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Achilles - nun doch wieder

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dicke_Wade hat geschrieben:Die Treppenübung nie mehr vernachlässigen!
+1

Die sollte ja sowieso Bestandteil der regelmäßig durchzuführenden Kräftigungsübungen sein, egal ob mit Achillesproblemen oder ohne.

Habe das Gefühl, dass meine Waden in den letzten Monaten um einiges dicker geworden sind. Wollte schon einen neuen Nick belegen, aber der dazu passende ist leider schon vergeben. :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wollte schon einen neuen Nick belegen, aber der dazu passende ist leider schon vergeben. :D
:auslach:

Von der Kartoffel zur Wade :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:+1+1+1 :daumen: Die Treppenübung nie mehr vernachlässigen!
Was fuer eine schrecklich langweilige Perspektive.
Dann werde ich die Tapete und den Teppich mal öfter wechseln muessen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ich habe mal irgendwo gelesen, dass beim Laufen während der ersten paar hundert Meter der AS-Schmerz stärker ist und dann nachlässt, weil sich zunächst die Verklebungen zwischen Sehne und dem gereizten umliegendem Gewebe lösen müssen. Den gleichen Mechanismus vermute ich nachts/morgens, d.h. in Ruhe nehmen diese Verklebungen wieder zu und werden bei den ersten Schritten morgens "gewaltsam" gelöst.

Auch ich schließe daraus, dass moderate Bewegung sinnvoll ist (außer bei akuten Entzündungen, die das aber sowieso verhindern).
Du kannst das "aktivieren" nennen.

Mein Vorschlag: 2' flossing + 3x15 extensieve Treppenübungen und ab auf die Laufstrecke. Erste 2km sind sowieso entscheidend.

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Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Treppenübung falsch ausgeführt habe.
Das habe ich nicht beachtet:
"es ist dabei ganz wichtig, dass das kranke Bein beim Hochgehen in den Zehenstand nicht belastet wird und keine muskuläre Arbeit ausführt"

nachzulesen hier:
Dr. Loges - Die Achillessehne

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L4UF hat geschrieben:Ich habe gerade festgestellt, dass ich die Treppenübung falsch ausgeführt habe.
Das habe ich nicht beachtet:
"es ist dabei ganz wichtig, dass das kranke Bein beim Hochgehen in den Zehenstand nicht belastet wird und keine muskuläre Arbeit ausführt"

nachzulesen hier:
Dr. Loges - Die Achillessehne
Genau anders herum ist es, so riet es mir meine Ärztin und so hab ich es gemacht (mit Erfolg) und so mach ich es immer noch. Warum soll außerdem das "kranke Bein" in den Zehenstand gehen, wenn der Muskel keine Arbeit leistet? :gruebel:

Gruss Tommi
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dicke_Wade hat geschrieben:Genau anders herum ist es, so riet es mir meine Ärztin und so hab ich es gemacht (mit Erfolg) und so mach ich es immer noch. Warum soll außerdem das "kranke Bein" in den Zehenstand gehen, wenn der Muskel keine Arbeit leistet? :gruebel:

Gruss Tommi
Falsch.
Das Bein wird in der Bewegung nach unten gedehnt und arbeitet exzentrisch, was zusätzlich die Muskeln verlängert. Konzentrisch, also bei der Bewegung nach oben, arbeitet der Muskel deutlich schwerer und somit verkürzt sich die Muskulatur.

Die Studie dazu:
http://archiv.physio-akademie.de/filead ... idt_J..pdf
Ausführung hier:
https://www.youtube.com/watch?v=3sfCnchTO-Y

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Rolli hat geschrieben:Falsch.
Ich hab es aber mit Erfolg (Entzündung weg und dauerhafte Schmerzfreiheit) so gemacht, wie ich schrub. Also exzentrisch und konzentrisch trainiert. Und gehöre damit zu dem kleineren Prozentsatz in der Studie. Wo wir wieder bei der alten Achillessehnen-Weisheit wären: Jedes Krankheitsbild ist anders und verschiedene Wege führen zur Heilung.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Rolli hat geschrieben:Ja, aber nur deswegen, weil Du so dicke Wade hast.
Geh ma zu einem Berglauf, die einheimischen Läufer haben fast alle solche Dinger, dagegen bin ich manchmal ein Waisenknabe. :P

Gruss Tommi
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Rolli hat geschrieben:Du kannst das "aktivieren" nennen.

