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10 Wochen vor Marathon 54:14 auf 10 km > Marathon in 4 h machbar?

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Mal eine Frage and die erfahrenen Läufer, ist der Puls des TE nicht sowieso schon grenzwertig hoch bei einem 10km Lauf mit der Zeit?

Ich laufe nur 1mal die Woche 10km mit 250hm in einer Zeit von ca. 48:00 und habe eine Durschnittsspuls von 155. Bei fast 170 empfinde ich das Laufen schon sehr anstrengend. Das wollte ich keine 42km machen.

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seven21 hat geschrieben:Mal eine Frage and die erfahrenen Läufer, ist der Puls des TE nicht sowieso schon grenzwertig hoch bei einem 10km Lauf mit der Zeit?
Nein.


Ich beziehe mich mal auf die Formulierung im Eingangsposting "10 km-Wettkampftag, den ich in 54:14 (Pace 5:25) bei einer durchschnittlichen HF von 169 (HF max bei mir ca. 186) " Der TE ist demnach einen 10 k-Wettkampf mit gut 90% seiner Hf max gelaufen. Das ist völlig normal, v.a. wenn man davon ausgeht, dass die Hf max noch ein oder zwei Schläge höher liegen könnte. Natürlich läuft er mit dieser Herzfrequenz keine 42 km, aber das sollte er auch besser nicht versuchen.


Wie das bei dir ist und mit welchen Pulswerten du die 10 km bzw. den M laufen könntest, wird dir niemand sagen können, solange du deine individuell ermittelte (nicht per Formel errechnete) Hf max nicht angeben kannst. Nun glaub aber nur nicht, du müsstest das unbedingt tun. Man kann ganz wunderbar und erfolgreich ohne Pulsmessung trainieren und auch sein Training steuern.

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seven21 hat geschrieben:Mal eine Frage and die erfahrenen Läufer, ist der Puls des TE nicht sowieso schon grenzwertig hoch bei einem 10km Lauf mit der Zeit?

Ich laufe nur 1mal die Woche 10km mit 250hm in einer Zeit von ca. 48:00 und habe eine Durschnittsspuls von 155. Bei fast 170 empfinde ich das Laufen schon sehr anstrengend. Das wollte ich keine 42km machen.
Die Sache mit dem Puls scheint für viele immer noch eine schier undurchdringbare Materie zu sein...
Wäre es möglich, dass Geschwindigkeit und Puls von Mensch zu Mensch verschieden sein könnten?

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kobold hat geschrieben:Ich beziehe mich mal auf die Formulierung im Eingangsposting "10 km-Wettkampftag, den ich in 54:14 (Pace 5:25) bei einer durchschnittlichen HF von 169 (HF max bei mir ca. 186) " Der TE ist demnach einen 10 k-Wettkampf mit gut 90% seiner Hf max gelaufen.
90% ist eher zu niedrig als zu hoch. Ein Zeichen von schlechter Tempoausdauer (wahrscheinlich) oder von deutlicher Zurückhaltung beim 10er (auch möglich).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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kobold hat geschrieben:Man kann ganz wunderbar und erfolgreich ohne Pulsmessung trainieren und auch sein Training steuern.
+1

Der Puls ist nur eine von vielen Rückmeldungen, die dein Körper dir gibt.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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McAwesome hat geschrieben:Die Sache mit dem Puls scheint für viele immer noch eine schier undurchdringbare Materie zu sein...
Wäre es möglich, dass Geschwindigkeit und Puls von Mensch zu Mensch verschieden sein könnten?
nein - dafür gibt es eine Altersformel - in D hat alles eine DIN! :ironie:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Phycone hat geschrieben:Dann komme ich hier her und lese Beiträge wie von Mara-Toni2015 und dann schleichen sich die ganzen Zweifel ein sind die letzten 10 km wirklich so hart? Ist das echt so krass?
Wenn du in so einen Thread schaust, kann der Eindruck schon entstehen, schließlich gehts hier um jemanden der für sein Ziel nicht die besten Vorraussetzungen hat.
Ich fand die letzten 10 km bei meinem ersten Marathon nicht so besonders hart und schlimm, wie man vorher denkt. Klar, die Beine waren schwerer und der Laufstil weitaus unökonomischer als am Anfang, aber der Hammermann hat mich nicht verprügelt und auch die Kilometer konnte ich irgendwie genießen. Ich hatte da auch Kollegen am Start, die mit ähnlichen Vorraussetzungen gestartet sind, aber mit weniger richtig langen Dauerläufen, und die hatten am Schluss und in den Tagen danach mehr Probleme (sind auch etwas hinter mir ins Ziel gekommen).
Am Anfang des spezielleren Trainings hatte ich auch Zweifel (wie vermutlich jeder), aber nach ein paar Dauerläufen und spätestens beim 35er wusste ich, dass ich das packe. :nick:

