Hallo zusammen,
ich bin Nephty und möchte gerne einen Marathon laufen.
So das stand ja sicher nicht das erste mal in diesem Forum, und ich denke bestimmt auch nicht das letze mal. Aber wo soll ich nur anfangen...
Warum ? Ja warum komme ich auf die absolut dumme Idee jetzt einen Marathon laufen zu wollen. Wie schon bei viele vor mir hat es mit einer Wette angefangen.
Anfang 2015 hat mich mein Bruder angesprochen der wie ich wirklich sehr starkes Übergewicht hat. Die Wette die er mir vorgeschlagen hat war recht simpel "Jeder legt 500 Euro auf den Tisch der erste unter 100 Kg Gewinnt, Zeit ein Jahr."
Also ab auf die Waage und mal sehen wie es so steht. Wir waren beide etwa gleich auf. Meine Daten waren:
Datum: 12.03.2015
Größe: 1,86m
Gewicht: 164Kg
Alter: 34 Jahre
BMI: 47,289
Ich war schon platt nach dem langen 50 Meter lauf zur Dönerbude und zurück...
Aber was soll ich sagen, jetzt sollte sich einiges ändern. Laufen das ist es !!! aber mit über 164Kg kann ich das vergessen. Also hab ich mir einen alten Ergometer besorg (für ein Fahrrad war ich einfach viel zu schwer) und hab vor meiner Glotze angefangen zu radeln. Immer ne Serie an und los geht. Nachdem ich Criminal Minds, Dexxter, Game of Thrones, House of Cards, Revenge, Vikings, Blacklist und Person of Interest "abgeradelt" hatte hab ich mir ein Fahrrad gekauft. Und so war mein Weg zur arbeit etwas luftiger ;) ich wurde immer fitter und an freien Tagen wurden die Radtouren immer länger und länger. Als ich dann eines morgens um 8 mit meinem Rad Richtung Leipzig gestartet bin hätte ich nicht gedacht wie "geil" es ist wenn man dann wirklich 5 Stunden später am Völkerschlachtdenkmal steht.
Die Erfolge und Ziele die ich mir stecke wachsen aber mit jeder Hürde die ich meistere.
Zwischenstand
Datum 30.10.2015
Gewicht: 115,2Kg
BMI: 33,299
Jetzt stehe ich wieder an einem Punkt wo ich etwas neues versuche. Das Wetter wird immer schlechter und das Rad wird wohl dieses Jahr im Keller bleiben. Also habe ich etwas für mich total irrsinniges gemacht. Ich hab mich im Fitnessstudio angemeldet.
Mein neues Ziel das ich mir gesteckt habe ist Laufen. und was gibt es für einen besseres Ziel als die gut 42 Km
Ich bin mir im klaren das man nicht mal eben eine solche Leistung bringen kann, schon gar nicht wenn man wie ich immer noch viel zu schwer und ungeübt ist. Deshalb muß ich wohl bei Null beginnen.
Neue Ziele:
Halbmarathon Sommer/Herbst 2016
Marathon Sommer 2017
An meinem ersten Tag in der Mukkibude habe ich mich eine Stunde auf dem Crosstrainer aufgewärmt, danach locker einen Kilometer auf dem Laufband bei 5,5 Km/h gelaufen und dann noch 20 Minuten auf das Ergometer.
Ich habe versucht alles was ich beachten muß im Internet zu finden aber schon bei der suche "Laufen mit Übergewicht" ist das nicht so einfach da ein Läufer mit über 90Kg ja schon als übergewichtig gilt. Ich hoffe hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen gerade was das Laufen mit mehr Kilos angeht.
Das wichtigste überhaupt ist aber erst einmal wie oft pro Woche sollte man am Anfang laufen und welche Strecken ? Da ich ja schon lange auf dem Rad unterwegs bin ist meine Kondition nicht das Problem, aber was kann ich meinen Füßen Knien Gelenken usw zumuten gerade mit meinem Gewicht ?
