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Achilles - nun doch wieder

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Hat jemand Erfahrung, ob selbige Übung auch bei Tendinosen der anderen Wadenmuskeln hilft? Bei mir scheint eher die Fibularissehne außen betroffen, scheint eine Schwäche zu haben. Denn schließlich wird dieser Muskel ja bei der Bewegung auch trainiert.

Apropos Quarkwickel: Meinem Partner hat das bei einer Tendinitis im Unterarm sehr gut getan, während des Wickels waren die Schmerzen völlig weg, allerdings braucht es Ausdauer, bis der Effekt andauert.
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Vögelchen hat geschrieben:Hat jemand Erfahrung, ob selbige Übung auch bei Tendinosen der anderen Wadenmuskeln hilft? Bei mir scheint eher die Fibularissehne außen betroffen, scheint eine Schwäche zu haben. Denn schließlich wird dieser Muskel ja bei der Bewegung auch trainiert.
Ich spekuliere mal völlig ins Blaue - keine Ahnung, was wirklich Sache ist. Ich würde mal stark vermuten, dass das Grundprinzip des exzentrischen Trainings - also Belastung der Sehne während der Dehnung - auf andere Sehnen übertragbar ist. Ob aber dieselbe Übung das auch für den von dir genannten Fall bewirken kann, vermag ich nicht zu sagen. Nachdem mein Achillesproblem auf die zwei minimal unterschiedlichen Varianten der Treppenübung - mit gebeugtem oder gestreckten Knie - völlig unterschiedlich reagiert, vermute ich schon, dass jedes Problem seiner ganz individuellen Behandlung bedarf.

Da gilt es dann wohl, einen fachkundigen Physiotherapeuten zu befragen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Statt sie nur zu entlasten und dich in der Leistung dauerhaft einzubremsen, solltest du sie aber auch gezielt kräftigen.
Danke! Bevor ich zum Physio ging, habe ich "recherchiert" und bin auch auf die Treppenstufen Übung gestossen. Habe sie dann auch 3 x täglich gemacht (inkl. angewinkeltem Knie). Aber während der "Physio Phase" habe ich sie nicht mehr gemacht, da eben das Andere geholfen hat. Momentan bin ich noch unschlüsslig, wie ich wieder einsteigen will.

Kräftigungsübungen habe ich die letzten Jahre auch gemacht. Diese werde ich wohl auch zuerst wieder leicht machen, bevor ich beginne mit laufen (Einbeinstand auf so einem "Wabbel Luft" Kissen, squats ohne Gewichte, Sypoba etc.). Dazu habe ich auch 1-2 Mal pro Woche ein "Lauf ABC" gemacht. Das schnelle Traben an Ort und die Sprünge waren aber ev. im Nachhinein kontraproduktiv?!

Ein Vorposter meinte noch abnehmen: Das fällt bei mir aus. Halte eigentlich mein Idealgewicht/Racegewicht +/- 2 kg durchs Jahr hinweg...

So eine Verletzung lernt einem schon viel. War meine erste "schwere" durch all die Jahre. Man wird "demütig", wenn man sich wieder intensiv fordern kann (was momentan auf dem bike "eine ware Freude" ist ;-)

...über den (wieder-) Laufeinstieg bin ich mir nach wie vor nicht im Klaren. Wie du geschrieben hast: Die Gefahr des Wiederaufstretens des A-Problems ist wohl vorhanden.

