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spezielles Adduktorentraining sinnvoll/wichtig ?

spezielles Adduktorentraining sinnvoll/wichtig ?

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Moin Moin.

Wie wichtig / sinnvoll ist eigentlich ein separates Training der Adduktoren ?

Hintergrund meiner Frage: Letztes Jahr erlitt ich eine Zerrung im Adduktorenbereich. Nach der Ausheilung ging es langsam wieder aufwärts, ( ich bin vorsichtig geworden, max 3x 6km/Woche)
aber jetzt spüre ich wieder, dass irgendwas zu "spannen" scheint. Es sind keine Schmerzen, aber ein komisches Gefühl.

Auch im gesamten Bereich der Hüfte/Leiste spüre ich immer mal wieder ganz leichte Stiche. Aber nur im Alltag, während des Laufes eigentlich nie.

Nun bin ich über eine Artikel gestolpert, in dem es heißt, dass sich die Adduktoren verkürzen können, wenn man z.B. das Dehnen vernachlässigt ( ich bin auch ein Dehnmuffel :peinlich: ) und das u.a. den Hüftbereich in Mitleidenschaft ziehen kann.

Durch regelmäßiges Dehnen bzw. ein separates Training der Adduktoren ließen sich solche Probleme vermeiden.

Was ist eurer Meinung dran, bzw. gibt es Erfahrungen aus diesem Bereich ?

lg
pm

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Einer erneuten Adduktorenzerrung lässt sich natürlich vorbeugen. Die Basics zur Prävention einer solchen Zerrung kannst du dir gerne anlesen. Auch im WWW gibt es zu diesem Thema eine Vielzahl von Informationsseiten.

Leistenzerrung durch Dehnen Vorbeugen
Expert Interview Groin Strain Prevention

Inwieweit deine aktuellen Beschwerden mit dieser Thematik im Zusammenhang stehen, lässt sich sicherlich am besten in einem persönlichen Gespräch mit einem Arzt herausfinden.

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Ich mach zweimal in der Woche eine Viertelstunde ein dem Yoga entlehntes Programm aus Dehnübungen und zweimal in der Woche eine Viertelstunde hochintensives Athletiktraining. Bei beidem werden auch die Adduktoren trainiert.

Nur Laufen reicht eine Weile lang, wenn man laufen will. Ein Grundmaß an Ausgleichssport wird aber umso wichtiger, je mehr die Umfänge steigen.

Meine goldene Regel: Dehn- und Athletikübungen, insgesamt eine Stunde pro Woche, sind wichtiger als weitere 10 km Laufen.

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Ich hatte vor drei Jahren eine Adduktorenzerrung. Fiese Sache!

Habe deswegen Dehnübungen seither im täglichen Programm und bin das einerseits dadurch losgeworden und andererseits nicht mehr bekommen.

Gute Besserung!

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Steffen42 hat geschrieben:Ich hatte vor drei Jahren eine Adduktorenzerrung. Fiese Sache!

Habe deswegen Dehnübungen seither im täglichen Programm und bin das einerseits dadurch losgeworden und andererseits nicht mehr bekommen.

Gute Besserung!
Das hört sich gut an. Ich werde wohl anfangen, konsequenter zu dehnen. Angeblich lassen sich dadurch auch Beschwerden im Hüft/Beckenbereich verhindern / eindämmen ...

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Steffen42 hat geschrieben:Ich hatte vor drei Jahren eine Adduktorenzerrung. Fiese Sache!

Habe deswegen Dehnübungen seither im täglichen Programm und bin das einerseits dadurch losgeworden und andererseits nicht mehr bekommen.

Gute Besserung!
Das hört sich gut an. Ich werde wohl anfangen, konsequenter zu dehnen. Angeblich lassen sich dadurch auch Beschwerden im Hüft/Beckenbereich verhindern / eindämmen ...
Ich mach auch öfters diese seltsamen Übungen wo man seitlich liegt und dann das eine Bein unterm andern durch hochstreckt ... schaden tut's bestimmt nicht!
Genau damit hab ich nun auch begonnen.

