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Nicht nachvollziehbare bzw. unerklärliche Puls-Schwankungen

Nicht nachvollziehbare bzw. unerklärliche Puls-Schwankungen

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Heyho und guten Abend in die Läufer-Gemeinde :)

Da es mein erstes Posting hier wird, würd ich mich vorweg gerne schonmal kurz vorstellen.
Ich bin Ende 20 und habe vor knapp 2 Jahren wieder mit Sport, vor allem mit dem Laufen begonnen.
Intention der Sache war anfangs eine Reduktion der über die Jahre angefutterten überschüssigen Kilos, was auch innerhalb eines knappen Jahres (von 95kg auf aktuell 73kg) geglückt ist.
Da es mir nach wie vor, inbesondere mit meinem aktuellen Gewicht aber dermaßen viel Spaß macht und ich diese großartige Feeling nach jedem Lauf nicht mehr missen möchte, bin ich natürlich unabhängig vom Abnehm-Erfolg weiter dran geblieben.

Nun bemerke ich seit Frühjahr 2015 immer wieder mir nicht erklärliche Schwankungen bzgl. Puls/Belastungsempfinden.
Ich protokolliere seit Herbst 2013 regelmäßig meine Läufe in Form von gelaufener Strecke und Zeit bzw. dementsprechend Pace. Seit Frühjahr 2014 und der Anschaffung einer enstprechenden Pulsuhr werden zusätzlich äußere Bedingungen (Temperatur, Witterung) und auch der Durschnittspuls protokolliert. Die Intention dahinter war, Leistungssteigerungen oder eben auch Abfälle besser nachvollziehen zu können ...

Und nunja, genau das kann ich inzw. trotz aller vorhandenen Daten absolut nicht mehr. Um also den kleinen Einleitungsroman langsam auf den Punkt zu bringen:

Ich bin bis Frühjahr 2015 meist zw. 5:45 und 06:00 min. / km gelaufen, das ganze bei einem Durschnittspuls von 145-150.
Im April hab ich dann mit dem Rauchen aufgehört und zu meiner Verwunderung hatte sich bereits mein erster Lauf 3 (!!) Tage nach dem Rauchstopp auf meine Leistung ausgewirkt.
Plötzlich lief ich dieselbe Strecke in unter 05:30 während der Durschnittspuls der Läufe sich gleichzeitig unter 140 einpendelte.
Dementsprechend happy war ich natürlich und dies war auch einer der großen Anreize, das Rauchen weiterhin bleiben zu lassen.

Nun zu den Dingen die ich mir nicht erklären kann:

1.) Diese Leistungsexplosion auf plötzlich 05:30 bei unter 140 Durschnittspuls hielt lediglich 5-6 Läufe und irgendwann pendelte ich mich wieder bei +/- 05:45 bei etwa +/- 145 Puls ein. Zwar immer noch etwas leistungsfähiger als vor dem Rauchstopp aber von der Leistung direkt nach dem Rauchstopp keine Spur mehr ... Wie kann das sein?

2.) Inzwischen beobachte ich über die letzten 2 Monate (meines Erachtens) richtig grobe Unterschiede in der Leistung, auch bei vergleichbaren Bedingungen. Um es auf den Punkt zu bringen, möchte ich 4 Läufe diesen Monats mit euch teilen:
(identische Strecke über ca. 7,5 km, vergleichbare äußere Bedingungen bei Sonne und +/- 15 Grad):

#1: 7,5km in 05:40/km bei einem Puls von durschnittlich 142
#2 7,5km in 05:32/km bei einem Puls von durschnittlich 144
#3 7,5km in 05:56/km bei einem Puls von durschnittlich 146
#4 7,5km in 05:58/km bei einem Puls von durschnittlich 147

Ich hab hier also Schwankungen innerhalb eines Monats von ca. 20sec./km wobei sich der Puls auch noch der Erwartung (langsamer = neidrigerer Puls?) entgegen entwickelt hat. Auch stelle ich parallel zum Belastungsempfinden / Puls fest, dass ich manchmal am liebsten weiterlaufen würde und auch oft genug die 10km problemlos und voller Spaß "voll gemacht" habe, andererseits es aber Tage bei ähnlichen Bedingungen gibt, an denen ich am liebsten auf halber Strecke umdrehen würde, weil ich mir schwerfällig und absolut nicht spritzig vorkomme. Am Ende der Läufe bestätigt dann auch der gemessene durschnittliche Puls mein subjektives Belastungsempfinden.

Ein technisches Gebrechen schließe ich aus, da ich inzw. ein meiner Meinung nach recht gutes Belastungsempfinden habe und die Werte zu meiner empfundenen Belastung während des Laufs absolut passen. Vorsorglich hab ich auch vor 1 Monat in Brustgurt und Uhr die Batterie gewechselt.
Außerdem würde ich persönlich mangelnde Erhohlung ausschließen, da ich generell meist einen Tag, manchmal 2 Tage zw. den Läufen pausiere.

Habt ihr bereits derartige Sprünge in der Performance beobachtet? Wie würdet ihr euch das erklären?
Sind derartige, meines Erachtens extreme Schwankungen "normal" ?

Sorry, dass es ein solcher Roman wurde, aber ich wollte direkt möglichst viele Infos mit in die Fragestellung packen.

