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Beim Marathon trinken nach Durst oder nach Plan?

Beim Marathon trinken nach Durst oder nach Plan?

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Hallo, ich will in Köln meinen zweiten Marathon laufen. Im April in Bonn habe ich meinen ersten Marathon " gefinisht". Mein Problem bei dem Lauf war die Dosierung des Trinkens. Ich habe artig nach Vorgabe von H. Beck alle 5 km ein Becherchen Wasser/ Isodrink getrunken + Gels / Wasser bei km 18 und 28, mit dem Ergebnis, daß ich zwischendurch das Toitoihäuschen aufsuchen musste, am Ende des Marathon wieder eine randvolle Blase hatte und zusätzlich einen dicken Bauch, als hätte ich eine Portion Pasta gegessen. Ich habe unterschiedliche Ansichten gelesen. Die einen meinen, man sollte trinken bevor der Durst kommt, die anderen sagen, erst trinken, wenn der Durst kommt. Was tun? Ich bin weiblich, 160 cm und 47J. Für Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!

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Da würde ich auch schwappen wie ein Kinderplanschbecken... Kommt natürlich auch drauf an, wie das Wetter so ist. Wenn es kalt ist und vielleicht noch regnet, trinke ich längst nicht so viel wie im Sonnenschein.
Bisher sah mein Plan immer so aus, dass ich zwar nicht jede Verpflegungsstelle anlaufe, aber doch zumindest jede zweite, je nachdem, wie weit die auseinander sind. Zwischendurch auf's Klo musste ich noch nie.
10km-PB verbessert von 59:45 im Januar 2015 auf 49:13 im Juni 2015. Hier läuft was richtig. :D

25.07.2015: Nürburgringlauf (24,4km, 500HM) 2:29:47


Manchmal klemmt meine Shifttaste und das X erscheint auch nur sporadisch zur Arbeit...

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Bei soviel Isodrinks und Gels und Wasser ist der Körper genug mit verdauen beschäftigt. Da fließt mehr Energie in den Magen als in die Beine. Er will zusätzlich nicht noch eine weitere Anstrengung wie die Lauferei. :D

Normalerweise bereitet man sich auf einen Marathon vor und sammelt Erfahrungen bei den langen Läufen im Training. Die sollte man dann beim Wettkampf anwenden. Und einen Trinkplan? Immer schön flexibel bleiben und nicht auf Teufel komm raus irgendwelches Zeugs in sich reinschütten.

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Hallo Anntonella 68,

Herzlichen Glückunsch zu deinem ersten Marathon.

Also ich nehme bei einem Marathon jede Trinkstation die vom Veranstalter gestellt wird mit. Aber in Maßen. Erst ab km 30 Cola und Iso ,Gels lasse ich komplett weg.

Und gegessen wird auch erst nach dem Lauf :nick:
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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Pinke_Socke hat geschrieben:Da würde ich auch schwappen wie ein Kinderplanschbecken...
bones hat geschrieben:Bei soviel Isodrinks und Gels und Wasser
Ich teile diese Einschätzung nicht.
Antonella 68 hat geschrieben:alle 5 km ein Becherchen Wasser/ Isodrink getrunken + Gels / Wasser bei km 18 und 28,
Dazu ein kleines Rechenexempel:
mal angenommen, die TE sei mit einem Schnitt von 4 min/km gelaufen (wahrscheinlich langsamer),
angenommen auch, die Becher wären alle voll gewesen (sind sie in den seltensten Fällen)
und schließlich, sie habe alles restlos ausgetrunken (möglich),
dann hätte sie alle 20 min 0,2 l Wasser/Iso getrunken, also 0,6 l in der Stunde (und bei den Annahmen dann insgesamt 1,7 l).

Selbst das wäre für einen Marathon nicht außerordentlich viel. Wesentlich wahrscheinlicher ist es jedoch, dass sie deutlich weniger, eher 0,3 bis 0,4 l pro Stunde getrunken hat, und das ist nun wirklich keine Riesenmenge.