Mein Vorschlag: 2' flossing + 3x15 extensieve Treppenübungen und ab auf die Laufstrecke. Erste 2km sind sowieso entscheidend.
Sollte man sich bei solchen Anlaufschwierigkeiten ohne Achillessehnen Entzündung sorgen machen oder es als mit "muss halt aktiviert werden" zur Kenntnis nehmen (und evt. Beobachten)?
Anlaufschwierigkeiten habe ich seit ich laufe, wird nicht schlechter, wird nicht besser. Bisher betrachte ich es ehr locker, wie das sich Strecken müssen nach dem Aufstehen. Bis ich bei der Schlafzimmertür angekommen bin sind sie schon fast wieder weg. Ich habe es auch an beiden Beinen. Laufen geht problemlos, stört also nicht wirklich, ist halt nur unangenehm beim Aufstehen nach längerer Untätigkeit (also nicht nur morgens, auch wenn ich mal paar Stunden an einem Fleck saß)
Die Wadenheber Übungen habe ich auch schon regelmäßig gemacht, brachte jedoch keine Veränderung (war aber auch nicht der Grund für die Übungen).
Was erstaunlicherweise gut tut ist Laufen mit niedriger Sprengung, was ja eigentlich entgegengesetzt zu den allgemeinen Empfehlungen die Achillessehne mit hoher Sprengung zu entlasten ist. Gestern war ich z.B. mit 0mm Schuhen 10km unterwegs, heute keine Anlaufschwierigkeiten. Eine Achillessehnenverkürzung liegt wohl auch nicht vor, da ich problemlos in die tiefe Kniebeuge komme und auch dort bleiben kann (also ohne das sich die Fersen heben).

Kann ich das weiter so Hand haben wie bisher (also aktivieren und gut ists) oder sollte ich mir Sorgen machen?

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab es aber mit Erfolg (Entzündung weg und dauerhafte Schmerzfreiheit) so gemacht, wie ich schrub. Also exzentrisch und konzentrisch trainiert. Und gehöre damit zu dem kleineren Prozentsatz in der Studie. Wo wir wieder bei der alten Achillessehnen-Weisheit wären: Jedes Krankheitsbild ist anders und verschiedene Wege führen zur Heilung.

Gruss Tommi
Derr Ortopäde Knobloch (Knoblochtraining = Treppentraining) war frueher in diesem Forum aktiv, interessanter Thread, finde ich auf die Schnelle aber nicht.

Neben dem bekannten Treppenuebungen, gibt es auch die von Dir mit runter-hoch, die hat sogar einen Eigennamen.

Laut einer Studie in einer Ärztezeitung hat sie weder Vor-noch Nachteile, daher kannst Du Dir das "hoch" sparen. ;-)

Ich mache die Uebung isoliert auf flachem Boden, also Zehenstand und wieder runter. 3x30
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Thema Anlaufschmerz: Ja, habe ich heute immer noch und es geht am Tag. Das Blöde ist aber das diese Schmerzen nach dem Lauf am nächsten Morgen wieder stärker sind. Tagsüber merke ich fast gar nichts....
Und werde es mal mit Kompressionssocken versuchen, die sind an der AS verstärkt. Hat da jemand mit Erfahrungen?

117
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Laut einer Studie in einer Ärztezeitung hat sie weder Vor-noch Nachteile, daher kannst Du Dir das "hoch" sparen. ;-)
Man findet gelegentlich sogar den Hinweis, dass das "Hoch" also die konzentrische Belastung der Wade, den positiven Effekt des exzentrischen Trainings auf die Achillesprobleme mehr oder weniger wieder zunichte machen würde.

