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35. Frankfurt Marathon am 30. Oktober 2016

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ruca hat geschrieben:Wer nicht glauben will, was da abgeht:

heimspiel! extra live: Der Frankfurt Marathon live im hr | Fernsehen

Dort ist die Übertragung in dem kleinen Fensterchen, das kann man auf Vollbild setzen und fast bis zum Ende spulen und mal von eingeblendeter Brutto-Zeit 3:48 an 2-3 Minuten schauen und überlegen, wie toll das die Marathoner fanden, die zu diesem Zeitpunkt ins Ziel kamen....
Der von mir erwähnte Sturz ist da auch zu sehen.
Ich habs mir grad mal angesehen. Da muss man sich doch fragen, wieso ein Veranstalter es einerseits (mit gutem Grund) verbietet, dass die Staffeln zusammen einlaufen und andererseits so etwas zulässt. Die machen sich doch lächerlich.
Beim Laufen scheint immer die Sonne, egal bei welchem Wetter :)

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ruca hat geschrieben:Eben eine saudämliche Aktion des HR: Staffelteam (u.a. mit Gabius) und Riesentross (inkl. HR-Reporterin) läuft in die Halle, benötigt locker 2/3 der Streckenbreite für sich es wird richtig eng, ein Läufer kommt beim Versuch, um diesen Tross Slalom zu laufen zu Sturz, das sah richtig fies aus.

Edit:

Der Gestürzte war 50 Sekunden nach dem Sturz über der Ziellinie, war anscheinend doch nicht ganz so schlimm, wie es aussah.
Dümmer finde ich die Läufer, die auf der Zielgeraden ihr Handy auspacken und die Staffel filmen. Aber trotzdem ist natürlich das gemeinsame Einlaufen der Staffel Quatsch, weil dort beim Einlauf in die Festhalle nicht allzu viel Platz ist. Fairerweise muss man aber sagen, dass der gestürzte Läufer sich bereits außen befindet, lediglich versucht, einen beliebigen Läufer zu überholen, dabei auch keine drastische Richtungsänderung vornimmt und ohne erkennbaren Grund mit seinem rechten Fuß umknickt. Da würde ich der Staffel keine Mitschuld geben.

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harriersand hat geschrieben:Wir sortieren die Beutel immer, wenn die Läufer unterwegs sind. Vorher bei Großandrang: nur annehmen.
Was hattest du denn für eine Startnummer? Zwischen 2000 und 2999 waren wir am Werken.
Ich habe ganz schön Muskelkater!! Man ist sich ja immer am Bücken, wie die Erdbeerpflücker. :zwinker2:
6300 war meine Nummer. Der Erdbeerpflücker hatte die Ruhe weg und mir noch alles Gute fürs Rennen mitgegeben. :daumenup:

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Renn-Laus hat geschrieben:Ich habs mir grad mal angesehen. Da muss man sich doch fragen, wieso ein Veranstalter es einerseits (mit gutem Grund) verbietet, dass die Staffeln zusammen einlaufen und andererseits so etwas zulässt. Die machen sich doch lächerlich.
Ich habe mir jetzt diese Sequenz mehrfach genauestens angeschaut und meine recht klar erkennen zu können:
Der Läufer ist ohne jede Fremdeinwirkung und Fremd-Kontakt mit seinem rechten Fuß im Teppichboden hängengeblieben. Ob sich dort eine Welle im Boden befand oder er schlicht den Fuß nicht ausreichend angehoben hatte (vielleicht auch wegen der Ermüdung unmittelbar vor dem Zielstrich) , kann ich nicht feststellen. Nach 42 km auf glattem Asphalt plötzlich auf Teppichboden zu laufen, kann so etwas begünstigen.
Er war unmittelbar vor dem Sturz nach rechts rübergegangen um dann die freie Bahn nach vorne zu sehen. Er stoppte die Bewegung nach rechts ab...und genau dabei knickt der rechte Fuß weg, physische Erschöpfung und evtl ein Aufmerksamkeitsdefizit in Kombination mit den Teppich-Eigenschaften scheinen mir der Grund für den Sturz zu sein.

Dass sich der Staffel-pulk nun gerade dort befand, war m.E. nicht unbedingt ausschlaggebend, es war nach meiner Einschätzung eine zufällige Koinzidenz. Es hätten sich dort auch sonstige, langsamere Läufer befinden können, er hatte ja auf den letzten Metern bis zum Sturz einige andere Läufer umkurvt, die nicht zu dem Promi-Pulk gehörten.

Der Veranstalter füllt mit der Staffel das Teilnehmerfeld auf - das ist wirtschaftlich nachvollziehbar - und ist andererseits auch für viele Läufer die schöne Möglichkeit, an einem solchen großen Lauf (im wahrsten Sinne des Wortes ) Teil-zu-haben.

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McAwesome hat geschrieben:Fairerweise muss man aber sagen, dass der gestürzte Läufer sich bereits außen befindet, lediglich versucht, einen beliebigen Läufer zu überholen, dabei auch keine drastische Richtungsänderung vornimmt und ohne erkennbaren Grund mit seinem rechten Fuß umknickt. Da würde ich der Staffel keine Mitschuld geben.
jupp, hab ich mir jetzt auch dreimal in groß angeschaut - der knickt von ganz alleine ein und fällt...

Ja, auf der Strecke waren die Staffelläufer nicht immer vorbildlich.
Auch die Zuschauer waren teils dünn gesäat - das kenne ich gerade von Hamburg doch etwas anders.

Wetter war natürlich bombastisch, blauer Himmel, nicht zu kalt, nicht zu warm.

Erstaunt war ich über den Riesenandrang beim Medaillien abholen - fand ich nicht doll organisiert.
Auch dass man dadurch recht lange brauchte, bis man etwas zu trinken bekommen hat.
Und dann Durchdrängeln durch die ganzen Abholer, um endlich in die Halle 1.1 zum Abholen des Startbeutels zu kommen.
Gefühlt hätte ich da so generell eine bessere Orga erwartet - auch hier nehme ich mal Hamburg oder Berlin als Muster, wie´s besser geht.

Aber schön war´s alles trotzdem.
Ich bin zwar ab km27 langsam eingebrochen, aber hatte das auch nicht groß anders erwartet und dann in 4:10:19 ins Ziel hinein - voll zufrieden für das (nicht vorhandene) Training. Zum Frühstück gab´s einen Sekt und einen Wodka - ich vermute, dass die Zwischenverpflegung nur mit Wasser und Tee eindeutig zu wenig war ;)

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divy2 hat geschrieben:Der Marathon von Valencia gilt als einer der am besten organisierten Stadtläufe auf der iberischen Halbinsel und ist trotzdem gut zu laufen. Die Stimmung ist teilweise gigantisch. Gefährlich ist die schwankende Witterung, es kann drei Tage regnen, dann kommt am WK-Tag die Sonne raus und es wird schwül.

