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Achilles - nun doch wieder

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Ich hatte bereits seit dem Frühjahr Schmerzen an beiden Füßen in Bereich der Achillessehnen.
Außer einem Telefonat mit einem befreundeten Physiotherapeuten habe ich noch keinen Fachmann kontaktiert.
Merkst du selbst, oder?

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Was die erwähnten Quark-Wickel angeht:

Es gibt ja 2 Theorien, warum die sinnvoll sein sollen:

Wie U.D.O. mal angemerkt hat, sollen die Inhaltsstoffe einen antientzuendlichen Effekt haben.
Meine Frage: Welche Inhaltsstoffe sind das?

Dann gibt es die Theorie, dass die Verdunstungskälte einen antientzuendlichen Effekt haben soll.
Dann frage ich mich, warum man eine Folie benutzt, die behindert doch die Verdunstung..

Sinnvoll wäre dann IMHO, anstatt eine Folie einen Baumwollwickel zu machen, dann macht man mit Sicherheit nichts falsch..
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Läufer66 hat geschrieben:Die Beschwerden sind, seit ich pausiere, geringer geworden, aber halt wie beschrieben immer noch da und jederzeit "abrufbar". Kann / soll ich trotzdem bereits jetzt mit Treppensteigen als Therapie beginnen ?
Seit Beginn meiner AS-Problematik ziehe ich mein Programm aus Treppensteigen, Blackroll, Wadendehnen und intensiver Cross Friction Massage mehrmals täglich durch. Das auch an Tagen, an denen der Schmerz schon heftig war. Dann allerdings ist Vorsicht geboten, z.B. Treppensteigen aufwärts nur beidbeinig und nicht aus falschem Ehrgeiz einbeinig.

Seit 2 Wochen laufe ich wieder jeden zweiten Tag 6 km - allerdings mit einem unterirdischen Tempo von anfangs 8:00 bis 8:30/km und jetzt zwischen 7:30 und 7:45/km. Dabei achte ich auf kleine Schritte bei hoher Schrittfrequenz, um den Fußabdruck minimal belastend zu halten. Das geht jetzt jedes Mal besser, so dass die größte Herausforderung nun die ist, mich auch weiterhin zurückzuhalten, bis alles ganz vorüber ist.

Bei der dosierten Steuerung der Treppenübung hat mir der oben schon zitierte Leitfaden sehr geholfen. Mittlerweile bin ich bei einem Schmerzniveau von 0 ... 1 angelangt (2 oder 3 nur noch am Morgen nach dem Lauf), so dass ich meistens die Treppenübung vorschlagsgemäß bereits einbeinig und mit ganz sanftem Nachwippen ausführen kann. Klarer Begrenzungsfaktor ist mittlerweile die Wadenkraft und nicht mehr der AS-Schmerz. Da ich die Treppenübung mittlerweile sehr langsam ausführe (7 bis 8s pro Step), fangen meine Waden (auch die gesunde) bereits bei 12 bis 15x an zu krampfen. Dann sind Blackroll und Dehnen eine wahre Wohltat.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Was die erwähnten Quark-Wickel angeht:

Es gibt ja 2 Theorien, warum die sinnvoll sein sollen:

Wie U.D.O. mal angemerkt hat, sollen die Inhaltsstoffe einen antientzuendlichen Effekt haben.
Meine Frage: Welche Inhaltsstoffe sind das?

Dann gibt es die Theorie, dass die Verdunstungskälte einen antientzuendlichen Effekt haben soll.
Dann frage ich mich, warum man eine Folie benutzt, die behindert doch die Verdunstung..

Sinnvoll wäre dann IMHO, anstatt eine Folie einen Baumwollwickel zu machen, dann macht man mit Sicherheit nichts falsch..
Hallo Laufschlaffi_II,

ich habe vorzeiten lange danach gegoogelt, welche Inhaltsstoffe das sind, es dann aber aufgegeben. Häufig liest man von "Kasein", das "phosphorsäurehaltig" sein soll und dadurch den Stoffwechsel positiv in der entzündlichen Region beeinflusst. Auch werden den Fettzellen im Quark die Heilungskräfte zugeschrieben, weil sie entzündungshemmende Substanzen erzeugen sollen, usw. Es war mir zu mühsam, die Stecknadel im Heuhaufen des www zu finden. Auch auf die Gefahr hin, dann auf ein Elaborat zu stoßen, das ich mangels entsprechendem Vorwissen nur noch lesen aber nicht mehr verstehen kann. Und letztlich ist es mir auch egal, warum es hilft.

Ich habe übrigens nie auf die kühlende Wirkung gesetzt, immer nur auf die chemisch biologische. Einerseits wären Quarkwickel ohne Klarsichtfolie eine Riesensauerei, zum anderen ließe sich Kühlung auch anders und einfacher realsieren. Käme es wirklich auf die minimale Kühlung über längere Zeit an, dann brauchte man doch nur feuchte/nasse Tücher auflegen. Deren Verdunstungskälte wäre auch nicht geringer, weil ja vom "Verdunsten des Wassers im Quark" geredet wird.

Mir haben die Quarkwickel chemisch-biologisch geholfen - warum auch immer.

