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Übertraining? Expertenrat gefragt

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Ich steh auf dem Schlauch. Was ist der Kern deiner Aussage? (Ausgenommen der Teil es besser nicht zu übertreiben.)
Ich wollte auch eigtl nur damit sagen dass ich mich nie mit irgendwelchen Top-Sportlern vergleichen würde. Ganz klar, dass deren Belastungsniveau viel extremer ist.
Wie man es nennt ist im Grunde auch egal. Ich setze mir Ziele, und dazu gehört schneller zu werden. So schnell, wie es mir mit Laufen NEBEN dem Hauptberuf möglich ist. Und ich glaube da ist bei mir noch ne Menge Luft nach oben. Aber dafür muss man es eben richtig machen. Und anscheinend war das bei mir zumeist nicht der Fall. Aber ich bin jung und fit und kann es besser machen ;-)

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Hallo zusammen,
wo ich das gelesen habe mit der Regeneration weiß ich leider nicht mehr, mag sein dass es runnersworld war, Apothekenumschau war es definitiv nicht!!! Ich kann nur sagen dass ich damit gute Erfahrungen gemacht habe.

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Kathi81 hat geschrieben:Hallo zusammen,
wo ich das gelesen habe mit der Regeneration weiß ich leider nicht mehr, mag sein dass es runnersworld war, Apothekenumschau war es definitiv nicht!!! Ich kann nur sagen dass ich damit gute Erfahrungen gemacht habe.
Gute Erfahrung schon, nur wir wollen auch Leistungsoptimierung.

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Leistungsoptimierung schon, aber doch nicht gleich nach dem Wettkampf, da geht's doch erst mal um Regeneration damit der Körper überhaupt wieder bereit ist was zu optimieren. Zumal run faster ja ohnehin eher übermotiviert ist. Ich sage ja gar nicht dass sie in der Regenerationszeit gar nix machen soll, aber etwas kürzer zu treten bringt manchmal mehr!

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Du verwechselst hier 2 Sachen.
Das die TE sich aktuell schlapp fühlt ist eine, und die Gründe soll man herausfinden und beseitigen, ist eine Sache.
Die Andere wäre Deine Formel WK-Kilometer = Ruhetage (oder so) was schlicht falsch und zu pauschal ist.

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Rolli hat geschrieben:Die Andere wäre Deine Formel WK-Kilometer = Ruhetage (oder so) was schlicht falsch und zu pauschal ist.
Diese Formel geistert halt schon viele Jahre durch diverse Foren. Und sicher auch auf vielen Lauf-Seiten. Und oft kopiert bzw. abgeschrieben und noch öfters gelesen und schon scheint es die ultmative Wahrheit zu sein :D Ich mache gerade: Ruhetage = WK-Kilometer / 8 :P

Ach Rolli, wie lange hielt den Nichtlauf-Streak? :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:
Ach Rolli, wie lange hielt den Nichtlauf-Streak? :D

Gruss Tommi
3-4 Tage... ich bin eben sehr schwach.

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Dass die Gründe für die Schlappheit herausgefunden werden müssen, ist mir klar.

Bezüglich meines Tipps ( es ist übrigens nur ein halber Tag Laufpause je gelaufener Wettkampfkilometer 😉) kann ich nur sagen wie ich es persönlich mache, nicht mehr und nicht weniger wollte die TN wissen. Ich bin aber durchaus lernbereit wenn es da aktuellere Erkenntnisse gibt.

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Soweit ich weiß sind das alles immer Empfehlungen und in jedem Beitrag den ich darüber lese steht "die Meinungen darüber gehen auseinander" - wie in so vielen Themen.

Zum Beispiel habe ich mich gefragt ob ich dem Muskel"schmerz" während des Laufens durch Stretching entgegenwirken/ vorbeugen kann. Auch hierzu gibt es, nachdem was ich weiß, keine Aussage ob Stretching hilft oder sogar kontraproduktiv ist. An der Regenerationszeit kann es jedenfalls aktuell nicht liegen, denn auch nach erstmals zwei Regenerationstagen habe ich mich bei meinem Lauf gestern nicht so hervorragend gefühlt wie erhofft. Ich war nicht schlapp, aber meine Beine waren schwer und es fühlt sich eben im Moment bei jedem Lauf wie ein leichter Muskelkater o.ä. an. Ich merke dass ich von der Lunge her mehr kann, aber meine Beine nicht wollen. Mal sehen wie mein letzter Intervall läuft.