Schade, dass es in Frankfurt jetzt so zugeht, eigentlich wollte ich dort nächstes oder übernächstes Jahr laufen.
Schliesst scih gute Organisation und gut zu laufen ansonsten aus?

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Glückwunsch an alle Finischer! :hallo:

Danke an Harriersand...du hast dich auch für meinen Beutel gebückt. Leider habe ich erst heute gelesen, dass du die Beutel ab 2000 hast, sonst hätte ich dich angesprochen! :nick:

Für mich war es ein sehr schöner Lauf...nach fünfjähriger Marathonpause wollte ich ja "nur" schauen, ob ich die Distanz noch schaffe und wie sich das so anfühlt. Ich laufe Marathon immer nach der Devise: Du hast hier viel Geld und Zeit investiert, nun genieße das Ganze! Und das ist mir gelungen. :daumen:

Bin in der ersten 20km mit dem 4:29 Block gelaufen (ja, bei dem "Riesen" mit den Rastalocken). Irgendwann habe ich auch gemerkt, dass die ganz schön gewetzt sind (etliche km mit einer 5 vorne) und das hat mir dann ab da auch den Spaß daran genommen und wohl auch ein bisschen die Kraft. Bin dann einfach wesentlich langsamer weiter gelaufen und schlussendlich gemütlich bei 4:41 entspannt ins Ziel gekommen. Bei den Videos, die man auf der Seite einsehen kann, sieht man, wie ich bei km 40 lauthals zu Fanta 4s "Die da!" mitsinge. :D

Die Strecke fand ich schon sehr nett, bei dem Wetter aber natürlich auch kein Wunder, da es ja ein echtes Läufergeschenk war. Nett fand ich auch die vielen kleinen Musiktrüppchen. :headbang:

Das Publikum fand ich aber eher nur zum Teil engagiert. Es gab meiner Meinung nach schon sehr viele Leute, die nur diejenigen angefeuert haben, die sie kannten. Ich bin nun schon dreimal in Köln und einmal in Hamburg gelaufen, da habe ich persönlich viel, viel häufiger erlebt, dass Leute mich mit Namen ansprachen oder mir persönlichen Zuspruch gaben, obwohl ich sie halt nicht kannte. Hier fand ich schon, dass viele eher passiv am Rand standen und nur in Wallungen gerieten, wenn "ihr" Läufer vorbei kam. Auf den letzten beiden km lief ein Läufer in Trachten-Shirt in meiner Nähe, der immer wieder das Publikum annimierte, irgendwas zu tun (er hob die Hände zu LaOla oder sang etwas wie Ole ole). Das machten in dem Moment dann auch alle mit. Und eben das kenne ich aus Köln und Hamburg viel mehr, vor allem aus Hamburg. :first:

Aber der Zieleinlauf in die Festhalle ist natürlich ein Superknaller und echt unvergesslich! Schon am Tag zuvor habe ich gedacht, wie toll ist das denn... Und die Ganze Orga Drumherum fand ich für die Größe der Veranstaltung ganz gut gelungen. Das im Zielbereich bei der Verpflegung immer in meiner Zeitklasse voll und eng ist, daran bin ich gewöhnt. Trotzdem könnte man da organisatorisch noch was verändern. Aber an der Mentalität einiger Läufer (mit Truppen von Staffelläufern quatschend vor der Getränkeabgabe zu stehen und nicht zu merken, dass die Marathonläufer hinter einem vielleicht nun auch ein bisschen Durst haben könnten... :nene: )

Ich laufe immer ganz rechts auf der Straße und muss sagen, ich hätte mir das mit den Staffelläufern noch schlimmer vorgestellt. Sicher, einige waren vom Stamme "Ich bin alleine und nur mein Lauf ist wichtig" aber das gibt es ja immer. Ich habe auch einige erlebt, die ihr Überholen angekündigt haben und sich hinterher bedankt haben. :daumen:

Alles in allem ein tolles Lauferlebnis. Auch oder vielleicht auch ein bisschen weil die Nachricht vom Tod eines Läufers nun doch ein bisschen nachdenklich stimmt. Da sieht man doch wieder, wie schnell alles von einem auf den anderen Moment vorbei sein kann. Es kennt ja keiner die nähreren Umstände, warum es zu diesem tragischen Ereignis kam. Aber es macht doch wieder ein Stück demütig, weil man selbst gesund den Lauf vollenden durfte und noch weitere planen darf.

Mein Fazit: Ob es in den nächsten Jahren noch mal Frankfurt wird, hängt von der Planung drumherum ab, definitiv wird nun wieder öfter Marathon gelaufen! :nick:

Euch allen eine gute Erholung! :hallo:

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Miriam1973 hat geschrieben:Glückwunsch an alle Finischer! :hallo:

Danke an Harriersand...du hast dich auch für meinen Beutel gebückt. Leider habe ich erst heute gelesen, dass du die Beutel ab 2000 hast, sonst hätte ich dich angesprochen! :nick:
Dem Dank schließe ich mich an. Ich war auch in der Gruppe 2000 -2999. Die Beutelannahme und Abgabe war top und vorbildlich (im Gegensatz zur Startnummernausgabe am Samstag).


Miriam1973 hat geschrieben:Das Publikum fand ich aber eher nur zum Teil engagiert. Es gab meiner Meinung nach schon sehr viele Leute, die nur diejenigen angefeuert haben, die sie kannten. Ich bin nun schon dreimal in Köln und einmal in Hamburg gelaufen, da habe ich persönlich viel, viel häufiger erlebt, dass Leute mich mit Namen ansprachen oder mir persönlichen Zuspruch gaben, obwohl ich sie halt nicht kannte.
Gerade das Ansprechen mit Namen war bei mir auffallend oft. In Köln wurde man im letzten Drittel von den (wenigen noch anwesenden) Zuschauern kaum noch angefeuert. Ab km 30 gab es auch kaum noch Musiksupport (im Gegensatz zu Frankfurt). Wer Karnevalstimmung sucht, sollte mal in Mainz laufen....


