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Ermüdungsbruch im Mittelfuß

Ermüdungsbruch im Mittelfuß

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Hallo Zusammen,

der Titel sagt ja schon, worum es hier gehen soll.
Und zwar habe ich mir am letzten Samstag bei einem 10 Km Wettkampf nach 6 Km einen Ermüdungsbruch im Mittelfuß zugezogen. :sauer:
Gestern war ich beim Arzt, der dann auf dem Röntgenbild die Fraktur vom zweiten Zehenknochen, also die klassische "Marschfraktur" diagnostizieren konnte. Ich habe so einen "Vorfußentlastungsschuh" bekommen und soll den Fuß möglichst ruhig stellen.

Ich bin jetzt natürlich sehr geschockt, da sich der Bruch vorher überhaupt nicht bemerkbar gemacht hat...

Meine letztendlichen Fragen sind zu diesem Zeitpunkt:
Wie kann ich die Heilung beschleunigen? Mehr Kalzium und Vitamin D, meinte der Arzt.
Wie lange muss ich wohl mit dem Laufen pausieren? Der Arzt meinte ca. bis Ende des Jahres.
Wann kann ich mit Alternativsport (Krafttraining Oberkörper, Schwimmen) anfangen? Der Arzt hat mir erst mal eine komplette Sportpause bis zum nächsten Röntgen am 26. Oktober verordnet.

Über Tipps und Anregungen bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße!

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Autsch. Beste Genesung wünsche. Da jeder Mensch und demzufolge auch jeder Sportler anders ist, solltest du am Besten auf den Rat deiner Ärzte vertrauen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

3
Oh du Armer. Ich bin nur Anfänger, kenne jedoch diese Sache mit den ermüdungsbruch sehr gut. Ich war mein halbes Leben Soldat und über gewichtig. Leider habe ich diesen Bruch auch schon mehrfach gehabt. Tatsächlich wohl meist beim marschieren bekommen. Mal war es etwas schmerzhaft, mal weniger. Ein weiteres mal hatte ich es vor langer Zeit beim Box Training. Hört sich total blöd an, beim boxen den Fuß zu brechen. ;)
Jedesmal war Ruhe und wenig Bewegung angesagt. Einige male auch mit der von dir beschriebenen Schiene.
Ich möchte dir den Rat geben es wirklich aus zu kurieren. Auch wenn immer gesagt wird, es geht vollständig weg. So bin ich nicht sicher ob es nicht umso schneller wieder passiert wenn man dieser Sache nicht genug Zeit zum richtigen durchheilen gibt. Denn wer gesagt ich hatte dieses Recht häufig. Bin Jedoch auch aufgrund des Gewichts anfälliger als du vermutlich.
Alles gute und, Fuß hoch. Kopf auc!

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Hallo Ollie,

das ist ja wirklich Pech, und entsprechend wünsche ich Dir alles Gute, damit Du möglichst bald wieder in die Laufspur kommst. :besserng:

Zum Thema Alternativsport käme m. E. auch Radfahren in Frage, aber zunächst solltest Du die Empfehlung Deines Arztes befolgen und ihn beim nächsten Termin auf die div. Vorschläge ansprechen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo Oli,

bei mir wurde vor zwei Wochen ein Ermüdungsbruch diagnostiziert. Ich war auch ganz sprachlos im ersten Moment, da ich keine Schmerzen oder irgendein Zwicken vorher hatte. Plötzlich war der Schmerz da.
Ich habe jetzt einen 'Stützschuh' bekommen. Sieht aus wie ein Skischuh. Damit klappt es im Alltag ganz gut.

Mein Arzt hat mir Alternativsportarten wie Schwimmen, Aquajoggen und Rennradfahren erlaubt. Somit habe ich Bewegung und kann mich mit der Situation ganz gut abfinden.

Kopf hoch!

Liebe Grüße,
Yvonne

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Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure Antworten ;-)
Hier gilt also wirklich die Devise: Abwarten und Tee trinken, oder besser Milch wegen dem Kalzium :D

Viele Grüße!

