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Verbot von MP3-Player bei Wettkampf????:confused:

Verbot von MP3-Player bei Wettkampf????:confused:

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Grias eich,
folgende Situation hatte ich beim meinen letzten Wettkampf (Carglass Triathlon in Köln Staffel (Läufer 7,6km))
Kurz nach meinem Start würde ich von einem Schiedsrichter aufgehalten (meine Zeit lief natürlich) weil ich gerade dabei war mir meine MP3 in die Ohren zustecken mit der Bemerkung das ich Disqualifiziert werden wenn ich einen MP3-Player während dem Rennen trage. Ich hatte natürlich keine Zeit mit dem Schiedsrichter zu diskutieren wieso dies verboten ist.
Kann mir dies vielleicht jemand aus Community erklären? Ich versteh die Regel nicht ganz, was daran so schlimm ist wenn ich während dem Rennen Musik höre, beim Training mach ich das immer weil mir sonst langweilig wird :peinlich:

Schon mal vielen Dank für eure Antworten




PS. Ja ich bin absoluter Anfänger und es war erst mein zweiter Wettkampf in meinen Leben, ich muss die Ablaufe von Wettkämpfen erst noch lernen :nick:

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hmmhhh diese Frage wurde hier schon öfters diskutiert,finde aber keinen passendem Beitag. Meine 1. Frage : Stand das nicht auf der HP des Veranstalters? Meistens wird darauf hingewiesen.
Ein Grund könnte schon sein,das Du vielleicht nicht mitbekommst wenn ein Rettungwagen hinter Dir fährt und vorbei muss. Weiß ja niemand wie laut jemand Musik hört.
Ich bin vor 3 Wochen einen Halbmarathon gelaufen und da gab es leider auch einen Notfall und das Martinshorn vom Rettungswagen war so leise,das man es wohl mit Knopf im Ohr nicht gehört hätte.

Viele Grüße :hallo:

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Wink hat geschrieben:Ich versteh die Regel nicht ganz, was daran so schlimm ist wenn ich während dem Rennen Musik höre, beim Training mach ich das immer weil mir sonst langweilig wird
Hallo Wink,

das ist deshalb "so schlimm", weil du dann akustisch vom Wettkampf um dich rum nichts mitbekommst. Keine Laufgeräusche und keine Warnung anderer Läufer, die du ggf. behinderst. Mich haben solche Traumtänzer mit Ohrstöpseln schon ein paar Mal behindert. Nach Möglichkeit mache ich deshalb um solche Zeitgenossen einen Bogen.

Halte dich an die Regeln im Wettkampf. Was du im Training tust ist natürlich deine Sache. Allerdings frage ich mich schon, warum du überhaupt läufst, wenn das ohne Krach in der Ohrmuschel langweilig ist. Gibt doch andere Sportarten mit Thrill ohne Ende.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Achso jetzt, mir war gar nicht bewusst das es für den Triathlon extra ein Regelwerk gibt :peinlich: . Ich bin ein bisschen blauäugig in die ganze Veranstaltung gegangen, bist jetzt hatte ich mich für den Triathlon nicht wirklich interessiert. Ich hab des mehr Just for Fun gemacht, aber beim nächsten mal lese ich mir mal die Regeln durch.
Vielen Dank für die Antworten



Dann frag ich noch ganz blöd nach :winken:
Darf ich dann beim 10km lauf vom München Marathon einen MP3-Player benutzen?


@U_d_o
Wieso ich nur mit Musik lauf und mir ohne Langweilig ist??
Weil ich beim Laufen meinen Kopf frei bekomm, mit musik kann ich dann richtig abschalten. Eine Runde laufen und die Welt schaut schon wieder anders aus :zwinker2: .

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Wink hat geschrieben:... aber beim nächsten mal lese ich mir mal die Regeln durch.
Vielen Dank für die Antworten



Dann frag ich noch ganz blöd nach :winken:
Darf ich dann beim 10km lauf vom München Marathon einen MP3-Player benutzen?
Dann übe doch schon mal und such Dir die Antwort selber raus (bzw. lese mal die Antworten hier) :zwinker5:
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Wink hat geschrieben:...Weil ich beim Laufen meinen Kopf frei bekomm, mit musik kann ich dann richtig abschalten. .
Und genau da liegt das Problem:
  1. Tödlich verunglückte Joggerin trug wohl Kopfhörer | WAZ.de
  2. Notlandung in den USA: Kleinflugzeug tötet Jogger am Strand - SPIEGEL ONLINE
  3. Nach Jogger-Unfall: Kopfhörer
  4. Mit Kopfhörern in den Tod gejoggt? | Frankfurter Neue Presse
  5. Jogger tot: Laufen mit Kopfhörern ist lebensgefährlich : Fußball und Leichtathletik Verband Westfalen e.V.
Also, passe auf. Es wäre schade, wenn du dich selbst für immer abschaltest. :nick:

