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Berlin Marathon 2015: Kopfhörer verboten? Auch für Amateurläufer?

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Man könnte auch mit einer Stirnlampe kommunizieren. Einfach mit der Hand abdecken und morsen. Und da es ja immer früher dunkel wird und auch der 12-Stunden-Marathoni von renntaktischen Anweisungen profitieren kann ("pass auf, Unter den Linden ist die Stadtreinigung unterwegs!"). Aber nee, da ist ja schon Toresschluss.

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Det_isse hat geschrieben:Ich wäre froh, wenn hier der Verstand aller Teilnehmer einsetzen würde. Vermutlich ist dies jedoch aussichtslos. :nein:
Jo ist aussichtslos und daher verstehe ich die Schärfe der Diskussion (hier wieder mal) nicht. Tausende und ich bin mir sicher, so viele sind es mittlerweile, laufen mit Musik im Ohr in Berlin mit. Niemand unternimmt etwas dagegen und wird es mit großer Sicherheit auch in Zukunft nicht tun. Darum wird sich hier an der TE und einigen wenigen hier anderen abgearbeitet, als ginge das Abendland unter :D Und es ändert....nichts. Und manche Argumente halte ich hier, im speziellen auf den BM bezogen, eher als Scheinargumente. In Anbetracht des Kraches an vielen Stellen in Berlin, vom Publikum mit Rasseln, Topfdeckeln, Geschrei und von den vielen Sambabänds dazu gibt es jede Menge Möglichkeiten, bei denen ein Vordermann mich auch nicht versteht. Darüber hinaus kam ich hier in Berlin (war 5 x dabei) noch nie auf die Idee, einem Vordermann etwas zuzurufen, wenn ich vorbei wolte. Ich bin einfach außen rum gelaufen. Das ist nun mal eine Massenveranstaltung und kein Trail mit 200 Teilnehmern. Jede Menge Läufer haben mich unnötig angerempelt, vor mir plötzlich die Spur gewechselt, sind plötzlich stehen geblieben etc. Dies nun nur den Kopfhörerträgern zuzuschreiben halte ich ebenfalls für ein Scheinargument. Siehe weiter oben: Rücksichtlos (oder dumm) bleibt rücksichtslos, ob mit oder ohne Musik. Von den Abkürzern, die mich auch wenig tangieren, es sei denn, sie tangieren mich physisch :motz: , was auch unzählige male passiert ist ganz zu schweigen. Dies sind einige der Gründe, warum ich Berlin und den meisten Massenmarathons fern bleibe und die wenigsten davon haben mit Musik im Ohr der anderen zu tun.

Nebenbei erwähnt, ich selbst käme unter keinen Umständen auf die Idee, bei einem solchen Event (war ja dieses Jahr auch in Hamburg mit dabei) Musike im Ohr zu tragen und nein ich kann es auch bei denen, die das tun nicht nachvollziehen, wieso man sich da abschotten muss.

Und übrigens, all diese Regeln stammen aus der Stadionleichtathletik und die Straßenläufe sind im Prinzip ein Randgebiet der Leichtathletik und daher wurden die Regeln 1:1 auf diese übertragen ohne Änderungen daran vorzunehmen. Manche Regeln verlieren dabei ihren Sinn wie beispielsweise die Pacer-Regel, dass nur gepaced werden darf, wenn man sich in de selben Runde befindet. Im Stadion sinnvoll, sieht das bei Ultraläufen schon anders aus, da es sich bei Stundenläufen zwangsläufig ergibt, dass Läufer mal ein paar Runden gemeinsam laufen auch wenn sie nicht in der selben Runde sind. Streng genommen ist das verbotenes Pacen. Die DUV arbeitet daher auch daran, fürs Ultralaufen diese Regel abzuändern.

