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Leiden die Gelenke mehr durch lang oder schnell?

Leiden die Gelenke mehr durch lang oder schnell?

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Quantität/Umfang vs. Qualität/Intensität? Was ist orthopädisch belastender? Ein langer langsamer Dauerlauf von 35 km oder ein Intervalltraining wie 5 x 1000m volles Rohr? Geht eine Marathon-Vorbereitung aufgrund der vielen langen Läufe oder eine 5.000m-Vorbereitung aufgrund der vielen "Baller-Einheiten" insgesamt mehr auf die Gelenke?

Grüße

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Allgemein sagt man ja, Speed Kills; is bei mir auch definitiv so. Aber es gibt auch andere hier im Forum, die das andersrum sehen bzw. bei denen es anders is. Die sagen, wenn sie schnell laufen, laufen sie auch stilistisch sauberer und damit weniger verletzungsanfällig. Wie heißt es so schön: Jeder Jeck is anners….

Gruß Frank

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Bei eintönigen Belastungen leiden "die Gelenke" wohl am meisten.
Und die bisherigen Voraussetzungen spielen da auch mit rein.
Würdest du einem Ultra-Schlurfer mit 5000km Jahresumfang einen knackigen 5k-TP reindrücken, steigt die Verletzungsgefahr wohl ähnlich schnell an, als wenn du einem MD'ler plötzlich Mara-Umfänge zumuten würdest.
Garmin

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mtbfelix hat geschrieben:Den blauen aus deinem Avatar?
Du willst es aber jetzt genau wissen :D .

Den: IMGP1392.JPG - directupload.net

Du, Felix, für dieses Foto bin ich extra nach Draußen gegangen, habe den Chip aus der Kamera genommen, in den Adapter eingeführt, diesen am PC angeschlossen, in eine Wolke des www hochgeladen und die Adresse hier abgelegt - das musst Du mir ganz doll hoch anrechnen, magst Du das gerne?

Knippi

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mtbfelix hat geschrieben:Bei eintönigen Belastungen leiden "die Gelenke" wohl am meisten.
Und die bisherigen Voraussetzungen spielen da auch mit rein.
Würdest du einem Ultra-Schlurfer mit 5000km Jahresumfang einen knackigen 5k-TP reindrücken, steigt die Verletzungsgefahr wohl ähnlich schnell an, als wenn du einem MD'ler plötzlich Mara-Umfänge zumuten würdest.
Was bedeutet MD´ler? Mittelstreckler?

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Wenn meine Gelenke beim Laufen leiden würden, würde ich mir ein paar grundsätzlichere Gedanken machen.

Ziel sollte es doch sein, durch Muskelaufbau, guten Laufstil, Ausgleichssport eben die Gelenke gar nicht leiden zu lassen.

Auf muskulärer Ebene sind kurze, harte Einheiten fordernder, deshalb lauf ich mich vor denen immer ein. Vor langen, lockeren Einheiten halte ich das für nicht erforderlich. Das sagt aber nichts über die Gelenke aus.

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Irgendwie glaube ich, dass das auch mit dem Alter zusammenhängt. Ich bin 25 und in einer Marathonvorbereitung, aber Intervalle oder Tempoläufe machen mir lange nicht soviel aus wie 30er. Letztere hängen mir noch länger in den Knochen, Intervalle, sind zwar für den Moment anstrengend aber 1-2 Stunden später merk ich nix mehr.

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hardlooper hat geschrieben:Du willst es aber jetzt genau wissen :D .

Den: IMGP1392.JPG - directupload.net

Du, Felix, für dieses Foto bin ich extra nach Draußen gegangen, habe den Chip aus der Kamera genommen, in den Adapter eingeführt, diesen am PC angeschlossen, in eine Wolke des www hochgeladen und die Adresse hier abgelegt - das musst Du mir ganz doll hoch anrechnen, magst Du das gerne?