d'Oma joggt hat geschrieben:warum gibt jeder den berechtigten Rat, den Marathon zu verschieben?
Man kann den Berlinmarathon nicht verschieben. Wieviel 100€ soll der TE denn in den Wind schießen?
Ratschläge wie er heile in einer passablen Zeit ins Ziel kommt wären da angebracht.
Es ist ja wohl die Sache des TEs, ob er gesundheitliche Bedenken hat und die 100 € "in den Wind schießt", oder ob er meint er kann das und startet. Die Entscheidung kann ihm niemand abnehmen, aber ich denke die unterschiedlichen Beiträge hier könnten ihm helfen.

15 Jahre Lauferfahrung klingt ja gut, allerdings sind die Umfänge nicht wirklich die eines zielgerichteten Lauftrainings. Das ganze Jahr 2 mal pro Woche 10km zu laufen und dann einen 12 Wochen-Plan zum sub4-Marathon durchzuziehen, ist nicht die logische und sinnvolle Vorgangsweise. Für solche Pläne muss man auch gewisse Vorraussetzungen haben und sein Training früher steigern, sonst ist das Risiko sich zu verletzen sehr hoch. Vermutlich wäre es hier besser, den Plan ein wenig zu entschärfen, um eben das Überlastungsrisiko im Training zu minimieren, und die Zielzeit nach oben zu korrigieren.

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Ich lese mit Spannung hier mit. Mit meinem Kumpel werde ich in Köln meinen ersten Marathon laufen. Im Februar haben wir unseren ersten HM in Frankfurt mit 1:45 h geschafft. Dieses Jahr sind wir 760 km gelaufen. Aktuell haben wir begonnen lange Läufe am WE zu machen. 20 km sind aber jetzt bei der Hitze Limit. Wir peilen unter 4 h an. Irgendwie plagt mich nach den Läufen immer der Gedanke "boah jetzt noch in etwa die doppelte Strecke" und denke, dass schaffst du nicht.
Wie oft sollen wir in den nächsten Wochen über 30 km laufen? Wie lange sollte der längste Lauf sein und wann in welchem Tempo um dieses Gefühl "wegzulaufen"?

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markustt hat geschrieben:Wie lange sollte der längste Lauf sein und wann in welchem Tempo um dieses Gefühl "wegzulaufen"?
Der Lala sollte maximal bei 25%-30% der km/Woche liegen (Daniels). Du kannst die zweite Hälfte oder das letzte Drittel dabei ruhig im geplanten Marathon-Tempo laufen (die sogenannte Endbeschleunigung).

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LiveLoveRun hat geschrieben:Der Lala sollte maximal bei 25%-30% der km/Woche liegen (Daniels).
Das Thema sieht wohl jeder irgendwie anders...

Was bringt mir diese Faustregel, wenn ich 30-35er Dauerläufe locker packe, aber Wochenumfänge von 100 km oder mehr nicht sinnvoll rüberbringe?!
War bei meinem ersten Marathon so, den bin ich knapp unter 3:30 gelaufen und da hatte ich auch läufe über 30 km und eben bis 35 km. Von 100 Wkm war ich aber sehr weit entfernt, ich wusste allerdings, dass ich diese langen Dauerläufe ohne Probleme machen kann und mach sie eigentlich auch dafür verantwortlich, dass ich bei den letzten 10 Kilometern und in den Tagen danach im Grunde nicht wirklich Probleme hatte. Ich hab bei diesen LaLas meist am Vortag nur einen lockeren Lauf gemacht und am nächsten Tag einen Pausentag eingelegt, hat für mich super funktioniert.
Klar kann man einen Marathon auch packen ohne davor 30 km gelaufen zu sein, obs dadurch für den Durchschnittsläufer leichter wird, bezweifeln wohl viele (ich hab bei der Vorbereitung zu meinem ersten M meist die Empfehlung bekommen, auf jeden Fall 30 km im Training zu laufen). Geht wohl im Endeffekt darum, was man im Training packt (bei den Wochenumfängen und einzelnen Trainingseinheiten) und was in der Folge dann für einen sinnvoll und am ehesten nötig ist. Tempo spielt natürlich auch eine Rolle, manch einer macht die Dauerläufe schlicht und einfach auch an der Zeit fest und schaut nicht wie weit er dann wirklich kommt (was ja auch sehr sinnvoll sein kann).

