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Siegerin des Einsteinmarathons in Ulm hat abgekürzt

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D-Bus hat geschrieben:Du argumentierst unsauber. Denn sowohl Telefon dabei und Abkürzen können laut Regelwerk mit Disqualifikation bestraft werden. Fälle aus der Praxis gibt's auch genug, sowie Disqualifikationen als auch Verteidiger beider Verstöße. S. z. B. dieses Forum, oder Team in Training (Toronto/San Diego/Marine Corps) als notorische Abkürzer mit anscheinend gutem Gewissen.

Was wen mehr stört, ist Ansichtssache bzw. hängt vom Einzelfall ab.
Ich argumentiere nicht - ich erzähle ;-)

Ich habe (subjektiv) noch kein Rennen miterlebt, bei dem ein Handy geahndet bzw. auch nur irgendeinen interessiert hätte und ich finde (subjektiv) gut, dass diese Regel zumindest bei den Rennen, bei denen ich war, niemanden interessiert hat, da ich (subjektiv) diese (wie scheinbar die jeweiligen Veranstalter auch) nicht mehr zeitgemäß bzw. irrelevant (= nicht der Fairness zuträglich) finde. W

enn du andere Rennen kennst, so bin ich froh, dass ich diese Rennen nicht gelaufen bin - die wären wohl vom Spirit her nichts für mich (auch wenn ich selten ein Handy dabeihab).

Dies gilt nicht automatisch für andere bzw. alle Regeln und auch nicht für andere Sportarten.

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...die wären wohl vom Spirit her nichts für mich...
Womit die ganze Dummschwätzerei dann vortrefflich zusammengefasst wäre.

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Alphaltpirat hat geschrieben:Mag sein - bezog ihn auf eine Diskussion heute Vormittag. Wenn ich das missdeutet habe, so tuts mir natürlich Leid.
Er hat den Ironiesmiley nicht gesetzt, das stimmt. War auch nicht notwendig, die Schreibe war recht eindeutig (für Leser die seine Schreibe kennen)
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Yin hat geschrieben:Also das Ganze hat schon was von Rufmord.
Gesetz dem Fall es ist wirklich Ausversehen passiert
Absoluter Schmarrn!

M in 3:10:41 h = 4:31 min/km
5 km weniger = 37,195 km = 5:08 min/km.
Ihre Uhr zeigt die Rundenzeiten. Sie läuft viele km > 5 min/km, "verläuft sich" und findet es normal, im Ziel eine eklatant schnellere Geschwindigkeit gelaufen zu sein?

Wie naiv, um nicht zu sagen blöd muss man sein, um sowas für realistisch zu halten?

Und ja: Natürlich hat das eine andere Qualität, als wenn jemand mit Handy läuft oder mit Wettkampfschuhen, für die die IAAF-GENEHMIGUNG fehlt.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Klasse....nur, dass hier vermutlich niemand aus dem Allgäu kommt und die Zeitung lesen kann.
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

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Wie?

Laut der Artikelzusammenfassung der Algäuer Zeitung fehlt auf dem Zeitchip eine Zwischenzeit.

Da hat jemand die Technik aber seeehr gut verstanden. :klatsch:

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Des "Rätsels Lösung" gibt es wohl nur auf Papier:

"Mehr über die Disqualifizierung erfahren Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung vom 14.10.2015."

Die Meike reagiert wie jeder ertappte Doper: Überrascht tun, abstruse Erklärungsversuche auftischen, die Unschuld vom Lande heucheln und womöglich noch empört über Betrugsverdächtigungen sein.

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bones hat geschrieben: Die Meike reagiert wie jeder ertappte Doper: Überrascht tun, abstruse Erklärungsversuche auftischen, die Unschuld vom Lande heucheln ...
Erinnert mich eher an den Kießling mit seinem Phantomtor.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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hardlooper hat geschrieben: :hihi:
"Mehr über die Disqualifizierung erfahren Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung vom 14.10.2015".

Ist ja so wie "Muddi macht sich naggisch und tatsächlich nur, weil ihr zu warm ist".