Kälte wende ich wenn, dann massiv per Eis oder Kältepack kurz nach Abbruch der Trainingsbelastung an. Auch damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Noch eine Variante der Treppenübung (keine Gewähr, dass das medizinisch sinnvoller ist als die anderen Varianten):

Die Strecke, die die Ferse von der Position unterhalb der Treppenstufe (0 %) bis zur vollen Streckung auf Zehenspitzen (100 %) zurücklegt in Teilstrecken unterteilen (z.B. 25/50/75 % oder 33/66 %), dann von 0 % nach 100 % in mehrere Auf- und Ab-Schritten.

Beispiel: 0 % -> 33 % -> 0 % -> 66 % -> 33 % -> 100 %, in jeder Position 2 Sekunden halten (ich hoffe, dass hat jetzt jemand kapiert :peinlich: ).

Hat sich für mich intensiver angefühlt als die Variante, bei der von 0 % nach 100 % in einem Zug bewegt wird.

Gee

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geebee hat geschrieben:Noch eine Variante der Treppenübung
Hallo Gee, interessanter Hinweis.

Der für mich interessante Bereich ist der von "ganz abgesenkt" bis "waagerecht", also etwa deine 0 bis 33%. Da ich sowieso schon sehr schmerzarm bin und die Treppenübung mit Nachfedern in der ganz abgesenkten Stellung "verschärft" hatte, habe ich dies auf deine Anregung hin nun dahingehend erweitert, dass ich das Nachfedern auf diesen kritischen Bereich der Fußstellung ausgedehnt habe. Was es bringt, kann ich natürlich (noch oder grundsätzlich ?) nicht sagen. Es passt aber in meine generelle Erfahrung, dass es sinnvoll zu sein scheint, laufend den Punkt des maximalen Schmerzes aufzuspüren und maximal zu provozieren. Wohlgemerkt nur jetzt, wo es eh schon gut erträglich ist. Bei Rückfall in akute Schmerzen (ist zum Glück einige Wochen her) lasse ich solche intensivierenden Spielchen ganz bleiben.

In diesem Zusammenhang habe ich auch die Selbstmassagen dahingehend intensiviert, dass ich außer den Massagen quer zur Sehnenachse (wie man es überall empfohlen bekommt) insbesondere auch kräftiges Massieren in Längsrichtung ausführe. Dabei packe ich die Sehne mit Daumen und Zeigefinger wie beim Pinchtest, verstärke den Druck mit der zweiten Hand sehr kräftig und "verschiebe" das umgebende Gewebe kräftig gegen die Sehne. Soweit hin und wieder noch Schwellungen auftreten, werden die dadurch fast augenblicklich verringert - mindestens aber deutlich aufgeweicht und geschmeidiger gemacht. Insbesondere als erste Maßnahme nach dem Aufstehen hilft mir dieses auch über die steifen ersten Schritte hinweg.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo alle zusammen,

ich wollte mich hier auch einmal einbringen und kurz meine Sorgen und meinen Frust niederschreiben.
Ich habe seit ca. 11-12 Wochen eine Achillessehnenentzündung. Bin 28 Jahre alt und seit nun ca. 5 Jahren ein ambitionierter Sportler (Laufen/Krafttraining/Fussball). Ich hatte schon ein paar Überbelastungskrankheiten wie Läuferknie, ShinSplint und Schleimbeutelentzündung in der Hüfte die ich überstanden habe und wieder schmerzfrei laufen konnte. Nun hat sich die Achillodynie zu meiner "Sammlung" gesellt.
Passiert ist das ganze nach einem Fussball Training, dachte mir nichts großartig bei dem Schmerz anfangs und dachte das geht von alleine weg.
Mein Othopäde hat mir empfohlen die Treppendehnung 2 bis 3 mal am Tag zu machen und eventuell bei Bedarf eine teure Stoßwellentherapie.
Ich habe beim gehen keine Schmerzen und auch keine Schwellung aber sobald ich Springe oder zum Laufen/Sprint ansetzte, sprich die Sehne gestreckt kommt eine stechender Schmerz. Trage jetzt seit ein Paar Wochen Einlagen oder Nike Rosherun für einen höheren Fersenabsatz.
Ich bin echt super ratlos und traurig, da ich nicht weiß was ich genau machen soll. Die Treppen Dehnübung ist schmerzhaft für mich ab einem bestimmten Grad an Streckung der Ferse in Richtung Boden, deshalb hab ich die Dehnübung auf Eis gelegt und weiß nicht ob ich damit weitermachen soll. Manchmal habe ich ein oder zwei Tage wo es sich besser anfühlt aber darauf der Schmerz wieder da ist und ich auch keine große Verbesserung in den letzten Woche verspüre. Mein Othopäde hat mir auch von einer Kräftigung der Wadenmuskulatur im Fitnessstudio abgeraten.
Das einzige was ich im Moment mache ist Krafttraining für den Oberkörper und Radeln im Fitnessstudio...
Bin echt verzweifelt was auch die Menschen um mich herum merken und spüren... will doch nur wieder laufen können...

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antwuan hat geschrieben: Bin echt verzweifelt was auch die Menschen um mich herum merken und spüren... will doch nur wieder laufen können...
Willkommen im Club!