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Auf die Gefahr hin, mir hier Gegenwind einzuhandeln:

Ich tu mich eh schwer damit, Menschen, die nur mit Musik meinen laufen zu können, als "Läufer im engeren Sinne" aufzufassen. Für mich sind das Lifestyle-Jogger.

Denn sie lieben das Laufen nicht so, wie ein Läufer es liebt.

Mir ist klar, dass diese Unterscheidung keinerlei Relevanz außerhalb meines Kopfes hat. Aber ich seh die Welt nun einmal mit meinen Augen und mein Kopf ordnet sie mir. Und in meiner Ordnung seh ich richtige Läufer oder Läufer mit Kopfhörern.

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Nachdem der Thread-Ersteller hier soviel Gegenwind erfährt, muss ich ihm auch mal ein bisschen beipflichten.
Auch mir haben die Teilnahmebedingungen meines Debüt-Marathons einen kleinen Stich ins Herz versetzt, weil dort klar und deutlich zu lesen stand, dass das Tragen von Kopfhörern während des WK verboten ist.
Ich laufe jede Trainingseinheit mit Kopfhörern (nicht unbedingt Musik, kann auch mal ein Podcast, etc. sein).
So aber werde ich mich schweren Herzens an die Bedingungen halten und den Ipod zuhause lassen.
Die Argumente sind teilweise nachvollziehbar, allerdings verstehe ich jeden, der sagt er hätte seine musikalische Unterhaltung gern dabei.

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mic28 hat geschrieben: So aber werde ich mich schweren Herzens an die Bedingungen halten und den Ipod zuhause lassen.
Die Argumente sind teilweise nachvollziehbar, allerdings verstehe ich jeden, der sagt er hätte seine musikalische Unterhaltung gern dabei.
Meinen jüngeren Bruder hat die volle Wucht der Regeln bereits im Alter von 6 Jahren bei der Einschulung getroffen. Begleitet wurde er von Mammi, mir und unsererm Hund "Teddy". Als dann die Angehörigen gebeten wurden, das Klassenzimmer zu verlassen, fragte er, ob nicht wenigstens Teddy bleiben könne.

Knippi

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crsieben hat geschrieben:Denn sie lieben das Laufen nicht so, wie ein Läufer es liebt.
Ich bin ja nur ein Jogger, kann da also aus eigener Erfahrung eh nicht mitreden.
Ganz du deshalb einem Aussenstehenden wie mir kurz erklären, wie genau ein richtiger Läufer das Laufen lieben soll? Ich vermute mal, ich hab es bisher komplett falsch geliebt :peinlich:
19. April 2015: Zürich Marathon

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Ich hoffe, ich werde nicht wegen meinem Tinnitus disqualifiziert. :wink:
Nein nein, deshalb wirst Du nicht disqualifiziert.

Aber Du könntest damit einen "richtigen" und "schnelleren" Läufer, der schon von weitem lautstark darauf hinweist, dass Du platz machen sollst, damit er ungehindert Überholen kann, behindern. :klatsch:

Willst Du das wirklich? :D


Avanti

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KlausiHH hat geschrieben: Meine ganz persönliche Meinung: laufen mit Musik o.ä. geht gar nicht, auch nicht im Training.
Lauf mal nen 12- oder 24 Stundenlauf, da wirst du deine Meinung ganz schnell ändern :D .

Ansonsten stimme ich dir zu, bei Strassenläufen hat Musik nichts zu suchen.


Walter
You can only fail if you give up too soon

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kurz erklären, wie genau ein richtiger Läufer das Laufen lieben soll
Nein, nicht wie er es soll, sondern wie er es meiner Meinung nach tut.

Und zwar anhand eines Vergleichs.

Wer liebt die Malerei? Derjenige, der sich mit Staffelei, Leinwand und Farben in die Landschaft setzt, Bilder in sich aufnimmt, und daraus dann sorgsam und voller Hingabe ein Gemälde entstehen lässt? Oder derjenige, der den Fernseher einschaltet, aus dem Fenster schaut und zwischen den einzelnen Bissen seines hastigen Abendessen ein paar Skizzen aufs Papier wirft?