Schönes week-end

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rauschs hat geschrieben: Wie du geschrieben hast: Die Gefahr des Wiederaufstretens des A-Problems ist wohl vorhanden.
Das ist und bleibt (gewöhnlich) eine Soll-Bruchstelle, die man aber zumindest in den Griff bekommen kann.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ich spekuliere mal völlig ins Blaue - keine Ahnung, was wirklich Sache ist. Ich würde mal stark vermuten, dass das Grundprinzip des exzentrischen Trainings - also Belastung der Sehne während der Dehnung - auf andere Sehnen übertragbar ist. Ob aber dieselbe Übung das auch für den von dir genannten Fall bewirken kann, vermag ich nicht zu sagen. Nachdem mein Achillesproblem auf die zwei minimal unterschiedlichen Varianten der Treppenübung - mit gebeugtem oder gestreckten Knie - völlig unterschiedlich reagiert, vermute ich schon, dass jedes Problem seiner ganz individuellen Behandlung bedarf.
Völlig unwissenschaftlich hab ich da Gedanken dazu. Aus meiner Sicht trainiert die Treppenübung eher den beteiligten Muskel und die Sehne "nur mit". Das Exzentrische Muskeltraining stärkt den Muskel für genau diese Belastung im Alltag. Ob Gehen oder Laufen. Ein schwacher Muskel, der exzentrisch belastet wird, macht schnell "dicht" (das muss nicht unbedingt gleich spürbar sein) und die Sehne übernimmt mehr und mehr die Arbeit des Muskels. Ergo entlastet ein starker Muskel die Sehne und sie hat eine größere Chance zu heilen. Und da wird meine Theorie durch deine Erfahrung bestätigt. Die Varianten sind nicht minimal unterschiedlich, sondern belasten zwei verschiedene Muskeln. Und somit gibs auch unterschiedliche Wirkungen auf die Sehne.
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Das ist und bleibt (gewöhnlich) eine Soll-Bruchstelle, die man aber zumindest in den Griff bekommen kann.
Genau :daumen:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Aus meiner Sicht trainiert die Treppenübung eher den beteiligten Muskel und die Sehne "nur mit". Das Exzentrische Muskeltraining stärkt den Muskel für genau diese Belastung im Alltag. Ob Gehen oder Laufen. Ein schwacher Muskel, der exzentrisch belastet wird, macht schnell "dicht" (das muss nicht unbedingt gleich spürbar sein) und die Sehne übernimmt mehr und mehr die Arbeit des Muskels. Ergo entlastet ein starker Muskel die Sehne und sie hat eine größere Chance zu heilen. Und da wird meine Theorie durch deine Erfahrung bestätigt.
Das würde mir sofort einleuchten für die Fälle, in denen Wade + Achillessehne fest vorgegebene Belastungsstöße abfangen müssen, wie z.B. die Landungen beim Vorfußlauf. Meine AS hatte ich mir aber vor Jahren eindeutig beim übertriebenen Bergtraining über Wochen hinweg (volle Kanne an bis zu 20% Steigung) geshreddert, also bei der Abdruckbewegung, wobei ich ausgeprägter Fersenläufer war und immer noch bin. Dabei zerrte die (durch das Training offenbar schnell kräftiger gewordene) Wadenmuskulatur verstärkt an der nur langsam sich verstärkenden Sehne herum, was sie offenbar überlastet hatte. Wäre da der Wadenmuskel "zu schwach" gewesen, hätte er - in dieser Situation wohlgemerkt - die Sehne eher geschont (da nicht dran gezerrt) als überlastet.

Zum vermuteten Wirkungsprinzip des exzentrischen Wadentrainings habe ich irgendwo die Theorie gelesen, dass diese Belastungen das wild gewachsene Sehnengewebe (welches wir äußerlich als Schwellung wahrnehmen) kontrolliert zerstören, so dass die Sehnenfasern in der richtigen, geordneten Ausrichtung neu aufgebaut werden können. Wissenschaftlich bewiesen ist das m.E. aber auch nicht, nur der "educated guess" eines anscheinend Kundigen.

Ich will deine Theorie damit nicht widerlegen (kann ich mangels fundierten Wissens auch gar nicht), aber für den ausgeprägten Fersenläufer wie mich erklärt sie die Phänomene m.E. nicht vollständig. Beide Erklärungsversuche müssen aber auch gar nicht im Widerspruch zueinander stehen - kann gut sein, dass beides gleichzeitig zur Genesung/Prophylaxe beiträgt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben: Zum vermuteten Wirkungsprinzip des exzentrischen Wadentrainings habe ich irgendwo die Theorie gelesen, dass diese Belastungen das wild gewachsene Sehnengewebe (welches wir äußerlich als Schwellung wahrnehmen) kontrolliert zerstören, so dass die Sehnenfasern in der richtigen, geordneten Ausrichtung neu aufgebaut werden können.
Damit bist Du mir zuvorgekommen, das ist die derzeitige, weitverbreitete Theorie.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ich will deine Theorie damit nicht widerlegen (kann ich mangels fundierten Wissens auch gar nicht), aber für den ausgeprägten Fersenläufer wie mich erklärt sie die Phänomene m.E. nicht vollständig. Beide Erklärungsversuche müssen aber auch gar nicht im Widerspruch zueinander stehen - kann gut sein, dass beides gleichzeitig zur Genesung/Prophylaxe beiträgt.
Ich hätte gegen eine Widerlegung überhaupt nichts einzuwenden gehabt. Und ich denke auch, dass das alles auch gar nicht so einfach abzugrenzen ist, da geht vieles ineinander über. Am Ende ist die Sehnenentzündung die Folge einer längeren Überlastung der Sehne. Woher diese kommt, ist der Sehne dabei sicher wurscht.
Laufschlaffi_II hat geschrieben:Damit bist Du mir zuvorgekommen, das ist die derzeitige, weitverbreitete Theorie.
Ich kann diese Theorie auch sehr gut nachvollziehen.

