im Forum) läufst du wieder zur Hochform auf. Ich kenne solche Nasen nur zu gut.Wie wäre es mal über Laufsport zu schreiben.Trolle haben wir doch genug.
Für jemanden, der erst seit 4 Tagen im Forum angemeldet ist, scheinst du dich sehr gut auszukennen.
Hast du vorher sehr viel mitgelesen?
.

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blende8 hat geschrieben:Kann es sein, dass du dich wirklich sehr wenig bewegt hast, im Alltag?

Versuch das zu ändern:
- viel zu Fuß erledigen, auch mal einen Umweg machen
- Treppen (wenn keiner hinguckt, ruhig noch mal runter und wieder rauf gehen)
- möglichst viel Rad fahren (längere Strecken ohne Pausen, Tempo unwichtig)
- falls möglich: Schwimmen
...

Das wird schon!
Hauptsache durchhalten!
Ja, das passt... Sitze seit 4 Jahren im Home-Office am Schreibtisch (= kein Weg zur Arbeit), das Kind bringe ich morgens zur Bushaltestelle, hole es von der Schule mit dem Bus ab (vielleicht 5 Min. Laufen) - da ist in den letzten Jahren nicht so viel zusammengekommen... :peinlich: Erschreckend

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nani030 hat geschrieben:Erschreckend
Der Vorteil deiner lausigen Form ist aber, dass du schnell enorme Fortschritte machen wirst.

Ich bin im Jahr ~2000 mit ganz ähnlichen Eckdaten wie du gestartet. 30 min. am Stück laufen schien mir - Kopfmensch, Schreibtischtäterin - so erreichbar wie eine olympische Medaille. Anfangs dachte ich obendrein noch, ich müsse mich nach Polars Marketinggag "OwnZone" richten. Da war ich aber schon nach 10 Gehschritten auf der ansteigenden Straße vor meinem Haus drüber. Heute habe ich gar keine Pulsuhr mehr.* Zur Trainingssteuerung stehe ich auf Jack Daniels "Running Formula", ein tolles Buch für verkopfte Menschen.

Im Alltag die Treppe nehmen statt Rolltreppe oder Aufzug oder statt mit dem Auto mit dem Rad zum Bäcker finde ich schon recht und gut. Aber um Kondition zu kriegen ist laufen unschlagbar. Viel Wirkung bei wenig Zeiteinsatz. Da hält radfahren oder schwimmen einfach nicht mit. Hau rein!

Vor dem Winter braucht dir übrigens nicht bange sein. Sich vor Kälte zu schützen ist unendlich viel einfacher als sich vor Hitze zu schützen.

*Glatt gelogen. Meine Uhr kann Puls, ich habe aber nie einen Pulsgurt dazu gekauft.

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Huhu nani030,

ich laufe jetzt seit ca. 3 Monaten. Ich habe vorher auch nie Sport gemacht, außer dem tägliche Radweg zur Arbeit (16 km). Ich habe angefangen mit 2 Minuten gehen und 2 Minuten laufen abwechselnd und das 6 mal. Die ersten Läufe habe ich die 2 Minuten nicht geschafft und mußte auch da immer wieder mit gehen unterbrechen. Mittlerweile bin ich bei 5 Minuten laufen und 1:30 Minuten gehen. Wobei ich am Anfang erstmal zum aufwärmen 2 x 2 Minuten laufe mit geh-Unterbrechung und dann erst 5 x 5 Minuten laufe. Die letzten 5 Minuten fallen mir immer noch schwer. Beine wollen kaum noch vom Boden hoch und ich habe wahrscheinlich einen hochroten Kopp ;D und ich bin am schwitzen wie blöde. Meine Pace liegt bei ca 7:45 Minuten. Fußgänger überhole ich so grade eben. Aber ich laufe lieber langsam als mich zu übernehmen. Bei mir sehe ich auch nur eine gaaaanz langsame Besserung aber es wird. Du schaffst das auch :)

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Irgendwie hab ich nun doch Sorge, weil einfach so schrecklich "unfit" bin.
In den letzten Tagen habe ich auch vermehrt Atemprobleme (Ruhedyspnoe). Habe seit 18 Jahren Hashimoto (Schilddrüse), habe mal einen Termin zur alljährlichen Diagnostik gemacht und auch beim Kardiologen. Lasse mich dann doch erst mal noch mal durchchecken..