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Pacman10 hat geschrieben:Das hört sich gut an. Ich werde wohl anfangen, konsequenter zu dehnen. Angeblich lassen sich dadurch auch Beschwerden im Hüft/Beckenbereich verhindern / eindämmen ...
Das ist ja alles (Hüftbeuger, Adduktoren, unterer Rücken, Piriformis, Hamstrings, was auch immer) irgendwie miteinander verdrahtet, von daher... Dehn dich :D
Pacman10 hat geschrieben: Genau damit hab ich nun auch begonnen.
Ich hab die Übung nicht verstanden :confused: .

Mir hat eine aus dem Steffny-Buch geholfen. Breitbeinig hinstellen, das Becken nach vorne schieben und dann in Dehnung halten. Dann aus dieser Position nach vorne beugen und die Hände Richtung Boden strecken und wieder halten.

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Seit ich vor zwei Monaten auch Probleme mit der Hüfte, Leiste und den Adduktoren hatte, habe ich auch vermehrt mit der Dehnerei und speziellem Krafttraining dazu begonnen. Ich dehne außerdem den Hintern (also den Muskel!!) gleich mit, damit alles etwas geschmeidiger wird. Ne Blackroll hab ich mir auch zugelegt und rolle fleißig drauf rum. Im Fitnessstudio kann man gute Adduktoren-Übungen am Kabel machen, trainiert außerdem ein bisschen die Stabilität, wenn man einbeinig da rum juckelt. Dazu mach ich noch Balanceübungen auf dem Bosuball. Mir hat das alles ziemlich gut geholfen und momentan habe ich, trotz für mich hoher Umfänge, null Probleme.

Vielleicht als Empfehlung für Dehn- und Blackrollübungen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLSqJFcLropvfzqjv8tz-YysR13zuikOzE
https://www.youtube.com/playlist?list=PLSqJFcLropvdh-4Tgvr0C1A2B3qPNmYS4

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McAwesome hat geschrieben:Seit ich vor zwei Monaten auch Probleme mit der Hüfte, Leiste und den Adduktoren hatte, habe ich auch vermehrt mit der Dehnerei und speziellem Krafttraining dazu begonnen. Ich dehne außerdem den Hintern (also den Muskel!!) gleich mit, damit alles etwas geschmeidiger wird. Ne Blackroll hab ich mir auch zugelegt und rolle fleißig drauf rum. Im Fitnessstudio kann man gute Adduktoren-Übungen am Kabel machen, trainiert außerdem ein bisschen die Stabilität, wenn man einbeinig da rum juckelt. Dazu mach ich noch Balanceübungen auf dem Bosuball. Mir hat das alles ziemlich gut geholfen und momentan habe ich, trotz für mich hoher Umfänge, null Probleme.

Vielleicht als Empfehlung für Dehn- und Blackrollübungen:
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... R13zuikOzE
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... 2B3qPNmYS4
Da ich verletzungsbedingt nicht laufen durfte, geh ich seit dem Winter auch in ein Studio (akuter Bewegungsdrang ) und hab nun auch mal die Adduktorenmaschine getestet. Wenig Gewicht, zwanzig Wiederholungen und schon hab ich einen Muskelkater. Spricht eigentlich für Untertraining bzw ungewohnte Belastung der Adduktoren, oder ?
Also wäre ich in diesem Bereich quasi "unterentwickelt" .