Gruss Tommi
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L4UF hat geschrieben:Wer ist eigentlich aktuell im 12-Wochen Treppenübungsprogramm drin?
12 Wochen?
Ich bin schon seit 16 Monaten mit den Treppenübungen beschäftigt.

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L4UF hat geschrieben:Und bestätigen deine Erfahrungen die diversen Studien?
Ja, doch... Ich kann wieder viel und auch viel mit Spikes laufen. Aber die Schmerzen sind immer noch da.

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L4UF hat geschrieben:Und bestätigen deine Erfahrungen die diversen Studien?
Ich hab meine Achillesbeschwerden mit der Treppenübung weg bekommen. Und seitdem mache ich sie in der Regel zwei mal die Woche. Alles schick da unten bei mir.

Gruss Tommi

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Bei mir ist das Ding, sagen wir mal, unter Kontrolle. Habe seit Monaten die Treppenübung nicht mehr gemacht. Allerdings spüre ich die AS eigentlich nur morgens noch etwas. Eine leichte Schwellung ist zu fühlen, die aber über die Monate langsam abklingt. Insbesondere nach dem Laufen ist die Sehne völlig schlank und schmerzfrei. Kann alles machen, was mein alter Zombie-Körper ansonsten noch zulässt.

Trotzdem habe ich mir vorgenommen, die Treppenübung mal wieder zu reanimieren, um die Sache noch weiter voranzubringen. Werde zu gegebener Zeit hier berichten.

LG Christoph

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L4UF hat geschrieben:Frage: hat (hatte) einer von euch Probleme am Ansatz (Insertionstendinitis)?
Ja, ich sogar hauptsächlich. Ich hab beidseitig schon lange eine sogenannte Haglundferse, die aber völlig schmerzfrei waren/sind. Bis vor vier Jahren, als durch nen Etappenlauf eine massive Überlastung drauf kam und mein obiges Problem hervorrief. Die Sehne selbst war bei mir dann zwar auch schmerzhaft und berührungsempfindlich, aber nicht geschwollen oder hatte gar Knubbel, wie andere Geplagte berichten.

Gruss Tommi
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Lieber Tommi,

hast du dein Problem mit der "normalen" Treppenübung wegbekommen oder mit derjenigen, die für Ansatzbeschwerden gedacht ist (sprich mit der Ferse maximal in die Waagrechte und nicht an einer Stufe so weit wie möglich unter Niveau)? Hast du auch gedehnt?

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L4UF hat geschrieben:Lieber Tommi,

hast du dein Problem mit der "normalen" Treppenübung wegbekommen oder mit derjenigen, die für Ansatzbeschwerden gedacht ist (sprich mit der Ferse maximal in die Waagrechte und nicht an einer Stufe so weit wie möglich unter Niveau)? Hast du auch gedehnt?
Vor vier Jahren kannte ich die Treppenübung noch nicht und da ich Schmerzen hatte, bin ich weder gelaufen noch hab ich meine Waden gedehnt. Wollte nicht in den Schmerz dehnen. Die Ärztin sagte mir aber: "Täglich zwei mal, jeweils 4 x 15 Wiederholungen". Genauso, wie ich es später als Treppenübungen las. Auf meine Nachfrage, ob auch bei Schmerzen, meinte sie, gerade jetzt! Später dann nicht mehr ganz so häufig. Ich machte dann noch eine Gang- und Laufanalyse, um etwaige Fehlbelastungen aufzudecken (war aber alles im Lot) und auch der Arzt riet mir zur Treppenübung und legte besonders Wert darauf, dass ich beide Muskeln "behandeln" müsse, also mit gebeugtem Knie auch den Schollenmuskel, was ich bis dahin nicht beachtet hatte. Dazu kam der Hinweis einer befreundeten Physiotherapeutin, die mir dringend riet, nicht komplett Laufpause zu machen, sondern durchaus kurze Strecken langsam zu laufen. Die Kombination dessen und regelmäßige Eisbehandlung nebst Eigenmassage der Waden hat mich am Ende von dem Übel befreit.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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L4UF hat geschrieben:An Rolli, Tommi und Christoph: das freut mich zu lesen. Gratuliere! Frage: hat (hatte) einer von euch Probleme am Ansatz (Insertionstendinitis)?
Ja. Der Ansatz. Was viel schwerer zu beheben ist.