Fragen über Fragen
Das soll es aber von mir gewesen sein und ich hoffe auf den ein oder anderen Tipp von erfahrenen Läufern ;)
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Hallo Nephty,
zwar kämpfe ich noch mit mir, ob du nun ein Troll bist (siehe deine Überschrift) oder nicht. Allein der erfreulich lange Zeithorizont (M in 2017) stimmt mich gnädig. Daher - unter dem Vorbehalt, dass alles echt ist:
Erstmal: Willkommen hier und Respekt für die bisherige Leistung, fast 50 kg in 7,5 Monaten loszuwerden. Da das allein schon schier unglaublich klingt, zunächst mal die Frage: Wie hast du das gemacht ? Ein bisschen Radeln auf der Stelle kann's kaum gewesen sein ? Irgendeinen Schalter wirst du auch bei der Ernährung umgelegt haben ?
Genau da musst du unbedingt weiter machen, denn mindestens 20 kg sollten bis zum HM schon noch runter - am besten nicht erst dann, sondern lange vorher. Mit Laufen allein wirst du das kaum schaffen, das kann höchstens graduell zunehmend dazu kommen. Geh mal davon aus, dass du bei deinem jetzigen Gewicht mindestens 70 km laufen musst, um 1 kg abzuspecken. (Und dabei keine "Belohnungskalorie" extra zu dir nehmen.) Also musst du den bisherigen Weg knallhart parallel durchziehen.
P.S.: Was sagt der Doc zu deinem Vorhaben ? Alles cremig ?
zwar kämpfe ich noch mit mir, ob du nun ein Troll bist (siehe deine Überschrift) oder nicht. Allein der erfreulich lange Zeithorizont (M in 2017) stimmt mich gnädig. Daher - unter dem Vorbehalt, dass alles echt ist:
Erstmal: Willkommen hier und Respekt für die bisherige Leistung, fast 50 kg in 7,5 Monaten loszuwerden. Da das allein schon schier unglaublich klingt, zunächst mal die Frage: Wie hast du das gemacht ? Ein bisschen Radeln auf der Stelle kann's kaum gewesen sein ? Irgendeinen Schalter wirst du auch bei der Ernährung umgelegt haben ?
Genau da musst du unbedingt weiter machen, denn mindestens 20 kg sollten bis zum HM schon noch runter - am besten nicht erst dann, sondern lange vorher. Mit Laufen allein wirst du das kaum schaffen, das kann höchstens graduell zunehmend dazu kommen. Geh mal davon aus, dass du bei deinem jetzigen Gewicht mindestens 70 km laufen musst, um 1 kg abzuspecken. (Und dabei keine "Belohnungskalorie" extra zu dir nehmen.) Also musst du den bisherigen Weg knallhart parallel durchziehen.
P.S.: Was sagt der Doc zu deinem Vorhaben ? Alles cremig ?
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Haste tatsächlich mal kein .JPG zur Hand ? Knippi, du wirst alt ...hardlooper hat geschrieben:Mensch hör bloß auf, da muss ich immer Bilder beiseite schieben.
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Doch, doch, wie könnte ich sonst schieben?RunningPotatoe hat geschrieben:Haste tatsächlich mal kein .JPG zur Hand? Knippi, du wirst alt ...
Knippi
N.B.
WeightWatchers.de: Community - Forumsbeiträge
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So dann möche ich mal die ein oder andere Frage beantworten ;)
Aber ich kann es versuchen und das einzige was mir auf die schnelle einfällt ohne viel aufwand zu betreiben sind dann wohl einfach Bilder...
Das bin ich bei meiner Hochzeit letztes Jahr, es gibt keine Fotos aus der Zeit wo ich mein maximales Gewicht hatte. Aber es ist wohl eins das sehr nahe dran ist
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... 1ot68z.png
Das hab ich eben gemacht und es ist noch viel zutun aber die Richtung kann so falsch nicht sein.(kein Plan wie ich das drehen kann bei dem Uploader...)
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... t3jcpx.jpg
Das ist zwar jetzt auch noch kein Beweis aber bestimmt mehr als 99% alles Trolle machen würden.