Danke euch im Voraus :)

edit:

Eine sicher nicht irrelevante Info möchte ich noch nachschießen. Herz-Kreislauf-technisch und auch ansonsten ist laut kürzlicher Vorsorgeuntersuchung glücklicherweise alles paletti bzw. normal :)

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laeuftzumspass hat geschrieben:..
..1: 7,5km in 05:40/km bei einem Puls von durschnittlich 142
#2 7,5km in 05:32/km bei einem Puls von durschnittlich 144
#3 7,5km in 05:56/km bei einem Puls von durschnittlich 146
#4 7,5km in 05:58/km bei einem Puls von durschnittlich 147
:)
Zunächst mal sind das ganz normale, Tagesform- abhängige Variantionen.
Die genannten Werte sagen jedoch wenig aus, da müsste mehr Information her:

- Alle vier Läufe waren innerhalb eines Monats. Welche Läufe hast Du sonst noch gemacht?
- Absolute Pulswerte sind relativ wenig aussagekräftig. Kennst du deine Hfmax?
-versuchst Du die immer gleiche Strecke in dem stets gleichen Tempo oder von Woche zu Woche schneller zu laufen? Das bringt Nichts!

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Hallo LäuftzumSpass!

Zunächst einmal: ich war auch Raucher und habe direkt nach dem Aufhören mit Laufen angefangen und es hilft der Fitness ungemein mit dem Qualmen aufzuhören!

Ich bin sicherlich kein Laufexperte (Laufe erst seit Mai diesen Jahres, dafür sehr regelmässig), aber ich kann dir sagen, dass auch ich teilweise heftige Schwankungen in meinen Läufen habe. Wenn ich mir so mein Lauftagebuch (runalyze.com - kann ich nur empfehlen) anschaue, dann fällt zwar eine generelle Richtung auf (ich werde schneller und kann länger laufen), aber es gibt eben auch nicht nachvollziehbare Schwankungen von bis zu 40 Sekunden auf den Km!

Zunächst dachte ich, es sei die Temperatur, da es den Sommer ja ziemlich heiss war. Aber auch bei den jetzt gemässigteren Temps kommen extreme Unterschiede vor. Ich denke es liegt an der Tagesform, d.h.: Wieviel ich geschlafen habe, wie gut, wieviel Stress hatte ich, wie motiviert war ich zum Laufen, was und wieviel habe ich gegessen.

Wie gesagt, eine Richtung ist erkennbar. Ich verbessere mich. Aber Schwankungen von 30 - 40 Sekunden habe ich auch und kann sie mir nicht wirklich erklären.

Aber die Laufmaschinen und Kilometerfresser hier können es dir sicherlich besser und nachvollziehbarer erklären. ;)

Lg

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Diese recht starken Schwankungen unter ähnlichen Bedingungen kenne ich nicht, soweit ich volle Kanne laufe. Das heißt aber nix.

Ich gebe zu bedenken, dass nicht dein gegenwärtiger Zustand der Ausreißer ist, sondern die Wochen nach dem Rauchstopp. Wer weiß, was dein Körper/Kopf sich da an Kompensationsstrategien hat einfallen lassen. Anscheinend aber funktionieren die nicht mehr oder sind nicht mehr erforderlich. Glückwunsch zur Normalität.

Dass die Schwankungen sich *scheinbar* ausweiten, macht dir sicher etwas Angst. Vermutlich sind die ein Effekt einer kleinen Statistik (vier Läufe), vielleicht im Mix mit ein wenig Druck/Erwartungshaltung. Da würde ich nichts drauf geben. Du hast oben ja geschrieben, dass Du _meist_ mit einer 15s Schwankungsbreite läufst. Da waren also auch größere Abweichungen dabei.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Plattfuß hat geschrieben:Zunächst mal sind das ganz normale, Tagesform- abhängige Variantionen.
Danke für deine Antwort :)
Also is tatsächlich alles noch tagesformabhängig und im Rahmen? Derartige Ausschläge nach oben oder unten hatte ich nämlich noch nie in meiner Läufer-"Karriere" ... erst seit ca. 2 Monaten ...
Daher war ich auch so verwundert darüber ...

Plattfuß hat geschrieben:- Alle vier Läufe waren innerhalb eines Monats. Welche Läufe hast Du sonst noch gemacht?
Diesen Monat oder generell? Ich hatte lediglich diese 4 rausgepickt, da identische Distanz bei ähnlichen Bedingungen :)
An sich laufe ich je nach Lust und Laune und ohne echte Ziele. mal 5km, mal 7,5 und auch mal 10km, wenn's sozusagen gerade richtig gut passt.
So waren auch diesen Monat z.b. folgende noch dabei:

10,5km in 06:02 und 10km in 05:48 bei jeweils durschnittlich 144 und genauso schlechtere Tage, an denen ich nur auf +/- 5km gekommen bin ...

Generell komme ich aber auf 3-4 Läufe / Woche und dementsprechen ca. +/- 15 Läufe / Monat. Lediglich zu Hitze-Phasen bei über 30°C lass ich's bleiben.