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Kurz ein update: Bin seit Monaten nicht mehr gelaufen. Jetzt diese Woche an drei Tagen je 6 min. mit überschaubaren 7 km/h :-) Vor meinem A-Problem ging auch gut 60 min. 14 km/h (Schwelle).

Will nur sagen: "Traue" mich wieder zu laufen. Werde nun über Wochen sehr langsam steigern. Ziel ist: 40 min. am Stück mit ca. 10 km/h zu laufen (ohne auch nur kleinste Anzeichen von einem "Ziehen" vor, während und am nächsten Tag der Belastung). Dann gibt es wohl eine neue "Standortbestimmung".

Fahre zwar sehr viel MTB und RR. Aber ich vermisse es, z.B. fremde Städte "laufend" zu erkunden. Zudem vermisse ich laufen generell.

Unabhängig davon dehne ich täglich, benutze die blackroll nach dem Sport und ca. jede vierte Woche (Rad, Entlastungswoche) gibt es ein Besuch für eine Sportmassage/Beurteilung der Wade.

Ich bleibe dran :-)

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Rolli hat geschrieben:Ja, doch... Ich kann wieder viel und auch viel mit Spikes laufen. Aber die Schmerzen sind immer noch da.
Hallo Rolli,
du meinst Anlaufschmerzen morgens?
Ich frage deswegen so hartnäckig, da bei mir die Anlaufschmerzen nicht komplett weggehen - trotz spezieller Treppenübung. Ich laufe ca. 2x pro Woche je 20 Min ohne Probleme und Schmerzen. Ansonsten Radfahren, Fitness... Im Alltag auch kaum jemals Probleme. Aber morgens ist der Schmerz immer da. Er wird meines Erachtens weder besser - noch schlechter, egal was ich mache. Bei dir scheint es ähnlich zu sein?!

Tommi wiederum hat es aber geschafft und ist mittlerweile - wenn ich richtig verstanden habe - völlig schmerzfrei.
Bin im Moment etwas ratlos.

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dicke_Wade hat geschrieben:und auch der Arzt riet mir zur Treppenübung und legte besonders Wert darauf, dass ich beide Muskeln "behandeln" müsse, also mit gebeugtem Knie auch den Schollenmuskel, was ich bis dahin nicht beachtet hatte.
:daumen: Seit Monaten machten mir die Waden zu schaffen - und der Urlaub im schönen Oberharz hat es nicht besser gemacht... weil jetzt auch noch das Fersenbein gemeckert hat, hab ich fleißig treppab gedehnt - und dachte, ich hab mich endgültig hergerichtet damit - und nun dank deiner Schilderung die Erleuchtung - Knie gebeugt und treppab gedehnt - und eben nun gerade endlich die große Erleichterung - die Waden tauen endlich wieder auf... scheinbar war es der Schollenmuskel (jetzt weiß ich auch, wie das heißt, was mir so zu schaffen gemacht hat), der das Problem verursacht hatte....
boah - was ein Gefühl , wenn man endlich die passende Übung zu dem dauernden Geziepfe gefunden hat... Danke!!!!

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L4UF hat geschrieben:Hallo Rolli,
du meinst Anlaufschmerzen morgens?
Ich frage deswegen so hartnäckig, da bei mir die Anlaufschmerzen nicht komplett weggehen - trotz spezieller Treppenübung. Ich laufe ca. 2x pro Woche je 20 Min ohne Probleme und Schmerzen. Ansonsten Radfahren, Fitness... Im Alltag auch kaum jemals Probleme. Aber morgens ist der Schmerz immer da. Er wird meines Erachtens weder besser - noch schlechter, egal was ich mache. Bei dir scheint es ähnlich zu sein?!