So und ich geh jetzt laufen :P

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Darum wird sich hier an der TE und einigen wenigen hier anderen abgearbeitet, als ginge das Abendland unter
Merkwürdige Sicht der Dinge. Da taucht jemand hier auf, spricht gleich im ersten Beitrag von "Wahn" und "Puristen" - und erwartet dafür anscheinend auch noch, auf Händen getragen zu werden. Im Gegensatz dazu waren die Erklärungen doch fast ausschließlich sachlicher Natur. also komm, Tommi, sonst bist Du doch auch nicht so realitätsfern.
Und manche Argumente halte ich hier, im speziellen auf den BM bezogen, eher als Scheinargumente. In Anbetracht des Kraches an vielen Stellen in Berlin, vom Publikum mit Rasseln, Topfdeckeln, Geschrei und von den vielen Sambabänds dazu gibt es jede Menge Möglichkeiten, bei denen ein Vordermann mich auch nicht versteht.
Schon möglich. Ich war noch nie beim Berlin-Marathon und wüßte auch nicht, was ich da sollte. Ich kann's also nicht beurteilen. Frankfurt ist wesentlich kleiner, aber bei immerhin 8000-10000 Leuten, die sich über 42 km verteilen, war es aus den verschiedensten Gründen praktisch, wenn alle in der Lage waren, aufeinander zu hören. Vom Ablenkungseffekt der Musik mal ganz zu schweigen. Mag sein, daß das in Berlin anders ist, weil man dort sowieso sein eigenes Wort nicht versteht. Trotzdem bittet der Veranstalter darum, die Stöpsel wegzulassen, und wenn Du einen Verweis darauf (um den die TE doch schließlich gebeten hatte, falls das denn eine ernst gemeinte Zuschrift war), als "abarbeiten" abqualifizierst, finde ich das schon ziemlich bizarr.
Und übrigens, all diese Regeln stammen aus der Stadionleichtathletik und die Straßenläufe sind im Prinzip ein Randgebiet der Leichtathletik und daher wurden die Regeln 1:1 auf diese übertragen ohne Änderungen daran vorzunehmen.
Richtig. Aber bevor man eine Regel abschafft bzw. für Straßenläufe außer Kraft setzt, sollte man prüfen, ob sie auf der Straße vielleicht aus anderen Gründen sinnvoll ist. Dafür ist der Sicherheitsaspekt (der bei der Formulierung der Regel anscheinend im Hinblick auf die Bahn keine Rolle gespielt hat) doch ein sehr gutes Beispiel.
es sich bei Stundenläufen zwangsläufig ergibt, dass Läufer mal ein paar Runden gemeinsam laufen auch wenn sie nicht in der selben Runde sind. Streng genommen ist das verbotenes Pacen.
Warum das denn? Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber die Regel verbietet m.W. doch nur Tempomacher, die nicht am selben WK teilnehmen, oder?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber die Regel verbietet m.W. doch nur Tempomacher, die nicht am selben WK teilnehmen, oder?
Bin zwar nicht Tommi, aber ja, du irrst. Schritt machen ist auch durch überrundete oder zu überrundende Wettkämpfer untersagt ebenso wie durch technisches Gerät (mit Ausnahme von erlaubten nach Regel 144.2g).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Bin zwar nicht Tommi, aber ja, du irrst. Schritt machen ist auch durch überrundete oder zu überrundende Wettkämpfer untersagt ebenso wie durch technisches Gerät (mit Ausnahme von erlaubten nach Regel 144.2g).
Aaaah ja. Danke! Wobei ja interessant wäre, wer in einem solchen Fall wem das Tempo macht bzw. wo Nebeneinanderherlaufen aufhört und Tempomachen anfängt. Es gab da ja mal den Fall eines 10.000m Laufs (ich weiß nicht, wann, wo und wer, hab's aber auf Youtube gesehen), wo ein überrundeter Läufer sich einige Zeit an den Überrundenden hängte. Das wurde allgemein gar nicht goutiert. Ansonsten gibt es ja beim Laufen keine analoge Regelung wie beim Triathlon, wo Windschattenfahren verboten ist.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Merkwürdige Sicht der Dinge.
....
Tommi, sonst bist Du doch auch nicht so realitätsfern.
Ich hoffe, dass ich das nicht bin :hihi: Aber ich lese da eben eine größere Schärfe heraus als andere oder das von den Schreibern möglicherweise beabsichtigt ist.

Ich bin schon seeehr lange in Foren (nicht nur läuferisch :D ) unterwegs und hab gelernt, dass Geschriebenes bei Lesern oft ganz anders ankommt, als es beabsichtigt wurde. Ohne das beide etwas Böses wollen.

Daher wollte ich einfach mal meine Sichtweise (so wie ich es halt lese) zum Besten geben. Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen. :wink:
aghamemnun hat geschrieben:Trotzdem bittet der Veranstalter darum, die Stöpsel wegzulassen, und wenn Du einen Verweis darauf (um den die TE doch schließlich gebeten hatte, falls das denn eine ernst gemeinte Zuschrift war), als "abarbeiten" abqualifizierst, finde ich das schon ziemlich bizarr.
Siehe oben, die von mir gelesene Schärfe in einigen Antworten war es, was ich meinte. Nicht die Antworten an sich. Allerdings hat mich schon das heftige Pochen auf die Einhaltung der Regeln (vor allem "Besitz von Handys") etwas belustigt. Regel ist Regel, klar, aber stört es wirklich irgend jemanden, wenn man ein Handy dabei hat ohne es zu benutzen? War nur mein Versuch, die ganze Sache etwas aufzulockern :P
aghamemnun hat geschrieben:Richtig. Aber bevor man eine Regel abschafft bzw. für Straßenläufe außer Kraft setzt, sollte man prüfen, ob sie auf der Straße vielleicht aus anderen Gründen sinnvoll ist. Dafür ist der Sicherheitsaspekt (der bei der Formulierung der Regel anscheinend im Hinblick auf die Bahn keine Rolle gespielt hat) doch ein sehr gutes Beispiel.
Und genau das machen einige Veranstalter und weiten die Begründung der Regel auf den Sicherheitsaspekt aus und das kann ich aus eigenem Erleben auch sehr gut nachvollziehen. Nebenbei steht es ja auch jedem Veranstalter frei, weitere Regeln und Verbote einzuführen, die der DLV noch gar nicht vorgesehen hat.