Ich sehe 2 Möglichkeiten: Es war nicht EIN Becherchen alle 5 km, sondern mehrere, oder aber sie hat VOR dem Lauf zu viel getrunken bzw. zu wenig an Urin abgegeben (möglicherweise durch Aufregung).

Zur Frage "Durst oder Plan": Es geht beides. ich habe bei schnellem Marathon ab km 5 sogar an JEDER Stelle, also alle 2,5 km getrunken, allerdings immer nur relativ wenig, habe aber auch schon die Trinkmenge reduziert und weniger getrunken. Geht beides. Beim Anfänger würde ich eher nach Plan empfehlen, nicht nur, damit genügend Flüssigkeit zugeführt wird, sondern auch, damit es nicht ZU VIEL wird. (Trinkt man z. B. alle 5 km einen halb gefüllten Becher, dann sind es eben nicht plötzlich 4 auf einmal.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:dann hätte sie alle 20 min 0,2 l Wasser/Iso getrunken, also 0,6 l in der Stunde (und bei den Annahmen dann insgesamt 1,7 l).
Gibt's denn in Bonn nur 0,2 l-Becher? Wie auch immer, mir wären - bei gutem Laufwetter zumindest - 0,2 l alle 5 km zuviel.
burny hat geschrieben:Ich sehe 2 Möglichkeiten: Es war nicht EIN Becherchen alle 5 km, sondern mehrere, oder aber sie hat VOR dem Lauf zu viel getrunken bzw. zu wenig an Urin abgegeben (möglicherweise durch Aufregung).
+1

Und 3.) schwanger - das müsste sie aber inzwischen bemerkt haben.
burny hat geschrieben:(Trinkt man z. B. alle 5 km einen halb gefüllten Becher, dann sind es eben nicht plötzlich 4 auf einmal.)
So ähnlich ist auch meine "Strategie".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Und 3.) schwanger
Kommt hin!
Zumindest geht sie mit dem Gedanken schwanger, einen weiteren Marathon zu laufen. :hihi:
D-Bus hat geschrieben:Gibt's denn in Bonn nur 0,2 l-Becher?
Ich weiß nicht, wie's in Bonn ist. Ich kann mich aber an keinen Marathon erinnern, wo es größere Becher als 0,2 l gegeben hätte. (Größere aus Glas nur in München beim Oktoberfest, aber das war a) eher ein Saufmarathon und b) waren die nie voll gefüllt).
Ich erinnere mich gut, dass die Füllung bei den Marathons so zwischen 20 und 80% geschwankt hat, volle Becher so gut wie nie!

Meine Rechnung war auch unnötig kompliziert, also einfacher und unabhängig vom Tempo: alle 5 km ein Becher, macht maximal von 5 km bis 40 km 8 Becher, bei (unrealistischer) voller Befüllung also 1,6 l, eher 0,8 bis 1,2. Das ist wahrlich nicht zu viel.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie's in Bonn ist. Ich kann mich aber an keinen Marathon erinnern, wo es größere Becher als 0,2 l gegeben hätte.
Bei meinem letzten Marathon (auch Bo...n, um genau zu sein, Boston) waren die Becher deutlich größer, vielleicht um die 0,4 l.
burny hat geschrieben:Meine Rechnung war auch unnötig kompliziert, also einfacher und unabhängig vom Tempo: alle 5 km ein Becher, macht maximal von 5 km bis 40 km 8 Becher, bei (unrealistischer) voller Befüllung also 1,6 l, eher 0,8 bis 1,2. Das ist wahrlich nicht zu viel.
Da sind wir uns ja einig.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

Leistungssport.com....Sport in Hannover schreibt darüber:

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Bei einem Marathon verliert man im Schnitt 3,0 (M)-3,5 (Fr) Liter Flüssigkeit.Sicher ist das auch intivituell zu sehen.Bei meinen Läufen (HM) mit etwas erhöhten Temperaturen verliere ich schon mal 2Ltr. an Gewicht .Um seinen persönlichen Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln bietet sich das Training geradezu an.Eine Mischung mit pers.Erfahrung und Durstgefühl wäre da die richtige Vorgehensweise.