Knippi
Ich bin schwer beeindruckt!
Einmal ob deines persönlichen Aufwandes, den du nur aufgrund meiner kurzen Nachfrage nicht gescheut hast.
Darüber hinaus von der Anmut dieses wunderschönen Hutes, den du, sei es auch noch so unwahrscheinlich, eventuell verspeisen würdest.

Hast du dir das gut überlegt?
Garmin

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Phycone hat geschrieben:Irgendwie glaube ich, dass das auch mit dem Alter zusammenhängt. Ich bin 25 und in einer Marathonvorbereitung, aber Intervalle oder Tempoläufe machen mir lange nicht soviel aus wie 30er. Letztere hängen mir noch länger in den Knochen, Intervalle, sind zwar für den Moment anstrengend aber 1-2 Stunden später merk ich nix mehr.
Kann ich bestätigen. Ich bin 24 und nach Tempoläufen ist mein Regenerationsbedarf auch geringer als nach langen Kanten.

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0815boy hat geschrieben:Kann ich bestätigen. Ich bin 24 und nach Tempoläufen ist mein Regenerationsbedarf auch geringer als nach langen Kanten.
So ist es bei mir auch.
Bin Mitte/Ende 20 :D
Garmin

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Das ist bei mir noch heute so und ich bin Mitte 30. :D
10km-PB verbessert von 59:45 im Januar 2015 auf 49:13 im Juni 2015. Hier läuft was richtig. :D

25.07.2015: Nürburgringlauf (24,4km, 500HM) 2:29:47


Manchmal klemmt meine Shifttaste und das X erscheint auch nur sporadisch zur Arbeit...

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0815boy hat geschrieben:Kann ich bestätigen. Ich bin 24 und nach Tempoläufen ist mein Regenerationsbedarf auch geringer als nach langen Kanten.
Ich bin 15 Jahre älter und empfinde es ebenso.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Na dann schließe ich mal daraus, dass Tempoeinheiten generell weniger belastend für die Gelenke sind als Lange Läufe. Erfreulich für mich als "Kurzlangstreckler" :)

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0815boy hat geschrieben:Quantität/Umfang vs. Qualität/Intensität? Was ist orthopädisch belastender? Ein langer langsamer Dauerlauf von 35 km oder ein Intervalltraining wie 5 x 1000m volles Rohr? Geht eine Marathon-Vorbereitung aufgrund der vielen langen Läufe oder eine 5.000m-Vorbereitung aufgrund der vielen "Baller-Einheiten" insgesamt mehr auf die Gelenke?

Grüße
Definitiv der lange Lauf!!!!
Die schnellen Einheiten gehen eher auf die Muskulatur und nicht auf die Gelenke! Das Monotone ist das Böse! ;-)
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Ich empfinde lange Strecken auch als belastender für die Orthopädie.

Ist auch verständlich:
Bei Temposachen ist die Belastungszeit viel kürzer, die Bodenkontaktzeit auch.
Dafür werden die Muskeln und der Kreislaufapparat mehr gefordert.

Allgemein wird ja z.B. auch gesagt, dass man im Alter nicht so viel lange Strecken machen soll, sondern besser mehr Tempo.

Wobei auch richtig ist, wie schon crsieben schrieb, dass bei vernünftigem Training die Gelenke eigentlich nicht leiden, sondern gestärkt werden.
Durch Nichtlaufen leiden die Gelenke!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben: Allgemein wird ja auch gesagt, dass man im Alter nicht so viel lange Strecken machen soll, sondern besser mehr Tempo.
Ist es nicht eher so, dass die langen Kanten Marathon/Ultra eher das "Altersprogramm" für Läufer sind, während die jungen, grundschnellen, spritzigen Hüpfer die kürzeren (Bahn-)distanzen rocken?^^

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Ich bin ja nun mit 54 Lenzen einer der älteren Läufer hier und bei mir isses so, dass ich lange locker ohne Beschwerden laufen kann, aber mich die Tempoeinheiten abschießen. Bin gerade wieder erst ins Laufen gekommen, aber Tempo is bei mir noch nich wieder drin.