Aber speziell zum BM, dem größten Marathon Deutschlands, fand ich die Diskussion eben übertrieben. Das ist im großen und ganzen ein Event mit allem Drum und Drann. Da sind aus meiner Sicht Kopfhörerträger das kleinere Übel, wenn man daran was aussetzen möchte. Und es ist in der Tat ein sehr lustiger Widerspruch, dass einerseits gebeten wird, auf das Benutzen von Kopfhörern zu verzichten und andererseits eine Playlist fürs Laufen angepriesen wird :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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aghamemnun hat geschrieben:Aaaah ja. Danke! Wobei ja interessant wäre, wer in einem solchen Fall wem das Tempo macht bzw. wo Nebeneinanderherlaufen aufhört und Tempomachen anfängt. Es gab da ja mal den Fall eines 10.000m Laufs (ich weiß nicht, wann, wo und wer, hab's aber auf Youtube gesehen), wo ein überrundeter Läufer sich einige Zeit an den Überrundenden hängte. Das wurde allgemein gar nicht goutiert. Ansonsten gibt es ja beim Laufen keine analoge Regelung wie beim Triathlon, wo Windschattenfahren verboten ist.
Wie passend, ich lese gerade das Buch von Kilian Jornet. Als er seinen UTMB lief und auf der Siegerstraße war, wollte der Veranstalter ihm alle möglichen Steine in den Weg legen. Nach einer Ortschaft mit Trubel und vielen Zuschauern liefen ihm einige Zuschauer hinterher und begleiteten ihn ein paar hundert Meter. Der Veranstalter, der ihn da nicht siegen lassen wollte, legte dies als unerlaubte Begleitung/Pacen aus :hihi:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Tommi, die Schäre kam nicht wegen den Regeln oder dem Laufen mit Handys, Kopfhörer, mit Hund, nackt usw... die Schärfe kam erst, als einige deutlich ihre fehlende Einsichten der Mehrheit gegenüber zeigten.

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich hoffe, dass ich das nicht bin :hihi: Aber ich lese da eben eine größere Schärfe heraus als andere oder das von den Schreibern möglicherweise beabsichtigt ist.
Jaja, ihr Berliner seid wirklich wie die Briefmarken. Außen zackig, und dahinter verbirgt sich ein klebriger Kern. Ihr ruft laut in den Wald hinein und erschreckt euch anschließend vor dem Echo. Wenn man eine große Klappe mitbringt und das Augenzwinkern nicht vergißt, während man sie benutzt, findet man bei euch richtig gute Freunde. :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Zak_McKracken hat geschrieben:Ich habe mich auch mal gefragt, ob ein Pacen durch einen gedopten Pacer auch auf den Gepaceten zurückfallen würde.
Egal, was auch immer - Phantasie haste :nick: .

Knippi

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dicke_Wade hat geschrieben:verstehe ich die Schärfe der Diskussion (hier wieder mal) nicht.
Ich habe immer mal wieder hier hereingeschaut, hatte aber keine Zeit, selbst was zu schreiben. Wenn ich etwas geschrieben hätte, wäre es inhaltlich nahezu deckungsgleich mit deinen Ausführungen. Die Argumentation der TE ist zwar verquer, aber die Verbissenheit, die sich auf der "Gegenseite" entwickelt hat, kann ich genauso wenig nachvollziehen.
dicke_Wade hat geschrieben:Und übrigens, all diese Regeln stammen aus der Stadionleichtathletik und die Straßenläufe sind im Prinzip ein Randgebiet der Leichtathletik und daher wurden die Regeln 1:1 auf diese übertragen ohne Änderungen daran vorzunehmen.
So ist es! Und da stecken etliche Klöpse drin, von denen ich vermute, dass ein großer Teil gerade auch der "Regelfraktion" sie nicht einmal kennt.
- Wer verurteilt z. B. den Papi oder die Mami, die sich von den Lieben am Rand ein Getränk oder Gel o. ä. geben lassen? (Regel 240.8g Disqualifikation bei Versorgung außerhalb offizieller Verpflegungsstände)
- Wer erkundigt sich beim Kauf seiner Wettkampfschuhe, ob sie von der IAAF zugelassen sind? (Regel 143.2 "Alle Modelle von Wettkampfschuhen müssen von der IAAF genehmigt werden.")
- Wer hat sich schon mal beim Veranstalter beschwert, weil er nur eine Startnummer erhalten hat? (Regel 143.7 2 Startnummern, die auf Brust und Rücken zu tragen sind)

Weder Laufszene noch die Leichtathletik ist kollabiert, weil diese Regeln - ich sag's mal vorsichtig: - nicht immer kontrolliert und eingehalten werden. Und genauso wenig bricht die Läuferwelt zusammen, wenn bei Veranstaltungen da jemand mit Handy oder MP3-Player rumturnt - unabhängig davon, ob ich oder andere das nun bescheuert finden.

Und noch eine allerdings gar nicht so lustige Anekdote am Rande:
2013 ist Winfried Schmidt, Altersklassenläufer und einen ganzen Tacken schneller als ich, als Erster mit fast 5 Minuten Vorsprung bei den Deutschen HM-Meisterschaften ins Ziel gelaufen. Er wurde disqualifiziert, weil kurz vorm Ziel einer der Zuschauer ihn angefeuert hat und einige Meter neben ihm hergelaufen ist. Disqualifikation geht in Ordnung, weil nur Anwendung resp. Auslegung einer Regel?

Bernd
Das Remake
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bones hat geschrieben:Frag mal in Augsburg nach. Die können auch einiges über Fehlentscheidungen vom Schiedsrichter berichten.
Dafür haben die Münchner einen Block Fans mitgenommen, falls da jemand auf die Idee käme, ihnen das heimzuzahlen :D .
Also da in die Stadt mit "Sonntags ... nie!"