Das hatte ich bisher unterschätzt und meine Treppenübung gedankenlos voll exzentrisch + konzentrisch ausgeführt, da ich bei der Treppenübung schon lange keine Schmerzen mehr habe. Im Gegensatz dazu verspüre ich beim Gehen mit normal großen Schritten (wobei "normal" bei mir "ziemlich groß" heißt) tagsüber immer noch gelegentlich ein Ziehen (morgens sowieso). Warum das so ist, darauf bin ich jetzt erst durch Zufall gestoßen.

Es heißt ja, man solle die exzentrische Treppenübung sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie ausführen. Bisher habe ich das immer nur mit gestrecktem Knie gemacht. Und da ich meine Muskelkraft immer reichlich mit nutzlosen konzentrischen Belastungen "verpufft" hatte, reichte mir das auch, weil die Waden schon dabei regelmäßig dicht machten. Zudem gelingt es mir beim statischen Dehnen der Waden an der Wand zwar, mit gestrecktem Knie die obere Wadenmuskulatur in den gewünschten Spannungszustand zu bringen, ab dem das Dehnen überhaupt erst einsetzt. Mit gebeugtem Knie ist mir das nie gelungen, auch wenn das Schienbein um mehr als 45° aus der Senkrechten vorgebeugt ist, sodass ich die untere Wadenmuskulatur (m. soleus) eigentlich immer sträflich vernachlässigte. Das alles gilt soweit auf flachem Untergrund.

Als ich heute die Treppenübung mal rein exzentrisch mit gebeugtem Knie ausführte, spürte ich beim Absenken unterhalb der Waagerechten plötzlich (fast möchte ich sagen: endlich mal !) ein unangenehmes, leicht schmerzhaftes Ziehen in der Achillessehne und eine Anstrengung in der unteren Wadenmuskulatur (m. soleus). Anscheinend habe ich damit - nach etlichen Wochen zum erstenmal - den eigentlichen Schwachpunkt meiner Achillessehne erwischt.

Ich werde daher meine Treppenübung entsprechend umstellen (wieder mal...) und schauen, was passiert.

Interessant in der von Rolli verlinkten Studie (übrigens danke dafür !) finde ich den Originalartikel von Anderson et al. (Literaturhinweis #7). Der erklärt einiges zum Thema exzentrisch vs. konzentrisch.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Also deute ich das exentrische Training richtig: Den schmerzenden Fuß nur nach unten dehnen? (dann kann ich mir auch die Übung mit dem gesunden Fuß in den Zehenstand sparen, oder?)

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Laut einer Studie in einer Ärztezeitung hat sie weder Vor-noch Nachteile, daher kannst Du Dir das "hoch" sparen. ;-)
Solche Studien haben ja nie 100 % vs. 0 % Ergebnisse. Den einen hilft das eine, den anderen das andere, es gibt halt signifikante Unterschiede oder nicht. Sie sagt aber nicht aus, dass den selben Personen auch die andere Methode geholfen hätte.

Und ich hab fleißig die Wade gedehnt, wochenlang ohne den geringsten Erfolg. Nachdem Frau Dok mir sagte, ich solle auch aktiv hochdrücken, trotz Schmerzen dabei, war ich in wenigen Wochen schmerzfrei. Natürlich kann man immer noch sagen, dass ich möglicherweise dann auch so geheilt worden wäre. Klar, das kann niemand wissen.

Ich gehe mal davon aus, dass ich mit dem aktiven Hochdrücken meine Waden nicht groß kräftigen kann, die sind dick genug und da müste ihc mich mit größeren Gewichten quälen, wenn ich da einen Wachstumsreiz setzen wöllte.
RunningPotatoe hat geschrieben:Es heißt ja, man solle die exzentrische Treppenübung sowohl mit gestrecktem als auch mit gebeugtem Knie ausführen. Bisher habe ich das immer nur mit gestrecktem Knie gemacht.

