McAwesome hat geschrieben:Kurz nachgerechnet komme ich da auf knapp 1400kcal Tagesumsatz. Das kann doch nicht stimmen, oder? Ich will dich ja nicht verunsichern, aber (hehe...) das könnte höchstens der Grundumsatz sein.
Korrekt! Es ist der Grundumsatz und nicht der Tagesumsatz/Leistungsumsatz. Wollte da nicht detaillierter drauf eingehen und habe - ehrlich gesagt - nicht damit gerechnet, dass es jemand nachrechnen würde.
McAwesome hat geschrieben:Schließlich hast du ja gestern da dieses Rumgehampel von dem russischen Mädchen nachgemacht und heute immerhin Liegestütze. Zusätzlich sitzt und denkt man auf Arbeit im Zweifel ja auch ein bisschen. So dass du eigentlich von 2000kcal+ ausgehen müsstest.
Genauer: Knapp 1900kcal. Ich möchte versuchen, täglich ein Kaloriendefizit von 500kcal zu fahren. Das war an Tag 1 und 2 somit erfüllt. Tag 1 hatte ich meinen Grundumsatz quasi verbraucht, Differenz zum Tagesumsatz: 1900 - 1400 = 500kcal Defizit. An Tag 2 (gestern) lag ich drunter, hab aber auch keinen Sport gemacht (war faul), Die Kalorienzufuhr wird also entsprechend angepasst, je nachdem, wieviel ich am Tag so verbrauche.
Momentan habe ich bei 65kg 24,9% Körperfett (macht 16,2kg Fett).
Wenn man folgendes zugrunde legt: 1kg Fett = 7.000kcal und ich pro Tag auf eine Differenz auf 500kcal achte, kommt (in der grauen Theorie jedenfalls) folgendes heraus:
88 Tage x 500kcal Defizit = 44.000 : 7.000 = 6,2kg Fett.
16,2kg Körperfett (aktueller Stand) minus 6,2kg Fettabbau = 10kg Körperfett.
Da ich dann nicht mehr 65, sondern knapp 59kg wiege, würde am Ende der 88 Tage der Körperfettanteil bei 17% liegen.
Fettabbau plus Muskelaufbau gleichzeitig ist bekanntliche eine schwierige Kiste. Da meine Problematik etwas anders liegt als Ethans (sein Körperfettwert ist okay, er muss sich aber ein paar Muckis antrainieren) während ich - für eine Frau - schon beachtliche Muskulatur besitze, diese aber unter dem Speckmantel von knapp 25% Körperfett kaum noch zu sehen ist, muss ich zusehen, Körperfett zu reduzieren ohne, dass dabei Muskeln abgebaut werden. Dem versuche ich mit Muskeltraining und ausreichender Proteinzufuhr entgegen zu wirken. Ich tracke also, um eine niedrige Fettzufuhr und eine ausreichende Proteinzufuhr genau im Blick zu haben.
McAwesome hat geschrieben:Wie siehts eigentlich mit verbotenen Substanzen aus?
Keine.
McAwesome hat geschrieben: Und ob da so viel wächst, wenn du deine Kalorien derart beschneidest, weiß ich halt auch nicht.
Wie gesagt: Bei mir muss nicht viel wachsen/aufgebaut werden, es darf nur bei der Körperfettreduzierung nicht viel verloren gehen.
McAwesome hat geschrieben:Abgesehen davon: Wenn's um möglichst effektives Training geht, kann ich nur empfehlen, möglichst oft Ganzkörpertraining durchzuführen. Je nach Ideologie/wissenschaftlichem Glauben, geht man davon aus, dass bei einem normalen Krafttraining, das nicht durch Doping unterstützt wird, nach spätestens 72 Stunden wieder eine volle Belastung möglich ist. Große Muskelgruppen trainieren = großer Kalorienverbrauch. Sachen wie hintere Schulter und Nacken zu trainieren... wusste nicht, dass das auch Leute machen, die nicht Freitags nachts Gesichtskontrolle im Club machen.
Deswegen würde ich ja nur Grundübungen empfehlen. Und mehr als 3x/Woche macht auch keinen Sinn.
Ganzkörpertraining vs. Splittraining:
Beim GKT ist die Gesamtbelastung höher, aber beim ST ist die Belastung/Intensität auf die einzelnen Muskelgruppen höher. Es heißt, dass Anfänger beispielsweise noch gar nicht soviel Belastung aufnehmen können, dass ST Sinn macht, demnach mit GKT besser beraten sind. Zudem ist auch die Frage, was man erreichen will? Möchte man sich erst mal einen Grundstock aufbauen, ist das GKT sicherlich besser. Hat man schon einen Grundstock und hat ästhetische Gründe (bessere Definition, etc.), ist ST ganz gut geeignet. Ethan bekommt bereits beim GKT heftigen Muskelkater, kann nicht richtig laufen und muss aussetzen, während das GKT, welches ich ausprobiert habe, nix mit meinem Muskeln angestellt hat. Nur der sowieso geplante Split, den ich hintergesetzt hatte (wie ursprünglich geplant, denn das Video mit dem russischen Mädel ist mir spontan dazwischen gekommen) hat genau an den Muskelgruppen gefühlt was hevorgerufen. Zwar keinen erheblichen Muskelkater, aber ein Gefühl "aha, ich hab was gemacht". Ich scheine also die höhere Intensität, den stärkeren Anreiz für die Muskeln zu benötigen.
Ein weiterer Punkt ist der Aspekt "wieviel Zeit habe ich"? Wer nur 3x die Woche trainieren kann, sollte sich an GKT halten. Denn nur jede Muskelgruppe nur 1x die Woche trainieren wäre zu wenig. Wer dagegen 6x die Woche trainieren kann, kann 2 x 3er Splits pro Woche machen.
McAwesome hat geschrieben:Ethan, du machst das schon alles richtig!
Bisschen besser essen könnteste noch.
Ethan und ich haben unterschiedliche Baustellen, daher wohl unterschiedliche Herangehensweisen.
McAwesome hat geschrieben: Alles nicht so einfach.
Du sagst es. Alles nicht einfach. Und alles nur graue Theorie. Wie es in der Praxis funktioniert, wird man sehen.
Aber nun... dafür ist das Experiment ja schließlich da.