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Olli93 hat geschrieben:...oder besser Milch wegen dem Kalzium :D
Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind.
Wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein :hihi: :klatsch:

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod: Amazon.de: Bastian Sick: Bücher

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Hallo Olli,

hatte nach einem Mittelfußbruch 10 Wochen Gips, danach bin ich drei Wochen regelmäßig spazieren gegangen, danach der Wiedereinstieg ins Laufen. Im Nachhinein hätte ich mir mehr Zeit nehmen sollen.

Ich habe seinerzeit nichts besonderes zu mir genommen, um die Heilung zu beschleunigen, habe - da Gips - keinen Alternativsport betrieben.

Tipp: Darauf achten, dass das gesunde Bein nicht durch die asymmetrische Belastung überlastet wird.

Gee

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Olli93 hat geschrieben:...Ich habe so einen "Vorfußentlastungsschuh" bekommen und soll den Fuß möglichst ruhig stellen. ..
...was nicht völlig ruhigstellen bedeutet.
Olli93 hat geschrieben:Wann kann ich mit Alternativsport (Krafttraining Oberkörper, Schwimmen) anfangen? Der Arzt hat mir erst mal eine komplette Sportpause bis zum nächsten Röntgen am 26. Oktober verordnet.
Warum hier eine komplette, mindestens zweiwöchige Sportpause angezeigt sein soll, erschließt sich mir nicht. Mit einem entsprechenden Schuh - das können auch feste Skistiefel sein - kannst du doch noch vieles machen: Ergometer, Crosstrainer und als Krafttraining zum Beispiel den ganzen Tag Holz hacken.
geebee hat geschrieben: ... Darauf achten, dass das gesunde Bein nicht durch die asymmetrische Belastung überlastet wird.
Warum? Dafür ist das gesunde Bein doch da, mangelnde Funktionen des anderen so weit wie möglich auszugleichen und dafür wird es vorübergehend mehr belastet, zum Beispiel durch Hüpfen, wenn die Gehhilfen gerade nicht zur Hand sind.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:[...] Warum? Dafür ist das gesunde Bein doch da, mangelnde Funktionen des anderen so weit wie möglich auszugleichen und dafür wird es vorübergehend mehr belastet, zum Beispiel durch Hüpfen, wenn die Gehhilfen gerade nicht zur Hand sind.
Hallo Barefooter,

mit dem Hüpfen - insbesondere treppauf - habe ich mir damals ein massives Knieproblem am Bein mit dem gesunden Fuß eingehandelt. Ich würde wirklich empfehlen, nicht den Helden zu spielen und wenn immer möglich die Krücken zu benutzen.

Gee

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geebee hat geschrieben:... Ich würde wirklich empfehlen, nicht den Helden zu spielen...
Ich hatte Hüpfen als Beispiel gewählt, weil nicht sicher war, ob überhaupt Gehhilfen eingesetzt werden, da der verletzte Fuß hinreichend durch den festen Schuh geschützt ist. Klar, sollte man nicht den Helden spielen wollen und Treppen einbeinig hinauf hüpfen, sondern diese sehr vorsichtig angehen und vor allem das Risiko für Stürze minimieren. Jeder Fall ist anders, nach meiner eigenen Erfahrung sind gezielte Ausgleichsbewegungen der zügigen Heilung förderlich.

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Olli93 hat geschrieben:Meine letztendlichen Fragen sind zu diesem Zeitpunkt:
Wie kann ich die Heilung beschleunigen? Mehr Kalzium und Vitamin D, meinte der Arzt.
Wie lange muss ich wohl mit dem Laufen pausieren? Der Arzt meinte ca. bis Ende des Jahres.
Wann kann ich mit Alternativsport (Krafttraining Oberkörper, Schwimmen) anfangen? Der Arzt hat mir erst mal eine komplette Sportpause bis zum nächsten Röntgen am 26. Oktober verordnet.
Hallo Olli93,