Ich werde daher meine Treppenübung entsprechend umstellen (wieder mal...) und schauen, was passiert.
Das wird wohl von sehr vielen vernachlässigt, dabei zieht der Schollenmuskel ebenfalls sehr stark an der A-Sehne. Und den kannste nur mit gebeugtem Knie wirksam dehnen. Ist bei mir auch so, wenn meine Sehne sich mal wieder beklagt. Mit gestrecktem Knie kann ich dehnen wie doof, da begrenzen mich die Fußgelenkknochen, tiefer geht nicht und in der Sehen spüre ich nix. Ganz anders beim gebeugten Knie!

Nur mal zwischendurch: Gute Genesung allen A-Sehnengeplagten :daumen:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich weiß momentan gar nicht mehr, was Sache ist. Werde durch verschiedene Artikel aus dem Internet zur AS schier verückt gemacht. Schwellungen, Rötungen usw. habe ich eigentlich gar nicht, aber wie gesagt, der Auftrittschmerz am Morgen und nach dem Laufen...... Vielleicht doch normale Überbelastung und nicht Achillessehne....(?)

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass ich mit dem aktiven Hochdrücken meine Waden nicht groß kräftigen kann, die sind dick genug und da müste ihc mich mit größeren Gewichten quälen, wenn ich da einen Wachstumsreiz setzen wöllte.
Das ist bei mir anders, da ich erst kurz vor dem Achilles-Fiasko mit Kräftigung der Wade begonnen hatte (konzentrisch) und hiermit bei nunmehr 4 bis 6x15 pro Tag deutlich an eine Grenze kam. Aber egal, ich probier's jetzt mal rein exzentrisch und mit gebeugtem Knie.
dicke_Wade hat geschrieben:Das wird wohl von sehr vielen vernachlässigt, dabei zieht der Schollenmuskel ebenfalls sehr stark an der A-Sehne. Und den kannste nur mit gebeugtem Knie wirksam dehnen. Ist bei mir auch so, wenn meine Sehne sich mal wieder beklagt. Mit gestrecktem Knie kann ich dehnen wie doof, da begrenzen mich die Fußgelenkknochen, tiefer geht nicht und in der Sehen spüre ich nix. Ganz anders beim gebeugten Knie!
Ja, bei mir bringt sogar das gebeugte Knie allein nichts, solange die Unterlage eben ist. Da bildet das Fußgelenk ebenfalls den Anschlag, auch mit gebeugtem Knie. Erst bei gebeugtem Knie auf der Treppe (d.h. das Körpergewicht zieht fast komplett an der Sehne, statt vom Fersenbein auf dem Boden abgestützt zu sein) wird der Schollenmuskel überhaupt mal herausgefordert.

Mann, ist das spannend hier bei "Jugend forscht". :D (Wenn's nur nicht einen selbst beträfe und das Laufen so bescheuert behindern würde.)
dicke_Wade hat geschrieben:Nur mal zwischendurch: Gute Genesung allen A-Sehnengeplagten :daumen:
Danke !

LG Christoph

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moennich26 hat geschrieben:Ich weiß momentan gar nicht mehr, was Sache ist. Werde durch verschiedene Artikel aus dem Internet zur AS schier verückt gemacht.
Sieh's doch mal positiv. Bei den vielen sich widersprechenden Vorschlägen gibt es viel mehr Möglichkeiten, noch etwas anderes auszuprobieren, wenn der erste Therapieversuch fehlschlägt. Gäb's nur einen Weg, wäre die Hoffnung doch ganz schnell zerstört. :D

LG Christoph

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Laufschlaffi_II hat geschrieben: Ich mache die Uebung isoliert auf flachem Boden, also Zehenstand und wieder runter. 3x30
Das sind "Mädchen-Übungen" und sie bringen wenig. Man soll doch das an der Treppe ausführen, weil die Dehnungseffekt auf dem flachen Boden fast "0" ist. Man soll sogar, wenn die Achilles nach Monaten an der Treppe das erlaubt, leicht die Knie anwinkeln, was den Winkelt zwischen dem Fußfläche und Schienbein verkleinert und den Dehnungseffekt verstärkt.