Alles in allem laufe ich an sich nur zum Spaß und um ein wenig fit zu bleiben, ohne echte Ziele. Aber ich hab trotzdem Spaß dran, alles ein wenig nachvollziehen und vl. analysieren zu können :)
Plattfuß hat geschrieben:- Absolute Pulswerte sind relativ wenig aussagekräftig. Kennst du deine Hfmax?
Es sind die jeweiligen Durschnittspuls-Werte über den gesamten Lauf. Ich dachte mir ich könnte hier ein wenig Vergleichbarkeit zw. Pace und Puls schaffen ...
Meine effektive HFMax kenne ich nicht. Hab keinen entsprechenden Test gemacht, weder leistungsdiagnostisch noch in Eigenregie ... die rechnerische Form von 220-Lebensalter is ja nicht zielführend, wie ich nachgelesen habe.
Plattfuß hat geschrieben:-versuchst Du die immer gleiche Strecke in dem stets gleichen Tempo oder von Woche zu Woche schneller zu laufen? Das bringt Nichts!
Wie gesagt, laufe ich eig. einfach drauf los, ohne echte Intention oder einen echten Plan.
Eine Leistungssteigerung hatte sich vor allem die ersten 6 Monate quasi von selbst ergeben, bis sich's dann irgendwann zw. 05:45 und 06:00 je nach Intensität eingependelt hatte. Die zweite kurzfristige Leistungssteigerung gab's direkt nach dem Rauchstopp für etwa 2 Wochen ...

Und ja, ich laufe nicht besonders abwechslungsreich. Ich hab 2 versch. Richtungen, die ich hier den Fluss entlang laufe, weitestgehend in relativ flachem Gelände. Und je nachdem wie ich mich fühle, dreh ich mal bei 2,5km um, mal bei 4 oder wenns gerade "läuft" auch mal erst beim 5km Schild ...
Die Strecke den Fluss entlang ist in 500m Abständen beschildert :)

Würde ich gezielt schneller werden wollen, wäre mein aktueller Weg so ohne Plan und Ziel sicher nicht der beste, das habe ich schon vermutet :)
Mich hatte wie gesagt vor allem interessiert, ob diese Leistungs-Schwankungen ungewöhnlich seien.
DocMcJansen hat geschrieben:Zunächst einmal: ich war auch Raucher und habe direkt nach dem Aufhören mit Laufen angefangen und es hilft der Fitness ungemein mit dem Qualmen aufzuhören!
Dank auch dir fürs Teilen deiner Erfahrungen :)
Ja, das hab ich auch überraschenderweise mit genannter Leistungsexplosion erleben dürfen. Nur dass es sich dann nach 4-5 Läufen interessanterweise wieder in die andre Richtung entwickelt hat. Selbstverständlich ohne wieder einen Glimmstengel anzufassen ...
DocMcJansen hat geschrieben:Ich bin sicherlich kein Laufexperte (Laufe erst seit Mai diesen Jahres, dafür sehr regelmässig), aber ich kann dir sagen, dass auch ich teilweise heftige Schwankungen in meinen Läufen habe. Wenn ich mir so mein Lauftagebuch (runalyze.com - kann ich nur empfehlen) anschaue, dann fällt zwar eine generelle Richtung auf (ich werde schneller und kann länger laufen), aber es gibt eben auch nicht nachvollziehbare Schwankungen von bis zu 40 Sekunden auf den Km!
Also bist du ja auch sehr mit Eifer und Konstanz dabei, super :) Und natürlich auch Gratulation zum Rauchstopp :)

Hier ist es dasselbe. Ich habe konstant meine 3-4 Läufe / Woche und dementsprechend ca. 15 im Monat und versuche das auch einzuhalten. Leidiglich zu Hitzewellen bei über 30 Grad lasse ich's dann gern mal bleiben.
Deine Schilderung bzgl. der Schwankungen erleichtert mich gerade auch sehr. Es is schon sehr hilfreich zu lesen, dass sich hier nix Ungewöhnliches eingeschlichen hat. Danke dafür :)
DocMcJansen hat geschrieben:Zunächst dachte ich, es sei die Temperatur, da es den Sommer ja ziemlich heiss war. Aber auch bei den jetzt gemässigteren Temps kommen extreme Unterschiede vor. Ich denke es liegt an der Tagesform, d.h.: Wieviel ich geschlafen habe, wie gut, wieviel Stress hatte ich, wie motiviert war ich zum Laufen, was und wieviel habe ich gegessen.
Ja, genau so war's bei mir auch, weswegen ich dann immer die äußeren Bedingungen protokolliert habe, um vl. anhand von Temperatur/Witterung Rückschlüsse ziehen zu können :D Es wär ja auch an sich ein sehr logischer Rückschluss, theoretisch ...
Offenbar warst du damit aber auch genauso "erfolgreich" wie ich.
Deinen und Plattfuß´ Ausführungen zufolge hängt's also tatsächlich an weiteren Faktoren, die letzten Endes die Tagesform ausmachen. Auch bei Schwankungen in diesem Ausmaß ...
DocMcJansen hat geschrieben:Wie gesagt, eine Richtung ist erkennbar. Ich verbessere mich. Aber Schwankungen von 30 - 40 Sekunden habe ich auch und kann sie mir nicht wirklich erklären.

Aber die Laufmaschinen und Kilometerfresser hier können es dir sicherlich besser und nachvollziehbarer erklären. ;)
Absolut. diese konstant positive Tendenz konnte ich auch inbesondere während der ersten 6 Monate beobachten.
Dann hatte sich die Performance irgendwann eingependelt und stabilisiert, wohl der Tatsache geschuldet, dass ich ohne Plan und Ziel laufe. Ich bin eig. 1 Jahr auf ähnlichem Niveau gelaufen, bis dann der Rauchstopp eine weitere Leistungssteigerung brachte. Erst recht extrem um ca. 20sec./km bei niedrigerem Puls, inzw. hat sich's in die andere Richtung wieder eingependelt. Unterm Strich bin ich aber immer noch deutlich leistungsfähiger als vor dem Rauchstopp :)

Ja die Theorie dahinter wäre sicherlich interessant. die langfristigen Schwankungen scheinen sich ja durch die Tagesform zu erklären.
Richtig brennend interessieren würde mich lediglich nach wie vor eine Erklärung für den abrupten Leistungszuwachs direkt nach dem Rauchstopp, der aber nicht lange angehalten hat. Das wär wirklich sehr sehr interessant.