Da hilft nix. Warten.
Ich warte schon seit 5 Monaten.

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Hallo antwuan,

wenn die Treppenübung richtig schmerzt, sollte man sie insbesondere aufwärts nicht einbeinig machen, sondern mit dem gesunden Bein so weit unterstützen, wie nötig. Das kann man je nach Hebestellung dosieren. Wenn's bei mir mal richtig zwickt, mache ich das lieber so, als die Übung ganz ausfallen zu lassen. Oft geht der Schmerz nämlich schon nach 5 - 10 Steps zurück, so dass ich die Unterstützung durch das gesunde Bein schnell reduzieren kann.

Was sagt denn dein Doc dazu, dass er - in detaillierter Kenntnis deiner Situation, nehme ich an - dir die Treppenübung empfiehlt, die dir dann aber zu schmerzhaft ist, so dass du sie weglassen musst ?

Fersenerhöhungen sind eigentlich nur etwas für die ersten wenigen Wochen, um akuten Schmerzzustände zu überstehen. Danach wirken sie eher kontraproduktiv, weil sie der Verkürzung von Wade und AS Vorschub leisten. Wenn der Schmerz so akut ist, dass man solche Einlagen braucht, schließt das aber Springen und Sprinten definitiv aus.

Ich bin jetzt nach ca. 10 Wochen soweit, dass ich langsam, gelegentlich auch mal locker laufen kann. Sprints oder auch nur kräftige Antritte vermeide ich derzeit noch. Ebenso das Bergauflaufen. Das geht zwar auch, wenn ich das Tempo sehr zurücknehme, aber das ist dann nur noch schlurfendes Trippeln. Deshalb springe ich seit Wochen über meinen Schatten, indem ich mit dem Auto zu meiner Flachstrecke fahre, anstatt wie sonst mir den bergigen Hin- und Rückweg als Ein/Auslaufstrecke anzutun.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hi RunningPotatoe,

danke für deine Antwort. Ich fange dann wieder mit der Treppen Dehnung an und ja das stimmt es ist wie du sagtest, der Schmerz ist stark am Anfang aber umso mehr sich die Sehne langsam ausseinanderdehnt wird der Schmerz immer weniger.
Ja ganz langsam laufen habe ich auch mal probiert als ich einen Tag hatte wo es sich besser angefühlt hat und bin nur 5 min gelaufen um überhaupt festzustellen ob es einer kleinen Belastung bereits stand hält aber danach hatte ich wieder Schmerzen direkt beim Anlaufen. Habe auch gehört man soll durch den Anlaufschmerz durchlaufen, habe ich aber nicht getan sondern direkt abgebrochen.

Mein Doc hat mir gar nichts dazu gesagt obwohl ich ihm auch gesagt bzw. gefragt habe ob ich dehnen soll oder nicht. Und ich bin mir auch nicht sicher über das was er über das Wadenkräftigen gesagt hat, sein Ratschlag war es die Wadenmuskulatur nicht zu kräftigen weil das der AS nicht gut tut wenn Sie entzündet ist... bin da etwas skeptisch seiner Aussage gegenüber.

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antwuan hat geschrieben:danke für deine Antwort. Ich fange dann wieder mit der Treppen Dehnung an und ja das stimmt es ist wie du sagtest, der Schmerz ist stark am Anfang aber umso mehr sich die Sehne langsam ausseinanderdehnt wird der Schmerz immer weniger.
Wie ich gelernt habe, "baut" der Körper während der Heilungsphase zusätzliche Kapilaren ein, die die Durchblutung und damit die Heilung fördern sollen. Dabei werden auch Nervenenden mit reingefummelt, die den Schmerz verstärken können, ohne dass etwas schlimmer geworden sein muss.
antwuan hat geschrieben:Ja ganz langsam laufen habe ich auch mal probiert als ich einen Tag hatte wo es sich besser angefühlt hat und bin nur 5 min gelaufen um überhaupt festzustellen ob es einer kleinen Belastung bereits stand hält aber danach hatte ich wieder Schmerzen direkt beim Anlaufen. Habe auch gehört man soll durch den Anlaufschmerz durchlaufen, habe ich aber nicht getan sondern direkt abgebrochen.
Das ist das Blöde beim Achilles-Dreck. Was bei dem einen funktioniert, kann beim anderen alles verschlimmern. Bei mir war es in der akuten Phase unterschiedlich. Da gab es Tage, da war der Anlaufschmerz da und der verschwand dann. Andere Tage lief es schmerzfrei los und dann kam der Schmerz und verstärkte sich mit jedem Kilometer. Mein wichtigster Indikator war damals (und ein wenig jetzt mal wieder) der Anlaufschmerz nach dem Aufstehen.
antwuan hat geschrieben:Mein Doc hat mir gar nichts dazu gesagt obwohl ich ihm auch gesagt bzw. gefragt habe ob ich dehnen soll oder nicht. Und ich bin mir auch nicht sicher über das was er über das Wadenkräftigen gesagt hat, sein Ratschlag war es die Wadenmuskulatur nicht zu kräftigen weil das der AS nicht gut tut wenn Sie entzündet ist... bin da etwas skeptisch seiner Aussage gegenüber.
Während der Entzündung ist nahezu jede Belastung kontraproduktiv. Wann die Entzündung abgeklungen ist und die Sehne "nur noch schmerzt", das ist echt schwer herauszufinden.

