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Anfänger: Wann auf strukturierten Trainingsplan umsteigen?

Anfänger: Wann auf strukturierten Trainingsplan umsteigen?

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Mahlzeit alle miteinander!
Erst einmal ein Hallo an das Forum, ich hab mich gerade neu registriert und starte gleich mit einer hoffentlich nicht zu dummen Frage :hallo:

Seit gut einem Monat laufe ich regelmäßig 3 mal pro Woche. Anfangs war es richtig zäh, mittlerweile fühle ich mich wohl beim Laufen. (Dazu sollte ich vielleicht sagen, dass ich eigentlich sportlich bin, nur das Laufen habe ich gerade erst (auch dank diesem Forum) für mich entdeckt). Bis jetzt bin ich immer nach Lust und Laune gelaufen, so schnell wie es mir nicht zu unangenehm war, und so weit wie ich meinen Füßen zugetraut habe :D Ich bin mit meinem Fortschritt bis jetzt recht zufrieden. Ich werde schneller, laufe weiter, und mein Puls geht bei gleicher Belastung merklich nach unten - so sieht doch beim Laufen Fortschritt aus oder? :D

Nun zu meiner Frage: Bis jetzt bin ich mit meinem "Training" zufrieden. Aber es wird doch sicher mal der Punkt kommen an dem es sinnvoller ist nach einem strukturierten Trainingsplan zu laufen? Zur Zeit laufe ich um des Laufens Willen, ohne konkretes Wettkampf- oder Zeitziel. Langfristig möchte ich nächsten Frühling bei einem Volkslauf über 6km und einem über 10km mitmachen. Wann sollte ich denn auf einen "echten" Trainingsplan umsteigen? Ist das rein nach meinem Gefühl, wenn ich glaube dass so nicht mehr viel weiter geht? Ist ein Trainingsplan sowieso immer besser, auch wenn ich gerade erst angefangen habe und auch so noch recht schöne Fortschritte mache?

Danke für's Lesen, und Liebe Grüße

p.s.: ich hab mich mit der Suchfunktion wirklich bemüht, aber nichts dazu gefunden. Ich hoffe das ist keine richtig dumme Anfängerfrage, und ihr greift euch jetzt alle an den Kopf :D

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Moin,

dazu gibt es vermutlich viele Ansichten. Meine ist: Wenn Du eine Stunde laufen sicher drauf hast, setz' dir ein Ziel und such' dir den passenden Plan.

Viel Erfolg.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Hey Intersellar,


herzlich Willkommen im Forum.
Ich glaube das ist recht individuell - ich sehe viele erfahrene Läufer die nach Plan trainieren um sich z.b. auf einen Wettkampf vorzubereiten. Andere Laufen nur nach Gefühl.


Am Anfang ist das mit dem nach Gefühl laufen sicherlich der richtige Weg um erstmal zu schauen wie es läuft u. auf welchen Leistungsstand man sich bewegt.

Für jemanden der keinen Kilometer am Stück rennen kann (so wie mich "hust") empfiehlt sich ein Anfängerplan der Laufeinheiten mit Gehpausen kombiniert.


Du hast noch nicht geschrieben auf welchen Level du dich derzeit befindest jedoch deine Ziele schon einmal umschrieben.

Da du langfristig an einem 10 km Lauf mitmachen möchtest. Würde sich für dich eventuell ein Plan für die 10 km anbieten? Hier im Forum gibt es dazu wirklich gute Pläne mit unterschiedlichen Zielen. Zb. 10 km in einer gewissen Zeit.

Ich selbst habe ohne Plan angefangen bis ich zumindest ein paar Meter gekommen bin. Aktuelle habe ich den 10 km Plan (Woche 2) den ich abarbeite.


Aber vermutlich musst du für dich selbst entscheiden was der richtige Weg für dich ist.
Viel Glück dabei!


lg Matthias

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben: dazu gibt es vermutlich viele Ansichten. Meine ist: Wenn Du eine Stunde laufen sicher drauf hast, setz' dir ein Ziel und such' dir den passenden Plan.
Meine auch - auf der rechten Arschbacke :wink: .