Gruß Frank

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0815boy hat geschrieben:Kann ich bestätigen. Ich bin 24 und nach Tempoläufen ist mein Regenerationsbedarf auch geringer als nach langen Kanten.
30 - Bestätigt :D
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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0815boy hat geschrieben:Ist es nicht eher so, dass die langen Kanten Marathon/Ultra eher das "Altersprogramm" für Läufer sind, während die jungen, grundschnellen, spritzigen Hüpfer die kürzeren (Bahn-)distanzen rocken?^^
Es ist so, dass man im Alter auf den kurzen Strecken stärker nachlässt, ja.
Darum sollte man im Training mehr das Tempo trainieren, um dieses bestmöglich zu erhalten.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:
Allgemein wird ja z.B. auch gesagt, dass man im Alter nicht so viel lange Strecken machen soll, sondern besser mehr !
Echt? Ich denke das lässt sich so nicht sagen und dürfte individuell sehr unterschiedlich sein.

Ich bin 59. "Schnelle" Einheiten mache ich nur noch sehr selten und wenn, dann bin ich danach echt gestresst. Nicht so sehr muskulär oder vom Bewegungsapparat her sondern eher vom Allgemeinbefinden her.

Andererseits war war ich am letzten Wochenende zum Training für den OCC in den Bergen und habe 2 x 34 km mit jeweils 2.600 Höhenmeter ohne nennenswerte Beschwerden gemacht. Wegen der steilen an- und nicht minder schwierigen Abstiege war das natürlich ziemlich langsam.
Genauso habe ich im Mai bei einem 24h Lauf gemütliche 110 km runter getrabt und hatte weder Muskelkater noch sonstige Beschwerden gehabt.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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0815boy hat geschrieben:Na dann schließe ich mal daraus, dass Tempoeinheiten generell weniger belastend für die Gelenke sind als Lange Läufe.
Woraus schließt du das?
Der subjektiv empfundene Regenerationsbedarf sagt jedenfalls über die orthopädische Belastung nichts oder wenig aus.

Ich schätze es ein wie Knippi, dass es da wahrscheinlich keine belastbaren Erkenntnisse gibt, und wahrscheinlich dürfte das auch individuell unterschiedlich ausgeprägt sein..

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Woraus schließt du das?
Der subjektiv empfundene Regenerationsbedarf sagt jedenfalls über die orthopädische Belastung nichts oder wenig aus.

Ich schätze es ein wie Knippi, dass es da wahrscheinlich keine belastbaren Erkenntnisse gibt, und wahrscheinlich dürfte das auch individuell unterschiedlich ausgeprägt sein..

Bernd
Seh ich auch so. Wer hier alles glaubt Nervenzellen in seinen Gelenken zu haben und dadurch direkt die orthopädische Belastung einzuschätzen ist schon faszinierend.

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Ich denke es gibt da schon eine Korrelation, zwischen der Beanspruchung der Muskeln und der Gelenke. Ergo, schmerzen die Muskeln war die gesamte Belastung auf das Bein hoch und auch die Knochen und Gelenke wurden stärker beansprucht!

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Die Frage ist ja auch: Wie will man das testen?
Welche Läufe sind vergleichbar?
5 km Tempo mit 15 km LL?
Wie will man das festsetzen?
Greif-Formel? Trimp-Formel? - Riesiger Unterschied!
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No.Status.Quo.

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viermaerker hat geschrieben: Ich bin 59. "Schnelle" Einheiten mache ich nur noch sehr selten und wenn, dann bin ich danach echt gestresst. Nicht so sehr muskulär oder vom Bewegungsapparat her sondern eher vom Allgemeinbefinden her.
Genauso isses, sagt ein 53jähriger Jungspund.