Resümee: Eine allgemein gültige Antwort kann wohl keiner liefern. :wink:

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AiAi hat geschrieben:Was bringt mir diese Faustregel, wenn ich 30-35er Dauerläufe locker packe, aber Wochenumfänge von 100 km oder mehr nicht sinnvoll rüberbringe?!
War bei meinem ersten Marathon so, den bin ich knapp unter 3:30 gelaufen und da hatte ich auch läufe über 30 km und eben bis 35 km. Von 100 Wkm war ich aber sehr weit entfernt, ich wusste allerdings, dass ich diese langen Dauerläufe ohne Probleme machen kann und mach sie eigentlich auch dafür verantwortlich, dass ich bei den letzten 10 Kilometern und in den Tagen danach im Grunde nicht wirklich Probleme hatte. Ich hab bei diesen LaLas meist am Vortag nur einen lockeren Lauf gemacht und am nächsten Tag einen Pausentag eingelegt, hat für mich super funktioniert.
Findest du? Erstens weißt du nicht, wie es gelaufen wäre, wenn du dich an die Vorgaben von z. B. Daniels gehalten hättest, und zweitens ist eine 3:30 im Marathon im Oktober nach einer 1:30 im HM im August nicht grade überraschend gut.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Findest du? Erstens weißt du nicht, wie es gelaufen wäre, wenn du dich an die Vorgaben von z. B. Daniels gehalten hättest, und zweitens ist eine 3:30 im Marathon im Oktober nach einer 1:30 im HM im August nicht grade überraschend gut.
Zu letzterem: Hab ich auch nie behauptet, aber mit dem "Erster Marathon-Malus" durchaus in den Rechenspielen drinnen. :wink: HM-Erfahrung hatte ich ja viiiel mehr.

Zu Erstens: Ich hab da Kollegen mit ähnlichen Vorraussetzungen, die damals aber weniger richtig lange Dauerläufe gemacht haben und bei den letzten 10 km weitaus mehr Probleme hatten. Dadurch wird die Aussage aber nicht allgemein gültig, schon richtig, aber ich hab deshalb auch erwähnt, dass man da wohl keine allgemein gültige Aussage treffen kann, die jeder unterschreibt.
Ich hätte damals meine Wkms nicht so enorm steigern können, ohne ein nennenswertes Überlastungsrisiko in Kauf nehmen zu müssen. Die Ü30er hab ich aber ohne Probleme absolvieren können und das war mir klar, von dem her war es für mich der richtige Weg.

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markustt hat geschrieben:Ich lese mit Spannung hier mit. Mit meinem Kumpel werde ich in Köln meinen ersten Marathon laufen. Im Februar haben wir unseren ersten HM in Frankfurt mit 1:45 h geschafft. Dieses Jahr sind wir 760 km gelaufen. Aktuell haben wir begonnen lange Läufe am WE zu machen. 20 km sind aber jetzt bei der Hitze Limit. Wir peilen unter 4 h an. Irgendwie plagt mich nach den Läufen immer der Gedanke "boah jetzt noch in etwa die doppelte Strecke" und denke, dass schaffst du nicht.
Wie oft sollen wir in den nächsten Wochen über 30 km laufen? Wie lange sollte der längste Lauf sein und wann in welchem Tempo um dieses Gefühl "wegzulaufen"?
Der Köln-M ist am 4.10., d.h. es sind jetzt noch 10 Wochen. Ihr solltet 6-8 lange Läufe machen. Ein langer Lauf hat 30 km. Gut wären 1-2x 32 und 2x 35 km. Bei der HM-Zeit von 1:45 sollte das klappen mit den 4 Stunden, eine Garantie gibt es beim M natürlich nie (siehe die ganzen Beiträge oben zum Thema Ersttäter-Malus). Das Gefühl der Unsicherheit wird geringer, wenn die 30er gut klappen. Die letzten 30er sollten dann aber wirklich ganz locker gehen. Dazu würde ich empfehlen, mal einen Lauf von 15 km im geplanten MRT zu machen. Das sollte so ca. 2 Wochen vor dem M auch locker gehen. Ansonsten das Zeitziel überprüfen.
Zu den Jahres-KM. 760 km in 7 Monaten ist nicht gerade viel. Das sind nur 20-30 km pro Woche. Mit den langen Läufen wird das jetzt sicherlich mehr, d.h. du wirst die 50 km pro Woche wohl zusammenbekommen? Zum Thema Hitze. Früh morgens laufen ist hier die Lösung. Da sind dann auch noch keine 30 Grad.