Aber fürs erste bin ich schon sehr froh und zufrieden, zu lesen dass es durchaus auch bei anderen Läufern derartige Schwankungen gibt. Diese Gewissheit is schon sehr beruhigend, danke dafür :)

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Unheard hat geschrieben:Diese recht starken Schwankungen unter ähnlichen Bedingungen kenne ich nicht, soweit ich volle Kanne laufe. Das heißt aber nix.

Ich gebe zu bedenken, dass nicht dein gegenwärtiger Zustand der Ausreißer ist, sondern die Wochen nach dem Rauchstopp. Wer weiß, was dein Körper/Kopf sich da an Kompensationsstrategien hat einfallen lassen. Anscheinend aber funktionieren die nicht mehr oder sind nicht mehr erforderlich. Glückwunsch zur Normalität.
Dank dir auch für deine Ausführungen :)
Demzufolge könnte man also schlussfolgern, dass mein Körper direkt nach dem Rauchstopp irgendwie erstmal Luftsprünge gemacht und mich mich einer überdurchschnittlichen Leistungsfähigkeit belohnt hat?
Als dann die Freude darüber nachgelassen hat, hat er dann beschlossen mich doch wieder auf ein Normalniveau einzustellen?
Klingt amüsant, aber irgendwie auch nachvollziehbar ... Danke für diese These :)


Unheard hat geschrieben:Dass die Schwankungen sich *scheinbar* ausweiten, macht dir sicher etwas Angst. Vermutlich sind die ein Effekt einer kleinen Statistik (vier Läufe), vielleicht im Mix mit ein wenig Druck/Erwartungshaltung. Da würde ich nichts drauf geben. Du hast oben ja geschrieben, dass Du _meist_ mit einer 15s Schwankungsbreite läufst. Da waren also auch größere Abweichungen dabei.
Angst ist vl. der falsche Ausdruck ... Ich war und bin nach wie vor ein wenig verwundert, da sich meine Leistungsfähigkeit als Raucher noch konstanter und vor allem logischer nachverfolgen ließ. Erst seit dem Rauchstopp gibt's solche extremen Ausschläge nach oben, wie unten, die ich logisch nicht nachvollziehen kann bzw. konnte ...

Bestimmt hast du Recht, weniger interpretieren und nachvollziehen wollen, einfach drauf los laufen ...
Die Schwankungen bewegen sich ja offenbar trotz allem in einem Rahmen, der nicht unüblich ist und offensichtlich auch bei einigen anderen vorkommt.

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Heyho und herzlich Willkommen!

Ich würde mit meinem Laienwissen da in die gleiche Kerbe schlagen:

1.) Du trainierst schon ziemlich lange bei recht konstanter und monotoner Belastung, d.h. dein System (Muskeln, Kreislauf,...) hat sich auf die Beanspruchung eingestellt und stagniert nun auf gutem Niveau, da keine neuen Trainingsreize gesetzt werden.
--> Schwankungen können leicht durch Tagesform beeinflusst werden (Vorbelastung, Stress,...)

2.) Achtung, nur Theorie: Nach dem Raucherstopp kriegt dein System plötzlich mehr Sauerstoff bei gleicher Belastung, d.h. die Muskeln können nun effizienter arbeiten --> kurzeitige Verbesserung.
Allerdings hat sich die Gesamtbelastung nicht verändert (gleiche Umfänge, ähnliche Pace) --> System passt sich neu an (bessere O2-Versorgung, weniger Arbeit notwendig --> Muskeln entwickeln sich leicht zurück)

Nur so eine Idee ;) vielleicht gibt es da auch Logik-Lücken
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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TomBuilder hat geschrieben: 1.) Du trainierst schon ziemlich lange bei recht konstanter und monotoner Belastung, d.h. dein System (Muskeln, Kreislauf,...) hat sich auf die Beanspruchung eingestellt und stagniert nun auf gutem Niveau, da keine neuen Trainingsreize gesetzt werden.
--> Schwankungen können leicht durch Tagesform beeinflusst werden (Vorbelastung, Stress,...)
Danke auch dir sehr für deine Antwort :)
Absolut. Ich muss gestehen dass ich seit jeher recht eintönig laufe. Lediglich während der ersten 6 Monate hatte sich eine kontinuierliche Leistungssteierung eingestellt. Das ist aber durchaus normal, wie ich nachlesen durfte.
Es is immer beruhigender hier von inzw. 3 Leuten zu lesen, dass die Schwankungen sich absolut im Rahmen bewegen. Dank auch dir dafür :)

TomBuilder hat geschrieben:2.) Achtung, nur Theorie: Nach dem Raucherstopp kriegt dein System plötzlich mehr Sauerstoff bei gleicher Belastung, d.h. die Muskeln können nun effizienter arbeiten --> kurzeitige Verbesserung.
Allerdings hat sich die Gesamtbelastung nicht verändert (gleiche Umfänge, ähnliche Pace) --> System passt sich neu an (bessere O2-Versorgung, weniger Arbeit notwendig --> Muskeln entwickeln sich leicht zurück)