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Ich bin gerade etwas skeptisch geworden, ob Ihr wirklich alle über die gleichen Muskelgruppen schreibt. Die Adduktoren sind in der Regel sehr stark ausgeprägt. Sie neigen tatsächlich häufig zu Verkürzung, weshalb ein Dehnprogramm sich durchaus aufdrängen könnte. Aber ausgerechnet diese Muskelgruppe noch zusätzlich zu stärken? Vielleicht wenn des tatsächlich Defizite geben sollten. Diese vermute ich allerdings eher im Abduktorenbereich. Zumindest sollte das vorab geklärt sein. Es würde ja wenig Sinn machen eine (zumindest vermute ich diese) Muskeldysbalance noch weiter auszubauen. Aber auch in so einem Fall würde ich von Übungen, die sich auf sehr kleine Bereiche fokussieren eher die Finger lassen. Die Abduktoren- und Adduktorenmaschinen in den Studios können durchaus sinnvoll eingesetzt werden. Gerade in Wiederaufbauphasen nach Verletzungen könnte das sinnvoll sein. Ob sie das Mittel der Wahl für den funktionalen Aufbau des Läuferkörpers darstellen, würde ich eher hinterfragen.

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Hallo Pacman 10,

hier gebe ich dir mal einen Auszug aus meiner aktuellen MRT-Diagnose zu lesen, medizinische Begriffe habe ich unten drunter übersetzt:

"Am ... Rand der Symphyse findet sich jeweils eine horizontal verlaufende Stressfraktur, rechts ausgeprägter als links. Deutliches Ödem des jeweils proximalen Musculus adductor longus, rechts ebenfalls ausgeprägter als linksseitig; zusätzlich Ödem auch des rechten Musculus adductor brevis."

Symphyse = Schambeinfuge (Fuge an der die beiden Beckenschaufeln vorne über Faserknorpel verbunden sind)
proximal = zum Rumpf hin gelegen
Ödem = Einlagerung von Flüssigkeit
Musculus adductor longus und brevis = siehe über Suchfunktion Internet (beidseits 3 Muskelstränge bilden die so genannten Adduktoren)

Das also ist meine aktuelle Verletzung, die mich nun seit über 6 Wochen zur Untätigkeit verurteilt. Nun mag man mit Recht einwenden, dass dieser Verletzung eine alles andere als alltägliche sportliche Übung - ein 24h-Lauf mit 200 gelaufenen Kilometern - vorausging. Und es liegt auch nicht in der Absicht dieser und der folgenden Zeilen mit folgenreichen Verletzungen oder Beschwerden zu drohen, wenn man Dehnübungen, die den Adduktoren gelten, unterlässt. Selbst dann, wenn diese Adduktoren verkürzt sein sollten. Es dürfte schon ein erheblicher Laufumfang bzw. eine erhebliche, von Laufen ausgehende Belastung der Addutoren und angrenzender Strukturen erforderlich sein, um Beschwerden oder Schlimmeres zu verursachen. Also: Die Kirche im Dorf lassen. Meine Kirche bleibt auch im Dorf, nur gingen meiner Verletzung eben 200 km am Stück und davor 14 Marathon- bzw. Ultraläufe (davon 2 x 100 km) binnen weniger Monate voraus. Das IST eine erhebliche Belastung, sogar eine Überlastung. Das mit der Überlastung war mir zudem vorher bei der Aufbau- und Trainingsplanung klar. Nur glaubte ich allenfalls einen Misserfolg wegen überzogenen Trainings zu riskieren und eben nicht eine massive Verletzung.

Die Kirche im Dorf lassen, nun gut ... Worauf ich allerdings schon abziele, ist dem Dehnen der Adduktoren die Bedeutung zu geben, die ihm tatsächlich zukommt, insbesondere dann, wenn diese Strukturen verkürzt sind, was bei mir wohl so war (und noch ist). Dem "Wie konnte das passieren?" folgt bei mir immer eine ziemlich eingehende Analyse, um möglichst nicht dieselben Fehler zweimal zu begehen (Klappt oft aber leider nicht immer :peinlich: ). Die Analyse meines jüngsten Missgeschicks führte mich zurück bis ins Jahr 2006. Anlässlich einer Bewegungsanalyse, die ich damals anlässlich der Verschreibung von Einlagen wegen Spreizfuß rechts auf eigene Kosten habe machen lassen, ergab sich als einzige Einschränkung/Fehlerquelle, dass ich meine Füße beim Laufen zu dicht aneinander vorbei führe. Die Ursache wurde als mutmaßliche Verkürzung der Adduktoren beschrieben. Zur Abhilfe wurde mir geraten eben jene Adduktoren zu dehnen. Ob ich das eine Zeit lang tatsächlich betrieb, weiß ich nicht mehr, eher nicht. Einsicht ergibt sich oft erst bei einsetzenden Beschwerden ...