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HeiBl hat geschrieben:Sicher ist das auch intivituell zu sehen.
Genau, aber so was von intivituell!
burny hat geschrieben: alle 5 km ein Becher, macht maximal von 5 km bis 40 km 8 Becher, ... eher 0,8 bis 1,2. Das ist wahrlich nicht zu viel.
Burnys Herangehensweise wäre jedoch sicherlich auch nicht verkehrt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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HeiBl hat geschrieben:Sicher ist das auch intivituell zu sehen.
Messerscharf erkannt, aber so was von intivituell!
burny hat geschrieben: alle 5 km ein Becher, macht maximal von 5 km bis 40 km 8 Becher, ... eher 0,8 bis 1,2.
Man könnte sich jedoch auch schnöde an burnys Herangehensweise halten und läge damit auch nicht verkehrt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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ich denke doch dass der körper in der Lage ist gewisse Verluste auch über eine kleinere Zeitspanne zu tolerieren. Durst und Leistung sollten doch gute Signale sein auf die man achten könnte

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Schade das unser "Simba" sich nicht äussert. Bei einer Marathon zeit über oder unter 2 Stunden (hab's jetzt vergessen :peinlich: )
müsst er doch richtig Bescheid wissen.... :wink:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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skillstraining hat geschrieben:ich denke doch dass der körper in der Lage ist gewisse Verluste auch über eine kleinere Zeitspanne zu tolerieren. Durst und Leistung sollten doch gute Signale sein auf die man achten könnte
Der Flüssigkeitsverlust 1-2% ist unbedenklich.Aber bei 3-4% geht es an die Gesundheit.Eine Prise Kochsalz dazu und es kann nix schief gehen.Die Menge Kochsalz ist natürlich individuell verschieden.

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skillstraining hat geschrieben:ich denke doch dass der körper in der Lage ist gewisse Verluste auch über eine kleinere Zeitspanne zu tolerieren. Durst und Leistung sollten doch gute Signale sein auf die man achten könnte
Hört sich sinnvoll an, wenn ich einbreche, hol' ich mir nen Isodrink und dann geht's wieder.

Ich könnte gar nicht sagen, wie viel ich während eines Marathons trinke. Bei kühlem Wetter sind das höchstens ein paar Schlücke pro Station, vielleicht 0,1l alle 5km. Ich finds sehr unangenehm mit nem Gluckern im Bauch laufen zu müssen. Eigentlich nervt die Trinkerei ja nur, man muss den richtigen Punkt finden, damit man nicht viel Zeit verliert, dann muss man auf trottelige Mitläufer achten, die kreuz und quer über die Straße hetzen, damit sie auch ja den allerersten Becher kriegen, obwohl die Theke 200m lang ist. Die Hälfte des Getränks läppert man sich eh über oder verschüttet sie, wenn man das Becherchen aus den Händen eines Helfers greift. Wenn dann nix von der Flüssigkeit in der Luftröhre landet, war es ein Erfolg.

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McAwesome hat geschrieben: Ich könnte gar nicht sagen, wie viel ich während eines Marathons trinke. Bei kühlem Wetter sind das höchstens ein paar Schlücke pro Station, vielleicht 0,1l alle 5km. Ich finds sehr unangenehm mit nem Gluckern im Bauch laufen zu müssen.
HeiBl hat geschrieben: individuell .
Lauflabor: Läufer schwitzen mehr - RUNNER’S WORLD Intressant finde ich diese Sätze:So verlor Haile Gebrselassie während seiner Weltrekordrennen bis zu 10 % seines Körpergewichts....

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Siegfried hat geschrieben:Du bist aber nicht Haile Gebrselassie. Und woher weiss der gute Herr Beck wann ich Durst zu haben habe?
HeiBl hat geschrieben:Bei einem Marathon verliert man im Schnitt 3,0 (M)-3,5 (Fr) Liter Flüssigkeit.Sicher ist das auch individuell zu sehen.Bei meinen Läufen (HM) mit etwas erhöhten Temperaturen verliere ich schon mal 2Ltr. an Gewicht .Um seinen persönlichen Flüssigkeitsbedarf zu ermitteln bietet sich das Training geradezu an.Eine Mischung mit pers.Erfahrung und Durstgefühl wäre da die richtige Vorgehensweise.
Trinken bei Durstgefühl ist ja nicht verkehrt.Im Alter könnte...muß nicht....ist ja bei jedem Unterschiedlich...nicht ausreichend sein.

