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Natural Running mit Senk Spreizfuß

Natural Running mit Senk Spreizfuß

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Guten Abend,

mein Name ist Julian Häßner, ich bin 18 Jahre alt und betreibe seit 2 Jahren leistungsambitionierten Laufsport. In der Woche absolviere ich etwa 80-110 Kilometer, mit zusätzlichen Alternativtraining. Vor etwa einem Jahr bekam ich Probleme am rechten Schienbein, ein vorderes Schienbeinkantensyndrom wurde diagnostiziert. Der Orthopäde verschrieb mir eine biomechanische Einlage als Maßname gegen meinen Senk-Spreizfuß. Jedoch ist dadurch nicht die grundsätzliche Ursache behoben.
Mein Ziel soll es sein, die Fußmuskulatur so zu stärken, dass ich eines Tages ohne Einlage laufen kann. Ich habe mir deshalb Barfuß-Laufschuhe von Dr. Marquardt zugelegt. Seit etwa 5 Monaten betreibe ich bereits Fußmuskeltraining, u.a. "Zehenspitzenlaufen", Fersenlaufen, usw.
Kann ich die Schuhe für den ein oder anderen kurzen Dauerlauf (etwa 3-4km) nutzen? Oder muss ich etwas, aufgrund des Fehlfußstellung, beachten?
Ist eine Aufrichtung des Fußgewölbes zu einem "Normalfuß", mit entsprechenden Training, möglich?

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Ich hab den ganzen Kram mit Fusstraining, Krankengymnastik, Barfußlaufen etc pp gegen meinen Knick-/Senk-/Spreizfuß jahrelang als Kind mitgemacht. Hat alles nichts geholfen, bin seit über 40 Jahren plattfüßiger Einlagenträger ohne irgendwelche sonstigen Einschränkungen (außer bei der Schuhwahl, da nicht alle Schuhe einlagengeeignet sind, und ohne Einlagen gibts recht schnell Rückenschmerzen). Hat mich auch nicht von "leistungsambitioniertem" Volleyball, Skifahren und Bergsteigen abgehalten, vom jetzigen hobbymäßigen Laufen schon gar nicht. Wenn ich mir Dein Trainingspensum ansehe, darf allerdings bezweifelt werden, dass die Schienbeinprobleme alleinig vom Senkfuß herrühren. Aber schaden wird eine Einlage hier sicher auch nicht.
Interessant finde ich allerdings, dass Dir erst mit 18 ein Senk Spreizfuß bescheinigt wird und Einlagen empfohlen werden, den hast Du soch nicht erst seit gestern? Ich kann es zwar nicht mit orthopädischer Qualifikation unterlegen, aber meine Erfahrung ist einmal Plattfuß immer Plattfuß. Gibt Schlimmeres.
Start: 08/2015. 10 km: 46:59,8 min (03/2016) HM: 1:44:40 (06/2016)

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Und die "Barfuß-Laufschuhe" von Dr. Marquardt oder das Zauber mit "Natural Running" hilft da auch nicht.

2-3 Wochen pausieren und wieder versuchen.

Tsstsstss... "Natural Running"

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Wir wären hier ja nicht in einem Forum, wenn nicht früher oder später jemand eine weitere Meinung einbrächte :D

Ich sehe es auch so, dass das Wort "Natural Running" in letzter Zeit arg überstrapaziert wird und die Schuhhersteller nach wie vor nur einen Markt bedienen.
Trotzdem habe ich dazu eine eigene Meinung.