Knippi

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burny hat geschrieben:die Verbissenheit, die sich auf der "Gegenseite" entwickelt hat, kann ich genauso wenig nachvollziehen.
Ich sehe da keine Verbissenheit, sondern Verständnis für die Wettkampfregeln und Unverständnis für die Leute, die an einem Wettkampf teilnehmen wollen und sich dabei durch 1 - 2 Regelverstöße einen Vorteil verschaffen wollen.
burny hat geschrieben:- Wer verurteilt z. B. den Papi oder die Mami, die sich von den Lieben am Rand ein Getränk oder Gel o. ä. geben lassen? (Regel 240.8g Disqualifikation bei Versorgung außerhalb offizieller Verpflegungsstände)
Habe bereits zitiert, dass wegen Verstoßes gegen diese Regel eine Hobbyläuferin beim Marathon disqualifiziert wurde.
burny hat geschrieben:Weder Laufszene noch die Leichtathletik ist kollabiert, weil diese Regeln - ich sag's mal vorsichtig: - nicht immer kontrolliert und eingehalten werden.
Hat auch keiner behauptet.
burny hat geschrieben:Und genauso wenig bricht die Läuferwelt zusammen, wenn bei Veranstaltungen da jemand mit Handy oder MP3-Player rumturnt - unabhängig davon, ob ich oder andere das nun bescheuert finden.
Hat auch keiner behauptet. Allerdings ist beides beim Berliner Marathon verboten - m. E. hat ein Hinweis darauf auch nichts mit Verbissenheit zu tun, und dessen Wiederholungen ergaben sich aus dem Fadenverlauf.

Ich habe allerdings die Massenkarambolage verlinkt, die jemand durch ein sog. Selfie mit ihrem Telefon bei einem Marathon ausgelöst hat. Das geht durchaus schon etwas in Richtung Zusammenbruch. :hallo:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:...Unverständnis für die Leute, die an einem Wettkampf teilnehmen wollen und sich dabei durch 1 - 2 Regelverstöße einen Vorteil verschaffen wollen.
Ich glaube nicht, dass die Läufer, die gegen diese Handyverbotsregel verstoßen, sich einen Vorteil verschaffen wollen. Jedenfalls nicht im sportlichen Sinne.

Und wenn jemand eine Massenkarambolage verursacht, weil er plötzlich anhält, um sich die Schuhe zu binden, wird auch niemand auf die Idee kommen, Schuhe zu verbieten (außer Gueng vielleicht).

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Da könnte man sich jetzt aber drüber streiten ob es notwendig ist ein Selfie während des Marathons zu machen. Beim Schuhe binden ist das schon eindeutiger oder ? ;-)
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lexy hat geschrieben:Da könnte man sich jetzt aber drüber streiten ob es notwendig ist ein Selfie während des Marathons zu machen. Beim Schuhe binden ist das schon eindeutiger oder ? ;-)
Schuhe sind eine überflüssige Gefahrenquelle. Zudem sind sie mutmaßlich nicht mal von der IAAF zugelassen - also besser gar nicht tragen. Mit der Kleidung ist es ähnlich. Da bleibt einer stehen und richtet seine rutschende Hose - schon ist der Crash passiert. Also weg damit! :D

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lexy hat geschrieben:Da könnte man sich jetzt aber drüber streiten ob es notwendig ist ein Selfie während des Marathons zu machen. Beim Schuhe binden ist das schon eindeutiger oder ? ;-)
Klar, aber während man zum Schuhe binden auch abrupt anhalten kann, so dass die Läufer dahinter drüberstürtzen, kann man auch für ein Selfie vorsichtig an den Rand gehen, ohne jemanden zu behindern.

Sind Fotoapparate eigentlich auch verboten?

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MarcYa hat geschrieben: Sind Fotoapparate eigentlich auch verboten?
Da muss man differenzieren.
Definitiv NICHT erlaubt, soweit Komponente eines Mobiltelefons.
Nicht ganz eindeutig, soweit separat, denn diese hier
Besitz oder Benutzen von Video- oder Kassettenrekordern,Radios, CD-Playern, Funkgeräten, Mobiltelefonen oder ähnlichen Geräten im Wettkampfbereich,
sind explizit als "Beispiele" und damit nicht als vollständige Listung zu sehen. Es wäre zu klären, ob ein "nackter" Fotoapparat dem Wettkämpfer Unterstützung bietet oder einen Vorteil gewährt, den er bei "regelgerechter Ausrüstung" nicht hätte.
Möglicherweise könnte der Wettkämpfer die Startnummern seiner Konkurrenten (z. B. der AK) fotografieren und dann schnell nachschauen, ob ein Wettbewerber vor ihm läuft oder nicht. Jemand ohne dieses Hilfsmittel wüsste das dann nicht und würde sich in unnützen Positionskämpfen verschleißen und dann kurz vorm Ziel überholt. Ob das Mitführen ausgedruckter Listen oder die Notiz der Konkurrenz-Startnummern auf den Armen und Beinen ein adäquater Ersatz und somit der Vorteil dann doch keiner wäre, wäre dann der Einschätzung der Kampfrichter überlassen.