Was die Treppenübung betrifft, hielt ich es genau so, wie die rennende Kartoffel beschrieben hat. Dehnen auf jeden Fall auch in den Schmerz hinein, das Hochdrücken dann vom Schmerz abhängig machen. Und wenn die Sehen mal wieder heile ist, die Treppenübung niemals vernachlässigen. Die muss dann Teil des Lebens werden, wie das Laufen selbst.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Tommi und danke für die Antwort. Ich finde es schade das mir ein Arzt nicht sagen kann "das und das musst du konsequent durchziehen". Dadurch das der Arzt mir ein wenig ratlos schien und mir nicht gesagt hat was ich tun soll war ich verunsichert ob das was ich tue das richtige für meine AS ist.
Ich werde nun die Treppenübung konsequent durchziehen und je nachdem ob der Schmerz bei der Abwärts- oder Aufwärtsbewegung auftritt das gesunde Bein zur Hilfe nehmen um etwas zu entlasten.
Ich habe damals mein Läuferknie ähnlich kuriert indem ich es konsequent gedehnt habe und durch Krafttraining, gekräftigt habe.

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Ich stelle mir auch die Frage, ob ich weitertrainieren- oder Pause machen soll. Ich habe Auftrittschmerzen unter der Ferse, die aber am Tag relativ verschwinden. Nach abklingen der Beschwerden in der letzten Woche habe ich gestern wieder eine halbe Stunde gejoggt. Heute morgen wieder Auftrittschmerz, aber es geht tagsüber eigentlich. Also Dehnungen- und Kräftigungsübungen auf der Treppenstufe und weiter eine hable Stunde trainieren?

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Wenn ich die Artikel jetzt richtig gelesen (überfolgen) habe, lauft ihr aber trotz Beschwerden in der AS weiter? Habe auch das Problem gerade, dass ich morgens nach dem Aufstehen den "Aufstehschmerz" versprüre, der aber tagsüber nachlässt. Ich mache regelmäßig die Treppenstufenübung und hatte dann auch bis gestern Ruhe. Dann bin ich 30 min. gejoggt und konnte heute morgen fast nicht auftreten. Wie gesagt, es legt sich. Also besser weitermachen + Kräftigung der Wadenmuskel? Bin da schnell dabei, Angst zu haben, dass es sich verschlimmert und ich irgendwann eine mehrwöchige Zwangspause einlegen muss. Da habe ich aber überhaupt keine Lust drauf :-(

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dicke_Wade hat geschrieben:Das ist das Blöde beim Achilles-Dreck. Was bei dem einen funktioniert, kann beim anderen alles verschlimmern.
Genau. Das möchte ich zum Anlass nehmen zu betonen, dass alles was ich hier sage allein eine Momentaufnahme meines eigenen derzeitigen Erlebens ist, plus ein paar angelesene Dinge, die mir plausibel erscheinen. Dies ist die erste Achillodynie, die ich versuche aktiv zu durchleben und zu überwinden. (Das allererste Mal führte zu einem frustrierten Laufstopp, von dem ich dachte, es wäre ein endgültiger. In dieser insgesamt 9jährigen Pause hatte sich dann quasi alles von selbst erledigt, ohne irgendwelche "Maßnahmen", die ich als erfolgreich propagieren könnte.)

Insofern also kein Anspruch auf Heilslehre für jedermann. :)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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moennich26 hat geschrieben:Wenn ich die Artikel jetzt richtig gelesen (überfolgen) habe, lauft ihr aber trotz Beschwerden in der AS weiter?
Ja, aber ... (siehe unten)
moennich26 hat geschrieben:Habe auch das Problem gerade, dass ich morgens nach dem Aufstehen den "Aufstehschmerz" versprüre, der aber tagsüber nachlässt. Ich mache regelmäßig die Treppenstufenübung und hatte dann auch bis gestern Ruhe.
So etwa ließe sich mein Zustand auch beschreiben, wo bei der "Aufstehschmerz" sehr moderat ist - eigentlich mehr eine Steifheit beim Treppensteigen abwärts, was wohl eher eine inzwischen eingeübte Vermeidungshaltung ist.
moennich26 hat geschrieben:Dann bin ich 30 min. gejoggt und konnte heute morgen fast nicht auftreten.
So schlimm hatte ich es nur anfangs und da habe ich durchaus zwei Wochen Laufpause eingelegt.
moennich26 hat geschrieben:Wie gesagt, es legt sich.
Klar, aber die spannende Frage ist, wie es nach dem nächsten Lauf derselben Intensität sein wird. Ich laufe seit fünf Wochen ziemlich genau jeden zweiten Tag, und wenn ich allein den Morgen nach jedem dieser Läufe betrachte, wird es über die Wochen ganz langsam besser. Das nehme ich als Ermutigung so weiter zu machen.