Knippi
Mist. Jetzt kostet das Blatt das schonungslos alles aufdeckt auch noch 1,59 Euro. Andererseits hab ich schon Läufer erlebt - die waren so blöd und konnten wirklich nichts anderes ausser geradeaus laufen. Und auch da durfte nix dazwischen kommen. Böse Zungen würden jetzt noch einen Zusammenhang mit der Haarfarbe herstellen wollen - den Kommentar verkneif ich mir. Betrug und Absicht muß man da vielleicht nicht unbedingt unterstellen müssen....

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Yin hat geschrieben:Also das Ganze hat schon was von Rufmord.
Gesetz dem Fall es ist wirklich Ausversehen passiert (auch ich bin bei 'nem WK schon mal falsch abgebogen, weil die Markierung blöd war) dann kann einem die gute Frau nur Leid tun.

Kein Arbeitgeber stellt die doch nochmal ein, wenn man im Internet (das nichts vergisst) als Betrügerin gebrandmarkt ist.
Und jeder Personaler googelt immer potentielle Angestellte.
Vom Hohn und Spott in ihrem Freundes und Bekanntenkreis etc. ganz zu Schweigen.
Rufmord im Sinne von Vermleumdung oder Übler Nachrede sicher nicht. Immerhin ist es ja bewiesen dass die Dame abgekürzt hat und auf die Nachfrage des Veranstalters, trotz etlicher Faktoren wie Tempo/Distanz und der gps-Uhr (ja da gibts ne Kilomteranzeige die halbwegs genau ist), gelogen hat. Wenn es ein Versehen war, hätte sie das aufklären können. Stattdessen flüchtet sie sich in schwachen Ausreden und ihr gegenüber hab ich zumindest hier keine Anschuldigungen ohne Grundlage vernommen. Sie macht eher diese, ohne eine Basis dafür zu haben.

Ihren Ruf hat sie sich selbst verhaut und nicht der Veranstalter oder irgendwelche Hobby-Läufer im Internet. Hätte sie dem Veranstalter (mit Blick auf die gps-Uhr) einfach geantwortet, dass es schon möglich wäre dass sie sich verlaufen hat, würde es diesen Thread und die unzähligen News dazu nicht mal geben. Auch wenn es noch immer absolut unglaubwürdig ist dass Sie, die sich selbst als trainierte Sportlerin mit Ahnung und Erfahrung darstellt, das Tempo und die Distanz so falsch einschätzt.
Ich glaub btw auch nicht dass sowas ein Kündigungsgrund ist. Bei einer neuen Jobsuche kanns aber leicht sein, dass sie mit einem Umzug bessere Chancen hätte. Aber so gehts auch manchen Leuten, die selbst nicht wirklich was dafür können...

hugo790 hat geschrieben:Dass sie die einzige ist, die disqualifiziert wurde, stimmt laut der Veranstalter-Webseite jedenfalls nicht. Auch wenn das hier behauptet wird.
Hab bei den Listen nur einmal DSQ gefunden. Dafür andere mit ähnlichen Zeiten, bei denen der HM-Split passen würde.

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Was mich stutzig macht: Wenn sie (vorsätzlich) betrogen haben sollte, setzt das gute Kenntnisse der Strecke voraus. Wenn ich gute Kenntnisse der Strecke habe, weiß ich doch auch, dass ich mindestens eine Zeitmessung auslasse. Zu betrügen und zu glauben, dass man - mit fehlender Zeitmessung - durchkommt, wäre ja ganz schön dummdreist.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Wenn ein Veranstalter es schon für unumgänglich hält, eine so komplexe, sich mehrfach selbst kreuzende Strecke zu verwenden, dann sollte er solche Streckenposten einsetzen, die ein falsches Abbiegen erst gar nicht zulassen.
Verlaufen haben sich Leute jedenfalls schon auf wesentlich primitiver gestalteten Routen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