Im Straßenlauf käme ggfs. auch der Sicherheitsaspekt hinzu: Der Fotoapparat könnte aus der Hand oder der Hose fallen und einem Mitläufer auf den Fuß oder den Kopf (der z. B. durch ein anderes regelwidriges Ereignis zu Fall gebracht wurde).

Und auch die Datenschutzfrage wäre nicht zu vernachlässigen. Wer weiß, wer da alles so fotografiert würde bis hin zum Schnappschuss einer gegen Regel 143.1 verstoßenden und mit durch Regen durchsichtiger Kleidung laufenden Läuferin. Evtl. könnte der Veranstalter sogar wegen Beihilfe zu sexueller Belästigung belangt werden.

Bernd
Das Remake
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Es ist ziemlich vieles verboten beim Berlin- Marathon. Das meisste zurecht. Niemand braucht beim Marathonlauf ein Handy, einen Fotoapparat oder Kopfhörer. Kontrolliert wird das alles überhaupt nicht. Trotzdem ist es nunmal nicht erlaubt. Wer solches Equipment mitführt, wird wohl auch kaum ambitioniert laufen, daher ist es eigentlicha auch egal. Wenn durch mein Fehlverhalten Unfälle passieren, dann bin ich natürlich hierfür auch zu belangen. Eigentlich alles völlig klar, daher ist die ganze Diskussion eher überflüssig - aber trotzdem sehr unterhaltsam.
Zum Thema unerlaubte Hilfsmittel im Spitzenbereich. Ich meine im Fernsehen gesehen zu haben, dass einige Spitzenathleten (Lisa hilft Anna Hahner) sogar Fahrradbegleitung hatten. Oder dass die Flaschen von einem Skater gereicht werden (gesehen bei Haile G. vor einigen Jahren), weil dieses sicherer für den Athleten ist. Das ist dann finde ich schon eher grenzwertig im Sinne des fairen Wettbewerbs.

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burny hat geschrieben:Da muss man differenzieren.
Definitiv NICHT erlaubt, soweit Komponente eines Mobiltelefons.
SCC erlaubt aber offensichtlich ein Smartphone. Es ist vermutlich als SCC-eigene Entscheidung zu betrachten.
Genau wie Kopfhörer, sind auch Smartphones nicht ausdrücklich in den IAAF Regelungen ausgeschlossen.
burny hat geschrieben: Es wäre zu klären, ob ein "nackter" Fotoapparat dem Wettkämpfer Unterstützung bietet oder einen Vorteil gewährt, den er bei "regelgerechter Ausrüstung" nicht hätte.
Möglicherweise könnte der Wettkämpfer die Startnummern seiner Konkurrenten (z. B. der AK) fotografieren und dann schnell nachschauen, ob ein Wettbewerber vor ihm läuft oder nicht. Jemand ohne dieses Hilfsmittel wüsste das dann nicht und würde sich in unnützen Positionskämpfen verschleißen und dann kurz vorm Ziel überholt.
Das kann man schon: die offizielle Berlin Marathon App.

Sie funktioniert so: du installiert es auf deinem Smartphone und kannst deswegen bei anderen getrackt werden. Eine Internetverbindung ist notwendig (sic in der SCC homepage).

Ich habe zwar noch keinen Feedback auf meiner Anfrage bezüglich der Anwendung eines Smartphones als Laufapp, habe mich aber entschlossen -mit meiner üblichen Arroganz- das Gerät mitzunehmen. Weil ich der Meinung bin, dass SCC es nicht missbilligt, da eine dafür entwickelte App angeboten wird. Warum tut SCC das. Da sehe ich zwei mögliche Erklärungen und bei beiden ist die Mitnahme von Smartphones nicht gegen SCC-Regeln:
  1. SCC stellt uns ein Mittel zur Verfügung, womit wir trainieren sowie am Tag des Laufes von unseren Angehörigen getrackt werden können.
  2. SCC will das Übel der Hobbyläufer ein für allemal lösen. Lässt eine spezielle Laufapp entwickeln um die wenige, unsportliche, arrogante, bockige, kindische... Hobbyläufer schnell und effektiv aus dem Block von ca. 40000 regelbewussten Spitzenathleten herauszufiltern. Hobbyläufer können in der Tat eine Laufapp kaum widerstehen und sobald sie sie auf einem verbotenen Smartphone mit Internet-Zugang auf der Piste aktivieren, weiss man gleich wo sie sind. Es wird zu Massenbestrafung kommen.
Ich bin zerrissen. Man hat mir hier mit viel Mühe und Taktgefühl beigebracht, dass es schon Ladendiebstahl bedeuten wurde, die angebotene Marathon Playlist abzuspielen. Was wäre dann die Verlockung einer ganzen Laufapp nachzugeben.
Doch werde ich mich offenbaren und SCC durch die dafür vorgesehenen Mittel meine unsportliche Neigungen entblossen. Ich werde die offizielle Berlin Marathon App [begeistert] verwenden.

Mit der App kann ich mich mit meinem Mann verständigen, der mich präzis spotten wird um meine Geheimwaffe auszuhändigen: die nicht-medizinische Schuheinlagen. Die werde ich auf der Strasse einlegen. Dabei nehme ich die Massenkarambolage selbstverständlich in Kauf. Bei KM 32 teilt er mir den Tempo mit, womit ich die BM gewinne. Das brauche ich nur einzuhalten. Bei KM 42 lauert er dann wieder um mir die geheimnisvolle Abkurzung zu zeigen, die schnell und unbemerkt am Ziel bringt. Er wird mit einer Vespa kommen. Oder ein BMW.
Ich habe momentan nur ein Problem: ich habe auf meinem Smartphone kein Internet. Wenn ich chatte auf der Training, tue ich das allein, weil ich -so typischerweise bei Italienern- bin voll asozial. Ich werde aber eine Lösung finden.