Aber Tempoeinheiten wirken, daher ignoriere ich das Allgemeinempfinden (Schwindel, niedriger Blutdruck, Kopfschmerzen) einfach.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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0815boy hat geschrieben:Kann ich bestätigen. Ich bin 24 und nach Tempoläufen ist mein Regenerationsbedarf auch geringer als nach langen Kanten.
Regenerationsbedarf und "Gelenke leiden" ist da wohl schon was anderes. Und dann kommt es wohl auch auf die Länge und das Tempo des Tempolaufes am, näch.

Allerdings fand ich den Begriff "leiden" in deinem Einganspost auch komisch. Leiden sollten die Gelenke niemals, sonst müsste man sich um sein Training ernsthafte Gedanken machen. Die Belastung der Gelenke (vor allem meiner Sehnen) ist bei mir bei Tempotraining gefühlt definitiv höher als bei Ultraschlappen und selbst bei lockerem Tempo auf langen Distanzen. Immer wieder in der Vergangenheit, wenn ich es mit dem Tempo übertrieben habe, kam später der Dämpfer in Form einer Sehnenentzündung.

Gruss Tommi

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Phycone hat geschrieben:schmerzen die Muskeln war die gesamte Belastung auf das Bein hoch und auch die Knochen und Gelenke wurden stärker beansprucht!
Ein klein wenig erinnert mich das an meine Bundeswehrzeit und irgendeine Dienstvorschrift, in der es hieß: "Wer schneller schießt und besser trifft, bleibt meistens Sieger."

Mit Ausnahme der Situation, dass ich mich faul auf die Couch lege und jemand mir mit einem Vorschlaghammer auf den Oberschenkel haut, ist die Aussage oben sicher richtig, dafür aber auch wenig erkenntnisgebend.

Bernd
Das Remake
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blende8 hat geschrieben:Durch Nichtlaufen leiden die Gelenke!
Das stimmt ganz sicher.
blende8 hat geschrieben:Allgemein wird ja z.B. auch gesagt, dass man im Alter nicht so viel lange Strecken machen soll, sondern besser mehr Tempo.
Hier bin ich aber eher bei viermärker, taeve und laufschlaffi: Die Tempoeinheiten hauen mehr auf den Apparat, Sehnen, Gelenke etc. Man muß bei Tempoeinheiten im Alter sehr genau aufpassen, um Verletzungen zu vermeiden. (Ich laufe sie trotzdem gerne, aber mit Respekt eben.)
Gruß vom NordicNeuling

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burny hat geschrieben:Ein klein wenig erinnert mich das an meine Bundeswehrzeit und irgendeine Dienstvorschrift, in der es hieß: "Wer schneller schießt und besser trifft, bleibt meistens Sieger."

Mit Ausnahme der Situation, dass ich mich faul auf die Couch lege und jemand mir mit einem Vorschlaghammer auf den Oberschenkel haut, ist die Aussage oben sicher richtig, dafür aber auch wenig erkenntnisgebend.

Bernd
Wenn du dies als richtig anerkennst, ist es ein Erkenntnisgewinn für dich. Da es bedeutet, dass man mithilfe von Nervenzellen in den Muskeln, welche einen Schmerz signalisieren und dem Körper eine Pause empfehlen, auf orthopädische Belastung direkt schließen kann. Was deiner Aussage widersprechen würde.

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Phycone hat geschrieben:Wenn du dies als richtig anerkennst, ist es ein Erkenntnisgewinn für dich. Da es bedeutet, dass man mithilfe von Nervenzellen in den Muskeln, welche einen Schmerz signalisieren und dem Körper eine Pause empfehlen, auf orthopädische Belastung direkt schließen kann. Was deiner Aussage widersprechen würde.
Was ist "dies"?
Welcher "Aussage"?
Was "widerspricht" was?
Und was hat das Ganze mit der Titelfrage "Leiden die Gelenke mehr durch lang oder schnell?" zu tun?

Könntest du etwas mehr Ordnung in deinen Gedankengang bringen, damit zumindest logisch nachvollziehbar wird, was du aussagen willst?