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markustt hat geschrieben:Wie oft sollen wir in den nächsten Wochen über 30 km laufen? Wie lange sollte der längste Lauf sein und wann in welchem Tempo um dieses Gefühl "wegzulaufen"?
Auch hier noch mal:
D-Bus hat geschrieben:Noch nie? Jeff ist ja nicht der einzige mit dieser Meinung, im Gegenteil. Anstatt mir wieder die Finger wund zu schreiben, verweise ich einfach auch auf die Hansons und Daniels. Oder auf unsere Diskussion in deinem Faden: der Lala muss zum Umfang pro Woche passen (s. Pfitzinger oder Marquardt etc.), meinetwegen etwa so (jeweils die Peaks):
Umfang - Lala-Länge - Lala-Anteil am Umfang
250 km - 50 km - 20%
160 km - 40 km - 25%
120 km - 36 km - 30%
80 km - 30 km - 37,5%
(50 km - 24 km - 48%) eher nicht zu empfehlen :hallo:
Und bei unter 50 km/Woche ist Marathon dann eh Glückssache.
Bzgl. "Jeff" siehe hier:
"The total amount of time on your feet during a 3 plus hour run will break down the muscles and completely exhaust you, which leads to a significant delay in recovery time and means you can’t complete more marathon specific workouts throughout the following week"

"Furthermore, your body doesn’t see a significant increase in training benefits after running for 3-hours. The majority of physiological stimulus of long runs occurs between the 90 minute and 2:30 mark. To add insult to injury, running for longer than 3:30 significantly increases your chance of injury. Therefore, you’re leveraging some very slight training benefits for increased fatigue and injury risk.

Instead, it’s better to string out the workouts and mileage over the course of the week, which increases the total amount of quality running you can do along with decreasing the potential for injury."

Ach ja, zum Ersttäter-Malus: den gibt's natürlich nicht automatisch, denn sonst hätte ja kein Ersttäter eine 2:06 oder gar 2:04 laufen können. Den Malus gibt's nur dann, wenn man schlecht trainiert (z. B. in einer Hauruck-Aktion) dran geht, oder beim Marathon (oder direkt vorher) Murks baut. Beides ist zwar nicht selten, aber beides ließe sich auch vermeiden...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Ach ja, zum Ersttäter-Malus: den gibt's natürlich nicht automatisch, denn sonst hätte ja kein Ersttäter eine 2:06 oder gar 2:04 laufen können. Den Malus gibt's nur dann, wenn man schlecht trainiert (z. B. in einer Hauruck-Aktion) dran geht, oder beim Marathon (oder direkt vorher) Murks baut. Beides ist zwar nicht selten, aber beides ließe sich auch vermeiden...
Oder wenn man bedenkt, dass man möglicherweise z.B. von einer Halbmarathon-Zeit wegrechnet, die man nach einigen HMs, bei guten Bedingungen, mit Erfahrung im Training und auf der Strecke usw hingelegt hat. Neben der Erfahrung kann vllt auch das Talent auf den unterschiedlichen Streckenlängen eine Rolle spielen oder die Erprobtheit der Versorgung.
Profi-Läufer werden wohl sowieso besser auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, als der durchschnittliche Hobby-Läufer.


Aber danke für deine Ausführungen zwecks dieser "Faustregel". Ich denke mal die verschiedenen Trainingstheorien helfen neben den Erfahrungen hier dem Fragenden sicher am meisten. :daumen:

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D-Bus hat geschrieben:Ach ja, zum Ersttäter-Malus: den gibt's natürlich nicht automatisch, denn sonst hätte ja kein Ersttäter eine 2:06 oder gar 2:04 laufen können.
:confused:
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben: :confused:
Echt jetzt? Liegt doch auf der Hand:
Wenn jeder beim ersten Mal 20 Minuten länger gebraucht hätte, hätten die 2:04 - 2:06-Debütanten ja eine 1:44 - 1:46 schaffen müssen. Da sie das aber nicht haben, gibt es diesen Malus nicht immer.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Die Debütanten die ohne Malus einen Marathon laufen gibt es auch im Hobbybereich. Ich laufe nur bis zum HM, kann also beim Training nicht wirklich mitreden. Wenn ich aber von mir ausgehe vertrage ich die 30% deutlich besser als die 50% für den Lala, wobei ich meine km/Woche gesteigert habe. Ich denke die 30-35 sind für den Kopf wichtig und daher könnte es auch eine einmalige Sache ganz am Anfang des Trainings bleiben.

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LiveLoveRun hat geschrieben:Die Debütanten die ohne Malus einen Marathon laufen gibt es auch im Hobbybereich.
Na klar. Die 0:59/2:04 sollten ja auch nur ein Beispiel sein, das jeder nachvollziehen kann; ich hätte auch auf meine 1:58/4:04 verweisen können.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Danke Myway . Deine Hinweise sind glaube ich gut für uns. 15 km im Marathontempo klappt gut. Heute haben wir 22 km in 2:09 h bei 250 Höhenmeter absolviert und fühlten uns gut. Samstag stehen 11 km und Sonntag probieren wir 27 km. Mal schauen. Dann hätten wir 75 km in dieser Woche.