Edit: andere haben das schon geschrieben.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Sieh's doch mal positiv. Bei den vielen sich widersprechenden Vorschlägen gibt es viel mehr Möglichkeiten, noch etwas anderes auszuprobieren, wenn der erste Therapieversuch fehlschlägt. Gäb's nur einen Weg, wäre die Hoffnung doch ganz schnell zerstört. :D
Das stimmt :D
mache heute Abend mal die Übung mit Ferse Runter und gebeugten Knie.

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Nach der üblichen Erklärung wird die geschädigten/verletzten AS er mittels eines "Reperatur-Collagens" aufgebaut. Dies Collagen lässt Einschlüsse zu, in dem Nervenenden einspriessen können. Das geschieht bei Inaktivität! Wird morgens der Fuß belastet, lösen die gequetschten Nervenenden den Schmerz aus, anderseits werden sie auch zerstört und der Schmerz lässt dadurch nach. Damit ist die AS aber nicht gesund! Auch ein unkontrolliertes Training in der Schmerz hinein, führt u.U. in eine chronischer AS.
Das Problem ist, das die AS sich nicht selber mit Nährstoffen versorgen kann. Dies funktioniert über das umliegende Gewebe.
Dazu dient die exzentrische Wadenmuskelübung (Exzentrisch und langsam(!)) ist wichtig, da hier die Muskelspannung anders aufgebaut wird) und Kälteanwendung (Cool-Pack und dgl.)
Je nach Schwere und Dauer kann weitergelaufen werden ohne extreme Belastung über Dauer oder Intensität.
Tom
PS:
Bein kein Arzt. Also genaueres bitte vom Fachman/-frau erfragen.

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Rolli hat geschrieben:Das sind "Mädchen-Übungen" und sie bringen wenig. Man soll doch das an der Treppe ausführen, weil die Dehnungseffekt auf dem flachen Boden fast "0" ist. Man soll sogar, wenn die Achilles nach Monaten an der Treppe das erlaubt, leicht die Knie anwinkeln, was den Winkelt zwischen dem Fußfläche und Schienbein verkleinert und den Dehnungseffekt verstärkt.

Edit: andere haben das schon geschrieben.
.. Und mit immer mehr Gewicht im Rucksack.

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siebenstein77 hat geschrieben:.. Und mit immer mehr Gewicht im Rucksack.
Davon bin ich nicht sooo überzeugt. Ich konnte schon mit 70kg auf einem Bein herunter fahren... und es wurde nicht besser. Ich mache lieber am Ende sehr schnelles "Stoßwippen". Das simuliert die Laufbelastung.

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Jetzt entwickelt sich mein Thread auf seine alten Tage ja doch noch zu einer brandaktuellen Info-Fundgrube. Vielen Dank übrigens an alle, die so fleißig beitragen !

Wenn wir schon dabei sind - wie handhabt ihr das eigentlich mit dem "Icing" ? Ich habe bisher einen Kühlpack mit Gel in ein dünnes Geschirr-Handtuch eingewickelt (zwei Stofflagen zwischen Kühlpack und Haut. Das ganze mit einem alten Hosengürtel auf der AS fixiert und ein bis zwei Stunden drangelassen. Nach dem Einschlafen vorm Fernseher waren's auch schon mal vier Stunden, bis alles warm war wie Kinderpi**e. Habe jetzt aber mehrfach gelesen, dass man das eher kurz und heftig machen soll, z.B. mit einem Eiswürfel für 5 bis 10 min. direkt auf der Haut. Das habe ich heute mal ausprobiert - kühlt in einer ganz anderen Liga. Anschließend zum Vergleich den Kühlpack nochmal draufgehalten (sogar ohne Handtuch) - war richtig warm dagegen.

Also wie jetzt - kurz und knackig eiskalt oder lang und "laukühl" ?

LG Christoph

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Rolli hat geschrieben:Ich mache lieber am Ende sehr schnelles "Stoßwippen". Das simuliert die Laufbelastung.
Nach völligem Abklingen aller Schmerzen oder schon mal in der Übergangsphase, wenn die Schmerzen geringer und beim Wippen "gut aushaltbar" geworden sind ?