Am Ende werde ich dank der offiziellen Berlin Marathon App meine gerechte Strafe finden und am KM 25, wie schon so manche andere Verbrecher der Resistenza Italiana, auf einem Baum gehängt.

Wie wurde aber der regelbewusste Athlet vorgehen? Wenn peinlicherweise das Wunsch der Verwendung entsteht -rein theoretisch, ist ja klar- sollte warscheinlich erst mal die Installation auf einem Stoppuhr versucht, scheitert diese, gibt es immer anderen Möglichkeiten wie z.B. das Herzfrequenzmesser (ohne Funk), die Bandagen, usw.
Insgesamt der wahre Athlet installiert aber die Anwendung, um SCC zu gefallen, lässt aber den Smartphone pflichtbewusst zu Hause, um die IAAF nicht zu provozieren.

Ich bin sicher: alle Angehörige werden vergeblich aufs Tracking von Läufer hoffen, keiner lässt sich an so was ran.
Trotz aller Mühe kann ich Deutsch NICHT korrekt schreiben, sorry! Ich bin unwiderruflich aus Italien.

225
Aufgrund des Theaters hier, habe ich mal auf der Internetseite des Berlin-Marathons nachgesehen:

[INDENT]Darf ich Tiere mit auf die Strecke nehmen?
Nein, die Mitnahme von Tieren auf der Marathonstrecke ist nicht gestattet.

Darf ich mit Kopfhörern laufen?
Um bei Gefahr Zurufe von Mitläufern oder Helfern besser verstehen zu können, bitten wir Dich, ohne Musikkopfhörer zu laufen. So kannst du auch nicht die einzigartige Anfeuerung der Zuschauer und Live-Bands verpassen.

Quelle:
FAQ ::: SCC | EVENTS[/INDENT]

Die Frage nach Tieren beantworten sie klar mit "Nein"
Die Frage nach Kopfhörern beantworten sie mit "Bitte nicht".

Was hat das wohl zu bedeuten? :confused:
.

226
Ähm, also komplett unabhängig davon, ob man jetzt ein Smartphone auf die Strecke mitnehmen soll/darf/will, finde ich es doch sehr weit her geholt, die Existenz einer solchen App als Aufforderung zum Laufen mit Smartphone zu verstehen, da die App offensichtlich gedacht ist für:
  • Läufer, um sich VOR und NACH dem Rennen - aber bestimmt nicht während des Rennens - über Dinge wie Termine, Karten, Ergebnisse etc. zu informieren
  • Zuschauer, die Ihre Lieben während des Rennens Tracken wollen, um Sie zum Anfeuern auf der Strecke zu finden oder sich einfach nur allgemein für das Ergebnis interessieren

227
So eine commedia ist doch richtig schön und unterhaltsam. :hihi:

Rücksichtslose, uneinsichtige Leute wird es immer geben, ob mit Kopfhörern oder nicht - und ich heiße dieses Verhalten überhaupt nicht gut. Kopfhörer können ein Indiz für eine solche Einstellung sein, mehr aber nicht.

Die Kopfhörerdiskussion ist aber hier sehr häufig ein Vorwand, um hemmungslos seine Prinzipienreiterei auszuleben. :haeh:

Das sogar längere Zeit im Ausland lebende Deutsche (mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, da sie fehlerfrei + gewandt formulieren) sich mit Vehemenz an dieser Prinzipenreiterei beteiligen, macht mich schon nachdenklich. :gruebel:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

230
Dartan hat geschrieben:Ähm, also komplett unabhängig davon, ob man jetzt ein Smartphone auf die Strecke mitnehmen soll/darf/will, finde ich es doch sehr weit her geholt, die Existenz einer solchen App als Aufforderung zum Laufen mit Smartphone zu verstehen, da die App offensichtlich gedacht ist für:
  • Läufer, um sich VOR und NACH dem Rennen - aber bestimmt nicht während des Rennens - über Dinge wie Termine, Karten, Ergebnisse etc. zu informieren
  • Zuschauer, die Ihre Lieben während des Rennens Tracken wollen, um Sie zum Anfeuern auf der Strecke zu finden oder sich einfach nur allgemein für das Ergebnis interessieren
Dartan, die Zuschauer können nur Läufer orten, die mit angeschalteten Smartphone laufen. Es wurde mehrmals gefragt, warum der Chip diese Funktion nicht übernimmt.
Trotz aller Mühe kann ich Deutsch NICHT korrekt schreiben, sorry! Ich bin unwiderruflich aus Italien.