Bernd
Das Remake
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Phycone hat geschrieben:Wenn du dies als richtig anerkennst, ist es ein Erkenntnisgewinn für dich. Da es bedeutet, dass man mithilfe von Nervenzellen in den Muskeln, welche einen Schmerz signalisieren und dem Körper eine Pause empfehlen, auf orthopädische Belastung direkt schließen kann. Was deiner Aussage widersprechen würde.
Betonung auf "würde". Denn leider gibt es diesen Zusammenhang nicht. Zwar kann muskulärer Schmerz und orthopädische Überlastung auch 'mal Hand in Hand gehen, aber erstens - zum Glück - ist längst nicht jeder strapazierte Muskel (Muskelkater etc.) bereits ein Anzeichen dafür und zweitens - leider - kündigt sich auch nicht jede orthopädische Katastrophe vorher irgendwie an - sei es nun muskulär oder anders.
Gruß vom NordicNeuling

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burny hat geschrieben:Was ist "dies"?
Welcher "Aussage"?
Was "widerspricht" was?
Und was hat das Ganze mit der Titelfrage "Leiden die Gelenke mehr durch lang oder schnell?" zu tun?

Könntest du etwas mehr Ordnung in deinen Gedankengang bringen, damit zumindest logisch nachvollziehbar wird, was du aussagen willst?

Bernd
Mein Gedankengang ist schon logisch, nur nicht unbedingt differenziert wie NordicNeuling schon richtig erkannt hat, der übrigens keine Schwierigkeiten hatte meinen Post zu verstehen :haeh: .

Dies ist : Post #28
Die "Aussage" ist: #26
Damit erübrigt sich deine 3. Frage und auf die letzte brauche ich gar nicht eingehen.

Es ist auch ein bisschen unpraktisch, dass man nur eine Zitat-Ebene hat und nicht zitiertes noch mitzitieren kann. Oder geht das?

@NordicNeuling: orthopädische Belastungen (Ich unterstelle einfach mal, dass der TE das mit "Gelenke" meint) beinhalten doch auch Bänder und Sehnen, die ja nun unumstritten, mit Muskeln direkt in Verbindung stehen!

Um nochmal ein Stichwort zu nennen: Ermüdungsbruch, dort ist dieser Zusammenhang zwischen Muskel und Knochen deutlich gegeben.

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Phycone hat geschrieben:@NordicNeuling: orthopädische Belastungen (Ich unterstelle einfach mal, dass der TE das mit "Gelenke" meint) beinhalten doch auch Bänder und Sehnen, die ja nun unumstritten, mit Muskeln direkt in Verbindung stehen!
Sie stehen in Verbindung; aber das nützt leider nichts: Das oben von mir Gesagte gilt trotzdem. Achillessehnenreizungen zB. treten oft plötzlich auf, ohne daß es vorher Muskelprobleme gab. Und Hüftprobleme (ebenso Knie, Fußgelenk) können urplötzlich auftauchen, ohne daß man einen direkten Zusammenhang festmachen könnte.
Gruß vom NordicNeuling

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Phycone hat geschrieben: Es ist auch ein bisschen unpraktisch, dass man nur eine Zitat-Ebene hat und nicht zitiertes noch mitzitieren kann. Oder geht das?
NordicNeuling hat geschrieben:Betonung auf "würde". Denn leider gibt es diesen Zusammenhang nicht. Zwar kann muskulärer Schmerz und orthopädische Überlastung auch 'mal Hand in Hand gehen, aber erstens - zum Glück - ist längst nicht jeder strapazierte Muskel (Muskelkater etc.) bereits ein Anzeichen dafür und zweitens - leider - kündigt sich auch nicht jede orthopädische Katastrophe vorher irgendwie an - sei es nun muskulär oder anders.
burny hat geschrieben:Was ist "dies"?
Welcher "Aussage"?
Was "widerspricht" was?
Und was hat das Ganze mit der Titelfrage "Leiden die Gelenke mehr durch lang oder schnell?" zu tun?