Ich hoffe ich konnte einige Unklarheiten beseitigen, und es geht jetzt mehr um Km als Kg ^^...
MfG
Nephyt
Wir hatte beide völlig verschiedene Methoden. Ich achte auf meine Ernährung ohne zu hungern und mache sehr viel Sport. Er hat sich einen Shaker gekauft und sich von Pulver ernährt. Aber weil das doch kein Mensch lange durchhalten kann ist er nachdem er 20Kg abgenommen hat wieder auf dem Weg nach oben.Caia hat geschrieben: Auf wieviel ist denn Dein Bruder runter?
Mein Gesamtumsatz sollte wohl nach dem ein oder anderen Rechner bei so ca. 2300Kal. liegen. Mein Ziel war es 1800-2000Kal. zu essen und durch Sport 1000-1200 (Polar Pulsuhr) zu verbrauchen. Es kommt schon ca hin mit 1600 Kaloriendefizit aber das ist ja alles sehr waage und ungenau. Aber als Anhaltspunkt kann man das so nehmen denke ich.Mhim hat geschrieben:Also ein Kaloriendefizit von ~ 1600 pro Tag...
Ich kann es keinem übel nehmen wenn man nicht alles glaub was einem im Internet so erzählt wird. Will nicht wissen wieviele Typen jededn Tag im FlirtChat mit irgendwelchen Klerlen Quatschen und denke was ist das nur für ne heiße Dame^^...RunningPotatoe hat geschrieben:zwar kämpfe ich noch mit mir, ob du nun ein Troll bist
Aber ich kann es versuchen und das einzige was mir auf die schnelle einfällt ohne viel aufwand zu betreiben sind dann wohl einfach Bilder...
Das bin ich bei meiner Hochzeit letztes Jahr, es gibt keine Fotos aus der Zeit wo ich mein maximales Gewicht hatte. Aber es ist wohl eins das sehr nahe dran ist
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... 1ot68z.png
Das hab ich eben gemacht und es ist noch viel zutun aber die Richtung kann so falsch nicht sein.(kein Plan wie ich das drehen kann bei dem Uploader...)
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... t3jcpx.jpg
Das ist zwar jetzt auch noch kein Beweis aber bestimmt mehr als 99% alles Trolle machen würden.
Keine Ahnung hab ihn nicht gefragt ;)Caia hat geschrieben: Was sagt der Doc zu deinem Vorhaben ?
Ich hoffe ich konnte einige Unklarheiten beseitigen, und es geht jetzt mehr um Km als Kg ^^...
MfG
Nephyt
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Erst einmal ein herzliches Willkommen von mir im Forum
Und meinen tiefsten Respekt für deine bisherige Gewichtsabnahme.
Du willst nun den nächsten Schritt zu deiner sportlichen Entwicklung tun. Du willst mit Laufen beginnen. Dazu kann ich dich nur beglückwünschen, das ist eine sehr schöne Sportart (loggisch, dass ich das schreiben muss ) und hat verglichen mit einigen anderen Sportarten einen hohen Energieverbrauch, was deinen weiteren Abspeckzielen entgegen kommen wird. Aber gemach! Im Gegensatz zu deinen bisherigen sportlichen Aktivitäten birgt die Lauferei auch ein paar "Gefahren". Radeln, Schwimmen sind im Vergleich dazu "runde Sportarten", da wirken keine Aufprallkräfte und sonstige Quellen, die schnell zu Überlastungen führen können. Daher solltest du deinen Laufbeginn so sanft wie nur möglich gestalten und deinen Gräten (Gelenken, Bänder, Sehnen) die nötige Zeit bieten, die sie zur Anpassung benötigen. Das Forum hier ist voll mit Beiträgen von Anfängern, die es zu Beginn übertrieben haben. Sicher und hoffentlich wirst du dich nun nicht komplett auf das Laufen konzentrieren und deine anderen sportlichen Aktivitäten beibehalten. Zum Laufeinstieg hab ich dir eine Seite herausgesucht, die schon vielen geholfen hat: http://marathon.pitsch-aktiv.de/ lass dich nicht vom Wort Marathon verunsichern, lies dich dort mal um. Der Udo hat sich sehr viele Gedanken um Laufeinsteiger gemacht, da muss ich hier das Rad nicht neu erfinden
Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg, beim Abnehmen und beim Sporteln
Gruss Tommi
Und meinen tiefsten Respekt für deine bisherige Gewichtsabnahme.