Dass diese mutmaßliche Adduktorenverkürzung über die Jahre weiterhin bestand, ergibt sich aus der Tatsache, dass alle meine Laufstrümpfe früher oder später in Höhe der Knöchel innen Löcher aufweisen. Die entstehen, weil ich dort oft mit den Füßen vorbei streife ... Mein gewaltiger Kilometerumfang, somit abertausende von Schritte, zerrten folglich mit mehr Kraft in jenem Beckenbereich, an dem sie befestigt sind - eben in der Nähe der Symphyse. Steter Tropfen höhlt den Stein und irgendwann wurde es meiner Symphyse eben zu viel.

Es ist nicht gesagt, dass ich die Verletzung mit Dehnübungen der Adduktoren hätte vermeiden können, aber doch wahrscheinlich. Ich besitze einen extrem robusten Bewegungsapparat und wäre - wieder das Wort: wahrscheinlich - verletzungsfrei geblieben, wenn ich die Vorbereitung zur Deutschen Meisterschaft im 24h-Lauf so hätte "durchziehen" können, wie ich mir das bei ausreichend Vorbereitungszeit vorstelle. Doch wegen terminlicher Enge war das nicht möglich. Deshalb ging ich mit viel zu wenig Trainingskilometern in den entscheidenden Wettkampf. Das Ziel war zu hoch gesteckt für meinen damals aktuellen Trainingszustand. Ich konnte es nur realisieren, indem ich mein Limit überschritt. Und deshalb: Peng!

Für Menschen mit weniger robustem Bewegungsapparat als meinem könnten sich Beschwerden auch schon bei weit geringerem Laufumfang ergeben. Eben dann, wenn die Adduktoren verkürzt sind. Wenn du also "unangenehme Signale" aus diesem Bereich empfängst, solltest du versuchen mit vorsichtigem Dehnen Abhilfe zu schaffen.

Nun ist Dehnen aber nicht das allein Seligmachende. Diese Aussage hat nichts damit zu tun, dass Dehnübungen generell die Wirksamkeit von vielen Läufern abgesprochen werden. Tatsächlich ist es der Forschung bis heute nicht gelungen die vorbeugende Wirkung von Dehnübungen im Hinblick auf läuferische Beschwerden und Verletzungen nachzuweisen. Das betrifft jedoch den gesunden, muskulär nicht defizitären Körper! In der Physiotherapie - insbesondere bei der Behandlung akuter Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Rehabilitation nach entsprechenden Eingriffen - gelten Dehnübungen als unverzichtbar. Es ist weiterhin unstrittig, dass Dehnen der Verkürzung der Zielmuskulatur vorbeugt und Verkürzungen rückgängig machen kann. Dennoch ist Dehnen - ich wiederhole mich - nicht das allein Seligmachende. Die Adduktoren haben Gegenspieler, die Abduktoren. Bei zu schwachen Abduktoren besteht auch die Tendenz einer zu engen Beinführung. Zum Beispiel beschreibt Marquardt in seiner "Laufbibel", dass man Dehn- und Kräftigungsübungen im Zusammenhang sehen sollte.

Wie dem auch sei: Dehnen der Adduktoren kann nicht schaden. Also dehne! :nick:

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Nun, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, im Studio nun Adduktoren und ( so wie es Trainer ja immer gerne predigen) auch die Gegenspieler, die Abduktoren zu trainieren. Danach und eben nach jedem Lauf, dehnen. Ob es den gewünschten Erfolg bringt, eben Beschwerdefrei zu werden und zu bleiben werd ich dann sehen.