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burny hat geschrieben:
Ich weiß nicht, wie's in Bonn ist. Ich kann mich aber an keinen Marathon erinnern, wo es größere Becher als 0,2 l gegeben hätte.
Auf Mallorca gab es Wasser in Plastikflaschen als Verpflegung - viel zu groß (0,5 Liter?), um alles zu trinken. Entweder man hat sie weitergereicht oder halbvoll weggeschmissen oder sich den Rest über den Kopg geschüttet. Aber fand ich Flasche besser Becher.

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HeiBl hat geschrieben:Der Flüssigkeitsverlust 1-2% ist unbedenklich.Aber bei 3-4% geht es an die Gesundheit.Eine Prise Kochsalz dazu und es kann nix schief gehen.Die Menge Kochsalz ist natürlich individuell verschieden.
Das ist Unfug!
Wegen 3-4% kurzfristigem Flüssigkeitsverlust geht genau gar nix an die Gesundheit. Ich hab in den super heißen zurückliegenden 5 Wochen bei nahezu jedem Training täglich bis zu 6% verloren und mir geht's und ging's blendend.
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Siegfried hat geschrieben:Man kann aus allem eine Wissenschaft machen - ob Trinken, atmen oder Puls.
Unbedingt.....man will doch nichts falsch machen in den 5 Stunden. :D

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bones hat geschrieben:..man will doch nichts falsch machen in den 5 Stunden. :D
5 h M? Falscher Thread. :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Mhim hat geschrieben:Das ist Unfug!
Wegen 3-4% kurzfristigem Flüssigkeitsverlust geht genau gar nix an die Gesundheit. Ich hab in den super heißen zurückliegenden 5 Wochen bei nahezu jedem Training täglich bis zu 6% verloren und mir geht's und ging's blendend.
Wie hast du denn das bestimmt? (Gewichtsverlust > Flüssigkeitsverlust)
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Mhim hat geschrieben:Das reißt sich bei 2h aber nicht um viel!
Vergiss nicht, dass man nicht nur mehr Masse aus- als einatmet, sondern dass man beim Laufen (Glykogenverbrauch) auch Wasser freisetzt. Klick hier für ein paar Beispielrechnungen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Also, wenn es heiß ist muss viel getrunken werden. Bei über 30 Grad waren bei meiner langen Trainingsrunde (35 KM) einmal meine 1,5 Liter Trinkrucksack zu wenig. Ich trinke grundsätzlich viel tagsüber (2-3 Liter). Vor einem Marathon trinke ich ca 0,7 Liter und ehrlich gesagt während des Marathons fast nichts, vielleicht an 2 Stationen ein Becherchen.Meistens muss ich während des Wettkampfes nicht pinkeln und empfinde auch keinen Durst. Aber Salz ist wichtig (beim Frankfurter Iron Man scheint jemand an Salzmangel gestorben zu sein). Da habe ich so Salzkapseln und nehme zu Beginn 8 Kapseln und manchmal zur Hälfte des Wettkampfes noch ein paar.
Viel Erfolg in Köln
liebe Grüße
Hauptmieter

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Hauptmieter hat geschrieben:Also, wenn es heiß ist muss viel getrunken werden. Bei über 30 Grad waren bei meiner langen Trainingsrunde (35 KM) einmal meine 1,5 Liter Trinkrucksack zu wenig. Ich trinke grundsätzlich viel tagsüber (2-3 Liter). Vor einem Marathon trinke ich ca 0,7 Liter und ehrlich gesagt während des Marathons fast nichts, vielleicht an 2 Stationen ein Becherchen.Meistens muss ich während des Wettkampfes nicht pinkeln und empfinde auch keinen Durst. Aber Salz ist wichtig (beim Frankfurter Iron Man scheint jemand an Salzmangel gestorben zu sein). Da habe ich so Salzkapseln und nehme zu Beginn 8 Kapseln und manchmal zur Hälfte des Wettkampfes noch ein paar.
Viel Erfolg in Köln
liebe Grüße
Hauptmieter
An Minderalstoffmangel. Nicht Salzmangel....