Allerdings unterliegt mein "Laufen" ganz klaren Beschränkungen, die andere womöglich dazu bewegen würden zu sagen, dass ich gar nicht "richtig" laufe. Ich jogge ziemlich entspannt und unterlasse jede Art von Tempoarbeit oder Bergauflaufen und nehme beim geringsten Schmerz der jenseits der ersten 1000m noch spürbar ist, das Tempo noch weiter raus (ganz abbrechen musste ich bisher zum Glück nicht). Die ein, zwei Mal, wo ich es trotz aller guten Vorsätze übertrieben hatte, wurden prompt mit verstärktem Schmerz am nächsten Morgen bestraft. Meine Wochen-Km hatte ich von 50 km (in 5 Einheiten) auf zunächst 20 reduziert. Aktuell bin ich bei ca. 25 km in 3,5 Einheiten pro Woche. Von irgendwelchen Leistungszielen für diese Saison habe ich mich also definitiv verabschiedet.
moennich26 hat geschrieben:Also besser weitermachen + Kräftigung der Wadenmuskel? Bin da schnell dabei, Angst zu haben, dass es sich verschlimmert und ich irgendwann eine mehrwöchige Zwangspause einlegen muss. Da habe ich aber überhaupt keine Lust drauf :-(
Leider hat deine Achillessehne überhaupt keine Lust darauf, auf deine Lust auf irgendetwas die geringste Rücksicht zu nehmen. Wenn eine mehrwöchige Pause geboten ist, ist es besser sie zu akzeptieren als dann monatelang/ewig mit chronischen Beschwerden herumzulaborieren. Ich würde es tatsächlich davon abhängig machen, ob der Morgenschmerz nach jedem Lauf einen positiven Trend erfährt. Wenn nein (=schlimmer werdend), macht es wohl wenig Sinn, sich weiter durchwursteln zu wollen.

LG Christoph

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moennich26 hat geschrieben:Wenn ich die Artikel jetzt richtig gelesen (überfolgen) habe, lauft ihr aber trotz Beschwerden in der AS weiter? Habe auch das Problem gerade, dass ich morgens nach dem Aufstehen den "Aufstehschmerz" versprüre, der aber tagsüber nachlässt. Ich mache regelmäßig die Treppenstufenübung und hatte dann auch bis gestern Ruhe. Dann bin ich 30 min. gejoggt und konnte heute morgen fast nicht auftreten. Wie gesagt, es legt sich. Also besser weitermachen + Kräftigung der Wadenmuskel? Bin da schnell dabei, Angst zu haben, dass es sich verschlimmert und ich irgendwann eine mehrwöchige Zwangspause einlegen muss. Da habe ich aber überhaupt keine Lust drauf :-(
Es ist sehr individuell. Ich habe schon alles getestet, sogar Sachen, die ich niemandem empfehlen würde. Und? Es dauert.

Achja... ich habe noch nie gehört, dass ein Arzt jemanden geholfen hat. Hat schon jemand andere Erfahrungen?

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Ich laufe auch alle zwei Tage und habe erst im Januar angefangen. Von daher habe ich als Ziel, ersteinmal meine Muskulatur so zu stärken, dass ich relativ ohne Zimperlein durchkomme. Bin bei meine As - Schmerzen selber schuld, weil ich extrem unebenes Gelände (im Storchenschritt) gelaufen bin. Sonst nur einmal, weil ich die Intervalle zu schnell gesteigert habe. Naja, ich überlege auf den Stepper umzusteigen, zumindest so lange, wie die As schmerzt.
Und ich habe aber auch das Gefühl, dass die Treppenstufenübungen deutlich zur Schmerzlinderung beitragen.

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ach ja, und ich war beim Arzt. Er wollte mir Cortison spritzen. Habe aber mal gelesen, dass das nicht gut für die Muskulatur ist. Ibu 600er helfen auch nicht wirklich. Ich schwöre wie gesagt auf die Treppenstufe...

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Finger weg von Cortison - schwächt auf Dauer die Sehne, und das ist wirklich das Allerletzte, was du erreichen willst. Das kannst du buchstäblich überall nachlesen. Nur Ärzte scheinen diesbezüglich Legastheniker zu sein.

Schmerzlindernde Mittel in der akuten Entzündungsphase ja, aber nicht länger als 2 Wochen. (Alles angelesen).

Mir hat Proff-Salbe (=Ibu) akut etwas geholfen (glaube ich jedenfalls - woher soll ich wissen, wie's ohne verlaufen wäre). Ich persönlich nehme so'n Zeugs nicht oral, da meine Nieren eh' schon nicht die allerbesten sind.

Aber Achtung: wenn das alles nur dazu dienen sollte, zu früh zu viel auszuhalten, wäre das sicher mit Zitronen gehandelt.

So, ich muss Schluss machen und ... Laufen gehen ! :D

LG Christoph

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Hm.. Die Treppenübung ..
Ich habe seit Frühjahr 2014 die AS-Seuche und habe auch so einiges probiert.
Wochenlange Treppenübung schön in den Schmerz hinein. Die Sehne wurde zwar kurz schlanker aber am nächsten Tag wars teilweise schmerzhafter.
Meine Strategie ist seit einigen Monaten Massage der Wadenmuskulatur
Öl drauf und tief einmassieren. Es wird besser.
Gut ist auch das Fussgewölbe zu stärken. Barfuss mit denZehen am Boden voranziehen.
Gute Besserung allen.