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D-Bus hat geschrieben:ich hätte auch auf meine 1:58/4:04 verweisen können.
Das ist nicht schlecht! Welcher Zeitraum lag denn zwischen den Ergebnissen?

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D-Bus hat geschrieben:Echt jetzt? Liegt doch auf der Hand:
Wenn jeder beim ersten Mal 20 Minuten länger gebraucht hätte, hätten die 2:04 - 2:06-Debütanten ja eine 1:44 - 1:46 schaffen müssen. Da sie das aber nicht haben, gibt es diesen Malus nicht immer.
Du erkennst aber schon den Unterschied zwischen Karl-Otto Hobbyjogger, der erstmals so eine lange Distanz läuft und Mutaibekelekipsangschlagmichtot, die praktisch jeden Tag so viel laufen.
Oder sollte das Ironie sein?

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Du erkennst aber schon den Unterschied zwischen Karl-Otto Hobbyjogger, der erstmals so eine lange Distanz läuft und Mutaibekelekipsangschlagmichtot, die praktisch jeden Tag so viel laufen.
D-Bus ist Optimist und lag bei der letzten größeren WK-Zeit-Lotterie auch so ca. 20 min daneben :)

Darüber hinaus muss es ja auch ein paar positive Ausnahmen geben. Da einige doch noch viel stärker einbrechen würde ja sonst der 20 min Durchschnitt nicht stimmen. :nick:

Bei den wenigsten Profis wird der M wohl im WK das erste mal gelaufen. Wenn es gar nicht klappt ist da ein Ausstieg wahrscheinlicher... und zudem sind bei denen viel weniger Minuten entscheidend. Kann mich jedoch an ein Interview der Hahner Zwillinge erinnern (fragt mich bitte nicht welche der beiden Mädels) die vorab auch nur max. 35 km gelaufen war und dann trotz der Erwartungen irgendeine Qualizeit doch verpasst hatte. Auch da gelten wohl ähnliche Regeln.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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markustt hat geschrieben:Dann hätten wir 75 km in dieser Woche.
Wie schnell habt ihr denn auf die 70+ km/Woche gesteigert? Bei erst 760 km dieses Jahr finde ich das sehr viel. Jetzt in eine Verletzung zu laufen ist quasi das Aus für den Marathon. Die Umfangsteigerung sollten nicht zu groß sein, d.h. wöchentlich, monatlich, im Quartal und im Jahr sollten sie im Rahmen bleiben. Wenn du z.b. letzte Woche 40 km gelaufen bist und diese Woche 75 km dann ist das sehr heftig. Ich (als leider sehr verletzungsanfällig) würde da mit ziemlich Sicherheit direkt ausfallen.

Gruß
Gid

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markustt hat geschrieben:Danke Myway . Deine Hinweise sind glaube ich gut für uns. 15 km im Marathontempo klappt gut. Heute haben wir 22 km in 2:09 h bei 250 Höhenmeter absolviert und fühlten uns gut. Samstag stehen 11 km und Sonntag probieren wir 27 km. Mal schauen. Dann hätten wir 75 km in dieser Woche.
Ich finde 75 km auch ganz schön viel für ein 4-Stunden Debüt. Aber ok, wenn ihr es gut verkraftet.... Wenn die 15 km im MRT jetzt schon locker gehen und ihr solche Umfänge trainiert, dann solltet ihr das Zeitziel wirklich überprüfen. Lauft doch nochmal einen Test-HM , um eine aktuelle HM-Zeit zur Trainigssteuerung zu haben.