Ich bin jetzt in so einer Phase, wo die Schmerzen schon fast weg waren, jetzt bei der Treppenübung mit neuerdings gebeugtem Knie aber leicht wieder da sind und durch Kneifen auch schon mal deutlich spürbar sind - maximal 2 bis 3 auf der Skala von 0 bis 10. Wäre das der richtige Zeitpunkt, mit dem Wippen anzufangen ? (Ich laufe ja auch jeden zweiten Tag, konstant ruhig und flach.)

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Jetzt entwickelt sich mein Thread auf seine alten Tage ja doch noch zu einer brandaktuellen Info-Fundgrube. Vielen Dank übrigens an alle, die so fleißig beitragen !

Wenn wir schon dabei sind - wie handhabt ihr das eigentlich mit dem "Icing" ? Ich habe bisher einen Kühlpack mit Gel in ein dünnes Geschirr-Handtuch eingewickelt (zwei Stofflagen zwischen Kühlpack und Haut. Das ganze mit einem alten Hosengürtel auf der AS fixiert und ein bis zwei Stunden drangelassen. Nach dem Einschlafen vorm Fernseher waren's auch schon mal vier Stunden, bis alles warm war wie Kinderpi**e. Habe jetzt aber mehrfach gelesen, dass man das eher kurz und heftig machen soll, z.B. mit einem Eiswürfel für 5 bis 10 min. direkt auf der Haut. Das habe ich heute mal ausprobiert - kühlt in einer ganz anderen Liga. Anschließend zum Vergleich den Kühlpack nochmal draufgehalten (sogar ohne Handtuch) - war richtig warm dagegen.

Also wie jetzt - kurz und knackig eiskalt oder lang und "laukühl" ?
Habe das mit dem kühlen relativ schnell sein lassen, weil ich das Gefühl hatte, dass die Schmerzen dadurch ein wenig schlimmer geworden sind.

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Weiß nicht, ob ich das hier auch schonmal gepostet hatte: Zusätzlich zu den Treppenübungen greife ich mich den Fußzehen noch nach Gegenständen (Bleistifte) oder Rolle ein Handtuch damit auf. Habe das Gefühl, dass die Schmerzen dann auch gelindert werden. Scheint ja auch die (Fuß-)Muskeln zu trainieren.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind - wie handhabt ihr das eigentlich mit dem "Icing" ?
Ich hab immer ne halbliter Buddel Mineralwasser mit Wasser im Kühlfach zu liegen. Die hat eine Einbuchtung am Hals. Und in dieser lässt sich wunderbar die A-Sehne hin und her rollen und wird dadurch flächiger gekühlt als auf ner geraden Flasche. Früher wurde mir auch gesagt, keine Coolpacks und andere Eissachen direkt auf die Haut! Ich hab die Haut (und den Kopf) daran gewöhnt und keinerlei Verbrennungen oder andere Schädigungen bisher davon getragen. Allerdings halte ich das auch keine 10 Minuten am Stück aus :D Wird es zu kalt, dann gibs kurze Pause.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab die Haut (und den Kopf) daran gewöhnt und keinerlei Verbrennungen oder andere Schädigungen bisher davon getragen. Allerdings halte ich das auch keine 10 Minuten am Stück aus :D
Warmduuuu... machst das schon richtig. :D

Hab's jetzt nach einem kurzen Lauf nochmal gemacht, mit 'nem Eiswürfel direkt auf der Haut. Es war zwar auszuhalten (das Eis liegt ja nicht permanent auf derselben Hautfläche auf), aber nach 7 min. wurde es mir zu blöd, das glitschige Teil permanent zu bändigen und die Sauerei mit dem Schmelzwasser sowieso. Ich denke, ich bleibe bei meinem "Kühlpack im Handtuch", evtl. mit nur einer Stoffschicht, damit's noch etwas kühler wird. Der Gürtel sorgt ja auch dafür, dass die Sehne von drei Seiten gleichzeitig gekühlt wird.