120
Gueng hat geschrieben:Wenn ein Veranstalter es schon für unumgänglich hält, eine so komplexe, sich mehrfach selbst kreuzende Strecke zu verwenden, dann sollte er solche Streckenposten einsetzen, die ein falsches Abbiegen erst gar nicht zulassen.
Verlaufen haben sich Leute jedenfalls schon auf wesentlich primitiver gestalteten Routen.
Da gebe ich dir sicher recht, bin auch selbst schon bei Rennen mitgelaufen wo sich Leute "verirrt" haben. Dass man das als Läufer aber nicht merkt, dass man eine dreiviertel Stunde zu schnell im Ziel ist - das kann mir keiner erklären.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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GeorgSchoenegger hat geschrieben:Da gebe ich dir sicher recht, bin auch selbst schon bei Rennen mitgelaufen wo sich Leute "verirrt" haben. Dass man das als Läufer aber nicht merkt, dass man eine dreiviertel Stunde zu schnell im Ziel ist - das kann mir keiner erklären.
+1

Deshalb habe ich ja den Vergleich mit S. Kießling ins Spiel gebracht. Vielleicht wollte sie nicht betrügen, hat es dann aber (spätestens) im Ziel bemerkt, war jedoch so, sagen wir mal, überwältigt, dass sie den Dingen ihren Lauf gelassen hat. Und irgendwann gab es dann halt, im doppelten Sinne, kein Zurück mehr.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Wenn man sich die Streckenführung in Ulm mal anschaut, sieht man, dass der HM-Punkt, der ja nicht überlaufen wurde, innerhalb der etwa 5,8 km langen Wendepunktstrecke (grob zw. km 20 und 26) liegt, die immer entlang der Donau führt. Dies legt nahe, dass sie sich im Bereich nach der Herdbrücke "verlaufen" hat und die Wendepunktstrecke so ausgelassen hat. Ein Verlaufen entlang einer solchen Wendepunktstrecke ist schlicht nicht möglich, ein Abkürzen sehr wohl.

http://einsteinmarathon.de/wp-content/uploads/2015/09/2015_Innenstadtlauf-M_HM.pdf
There are no answers. Only choices.

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dkf hat geschrieben:Seite 21 :o)
"Betrug, der Ab-sicht voraussetzt, lässt sich nicht be-weisen. Es ist möglich, dass sie sich verlaufen hat. "

Damit wäre dann ja alles gesagt. In Dubio pro reo

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Yin hat geschrieben:"Betrug, der Ab-sicht voraussetzt, lässt sich nicht be-weisen. Es ist möglich, dass sie sich verlaufen hat. "

Damit wäre dann ja alles gesagt. In Dubio pro reo
:nono: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, muss es heißen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Gueng hat geschrieben:Wenn ein Veranstalter es schon für unumgänglich hält, eine so komplexe, sich mehrfach selbst kreuzende Strecke zu verwenden, dann sollte er solche Streckenposten einsetzen, die ein falsches Abbiegen erst gar nicht zulassen.
Verlaufen haben sich Leute jedenfalls schon auf wesentlich primitiver gestalteten Routen.
Wobei die Karte jetzt auch nicht viel darüber aussagt, wie das wirklich auf der Strecke aussieht. Wenn man alle verschiedenen Bewerbe aufeinanderlegt kann das schnell mal verwirrend ausschauen, gerade auch wenn Brücken und ähnliches dabei ist. Aber ja, Streckenposten sind immer gut, wobei bei den meisten Läufen auch welche an kritische Stellen gestellt werden. Laut anderen Läufern scheint der richtige Kurs aber kein Problem gewesen zu sein.
Aber selbst wenn, da stehen normalerweise Km-Schilder am Streckenrand, da laufen etliche andere Läufer, man hat auf der gps-Uhr nette Zahlen stehen, merkt es wohl wenn die Zeit gar nicht zum Tempo passt und dann auch noch der Veranstalter nachfragt.