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Ich muss sagen, dass ich die Frage ebenfalls ziemlich interessant finde.

Letztes Jahr bei meinem ersten HM hatte jch nach jeder Verpflegungsstation mit Seitenstechen zu kämpfen :-( . Keine Ahnung, wo die her gekommen sind. Nach einigen hundert Metern waren sie auch wieder weg. Die letzten Stationen habe ich dann kaum noch getrunken, sondern mit das Wasser über Kopf und Beine geschüttet.

Da ich einen Marathon wohl nicht ohne Zuführung von Wasser und Kohlenhydraten in 3:30 schaffen werde, hoffe ich auf Tipps, wie mein Problem anzugehen ist... Ist es ratsam an den Stationen zu gehen und "in Ruhe" zu trinken? Verliere ich dabei auf den 5er Schnitt schon zu viel Zeit? Die Frage ist auch, wie gut man dann wieder anlaufen kann...

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Siegfried hat geschrieben:An Minderalstoffmangel. Nicht Salzmangel....
Gerade gelesen: Salz...Der unterschätzte Mineralstoff.in Meersalz sollen 80 Mineralstoffe enthalten sein.Kaum zu glauben... is aber so.

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HeiBl hat geschrieben:Gerade gelesen: Salz...Der unterschätzte Mineralstoff.in Meersalz sollen 80 Mineralstoffe enthalten sein.Kaum zu glauben... is aber so.
Nicht übertreiben. Wenn man sieht wie viel Salz in allen möglichen Lebensmitteln enthalten ist, dann braucht man nicht noch bei jeder Gelegenheit aus unbegründeter Panik eins oben drauf setzen. Ein Ironman bei 40 Grad mit einer Wettkampfzeit von über 10 Stunden hat da natürlich andere Erfordernisse - darf man aber auch nicht alles über einen Kamm scheren.

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Nächstes Jahr im April werde ich in Hannover meinen ersten Marathon laufen. Als Zielzeit ist eine 3:30 angepeilt. Bei meinem Halbmarathon im letzten Jahr habe ich an den ersten Stationen getrunken, davon aber jedes Mal Seitenstechen bekommen :-( Die weiteren Stationen habe ich dann nur noch dazu genutzt, mit ein wenig Wasser über den Körper zu schütten und den Mund auszuspülen.
Da ich mal davon ausgehe, dass ich während eines Ganzen nicht nur Wasser, sondern auch Kohlenhydrate benötige, wollte ich nach euren Erfahrungen zur Aufnahme fragen. Geht ihr am den Stationen, um zu Trinken? Lauf ihr langsamer?

Ich hoffe hier auf ein paar Tipps. Wie testet ihr Gels im Training? Denn auf den Lalas soll man sich ja eigentlich "leer" Laufen.

Viele Grüße
Herzi

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Siegfried hat geschrieben:Echt? Für was?
Deine Bewerbungen für die dämlichsten Antworten werden derzeit nicht lustiger...

Wenn du nichts beizutragen hast, lass es doch!

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Herzi83 hat geschrieben:Deine Bewerbungen für die dämlichsten Antworten werden derzeit nicht lustiger...

Wenn du nichts beizutragen hast, lass es doch!
Im Gegensatz zu dir habe ich über 50 Marathons und einige Ultras auf dem Buckel. Und das ohne chemische Nahrungsergänzungsmittel oder sonstigen geschickt vermarkteten Mist. Wenn du das nicht zu lesen bekommst was du hören willst - dann lass es doch.

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Respekt vor deinen Leistungen! Das sage ich hier ohne Unterton!