LG Christoph

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RunningPotatoe hat geschrieben:Nach völligem Abklingen aller Schmerzen oder schon mal in der Übergangsphase, wenn die Schmerzen geringer und beim Wippen "gut aushaltbar" geworden sind ?

Ich bin jetzt in so einer Phase, wo die Schmerzen schon fast weg waren, jetzt bei der Treppenübung mit neuerdings gebeugtem Knie aber leicht wieder da sind und durch Kneifen auch schon mal deutlich spürbar sind - maximal 2 bis 3 auf der Skala von 0 bis 10. Wäre das der richtige Zeitpunkt, mit dem Wippen anzufangen ? (Ich laufe ja auch jeden zweiten Tag, konstant ruhig und flach.)
Immer wenn die Schmerzen es zulassen.

Also wenn man bei der Treppenübung schon keine Scherzen spürt, kann man mit dem Wippen anfangen.

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Coolpack 20 Minuten.

Wenn ich mal richtig gut drauf bin, 2 Eimer:

Einer mit Eiswasser, der andere mit sehr warmen, fast heissen Wasser, dann Fusswechselbäder machen.

Den Luxus gönne ich Achilles aber nur sehr selten.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Nach der Erklärung meines Physios soll die Achillessehne nur leicht gekühlt werden. Also Cool-Pack/Eis nicht direkt auf die Haut. Damit soll erreicht werden, daß die Schwellungen abnehmen und wieder "Platz für die Wundversorgung ist". Gnadenloses runterkühlen unterbricht eher die Versogrung der Verletzung und den Abtransport und ist daher nicht hilfreich. Besser ist in mehreren Durchgängen ein paar Minuten zu kühlen/nicht kühlen.
Auch hier gilt: Auf die Dosierung kommt es an.
Tom

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Rolli hat geschrieben:Immer wenn die Schmerzen es zulassen.

Also wenn man bei der Treppenübung schon keine Scherzen spürt, kann man mit dem Wippen anfangen.
Kann ich aus meiner Erfahrung bestätigen (was immer das jetzt für andere heisst). Ich drücke auch aus einer extremen Endposition heraus nach oben. Eben um einmal eine Laufbelastung zu Simulieren und daraus zu entscheiden, ob und wie ein Lauftraining möglich ist und zweitens die Wadenmuskel wieder zu "dehnen".
Oft ist ja wohl das eines der Probleme, die eine AS-Entzündung verursachen. Daran herumzerren mit Dehnungsübungen bringt m.E. nichts, damit habe ich meine Wadenmuskel jedenfalls nicht nachhaltig entspannt und gedehnt bekommen. Man muss also schon in der Endauslage "arbeiten", um eine "Dehnung" zu erreichen.
Tom

*Ich weiss: Muskeln kann man nicht dehnen, aber die Streckung verbessern.

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ElVa hat geschrieben:Nach der Erklärung meines Physios soll die Achillessehne nur leicht gekühlt werden. Also Cool-Pack/Eis nicht direkt auf die Haut. Damit soll erreicht werden, daß die Schwellungen abnehmen und wieder "Platz für die Wundversorgung ist". Gnadenloses runterkühlen unterbricht eher die Versogrung der Verletzung und den Abtransport und ist daher nicht hilfreich. Besser ist in mehreren Durchgängen ein paar Minuten zu kühlen/nicht kühlen.
Auch hier gilt: Auf die Dosierung kommt es an.
Tom
Gleich nach dem Laufen unter die Dusche und Asehne inkl. Waden mit kaltem Wasser kühlen als Sofortmassnahme,.
Danach noch mit Eislolly ran und richtig massieren.
Danach mit nem Öl Waden durchkneten.
Das hat sich bei mir bewährt.
VG.

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Bei mir ist zwischen Coolpack und Achilles (nur) der Socken, Tücher und dgl. erspare ich mir weil ich die zu dick finde. Mein Arzt meinte zum Thema Coolpack, dass ich es ruhig weiter tun soll - so nach dem Motto "nützt es nicht - so schadet es zumindest nicht".