Miriam1973 hat geschrieben: Das im Zielbereich bei der Verpflegung immer in meiner Zeitklasse voll und eng ist, daran bin ich gewöhnt. Trotzdem könnte man da organisatorisch noch was verändern. Aber an der Mentalität einiger Läufer (mit Truppen von Staffelläufern quatschend vor der Getränkeabgabe zu stehen und nicht zu merken, dass die Marathonläufer hinter einem vielleicht nun auch ein bisschen Durst haben könnten... :nene: )
Das ist wohl war. Vielleicht sollte man die Staffelläufer aus dem Verpflegungsbereich verbannen. Nach 14 km muß man sich nicht noch den Bauch vollschlagen und andere behindern.

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3fach hat geschrieben:Ich hatte ein paar Leute getrackt, u.a. auch dich. Hab mich sehr für dich gefreut, dass du dein angekündigtes Ziel deutlich unterboten hast.

LG,
3fach
Habe mich auch seeeeehr über die unerwartete Zeit gefreut!!!! :D :D :D
Zum Thema Pacemaker (habe ich selbst 2012 und 2013 in Frankfurt gemacht): Verstehe auch nicht, warum 2 Pacer mit der gleichen Zielzeit nebeneinander laufen und damit einen Riesenpulk hinter sich her ziehen, der auch mal eine schmalere Stelle regelrecht blockieren kann. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass sich die Ballons verheddern, dann abreißen und somit verloren gehen. Da sollte der Veranstalter künftig klarere Anweisungen geben, dass sich Pacer mit gleicher Zielzeit im Block besser verteilen.

CiaoCiao rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

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Bonno hat geschrieben:Gerade das Ansprechen mit Namen war bei mir auffallend oft. In Köln wurde man im letzten Drittel von den (wenigen noch anwesenden) Zuschauern kaum noch angefeuert. Ab km 30 gab es auch kaum noch Musiksupport (im Gegensatz zu Frankfurt). Wer Karnevalstimmung sucht, sollte mal in Mainz laufen....

Das ist wohl war. Vielleicht sollte man die Staffelläufer aus dem Verpflegungsbereich verbannen. Nach 14 km muß man sich nicht noch den Bauch vollschlagen und andere behindern.
Wo kann ich die Petition für die Verbannung der Staffelläufer aus dem Verpflegungsbereich (alternativ: getrennter Versorgungsbereich mit weiter reduziertem Angebot) unterschreiben?

Mainz bin ich schon mal den 2/3 gelaufen. Soviel Karnevalsstimmung war da nicht. Wenn der HM rum ist wird es einsam und hart. Tue ich mir nicht mehr an.

211
MiGu_15 hat geschrieben: Der Läufer ist ohne jede Fremdeinwirkung und Fremd-Kontakt mit seinem rechten Fuß im Teppichboden hängengeblieben.
Das mag ja sein und will ich auch gar nicht abstreiten. Aber jemand wie Arne Gabius und der Rest seiner Staffel haben an der Stelle eine Vorbildfunktion. Und indem der Veranstalter zulässt, dass die ganze Staffel zusamme einläuft, macht er sich ziemlich lächerlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der hr das ohne Absprache gemacht hat.
Beim Laufen scheint immer die Sonne, egal bei welchem Wetter :)

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Avanti- hat geschrieben:Ich glaube, den habe ich gestern bei km 40 überholt. Aber ich war auf sub 3:30 Kurs. :D
Jetzt habe ich eben mal beim ihm ins Tracking vom FFM Marathon reingeschaut und da sehe ich, das der bei km 11,15 raus ist.
Plötzlich sehe ich, das die zurückgelegte Distanz größer wird.

Wie geht das :confused:

Frankfurt Marathon 2016



Avanti
ich hab horst sogar 2x überholt :confused:

das 1. mal direkt ca. 200m hinter der startlinie (ich bin aus dem BMW Block gestartet)
auf der fressgass habe ich ihn dann kurz hinter KM 40 noch einmal überholt , das war bei Bruttozeit 3:00h




meine zielzeit lag mit 3:18:35 h leider 3:36min über den gewünschten Sub 3:15h.
Nächstes Jahr lauf ich auf SUB 3:10 an und rette mich dann mit 3:15h in die Festhalle :D