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Rolli hat geschrieben:Achja... ich habe noch nie gehört, dass ein Arzt jemanden geholfen hat. Hat schon jemand andere Erfahrungen?
Dann ist dies ne Premiere: Meine Ärztin (Frau Dr. Lock beim Sportmedizinischen Dienst in Berlin, Teil des Ärzteteams des Berlin Marathons) hat mir zur Treppenübung geraten, als ich davon noch nie gehört hatte. Und eben auch dazu, als ich Bedenken hatte, da es in der Dehnung schmerzte. Dies und der Tip ner befreundeten Physio (selbst Ultraläuferin), dass ich das Laufen nicht komplett einstellen soll sondern locker traben, um die Sehne zu bewegen haben am Ende zur Heilung geführt, nachdem komplette Laufpause und vorsichtiges Dehnen nichts brachte.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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moennich26 hat geschrieben:@ siebenstein: aber du läufst trotzdem weiter?
Hi,
Ich habe immer wieder pausiert, so 2 bis 3 Wochen.
Beim 'Wiederbeginn' dann zu schnell wieder gesteigert ..
Ich denke das Treppenübungen im Prinzip gut sind um die Waden und Sehnen zu kräftigen, evtl. auch um die Einsprossungen in die Sehne zu minimieren.
Ob die Übung bei einer akuten Entzündung des Gleitgewebes selbst optimal ist muss man für sich entscheiden.
Hier würde ich eher nur mit Eis und Massage ran um den Zug von der Sehne zu nehmen.
VG.

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Kuehle, kuehlen, kuehlen und 3x täglich Treppenuebungen, Dehnung der Hamstrings (bei den meisten Leuten verkuerzt), bin jetzt nach 6 Wochen endlich völlig beschwerdefrei.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Kuehle, kuehlen, kuehlen und 3x täglich Treppenuebungen, Dehnung der Hamstrings (bei den meisten Leuten verkuerzt), bin jetzt nach 6 Wochen endlich völlig beschwerdefrei.
Die werden ganz gerne vergessen :daumen:
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Thorsten Havener

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Als Einsteiger im Achillessehnenreizungs-Business fasse ich mal kurz meine in 7 Wochen erlangten Erkenntnisse zusammen:

1) Es gibt keinen Königsweg zur Heilung, jeder muss wohl seinen eigenen Weg finden. Alles kann helfen: die totale Laufpause oder das Laufen gegen den Schmerz.

2) Die Treppenübung hat mir sehr gut geholfen, meine Akutphase schnell zu beenden. Aber: Die einbeinige Ausführung merke ich sehr stark im Vorderfuß, die vor einiger Zeit von mir beschriebene Auf-und-Ab-Variante hat mir nicht geholfen, eher den Grundschmerz gefestigt. Ich ziehe den Tipp zurück. Kühlen wäre sicher auch super, allerdings fehlt mir das Eisfach im Kühlschrank :klatsch: .

3) Meine eigene Strategie, mit regelmäßigen Treppenübungen und einer Kombination aus Laufen und Gehen (z.B. 1 km G + 1km L + 1 km G + 1 km L + 1 km G + 1 km L + 1 km G oder 1 km G + 2 km L + 1 km G + 2 km L + 1 km G) zurück ins Training zu finden, hat nicht funktioniert. Es bleibt ein Restschmerz, speziell am Morgen nach dem Aufstehen. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Bewegung im Prinzip gut ist, die Frage ist wie viel. Ich werde jetzt mal einen Monat konsequent nur noch spazieren gehen.

4) Ich halte es für einen sehr guten Tipp, die Besserung am Zustand direkt nach dem Aufstehen festzumachen.

5) An Ärzte glaube ich auch nicht, der Einzige, in den ich wirklich Vertrauen habe, ist "mein" Osteopath. Mal gucken, ob der auch AS kann.

Allen von dieser Seuche Betroffenen wünsche ich gute Besserung.

Gee

79
Ich bin gestern zum ersten Mal seit einem Monat gelaufen. Habe mich an eure Tipps gehalten und bin "Intervalle" gelaufen. Zum Aufwärmen mit dem Rad hingefahren und dann noch 5 Minuten flott gegangen. Danach 5x2 Minuten Joggen (pace 8:00 !! - ich wusste gar nicht, dass man so langsam laufen kann :D ) dazwischen 1 Minute gehen. Und was soll ich sagen - das Gefühl wieder zu "Laufen" war herrlich - wenn auch von kurzer Dauer.
Effekt heute: es ist zumindest nicht schlechter, wenn nicht sogar eine Spur besser.

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Damit nur ja keine Klarheit aufkommt, möchte ich auch noch von einer seltsamen Erfahrung berichten.