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triaflo hat geschrieben:Du erkennst aber schon den Unterschied zwischen Karl-Otto Hobbyjogger, der erstmals so eine lange Distanz läuft und Mutaibekelekipsangschlagmichtot, die praktisch jeden Tag so viel laufen.
Genau lesen, bitte: ich habe nie behauptet, dass alle Leute gleich sind, sondern dass nicht alle Leute bei ihrem ersten Marathon "noch einmal 20 min dazu rechnen müssen". Zweifelst du das an? Alleine hier im Forum (Greif-Faden, sub-3:20-Faden, Laufsturm, ethan, zemita, etc.) gibt's zig Beispiele. Merkst du was? Es liegt am Training, und nicht daran, ob man den Marathon zum ersten Mal läuft. Je besser man trainiert hat, desto weniger Anfängermalus. Habe ich auch gestern schon gesagt.
M.Skywalker hat geschrieben:Die Erfahrung sagt, dass Anfänger beim ersten M noch einmal 20 min dazu rechnen müssen.
D-Bus hat geschrieben:Ach ja, zum Ersttäter-Malus: den gibt's natürlich nicht automatisch, denn sonst hätte ja kein Ersttäter eine 2:06 oder gar 2:04 laufen können. Den Malus gibt's nur dann, wenn man schlecht trainiert (z. B. in einer Hauruck-Aktion) dran geht, oder beim Marathon (oder direkt vorher) Murks baut. Beides ist zwar nicht selten, aber beides ließe sich auch vermeiden...
M.Skywalker hat geschrieben:D-Bus ist Optimist und lag bei der letzten größeren WK-Zeit-Lotterie auch so ca. 20 min daneben :)
Wo, wann?
M.Skywalker hat geschrieben:Darüber hinaus muss es ja auch ein paar positive Ausnahmen geben. Da einige doch noch viel stärker einbrechen würde ja sonst der 20 min Durchschnitt nicht stimmen. :nick:
1. Danke fürs Zurückrudern. 2. Quelle für den "20 min Durchschnitt"?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Echt jetzt? Liegt doch auf der Hand:
Wenn jeder beim ersten Mal 20 Minuten länger gebraucht hätte, hätten die 2:04 - 2:06-Debütanten ja eine 1:44 - 1:46 schaffen müssen. Da sie das aber nicht haben, gibt es diesen Malus nicht immer.
Ich hatte damit nur den Sinn des Begriffes "Ersttäter" in diesen Fällen anzweifeln wollen. Wenn man Beriche über deren Training sieht, dann ist sich dort zu qualifizieren wohl ein härterer WK als so ein Rennen in Europa. Die Jungens würde ich also insofern auch nicht als Debütanten bezeichnen.
Gruß vom NordicNeuling

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Ok, Prinzip verstanden. Wir wollten uns bei 50 bis 60 km einpendeln. HM steht auch an. Müssen terminlich schauen. Letzter AugustSonntag wäre cool. Wir wohnen bei Koblenz. Habt ihr Vorschläge?

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markustt hat geschrieben:Ok, Prinzip verstanden. Wir wollten uns bei 50 bis 60 km einpendeln. HM steht auch an. Müssen terminlich schauen. Letzter AugustSonntag wäre cool. Wir wohnen bei Koblenz. Habt ihr Vorschläge?
Am letzten Augustsonntag ist es erfahrungsgemäß das Gegenteil von "cool" ;-)

Guckt mal da:
Laufkalender bei RUNNER’S WORLD
Wenn euch knapp 2 Stunden Fahrt nicht zu weit sind: Burgwald-Marathon in Rauschenberg, nördlich von Marburg

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markustt hat geschrieben:HM steht auch an. Müssen terminlich schauen. Letzter AugustSonntag wäre cool. Wir wohnen bei Koblenz. Habt ihr Vorschläge?
Beim Hunsrück-Marathon in Simmern eine Woche vorher gibt es auch einen HM. Nicht ganz um die Ecke aber sehr gut von Koblenz zu erreichen.

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D-Bus ist Optimist und lag bei der letzten größeren WK-Zeit-Lotterie auch so ca. 20 min daneben :)

Wo, wann?
Bei den Blogs im April und ich verbessere mich - es waren nur 16 min. :)
Darüber hinaus muss es ja auch ein paar positive Ausnahmen geben. Da einige doch noch viel stärker einbrechen würde ja sonst der 20 min Durchschnitt nicht stimmen. :nick:

1. Danke fürs Zurückrudern. 2. Quelle für den "20 min Durchschnitt"?
Die 20 min sind hier im Forum schon eine lang vor meiner Anwesenheit gehandelte Größe. Bei den 10 ... 20 Kandidaten die hier so pro Jahr Ihren ersten M dokumentieren, kam dies sicher immer ungefähr hin. Mag etwas subjektiv sein - wen es genauer interessiert, kann ja da mal die Blogs durchgehen.

Ich gehe mal davon aus, dass Du selber etwas mehr getan hast, als hier im RW 4:00 Plan drinsteht. :nick:

Kann ganz gut sein, dass es mit Trainer... ganz anders aussieht als etwas naivere Anfragen hier im Forum, aber genau darum geht es ja. Soll ja vor allem zu einer korrekten Selbsteinschätzung führen, wenn da keine anderen Erfahrungen wie z.B. Trainingsläufe über die volle Distanz vorliegen.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Kann ganz gut sein, dass es mit Trainer... ganz anders aussieht als etwas naivere Anfragen hier im Forum, aber genau darum geht es ja. Soll ja vor allem zu einer korrekten Selbsteinschätzung führen, wenn da keine anderen Erfahrungen wie z.B. Trainingsläufe über die volle Distanz vorliegen.
Ich denke da hast du schon einen Punkt der stimmt. Wenn man in einem Verein läuft bringen einen die Kollegen und Trainer sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Das wirkt besser als wenn man sich das nur in einem anonymen Forum anhören muss. Dazu kommt natürlich das spezifische Training und erfahren Leute die einen auch bei der Rennstrategie weiter helfen. Vielleicht hat man sogar einen erfahrenen Hasen. Was ich sehr interessant finde: Die Ersttäter, die ich bis jetzt im Verein mitbekommen habe, sind alle eher einen Tick zu langsam gestartet und die 2. Hälfte schneller gelaufen. Die aus meinem privaten Umfeld ohne Verein und ohne 'vernünftiges' Training sind in der 2. Hälfte deutlich eingebrochen.