Könntest du etwas mehr Ordnung in deinen Gedankengang bringen, damit zumindest logisch nachvollziehbar wird, was du aussagen willst?

Bernd
Ja.

Knippi

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NordicNeuling hat geschrieben:Sie stehen in Verbindung; aber das nützt leider nichts: Das oben von mir Gesagte gilt trotzdem. Achillessehnenreizungen zB. treten oft plötzlich auf, ohne daß es vorher Muskelprobleme gab. Und Hüftprobleme (ebenso Knie, Fußgelenk) können urplötzlich auftauchen, ohne daß man einen direkten Zusammenhang festmachen könnte.
Da würde ich Dir gern widersprechen. Nur weil Du keine Schmerzen hast oder eine "Störung" in der Muskulatur nicht wahrnimmst, heißt das nicht, daß diese nicht existent ist. Beispielsweise wird den Achillessehnenbeschwerden sehr häufig eine Verspannung in der Wadenmuskulatur vorauseilen. Das ist an Hüfte, Knie, etc. ganz ähnlich. Damit ist ganz sicher nicht alles erklärbar. Allerdings wird das die häufigste Ursache sein.

Das erklärt aber immer noch nicht die Gelenkprobleme. Wobei ich an diesem Punkt eher das "Problem" habe nicht zu verstehen, was der TE genau damit meint. Geht es wirklich um das Gelenk im engeren Sinne oder um alles, was sich irgendwie in der Näher einer Kapsel, Pfanne, etc. ungefragt zu Wort meldet?

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Phycone hat geschrieben: Um nochmal ein Stichwort zu nennen: Ermüdungsbruch, dort ist dieser Zusammenhang zwischen Muskel und Knochen deutlich gegeben.
Und genau dieses Stichwort spricht gegen Deine Aussage, zugegebenermaßen nur zum Teil. Der Ermüdungsbruch kann sowohl auf wiederholte Aufprallkräfte als auch auf permanenten Zug einer Sehne (z.B.) an einem Knochen zurückzuführen sein. Sch... Komplexität :D

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Beobachtung aus der Praxis:

Wenn ich 100x1kg wo drauf fallen lasse, passiert nichts.
Wenn ich 1x100kg plumpsen lasse, dann sieht die Sache anders aus ..

Ich würde sagen, dass bei Tempoläufen höhere Kräfte wirken, es geht also für mich in die Richtung, dass Tempoläufe mehr Risiko haben. Ich würde also ein deutliches "Tempoläufe sind wahrscheinlich eher schlechter für Gelenke" daraus folgern.

Was aber noch nichts aussagt über die Relation zu langen Läufen (im Vergleich zu oben 1000x1kg).

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thefrench hat geschrieben:Beobachtung aus der Praxis:

Wenn ich 100x1kg wo drauf fallen lasse, passiert nichts.
Wenn ich 1x100kg plumpsen lasse, dann sieht die Sache anders aus ..

Wenn ich mein Brötchen mit Erdbeermarmelade beschmiere, passiert auch nichts.
Das Beispiel hinkt. Hier ist doch eher die Frage einmal 100 vs. vielleicht zehnmal 50 zu stellen. 100x 1kg würde in der Relation eher dem Nachdenken über Laufen entsprechen. Ich habe nicht recherchiert wie gross die Belastungen hier tatsächlich zu beziffern sind. Aber mein Gefühl sagt mir, daß die angegebene Relation in die falsche Richtung führt.

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Es gibt doch bestimmt Statistiken des Deutschen Leichtathletik Verbandes über Verletzungen aufgeteilt in Kurzstrecke bis Langstrecke. Dann erübrigt sich doch die Diskussion nach meiner Meinung.Gefühlsmäßig tippe ich mal das die Werte etwa gleich hoch sind.

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HeiBl hat geschrieben:Es gibt doch bestimmt Statistiken des Deutschen Leichtathletik Verbandes über Verletzungen aufgeteilt in Kurzstrecke bis Langstrecke.
Gäbe es die, hätte diese der Herr bones bereits hergezeigt.