Kürzlich waren wir 10 Tage mit dem WoMo unterwegs, im Erzgebirge und der Fränkischen Schweiz. Meinen Rhythmus von einem Lauf alle zwei Tage habe ich (fast) beibehalten. Allerdings ergab es sich, dass in dem mir vorab unbekannten Gelände immer hässliche Steigungen und/oder sehr unebener Untergrund zu überwinden waren - also genau das, was ich im Alltag zu Hause derzeit immer vermeide. Außerdem ließ ich meine Treppenübungen total schleifen, da die Stufe im Eingang des WoMo nicht wirklich geeignet war. (Und die Selbstmassagen schliefen ganz schnell ein, nachdem beim ersten Mal diese Aktivität - auf dem Fahrersitz sitzend, den hochgezogenen Fuß mit schnellen Bewegungen traktierend, was das Mobil in leichtes Schaukeln versetzte - die übrigen Wohnmobilisten umher völlig unverständlicherweise zu irritieren schien. Knippi - Bühne frei für deinen Scharfschuss ! :D )

Das Befinden nach den Läufen war also nicht wirklich gut, ich hatte insgesamt das Gefühl, mir mit dem Durchziehen des Laufprogramms einen Bärendienst erwiesen zu haben. (Einmal war allerdings auch das herrliche Bier einer oberfränkischen Familienbrauerei schuld, welchem ich Stunden vor dem Lauf zu reichlich zugesprochen hatte.) Entsprechend erwartete ich, nach der Rückkehr ein, zwei Wochen zurückgeworfen zu sein.

Um so größer die Überraschung bei meinem ersten Lauf auf der heimischen, asphaltierten Flachstrecke: 8 km in für mich zügigen 6:36/km - ohne Probleme dabei oder danach. Welche von all den tollen Maßnahmen soll diesen Fortschritt denn nun verursacht haben, wenn ich alles komplett vernachlässigt hatte ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo RunningPotatoe, ich kann nur ins Blaue hinein mutmaßen. Vielleicht war es der unebene Untergrund. Jedenfalls hat mein Arzt mir diesen Untergrund statt Asphalt für den Wiedereinstieg empfohlen.

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mache bei mir den unebenen Untergrund als Ursache fest. Hatte ich ha bereits geschrieben, dass ich einen unebenen Feldweg gelaufen bin und danach am nächsten Tag die Schmerzen hatte....

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moennich26 hat geschrieben:mache bei mir den unebenen Untergrund als Ursache fest. Hatte ich ha bereits geschrieben, dass ich einen unebenen Feldweg gelaufen bin und danach am nächsten Tag die Schmerzen hatte....
Da muss sie aber schon vorher einen Knacks weggehabt haben, dass sie nach einer Banalität wie einem Feldweg rummuckt. Der letzte Tropfen, der das Fass.. usw. kann aber durchaus sein.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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moennich26 hat geschrieben:mache bei mir den unebenen Untergrund als Ursache fest.
Meine Frage war, was die Besserung ausgelöst haben könnte. Worauf L4UF mutmaßte, es könne der unebene Untergrund gewesen sein. Für dich ist derselbe Untergrund anscheinend aber die Ursache für das genaue Gegenteil - Verschlechterung.

Aber das passt ins allgemeine Bild - was dem einen hilft, muss dem anderen noch lange nicht ...

Das gibt mir die Anregung, demnächst mal einen kürzeren Lauf auf grobem Schotter oder einem unebenen Waldweg zu unternehmen, damit's nicht gar zu einseitig wird.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Also: Um das (schöne) Gefühl des "Ausgepowertzuseins" zu haben, hätte ich wahrscheinlich mehr als eine Stunde auf dem Trampolin laufen müssen. Ein leichtes schwitzen..... Und AS hat sich noch nicht gemeldet, bin mal auf morgen Früh gespannt. Aber definitiv keine Alternative zum joggen, morgen wird der Crosstrainer ausprobiert.

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Also es tat der AS nicht schlecht, weil Schmerz nicht schlimmer. Habe aber das Gefühl gehabt, dass es grenzwertig war, weil die Federung sehr hat eingestellt war.

Aber mal was anderes: Was haltet Ihr denn von einer Bandage für die Achillessehne? kann man damit laufen?

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moennich26 hat geschrieben:Also es tat der AS nicht schlecht, weil Schmerz nicht schlimmer. Habe aber das Gefühl gehabt, dass es grenzwertig war, weil die Federung sehr hat eingestellt war.

Aber mal was anderes: Was haltet Ihr denn von einer Bandage für die Achillessehne? kann man damit laufen?
Hm.. Erhöhte Reibung zwischen Sehne und Gleitgewebe ..
Ich würds nicht machen.

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Ich habe den vorher beschriebenen Einstieg mit der Intervallmethode probiert. 5x2 min joggen (pace >8:00) mit 1 min Gehpause dazwischen. Beim ersten Mal war es ok, am nächsten Morgen kein größerer Anlaufschmerz. Dann ein Tag Pause dann wieder 5x2. Leider ist nach dem zweiten Mal, der Morgenschmerz größer geworden. Also wieder Laufpause :(
Ich habe übrigens eine Facebook-Gruppe gegründet (einfach im Facebook nach Achillodynie suchen), würde mich dort auch auf Austausch freuen.

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Ich empfehle den Crosstrainer. Habe gestern 45 min. flottes Tempo trainiert und den Wiederstand schön stark eingestellt. Ergebnis: Mords Muskelkater in der Wade, aber danach und heute keine Schmerzen in der AS. Auch der Auftrittsschmerz war nicht vorhanden (Toi Toi Toi). Werde die Woche durchtrainieren um dann am Samstag mal wieder einen Laufversuch zu starten. Gehe davon aus, dass ich mit dem Crosstrainer ebenfalls meine Waden trainieren kann, fast so wie bei der Treppenübung...