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M.Skywalker hat geschrieben:Bei den Blogs im April und ich verbessere mich - es waren nur 16 min. :)
Ah, verstehe. Hatte mich schon gefragt, wieso du ausgerechnet mich als Optimist bezeichnetest; auch in dem Blog gehörte mein Tipp zu den pessimistischsten. Nur hier in diesem Faden treten noch extremere Pessimisten auf.
Die Dame lief da übrigens 16 min zu langsam, da sie krank war (vorher nichts runtergekriegt, danach erbrochen etc.).
M.Skywalker hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass Du selber etwas mehr getan hast, als hier im RW 4:00 Plan drinsteht. :nick:
Habe ich aber nicht. :hallo: Aber Moment: willst du damit sagen, dass der Anfänger-Malus vom Training abhängt? Genau das predige ich doch hier die ganze Zeit.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Habe ich aber nicht. :hallo: Aber Moment: willst du damit sagen, dass der Anfänger-Malus vom Training abhängt? Genau das predige ich doch hier die ganze Zeit.
Geh mal alleine die vorab geäußerten Erwartungshaltungen in diesem Jahr durch. Abhängig vom Trainingszustand sind es ja typischerweise Zeiten zwischen 3:30 ... 4:30. Das Muster ist jedoch fast immer gleich. HM - Zeit - WK Zeiten Rechner - Trainingsplanauswahl - Zielzeitplanung und im Durchschnitt sind es dann 20 min mehr. Bei denen die da Ihren ersten laufen. Die "Ursachen" sind extrem vielfältig. Der TE hat sich einen 3:45 Plan rausgesucht. Hinzu kommen dann noch fehlende Zeit- bzw. Geschwindigkeitsangaben für die Trainingsläufe. Das es 3:45 nicht werden können ist Ihm ja selber klar. Beim Anfänger versagt eben der WK Zeiten Rechner systematisch. Wenn Du die Sub 2:10 Läufen bemühen willst, um eine Gegenargumentation zu konstruieren... Deine Sache.

Mit Erfahrung und jahrelangem Training wird es fast immer eine Punktladung bzgl. der angestrebten PB. Mal ein paar Minuten besser mal knapp daneben. Klappt es bei den Ersttätern besser, stellt sich dann öfters heraus, dass die in einer anderen Sportart aktiv waren. So gesehen, hängt es dann doch vom individuellen Training ab - aber im Sinne des TE und der Diskussion geht Deine Argumentation aus meiner Sicht am Kern der Dinge vorbei.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Das Muster ist jedoch fast immer gleich. HM - Zeit - WK Zeiten Rechner - Trainingsplanauswahl - Zielzeitplanung und im Durchschnitt sind es dann 20 min mehr. Bei denen die da Ihren ersten laufen.
Das glaube ich nach wie vor nicht, und ich habe mehrere Gegenbeispiele gegeben. 20 Minuten ist doch eine Welt. Selbst der sanfte Steffny geht von "nur" 15 Minuten aus. Es ist ja nicht nur so, dass das fast 30 sek/km sind, sondern dieser Aufschlag kommt doch meist erst auf den letzten 5 - 10 km drauf (wenn er denn kommt). D.h., wer wirklich 20 Minuten länger braucht, wird hinten so stark eingebrochen sein, dass er am Ende fast nur noch wandern konnte. Das kommt zwar vor, aber ich hoffe doch nicht, dass das systematisch passiert.
M.Skywalker hat geschrieben:Klappt es bei den Ersttätern besser, stellt sich dann öfters heraus, dass die in einer anderen Sportart aktiv waren. So gesehen, hängt es dann doch vom individuellen Training ab - aber im Sinne des TE und der Diskussion geht Deine Argumentation aus meiner Sicht am Kern der Dinge vorbei.
Aus meiner Sicht nicht. Ich habe das angebracht, um gegen eine solche Vorgehensweise zu argumentieren: "Du bist Ersttäter, also brauchst du 20 min mehr. Zudem bist du schlecht trainiert, also rechne lieber mit einer 4:30 - 5:00." Schließlich macht das schlechte Training ja bereits den größten Teil des Ersttäter-Malus aus (denn gut trainierte Ersttäter brauchen den Malus ja nicht).