Zuerst mal einen meiner Füße (Bitte entschuldigt den unattraktiven Anblick, aber so sind sie nun mal: Ich laufe nicht so viel wie die TE, eher die Hälfte... 40-50 Wochenkilometer, dies allerdings sehr konstant seit Anfang 2014.
Und ich bin mehr als doppelt so alt.
Es gibt aber einige Fakten, die ich mir nicht schlechtreden lasse:

Ich hatte zeitlebens Ärger mit meinen Schienbeinen und Knien. Sobald ich ambitioniert angefangen habe zu laufen, gab es Knochenhautentzündungen in den Schienbeinen und stechnede Knieschmerzen gratis dazu. Keine Einlagen, keine Krankengymnastik, keine Arztbesuche und keine Spzialschuhe haben da etwas dran geändert, bis...
...ich Einlagen, gestützte und überdämpfte Schuhe sowie Arztbesuche weggelassen habe.

Ich laufe nicht in Barfußschuhen (Dann lieber wirklich mal einige Einheiten Barfuß, so zwischendurch), aber ich laufe ausschließlich mit Schuhen zwischen 0mm und 4mm Sprengung, sowie flexiblen Sohlen.
Mein Profilbild zeigt mich beim Zieleinlauf eines Halbmarathons in 0mm Schuhen (Saucony Virrata2)

Es stimmt, meine Füße werden immer platt bleiben, aber ich habe keine Probleme mehr damit.
Das Ganze ging einher mit einer Umstellung meines Laufstils, weg vom aufdotzen mit der Ferse und hat ein Jahr gedauert.
Ich bin mittlerweile überzeugt von den Möglichkeiten des Körpers, sich an den betreffenden Stellen (Waden, Sehnen usw.) extremst zu verbessern bzw. wieder hin zu entwickeln zu einem kräftigen Laufapparat, der sich selber trägt, ohne Einlagen! Für mich sind das Gehhilfen, die bestenfalls temporär eingesetzt werden sollten um akute Probleme zu lindern, ähnlich einem Gips bei einem Bruch. Ich wiederhole mich, aber die Fäden tun das ja auch :)

Mein Buchtipp: Ready to Run: Entfessle dein natürliches Laufpotenzial: Amazon.de: Kelly Starrett, T.J. Murphy: Bücher

PS: Nichtsdesto trotz sind 80 - 110 Wochenkilometer wirklich verdammt viel und die Ursachen für die Probleme können ganz woanders liegen. Ich glaube nur nicht, dass bei einem 18 Jährigen Körper Einlagen die richtige -dauerhafte- Lösung sind!

PPS: Noch etwas zu "Dämpfungsmonstern" wie z.B. den Asics Gel Kayano.
Ich bestreite nicht, dass gute Läufer auch wunderbar mit diesem Schuh klarkommen.
Ich finde diese Art Schuhe eher grenzwertig für Läufer mit einem schlechten Laufstil. Perfider Weise werden genau solchen Leuten nur zu gerne genau solche Schuhe angedreht.
Diese Schuhe ermöglichen überhaupt erst grundlegend falsch zu laufen.
Zu lange Schritte, Fußaufsatz weit vor dem Körper, voll auf die Ferse.... Der Stoß wird zwar gedämpft, aber die ins gesamten Kräfte, die auf den Laufapparat wirken sind eher HÖHER als geringer, einfach deswegen, weil man in solchen Schuhen überhaupt erst so laufen KANN.
200kg auf dem Knie bleiben 200kg auf dem Knie, nur eben ohne einen hohen Peak wegen der Dämpfung und das erscheint dann normal.
Mit einem sauberen, schonenderen Laufstil, kommt man aber gar nicht erst in so hohe Bereiche und benötigt solche Schuhe auch nicht. (EDIT: MEINER Meinung nach :) )
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Da prallen ja zwei Philosophien aufeiander. Die Geschütze stehen ja schon bereit: Auf der einen Seite diejenigen, die auf Kräftigung, auf Erlernen des richtigen Laufens setzen, und auf der anderen Seite die, die folgsame "Einlagenjünger" sind.

Eine Einigung wird da wohl kaum je möglich sein.

Ich bin da eher undogmatisch, glaube nicht an die große Verschwörung der Einlagenindustrie und der Orthopäden, glaube aber ebensowenig an andere moderne Heilsversprechen.