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McAwesome hat geschrieben:Ne Blackroll hab ich mir auch zugelegt und rolle fleißig drauf rum. Im Fitnessstudio kann man gute Adduktoren-Übungen am Kabel machen, trainiert außerdem ein bisschen die Stabilität, wenn man einbeinig da rum juckelt. Dazu mach ich noch Balanceübungen auf dem Bosuball. Mir hat das alles ziemlich gut geholfen und momentan habe ich, trotz für mich hoher Umfänge, null Probleme.

Vielleicht als Empfehlung für Dehn- und Blackrollübungen:
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... R13zuikOzE
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... 2B3qPNmYS4
Scheint ja ein beliebtes Allround Gerät zu sein.

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Pacman10 hat geschrieben:Scheint ja ein beliebtes Allround Gerät zu sein.
Die Blackroll - das zur Warnung - ist kein Allround Gerät sondern ein Folterwerkzeug. Hätten die Inquisitoren seinerzeit die Blackroll schon gekannt, die armen Opfer, angebliche Hexen und Magier, hätten noch weit länger leiden müssen als ohnehin schon ... :teufel:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Die Blackroll - das zur Warnung - ist kein Allround Gerät sondern ein Folterwerkzeug. Hätten die Inquisitoren seinerzeit die Blackroll schon gekannt, die armen Opfer, angebliche Hexen und Magier, hätten noch weit länger leiden müssen als ohnehin schon ... :teufel:

Gruß Udo
Allround Gerät deswegen, da man es wohl auf verschiedenen Körperregionen und aus den unterschiedlichsten Gründen( Prophylaxe, Regeneration, Therapie etc). anwenden kann ...

Dass die Rolle nichts für "Weicheier" sein soll :weinen: :weinen:, las ich schon in einem anderen Thread . :D

Aduktoren

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Hatte letzten Sommer schmerzende Adduktoren. Mein Arzt riet mir zu einer mehrmonatige Laufpause. Habe dann bei Dr. Feil (Buch "FAST was erfolgreiche Sportler anders machen") gelesen, dass Sackerschachtelhalm und Brennesselextrakt helfen. Hatte es 2 mal 6 Wochen lang genommen und bin die Beschwerden losgeworden. Wenn ich mal mein Pensum übertreibe, melden die Adzktoren sich leicht, klingen aber dann sofort wieder ab. Und ja, ich dehne auch........ Insgesamt hatte ich letzten Sommer 2 Monate ausgesetzt.......und nein, ich habe nix mit Dr. Feil zu tun, verdiene kein Geld dadurch...
Gute Besserung...

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Hauptmieter hat geschrieben:Sackerschachtelhalm und Brennesselextrakt helfen. Hatte es 2 mal 6 Wochen lang genommen und bin die Beschwerden losgeworden.
Als Salbe, Kapseln oder ...?

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Kann man als Aufguss herstellen (wird im Buch geschrieben) und oral einnehmen. Mir war das zu stressig, habe es mir fertig. Ackerschachtelhalm gibt es zB bei greif sowohl als Kapseln als auch flüssig. Brenneselextrakt als Kapseln. Mir leuchtet die Erklärung ein, dass Sehnen lange brauchen sich an stärkere Belastung zu gewöhnen, wie gesagt, mir hat es geholfen, ich würde es wieder so machen auch wenn man natürlich mehr machen sollte (dehnen, nicht überlasten etc).
Grüße Hauzptmieter

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Hallo,

wer oft hier im Forum liest kennt vielleicht ja meinen Beitrag. Auch ich plage mich seit längerem mit Adduktorenproblemen herum und habe bislang noch kein Mittel dagegen gefunden.

Nun aber zu diesem Beitrag zurück: Hüftmuskulatur sowie Abduktoren und Gesäßmuskeln scheinen ja bei Läufern oftmals unterentwickelt zu sein. Ist es denn nun sinnvoll zusätzlich auch die Adduktoren zu trainieren oder kann dies sogar schädlich sein? Angenommen ich mache regelmäßig (2-3x / Woche) nur Training für die Außenseite des Oberschenkels. Das kann doch nicht gesund sein oder?