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Bei mir was das so: Ich habe Laufen gehasst und kann bis heute nicht sagen, dass ich es besonders mag. Trotzdem liebe ich die Ausgeglichenheit und das Gefühl die Stunden danach. Alleine dafür lohnt es sich. Eventuell stellt sich das aber erst nach Monaten ein. Ich kann nur empfehlen dran zu bleiben! ;)

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nani, ich habe auch einen Hashi. Lass Deine Werte mal checken, da kann (nicht muß) schon ein Zusammenhang bestehen. Geht es Dir denn im Alltag gut? Oder bist Du da auch müde?

Ansonsten ist schon alles gesagt worden, außer ein Satz von einem Mitforisten (leider habsch vergessen, wer das war) an einen anderen Anfänger: "Laufen muß man sich "schönlaufen"". Der Anfang ist einfach schrecklich und man hat das Gefühl, man schafft gar nix und wird nie besser und ist sowieso total unbegabt und unsportlich und hat Bleiklumpen an den Füßen und steinharte Beimnuskeln und das wird immer so bleiben :zwinker5: . Durch dieses Tal des Grauens muß man durch und erst wenn man ein wenig Kondition aufgebaut hat, fängt es irgendwann an, Spaß zu machen. Ganz bestimmt, versprochen! Also durchhalten und vor allem: LANGSAM laufen! Erstmal kaum schneller als Gehen (auch wenn hier einige anderer Meinung sind). Distanz kommt vor Tempo, bzw. kommt das in gewissen Grenzen später von ganz allein. :daumen:
Jeder Mensch ist Ausländer. Fast überall.


Bild

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nani030 hat geschrieben:Ich komme 1. total aus der Puste (selbst beim Gehen schon),
Hallo nani030,

es ist absolut sinnlos dir irgendwelche Lauftipps zu geben, wenn das, was du in deinem Posting geschrieben hast wirklich Realität ist!!! Ich gehe bei einer Darstellung allerdings immer davon aus, dass der Betreffende den Sachverhalt wahrheitsgemäß darstellt, sonst hätte ja seine Anfrage keinen Sinn.

Du schreibst, dass du bereits beim Gehen außer Atem kommst. Das ist ein Vorgang, den ich für einen gesunden Menschen in der Ebene nicht nachvollziehen kann. Und du wirst kaum Hügel oder Berge hochgehen, sonst hättest du das geschrieben. Wenn es also tatsächlich so ist, dass du bei ZÜGIGEM Gehtempo außer Atem kommst, dann solltest du dich schleunigst einem Arzt vorstellen.

Oder hast du einfach nur übertrieben? Nichtraucher und - wenn man Gewicht und Körpergröße in Relation setzt - dünn wie eine Zaunlatte. Nö, das gibt's einfach nicht, dass so jemand Untrainiertes beim Gehen außer Atem kommt.

Siehst mich reichlich fassungslos :confused: Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Vielleicht hilft es ja auch, den Laufsport als "Ausflug vom Alltag" zu betrachten. Raus kommen, abschalten, gucken, was in der Natur los ist, eine Kamera mit nehmen für schöne Aufnahmen, da hat man später was fürs Alter.
Unterwegs andere Läufer grüßen, "Normalos" erschrecke ich hin und wieder gerne mit einem "Kuckuck" :P
Nicht "Ich muss jetzt Sport für die Gesundheit machen" sondern ich hab jetzt Freizeit ohne Ende, auf eine Reise begeben, man verändert sich, lässt sich inspirieren und schon bist Du mitten drin und es läuft von selbst.
Für die Untersuchungen drücke ich die Daumen. :daumen:
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