Ich hab nur für mich die Erfahrung gemacht, dass ich - ohne akute Beschwerden, wegen einer ganz anderen Sache! - beim Orthopäden war, Einlagen verschrieben bekam, weil ich sonst irgendwann ganz bestimmt Probleme bekommen würde und hab dann mit den Einlagen auch Probleme bekommen. Dann hab ich die Einlagen weggeworfen, mein Kräftigungsprogramm fortgesetzt und laufe seitdem bis zu 25 km im Wettkampf in ganz leichten Schläppchen von Brooks ohne jede Sprengung und komplett beschwerdefrei.

Das hat Anekdotencharakter, ist nicht zu verallgemeinern. Es gibt die Tendenz, vorschnell Einlagen zu verschreiben. Es gibt die Tendenz, vorschnell zu gestütztem Schuhwerk zu raten. Dennoch gibt es eben auch Fälle, wo beides einfach medizinisch indiziert ist.

Man sollte dem Fachmann, zu dem man geht, vertrauen. Und man sollte misstrauisch werden, wenn man den Eindruck hat, da mit einer Standardlösung abgespeist zu werden. Meiner Erfahrung nach trügt das eigene Gefühl da selten. Bei der Einlagenverschreiberin war ich von Beginn an skeptisch.

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Ein schöner Beitrag crsieben. Ich will mich gar nicht darüber streiten, denn ich bin alles andere als ein Eiferer in dieser Sache.
In früheren Beiträgen zu "meiner Geschichte" habe ich immer auch erwähnt, dass ich meine Meinung nur auf meinen eigenen Erfahrungen gebildet habe und da kann mir halt keiner reinreden, denn ich laufe absolut beschwerdefrei.
Aber natürlich kann das nicht allgemein gültig sein und natürlich sind Einlagen kein Teufelswerk. Aus eigener Erfahrung behaupte ich aber, dass sie eher zu schnell verschrieben werden, sozusagen als widerspruchslos gültiger Standard.
Das habe ich dieses Mal nicht so deutlich geschrieben.
Ich habe mich allerdings bemüht meinen Post nicht missionarisch klingen zu lassen, sondern lediglich wie eine andere Sichtweise.
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@gecko63

Genau das ist es: Wir können alle nur von unseren Erfahrungen berichten - aber das ist schon eine ganze Menge.

Es ist doch klar, dass du und ich, die ohne Einlagen beschwerdefrei laufen und mit Einlagen (etc.) Probleme hatten, sich daraus eine bestimmte Meinung bilden. Je mehr diese Meinung der Mehrheitsmeinung im Umfld widerspricht, desto größer die Gefahr, allzu dogmatisch zu werden, aus einer Abwehrhaltung heraus. Schließlich geht es uns mit unserem "Sonderweg" ja gut.

Manchmal geht dieses Dogmatische so weit, dass missioniert wird (und z.B. bei der Frage "Welche Laufschuhfarbe?" erstmal das Barfußlaufen auf hautfarbener Füßen vorgeschlagen wird). Auch ich bin davon nicht frei, vielleicht ist es niemand.

Wenn man bewusst versucht, nicht missionierend zu schreiben, dann entstehen aber Einschübe wie "meiner Meinung nach", auch von mir gerne verwendet. Eigentlich aber Unsinn, es ist ja davon auszugehen, dass alles, was ich schreibe, meine Meinung wiedergibt.

Näher ans Thema heran:

Ein sinnvolle Antwort wird im übrigen dadurch erschwert, dass schon im Titel mit einem Mode- und Marketingbegriff ("natural running") hantiert wird. Derartige Begriffe eignen sich fast nie für eine sachliche Diskussion.

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Hi,

hehe, da wollt ich - werde ich CR auch mal loben (noch bevor ich Geckos Beitrag gelesen habe).
Sehr differenzierter Beitrag von dir, find ich gut!