213
Habe auch einiges erlebt, dass nicht ideal war. Dennoch würde ich nicht die ehrenamtlichen Mitarbeiter für alles verantwortlich machen. Sie können am wenigsten dafür. Im Gegenteil, sie haben Zeit und Energie verschwendet, um uns einen großen Tag zu bereiten. :danke:
Bin auch kurz im Stau gestanden an der Engstelle. Kann aber nicht sagen, wodurch er hervorgerufen wurde.
Dass im Verpflegungsbereich kurzfristig die Becher nicht schnell genug aufgefüllt werden konnten, ist sicherlich auch der Menge an Läufern (in meinem Zielbereich) zu schulden. Wir haben alle nur zwei Hände.
Was das Verhalten der Staffelläufer betrifft, können sich auch etliche Marathonis/innen an der eigenen Nase nehmen. Danke an den jungen Mann, der sich den ersten Becher am ersten Verpflegungstisch schnappte und abrupt stehen geblieben ist.
Oder die sympathische junge Dame, die mir ohne zu schauen vor die Füße gelaufen ist und ich statt zu trinken meinen Becher (zum Glück nur Wasser) im Gesicht hatte. Beides keine Staffelläufer.
Auch Marathonis haben sich selbst gefilmt, Selfis gemacht oder sind von Freunden oder Verwandten kurz begleitet, gefilmt, fotografiert oder sonstiges geworden. Warum sollen sie nicht, wenn es sie glücklich macht, diesen für sie so wichtigen Tag auf diese Weise festhalten.
Egal, gehört einfach dazu. Sollte ich jemandem im Weg gewesen sein, Sorry auf diesem Wege.
Keine Staffel zuzulassen, ist mit Sicherheit keine Lösung. Dass der Zieleinlauf die letzten 500 oder mehr Meter verstopft war (mit "wir laufen zusammen ein" Staffeln) hat auch etlichen Zuschauern auf den Magen geschlagen, die sich die Beine in den Bauch gestanden haben um „ihre/n Champion/s anzufeuern oder zu fotografieren“ und plötzlich stehen ihnen die Staffelläufer im Bild. Mein Vorschlag dazu, am Ende des Textes.
Dass die HR-Staffel oder auch die Staffel von Sponsoren mit viel Gedöns einlaufen, dient natürlich dem Werbezweck.
Die Wartezeit bei der Medaillenausgabe hat mich auch etwas genervt, habe aber irgendwie mitbekommen, dass es für Staffel und Marathon scheinbar unterschiedliche Medaillen gab und deswegen die Startnummern kontrolliert werden mussten.
Der Mitarbeiter, von dem ich meine bekam, hat lautstark nach mehr Helfern gerufen und auch die Staffelläufer aufgefordert dort hin zu gehen, wo sie ihre bekommen würden. Ebenso wie er mehr Leute anforderte, die die Läufer weiter schieben sollen, damit Platz da ist. Dafür hätte aber die Verpflegung nicht so nahe sein dürfen.
Ist aber wie vieles, ein generelles Platzproblem. Danke, an alle Ehrenamtlichen für eure Mühen und geleistete Arbeit.
Was ich sehr wohl bemängeln möchte ist, dass an allen WK`s an denen ich bisher teilgenommen habe, die Chips beim Ausgang abzugeben waren. Ich habe in FFM aber weder ein Schild noch eine Abgabestelle gesehen. Dafür habe ich jetzt einen Chip, den ich selten bis gar nicht brauche.
Auch die Präsenz der Ersthelfer/Sanis war meiner Meinung nach sehr bescheiden. Hätte vor KM 30 gerne 2 junge Damen, die mehr taumelnd als laufend unterwegs waren, lieber in medizinischer Obhut gesehen. Meiner Aufforderung sich an den Straßenrand zu setzen,kam die von mir angesprochene leider nicht nach. Erkennbare Sanitäter an der Strecke suchte ich bis ca. KM 39 leider vergeblich.
Da sehe ich den Veranstalter sehr wohl in der Pflicht. Es bringt nicht viel, wenn Sanis irgendwo in ihrem Fahrzeug sitzen und vom drum herum nichts mitbekommen. Das geht sicher besser.
Dennoch würde ich wieder in FFM starten. Der Lauf ist schön und die Strecke hat wie schon erwähnt ihren Reiz und Tücken.
Sollte sich ein Verantwortlicher hierher verirren, mein Vorschlag: wenn die Staffeln eine Stunde nach den letzten Marathonis starten, gewinnen meiner Meinung nach alle.
Warum?
1.) Die Staffeln können sich vor dem Start fast eine Stunde feiern
2.) Die schnellen Staffeln haben erfahrenere Läufer, die sich in einen müden Marathoni reinversetzen könne.
3.) Der größte Teil der Marathonis kommt ins Ziel ohne größere Behinderung und ist dann bereits im Besucherbereich bei seinen Mitreisenden.
4.) Die Staffeln können ihren Einlauf zelebrieren und sich feiern.
5.) Alle sind glücklich und zufrieden, wie es in der großen Läuferfamilie sein soll.
6.) Wenn alle zufrieden sind, kommen sie wieder: der Veranstalter gewinnt durch Teilnehmerzuwachs am meisten.
Zum Schluss Gratulation allen Finishern und PB Bestzeitenläufern.
LG Raffi
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

214
Raffi hat geschrieben: Sollte sich ein Verantwortlicher hierher verirren, mein Vorschlag: wenn die Staffeln eine Stunde nach den letzten Marathonis starten, gewinnen meiner Meinung nach alle.
Da bin ich anderer Meinung. Dann würden die schnellen Staffeln auf den nämlich ausgerechnet auf die langsamsten Läufer treffen und das mit richtig Geschwindigkeitsüberschuss. Und auch Anfänger können durchaus in einer Sub4-Staffel unterwegs sein, die dann die 5h-Läufer über den Haufen rennt.

Staffeln abschaffen ist keine Option, das ist inzwischen tatsächlich oft die entscheidende Finanzspritze um den Lauf am Leben zu halten.

Ich finde es aber ok, wie es in Hamburg gehandhabt wird:

- Anteil der Staffeln streng limitiert (ich meine es sind ca. 10%)
-Startläufer der Staffel werden nach der 10km-Zeit in die normalen Startblöcke verteilt (Ausnahme vorderster Block)
-Großzügige Wechselzonen, die von der restlichen Strecke komplett getrennt sind
-Teameinlauf ist sogar gewünscht aber dafür gut organisiert: 400m vor dem Ziel gibt es auf der Streckenaußenseite eine "Sammelbox" (aufgebaut wie eine Wechselzone) in der sich die Läufer wieder finden, die Staffeln sind angehalten, auf dieser Seite zu bleiben, dort ist dann auch ihr eigener Zielkanal mit eigenem Zieltor (sieht genauso aus wie der der regulären Läufer, ist direkt daneben aber durch Gitter und eine "Mittelinisel" abgetrennt).

Der letzte Punkt dürfte in Frankfurt aber schlichtweg nicht machbar sein solange auch die Staffeln in die Halle sollen, da man den Eingang der Halle nicht verbreitern kann. Bei den Engpässen auf der Strecke wäre es aber vermutlich sinnvoll, den Start ein wenig mehr zu dehnen, also mehr Pause zwischen den Blöcken zu machen.

Die einzige Verbesserungsmöglichkeit, die mir für HH noch einfällt: Konsequent dagegen vorgehen, wenn z.B. Läufer "2" meint, auch bei Läufer "3" als Unterstützung mitzulaufen. Damit würden gefühlte 80% der "Hand-in-Hand-Pärchenläufe" der Staffelteilnehmer wegfallen.

Eines hat mich in Frankfurt sehr überrascht: Es sind tatsächlich Kindertrolleys erlaubt...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Raffi hat geschrieben:mein Vorschlag: wenn die Staffeln eine Stunde nach den letzten Marathonis starten, gewinnen meiner Meinung nach alle.
Warum?
1.) Die Staffeln können sich vor dem Start fast eine Stunde feiern
2.) Die schnellen Staffeln haben erfahrenere Läufer, die sich in einen müden Marathoni reinversetzen könne.
3.) Der größte Teil der Marathonis kommt ins Ziel ohne größere Behinderung und ist dann bereits im Besucherbereich bei seinen Mitreisenden.
4.) Die Staffeln können ihren Einlauf zelebrieren und sich feiern.
5.) Alle sind glücklich und zufrieden, wie es in der großen Läuferfamilie sein soll.
6.) Wenn alle zufrieden sind, kommen sie wieder: der Veranstalter gewinnt durch Teilnehmerzuwachs am meisten.
Sinngemäß deckt sich das mit meinem Vorschlag an den Veranstalter, den Start auf 10:45 Uhr zu verschieben.

@ruca: In HH hatte ich null Probleme mit den Staffeln. Aber wie Du selbst erkennst, kann man das nicht auf Frankfurt übertragen. Wenn ich als 5 h Läufer den von Raffi vorgeschlagenen Vorsprung von einer Stunde habe, habe ich schon mal 9 km hinter mir. Wenn danach ein superschneller Staffelläufer mit einem dreier Schnitt (!) diese 9 km in 27 min. zurücklegt, bin ich schon wieder vier km weiter. Das Zusammentreffen wäre dann also irgendwann nach dem ersten Wechsel auf der Südseite in Sachsenhausen, wo es nach meinem Dafürhalten keine Engstellen mehr gibt. Rempeln und drängeln ist damit bewusst vermeidbar.