Ja, ich maße mir an, den ersten mehr zu mögen. Das darf dem zweiten aber gerne *****egal sein.

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crsieben hat geschrieben:Ja, ich maße mir an, den ersten mehr zu mögen.
Das ist keine Anmassung! Du darfst absolut frei mögen oder nicht mögen, wen oder was du willst. Da hat dir niemand reinzureden, ist allein deine Sache.

Anmassend hingegen ist, dass du zu wissen glaubst, was "richtige Läufer" sind und dass du anderen unterstellst, das Laufen falsch zu lieben.
19. April 2015: Zürich Marathon

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PescheMAX hat geschrieben: Anmassend hingegen ist, dass du zu wissen glaubst, was "richtige Läufer" sind und dass du anderen unterstellst, das Laufen falsch zu lieben.
:daumen:


Der eine macht Sex mit seiner Frau ohne, der andere mit MP3 Player im Ohr. Daraus kann man nicht schließen, wer seine Frau mehr liebt. Den mit MP3 Player würde ich aber skuriler finden. :D

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Ich glaube nicht, etwas zu wissen. Ich urteile nur für mich allein und da so, wie ich will.

Und ich dachte, ich hätte genau das sehr deutlich gemacht.

Wissen die ganzen Musik hörenden Jogger eigentlich von der Unmöglichkeit, mit Kopfhörern auf dem Kopf halbwegs intelligent zu schauen?

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Eigentlich ist das ja knippis Stil, aber ich bemühe den Vergleich trotzdem mal: Wenn jemand auf "Lack&Leder" oder die Einbeziehung von Fäkalien steht, hat er dann keinen "richtigen" Sex? Und kann ich das beurteilen, nur weil ich selbst auf sowas nicht stehe?

Die Debatte um die "richtige Liebe" zum Laufen ist in diesem Kontext völlig überflüssig, wenn nicht sogar generell Quatsch.

Entscheidend ist für mich:
1. Kopfhörer sind derzeit bei Wettkämpfen verboten, also hat man nicht beim Straßenlauf-WK damit rumzurennen.
2. Das Verbot schützt andere Teilnehmer vor der Handvoll Leute, für die das Aufsetzen eines Kopfhörers gleichbedeutend mit dem Umschalten in den "Autisten-Modus" ist. In diesen Modus kann man zwar auch ohne Kopfhörer schalten. Aber wenn man dann von anderen drauf hingewiesen wird, dass dieser Modus just im Moment für andere ein Problem ist, kriegt man das ohne Kopfhörer eher mit. Ergo halte ich das Verbot für sinnvoll.

Ich hab mich auch schon manchmal beim Überholt- oder Überrundet-Werden über Leute geärgert, die mit Gebrüll, Gedrängel und Geschubse genau so rücksichtslos sind wie diejenigen, die mit "Knopf im Ohr" oder - wie ich - einfach unaufmerksam und "träumend" den Weg blockieren. Aber so ist das nun mal bei Veranstaltungen, bei denen viele Menschen mit teils unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorstellungen vom Laufen zusammenkommen. Man muss sich gegenseitig respektieren und versuchen Kompromisse zu finden, bei denen alle Seiten ihre Bedürfnisse so weit wie möglich ausleben können.

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crsieben hat geschrieben:Wissen die ganzen Musik hörenden Jogger eigentlich von der Unmöglichkeit, mit Kopfhörern auf dem Kopf halbwegs intelligent zu schauen?
Ah, ich glaub ich verstehe jetzt schon ein wenig besser, welche Prioritäten richtige Läufer setzen. Danke!
19. April 2015: Zürich Marathon

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Man muß natürlich auch das Positive an den MP3 Playern sehen. Bevor die Dingern auf den Markt kamen, sind die Leute mit Ghettoblastern auf der Schulter gelaufen. Das war der Leistung sehr abträglich.

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bones hat geschrieben: :daumen:

Der eine macht Sex mit seiner Frau ohne, der andere mit MP3 Player im Ohr. Daraus kann man nicht schließen, wer seine Frau mehr liebt. Den mit MP3 Player würde ich aber skuriler finden. :D
Mit MP3-Player + Augenbinde fände ich noch skuriler.