ich habe mir gleichfalls Ende Juni einen Ermüdungsbruch zugezogen, an der Beckensymphyse, aber der Ort der Verletzung ist für das, was ich dir zu sagen habe zunächst egal. Anders als du, habe ich meinen Sportarzt (einen ungewöhnlich erfahrenen und sehr erfolgreichen Mediziner und früheren Topläufer) nie gefragt, wie lange das dauern wird. Aus drei Gründen: Erstens wusste ich sofort, dass das sehr lange dauern wird, bis ich wieder würde trainieren können. Also richtig trainieren, nicht nur "therapeutisch laufen", was ich seit etwa 4 Wochen wieder darf. Zweitens wollte ich gar nicht wissen, wie tief das Loch sein würde, in das ich falle und drittens kann kein Mensch auch kein Arzt vorhersagen, wie lange DEIN Körper brauchen wird, den Bruch zu reparieren. Am Montag fahre ich zum dritten Mal in dieser Sache in die MRT-Röhre ein und hoffe, dass mir mein Arzt - dem ich zu 100 % Prozent vertraue und dessen Anweisungen ich zu 99,9 % ausführe - anschließend mehr läuferischen Spielraum zugestehen wird, als die maximal 6 km alle zwei Tage, die ich mich derzeit langsam bewegen darf.

Ich will dir sagen, wie du die Heilung beschleunigen kannst: GAR NICHT! Du kannst lediglich dafür sorgen, dass es keine Störgrößen gibt, die die Heilung verzögern. Eine wäre, gegen "Bewegungsverbote" zu verstoßen. Eine andere vor jeder Änderung deines Lebensrhythmus (insbesondere alternativer Sport) nicht das "Go" deines behandelnden Arztes einzuholen. Eine weitere ungute Blutwerte im Hinblick auf die Reparaturfähigkeit deines Körpers zuzulassen. In diesem Sinne ist die Gabe von Vitamin D und ggf. Kalzium sicher richtig. Ich nehme auch Vitamin D3 ein, auf Anraten meines Docs. Nicht, weil mein Vitamin D3-Spiegel zu niedrig wäre. Er kommentierte ihn aber mit den Worten: "Da ist noch Luft nach oben". Also sicher gehen und den Vitaminspiegel erhöhen.

Zu Beginn meiner Rekonvaleszenz war ich extrem "unruhig" und in dir erkenne ich dieses Verhalten wieder. Besagte Unruhe ließ mich die ärztlich fixierten Grenzen verbleibenden Bewegungsspielraums "großzügig" auslegen. Mit dem Ergebnis, dass ich mehrfach Rückschritte zu verzeichnen hatte. Das war zumindest wahrscheinlich so, wenn mich meine Selbstwahrnehmung nicht täuschte. Ich kann dir also nur raten mit dir selbst entsprechend kleinlich umzu- und keinerlei Risiken einzu-gehen.

Die Alternative eines letztlich voll ausgeheilten Ermüdungsbruchs klingt in meinem Fall so ekelhaft, dass ich sie nicht erleben möchte: Bei neuerlichem Aufreißen der Verletzung könnte es zu einer so genannten "Pseudoarthrose" kommen, die ein vollständiges Verheilen auf Dauer verhindern könnte. Abhilfe wäre in so einem Fall nur noch durch eine OP möglich: Aufschneiden, Platte draufschrauben, zumachen und hoffen. Ich weiß nicht, ob du weißt, wo die Beckensymphyse liegt ... jedenfalls ist sie mir zu nahe an maskulinen Teilen, als dass ich dort an mir rumschnippeln ließe ...

Lange Rede, kurzer Sinn: Du kannst du nur abwarten, bis dein Körper den Mist repariert hat. In dieser Zeit musst du dich der notwendigen "Bewegungsarmut" unterwerfen. Demut ist jetzt angesagt!

Gute Besserung und das möglichst rasch. :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Zusammen,

auch euch noch vielen Dank für die Antworten! Vor allem dir Udo für die sehr ausführliche und gute Besserung ;-)

Natürlich beschäftigt mich die Sache schon sehr, da mir das Laufen einfach sehr fehlt...
Aber ich habe die Verletzung relativ gut verarbeitet und mich mit der Situation abgefunden.

Letztendlich ist es aber das vorrangigste Ziel, dass der Bruch so ausheilt, sodass es zu keinen Komplikationen kommt. Es nützt ja nichts, wenn ich ein paar Wochen zu früh wieder einsteige und dann den Mist recht schnell wieder bekomme und der Heilungsprozess erneut von vorne beginnt.
Außerdem, bei aller liebe zum Laufsport, ist mir meine Gesundheit für den Alltag auf jeden Fall wichtiger.