@Raffi: es ist für mich ein Unterschied, ob ein Marathonläufer sich selbst feiert oder ein Staffelläufer. Unbestreitbar ist die wirtschaftliche Bedeutung der Staffeln für die Veranstaltung.

Jo Schindler hat letztes Jahr in einem Interview die Aufnahme von Unterdistanzen mit der Begründung verneint, dass er sein "Kernprodukt Marathon" nicht verwässern will. Genau das passiert durch die Staffeln jedoch mehr als bei der Aufnahme eines HM. In Hannover funktioniert die Verbindung von M, HM und 10er gut und war für mich 2014 ausschlaggeben dort meinen ersten Marathon zu laufen.

216
Dreamscape hat geschrieben:In Hannover funktioniert die Verbindung von M, HM und 10er gut
Naja, in Hannover ist inzwischen der Marathon nur noch ein kleiner Teil der ganzen Laufveranstaltung. Ca. 10% der über 20.000 Teilnehmer liefen 2016 den Marathon.

Dass nicht jeder Veranstalter diesen Weg gehen will, kann ich absolut nachvollziehen.
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Auf jeden Fall ist das hier ein für mich hilfreiches Thema. Denn bis gerade stand der Frankfurt-Marathon noch auf der Liste der für mich in Frage kommenden Marathon-Veranstaltungen.

Da ich aber stellenweise überfüllte Laufstrecken, Engpässe bei Start und Ziel und allzu große Konflikte zwischen Marathon und Unterdistanzen und/oder Staffeln nicht hinnehmbar finde, ist Frankfurt dann wohl raus. Zumal ich eh kein großer Fan eines Einlaufs in eine Halle wäre. Wenn dieser dann einige der bestehenden Probleme noch verschärft und eine Abhilfe schwierig macht, dann muss Frankfurt wohl ohne mich auskommen.

Es gibt, gerade auch in dieser von mir bevorzugten Jahreszeit, mehr als genug (kleinere) Alternativen.

218
Wahrscheinlich wäre es kein allzu großes Problem, die Staffeln einfach noch später starten zu lassen, damit es anfangs weniger Gedränge in der Innenstadt gibt. Trotzdem bliebe ja das Problem der extrem ungleichen Paces. So wie es jetzt gehandhabt wird, ist es total absurd, weil es dann zu waghalsigen Überholmanövern kommt und das noch im dichten Gewirr in der City.
Die Staffeln später starten zu lassen, wäre aber im Grunde nur eine etwas bessere Idee. Ließe man sie einfach gleichzeitig starten und würde den Staffeln empfehlen, die schnelleren Läufer zuerst laufen zu lassen, gäbe es das Problem der extrem ungleichen Paces so gut wie nicht mehr. Starten die Staffeln getrennt später, dann "stürmen" die schnelleren zusammen auf ein viel langsameres Schlussfeld, was auf beiden Seiten ja auch für Frust sorgt.

Damit das ganze Feld entzerrt wird, würden sich mindestens 3 Wellen anbieten. Zusätzlich sollten die Paceläufer sich in den Startblöcken nicht nebeneinander stellen und auch nicht nebeneinander laufen (was soll das überhaupt?), sondern je nach Läuferaufkommen für die verschiedenen Zielzeiten einen breiteren Korridor abdecken. Wenn die sub4-Pacemaker in einem Abstand von 100m am Start loslaufen und diesen auch einhalten, entzerrt sich das Feld und das Laufen wird für alle angenehmer und Überholmanöver sind dann einfacher möglich.

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Raffi hat geschrieben:
Was ich sehr wohl bemängeln möchte ist, dass an allen WK`s an denen ich bisher teilgenommen habe, die Chips beim Ausgang abzugeben waren. Ich habe in FFM aber weder ein Schild noch eine Abgabestelle gesehen. Dafür habe ich jetzt einen Chip, den ich selten bis gar nicht brauche.
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LG Raffi
Abgabe der Chips ist eine Etage über der Beutelaufbewahrung. Gehörte zu den am häufigsten gestellten Fragen beim Rüberreichen der Beutel! Und wo die Duschen seien.
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McAwesome hat geschrieben:Damit das ganze Feld entzerrt wird, würden sich mindestens 3 Wellen anbieten.
Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt groß was bringen würde. Letztendlich hätte man dann vermutlich auf den ersten 10 Kilometer einfach drei separate Pulks auf der Strecke, innerhalb denen es aber genauso eng ist.

Was denke ich helfen würde:
Beim bzw. kurz vor dem Start eine künstliche Engstelle einbauen, damit sich das Feld gleich von Anfang an zwangsweise mehr entzerrt. Aktuell hat man einen extrem breiten Start, so das sehr viele Läufer gleichzeitig, nebeneinander auf die Strecke gehen. Aber schon nach einigen hundert Metern wird die Strecke dann schmaler und es kommen ständig scharfe Kurven, so dass es dort dann zwangsweise zur Staubildung kommt.

Die Lösung mit den Staffel finde ich aktuell auch sehr unglücklich. Entweder sollte man die mit einem deutlich größeren Abstand starten lassen, oder gleich zusammen mit den Hauptfeld. Die aktuelle Lösung, bei denen die schnellen Staffelläufer sich schon nach wenigen Kilometern einmal durch das Feld pflügen müssen, ist doch weder für die Stafellläufer noch für Marathonläufer befriedigend.

221
Dartan hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt groß was bringen würde. Letztendlich hätte man dann vermutlich auf den ersten 10 Kilometer einfach drei separate Pulks auf der Strecke, innerhalb denen es aber genauso eng ist.

Was denke ich helfen würde:
Beim bzw. kurz vor dem Start eine künstliche Engstelle einbauen, damit sich das Feld gleich von Anfang an zwangsweise mehr entzerrt. Aktuell hat man einen extrem breiten Start, so das sehr viele Läufer gleichzeitig, nebeneinander auf die Strecke gehen. Aber schon nach einigen hundert Metern wird die Strecke dann schmaler und es kommen ständig scharfe Kurven, so dass es dort dann zwangsweise zur Staubildung kommt.
Das könnten gefährlich werden. Ich würde lieber die gesamte Aufstellung enger machen und somit in die Länge ziehen.