Tommi wiederum hat es aber geschafft und ist mittlerweile - wenn ich richtig verstanden habe - völlig schmerzfrei.
Bin im Moment etwas ratlos.
Nein. Nicht nur Anlaufschmerzen. Die Schmerzen sind auf dem ersten Laufkilometer da, nach einer Spikes-Einheit den ganzen Tag, am Ende von langer Einheit... Die Schmerzen sind da... aber sie sind erträglich.

Ich habe zwar Schach als Alternative, das will ich aber noch nicht.

Meine Treppenübungen sehen aktuell etwas anders aus: nur 2x Woche dafür als Kraftmax mit 35kg Zusatzlast auf einem Bein.

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Rolli hat geschrieben:Nein. Nicht nur Anlaufschmerzen. Die Schmerzen sind auf dem ersten Laufkilometer da, nach einer Spikes-Einheit den ganzen Tag, am Ende von langer Einheit... Die Schmerzen sind da... aber sie sind erträglich.
Welche Wochenumfänge trainierst du? Und sind sie wieder gleich hoch wie "vorher"?

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L4UF hat geschrieben:Welche Wochenumfänge trainierst du? Und sind sie wieder gleich hoch wie "vorher"?
50 bis 150km. Wie gesagt, Schmerzen habe ich auf den ersten 1-2 Kilometern oder bei Einheiten über 25km.

Im Training mache ich keine Unterschiede zu "vorher". OK, etwas weniger Sprinttraining mit Vmax, dabei will ich aber nicht Achilles (auch) sondern meine Ischiocrurale Muskulatur schonen, die vor 2-3 Jahren viel ertragen mussten (Muskelfaserriss).

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L4UF hat geschrieben:So schnell ging das? Das Posting von dicke_Wade ist vom 30.6. !?
Ja... ich hab das mit dem gebeugten Knie heute das zweite Mal probiert... es tut enorm gut... die Waden tauen regelrecht auf - der Schollenmuskel "arbeitet" nach - kribbelt irgendwie vor sich hin und das dumpfe, leichte Geziepfe im Fersenbein und die leichten Druckschmerzen haben deutlich abgenommen - die ganzen Waden scheinen sich zu entspannen (?) - allerdings war das Ganze schon auch sehr frisch - eben eine kurzfristige Überlastung durch die vermehrte Bergauf-Bergab-Lauferei bzw. 2 Läufe kurz hintereinander von über 2 Stunden Laufdauer - und beim 2. Lauf ist der Tempogaul durchgegangen mit mir...
das Fersenbein hab ich schon seit einiger Zeit gespürt - ich hatte es erst auf die Schuhe geschoben....
nur mit den harten Muskeln mach ich schon ne ganze Weile rum... auf der Rolle hubbelt es richtig nett nach längeren Einheiten.
ich probier das jetzt weiter so - heute früh dachte ich - weia - ich beweg mich wie ein alter Gaucho.... :D
laufen wär so nicht drin gewesen - Spaziergang war optimal.
Ich mach jetzt konsequent weiter so...
vielleicht komm ich ja irgendwann noch ins Läuferparadies - und kann auch mal ordentlich reinhauen, ohne dass ich den Spaß gleich wieder büßen muss...

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Dies nun ein etwas anderer Beitrag. Ev. um allgemein festzustellen, es gibt ein "Lauf Leben" nach dem A-Problem (gut, die Läufer hier wissen das eh :-) Dachte im Februar jedoch, ich muss meine Laufkarriere beenden. Dies ist aber aus der Erfahrung der letzten beiden Wochen glücklicherweise nicht der Fall...

"Folge" diversen Sportlern auf stra*a. Der eine: "Unser" Marathon Olympia Teilnehmer (Christian Kreienbühl) hat vor ein paar Monaten einmal A-Probleme angedeutet. Läuft aber jetzt wieder sein "normales" Programm.

Der andere, Triathlet (Jesse Thomas und ernsthafter "Hawaii Sieg Kandidat) hat aktuell dieses Foto reingestellt.
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Keine Bewegung in diesem thread? Ein gutes Zeichen :-)

Am Freitag bis dato mein längster "Lauf". Muss aufpassen, dass es nicht überhand nimmt, weil es so gut lief. 13 min. mit 5 min./km (Laufgefühl wie früher). Keine Probleme. Werde aber vorsichtshalber in Zukunft die Geschwindigkeit weiterhin "drosseln". Hier der Grund des eigentlichen Postings. Ev. bin ich zu vorsichtig: Bin gerade noch auf eine "Trainingszusammenfassung für den Marathon in Rio" von Chr. Kreienbühl gestossen. Achillessehnen Probleme in der zweiten Hälfte April und dann eigentlich nicht lange ausgesetzt... Und das sind ja dann ganz andere Umfänge.
.