@Yin: Selbst wenn sie sich verlaufen hat, darf man sich dann als Sieger feiern lassen und lügen? Der Veranstalter hat ja nachgefragt, sie hatte im Ziel wohl ihre Uhr am Handgelenk und ihre Ausreden danach sind sowieso alles andere als überzeugend.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Er hat den Ironiesmiley nicht gesetzt, das stimmt. War auch nicht notwendig, die Schreibe war recht eindeutig (für Leser die seine Schreibe kennen)
Selbstverständlich bezog sich crsieben auf die Handydiskussion. Seinen Standpunkt hat er dort doch hinreichend Kund getan. Und unter diesem Gesichtspunkt ist mir völlig unklar, wieso da ein Ironiesmiley zu einer anderen Interpretation führen sollte. Er hat ganz offensichtlich Handytragen mit Abkürzen gleichgesetzt und so etwas würde ich als Dummschwätzerei bezeichnen. Allerdings bin ich mir mittlerweile bewusst, dass crsieben nicht der einzige ist, für den beides Betrug ist, was zur Disqualifikation führen sollte.

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MarcYa hat geschrieben:Allerdings bin ich mir mittlerweile bewusst, dass crsieben nicht der einzige ist, für den beides Betrug ist, was zur Disqualifikation führen sollte.
Es sind ja auch beides klare Regelverstöße, die nicht nur zu Vorteilen führen, sondern auch mit Disqualifikation bestraft werden können und manchmal - aber leider nicht immer - auch werden. Gemeinsam ist beiden Schummeleien weiterhin, dass sie ihre Verteidiger haben, frei nach "das stört doch keinen bei Hobbyläufern" und "jeder ist schon mal bei Rot über die Ampel gegangen".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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hardlooper hat geschrieben:Aus Beitrag #1, 2. Zitat: ""Das ist Rufmord“, klagt Meike Rauer. Sie will nun ihren guten Ruf wiederherstellen."
Da bin ich gespannt, wie sie das anstellen will.
So:
Meine Bestzeit im Training liegt bei ungefähr drei Stunden und 20 Minuten. Die Zeit von Ulm wäre also für mich an einem guten Tag schon möglich gewesen.
Nächstes Jahr laufe ich in Ulm Sub 2:30. Guten Tag vorausgesetzt natürlich. :D

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hardlooper hat geschrieben:Aus Beitrag #1, 2. Zitat: ""Das ist Rufmord“, klagt Meike Rauer. Sie will nun ihren guten Ruf wiederherstellen."
Da bin ich gespannt, wie sie das anstellen will.

Knippi
:idee2: vor laufender Kamera mit Livemitschnitt einen GANZEN M in "near" 3h10 laufen (und den Film gibet dann im Abendprogramm oder bei YouTube ;o)

Es war mal ein Läufer aus München,
(also den sollte man dafür wohl „lynchen“)
Der sprach „den Wettbewerb,
ich jetzt mal verderb“!
Werd‘ die Streckenmarkierung übertünchen :teufel:
Vanitas, Vanitatum Et Omnia Vanitas...
Rennanneliese

PB List sub3h20er & the rules for de Offnahme in the Hitliste

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Meine Bestzeit im Training liegt bei ungefähr drei Stunden und 20 Minuten. Die Zeit von Ulm wäre also für mich an einem guten Tag schon möglich gewesen.
Ja ,ne, is klar!

Wahrscheinlich beim 35er Lala und dann halt wieder mal verlaufen und somit halt erst nach 42,195 daheim angekommen. :hihi:

Für wie bescheuert hält diese Dame ihre menschliche Umwelt eigentlich?
Kein Mensch läuft MRT im Training über die volle Distanz.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Steffen42 hat geschrieben: Nächstes Jahr laufe ich in Ulm Sub 2:30. Guten Tag vorausgesetzt natürlich. :D
Mach doch einen Faden auf: Mein kurzer Weg zur sub 2:30 :D
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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D-Bus hat geschrieben:Es sind ja auch beides klare Regelverstöße, .....sie ihre Verteidiger haben, frei nach "das stört doch keinen bei Hobbyläufern" und "jeder ist schon mal bei Rot über die Ampel gegangen".
Da ist mir was entgangen. Ich habe noch niemanden gehört, der jemanden verteidigt hat, der wegen Abkürzung der Strecke disqualifiziert wurde. Ich denke auch hier gibt es niemanden, der die Disqualifikation angreift. Wenn hier etwas verteidigt wird, dann doch die Aussage, die Abkürzung ist nicht vorsätzlich, sondern unabsichtlich geschehen.