Avanti

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@ruca: Die richtig schnellen Staffeln, bei denen das Leistungsniveau gleich hoch ist/war, dürften weniger ein Problem dargestellt haben. Vor allem weil die Dichte nicht so hoch ist.
Dachte, die gelaufenen Staffelläufer wurden beim Wechsel rausgezogen, außer es waren Doppelstarter?.
@Dreamscape: worin siehst du den Unterschied? Für den in seinem Rhythmus unterbrochenen oder zu Sturz gebrachten Läufer macht es keinen Unterschied. Vermutlich kommt bei mir auch irgendwann die Zeit, wo mir der M zu lang ist. Wenn es keinen HM oder 10K gibt, kann ich diese besondere Stimmung nur noch in einer Staffel laufend erleben. OK mit Selfi und so habe ich nichts am Hut aber trotzdem.
@christiano: du wirst sehr viele Läufer/innen finden, die ihr eigenes Rennen gelaufen sind und keine Schwierigkeiten hatten. Kommt immer darauf an, in welchem Zeitfenster man läuft. Ich würde wieder in FFM starten.
@McAwesome: die Problematik ist, dass selbst in den Staffeln die Pace teilweise extrem unterschiedlich ist. Der eine läuft die 10k in 38min, der nächste braucht für 8km 1Std oder länger dafür usw. Nachdem die Streckenlänge der Staffel nicht 42,195:4 (ca. 10,549km) sondern unterschiedlich ist. Denke trotzdem, dass es für alle einfacher wäre, die Staffeln eine Stunde nach dem letzten Marathoni vom Band zu lassen.
@harriersand: Schade, dass ich dich nicht getroffen habe. Nachdem ich keinen Kleiderbeutel abgegeben habe, bin ich natürlich nicht mehr nach oben gegangen. War nur vor dem Start oben (Albtraum pur an der defekten Rolltreppe und Gang.) in der Hoffnung dich zu treffen extra zum 6000-6999.
Die Chiprückgabe im 2ten Stock ist die größte Schnapsidee. Wer kommt auf so einen Humbug? :klatsch:
@Dartan: so etwas in der Art dürfte es gegeben haben. Nachdem ich am Anfang nicht weit hinter den Pacemakern stand, war ich bei der Startlinie auf einmal sehr weit davon entfernt. Bin relativ außen am Rand gestanden.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:
@harriersand: Schade, dass ich dich nicht getroffen habe. Nachdem ich keinen Kleiderbeutel abgegeben habe, bin ich natürlich nicht mehr nach oben gegangen. War nur vor dem Start oben (Albtraum pur an der defekten Rolltreppe und Gang.) in der Hoffnung dich zu treffen extra zum 6000-6999.
Die Chiprückgabe im 2ten Stock ist die größte Schnapsidee. Wer kommt auf so einen Humbug? :klatsch:
Ach schade, dass wir uns nicht getroffen haben! Wir waren dieses Jahr einen Tick zu spät, da hatten sich andere Helfer schon den Umschlag mit den 6er Startnummern genommen. Wir, die Helfer, hatten vorher E- Mails bekommen mit Informationen, wo was ist, damit wir antworten können. Also immer drauflos fragen nächstes Mal! :)
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Nachdem ich hier schon ein Weilchen mitlese und am Sonntag endlich meinen ersten Marathon gelaufen bin, gebe ich hier auch mal meinen Senf dazu.

In Block 5 gestartet und auch erst ab der Startlinie gelaufen, war ich mittendrin. Von so weit hinten kommend, habe ich mit einer Pace zwischen 5:10 und 5:30 min/km mehr überholt als ich überholt worden bin. Die Staffelläufer empfand ich dabei nicht problematischer als die anderen Läufer. Genauso genervt wie der ein oder andere Drängler von hinten, haben mich auch manch andere, die gerade im ersten Viertel meinten, mit zum Teil bis zu vier Mann nebeneinander laufen zu müssen.

Das Problem liegt aus meiner Sicht nicht an den Staffeln, sondern an der Streckenführung. Nach dem breiten Start ist es in der Innenstadt sehr eng und kurvig, bevor es dann nach Sachsenhausen geht und die Strecke wieder sehr viel breiter wird.
Was die Kritik an den Startzeiten für die Staffeln angeht, solltet ihr auch bedenken, dass die Staffeln nicht nur aus schnellen Läufern bestehen, sondern zum großen Teil aus Leuten, für die ein Marathon halt (noch oder wieder) zu lang ist, die aber das Erlebnis haben wollen, an diesem Lauf teilzunehmen. Man siehe nur die Jubiläumsstaffel mit zusammen 98 absolvierten Marathons. Lässt man diese Staffeln eine Stunde später starten, laufen diese praktisch ihr eigenes Rennen, was glaube ich an der Sache vorbei geht.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich das Gedränge als weit weniger schlimm empfand, als es hier teilweise rüberkommt. Zumindest finde ich nicht, dass es einen von einem Start in Frankfurt abhalten sollte.
Als verbesserungswürdig empfand ich einzig den Zielbereich. Dort könne man die Medaillenvergabe besser organisieren. Auch sollte man einen für die Läufer reservierten Übergang zur Kleiderausgabe schaffen, damit man nicht gezwungen ist, sich durch die wartenden Angehörigen zu drängeln.

225
Raffi hat geschrieben: @McAwesome: die Problematik ist, dass selbst in den Staffeln die Pace teilweise extrem unterschiedlich ist. Der eine läuft die 10k in 38min, der nächste braucht für 8km 1Std oder länger dafür usw. Nachdem die Streckenlänge der Staffel nicht 42,195:4 (ca. 10,549km) sondern unterschiedlich ist. Denke trotzdem, dass es für alle einfacher wäre, die Staffeln eine Stunde nach dem letzten Marathoni vom Band zu lassen.
Ich denke, man hat die Startzeiten so eng gewählt, damit man ein großes Feld hat, die Staffelläufer somit mit den Marathonläufern gemeinsam auf der Strecke sein können. Das wäre mit einem verzögerten Start nicht mehr gegeben. Wenn die Staffelläufer direkt mit den Marathonläufern in den Startblöcken stehen, hätte man hingegen das Problem, dass diese teilweise sehr unterschiedliche Paces laufen. Die Frage ist, wie sehr das dann noch ins Gewicht fällt. Startet zunächst ein flotter Läufer und kommt danach ein langsamerer, wird dieser möglicherweise zum Hindernis. Bei vereinzelten Läufern ist das aber wahrscheinlich nur ein kleineres Problem und je länger das Rennen dauert, umso eher verläuft sich ja auch das ganze Feld, umso unproblematischer sind Geschwindigkeitsunterschiede. Wenn ein schneller auf einen langsameren Läufer folgt, hat man wieder das umgekehrte Problem. Das lässt sich bei Staffeln nie ganz vermeiden und insgesamt wird man einen Kompromiss finden müssen, bei dem Marathonläufer möglichst wenig behindert werden und gleichzeitig die Attraktivität der Staffel weiterhin gegeben ist. Die würde schon leiden, wenn man sie erst loslässt, wenn die Spitze schon längst über alle Berge ist. Im Übrigen überschneiden sich ja auch Teile der Strecke ab km 6/37,x bis km 40,x/8,x. Nehmen wir an, es starten ganz hinten Läufer mit >7min/km, könnte das dazu führen, dass der Führende überholen muss, was natürlich gar nicht geht.