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Ich habe noch etwas aus dem Jahr 2008 aus diesem Forum zum Thema Crosstrainer gefunden:

Meine persönliche Meinung / Erfahrung:

Auch ich bin seit alten Zeiten immer am Laborieren mit meinen A-Sehne. Ich habe mir, neben Anderem, beim Squashen einen Riss geholt - heute aber soweit wieder alles OK.

Wenn Du mit dem X-Trainer trainierst, was ich aus gleichen Grund, aus dessen Grund Du möchtest, tue, so achte ich darauf, dauernd mit dem ganzen Fuss auf der Fussplatte zu stehen und die Ferse beim Bewegen nicht anzuheben (also platt laufen, nicht auf den Vorfuss beim Abstossen. Der X-Trainer neigt ja die Fläche des Fussbrettes nach vorn unten, sofern er etwas taugt). So wird die Sehne nicht strapaziert, der Trainigseffekt ist aber dennoch sehr gut. So habe ich mich übrigens mit/trotz Übergewicht und eben A-Sehnen-Reizungen, auf das Laufen vorbereitet und konnte dann, als Anfänger/ab Stand, ohne Probleme ca. 45' am Stück in guter Geschwindigkeit laufen.
Und wenn ich heute ne Reizung habe - ein paar Einheiten auf dem Trainer und dann wieder "normal". Funktioniert bei mir.

Hoffe meine Meinung hilft Dir etwas - Gute Beserung

Grüsse, Jorge

Hatte im Mai auch schonmal Probleme mit der AS und habe dann Touren auf dem Fahrrad gemacht. Dadurch gingen die Probleme auch gut weg.

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Weiß jemand, warum die Achillessehnen morgens, nachdem sie stundenlang geruht haben, den berühmten Anlaufschmerz zeigen? Darf ich daraus schließen, dass Ruhe doch nicht so optimal ist?

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L4UF hat geschrieben:Weiß jemand, warum die Achillessehnen morgens, nachdem sie stundenlang geruht haben, den berühmten Anlaufschmerz zeigen? Darf ich daraus schließen, dass Ruhe doch nicht so optimal ist?
Wenn Du "nur" Anlaufschmerz hast, nicht aber beim Laufen, dann wuerde ich anfangen zu Laufen. Aber kein Tempotraining, oder Huegelläufe.

Der Anlaufschmerz signalisiert Dir, dass Du mit Treppenuebung, Eis und Stretching weitermachen sollst - meiner Erfahrung nach bis 3 Monate nach Beschwerdefreiheit.

Danach prophylaktisch weiterfuehren, aber ob 2x/Woche, oder 3x, dazu gibts keine Studie.

Ganz wichtig: Nach jedem Lauf ein Coolpack auf die Sehne in den nächsten Monaten.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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L4UF hat geschrieben:Weiß jemand, warum die Achillessehnen morgens, nachdem sie stundenlang geruht haben, den berühmten Anlaufschmerz zeigen? Darf ich daraus schließen, dass Ruhe doch nicht so optimal ist?
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass beim Laufen während der ersten paar hundert Meter der AS-Schmerz stärker ist und dann nachlässt, weil sich zunächst die Verklebungen zwischen Sehne und dem gereizten umliegendem Gewebe lösen müssen. Den gleichen Mechanismus vermute ich nachts/morgens, d.h. in Ruhe nehmen diese Verklebungen wieder zu und werden bei den ersten Schritten morgens "gewaltsam" gelöst.

Auch ich schließe daraus, dass moderate Bewegung sinnvoll ist (außer bei akuten Entzündungen, die das aber sowieso verhindern).

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Der Anlaufschmerz signalisiert Dir, dass Du mit Treppenuebung, Eis und Stretching weitermachen sollst - meiner Erfahrung nach bis 3 Monate nach Beschwerdefreiheit.

Danach prophylaktisch weiterfuehren, aber ob 2x/Woche, oder 3x, dazu gibts keine Studie.
+1+1+1 :daumen: Die Treppenübung nie mehr vernachlässigen!
RunningPotatoe hat geschrieben:Ich habe mal irgendwo gelesen, dass beim Laufen während der ersten paar hundert Meter der AS-Schmerz stärker ist und dann nachlässt, weil sich zunächst die Verklebungen zwischen Sehne und dem gereizten umliegendem Gewebe lösen müssen. Den gleichen Mechanismus vermute ich nachts/morgens, d.h. in Ruhe nehmen diese Verklebungen wieder zu und werden bei den ersten Schritten morgens "gewaltsam" gelöst.
Genauso erkläre ich mir das auch. Ist ja nicht nur die A-Sehne. Bei vielen anderen Beschwerden, die Sehnen betreffen, aber auch bei Gelenken, Rücken etc. ist der Schmerz morgens nach dem Aufstehen am größten. Dazu mag noch kommen, dass man nach dem Aufstehen allgemein verspannter, der Tonus höher ist und die Muskeln daher stärker an den Sehnen "ziehen".

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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