Dementsprechend mache ich zur Zeit das, was der Arzt mir gesagt hat und das ist schonen und den Entlastungsschuh tragen. Und nein, ich hüpfe nirgendwo Treppen hoch, sondern nehme zum Beispiel bei der Arbeit bei Bedarf den Aufzug. :D

Am Montag habe ich den ersten Termin zum Kontrollröntgen. Mal sehen, was da raus kommen wird.
Ich werde berichten ;-)

Viele Grüße!

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Olli93 hat geschrieben:Am Montag habe ich den ersten Termin zum Kontrollröntgen. Mal sehen, was da raus kommen wird.
Ich werde berichten ;-)
Dann lassen wir uns also beide am Montag durchleuchten. Ich drücke dir die Daumen. :daumen:

Was mich angeht, so fühle ich mich derzeit bei meinen Therapiejoggs noch sehr unsicher. Es fühlt sich nicht wirklich gut an, dort, wo sich meine Aufmerksamkteit in jeder Laufsekunde bündelt. Aber vielleicht bilde ich mir das auch ein. Zudem weiß ich, dass jede vordem verletzte Stelle nach Wiederaufnahme des Trainings zunächst ungute Signale versendet. Und mein Physio meinte beruhigend: Nach allem, was er wisse, müsse man die reparierte Stelle irgendwann wieder belasten, um mit der Verletzung endgültig abzuschließen". Das deckt sich alles mit meinen Kenntnissen und Erfahrungen. Und doch habe ich die Hosen voll. Erst habe ich ja gestöhnt, noch einmal zwei Wochen verstreichen zu lassen und dann ein weiteres Mal mich dem blöden MRT zu unterziehen. Inzwischen bin ich um beides froh und meinem Doc dankbar für seine Vorsicht.

Alles Gute am Montag :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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Jetzt solltest Du, Olli93, aber noch ein Konzept entwickeln, um eine ähnliche Verletzung in Zukunft zu vermeiden. Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht?
Es ist schlimm genug, wenn eine Katastrophe passiert, aber noch schlimmer wäre es wohl, nichts daraus zu lernen.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo,

ich habe ganz gute Neuigkeiten.
Seit meinem Termin am Montag darf ich wieder in´s Fitnessstudio und meinen Oberkörper trainieren.
Fahrrad fahren könnte nach Auskunft meines Arztes auch gehen, wenn nur die Ferse auf dem Pedal steht. Das habe ich ausprobiert, allerdings schmerzt mein Fuß dabei doch etwas, also habe ich es erst mal gelassen...
Auf Schwimmen soll ich noch verzichten, da ich von der Umkleide Barfuß zum Beckenrand muss und das den Fuß noch zu stark belastet.

Insgesamt verheilt der Bruch sehr gut und wie es ausschaut brauche ich den Entlastungsschuh nur noch zwei Wochen im Alltag zu tragen.

Tja, wie gestalte ich meinen läuferischen Wiedereinstieg....? Habt ihr irgendwelche Tipps?

Natürlich habe ich selbst nach möglichen Ursachen geforscht. Merkwürdig ist, dass ich mir den Fuß nach einer Trainingsphase gebrochen habe, wo ich von höheren Umfängen (ca. 60-80 Km) bei moderatem Tempo zu geringeren Umfängen (max. 50 Km), aber mit zwei Intervalleinheiten auf der Bahn, gewechselt bin. Nach dieser Umstellung hat es drei Monate gedauert, bis der Fuß gebrochen war.

Ich selber plane einen ruhigen Wiederaufbau mit behutsam gesteigerten Umfängen und zu Beginn ohne Tempo. Dazu recht viel Krafttraining und Schwimmen. Erst wenn ich wieder um die 60 Km in vier Einheiten problemlos, ohne irgendwelche Schmerzen wo auch immer, laufen kann, werde ich die Intensität erhöhen. Letztendlich möchte ich wieder das Training so gestalten, wie es vor der Umstellung auf das Tempo-Gebolze war. Also lieber mehr "langsame" Km als weniger, aber dafür schnelle.

Viele Grüße :D

P.S.: @ Udo, was hat dein Termin ergeben?