Aber trotz Allem kann ich doch eine Antwort auf meine Fragen erwarten?!?!Du hättest zum Beispiel einfach schreiben können, dass es unnötig ist irgendwelche Gels zu sich zu nehmen, aber dass es sinnvoll ist beim Trinken zu gehen o.ä.

Mehr als etwas respektvollen Umgang erwarte ich gar nicht...

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Herzi83 hat geschrieben: Da ich mal davon ausgehe, dass ich während eines Ganzen nicht nur Wasser, sondern auch Kohlenhydrate benötige, wollte ich nach euren Erfahrungen zur Aufnahme fragen. Geht ihr am den Stationen, um zu Trinken? Lauf ihr langsamer?

Ich hoffe hier auf ein paar Tipps. Wie testet ihr Gels im Training? Denn auf den Lalas soll man sich ja eigentlich "leer" Laufen.

Viele Grüße
Herzi
Eine der am häufigsten gestellten Fragen im Forum. Und jedesmal gibt es eine breite Palette an Antworten :zwinker5: . Du wirst selber herausfinden müssen, was für Dich am Besten ist. Ich brauche keine Gels beim Marathon, Wasser und evtl. mal ein Isogetränk reichen mir aus. Bananen sind Mist und belasten den Magen. Orangenstückchen erfrischen sehr schön, werden aber nirgendwo angeboten :zwinker5:

Ach so, beim Trinken möglichst durchlaufen. Und immer schön die Augen auf den Vordermann an den Getränkestationen. Mancher macht es anders und bleibt vor lauter Glück über den erhaschten Becher schlagartig stehen. :D

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Herzi83 hat geschrieben:Respekt vor deinen Leistungen! Das sage ich hier ohne Unterton!

Aber trotz Allem kann ich doch eine Antwort auf meine Fragen erwarten?!?!Du hättest zum Beispiel einfach schreiben können, dass es unnötig ist irgendwelche Gels zu sich zu nehmen, aber dass es sinnvoll ist beim Trinken zu gehen o.ä.

Mehr als etwas respektvollen Umgang erwarte ich gar nicht...
Na dann. Ich habe mir angewöhnt wenn ich morgens laufen gehe das eigentlich immer mit leerem Magen zu machen. Wenn du unterwegs meinst was essen zu müssen solte da ein Stück Banane ausreichen. Würd ich aber beim Lala immer mal wieder testen ob das dein Magen mitmacht. Trinken immer nach Gefühl. Man kann sich einen Becher schnappen, den dann während des Laufens oben etwas zusammenzudrücken (geht auch mit Plastikbechern) und dann in kleinen Schlucken trinken. Wenns nicht klappt - Becher schnappen, ein paar Schritte gehen. Das hat man weniger Zeitverlust als wenn man sich verschluckt (ist mir auch schon passiert).

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bones hat geschrieben:Bananen sind Mist und belasten den Magen. Orangenstückchen erfrischen sehr schön, werden aber nirgendwo angeboten :zwinker5:
Doch - beim Münstermarathon
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Siegfried hat geschrieben:Na dann. Ich habe mir angewöhnt wenn ich morgens laufen gehe das eigentlich immer mit leerem Magen zu machen.
Das würde ich an deiner Stelle überdenken.Denn ich habe folgenes gelesen (Netzathleten):Wer nicht zu den Eliteläufern zählt sollte vor Trainingsbeginn eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen.Grund ist die Gefahr einer Unterzuckerung.
Siegfried hat geschrieben: Trinken immer nach Gefühl. Man kann sich einen Becher schnappen, den dann während des Laufens oben etwas zusammenzudrücken (geht auch mit Plastikbechern) und dann in kleinen Schlucken trinken.
Diese Plastikbecher kann man billig im Suppermarkt erwerben.Einfach im Training üben.