Jetzt geht meine Phantasie mit mir durch:
Atemschutzgerät, Gartenhandschuhe.. :teufel:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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PescheMAX hat geschrieben:
Anmassend hingegen ist, dass du zu wissen glaubst, was "richtige Läufer" sind und dass du anderen unterstellst, das Laufen falsch zu lieben.
So eine Diskussion hatten wir auch schon mal zum Thema Handy :D

Letztendlich ist es eine philosophische Diskussion. Fakt ist, dass jeder der läuft ein Läufer ist.

Man kann vielleicht noch zwischen dem puristischen Läufer und dem Lifestyle-Jogger unterscheiden. Aber auch da gibt es sicher "Mischwesen", einer davon bin ich :daumen:

Letztlich kommt es auch darauf an, mit wem man sich unterhält. Einige verwenden Laufen, Joggen und Rennen synonym, da braucht man gar nicht anfangen zu diskutieren. Ich tue mir z.B. auch immer schwer meine Wandertouren richtig zu beschreiben. Es ist kein Wandern mehr, da auch alpine und Kletterpassagen dabei sind. Für den einen bin ich Wanderer, für den anderen Bergsteiger.

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bones hat geschrieben:Der eine macht Sex mit seiner Frau ohne, der andere mit MP3 Player im Ohr. Daraus kann man nicht schließen, wer seine Frau mehr liebt.
Bis hierhin völlig einverstanden, aber ...
bones hat geschrieben:Den mit MP3 Player würde ich aber skuriler finden.
Das kann man nicht so allgemein sagen. Da kommt es definitiv auf die Frau an.
19. April 2015: Zürich Marathon

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kobold hat geschrieben:Eigentlich ist das ja knippis Stil, aber ich bemühe den Vergleich trotzdem mal: Wenn jemand auf "Lack&Leder" oder die Einbeziehung von Fäkalien steht, hat er dann keinen "richtigen" Sex? Und kann ich das beurteilen, nur weil ich selbst auf sowas nicht stehe?
:peinlich:
Mensch, ehrlich mal: ich war soeben mit Gustav Heinemann beschäftigt und ob sein bekanntestes Zitat den Weg nach Wikipedia gefunden hat.
„Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!“

Und überlege noch, ob „Ach was, ich liebe das Laufen nicht, ich liebe meine Frau; fertig!“ hier passen könnte.

Knippi

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PescheMAX hat geschrieben:Bis hierhin völlig einverstanden, aber ...

Das kann man nicht so allgemein sagen. Da kommt es definitiv auf die Frau an.
Soll heissen, wenn sie taubstumm ist, braucht man keinen MP3-Player?
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Wenn man das richtig liest, sieht man, dass das Benutzen von Kopfhören gar nicht das Problem war. Der erste Fehler ist, die herabgelassenen Schranken zu ignorieren. Der zweite Fehler ist, sich nicht VISUELL zu vergewissern, dass die Strecke frei ist.
There are no answers. Only choices.

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Und du willst abstreiten, dass es in Gefahrensituationen gefährlich ist, sich ohne äußere Not eines Sinnes zu berauben?

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Dromeus hat geschrieben: Der erste Fehler ist, die herabgelassenen Schranken zu ignorieren. Der zweite Fehler ist, sich nicht VISUELL zu vergewissern, dass die Strecke frei ist.
...und diese Fehler entstehen durch die absolute Ablenkung durch die intensive Musikberieselung......

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Ja, man kann sich mit Musik sicher durch den Verkehr bewegen.
Ja, auch ein gehörloser Mensch kann sich sicher im Strassenverkehr bewegen.
Ja, man kann sich selbst gefährden, wenn man sich auf sein Gehör verlässt, anstatt hinzuschauen.
There are no answers. Only choices.

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Dromeus hat geschrieben:Ja, man kann sich mit Musik sicher durch den Verkehr bewegen.
Ja, auch ein gehörloser Mensch kann sich sicher im Strassenverkehr bewegen.
Ja, man kann sich selbst gefährden, wenn man sich auf sein Gehör verlässt, anstatt hinzuschauen.
  • Ablenkung ist Ablenkung. Hinterher ist man immer schlauer. Erst Handy, dann Zigarette, dann vielleicht Essen, Musik, etc. Wer weiß was noch kommt. Ich bekomme regelmäßig die Krise wenn ich Leute im Auto mit Stöpseln in den Ohren sehe.
  • Dessen andere Sinne sind dafür besser entwickelt, und er weiß i.d.R. potenzielle Gefahren einzuschätzen
  • Zustimmung

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Das ist das Problem mit der Laufererei: Weil's so niedrigschwellig ist, kann's jeder machen. Und weil's jeder machen kann, meint jeder, mitreden zu können, und sei es beim Regelwerk.