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Phlummi hat geschrieben: Tatsächlich wohl meist beim marschieren bekommen. Mal war es etwas schmerzhaft, mal weniger. Ein weiteres mal hatte ich es vor langer Zeit beim Box Training.
War da beim Boxen der Fuß schon vorbelastet durch die Marschier-Brüche?

Beim Boxen, erklärte mir gerade jemand, der Boxen als Fitnesstraining betreibt, bewegt man sich viel auf dem Vorfuß, nur beim Zuschlagen nimmt man die Ferse als Schlagkraftverstärker hinzu. Muhammad Ali war besonders bekannt für sein ausgeprägtes "Tänzeln", vielleicht auch nur, weil er als erster Weltsuperstar des Boxens von viel mehr Menschen wahrgenommen wurde, in Deutschland meist nachts um drei bei Direktübertragungen seiner Kämpfe.

Damit wäre dein Fall eine Mahnung auch an die Barfuß- und Minimalschuh-Fraktion hier, die für das sportliche Laufen in solchen Schuhen oder ohne zum Vorfußlauf tendiert, und vor allem bei der Umstellung vom erlernten Fersenlauf oft unvorsichtig schnell umtrainiert auf Vorfußlauf, trotz einschlägiger Anweisungen zu schrittweisen langsamem Umstieg durch alle Experten. Wobei der Rat sich nicht nur auf das Umtrainieren des Laufstiles, sondern auch auf Barfuß- und Minimalschuhlauf auf Untergründen härter als Fußballrasen bezieht. Die Kritiker verweisen gerade gerne auf Einzelfälle von Ermüdungsbrüchen, die aber meist von zu schneller Umstellung auf barfuß(ähnliches) und oder vorfüßiges Laufen herrühren. Zieht man diese Fehler bei der Eingewöhnung ab, ist die Verletzungswahrscheinlichkeit im Vergleich mit Laufen im "Running-Schuh" nicht mehr viel größer, beteuert ja auch hier im Forum immer die Barfuß-/Minimalschuhfraktion.

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Hallo Zusammen,
mal ein Update von meinem Genesungsprozess.
So wie es aussieht darf ich in zwei Wochen wohl hoffentlich wieder mit langsamen Laufen einsteigen.
Ich kann zur Zeit schon wieder ohne Probleme in normalen Schuhen gehen.
Also hart die Sache dann so um die 8 Wochen gedauert.
Wobei ich den Einstieg natürlich sehr vorsichtig angehen muss.
Viele Grüße!

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Olli93 hat geschrieben:Tja, wie gestalte ich meinen läuferischen Wiedereinstieg....? Habt ihr irgendwelche Tipps?

Natürlich habe ich selbst nach möglichen Ursachen geforscht. Merkwürdig ist, dass ich mir den Fuß nach einer Trainingsphase gebrochen habe, wo ich von höheren Umfängen (ca. 60-80 Km) bei moderatem Tempo zu geringeren Umfängen (max. 50 Km), aber mit zwei Intervalleinheiten auf der Bahn, gewechselt bin. Nach dieser Umstellung hat es drei Monate gedauert, bis der Fuß gebrochen war.

P.S.: @ Udo, was hat dein Termin ergeben?
Hallo Olli93,

sorry, aber irgendwie ist mir der Thread in den letzten Tagen ständig "durchgerutscht". Darum erst jetzt meine Antwort.