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HeiBl hat geschrieben:Das würde ich an deiner Stelle überdenken.Denn ich habe folgenes gelesen (Netzathleten):Wer nicht zu den Eliteläufern zählt sollte vor Trainingsbeginn eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen.Grund ist die Gefahr einer Unterzuckerung. Diese Plastikbecher kann man billig im Suppermarkt erwerben.Einfach im Training üben.
Ach weisst Du - es ist unglaublich was schon seit Jahren teilweise für ein Mist geschrieben wird - man darf auch nicht alles glauben und einfach seine persönlichen Erfahrungen sammeln. Vor 20 Jahren war fast jeder Pronierer oder Supinierer oder beides. Dämpfung und Führung war das A und O. Dann war plötzlich alles Böse - am besten Barfuß oder noch weniger. Jetzt gehts in manchen Bereichen ganz in die entgegengesetzte Richtung. Genauso ist das mit den ganzen Gels und dem sonstigen Mist. Da wird ein Bedarf konstruiert den man sehr leicht auch mit einem Fruchtriegel oder etwas Trockenobst beheben kann - wenns denn nötig sein sollte. Klar siehts cooler aus wenn man einen ganzen Patronengürtel mit Gels und Caps und wie die Dinger heissen mitschleppt - aber eigentlich reden sich die meisten nur ein das sie das brauchen. Also, beim Marathon ab und zu mal ein kleines Stück Banane, oder ein paar Rosinen wenn die irgendwo rumliegen. Und das ganze vorher mal probieren.

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Klausi weiß alles. Aus dem Netz :D

Mal wieder Topic :P Das Durstgefühl beim Marathon oder gar Ultra kann schon trüglich sein. Ich finde, eine gesunde Mischung aus Durstgefühl und Erfahrung sind von Vorteil. Bei zwei Ultras die letzten Wochen, wo es beide male heiß war, hatte ich permanent Durst! Mehr Durst als ich hätte trinken können. Will sagen, Ich hätte an den VPs durchaus einen Liter und mehr trinken können und ein paar Minuten später war er schon wieder da der Durst. Natürlich macht es keinen Sinn, mehr zu trinken, als das Verdauungssystem verarbeiten und ans Blut abgeben kann. Und genau das hab ich mir immer gesagt und musste den Durst Durst sein lassen und nur so viel trinken, wie ich als Sinnvoll erachtete. Erschwerend kam dazu, dass das Wasser bzw. die Apfelschorle pupswarm war und da fehlte "das Prickeln" an der Kehle, das zumindest einen kurzzeitigen angenehmen Effekt hervorruft. Bei km 103 gab es aber kaltes Franziskaner Hefeweizen! DAS WAR LECKER! :geil: Und im Frühjahr beim HH.-Marathon, die Temperaturen waren ideal und es regnete leicht und vom Durst her hätte ich fast gar nichts trinken müssen, da hab ich mir trotzdem bei jedem zweiten VP einen Becher genommen weil einen ganzen Mara ohne trinken durch zu rennen halte ich auch unsinnig :D

@Herzi: Wenn du meinst, bei einem Marathon Gele zu benötigen, dann trainiere das auch gut, sonst kannst du eine böse Überraschung erleben. Angefangen von Magenschmerzen bis hin zum dringenden Dixiklo-Besuch :wink:

Gruss Tommi

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skillstraining hat geschrieben:Durst und Leistung sollten doch gute Signale sein auf die man achten könnte
Durst eher nicht, wenn man dann mit dem Trinken beginnt ist man im Wettkampf eigentlich schon zu spät dran...

Ich persönlich bin bei längeren Wettkämpfen am besten gefahren, wenn ich alle 5 km ein bisschen getrunken habe. Manchmal hab ich wohl auch mal bei einer Station nix getrunken und stattdessen Wasser über den Kopf geschüttet, je nach Bedarf eben.
Cola beim Marathon ziehe ich nur bei der letzten Labestelle (4-7 km vor dem Ziel oder so) in Betracht, je nachdem ob ich gerade Bock drauf hab :zwinker2:


Gels und Obst sieht anscheinend eh jeder anders, hängt einerseits vermutlich von der Zielzeit ab und andererseits ist das wohl individuell (ich erlaube mir mal das Wort richtig zu schreiben :wink: ) verschieden. Ich halte so eine Versorgung beim HM für den Durchschnittsläufer für unnötig und eher hinderlich, außer man braucht halt wirklich lange für die Strecke. Beim M bin ich mit 2-3 Gels gut gefahren oder Orangenspalten würde ich da auch nehmen. 5 Gels beim Marathon halte ich dann beim Durchschnittsläufer wieder für übertrieben...