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Ich habe zur Zeit Probleme mit der Achillessehne rechts. Mache fleißig Dehnübungen auf der Treppe die ich aber jedesmal wegen zu großer Schmerzen abbrechen muss.
Habe mir dies ganz genau auf YouTube angesehen und nachgemacht. Denke aber nicht das man weitermachen soll wenn es sehr schmerzt.

Laufe im und ums Haus sowieso barfuß selbst zum kleinen Supernarkt 2 Straßen weiter ziehe ich keine Schuhe an. Trotz allem habe ich 24/7 Schmerzen.
Mein Hausarzt meint wenn es nach 4 bis 6 Wochen noch nicht vorbei ist muss ich zum Sportarzt.

Auf meine Frage wann ich denn mal wieder laufen darf konnte sie mir keine Antwort geben. Liegt z.Zt. sowieso auf Eis im wahrsten Sinne des Wortes weil ich mehrmals am Tag den Fuß kühle.
Btw. die Diclofenac nehme ich auch nicht mehr da nein Magen protestierte.

282
Also ich hatte bei Weitem nicht 24/7 Schmerzen sondern eher ein "Ziehen" oberhalb der Ferse. Trotzdem ging es bei mir Monate bis es wieder vollständig weg war. Mein Physio meinte auch, man rechne bei A-Problemen eher mit Monaten als mit Wochen. Ursache war u.A. eine verhärtete Wade. "Dry needling" hat mir sehr geholfen und eben Schonung (kein Laufen). Selbst sehr intensive bike Intervalle habe ich ausgelassen.

Würde die 4-6 Wochen schon jetzt "produktiv" (aktiv) nutzen anstatt abzuwarten. Z.B. mit einem guten Sportphysio.

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@L4UF
Da ich das ins Spiel gebracht habe... wie man eine Verhärtung erkennt, weiß ich auch nicht, da tue ich mich auch immer schwer. Als mein Mann letztes Jahr eine Achillessehnenentzündung hatte, hieß es die Waden seinen verhärtet und würden dadurch mehr Zug auf die Achillessehne ausüben. Anweisung war die Waden mit der Fazienrollen, besser noch mit einem Ball bearbeiten, jedoch nicht über die Sehne rollen

287
@rauschs, mein Hausarzt meinte ich solle die ganze
Sache kühlen.

Beim Rennradtraining merke ich kaum was außer beim Wiegetritt. Diesen mache ich dann auch nicht zu oft.

288
@Catch-22 und hat das Rollen geholfen. Oder war das eine von mehreren Maßnahmen, sodass man nicht sagen kann, welche in welcher Kombination letztlich zum Erfolg geführt hat (haben).

289
Catwoman hat geschrieben: Laufe im und ums Haus sowieso barfuß selbst zum kleinen Supernarkt 2 Straßen weiter ziehe ich keine Schuhe an. Trotz allem habe ich 24/7 Schmerzen.
Vermutlich hast du die Schmerzen auch, WEIL du barfuß läufst. Bei akuten Entzündungen der Achillessehne ist es sehr viel sinnvoller, die Sehne vorübergehend zu entlasten. Das wird z.B. durch das Tragen eines Fersenkeils im Schuh erreicht. Auch die Treppenübung solltest du nicht oder nur mit reduzierter Intensität machen, keinesfalls in einen Schmerz reintrainieren. Sobald die akute Entzündung abgeklungen ist, kannst du die Belastung wieder langsam steigern.

290
@L4UF
Es war natürlich nicht das einzige was er gemacht hat, jedoch das letzte was er noch in seine Routine aufgenommen hat. Er meint, dass es einiges gebracht habe. Oder anders ausgedrückt, bis dahin hat er die Fazienrolle gar nicht benutzt und es für Unsinn betrachtet. Aktuell nutzt er sie intensiver, weil die Sehne ihm wieder Kummer macht, aber noch ist sie wohl nicht entzündet.