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Steffen42 hat geschrieben:
So:

Nächstes Jahr laufe ich in Ulm Sub 2:30. Guten Tag vorausgesetzt natürlich. :D
Jetzt willst Du aber eine dieser großen antiken griechischen Tragödien herbeischreiben: "The Olympics in Rio are over, and now this".

(aber ich merke schon, dass dieser Faden vom Herbstwind ergriffen schlecht in eine andere Richtung gehängt werden kann :zwinker5: )

Knippi

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Gueng hat geschrieben:Wenn ein Veranstalter es schon für unumgänglich hält, eine so komplexe, sich mehrfach selbst kreuzende Strecke zu verwenden, dann sollte er solche Streckenposten einsetzen, die ein falsches Abbiegen erst gar nicht zulassen.
Verlaufen haben sich Leute jedenfalls schon auf wesentlich primitiver gestalteten Routen.
Das ist allerdings wahr. Bei uns hat es einer geschafft nach dem Zieleinlauf unter der Absperrung des Einlaufkanals durchzuklettern und mit seiner Freundin zu verschwinden. Hat sich dann natürlich beschwert das er nicht in der Ergebnisliste war. Für mich stellt sich das ganze nicht als Betrug dar - sondern um sträfliche Blödheit.

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MarcYa hat geschrieben:Wenn hier etwas verteidigt wird, dann doch die Aussage, die Abkürzung ist nicht vorsätzlich, sondern unabsichtlich geschehen.
Das Abkürzen kann aus Versehen passiert sein. Eine Absicht wird man ihr nie nachweisen können. Und darauf kommt es für die Disqualifikation auch nicht an. Nicht die ganze Strecke gelaufen? DSQ. Fertig.

Der wirkliche Betrug ist wenn man dann trotzdem den Pokal annimmt und entgegen allen Anzeichen und Nachfragen darauf beharrt, die gesamte Strecke gelaufen zu sein. Und das Nachlegen mit dem Unsinn über ihre GPS-Uhr setzt dem nochmal die Krone auf.

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Gueng hat geschrieben:Wenn ein Veranstalter es schon für unumgänglich hält, eine so komplexe, sich mehrfach selbst kreuzende Strecke zu verwenden, dann sollte er solche Streckenposten einsetzen, die ein falsches Abbiegen erst gar nicht zulassen..
Ich bin 2*Ulm gelaufen, (Debut und PB) aber verlaufen kann man sich da wirklich nicht und dann auch noch (min) die HM Matte auslassen,da wär ich doch gleich zum Hotel, Auto oder was auch immer gelaufen.
Die 5km entsprechen ziemlich genau der M Schleife nach der HM Weiche.Sie könnte bei der Weiche falsch abgebogen sein

