D-Bus hat geschrieben:
P.S. Es gibt Messungen beim Radfahren, dass auch der Führende energetisch vom Lutscher profitiert. Vermutlich gilt das in kleinerem Ausmaß auch beim Laufen.
hättest du da bitte links oder andere Querverweise???
Ich komm ja eher vom Rennradfahren und bin eigentlich schon eine ganze Menge Rennen gefahren, aber dass ich als im Wind Fahrender auch einen energetischen Vorteil gehabt hätte, daran kann ich ich bis jetzt noch nicht erinnern.
Nicht einmal bei Abschnitten mit extremen Rückenwind...auch da hat der hintere/die hinteren immer noch weit weniger Aufwand, als der vorne Fahrende...
MikeStar hat geschrieben:Da fällt mir ein Berglauf vor einiger Zeit ein. Da bin ich einige Zeit im Windschatten einer Radfahrerin gelaufen, nicht weil ich nicht überholen wollte... wir waren einfach gleich schnell. Irgendwann kam dann eine steilere Passage in der ich an ihr vorbei bin. Meinen Kommentar "Weiter so, nur noch einen Kilometer bis oben." hat sie mir glaube ich übel genommen.
naja, war vielleicht das erste Mal, dass sie von einem Läufer überholt worden ist und das auch noch bergauf...
Wobei, gegen einen wirklich guten Bergläufer hast du beim Mountainbiken (RR ist was anderes!) wenn's steil genug ist keine Chance.
Ein guter Freund von mir läuft von der Stadt (580m) hinauf zur Seegrube (1.948m) in 01:06:57 -das schafft kein Mountainbiker (zumindst wäre mir ein solcher Rekord auf die Seegrube nicht bekannt.)
Der MTB Weg ist zwar kilometermäßig etwas weiter (1-2km), aber der Großteil der Strecke wird auf der gleichen Strecke gelaufen.
Ich hab auf meinen MTB Runden schon lange aufgehört, mich zu ärgern, wenn mich ein Bergläufer(Bergläuferin überholt...
aghamemnun hat geschrieben:Nein. Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil Lutschen dort i.d.R. verkehrsgefährdend ist.
....
Beim Radfahren dagegen kenne ich keine Gnade, allein schon aus Selbsterhaltungstrieb. Es kommt immer wieder vor, daß sich irgendwelche Möchtegern-Rennfahrer an mein Hinterrad klemmen, wenn ich gerade mit dem Tourenrad den Wocheneinkauf erledige. Keine Ahnung, vielleicht haben die mal im Fernsehen gesehen, daß man das so machen muß. Solche Leute werden ohne Vorwarnung zusammengestaucht (der Regierungssprecher würde von einer "sachlichen Atmosphäre" reden). Bei denen hilft wirklich nur, ihnen verbal derart auf die Füße zu treten, daß sowas nie wieder vorkommt.
naja, im normalen Strassenverkehr gebe ich dir 100% Recht, wobei auch da die meisten die "lutschen" schon wissen was sie tun, denn da haben sie ja Übung.
In einem Rennen ist Windschattenfahren ganz normal und sollte auch von wirklich jedem beherrscht sein, ansonsten wirds kritisch.
Beim rennen sehe ich deshalb entspannter, weil jeder das gleiche Ziel hat - schnell zu fahren. Dass natürlich immer etwas passieren kann (Hund, Schlagloch, Windkante,...) ist klar, aber das gehört halt (leider) dazu
Zum eigentlich Thema - beim laufen bin ich eigentlich zu langsam, um wirklich jemanden Windschatten geben zu können, aber hin und wieder kommts vor und dann störts mich nicht wirklich, solange der /die hintere nicht unangenehm auffällt.
Bei Wettkämpfen ist es normal und solange alles gesittet und geordnet abläuft finde ich pers. gerade dieses Windschattenlaufen und "in der Gruppe laufen" als Anreiz bei Läufen mitzumachen.
Wo ich's allerdings wirklich amüsant gefunden hab, war heuer beim Innsbrucker Stadtlauf...da sind meine Tochter und ich die 15km gelaufen. Nicht wirklich schnell, aber in einem für uns angenehmen Tempo von 5:15min/km.
Meine Tochter und ich sind nebeneinander gelaufen und als ich mich dann bei Kilometer 7 oder 8 einmal umdrehe (die nächste größere Gruppe war ca. 300m vor uns und ich hab immer komische Geräiusche gehört) seh ich ca. 15-20 Läufer hinter uns...alle so 45 Jahre aufwärts und alle schön hinter meiner Tochter.
Detail am Rande - meine Tochter ist gerade einmal 135cm groß (jetzt a bissl mehr) und fällt definitiv in noch kein Beuteschema ;)
Wir haben's beide mit einem Lächeln genommen und uns gefreut, dass wir doch nicht ganz soooo langsam waren.
Wenn sie allerdings zumindest dann danke gesagt hätten, als sie dann bei uns vorbei gegangen sind, hätten wir uns auch gefreut.