Nur so eine Idee ;) vielleicht gibt es da auch Logik-Lücken
Würd ich gar nicht behaupten, dass hier Logik-Lücken bestehen. Ganz im Gegenteil macht das nun immer mehr Sinn und is für mich immer besser nachvollziehbar ... Auch Unheard's These wird immer schlüssiger :)

Herz-Kreislauf und Muskulatur mussten quasi vor dem Rauchstopp mit weniger Sauerstoff zurecht kommen, weswegen sie sich diesen Gegebenheiten auch überdurschnittlich angepasst haben.
Für eine erste Phase nach dem Rauchstopp war also plötzlich kurzfristig ein deutliches Plus an Sauerstoff vorhanden, da der Körper vl. noch nicht hundertprozentig glauben wollte, dass mit dem Rauchen nun Schluss ist.
Als er's dann glauben konnte, hat der Körper getan, was ein effizienter, sparsamer Körper eben tut. nämlich nur das Notwendigste für die entsprechende Belastung und hat sich dementsprechend wieder angepasst.

So würd ich's rekapitulieren und so isses für mich absolut nachvollziehbar, herzlichen Dank :)

Die ganze Geschichte weckt in mir jetzt auch i-wie ein wenig den Ehrgeiz, wieder auf dieses Niveau direkt nach dem Rauchstopp zu kommen.

Möglicherweise überdenke ich die Einstellung nochmal, einfach nur aus Spaß zu laufen und setze mir doch dieses Ziel ...
An mangelnden Informationen sollt's jedenfalls nicht scheitern. Hier is ja alles vorhanden :daumen:

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Das bleibt ganz dir überlassen. Du bist auf einen guten Fitnessniveau, die Frage ist, wo du hin willst ;)
Wenn du damit zufrieden bist, ist das wunderbar und gesund. Wenn du mehr willst, gibt es einen Spruch, den ich hier aufgeschnappt habe. Keine Ahnung woher der kommt, aber er ist so simpel wie wirkungsvoll:

"Wenn du länger laufen willst, musst du länger laufen, wenn du schneller werden willst, musst du schneller laufen."

Als Beispiel nehme ich mal deinen Puls, der ist für dein Alter recht niedrig, d.h. "ich nehme an", das sind entspannte Läufe. Die kannst du so z.B. in der Länge ausbauen. Oder du machst so schöne Dinge wie Intervalle, Tempodauerläufe, Fahrtspiele,... um schneller zu werden. Der optimale Weg ist alles abwechselnd.

Aber wie gesagt, dass ist nur nötig, wenn du dich verbessern möchtest, ansonsten mach was dir Spass macht, das ist das Wichtigste!
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Wie sieht es eigentlich mit der Ernährung aus? Laufe ich morgens ohne Frühstück ist bei mir der Puls höher, als wenn ich mit der gleichen Geschwindigkeit mit Frühstück laufe. Auch die Belastung und Ernährung der Vortage spielt eine gewisse Rolle (leere oder volle Speicher).

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TomBuilder hat geschrieben:Das bleibt ganz dir überlassen. Du bist auf einen guten Fitnessniveau, die Frage ist, wo du hin willst ;)
Wenn du damit zufrieden bist, ist das wunderbar und gesund.

Danke für die Loorbeeren ... "gut" ist ja immer relativ oder? Ich halte mich für einen Hobby Jogger, der einfach Wert drauf legt, ein gesundes Gewicht und eine gewisse gesunde Fitness zu erreichen und zu halten. ABER ....
TomBuilder hat geschrieben:Wenn du mehr willst, gibt es einen Spruch, den ich hier aufgeschnappt habe. Keine Ahnung woher der kommt, aber er ist so simpel wie wirkungsvoll:

"Wenn du länger laufen willst, musst du länger laufen, wenn du schneller werden willst, musst du schneller laufen."
... ich kann mich noch gut an die Läufe direkt nach dem Laufstopp erinnern. So leichtfüßig, dermaßen (für meine damaligen Verhältnisse) schnell und all das bei absolut lockerer und gemütlicher Atmung ... Das war schon genial und hat den Spaß-Faktor nochmal ordentlich nach oben geschraubt. So sehr, dass ich da jetzt wieder hin will :D

Daher hatte ich deine These bzgl. schneller = schneller und länger = länger mal zu Herzen genommen und heute Tempo - Etappen eingestreut, bewusst ohne in gewissen Abständen die Pulsuhr zu checken. Was soll ich sagen, es hat richtig Spaß gemacht :D
Vor allem hab ich versucht, bewusster zu laufen und dabei bemerkt, dass ich meines Erachtens bei den Tempo-Etappen deutlich "runder" ... vl. ergonomischer gelaufen bin? Natürlich war's deutlich anstrengender, aber meine Bewegung wirkte auf mich einfach runder und lockerer ...
Schwer zu erklären ... Auf jeden Fall war's genial :)
TomBuilder hat geschrieben:Als Beispiel nehme ich mal deinen Puls, der ist für dein Alter recht niedrig, d.h. "ich nehme an", das sind entspannte Läufe. Die kannst du so z.B. in der Länge ausbauen. Oder du machst so schöne Dinge wie Intervalle, Tempodauerläufe, Fahrtspiele,... um schneller zu werden. Der optimale Weg ist alles abwechselnd.