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Siegfried hat geschrieben:Das ist allerdings wahr. Bei uns hat es einer geschafft nach dem Zieleinlauf unter der Absperrung des Einlaufkanals durchzuklettern und mit seiner Freundin zu verschwinden. Hat sich dann natürlich beschwert das er nicht in der Ergebnisliste war. Für mich stellt sich das ganze nicht als Betrug dar - sondern um sträfliche Blödheit.
Ach, da kenn ich noch einen. Der hat sich mal verlaufen und sich später beschwert, dass die Strecke schlecht vermessn war, obwohl die doch eigentlich Bestlisten-tauglich sein sollte. War natürlich ein Ostfriese. Und ein sehr überheblicher noch dazu. Hat erst später geschnallt, dass er sich verlaufen hatte. Danach war er natürlich sauer auf die schlechte Beschilderung und aufgrund der (zu) wenigen Streckenposten. Seitdem meidet er diese Veranstaltung. Verlaufen hat er sich noch öfter.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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MarcYa hat geschrieben:Da ist mir was entgangen. Ich habe noch niemanden gehört, der jemanden verteidigt hat, der wegen Abkürzung der Strecke disqualifiziert wurde.
Hatte ich vor einer guten Stunde verlinkt ("Team in Training", sowohl beim Marine Corps- als auch beim San Diego-Marathon).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Meine Meinung:
Es kann sein, dass sie falsch abgebogen ist, oder so.
Und das sie das bis zum Ziel nicht merkte.
Aber:
Wenn man im Ziel als Siegerin gefeiert wird, mit einer erstaunlichen Zeit, dann sollte einen das stutzig machen.
Man hat ja schließlich die ganze Zeit seine Pace auf der Uhr vor Augen! Hat sie ja selber gesagt!
Und dann wird man auf seine Uhr gucken und sehen: Oops, nur 37 km? Das stimmt wohl was nicht.

Es könnte so gewesen sein:
Ethan hat geschrieben:Vielleicht wollte sie nicht betrügen, hat es dann aber (spätestens) im Ziel bemerkt, war jedoch so, sagen wir mal, überwältigt, dass sie den Dingen ihren Lauf gelassen hat. Und irgendwann gab es dann halt, im doppelten Sinne, kein Zurück mehr.
Nur zugeben sollte sie es endlich. So wird alles nur schlimmer.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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MarcYa hat geschrieben:Wenn hier etwas verteidigt wird, dann doch die Aussage, die Abkürzung ist nicht vorsätzlich, sondern unabsichtlich geschehen.
Das geht mir jetzt aber zu sehr ins Religiöse - weil da der Glaube ins Spiel kommt. Da ist was kackig gelaufen - warum auch immer.
Hier in der Siedlung werden immer nur die Rentner aufgeschrieben, weil die Berufstätigen erst dann heimkommen, wenn der vom Ordnungsamt Feierabend hat - shit happens.
Knippi

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Was bringt es denn, zwischen verschiedenen "Schweren" von Regelverstößen unterscheiden zu wollen? Musik ist verboten, Abkürzen ist verboten. Beides bringt einen Vorteil. Wieviel Metern Abkürzen entspräche denn eine Playlist mit Musik mit entsprechend vielen bpm? Diese Frage ist doch nicht zu beantworten, und das zeigt, wie unsinnig es ist, da zwischen "ganz ganz doll verboten" und "nur ein bisschen verboten" zu differenzieren.

Regeln sind nun einmal dem Wesen nach nicht individuell. Das widerspricht natürlich einem Zeitgeist, der Individualität vor alles setzt, selbst vor Fairness und Grundübereinkünfte gemeinsamen Sports.

Jede Regel muss hinterfragt werden. Wer das nicht will, der ist der regelhörige typische deutsche Querulant.

Ich hab aber kein Problem damit, hier auch diese Rolle auszufüllen.

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ruca hat geschrieben:Das Abkürzen kann aus Versehen passiert sein. Eine Absicht wird man ihr nie nachweisen können. Und darauf kommt es für die Disqualifikation auch nicht an. Nicht die ganze Strecke gelaufen? DSQ. Fertig.

Der wirkliche Betrug ist wenn man dann trotzdem den Pokal annimmt und entgegen allen Anzeichen und Nachfragen darauf beharrt, die gesamte Strecke gelaufen zu sein. Und das Nachlegen mit dem Unsinn über ihre GPS-Uhr setzt dem nochmal die Krone auf.
Völlig richtig! Ich glaube auch nicht, dass das jemand prinzipiell anders sieht (abgesehen von der Frage Absicht oder nicht).

Im Übrigen würde ich vermuten, dass Ethan mit seinem Beitrag #121 ziemlich richtig liegt.