226
McAwesome hat geschrieben: Startet zunächst ein flotter Läufer und kommt danach ein langsamerer, wird dieser möglicherweise zum Hindernis. Bei vereinzelten Läufern ist das aber wahrscheinlich nur ein kleineres Problem und je länger das Rennen dauert, umso eher verläuft sich ja auch das ganze Feld, umso unproblematischer sind Geschwindigkeitsunterschiede. Wenn ein schneller auf einen langsameren Läufer folgt, hat man wieder das umgekehrte Problem. Das lässt sich bei Staffeln nie ganz vermeiden und insgesamt wird man einen Kompromiss finden müssen, bei dem Marathonläufer möglichst wenig behindert werden und gleichzeitig die Attraktivität der Staffel weiterhin gegeben ist.
Wie gesagt, in HH wird der erste Staffelläuffer (16km) anhand der gemeldeten 10km-Zeit mit in den passenden Block sortiert. Dadurch, dass dies auch der längste Abschnitt ist, macht ihn dann auch meist der beste Läufer der Staffel und zumindest bis km 12 kommt dieser fast immer mit einer recht konstanten Pace durch. Danach ist auf der Strecke genug Platz für viele problemlose Überholmanöver aufgrund von Pace-Schwankungen innerhalb der Staffeln oder der Staffelläufer. :teufel: .
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Raffi hat geschrieben:Die Chiprückgabe im 2ten Stock ist die größte Schnapsidee. Wer kommt auf so einen Humbug? :klatsch:
Das finde ich auch, zum Glück hatte ich bisher immer jemand der meinen Chip abgegeben hat und ich im Erdgeschoß sitzen bleiben konnte :-)
beste Grüße
Dieter

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Ich bin jetzt von der Dynamik der Debatte auch ein wenig überrascht, die ich selbst mit ausgelöst habe. Es ist tatsächlich so, dass die Staffeln letztlich auch keine entscheidende Hürde sind, eine Topzeit zu laufen und auch kein Grund, _nicht_ in Frankfurt anzutreten, da muss man die Kirche im Dorf lassen. (In Berlin aus der ersten Reihe im letzten Block ein paar tausend Leute zu überholen, die sich in Blöcken einsortiert haben, wo sie niemals reingehören, empfand ich 2015 als weitaus anstregender). Es nimmt einfach nur an einigen Stellen in diesem Lauf eine merkwürdige Richtung, und wenn die Veranstalter da über Verbesserungen nachdenken, hilft es am Ende womöglich allen. Mir jedenfalls würde schon vollkommen reichen, wenn man die Staffeln nachdrücklich drauf hinweisen würde, dass autistisches Laufen mit Kopfhörern oder in Viererpulks und Selfieschießen/Telefonieren auf der Strecke eine unerwünschte Unsportlichkeit ist.

229
dackel75 hat geschrieben:, dass autistisches Laufen mit Kopfhörern oder in Viererpulks und Selfieschießen/Telefonieren auf der Strecke eine unerwünschte Unsportlichkeit ist.

Was die Musik anbelnagt ist folgendes in den FAQ zu finden:

Musik während des Laufens
Walkman, iPod, iPhone, MP3-Player oder ähnliches sind während des Laufens für Breitensportler erlaubt. Bitte achten Sie darauf, dass Sie andere Läufer während des Laufens nicht behindern. Für Top-Athleten oder Läufer, die um Meisterschaften oder ähnliches laufen, ist Musik verboten.



Hatte mich darüber sehr gewundert da es ja anderorts wohl verboten ist.
Viele Grüße Biene

Es ist völlig egal, wie langsam du vorankommst. Du überholst immer noch jeden der gar nichts tut.

230
Biene77 hat geschrieben:Hatte mich darüber sehr gewundert da es ja anderorts wohl verboten ist.
Einerseits in der Tat erstaunlich, andererseits finde ich es deutlich ehrlicher als andere Läufe, bei denen die Dinger ausdrücklich verboten sind, der dann aber mit einem Promo-Foto für den nächsten Lauf wirbt, bei dem groß im Bildvordergrund 1 Handy-Selfie-Schießer und 2 Köpfhörer-Läufer abgebildet sind - und zwar direkt nach dem Start. :tocktock:
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In mir entsteht da gerade so ein Bild: Knapp 20.000 Marathonläufer, die Hälfte mit Kopfhörern, einige mit Kinderwagen, einige mit beidem :D , die sich, von Staffelläufern hin und wieder leicht aufgeschreckt, monotonen Schrittes durch die Hochhausschluchten schieben. Dazu Dieter Baumanns Stimme "Desch is ja auch für jäden der wo hier läuft eine Rießensache."

Ich glaube, das bekomm ich nie wieder aus dem Kopf.

234
Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. So schlimm, wie es sich hier liest, ist es nun auch wieder nicht. Frankfurt bleibt ein großer Marathon mit schöner und schneller Strecke. Wie jeder Großveranstaltung gibt es auch dort die eine oder andere organisatorische oder logistische Schwierigkeit.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Dieter-58 hat geschrieben:zum Glück hatte ich bisher immer jemand der meinen Chip abgegeben hat und ich im Erdgeschoß sitzen bleiben konnte :-)
Mal im Ernst: Wer regelmäßig läuft hat - zumindest als ich mit Wettkämpfen angefangen habe - spätestens nach dem zweiten Start den Chapion Chip behalten. Nach 6 Wettkämpfen hat sich die Anschaffung dann amortisiert.
Heute mag es immer weniger Veranstaltungen mit dem Champion Chip geben, so dass das vielleicht anders ist. Die Info mit der Rückgabe stand aber in den Teilnehmer Infos. Klar, lese ich beim dritten Start in Frankfurt auch nicht mehr. :wink:
So lange die Rolltreppe funktioniert ist doch alles okay. Eine Rolletreppe mehr als zur Beutelabholung. :D

236
3fach hat geschrieben:Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf. So schlimm, wie es sich hier liest, ist es nun auch wieder nicht. Frankfurt bleibt ein großer Marathon mit schöner und schneller Strecke. Wie jeder Großveranstaltung gibt es auch dort die eine oder andere organisatorische oder logistische Schwierigkeit.