Der TE ist ja auch nicht der einzige Ersttäter hier...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Es ist ja nicht nur so, dass das fast 30 sek/km sind, sondern dieser Aufschlag kommt doch meist erst auf den letzten 5 - 10 km drauf (wenn er denn kommt). D.h., wer wirklich 20 Minuten länger braucht, wird hinten so stark eingebrochen sein, dass er am Ende fast nur noch wandern konnte. Das kommt zwar vor, aber ich hoffe doch nicht, dass das systematisch passiert.
Gerade formulierte ich meine Gedanken schon beim lesen, da hast du das schon geschrieben. Man müsste mal analysieren, wie der jeweilige Rennverlauf der Ersttäter war.

Viele werden wohl nicht an das Optimum herankommen, das einem die Zeitenrechner aus den Unterdistanzen vorgeben. Wer es dann doch versucht und, weil es der erste Mara ist, keine Erfahrung mitbringt, schiebt den Einbruch dann auf vieles aber wohl eher selten auf den allgemein zu flotten Beginn. Das Tempo entsprach doch der gewünschten Zielzeit! Dabei vergisst der Ersttäter, das ein 3:45er Training nicht unbedingt auch den Erfolg garantiert und so ein Rechner erst recht nicht. Und wie heftig erzwungene Gehpausen die Zeit versauen, wissen alle, denen das schon passiert ist *flöööt* Das ist dann kein 20-Minuten-Malus, dass ist dann einfach nur der klassische Einbruch :P

Gruss Tommi

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Selbst der sanfte Steffny geht von "nur" 15 Minuten aus.
Es lohnt sicher kaum um die 5 min zu streiten, bleibe aber bei 20. Zumindest hier im Forum... Mir fallen da auch spontan 5 aus diesem Jahr ein und kein Gegenbeispiel. Falls sich da jemand angesprochen fühlt... alle Achtung ich will die erbrachte Leistung nicht ein bisschen schälern.
Das kommt zwar vor, aber ich hoffe doch nicht, dass das systematisch passiert.
Ich sag es ja, optimistisch.
Viele werden wohl nicht an das Optimum herankommen, das einem die Zeitenrechner aus den Unterdistanzen vorgeben. Wer es dann doch versucht und, weil es der erste Mara ist, keine Erfahrung mitbringt, schiebt den Einbruch dann auf vieles aber wohl eher selten auf den allgemein zu flotten Beginn. Das Tempo entsprach doch der gewünschten Zielzeit! Dabei vergisst der Ersttäter, das ein 3:45er Training nicht unbedingt auch den Erfolg garantiert und so ein Rechner erst recht nicht. Und wie heftig erzwungene Gehpausen die Zeit versauen, wissen alle, denen das schon passiert ist *flöööt* Das ist dann kein 20-Minuten-Malus, dass ist dann einfach nur der klassische Einbruch :P
:) :nick:

Da der D-Bus nun ohne Aufschlag auskam und ich ja die Distanz noch nicht im WK gelaufen bin, gönne ich mir einfach 40 min und bieg dann die Statistik wieder hin. Ach was bin ich froh :)
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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Was glaub ich hier aber vergessen wird ist, dass bei den ganzen Rechenspielen, häufig z.B. die Halbmarathon-Bestzeit hergenommen wird, die möglicherweise erst nach etlichen Versuchen bei guten Bedingungen so stand. Wenn man Pech hat, hat man beim Marathon nicht die Top-Bedingungen der Zeit, von der ausgegangen wird. Hatte auch schon einen WK, bei dem lange bis zum Start nicht klar war, ob man jetzt bei 29 Grad läuft oder obs relativ angenehme Temperaturen mit Regen hat, was eher nicht für eine lang anhaltende PB spricht.


Und dass man beim zweiten oder dritten Marathon mehr Erfahrung hat, den Körper besser kennt, das eigene Training besser einschätzen kann, heißt ja nicht, dass man beim ersten Marathon "falsch" und schlecht trainiert hat.

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Genau, man sollte zum Hochrechnen eher eine durchschnittliche HM-Zeit nehmen, nicht die PB unter Top-Bedingungen. Man kann weder davon ausgehen, dass es gute Bedingungen gibt noch dass die Tagesform auch tatsächlich stimmt. Nur ein erfahrener M-Läufer kann morgens an der Startlinie seine Form und die Bedingungen richtig einschätzen und dementsprechend eine realistische Zeit anpeilen. Ansonsten läuft man zu schnell los und fällt dann hintenraus ab.
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