Was meine Füße angeht, sieht es eher aus wie bei Gecko. Knick-Spreiz-Senk Fuß.
Die Literaturempfehlung kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen. Im übrigen kostet die englischsprachige Ausgabe im Kindle store nur ein drittel gegenüber der deutschen.

Ähnlich wie Gecko bin ich auf Schuhe mit wenig Sprengung umgestiegen (0-4mm) und trainiere regelmässig Füße/Waden etc.
Allerdings bin ich von Einlagen (noch) nicht ganz weg. Für längere Läufe Laufe ich weiterhin mit Einlagen. Auch trage ich diese auch immer mal wieder im Büro. Ich sehe das eher als "passive Trainingsergänzung" zu den Kräftigungsübungen welche ich durchführe.

Auch von den Orthopäden hört man unterschiedliche Meinungen. Einige sagen die Muskulatur lässt sich ganz gut trainieren und der Fuß könne sich in die richtige Haltung "zurückbilden". Habe aber auch schon gehört dies sei nur in der Wachstumsphase möglich. Sprich als Erwachsener kann man lediglich ein "noch schlimmer werden" verhindern. Nach einigen Wochen ohne Einlagen/Übungen verfällt der Fuß wohl wieder in alte/falsche Muster.

Wie auch immer. Ich denke auch wie CR schreibt muss jeder seinen eigenen Weg finden. Und sind die Fälle dann auch sehr individuell so dass ich ebenfalls auf Rat von (vernünftigen) Orthopäden höre.

Edit:
Was ich noch fragen wollte. Wie genau sehen deine Barfußschuhe von Dr. M. aus?

Gruß,
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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crsieben hat geschrieben: Näher ans Thema heran:
Ein sinnvolle Antwort wird im übrigen dadurch erschwert, dass schon im Titel mit einem Mode- und Marketingbegriff ("natural running") hantiert wird. Derartige Begriffe eignen sich fast nie für eine sachliche Diskussion.
Deshalb reicht gelegentlich auch etwas wie beispielsweise Rollis "Tsstsstss... "Natural Running"".

Knippi

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Ich habe auch angefangen wie wahrscheinlich die Mehrheit aller Läufer zu Beginn mit Dämpfungsmonstern und Sprengungsungeheuern. Das war für den Beginn alles schön und gut. Nebenbei muss ich dazu sagen, ich habe einen sehr ausgeprägten Hallux valgus.
Aufgrund diverser (eig nicht mein Fall aber ich informiere gerne und viel) Reportagen, Dokumentationen bin ich dem Barfußlaufen immer mehr verfallen und stieg immer mehr auf dieses feeling über (und ja ich meine wirklich Barfußlaufen, nix mit Dämpfung, höchstens Vibrams). Daraufhin verbannte ich alles dämpfende in den Schrank. Ca 2 Jahre später Aufgrund des anstehehenden Strongman run, wo ich dann jedoch nicht meine guten barfußtreter verschwenden wollte, zog ich meine alten dick besohlten treter aus dem Schrank und "Leck mich am A...." Es war eine Einschränkung, ein Gewicht, ein unwohlbehagen am Fuß zu spüren welches extrem war. Mittlerweile spüre ich eine Stärke aus dem Fuß abgehend, welche ich in Kombination mit vorderfusslaufen wirklich wert zu schätzen weiß! Meine Fehlstellung des Hallux korrigiert sich quasi immer mehr.
Den Berlin Marathon absolvierte ich in PB 3:22 und das ohne jegliche Schmerzen!

Ich hoffe mein Beitrag kann hier den ein oder anderen auch motivieren es mal zu probieren.