Grüße,
3fach
Stimmt. Komme, wenn der Körper mitspielt sicher wieder. Nachdem ich ja jetzt einen eigenen Chip besitze, brauche ich ihn nicht mehr abgeben.

@Dreamscape: Wenn ich mich zu den regelmäßigen Läufern zähle, würden mindestens 10 oder mehr unterschiedliche Chips rumliegen zu Hause.

Fazit für mich: der Lauf ist schön. Sehe keine Gründe nicht in FFM zu laufen. Verbesserungen werden immer möglich sein, genauso wie wir alle unterschiedliche Ansichten haben.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:@Dreamscape: Wenn ich mich zu den regelmäßigen Läufern zähle, würden mindestens 10 oder mehr unterschiedliche Chips rumliegen zu Hause.
Kennst Du 10 unterschiedliche Mietchips, die man auch kaufen kann?

Ich kenne nur zwei, habe beide und bin bei Mika inzwischen knapp im Plus und bei BMS auf +/-0.
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Ja.
Zitat aus Wiki *ChampionChip ist der größte Anbieter von Laufchips und hat seinen Firmensitz in Holland. Winningtime bzw. Racetec nutzt wie ChampionChip RFID-Transponder der Firma Texas Instruments. Weitere Anbieter sind J-Chip von Micro Talk Systems, der DigiChip von DigiTools, race result, ChipX von AMB, IPTAtime sowie Smartrac-Transponder (DogBone) und bibchip.*
Nachdem ich im Winter auch LL betreibe, kommen auch mehr Chips zusammen. Hat aber nichts mit dem eigentlichen Faden zu tun.
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Also ich hab einen ChampionChip, und den setz ich gefühlt auch oft genug ein - zumindest trauere ich den 30 Euro nicht allabendlich nach. Vor dem Hintergrund der sonstigen Kosten des wettkampforientierten Laufsports ist das doch auch nun wirklich kein nennenswerter Betrag.

Mir ist noch nie irgendwo ein anderes System als Wegwerfchip oder eben ChampionChip begegnet. Aber vielleicht ist mein läuferischer Horizont da auch noch zu begrenzt.

Außerdem hab ich noch einen MyLaps-Chip, mit dem ich auf den meisten niederländischen Eisschnelllaufringen meine Rundenzeiten nehmen lassen kann. Da gibt's die tollsten Auswertungsmöglichkeiten, und auf der Anzeigetafel taucht man auch auf.

241
ruca hat geschrieben:"Championchip" ist in Deutschland Mika, "Dogbone" und "Bibchip" sind Wegwerfchips, "race result" verkauft keine Chips unter eigenem Namen an Endkunden und beim Rest dürfte es auch nicht anders aussehen
Von Pentek kenne ich bereits 2 verschiedene Chips.
Kann mir ja mal die Mühe machen und wenn ich mal wieder aktiv bin, die unterschiedlichen Rückgabe-Chips ins Netz stellen.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
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242
Kommt wohl stark darauf an, wo man so rumläuft. Ich kenn als Kaufchip nur Mikatiming (bzw. den Championchip), alle anderen Wettbewerbe haben ihre Chips in der Startnummer oder sie werden als Einmalchip an den Schuh geschnürt und danach entsorgt.

243
McAwesome hat geschrieben:Kommt wohl stark darauf an, wo man so rumläuft.
Korrekt, zumindest in der relativ näheren Umgebung des Firmensitzes von mika (Bergisch-Gladbach) ist der Championchip sehr verbreitet: spontan fällt mir da Köln, Bonn, Mainz und Frankfurt ein, wo der Chip eingesetzt wird.

244
cristiano hat geschrieben:In mir entsteht da gerade so ein Bild: Knapp 20.000 Marathonläufer, die Hälfte mit Kopfhörern, einige mit Kinderwagen, einige mit beidem :D , die sich, von Staffelläufern hin und wieder leicht aufgeschreckt, monotonen Schrittes durch die Hochhausschluchten schieben. Dazu Dieter Baumanns Stimme "Desch is ja auch für jäden der wo hier läuft eine Rießensache."

Ich glaube, das bekomm ich nie wieder aus dem Kopf.
:hihi:

Ich möchte auch noch mal bestärken, dass die Staffelläufer und ihr Verhalten ein bisschen nervig waren, aber keinesfalls irgendjemanden davon abhalten sollten in Frankfurt zu starten. Das kommt meiner Meinung nach bei der Diskussion ein bisschen extrem rüber und das wäre nun doch schade für den Lauf. Sachen zum Ärgern gibt es bei jeder Großveranstaltung und je mehr ich suche, desto mehr finde ich auch.

245
Yin hat geschrieben:Bei der Entwicklung ist doch absehbar, dass in den nächsten 5-8 Jahren keiner der "Grossen" mehr unter 100€ angeboten werden wird. Laufsport verkommt immer mehr zum Hobby der Schönen und Reichen, kein Wunder dass die Cash-Cow ordentlich gemolken wird. Es wird ja offenbar gerne hingenommen.
Ich glaube an Preisstagnation, ich weiß schon nicht mehr, wie oft ich in Duisburg für 40€ gelaufen bin oder in Münster, Freiburg für 50€
Frankfurt war eigentlich lange Zeit ziemlich preis -- oder wertstabil, nur der Sprung von 55€ auf 70€ für den Early Bird geschah innerhalb weniger Jahre, sonst hätte ich es nicht auf so viele Teilnahmen dort gebracht.
Ich sehe da irgendwo dahinter eine gewisse Denkfabrik, die zu diesen Preissprüngen bei den ganz großen in Berlin, Frrankfurt, München hat jetzt auch wieder angehoben und liegt jetzt auch bei 70€, geführt hat
Es gab auch mal eine Zeit wo z.B Hamburg die Preise auch wieder gesenkt hatte, die waren vor Jahren die ersten, noch lange vor Berlin, die die 70€ gefordert hatten, Köln hatte auch mal den Preis gesenkt.

Ich werde mich nicht in Frankfurt für 2017 anmelden und dann mal zu gegebener Zeit hier in der Börse oder Flohmarkt Ausschau halten für verletzungsbedingte Ummelder
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