Aber wie gesagt, dass ist nur nötig, wenn du dich verbessern möchtest, ansonsten mach was dir Spass macht, das ist das Wichtigste!
Findest du ich laufe zu niedrigen Puls? Heute, als ich die Tempo-Etappen eingestreut habe, war's am Ende ne Pace von 05:32 auf 8km ...
Das ganze bei einem durschnittlichen Puls von 149 und einem Maximalpuls von 168, wobei mich letzterer beim Check nach dem Lauf schon ein wenig ... nunja ... nicht beängstigt aber doch mulmig überrascht hat ...
An sich wollte ich seit ich laufe, niemals in solche Puls-Bereiche vordringen. Irgendwie hatte sich bei mir beim Lauf-Einstieg vor 2 Jahren die Einstellung "langsamer/niedrigerer Puls = wirkungsvoller/gesünder" eingebrannt und seither nicht mehr verändert ... Wahrscheinlich sollt ich mich von dieser auferlegten Konvention auch langsam mal lösen?

Dank dir auf jeden Fall für deine Tipps, der Lauf heute hat richtig Laune gemacht, sodass ich solche Tempo-Läufe sicher öfters bei meinen Einheiten einstreuen werde.
Vl. 1-2x / Woche? Öfter oder gar bei jedem Lauf könnte ja auch wieder kontraproduktiv sein, wie ich gelesen hab :)
hugo790 hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit der Ernährung aus? Laufe ich morgens ohne Frühstück ist bei mir der Puls höher, als wenn ich mit der gleichen Geschwindigkeit mit Frühstück laufe. Auch die Belastung und Ernährung der Vortage spielt eine gewisse Rolle (leere oder volle Speicher).
Dank dir für deine Anwort :)
Ernährungstechnisch verhält es sich bei mir so, dass ich mich durchaus gesund ernähre. Hatte damals, als ich abgenommen hatte, auch meine Ernährung umgestellt und seither auf einem gesünderen Niveau beibehalten.
In wiefern sich mein aktueller Magen-Inhalt auf den Puls auswirkt, hab ich nie beobachtet. Ich weiß allerdings aus ERfahrung, dass ich mindestens 2h vorm Laufen nix essen sollte. Ich hab das beim Einstieg vor 2 Jahren und auch zwischendurch immer wieder mal beobachten dürfen. Esse ich z.b. 1h vorm Laufen, stellen sich beim Lauf mti ziemlicher Sicherheit Magenschmerzen und vor allem Seitenstechen ein. Auch fühle ich mich absolut nicht gut dabei. Seither plane ich daher meine Läufe so, dass zumindest 2h vorm Lauf nix Festes mehr den Weg in den Magen findet.

Das sieht meistens so aus, dass ich richtig ordentlich frühstücke, auf Arbeit gibt's auch eine ordentliche Mittagsmahlzeit um ca. 13:00. Gelaufen wird dann direkt nach der Arbeit um ca. 16.30 - 17.00
Leere Glykogenspeicher sollten insofern eigentlich ausgeschlossen sein oder?
an den Wochenenden kann sich's dann schonmal verschieben, sodass ich vl. 2-3h nach dem Frühstück zum Laufen gehe ...
Aber generell versuch ich es so zu planen, dass immer mind. 2h Puffer seit der letzten Mahlzeit vorhanden sind.

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Na das klingt doch toll. Schön, wenn es dir Freude bereitet und motiviert :daumen:
laeuftzumspass hat geschrieben: Findest du ich laufe zu niedrigen Puls? Heute, als ich die Tempo-Etappen eingestreut habe, war's am Ende ne Pace von 05:32 auf 8km ...
Das ganze bei einem durschnittlichen Puls von 149 und einem Maximalpuls von 168, wobei mich letzterer beim Check nach dem Lauf schon ein wenig ... nunja ... nicht beängstigt aber doch mulmig überrascht hat ...
An sich wollte ich seit ich laufe, niemals in solche Puls-Bereiche vordringen. Irgendwie hatte sich bei mir beim Lauf-Einstieg vor 2 Jahren die Einstellung "langsamer/niedrigerer Puls = wirkungsvoller/gesünder" eingebrannt und seither nicht mehr verändert ... Wahrscheinlich sollt ich mich von dieser auferlegten Konvention auch langsam mal lösen?

Dank dir auf jeden Fall für deine Tipps, der Lauf heute hat richtig Laune gemacht, sodass ich solche Tempo-Läufe sicher öfters bei meinen Einheiten einstreuen werde.
Vl. 1-2x / Woche? Öfter oder gar bei jedem Lauf könnte ja auch wieder kontraproduktiv sein, wie ich gelesen hab :)
Zum Puls:
- Wenn du keine Herzprobleme oder sonstige Vorerkrankungen hast, darfst du mit dem Puls so hoch du willst. Zu hoch geht nicht, ist nicht das Gleiche wie mit dem Bludruck ;)
- Ob 150 für dich ein hoher Puls ist, kann ich nicht sagen, da ich deinen Maximalpuls nicht kenne. Im Normalfall ist das bei deinem Alter irgendwo zwischen 70-80%. Deshalb meinte ich, das sind dann wohl "entspannte Läufe", was für die langen Einheiten auch gut so ist, die sollen locker sein.

