Hüftschmerzen - Ursache Abduktorentraining im Studio?

Hallo,

ich habe zur Zeit Probleme mit meiner rechten Hüfte.
Nach einer gewissen Zeit/Strecke schmerzt es plötzlich in der rechten Hüfte. Genauer gesagt kommt es von der Aussenseite, fühlt sich aber nicht wirklich muskulär an.
Wenn es ganz heftig ist, habe ich auch am nächsten Tag noch Probleme beim gehen.

Nach etwas Googlen zum Thema bin ich nun auf verkürzte Abduktoren gestoßen die wohl zum Problem passen könnten.

Da ich bisher damit keine Probleme hatte, suche ich nun natürlich die Ursache.

Bis mitte August war ich in einem Programm zum bekämpfen meiner Probleme mit dem unteren Rücken. D.h. Fitnessstudio nur eben speziel für den Rücken.
Dieses Programm endete mitte August und nun bin ich im regulären Studiobetrieb und habe auch ein paar neue Übungen dazu bekommen. U.a. auch das Trainung der Abduktoren, nicht aber der Addukoren.
Zu beginn hatte ich hier das Problem das ich dabei fast einen Krampf im rechten Oberschenkel/Hüfte bekommen habe, inzwischen ist dieses Problem fast weg.

Aber kann es sein das ich durch dieses Training nun Probleme mit der Hüfte habe beim Laufen?

Ich habe grundsätzlich einen sehr hohen Muskeltonus ("verkürzte Muskeln").
Daher dehne ich auch regelmässig im Studio mittels "Five" (spezielle Geräte zum Dehnen)
Allerdings bisher nicht die Abduktoren.

Auch habe ich bisher mit nem Blackroll Ball meine Hüftmuskulatur bearbeitet, das fiel seit mitte August auch weg.
Seit Samstag habe ich aber privat nun eine Blackroll und einen Ball und werde das Training wieder aufnehmen.

Beste Grüße
Joker

ich denke, dass du um den Gang zum Arzt nicht herum kommen wirst. Deine genannten Symptome können durch so viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden, wie z.B. eine banale (aber in der Therapie hundsgemeine) Schleimbeutelentzündung, dass selbst der Blick in die vielgerühmte Glaskugel wenig Rat zu Tage fördern dürfte...

fiveten hat geschrieben:ich denke, dass du um den Gang zum Arzt nicht herum kommen wirst. Deine genannten Symptome können durch so viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden, wie z.B. eine banale (aber in der Therapie hundsgemeine) Schleimbeutelentzündung, dass selbst der Blick in die vielgerühmte Glaskugel wenig Rat zu Tage fördern dürfte...

Stimmt, unbedingt Arzt. Neben einer muskulären Geschichte könnte das nämlich genauso gut ein bis dato unbemerkter Beckenschiefstand sein, hervorgerufen durch ein kürzeres Bein. Aber alles reine Spekulation...

Damit schlage ich mich auch seit einiger Zeit herum...und ich habe den Eindruck umso mehr ich mache um meine Hüftmuskeln zu stärken und zu dehnen, umso schlimmer wird es. Vor allem seit dem mir mein Arzt sagte dass meine Probleme im unteren Rücken und im Beckenbereich wohl von den Hüften (beide) kommen, dass das wohl muskulär sei und auf Dauer in ne Arthrose übergehen kann...oder wird. Daraufhin im Studio auf der Abduktorenmaschine das Gewicht erhöht und zu Hause noch fleißig mit dem stärksten Theraband im seitlichen Entenschritt durch die Wohnung gehopst und im Liegen auch noch mal die Beine gespreizt und gewinkelt.....und trotzdem knackt und knirscht es.....

Skoilose, Beckenschiefstand, Stärkung der Rumpfmuskulatur (auch der seitlichen), muskuläre Dysbalance, Osteopathie....das sind alles Schlagworte welche in meinen täglichen Sprachgebraucht übergegangen sind...

Phsyio sagte etwas von knüppelharten Hüftbeuger und empfahl mir ebenfalls die von dir schon benutzte Blackroll....

...laufen geht, merke zwar immer wieder mal mittendrin wie was zieht, wobei umso länger umso besser (vlt. wegen den Endorphinen), gestern nach immerhin 33,5km hatte ich so gut wie keine Probleme, das kommt dann immer einen Tag später, spätestens nach meinen Dehnübungen....

..apropos Dehnübungen, darauf wollte ich eigentlich hinaus, was mir etwas geholfen hat und mich auch weiterhin etwas entspannt ist das Dehnen der Adduktoren, d.h. die Innenseiten der Oberschenkel.....probiere es mal aus, Klassiker im Schneidersitz, das könnte etwas helfen!

Ich habe den Eindruck danach ist es besser!

Danke für Eure Antworten.

Ein Arztbesuch ist auch geplant. Leider ergab ein Anruf bei meinem Orthopäden heute das dieser erst mal im Urlaub ist und der nächste freie Termin am 13.10. wäre.
Diesen habe ich dankend abgelehnt.

Was ich mir hier erhoft habe, war eine Bestätigung oder Wiederlegung meine Überlegung, also ob diese prinzipiell denkbar oder gar wahrscheinlich ist.

Da ich eh Probleme mit ISG / LWS und dazu noch einen leichten Hohlfuß habe, wird es sicherlich nicht auf eine Ursache hinaus laufen, sondern wie so oft ein Zusammenspiel vieler Faktoren sein.

Bisher hatte ich aber halt mit der Hüfte keine Probleme, daher halt die Suche nach der Veränderung als Auslöser.

Und da fällt mir spontan eben das neue Abduktorentrainung und der Wegfall des Blackroll/ball Training ein.
Beides zusammen könnte meiner Meinung nach zu einem hohen Musekeltonus (verkürzte Museklen) in der Hüfte führen, der wohl eine Schleimbeutelentzündung begünstigt.

Habe jetzt erst mal mit Voltaren Tabeletten begonnen und hoffe das dies eine mögliche Entzündung günstig beeinflusst.
Normalerweise nehme ich keine oralen NSAR, da ich um deren Nebenwirkungen weiss. Ist das erste mal das ich nun auf so etwas zurück greife.

Einen guten Arzt werde ich nun auch noch suchen mit dann hoffentlich einem früheren Termin.

Beste Grüße
Joker

fiveten hat geschrieben:ich denke, dass du um den Gang zum Arzt nicht herum kommen wirst. Deine genannten Symptome können durch so viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden, wie z.B. eine banale (aber in der Therapie hundsgemeine) Schleimbeutelentzündung, dass selbst der Blick in die vielgerühmte Glaskugel wenig Rat zu Tage fördern dürfte...

Dem schließe ich mich "vollinhaltlich" an. Ab zum Doc, wenn's nicht rasch besser wird

Alles Gute beim Beheben deiner orthopädischen Probleme

Gruß Udo