292
Erfolgreich ist immer relativ, da er auch zu den Leuten "Augen zu und durch" gehört.
Letztes Jahr in den ersten August Wochen hatte er eine entzündete Achillessehen, dummerweise direkt in der BM Vorbereitung. Pausieren wollte er nicht wirklich, hat dann aber trotzdem für ca. 10 Tage. Training wurde in den Tagen durch fahren auf dem Heimtrainer ersetzt, zusätzlich zur Laufpause hat er Wobenzym genommen. Die Treppenübungen hat er sehr widerwillig (aber nicht wirklich nach Anleitung) auch gemacht und macht sie immer noch. Als letztes nahm er eben auch das intensive Rollen der Wade und suchen nach Verhärtungen mit auf. Nach den 10 Tagen Pause hat er trotz Schmerzen mit dem Laufen wieder angefangen und sich versucht ins Tappering zu retten. BM ist er dann mit 3:04 gelaufen. Ich denke nicht, dass sein Umgehen damit zum Vorbild taugt.
Sein Problem ist halt, dass er nach den Marathons zu sehr runter fährt und zu schlagartig wieder in eine Vorbereitung einsteigt.

Aber lies auch mal in dem Thread http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ost2223435 da ging es auch um Achillessehnenentzündung und Verhärtungen in der Wade.

294
Sorry, etwas offtopic. Aber die "Spezialisten" betr. Achillessehne sind wohl hier anzutreffen: Welche Laufschuhe sind besser für die Achillessehne geeignet, eher mehr oder eher weniger gedämpfte Schuhe zum Rennen auf Asphalt?

Ist wohl nicht eindeutig zu beantworten, darum interessieren mich Erfahrungen, mit welchen Schuhen (mehr oder weniger Dämpfung) lauft ihr nach ausgeheilter Achillessehnen Reizung? Oder geht die Frage schon Richtung Religion? Dann genügt als Antwort auch nur ein "Ja". :-)

Hintergrund: Meiner Achillessehne geht es glücklicherweise immer noch gut. Allerdings bin ich nur noch mit dem Asics GT 2000 gelaufen. Habe noch einen On Cloudflyer hier, der aber im Vergleich ziemlich härter ist. Härter ist wohl nicht verkehrt aber wie sieht es nach überstandener Achillessehnenreizung aus? Würde ein "weicher" Hoka als zweites Paar mehr Sinn machen?

Zum Thema: Momentan (absolut) beschwerdefrei, "Vorbeuge Massnahmen" noch etwas ausgebaut: Blackroll/dehnen/Tennisball/Theraband/Wackelbrett. Dies bei aktuell überschaubaren 30 km/Woche. Eine weitere Steigerung erfolgt momentan nicht mehr. Vorerst eine Weile so "beobachten"....

295
Meine AS gibt momentan ganz anständig Ruhe und nimmt auch Tempoarbeit ganz gelassen hin.

Was rauschs' Frage nach den Schuhen angeht. Ich habe nach dem Abklingen der akuten Beschwerden (wo ich 2x eine Woche pausiert hatte) ganz normal zwischen meinen vorhandenen Schuhen gewechselt, die waren damals alle eher gut gedämpft und hatten 12 mm Sprengung, einfach weil ich solche Dinger bis dahin immer gelaufen bin. Aktuell habe ich einen ASICs Dynaflyte im Programm mit etwas weniger Dämpfung und nur 8mm Sprengung, den trage ich vornehmlich bei Tempoarbeit. Meines Wissens das erste Mal, dass ich so einen flachen Schuh überhaupt laufe - keine Probleme. Ich habe vor langer Zeit mal gelesen, dass zu viel Dämpfung nicht gut für die Achillessehne sei, weil diese dann u.U. nicht exakt axial in ihrer Sehnenscheide gleiten könne. Viel Sprengung könnte in der ersten Zeit nach der Akutphase helfen, die Achillessehne zu entlasten, sie aber dauernd zu tragen ist nicht ratsam, da sich die Sehne bzw. Wadenmuskulatur dafür mit entsprechender Verkürzung "bedankt".