Zu den Tempoeinheiten:
Alles was "anders" ist als Normal, zwingt deinen Körper dazu sich anzupassen. Trainingspläne für Anfänger sind meistens so aufgebaut, dass es pro Woche 1x lang und gemütlich, 1x kurz und schnell und 1x irgendwas dazwischen mit Wechseln gibt. Immer mit 1 Tag Pause dazwischen. Das sind allerdings Pläne für bestimmte Ziele. Es gibt auch viele andere Varianten (Bergläufe, Crescendo, Pyramiden,...). Wenn du kein konkretes Ziel hast, kannst du im Prinzip alles machen, was dir gut tut. Hauptsache Abwechslung und Regelmäßigkeit mit genügend Regeneration.

Es gibt beim Laufen für Anfänger (das bin ich auch) jede Menge Neues zu entdecken, viel Spass!
Wenn du mehr Interesse an der generellen Thematik hast, könnte dich vielleicht auch mal ein Fachbuch interessieren, da steht das alles drin, was ich hier so absondere ;)
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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Plattfuß hat geschrieben:- Absolute Pulswerte sind relativ wenig aussagekräftig. Kennst du deine Hfmax?
Ist in diesem Fall doch völlig irrelevat! Hier interessiert nur der Vergleich der absoluten Pulswerte. Oder was würde sich Deiner Meinung nach in der Beurteilung des Falles ändern, wenn 145 70% oder 80% der HFmax wäre? Richtig: gar nichts. Denn das Merkwürdige ist doch, daß er bei langsameren Läufen die höhere HF hat. Da nützt übrigens auch der Tip zum abwechslungsreichen Training nichts: Das hat mit solchen Schwankungen auch nichts zu tun. Das Plausibelste von allem bisher Gesagten scheint mir die Tagesform, zu der ja auch Müdigkeit, Streß, Essen, Ärger irgendwelcher Art usw. gehören.
Gruß vom NordicNeuling

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Du gehst zwar auf andere Trainings in diesem Monat ein, spannender wäre aber, was am Tag vor dem jeweiligen Referenztag war. Wegen mir brauchst du das jetzt aber nicht zu listen, denn ich schließe mich NordicNeuling an:
NordicNeuling hat geschrieben:Das Plausibelste von allem bisher Gesagten scheint mir die Tagesform, zu der ja auch Müdigkeit, Streß, Essen, Ärger irgendwelcher Art usw. gehören.
:daumen: Und manchmal muss noch der Restalkohol vom Abend vorher raus gelaufen werden.Oder so... Ich finde die paar Schläge Differenz nicht sonderlich bemerkenswert oder aufregend. Mein Pulsgurt ruht aber schon seit Jahren sanft in irgend einer Schublade, weil ich immer Wettkampfzeiten zur Trainingssteuerung bevorzugt habe.

Wofür Pulsmessung gut taugt: Wenn morgens dein Ruhepuls plötzlich deutlich höher ist kannst du davon ausgehen, dass ein Infekt im Anzug ist.

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Danke für eure weiteren Antworten :)

Dann werd ich's schlussendlich unter Tagesform verbuchen, vl. ein wenig in Kombination mit Auswirkungen des Rauchstopps, mit dem mein Körper ja vl. nach wie vor zu tun hat.
Auf jeden Fall beruhigt es sehr, dass viele von euch diese Schwankungen als natürlich und normal bezeichnen oder gar selbst ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dank euch :)

Trotz allem werd ich's nun beibehalten, ein wenig Abwechslung in die Läufe zu bringen. Ich bin doch immer recht monoton gelaufen.
Der Lauf vom Dienstag mit den Tempo-Einheiten hingegen hat richtig Laune gemacht.
Hab dann 2 Tage pausiert und war heute direkt nach der Arbeit wieder auf der Piste für einen gemütlicheren Lauf, und siehe da: 8,5km in 05:44 bei 141 durschnittlichem Puls ...
Vl. die positive Auswirkungen der Tempo-Einheiten vom Dienstag? Bestimmt könnte man das jetzt lang und breit diskutieren ohne letzten Endes irgendetwas gesichert resumieren zu können. Daher will ich gar nicht mehr viel rein interpretieren, vor allem auch dank eurer Hinweise.

Insofern steht für mich positiv unterm Strich, mich nicht mehr so sehr von der Pulsuhr in Geiselhaft nehmen zu lassen, wie bisher möglichst nie über einen gewissen Puls zu kommen, weil's ja schädlich sein könnte oder was auch immer ich mir zusammengesponnen habe.
Damit is nun Schluss. Dazu hat's am Dienstag einfach viel zu viel Spaß gemacht, sodass ich künftig solche Tempo-Intervalle 1-2x pro Woche in die Läufe einstreuen werde.

Sollte dies langfristig den positiven Effekt haben, schneller und ausdauernder zu werden, vl. wieder aufs Niveau direkt nach dem Rauchstopp zu kommen, genial!
Falls nicht, auch egal, trotzdem bleibt mir noch der Spaß und die Laune, die mir die Tempo-Intervalle gemacht haben und künftig hftl. noch öfter machen werden :)

@ Ute:
Restalkohol kann ich ausschließen :D Verkatert bringen mich tatsächlich keine 10 Pferde auf die Piste :)
Ich pausiere auch weitestgehend 1 Tag. Lediglich Stretching und Stabilisations-Übungen (Rücken-, Tiefenmuskulatur ....) stehen an Pausen-Tagen immer wieder auf der Agenda ...