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dicke_Wade hat geschrieben:Erschwerend kam dazu, dass das Wasser bzw. die Apfelschorle pupswarm war und da fehlte "das Prickeln" an der Kehle, das zumindest einen kurzzeitigen angenehmen Effekt hervorruft. Gruss Tommi
Am besten sind Getränke die etwa der Umgebungstemperatur entsprechen.Gerade für kühle Getränke muss der Körper viel Energie bereitstellen.Meine Laufstrecken sind ja bescheiden in Gegensatz zu deinen Läufen.An warmen Tagen bis 25 Km benötige ich kein Wasser.Muss aber trotzdem was mitnehmen.Durch die Mundatmung bekomme ich immer einen trockenen Mund.Also nur zum Mundspülen und anfeuchten. Greif Newsletters-Archiv: Kapitel drei von drei: Schadet trinken whrend des Wettkampfs? Bei Greif musste ich herzlich Lachen.Wirklich alles kann man auch nicht glauben was im Internet steht.
D-Bus hat geschrieben:Vergiss nicht, dass man nicht nur mehr Masse aus- als einatmet, sondern dass man beim Laufen (Glykogenverbrauch) auch Wasser freisetzt.
1 Gramm setzt 3 Gramm wasser frei.SpitzenLäufer haben mehr Glykogen gespeichert...... also sind sie widerstandwähiger und halten länger durch.

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@Tommi:

Vielen Dank für den Hinweis mit den Gels (oder Gelen??) Ich hatte nur gelesen, dass sie angeboten werden, aber im Supermarkt kauft man ja auch nicht alles, was geboten wird ;-)

Dixi-Klo würde ich sowohl für den Darmausgang, wie auch den Blasenausgang gern meiden, daher habe ich hier auch nachgefragt

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HeiBl hat geschrieben:Am besten sind Getränke die etwa der Umgebungstemperatur entsprechen.Gerade für kühle Getränke muss der Körper viel Energie bereitstellen.
Im Großen und Ganzen ist es mir piepe, ob der Körper Energie für das kalte Getränk bereit stellen muss. Ich stelle die Energie dem Körper schon zur Verfügung :P

Es ist nun mal so, dass mir ein kaltes bis eiskaltes Getränk den subjektiven Durst am besten löscht :D Das schön kalte, frisch gezapfte Bier an der Brauerei Meierei beim Mauerweglauf war das köstlichste was ich bis dahin getrunken hatte. Und die Vorfreude auf das kalte Weizen bei km 103 konnte nicht größer gewesen sein. Ich hab allerdings auch den Vorteil eines robusten Magens, der das alles verträgt :P

Und heute lief ich 15 km in lockerem Tempo und hatte es bitter bereut, nichts zu trinken mitgenommen zu haben. :klatsch:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Im Großen und Ganzen ist es mir piepe, ob der Körper Energie für das kalte Getränk bereit stellen muss. Ich stelle die Energie dem Körper schon zur Verfügung :P

Es ist nun mal so, dass mir ein kaltes bis eiskaltes Getränk den subjektiven Durst am besten löscht :D Das schön kalte, frisch gezapfte Bier an der Brauerei Meierei beim Mauerweglauf war das köstlichste was ich bis dahin getrunken hatte. Und die Vorfreude auf das kalte Weizen bei km 103 konnte nicht größer gewesen sein. Ich hab allerdings auch den Vorteil eines robusten Magens, der das alles verträgt :P

Und heute lief ich 15 km in lockerem Tempo und hatte es bitter bereut, nichts zu trinken mitgenommen zu haben. :klatsch:

Gruss Tommi
Die Meierei zählt auch immer zu meinen Zielen wenn ich mal wieder in Potsdam aufschlage...
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