Eine interessante Erfahrung möchte ich noch zum besten geben. Ich habe mein Achilles-Trainingsprogramm (exzentrische Treppenübung) in den letzten Monaten ziemlich schleifen lassen - anfangs aus Faulheit (da mich kein Schmerz dazu zwang), derzeit eher wegen anderer Trainingsbaustellen (Hausaufgaben vom Physiotherapeuten und allgemeines Rumpfstabi-Training). Irgendwann wird das viele Gehampel einfach mal zu viel, selbst für einen Rentner mit überaus geduldiger Ehefrau. An dem verbliebenen Programm ist aber folgendes bemerkenswert:
  • Bestandteil der Aufgaben des Physio ist der Einbeinstand (ohne Wackelbrett). Die übliche Empfehlung zur Erschwernis - Einbeinstand beim Zähneputzen - habe ich eigenmächtig ersetzt durch Einbeinstand mit aktivem Rumhampeln des Spielbeins: Vor/zurück, seitwärts links/rechts vor dem Standbein, dto. hinter dem Standbein und seitwärts abwechselnd vor/hinter dem Standbein. Anfangs ging da gar nichts mit Gleichgewicht halten, aber inzwischen klappt das recht gut.
  • Außerdem mache ich vor jeder Session beidfüßige Hüpfer zum Aufwärmen, anfangs ohne Seil und neuerdings zusätzlich auch mit Seil.
  • In den letzten Monaten bin ich alle ein bis zwei Wochen auch mal barfuß gelaufen, auf Asphalt (bis 3 km) wie auf Gras (bis 5 km).
Ich kann mich natürlich täuschen, aber ich habe den Eindruck, dass diese Übungen auch meiner Achillessehne guttun. Seilspringen und Barfußlaufen, zu schnell gesteigert, hatten vor einem Jahr den üblen Achillesanfall überhaupt erst ausgelöst. Jetzt sind sie offenbar ein willkommener Trainingsreiz, der die Sehne sogar stärkt. Seit ich das mache (ca. 6 bis 8 Wochen) ist eine bis dahin hartnäckige zurückgebliebene Rest-Schwellung der AS fast ganz abgeklungen. Ein jüngster spontaner Barfuß-Gewaltlauf von 16 km am Strand mit übermütigen Tempoeinlagen hat mir anschließend überall weh getan, nur nicht an der Achillessehne.

Mein persönliches Fazit bis jetzt: Man kann die AS totschonen mit monatelangen Laufpausen oder voll gepamperten Einlagen. Kontrolliert gesteigerte Belastungen wie die hier diskutierten Trainingsprogramme oder eben auch nach eigenen Ideen sind aber m.E. zielführender (freilich erst nach Abklingen der akuten Beschwerden).

LG Christoph

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Mir half konsequentes Dehnen der Waden, die jetzt auch nicht mehr verhärtet sind. Außerdem mache ich die Treppab-Übung jetzt mit Gewicht im Fitness-Studio - Gewicht niedrig - Dauer maximal 120 Sekunden.

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L4UF hat geschrieben:Bezüglich Wade: wie erkennt man eine verhärtete Wade bzw. wie erkennt man überhaupt, ob die Wade die (Mit-)ursache ist?
Ich spürte eine Art Buckelpiste mit unterschiedlichen Erhebungen und Buckeln, wenn die Wade über die Blackroll rollte - das tat saugut... :geil: - nein - es gibt schöneres... also so ein *badubb* *badabb* während des Rollens...

außerdem spürte ich auch im Ruhezustand die Muskeln andauernd "arbeiten" - als wär ein Heer von winzigen fiesen Zwickzwergen am Werk... :D

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rauschs hat geschrieben:Bin jetzt ein paar Mal auf diese Übung gestossen. Einmal fürs "thread Archiv" gepostet. Schadet wohl nicht, dies einzubauen als Vorbeugung...
Interessant. Auf diesen Zusammenhang wäre ich im Leben nicht gekommen. Na ja, verstanden habe ich ihn aber auch noch nicht so ganz.

Mann, es gibt so viele tolle Übungen - wenn nur das blöde Laufen nicht auch noch Zeit kosten würde ... :D

LG Christoph

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300
Das ist eine sehr wirksame Übung. Ich hatte seit Wochen ein leicht dumpfes Gefühl in der Fußsohle - in der Kuhle - und mit Massage (Tennisball) wurde es tendenziell eher stärker.
Außerdem nach dem Laufen mit ungewohnten Schuhen eben diese Probleme im Muskel, der seitlich längs der Wade verläuft.
Übung 3 Mal abends - 3 mal morgens - 3 mal nach dem Laufen - und bereits Besserung spürbar.

Offensichtlich die richtige Dehnung zum passenden Problem...
Antworten

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