Zunächst zu mir, weil das im Endeffekt auch mit dir und deinem Wiedereinstieg zu tun hat: Mein MRT hat ergeben, dass die Ödeme im Bereich der Adukktoren fast komplett verschwunden sind, was sich mit meinen Empfindungen fehlenden Schmerzes und nur sehr, sehr geringer Beschwerden dann und wann deckt. Dagegen hat das Bild im Bereich des Ermüdungsbruchs so gut wie keine Veränderung gegenüber dem letzen Mal (vor 6 Wochen) ergeben. Und schon damals zeigte sich kaum eine Veränderung gegenüber der Erstbefundung kurz nach dem Verletzungsereignis. Der Radiologe hat mir in einer längeren Sitzung (keine Ahnung wieso der sich so viel Zeit genommen hat, vielleicht weil er selber läuft? :) ) ausführlich den Befund gezeigt und erläutert. Danach hatte ich einen Tag Zeit zum Nachdenken, bevor ich mich beim Sportarzt meines Vertrauens auf den Stuhl setzte. Der hatte den elektronisch übermittelten Befund auch schon gelesen und sich seine fachlichen Gedanken dazu gemacht. Meine Logik sagt mir: Wenn ich da in der "Bruchgegend" nach 3 Monaten Heilungsprozess noch immer so "bescheiden" aussehe, wie damals, dann kann das doch nur heißen, dass ich dort schon immer so "bescheiden" ausgesehen habe, jedenfalls seit ich so "kriminell" viel laufe. Dass ich folglich auch nicht erwarten dürfte nach weiterer Schonung dort "besser auszusehen". Exakt derselben Meinung - wenn auch verpackt in gut verständliches Fachchinesisch - war mein Sportarzt. Dann meinte er "Udo, wir müssen uns die Verantwortung für die weitere Steigerung des Pensums teilen!" (Wir duzen uns, da aus demselben Verein, er ist ja auch Läufer). Und genau das tun "wir" jetzt. Er hat detaillierte Trainingsrichtlinien ausgesprochen, an die ich mich halte (allerdings: Wo er Bereiche für die Belastung vorgibt, gehe ich immer an die obere Grenze :zwinker5: ).

Und nun zu dir: Du fragst nach Trainingstipps. Um die wäre ich nicht verlegen. Weiß Gott nicht. Aber ich habe keine Erfahrung mit Rekonvaleszenztraining nach Ermüdungsbrüchen. Ich wende mein Kenntnisse und Erfahrungen nicht mal auf mich selbst an, verlasse mich vielmehr sklavisch auf die Anweisungen meines Sportarztes. Nun befinde ich mich in der komfortablen Situation, dass mein Sportarzt selbst Läufer ist und war (seinerzeit sogar Weltklasse), also nicht nur die medizinischen Aspekte meiner Verletzung bestens beurteilen kann, sondern eben auch jene, die aus dem Bereich der Trainingslehre herüber spielen. Das ist ein Glücksfall. Aber ist das ein seltener Glücksfall?

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen dich von einem Sportarzt im Prozess des Wiedereinstiegs und der Steigerung deiner Trainingsanstrengungen begleiten zu lassen. In der Regel sind Sportärzte doch Menschen, die selbst sportlich aktiv waren bzw. noch sind und somit einen sinnvollen Trainingsaufbau empfehlen können.

Wenn ich nicht wüsste, wodurch mein Ermüdungsbruch ausgelöst wurde*, gäbe ich nicht eher Ruhe, bis ich gemeinsam mit meinem Sportarzt wenigstens einen begründeten Verdacht hätte. Immerhin gilt es nicht noch einmal in dieselbe Situation zu schliddern.

*) Ich bin zu hundert Prozent sicher die Ursache für meine Verletzung zu kennen.

Alles Gute für dich :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Zusammen,

fast ein Monat her und es hat sich einiges getan.
Ich darf voraussichtlich ab dem 5. Januar wieder laufen.
Zur Zeit halte ich mich mit Krafttraining für den ganzen Körper und Spaziergängen halbwegs fit.
Könnte besser sein, aber besser als Nix!

Viele Grüße :D

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Hallo Zusammen,

wie die Zeit vergeht....
Heute habe ich 85 Tage nach meinem Ermüdungsbruch im linken Mittelfuß das Ok vom Arzt bekommen, wieder laufen zu dürfen.
Das habe ich dann auch gleich getan und der Fuß tut nicht weh.
Ich bin also guter Dinge, die Verletzung nach über 12 Wochen überwunden zu haben.

Viele Grüße! :D

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Hallo Olli93,

ich drücke dir die Daumen und Großzehen :daumen: :daumen: :daumen:

Übertreib's nicht und bleib gesund :nick:

Gruß Udo
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Hallo Udo,
vielen Dank!
Wie sieht es bei dir aus?

Heute habe ich extremen Muskelkater in den Beinen, das habe ich echt vermisst :D
Aber der Fuß tut nicht weh.

Viele Grüße!
Antworten

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