Knippi

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leviathan hat geschrieben:Ich habe nicht recherchiert wie gross die Belastungen hier tatsächlich zu beziffern sind. Aber mein Gefühl sagt mir, daß die angegebene Relation in die falsche Richtung führt.
Klar scheint zu sein, dass beim Laufen die wirkenden Bodenreaktionskräfte viel schwächer als proportional mit der Geschwindigkeit ansteigen, siehe z.B.:
http://www.castonline.ilstu.edu/mccaw/h ... %20GRF.pdf und
Relationship between vertical ground reaction force and speed during walking, slow jogging, and running

Ich befürchte, dass der gelegentlich geäußerten Furcht vor hoher Geschwindigkeit die Fehlvorstellung zu Grunde liegt: "Wenn ich doppelt so schnell laufe, dann pralle ich auch doppelt so hart auf."
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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HeiBl hat geschrieben:Es gibt doch bestimmt Statistiken des Deutschen Leichtathletik Verbandes über Verletzungen aufgeteilt in Kurzstrecke bis Langstrecke. Dann erübrigt sich doch die Diskussion nach meiner Meinung.Gefühlsmäßig tippe ich mal das die Werte etwa gleich hoch sind.
Die Spitzensportler sind doch eh alle immer mal wieder verletzt :wink: Oder meinste, die führen auch ne Statistik über Breitensportler? :gruebel:

Gruss Tommi

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Gueng hat geschrieben:Ich befürchte, dass der gelegentlich geäußerten Furcht vor hoher Geschwindigkeit die Fehlvorstellung zu Grunde liegt: "Wenn ich doppelt so schnell laufe, dann pralle ich auch doppelt so hart auf."
Das muss man aber auch erst einmal hinbekommen :hihi: Also doppelt so schnell zu laufen als "gewöhnlich".

Gruss Tommi

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Allgemein betrachtet leiden Gelenke m.E. dann, wenn die Belastungsdauer oder Belastungsintensität höher ist, als sie es vertragen.
Ich kann ein Gelenk durch einen ungewohnt überlangen Lauf genauso ruinieren, wie durch eine ungewohnt hohe nichtzyklische Intensität (z.B. Kniebeuge mit 500kg - obwohl da sicher noch mehr kaputt geht :) )
Beim Laufen wird wohl eher die Anzahl der Zyklen (=Schritte) ausschlaggebend sein, die Intensität betrachte ich dabei als Multiplikator für die Gesamtbelastung der Gelenke.

Was hast du denn vor? Willst du deine Gelenke auf möglichst richtige Weise runieren? :)
Spaß bei Seite: Hast du evtl. Gelenksprobleme o.ä., dass du dich besonders schonen musst, oder etwas in der Art?
Ggf. kann man dir sicher Tipps geben, aber allgemein betrachtet kann man meiner Meinung nach nicht sagen, was Gelenke mehr belastet, weil es ein Mix aus beidem ist - Dauer und Intensität.

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leviathan hat geschrieben:Da würde ich Dir gern widersprechen. Nur weil Du keine Schmerzen hast oder eine "Störung" in der Muskulatur nicht wahrnimmst, heißt das nicht, daß diese nicht existent ist. Beispielsweise wird den Achillessehnenbeschwerden sehr häufig eine Verspannung in der Wadenmuskulatur vorauseilen. Das ist an Hüfte, Knie, etc. ganz ähnlich.
Damit widersprichst Du mir aber gar nicht, sondern bestätigst mich! Daß es "häufig" (was immer das heißt) so ist, sagt doch im Umkehrschluß, daß es nicht immer so ist. Genau das aber (, nämlich daß man keinen festen, immer gültigen Zusammenhang herstellen kann,) ist doch meine Aussage. Dabei spielt dann die Frage, was nun häufiger ist, keine prinzipielle Rolle mehr.
Gruß vom NordicNeuling
Antworten

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