Dank euch nochmals für eure hilfreichen Tipps und Hinweise :)

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laeuftzumspass hat geschrieben:Restalkohol kann ich ausschließen :D Verkatert bringen mich tatsächlich keine 10 Pferde auf die Piste :)
Machma :D Die ersten Kilometer sind schwer oder tun weh, manchmal auch im Kopf. Aber mit jedem weiteren Kilometer, mit dem der Restalkohl verbrannt wird geht es besser und besser. Wann hat man schon Läufe, bei denen man sich mit der Strecke immer besser fühlt? :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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laeuftzumspass hat geschrieben:Habt ihr bereits derartige Sprünge in der Performance beobachtet? Wie würdet ihr euch das erklären?
Sind derartige, meines Erachtens extreme Schwankungen "normal" ?
Hallo läuftzumspass,

ich werte die Ergebnisse zweier Läufer aus, die seit Jahren ihr Training mit dem Herzfrequenzmesser steuern. Der eine - ich selbst - trainiert hohe Umfänge und strikt leistungsorientiert. Die andere - meine Frau - gehört eher zu den Genussläufern, bedient sich aber in der Vorbereitung auf Halbmarathons und Marathons per Trainingsplan gleichfalls der Pulsmessung.

Bei Läufen, die von den äußeren Bedingungen her vergleichbar sind und nicht zu lange auseinanderliegen, beobachte ich sowohl bei meiner Frau, als auch bei mir nur sehr selten relevante und völlig unerklärliche Abweichungen. Erklärbare gibt es schon eher, z.B., wenn der aktuellen Trainingseinheit eine erhebliche körperliche Belastung vorausging oder eine am Trainingstag gefühlte "Indisponiertheit" begleitend war.

Dabei muss man natürlich berücksichtigen, dass wir beide bereits sehr lange auf unserem jeweiligen Niveau trainieren, d.h. ein hohes Maß an Stabilität im Energiestoffwechsel und der Herz-Kreislauf-Parametern erreicht haben. Oder anders herum ausgedrückt: Wesentliche Änderungen unserer Lebens- und Ernährungsgewohnheiten hat es schon lange keine mehr gegeben. Was die von dir beobachteten Ungereimtheiten angeht, so solltest du bedenken, dass die aufgezeichneten Trainings nur scheinbar unter denselben Bedingungen stattgefunden haben. Es mag dieselbe Strecke, dasselbe Tempo gewesen sein, meinetwegen auch dieselbe Dauer an Erholung davor. Die Läufe liegen jedoch, wenn ich das richtig lese, zum Teil vier Wochen auseinander. Vier Wochen ist aber ein relevanter Trainingszyklus, nachdem sich Veränderungen der Leistungsfähigkeiten abzeichnen. Dafür ist das gesamte Training in diesen 4 Wochen zu betrachten und nicht einzelne Läufe.

Darüber hinaus spielen tagesabhängige Befindlichkeiten eine große Rolle. Physische hauptsächlich aber auch psychische. Wie sehr zum Beispiel der Einfluss von Ärger (oder auch Euphorie) eine Trainingseinheit beeinflussen kann, glaubt man erst, wenn man so eine Emotion tatsächlich gerade mal spürt und zugleich den Nerv hat den Pulsmesser dabei anzuschauen.

Um eine sinnvolle und verlässliche Trainingssteuerung mit dem Herzfrequenzmesser zu gewährleisten solltest du einfach weiter Erfahrungen mit den Trainingsreaktionen deines Körpers sammeln. Doch selbst mit etlichen Jahren Erfahrung gibt es immer wieder einmal Tage, an denen die Herzfrequenz abweicht, ohne dass es dafür eine gesicherte Erklärung gibt. Derlei Messergebnisse kann man nur aufschreiben und abhaken.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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laeuftzumspass hat geschrieben:Das sieht meistens so aus, dass ich richtig ordentlich frühstücke, auf Arbeit gibt's auch eine ordentliche Mittagsmahlzeit um ca. 13:00. Gelaufen wird dann direkt nach der Arbeit um ca. 16.30 - 17.00
Leere Glykogenspeicher sollten insofern eigentlich ausgeschlossen sein oder?
Hallo läuftzumspass,

deine Glykogenspeicher sind selbst dann nicht leer, wenn du mehrere Tage nichts gegessen hast. Als Glykogenspeicher bezeichnet man die Kohlenhydratreserven in den Arbeitsmuskeln. Darüber hinaus gibt es auch Depots in verschiedenen Organen.

Was du ggf. als Schwäche fühlen kannst, sind also nicht "leere" Speicher, sondern ein abfallender Blutzuckerspiegel. Da gibt es empfindliche und weniger empfindliche Leute. Wenn der Blutzuckerspiegel zu tief sinkt, macht sich das recht drastisch bemerkbar: Schwäche, Unruhe, Hf-Veränderungen, ggf. Schwindelgefühl und Schweißausbrüche. Kann man aber rasch durch Essen wieder beheben.

Wenn du zwei Stunden vor dem Lauf zuletzt ausgewogen gegessen hast, darf jedoch weder der Blutzuckerspiegel, noch die muskuläre Energiebereitstellung spürbar gestört sein. "Ausgewogen" meint nur, dass die Mahlzeit nicht z.B. aus überwiegend Zucker bestand (Kuchen oder Süßigkeiten). Dergleichen könnte den Blutzuckerspiegel hochpeitschen, wonach er unter Normalniveau absinken kann.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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dicke_Wade hat geschrieben:Aber mit jedem weiteren Kilometer, mit dem der Restalkohl verbrannt wird geht es besser und besser.
So ist es. Es muss ja nicht ein Kater sein, den man raus läuft.
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