Wen es interessiert:
In einem der Artikel wurde von einer Studie berichtet in welcher zwei Gruppen getestet wurden: beide hatten an einem Marathon teilgenommen, anschließend durfte die eine Gruppe 7 Tage keinen Schritt trainieren, die zweite Gruppe führte täglich einen lockeren Lauf durch. Muskelkraft und Ausdauer wurden bei allen Teilnehmern regelmäßig gemessen (Nach dem Marathon bei beiden Gruppen auf dem gleichen niedrigen Niveau). Am dritten Tag entwickelte sich die Kurve der Muskelkraft bei den Nicht-läufern nach oben, bei den Läufern blieb der Anstieg noch aus.

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Rolli hat geschrieben:3-4 Tage... ich bin eben sehr schwach.
Ich bin heute im achten Tag :baeh:

@run_faster: Mach es so weiter, fühle, was deine Muskeln dir sagen, im Zweifel langsamer oder Intervalle abbrechen. mit der Brechstange wird das nichts :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Kathi81 hat geschrieben: Bezüglich meines Tipps ( es ist übrigens nur ein halber Tag Laufpause je gelaufener Wettkampfkilometer ��) kann ich nur sagen wie ich es persönlich mache, nicht mehr und nicht weniger wollte die TN wissen. Ich bin aber durchaus lernbereit wenn es da aktuellere Erkenntnisse gibt.
Von persönlichen Erfahrung zu berichten ist sehr hilfreich... sie als allgemeine Tipps zu verwenden dagegen nicht.

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Dann ist das falsch rüber gekommen. Ich werde mich hüten bei diesem Thema "Tipps" zu verteilen. Jeder Körper tickt anders, vielleicht habe ich Glück dass diese "Formel" bei mir eben passt.

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Kathi81 hat geschrieben:Dann ist das falsch rüber gekommen. Ich werde mich hüten bei diesem Thema "Tipps" zu verteilen. Jeder Körper tickt anders, vielleicht habe ich Glück dass diese "Formel" bei mir eben passt.
ein Hochleistungssportler braucht nach einem Wettkampf einfach nicht eine so lange Regenerationszeit wie ein Volksläufer (hängt natürlich auch mit der Belastungsdauer zusammen) -> Regenerationszeit u.a. von Fitnessstand und Vorbelastung abhängig
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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Kathi81 hat geschrieben:Ich bin aber durchaus lernbereit wenn es da aktuellere Erkenntnisse gibt.
Hallo Kathi81,

aktuelle Erkenntnisse gibt es, seit dieser Unfug [WK-km = Laufpause in Tage] das erste Mal ausgesprochen oder publiziert wurde. Das hat so noch nie gestimmt. Das hieße im Klartext, dass ein 10 km-Läufer fixe 5 Tage Laufpause bräuchte und ein Marathoni 21, also drei Wochen. Das ist grober Unfug. Die Regeneration (Erholung) nach einem Wettkampf richtet sich an vielen Gesichtspunkten aus, von denen die Wettkampfstrecke nur einen darstellt. Für Erfahrene, gut trainierte Läufer kann es durchaus sinnvoll sein, am Tag nach einem Marathonlauf eine kurze Strecke sehr langsam zur Regeneration zu traben. Eine Übung, die vielen Freizeitläufern schon deshalb nicht in den Sinn kommt, weil sie am Tag nach dem Marathon nicht mal schmerzfrei gehen können.

Aber auch ein Freizeitläufer, den 2, 3, 4, Tage nach dem Marathon noch Muskelkater, Blasen oder wer weiß was sonst plagen, braucht keine 3 Wochen Pause einzulegen. Es spricht bei Beschwerdefreiheit nichts dagegen schon ein paar Tage nach dem Wettkampf erste, ehrgeizlose und damit regenerative Läufchen einzulegen.

Nach einem Zehner können sich die Beschwerden für Freizeitläufer durchaus heftiger anfühlen, so dass es ev. anzuraten wäre die Pause noch etwas auszudehnen, bis alle Mikrotraumen in der Muskulatur und den Faszien verheilt sind.

Wer in dieser Hinsicht keine Anleitung bekommt, der sollte einfach auf seinen Körper hören: Laufpause, so lange gehen noch weh tut. Laufpause weiter verlängern, bis Traben keine Beschwerden mehr macht. Wer keinerlei Beschwerden hat, pausiert so lange er sich müde fühlt. Danach kann man regeneratives Training aufnehmen. Regeneratives Training heißt: Deutlich weniger Wochenumfang und weniger Intensität als vor dem Wettkampf.

Wichtiger als die Frage nach einer Laufpause (= NICHTlaufen) ist die Frage, wie lange das regenerative Training (die Erholung) nach dem Wettkampf betrieben werden sollte und mit welchen Inhalten. Das würde allerdings den Rahmen dieses Postings sprengen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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