Knippi

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Wenn du einigermaßen konstant läufst, solltest du dein Training variieren, z.B. bei drei Einheiten einmal locker und lang, einmal schneller und kürzer und einmal so mittel -- und alle 4 Wochen nimmst du die Umfänge etwas zurück.

So setzt du immer mal andere Reize und das Training wird effektiver.

Viel mehr steht in den Trainingsplänen auch nicht drin. Wenn du eine Struktur für dein Training brauchst, such dir doch einfach einen Trainingsplan, der ungefähr zu den Zeiten passt, die du läufst und probier es aus.

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Ab wann man auf einen strukturierten Trainingsplan umsteigen soll?
Allgemein betrachtet ist der beste Zeitpunkt der, wo es aufgrund der Zielsetzung sinnvoll wird :)

Es kommt immer auf die Zielsetzung an.
Als langfristiges Ziel hast du die Teilnahme an einem Volkslauf angegeben. Um die Sinnhaftigkeit einer strukturierten Planung abwägen zu können, müsstest du die Zielsetzung präzisieren.

Will heissen: Willst du einfach nur mitmachen im Sinne des olympischen Gedanken "dabei sein ist alles", würde ich meinen, dass keine strukturierte Planung notwendig ist.
Setzt du dir hingegen zum Ziel, eine gute Zeit zu erreichen, dann wirst du mit einer strukturierten Planung viel eher ein besseres Resultat erreichen.

Jeder hat eine andere Zielsetzung. Der ein will einfach nur dabei sein, der andere will eine gute Zeit erreichen, ein anderer will besser als im Vorjahr oder besser als sein Nachbar sein und der andere will einen Weltrekord aufstellen. Jede Zielsetzung ist in Ordnung - sie stellt die Anforderungen an dein Training.

Es gibt auch Läufer, die gar kein spezifisches Wettkampfziel haben, aber dennoch strukturiert trainieren, weil es ihnen ganz einfach Spaß macht - wieso nicht?

Ich spiele daher den Ball zu dir zurück und frage dich: Was meinst du? Ist eine strukturierte Planung für deine Zielsetzung notwendig/sinnvoll? Nur du kannst uns das sagen. Falls nein: Ausgezeichnet. Lauf doch einfach weiter wie bisher. Falls ja: Prima, wie dürfen wir dir dabei helfen? :)

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Erstmal danke für die raschen und hilfreichen Antworten. Ich schau mal dass ich meine Antwort mit der Zitierfunktion gut hinbekomme :)
hardlooper hat geschrieben:Meine auch - auf der rechten Arschbacke :wink: .

Knippi
Ich verstehe nicht was du meinst. Ist aber wahrscheinlich auch egal, oder?^^
Matthias1986 hat geschrieben:
Du hast noch nicht geschrieben auf welchen Level du dich derzeit befindest jedoch deine Ziele schon einmal umschrieben.
Stimmt, ich wollte den Anfangspost kurzhalten. Ich stell hier einfach mal zwei Bilder rein, die meine Daten vom ersten Lauf am 5. Juli und vom bisher letzten Lauf am 15. August zeigen. Dass beim letzten Lauf der Puls so niedrig war liegt wohl zum Teil auch am Temperatursturz. Bei vergleichbarem Tempo hatte ich am Mittwoch noch im Schnitt 155 Schläge auf der selben Strecke :D
Marathonus hat geschrieben: Will heissen: Willst du einfach nur mitmachen im Sinne des olympischen Gedanken "dabei sein ist alles", würde ich meinen, dass keine strukturierte Planung notwendig ist.
Setzt du dir hingegen zum Ziel, eine gute Zeit zu erreichen, dann wirst du mit einer strukturierten Planung viel eher ein besseres Resultat erreichen.