232
resistenza italiana hat geschrieben:Dartan, die Zuschauer können nur Läufer orten, die mit angeschalteten Smartphone laufen. Es wurde mehrmals gefragt, warum der Chip diese Funktion nicht übernimmt.
Wo steht das, dass der Chip diese Funktion nicht übernimmt? Die Internetverbindung muss vorhanden sein, damit man die Trackingfunktion wahrnehmen kann. Und die kann vor allem bei Massenveranstaltungen und großem Menschenaufkommen eben auch mal ausfallen. Deshalb steht das da mit der Internetverbindung. So wie du das schreibst
Sie funktioniert so: du installiert es auf deinem Smartphone und kannst deswegen bei anderen getrackt werden. Eine Internetverbindung ist notwendig (sic in der SCC homepage).
denke ich nicht, dass es funktioniert. Die Trackingfunktion wird so funktionieren, dass du die Startnummer oder den Namen eines Teilnehmers eingibst und dann am Renntag die jeweiligen Zwischenzeiten, die mittels Chip übertragen werden, sehen kannst. So kenne ich das von anderen Marathons und so ist es auch sinnvoll, denn da der Chip ja diese Funktion schon übernimmt, wäre es sinnlos, extra ein Smartphone mitschleppen zu müssen.
Genau wie Kopfhörer, sind auch Smartphones nicht ausdrücklich in den IAAF Regelungen ausgeschlossen.
Dass ein Smartphone aber unter den Oberbegriff Mobiltelefon fällt, sollte dir schon klar sein.

233
resistenza italiana hat geschrieben:Dartan, die Zuschauer können nur Läufer orten, die mit angeschalteten Smartphone laufen. Es wurde mehrmals gefragt, warum der Chip diese Funktion nicht übernimmt.
Quelle?

Also mit der aktuellen Version der Berlin Marathon App sehe ich keinerlei Anzeichen einer solchen Funktionalität. Unter Tracking kann man dort einfach die aktuellen Zwischenzeiten der ausgewählten Läufer sehen, nicht mehr und nicht weniger. Und davon das die App selbst irgendwas zum Tracking beiträgt, kann ich beim besten willen nichts erkennen. In der App kann man doch noch nicht mal einstellen, wer man überhaupt ist...

(es mag sein, dass es andere Apps gibt, die ein genaueres Tracking per Smartphone erlauben, z.b. » Racemap , aber eine solche App sehe ich aktuell nirgendwo von SCC beworben)

234
McAwesome hat geschrieben:Wo steht das, dass der Chip diese Funktion nicht übernimmt? .
iTunes
Dartan hat geschrieben:In der App kann man doch noch nicht mal einstellen, wer man überhaupt ist...
Doch, habe ich.

Hör zu, welcher Läufer ist denn ans Tracking anderen, während des Laufes, interessiert. Wenn ich am laufen bin, kann ich kaum atmen.
Trotz aller Mühe kann ich Deutsch NICHT korrekt schreiben, sorry! Ich bin unwiderruflich aus Italien.

236
resistenza italiana hat geschrieben: Hör zu, welcher Läufer ist denn ans Tracking anderen, während des Laufes, interessiert. Wenn ich am laufen bin, kann ich kaum atmen.
Keiner. Da ist ja genau meine Argument, das Tracking der der App ist nicht für Läufer sondern für die Zuschauer gedacht... :klatsch:

237
MarcYa hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Läufer, die gegen diese Handyverbotsregel verstoßen, sich einen Vorteil verschaffen wollen. Jedenfalls nicht im sportlichen Sinne.
Die Fadenerstellerin ist ein Gegenbeispiel. Sie schreibt ausdrücklich, dass sie gegen die Regel verstoßen will, weil sie sonst das Erreichen ihrer Zielzeit gefährdet sieht. Weiterhin behauptet sie, dass dieser Regelverstoß wohl egal wäre, da sie ja Hobbyläuferin ist.

Andere Gegenbeispiele kann man hier im Forum finden, u. a. diejenigen, die ihre Musik mitnehmen, weil diese sie motiviert.
MarcYa hat geschrieben:Und wenn jemand eine Massenkarambolage verursacht, weil er plötzlich anhält, um sich die Schuhe zu binden, wird auch niemand auf die Idee kommen, Schuhe zu verbieten (außer Gueng vielleicht).
Diese Massenkarambolage wäre bei Einhalten der hier diskutierten Regel nicht eingetreten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

238
resistenza italiana hat geschrieben:

Doch, habe ich.

Hör zu, welcher Läufer ist denn ans Tracking anderen, während des Laufes, interessiert. Wenn ich am laufen bin, kann ich kaum atmen.
Deine Bekannten sind evtl. daran interessiert. Die können dann schauen, zu welchem Zeitpunkt du am letzten Messpunkt warst und ggf. noch nen Kaffee trinken und sich entspannen, weil sie wissen, dass du dich wieder in deinen Kopfhörerkabeln verheddert hast und wieder mal n bisschen länger brauchst. :teufel:

239
resistenza italiana hat geschrieben:Wenn ich am laufen bin, kann ich kaum atmen.
Aha. Aber im Gewimmel trotz Höreinschränkung und mentaler Ablenkung den Überblick behalten - das geht dann doch?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Das sogar längere Zeit im Ausland lebende Deutsche ... sich mit Vehemenz an dieser Prinzipenreiterei beteiligen, macht mich schon nachdenklich. :gruebel:
Ganz großer Sport. Regelkonformes Verhalten wird als "Prinzipienreiterei" diskreditiert, und ein kleiner Seitenhieb auf das, was man wohl für die Mentalität seiner beschränkteren Landsleute hält (man selbst hat diese natürlich überwunden...) rundet die Sache dann ab.