VG

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Moody hat geschrieben:Angenommen ich mache regelmäßig (2-3x / Woche) nur Training für die Außenseite des Oberschenkels. Das kann doch nicht gesund sein oder?
Käme mal auf nen Versuch an :wink: Allgemein wird schon empfohlen, dass man den Antagonisten (in dem falle die Adduktoren) entsprechend mit trainieren sollte. Nicht wenige Überlastungsverletzungen (auch von Nichtsportlern) sind die Folge von muskulären Dysbalancen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Moody hat geschrieben:Nun aber zu diesem Beitrag zurück: Hüftmuskulatur sowie Abduktoren und Gesäßmuskeln scheinen ja bei Läufern oftmals unterentwickelt zu sein. Ist es denn nun sinnvoll zusätzlich auch die Adduktoren zu trainieren oder kann dies sogar schädlich sein? Angenommen ich mache regelmäßig (2-3x / Woche) nur Training für die Außenseite des Oberschenkels. Das kann doch nicht gesund sein oder?
Hallo Moody,

eigentlich bin ich nun verwirrt, was du eigentlich trainieren willst. Addus, Abdus, den Popo oder Oberschenkel außen ... Aber egal, es geht dir ja um Einseitigkeit. Im Grundsatz ist Training für oder gegen etwas ganz Bestimmtes weder hochzuloben, noch zu verdammen. Wenn feststeht, woher Beschwerden wirklich kommen*****, dann kann eine Übung gegen dieses Defizit sehr wohl was bringen. Beispiel: Wenn einer verkürzte Wadenmuskeln bzw. A-Sehnen oder beides hat, dann hilft dagegen eine Dehnübung für die Waden bzw. A-Sehnen. Meistens wird es jedoch so sein, dass es am/im Körper mehr Defizite im Bereich muskulären, noch mehr aber faszialen Gewebes gibt, so dass ein Grundstock an Übungen den ganzen Körper betreffen sollte.

*****Nur weil es an einer bestimmten Stelle weh tut, muss dort nicht das Problem liegen. Wenn die Knie schmerzen, liegt es oft nicht an den Knien. Die Elemente unseres Bewegungsapparates stehen über Funktionsketten in Abhängigkeit zueinander. In der inzwischen wohl gesicherten Faszienlehre ziehen sich solche Abhängigkeiten von den Zehen bis zum Kopf. Vorne, hinten und an den Außenseiten des Körpers, sogar spiralig um den Körper herum. Das macht es manchmal so schwierig die eigentliche Ursache für Beschwerden zu finden (außer der Tatsache zu viel in zu kurzer Zeit trainiert zu haben). Aus diesem Grund ist es häufig sinnvoller Kräftigungs- und Dehnübungen für alle Körperteile auszuführen, als nur isoliert für ein Element.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo, das ist ein sehr interessantes Thema hier :daumen:
Seit gestern habe ih erstmalig mit Adduktoren schmerzen zu tun.
Ich möchte gern wissen, ob der Anlass dafür eher im ungewohnt steilen bergan oder in bergab Laufen zu suchen ist. Oder gibt es evtl eine Art Fehlhaltung, die sich bei Ermüdung einstellt und die Schmerzen auslösen kann?

Robert

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War inzwischen bei einem Physiotherapeuten, der zugleich Osteopath ist. Dieser stellte fest, dass ich Muskelverkürzungen hatte und unbewusst Ausgleichsbewegungen gemacht habe, die bei intensivem Training zu den Aduktorenbeschwerden führten. Er zeigte mir Dehn- Stützmuskeltrainings- und Koordinationsübungen, die ich seither praktiziere. Kann mein Trainingsprogramm derzeit voll durchziehen, habe keine Beschwerden mehr...
Grüße
Hauptmieter

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Moin.
Ich war beim Orthopäden, weil sich meine Add. Beschwerden nach dem Lauf nicht besserten. Er stellte bei mir einen Knick Senkung Fuß fest.
Ich werde es nun mit Einlagen probieren und später mal wieder mit neuen Schuhen.
Antworten

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