Ich spiele daher den Ball zu dir zurück und frage dich: Was meinst du? Ist eine strukturierte Planung für deine Zielsetzung notwendig/sinnvoll? Nur du kannst uns das sagen. Falls nein: Ausgezeichnet. Lauf doch einfach weiter wie bisher. Falls ja: Prima, wie dürfen wir dir dabei helfen? :)
Naja bei 6 bzw. 10 km ist für mich Ankommen nicht das Ziel, genausowenig wie ein Topplatz. Ich will mich halt nicht blamieren :D
Ich tue mir zur Zeit nur sehr schwer, ein realistisches Ziel zu formulieren, da es grad mit meiner Leistung relativ steil bergaufgeht, der Lauf aber noch so weit weg ist.
Danke für diese Frage am Schluss, die hat mich zum Nachdenken gebracht. Und es ist wohl das beste, auf einen Trainingsplan umzusteigen. Nur habe ich jetzt noch mehr Fragen :D

Ich hab das Buch "Optimales Lauftraining" von Steffny, da sind z.B. 6-Wöchige 10er Pläne von 59 bis 29 Minuten drinnen. Wäre euer Rat also jetzt einen Plan rauszusuchen den ich mir zutraue, den zu absolvieren, und dann den nächstschnelleren ranzuhängen?

Lg

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Interstellar hat geschrieben:Nun zu meiner Frage: Bis jetzt bin ich mit meinem "Training" zufrieden. Aber es wird doch sicher mal der Punkt kommen an dem es sinnvoller ist nach einem strukturierten Trainingsplan zu laufen? Zur Zeit laufe ich um des Laufens Willen, ohne konkretes Wettkampf- oder Zeitziel. Langfristig möchte ich nächsten Frühling bei einem Volkslauf über 6km und einem über 10km mitmachen. Wann sollte ich denn auf einen "echten" Trainingsplan umsteigen?
Hallo Interstellar,

so lange du zufrieden und mit deinen Läufern glücklich bist, gibt es überhaupt keinen Grund an deinem Training etwas zu ändern. Selbst die Teilnahme an Volksläufen über 6 oder 10 km kannst du mit deiner Art des Trainings bewältigen, zumal du noch viele Monate Zeit hast, um deine Ausdauer zu erweitern.

Du wirst es merken, wenn die Zeit für einen Trainingsplan gekommen ist. Das wird sich in dir durch Unzufriedenheit bemerkbar machen, oder weil du den Ehrgeiz entwickelst ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im Moment sieht es aber noch sehr danach aus, als suchtest du nach Problemen, wo gar keine sind.

Also geh raus, lauf und hab einfach weiterhin Spaß dabei :nick: Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Interstellar hat geschrieben:Ich hab das Buch "Optimales Lauftraining" von Steffny, da sind z.B. 6-Wöchige 10er Pläne von 59 bis 29 Minuten drinnen. Wäre euer Rat also jetzt einen Plan rauszusuchen den ich mir zutraue, den zu absolvieren, und dann den nächstschnelleren ranzuhängen?
Ich würde nach dem ersten Plan erst eine Stabilisierungsphase einbauen (zB. 2 Wochen wiederholen; da böten sich die Wochen 3 + 4 an). Dann hast Du die Leistung besser drauf und kannst Dich an den nächsten Plan wagen. Zu schnelles Steigern birgt orthopädische Risiken, aber auch das Risiko des Ausbrennens (vielleicht nicht körperlich, aber psychisch: Der Mensch kann sich nicht immer nur steigern.).
Gruß vom NordicNeuling

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Interstellar hat geschrieben: Ich hab das Buch "Optimales Lauftraining" von Steffny, da sind z.B. 6-Wöchige 10er Pläne von 59 bis 29 Minuten drinnen. Wäre euer Rat also jetzt einen Plan rauszusuchen den ich mir zutraue, den zu absolvieren, und dann den nächstschnelleren ranzuhängen? Lg
Hat Steffny das nicht anklingen lassen in seinem Buch?Sollte aber in einem guten Laufbuch ausgiebig erleutert sein.Wenn icht...dann Google fragen....Periodisierung des Trainings
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