Was ist so schwer daran, die Regeln des Sports, für den man sich entscheidet, einfach hinzunehmen?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es bei anderen Sportarten auch derartige Diskussionen gibt. Da wird das Regelwerk beachtet und wer das nicht tut, der wird disqualifiziert.

Aber beim Laufen mögen alle die allergrößten Individualisten sein, für 10 Euro beim Volkslauf ein Rundum-Sorglos-Paket buchen und den sportlichen Wettkampf zur Bühne der eigenen Selbstverwirklichung umfunktionieren.

Im Training kann jeder ja tun, was er will. Krokodilstränen, wenn mal wieder die Straßenbahn stärker war, gibt's dann von meiner Seite aber nicht.

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Dromeus hat geschrieben:Ja, man kann sich mit Musik sicher durch den Verkehr bewegen.
Ja, auch ein gehörloser Mensch kann sich sicher im Strassenverkehr bewegen.
Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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crsieben hat geschrieben:Ich glaube nicht, etwas zu wissen. Ich urteile nur für mich allein und da so, wie ich will.
Ach, so alleine stehst Du mit Deiner Meinung nicht da.
Gestern war ein 10km-Wettkampf mit zwei Läufen. Einmal mit Läufern mit Zielzeiten <=45min und ein Lauf für den Rest. Beim ersten Lauf habe ich niemanden mit Kopfhörern gesehen, beim zweiten dann zuhauf. Zufall?

Abgesehen davon finde ich es eine Unhöflichkeit den Zuschauern gegenüber, die sich bei usseligem Wetter an die Strecke stellen und applaudieren, wenn man meint, sich davon "abschalten" zu müssen.

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Dromeus hat geschrieben:Ja, man kann sich mit Musik sicher durch den Verkehr bewegen.
sehr viele eben nicht, wie man immer wieder erkennen kann, wenn sich von hinten Sonderfahrzeuge mit Sirene nähern
Ja, auch ein gehörloser Mensch kann sich sicher im Strassenverkehr bewegen.
Die Bemerkung ist total fehl am Platz.Gehörlose haben ein Leben lang trainiert den fehlenden Sinn so gut es geht zu ersetzen
Ja, man kann sich selbst gefährden, wenn man sich auf sein Gehör verlässt, anstatt hinzuschauen.
richtig, erst vor wenigen Wochen ist wieder ein Kind mit Smartphone in der Hand in die Gleise gefallen.Nur einem aufmerksamen Erwachsenen hatte er zu verdanken rechtzeitig vor ner einfahrenden S-Bahn aus den Gleisen gezogen worden zu sein

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marco1983 hat geschrieben:
  • Ablenkung ist Ablenkung. Hinterher ist man immer schlauer. Erst Handy, dann Zigarette, dann vielleicht Essen, Musik, etc. Wer weiß was noch kommt.
Am Rhein hat es einen Auswärtigen vor die Straßenbahn gerissen, der mit einer jüngeren, dort ansässigen Frau, am Joggen war. Die hat wohl 10 Sekunden vorher gefragt, ob er noch zu einer Tasse Kaffee zu ihr käme.

Knippi

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binoho hat geschrieben:sehr viele eben nicht, wie man immer wieder erkennen kann, wenn sich von hinten Sonderfahrzeuge mit Sirene nähern

Die Bemerkung ist total fehl am Platz.Gehörlose haben ein Leben lang trainiert den fehlenden Sinn so gut es geht zu ersetzen
Ich denke darauf wollte der Verfasser raus. Wer einen seiner Sinne "ausschaltet" muss die anderen um so mehr schärfen.

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Dromeus hat geschrieben:Ja, man kann sich mit Musik sicher durch den Verkehr bewegen.
Das dachte der Laufkumpel meines Schwagers bis vor drei Jahren auch. Dann hat ihn eine Oma mit dem Auto vom Zebrastreifen geschubst und das wars seitdem mit der Lauferei.

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Alles in allen ist scheint joggen sehr gefährlich zu sein. Da bin ich doch froh, das mein Hobby Laufen ist.

50
Santander hat geschrieben:?... Da bin ich doch froh, das mein Hobby Laufen ist.
Und das am Besten noch in der Natur, wo einen keine Autos umnieten können.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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