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Geeignetes Schuhwerk....100km Wanderung in 24 Stunden

Geeignetes Schuhwerk....100km Wanderung in 24 Stunden

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Erst einmal ein liebes Hallo hier ins Forum,
Ich habe mich hier angemeldet da ich mich am Wochenende beim Mammutmarsch (100km in 24 Stunden) angemeldet habe und momentan alle nützlichen und unnützlichen Informationen rund ums Thema aufsauge.

Ich denke, was Verpflegung und Kleidung angeht bin ich mir da schon recht im Klaren....zumindest meine ich mich zu kennen und entsprechend dem Wetter reagieren zu können.

(Ich bin derzeit eher laufend unterwegs, überwiegend Distanzen von 7-15km auf Asphalt und festen Wegen. Dazu trage ich ich meine super leichten, luftigen und extrem gedämpften Addidas Ultra Boost.)

Der Punkt, der mich noch am meisten schwanken lässt, was das Wandern angeht, ist das geeignete Schuhwerk incl. Socken.
Zum Marsch.....der Veranstalter beschreibt die Wegstrecke wie folgt: "Der Untergrund ist weiterhin größtenteils Schotter, weicher Waldweg, Asphalt oder Kopfsteinpflaster. Du marschierst abwechselnd durch Wälder, Felder und kleine Dörfchen."
Ich habe anfangs überlegt meine Laufschuhe zu tragen, bin aber auf Grund der Wasser(un)dichte ganz schnell davon weg gekommen. Auch in vielen Beiträgen und Blogs habe ich gelesen, dass bei solchen Distanzen und bei dem Untergrund eher von üblichen Laufschuhen abgeraten wird. Nun habe ich auch noch viel von leichten Wanderstiefeln gelesen, denke aber, dass die für das Gelände too much sein könnten. Als ich heute beim Globetrotter war, hat der Verkäufer (in mein Vorhaben eingeweiht) mir erst willig ein paar dieser leichten Stiefel zum Probieren gebracht (habe zudem noch recht breite Füße und kann deswegen eh nicht jedes Modell tragen), ist dann aber recht schnell auf Trailrunnigschuhe übergegangen. Vorteile, die ich hier sehe sind das geringere Gewicht, die Wasserresistenz, eine stabilere und rutschfestere Sohle bei dennoch guten Dämpfungseigenschaften. Dennoch habe ich ein wenig Respekt vor der Müdikeit und damit einhergehenden Tritt(un)sicherheit und Wegknickgefahr.

Ich würde mich über eure Gedanken als "alte Hasen" freuen, die mir weiter helfen können auf dem unbekannten Gebiet des Flachlandwanderns :)
Viele Grüße
Eva

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Hallo Eva,

ich bin ein Fan des Wechselns; d.h. bei Wanderungen > 40 km (oder > 6 h, was bei zB. Bergen ja schon 'mal deutlich weniger km sein können) nehme ich im Rucksack ein zweites Paar Schuhe und ein zweites Paar Socken mit und wechsle die dann (im Flachen) so ca. alle 12-15 km. Dabei ist es natürlich hilfreich, wenn die Schuhe möglichst leicht sind. Allerdings ist es wichtig, die Kombination Schuh/Socke vorher auszuprobieren: Nicht jede (Lauf- oder Wander-)Socke harmoniert mit jedem Schuh. Und ich nehme auch zwei ganz verschiedene Schuhe, damit sie nicht an den gleichen Stellen drücken. Hohe, feste Schuhe sollte man im Flachland eigentlich nicht brauchen, auch wenn man müde wird.

Bei solchen Extremwanderungen tape ich auch meine Füße. Dh. ich klebe Pflasterstreifen fast über den ganzen Fuß (zumindest überall, wo Blasen entstehen könnten). Die sollten schön eng anliegen, aber nicht quetschen - und selbstverständlich völlig faltenfrei. Und noch ein Tip: Am Abend vorher duschen, nicht mehr morgens (ich gehe von einem Vormittagsstart aus): Feuchte Füße sind viel weicher und blasenanfälliger. Also am besten ca. 8 Stunden (eine Nacht) vorher duschen, die Tapes aber erst morgens (kurz vor Start) anlegen. Damit und mit dem Schuhwechsel habe ich gute Erfahrungen gemacht.


Auf jeden Fall wünsche ich Dir gutes Gelingen!
Gruß vom NordicNeuling
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