142
Ich hatte mich letzte Woche über meine Anlaufschmerz beklagt und drüber gefreut mal einen Tag ohne gehabt zu haben, ich hätte mich wohl früher beklagen sollen. Sie sind mir nun die ganze Woche erspart geblieben. Schönes Gefühl ganz ohne morgens. :-)
Was die Besserung gebracht hat, kann ich nicht wirklich sagen, vielleicht war es endlich mal an der Zeit, dass sie gehen, so nach 8 Monaten.
In meinen Routinen habe ich im letzten Monat nur eine Veränderung vorgenommen, die da vielleicht etwas Einfluß gehabt haben könnte: Ich habe die Wadenheber Übung mit "Body Weight Leg Extensions" ersetzt. Auf Youtube finde ich auf die Schnelle nur dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=l9tCAud0auY
ab 1:00 min. Ich mache die Übung im 1. Satz aus dem Vierfüßlerstand heraus, im 2. wie im Video und im 3. Satz mit Hände direkt neben den Füßen.

144
Ist schon richtig, in dem Video heißt die Übung nur "Standing Leg Extensions". Die Arme stützen nur ab, die Beine sind dran. Hast du denn mal die Übung gemacht?

146
Sowohl als auch, d.h. zu erst mit gestrecktem, dann zwischen durch eine Zeit lang mit gebeugtem, dann wieder mit gestrecktem. Ich hatte aber den Wadenheber weniger wegen der Achillessehne sondern mehr wegen den Wadenmuskeln gemacht.
Ich hatte die Anlaufschmerzen bei beiden Beinen, daher habe ich sie auch nicht exzentrisch machen können (also mit einem Bein hoch bringen und dann mit dem betroffenen runter). Dies verlinkte Übung habe ich eigentlich hauptsächlich wegen den Oberschenkeln ins Programm aufgenommen. Wenn man sie aus dem Vierfüßlerstand aus macht, kommt sie aber auch der exzentrischen Absenken sehr nahe, ist halt ohne Treppe und die Bewegung nach oben beim Wadenheber entfällt. Wäre meine einzige Erklärung, warum sie bei mit evtl. mehr bewirkt hat als die Wadenheberübung.

147
OK, verstanden. Da die Seuche bei mir einseitig ist, habe ich mit dem Hochdrücken auf dem gesunden Bein kein Problem. Da ich gerade einen kleinen Rückschlag erlebt habe (gestern zu schnell gelaufen), will ich vorerst bei meinem eingespielten Programm bleiben. Ständig viele neue Sachen auszuprobieren führt dazu, dass man irgendwann gar nicht mehr sagen kann, was woran gelegen hat.

Aber eines habe ich schon gelernt - man braucht viiiiel Zeit und noch mehr Geduld.

LG Christoph

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Da wurde wahrscheinlich was falsch verstanden.
Man führt die Treppenübung exzentrisch aus, wenn man mit einem Bein langsam runter geht und dann mit beiden Beinen (also deutlich leichter) wieder hoch. Also es ist egal ob man an einem Bein oder an Beiden Beinen Schmerzen hat.

Übrigens, macht lieber immer die Übungen an beiden Beinen, um gleiche Entwicklung der Dehnung und der Kraft zu erzeugen.

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Ich dachte bisher immer, exzentrisch ist eben runter und hoch möglichst mit dem gesunden Bein, damit eben das betroffene nicht belastet wird.
Gemacht hatte ich sie jedoch immer mit beiden runter und hoch, weil ich 1. am Anfang gar nicht davon ausging, dass die Anlaufschmerzen was mit einer Achillessehneentzündung zu tun haben könnten (wollte ja eigentlich auch nur die Wade etwas stärken) und 2 dann später nicht einbeinig zusätzlich belasten wollte, also weiterhin beide beinig da kein gesundes Bein um das andere zu entlasten. (hatte die Probleme aber schon ein paar Monate lang)
Egal, aktuell sind die Schmerzen weg und ich bleibe mal bei meiner Übung.
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