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Steffen42 hat geschrieben:Genau! Oder: "Wenn ich mich verlaufe, wird meine Nase länger"
Genau. Und wenn ich dann in flagranti erwischt werde, sage ich: Es ist nicht so, wie es aussieht.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Genau. Und wenn ich dann in flagranti erwischt werde, sage ich: Es ist nicht so, wie es aussieht.
Yep. Den Pokal und den mickrigen Einkaufsgutschein könnt Ihr behalten. Aber die Zeit lasst Ihr mir bitte.

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crsieben hat geschrieben: Jede Regel muss hinterfragt werden.
Ist bei diesem Verstoß doch einfach.
Es steht in der Ergebnisliste eine Zeit für (mindestens) 42,195km, sie ist aber nur gute 37km gelaufen.
Wo nun genau die Grenze ist, muss in diesem Fall nicht disktuiert werden, es geht nicht darum, ob sie evtl. dann doch nur 42,194km gelaufen ist oder mal einen Fuß außerhalb der vermessenen Strecke hatte sondern um eine seeehr deutliche Abweichung.

Und bei den anderen erwähnten Verstößen muss man genauso einzeln hinterfragen. Ich werde z.B. bei meinen Läufen definitiv mein 30g-Notfallhandy (in der geschlossenen Tasche) mitführen. Wird niemand mitbekommen, es wird auch niemanden interessieren (selbst wenn ich es offen tragen würde), aber trotzdem ist es eigentlich verboten...

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blende8 hat geschrieben: Und dann wird man auf seine Uhr gucken und sehen: Oops, nur 37 km? Das stimmt wohl was nicht.
Du hättest mal bei der diesjährigen 2. Ossiloop Etappe dabei sein sollen. Es gab eine neue Streckenführung und die Etappe war schlussendlich ~500m kürzer als angegeben. Was es da für einen Aufschrei gab. Und eine ambitionierte Läuferin will >4 km nicht mitbekommen haben? Schwer zu glauben.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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D-Bus hat geschrieben:Hatte ich vor einer guten Stunde verlinkt ("Team in Training", sowohl beim Marine Corps- als auch beim San Diego-Marathon).
Sorry, bei meinem Englisch vermeide ich solche Texte, so gut es geht (kostet einfach verdammt viel Zeit, weil kurz überfliegen ist nicht drin). Deshalb mussten auch meine Kinder dran glauben und ein Jahr bei Euch in Kanada verbringen (naja, teils in Quebec, wo Englisch wohl nicht sehr verbreitet ist). Ich hoffe, denen geht es dann mal besser als mir.

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binoho hat geschrieben:Ich bin 2*Ulm gelaufen, (Debut und PB) aber verlaufen kann man sich da wirklich nicht und dann auch noch (min) die HM Matte auslassen,da wär ich doch gleich zum Hotel, Auto oder was auch immer gelaufen.
Die 5km entsprechen ziemlich genau der M Schleife nach der HM Weiche.Sie könnte bei der Weiche falsch abgebogen sein
Meinst Du. Es gibt Leute die verlaufen sich wenn du die Strecke links und rechts einzäunst. Bei unserem Triathlon gehts 3 km kreuz und quer durch den Wald (Radstrecke). Von einer Asphaltstraße gehts links in den Wald, da sind dann zwei Runden zu fahren. Wir haben extra so ein Kalkwägelchen um Pfeile zu malen. Da haben es welche geschafft an dem Abzweig einfach geradeaus zu fahren. Gemerkt haben die das nach rd. 4 km und 200 Höhenmetern auf der Taunushöhe auf der Platte. Dann sind sie den ganzen Berg wieder runter. Auf die Frage warum sie nicht einfach der Markierung gefolgt wären kam als Antwort - sie hätten nicht gewusst das das die Markierung vom Triathlon gewesen wäre. Aber die erste 3 km wussten sie es. Manchmal kann man nur staunen. Einstein hatte doch mal so einen Spruch mit der Dummheit und dem Universum. Das wär passend. Vielleicht ist sie auch durch ein schwarzes Loch gefallen das irgendwo auf der Strecke wieder raus kam.
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