Grüße aus Köln
Thorsten

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Ich laufe ja noch nicht so lange aber bin nun auch total verunsichert welcher Laufschuh ich nun kaufen soll. Mir kann so ein Verkäufer ja dann alles aufschwatzen. Habe nämlich auch nicht gerade Topfüsse sondern auch einen leichten Senk- und Spreitzfuss.
Der eine sagt dann Schuhe mit viel Dämpfung und der andere das Gegenteil. Na toll weiß man genauso viel wie am Anfang nämlich nix.
Werde dies jetzt echt mal austesten und verschiedene Geschäfte besuchen und ich wette jeder sagt was anderes.

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Catwoman hat geschrieben: Werde dies jetzt echt mal austesten und verschiedene Geschäfte besuchen und ich wette jeder sagt was anderes.
die "Gefahr" besteht natürlich, aber wenn der dir empfohlene Schuh deine Füße umschmeichelt, sich einfach "dufte" anfühlt und du nicht zu einem dir nicht gewohnten Laufstil gezwungen wirst, ist die erste Hürde schon mal genommen. Die nächste nimmst du, indem du nicht nur einen Schuh läufst, sondern mehrere unterschiedliche Paar dein Eigen nennst. So stellst du sicher, dass deine Füße bzw. dein Bewegungsapparat insgesamt etwas Abwechslung erfährt.
Einen Minimalschuh kann ich dir - im Hinblick auf potentielle Überlastungsgefahren - am Anfang deiner Laufkarriere allerdings nicht empfehlen...

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In dem Sinne ist es auch egal, weil es keine Frage ist ob gedämpft oder nicht, sondern solange man sich, bzw. die Waden, nicht an Undämpfung gewöhnt haben, ist minimal immer nur eine Ergänzung.
Du könnest wahrscheinlich nicht genausoviel minimal wie gedämpft laufen, die Waden würden zwischendrin streiken.

So gesehen wär der vernünftigste Verkäufer der, der dir zu 2 Paar, minimal und gedämpft rät.

Auf alle Fälle wird deine Fußmuskulatur stärker, je minimaler du läufst, ich denke darüber besteht Einigkeit, für manche (Physiognomie) ist minimal/barfuß nichts, ich konnte dadurch ein langes, altes Knöchelleiden heilen.

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Hallo Julian,

probier es einfach. Du bist gerade 18 und kannst nichts verlieren dabei. Wenn Du aber mit 40 auf den Trichter "hätte ich doch damals" kommst, dann macht das wenig Spaß. Glaub mir das ;-)

Ich würde jetzt bis zum Frühjahr warten und dann mal Barfuß auf einem Sportplatz beginnen. Der Vorteil ist, dass Du barfuß sofort merkst, wenn Du was falsch machst. Das machst Du jeden zweiten Tag ein paar Minuten. Wenn Du die Technik raus hast, dann kannst Du mit Minimalschuhen 1-2 der kürzeren Trainingseinheiten pro Woche machen. Wenn es Dir taugt, dann wechselt sich Dein Schuhgeschmack schrittweise automatisch. Die Sprengung nimmt dann langsam ab usw.

Das Thema polarisiert, das ist klar. Aber es gibt zu viele gute Argumente für Barfußähnliches und damit natürliches Laufen um es nicht wenigstens auszuprobieren, gerade wenn man mit Verletzungen kämpft und noch so jung ist.

Beste Grüße vom FlowRunner
http://www.muehelos-laufen.de

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Catwoman hat geschrieben:Der eine sagt dann Schuhe mit viel Dämpfung und der andere das Gegenteil. Na toll weiß man genauso viel wie am Anfang nämlich nix.
Werde dies jetzt echt mal austesten und verschiedene Geschäfte besuchen und ich wette jeder sagt was anderes.
Achte auf zwei wichtige Dinge: Du solltest die Treter draußen testen können und nicht nur auf dem Laufband, das Laufgefühl unterscheidet sich enorm. Und der Laden sollte mindestens ein 2-Wöchiges Rückgaberecht einräumen, falls ein paar Tage später, vor allem nach mehr Kilometern als beim Testen, doch Unbefindlichkeiten auftauchen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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