Es ist leider aussichtslos, dagegen anargumentieren zu wollen.

"Regeln? Nur, so lange sie nichts regeln, was ich selbst viel besser weiß und weil ich selbst unglaublich cool bin, weiß ich eigentlich alles besser".

242
Wie siehtst mit Doping med homöopatischer Medizin aus? z.B. Arnika, oder Arsen 1:1000000000000 verduennt?

Nicht nachweisbar im Blut. Und in fast allen Doppel-Blind Studien haben die durchaus einen (bescheidenen) Placebo-Effekt, wenn auch bei weitem nicht so stark wie das Medikament. Da könnten 2-3 Sekunden/10km bei rausspringen.

Wie siehts mit Gender-Toiletten aus? Hat Dixie auf diese gesellschaftlichen Veränderungen reagiert?
Sonst sollte man IMHO eine Petition starten.

Jetzt gibts ja sogar das 4. Geschlecht, das sich nicht Bisexuell, sondern Pansexuell nennen will.
Das 5. Geschlecht (die keinen Sexualtrieb haben, lassen wir mal weg)

MFG
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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D-Bus hat geschrieben:Die Fadenerstellerin ist ein Gegenbeispiel. Sie schreibt ausdrücklich, dass sie gegen die Regel verstoßen will, weil sie sonst das Erreichen ihrer Zielzeit gefährdet sieht. Weiterhin behauptet sie, dass dieser Regelverstoß wohl egal wäre, da sie ja Hobbyläuferin ist.

Andere Gegenbeispiele kann man hier im Forum finden, u. a. diejenigen, die ihre Musik mitnehmen, weil diese sie motiviert.

Diese Massenkarambolage wäre bei Einhalten der hier diskutierten Regel nicht eingetreten.
Mensch D-Bus, ich kann ja verstehen, dass Du das Handy-Verbot gut findest, aber deine Argumentation finde ich ziemlich abstrus.

Die Fadenerstellerin will sich ihre Geschwindigkeit ansagen lassen, um nicht zu überpacen. Andere nehmen dafür eine GPS-Uhr oder einfach eine Stoppuhr. Wieso sollte darin ein unerlaubter Vorteil bestehen? Und wenn andere Musik hören wollen, weil es sie motiviert oder gar noch ihren Spaßfaktor erhöht, dann gönne es denen doch. Wenn man Deinen Beitrag liest, könnte man auf die Idee kommen, so etwas wäre mit Doping gleichzusetzen.

Und ja, möglicherweise wäre diese Karambolage nicht eingetreten, aber würdest Du ein Verbot von Autos auch so verteidigen, weil damit durch rücksichtslose Fahrer sogar schon Menschen getötet wurden?

246
MarcYa hat geschrieben:Wenn man Deinen Beitrag liest, könnte man auf die Idee kommen, so etwas wäre mit Doping gleichzusetzen.
Lies meinen Beitrag einfach noch mal. Ich habe da, ganz ruhig und sachlich, Fakten genannt.

Auf Strohmann-Diskussionen bzgl. Autos etc. habe ich keine Lust. Inzwischen ist hier eh alles mehrfach gesagt worden - bin dann mal raus hier.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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myway hat geschrieben:Wer solches Equipment mitführt, wird wohl auch kaum ambitioniert laufen, daher ist es eigentlicha auch egal.
Lustig, wenn man alle über einen Kamm schert, wird alles schon einfach. Wollt nur mal erwähnen, dass die Siegerin des Mauerweglaufes mit Kopfhörern gerannt ist. Fehlende Ambitionen wirst du ihr sicher nicht unterstellen? :wink:

Mal sehen wie das hier im Fred weiter geht :) :popcorn: :prost:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Rolli hat geschrieben:Stören dann die Kopfhörer nicht?
Nur wenn sie sie in die Nase steckt statt in die Ohren. :party3:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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dicke_Wade hat geschrieben:Lustig, wenn man alle über einen Kamm schert, wird alles schon einfach. Wollt nur mal erwähnen, dass die Siegerin des Mauerweglaufes mit Kopfhörern gerannt ist. Fehlende Ambitionen wirst du ihr sicher nicht unterstellen? :wink:
Doch! Auch wenn sie gesiegt hat, bedeutet das nicht, dass sie ohne nicht schneller laufen könnte. Und respektlos den anderen gegenüber dazu.

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dicke_Wade hat geschrieben:...Wollt nur mal erwähnen, dass die Siegerin des Mauerweglaufes mit Kopfhörern gerannt ist. Fehlende Ambitionen wirst du ihr sicher nicht unterstellen? :wink:

Mal sehen wie das hier im Fred weiter geht :) :popcorn: :prost:

Gruss Tommi

Skandal, wo kommen wir nur hin? :motz:

Hat sie Musik gehört, vielleicht sogar pace- oder noch schlimmer unerlaubte Coaching-Durchsagen bekommen? War es wieder so eine aufmüpfige, unangepasste und egoistische Ausländerin? :haeh:

Obwohl, ist der Mauerweglauf ein seriöser Lauf? Wie stark war die Konkurrenz im weiblichen Feld. Wenn es ein 10km-Lauf war, lag ihre Zeit unter oder über 40min?

Hat sie sogar Preisgeld bekommen? Könnte sie noch nachträglich disqualifiziert werden? :sauer:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)
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