Du willst nun den nächsten Schritt zu deiner sportlichen Entwicklung tun. Du willst mit Laufen beginnen. Dazu kann ich dich nur beglückwünschen, das ist eine sehr schöne Sportart (loggisch, dass ich das schreiben muss ) und hat verglichen mit einigen anderen Sportarten einen hohen Energieverbrauch, was deinen weiteren Abspeckzielen entgegen kommen wird. Aber gemach! Im Gegensatz zu deinen bisherigen sportlichen Aktivitäten birgt die Lauferei auch ein paar "Gefahren". Radeln, Schwimmen sind im Vergleich dazu "runde Sportarten", da wirken keine Aufprallkräfte und sonstige Quellen, die schnell zu Überlastungen führen können. Daher solltest du deinen Laufbeginn so sanft wie nur möglich gestalten und deinen Gräten (Gelenken, Bänder, Sehnen) die nötige Zeit bieten, die sie zur Anpassung benötigen. Das Forum hier ist voll mit Beiträgen von Anfängern, die es zu Beginn übertrieben haben. Sicher und hoffentlich wirst du dich nun nicht komplett auf das Laufen konzentrieren und deine anderen sportlichen Aktivitäten beibehalten. Zum Laufeinstieg hab ich dir eine Seite herausgesucht, die schon vielen geholfen hat: http://marathon.pitsch-aktiv.de/ lass dich nicht vom Wort Marathon verunsichern, lies dich dort mal um. Der Udo hat sich sehr viele Gedanken um Laufeinsteiger gemacht, da muss ich hier das Rad nicht neu erfinden
Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg, beim Abnehmen und beim Sporteln
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Hallo Nephty,
wilkommen!
Ich dachte im ersten Moment bei der Überschrift auch an einen Fake/Troll, aber du hast mich vom Gegenteil überzeugt. Herzlichen Glückwunsch zur bisherigen Abnahme und den schon erreichten Erfolgen & Fortschritten! Du bist auf einem sehr guten Weg!
Vielleicht mögen manche fragen, warum es denn gleich ein Marathon sein muss... Aber ich sehe das entspannt. Warum nicht? Vielen hilft es einfach, ein Ziel vor Augen zu haben, auf das man hinarbeiten kann. Mir hilft sowas auch. Wenn ich etwas habe, was ich klar fokussieren kann, bleibe ich eher am Ball. Ob es dann klappt oder nicht, sei mal dahingestellt, aber immerhin bin ich mit einem festem Ziel vor Augen tatkräftiger unterwegs.
Ob sich das Ziel (in dem Fall dein Marathon) jemals erfüllen wird, ist dann irgendwann möglicherweise auch nebensächlich. Manche schaffen es mit ihrem Fahrgestell und der individuellen Belastungsgrenze nie, aber versuchen kann man es dennoch. Wenigstens gibst du 2017 an und nicht völlig unrealistisch "von 0 auf 42 in 3 Monaten" oder sowas. Wie gesagt, ich sehe das entspannt. Kinder haben manchmal große Berufswünsche wie Herzchirurg o.ä. Wenn das Abi das dann später nicht hergibt, ist der Berufswunsch meist schon ein ganz anderer. Ich finde es gut, Wünsche, Träume und Ziele zu haben. Du wirst auf deinem Weg, ein Läufer zu werden, auch feststellen, ob der Marathon drinsitzen wird oder nicht.
Übernimm dich nur nicht direkt (höre auf Tommi).
LG Lilly
wilkommen!
Ich dachte im ersten Moment bei der Überschrift auch an einen Fake/Troll, aber du hast mich vom Gegenteil überzeugt. Herzlichen Glückwunsch zur bisherigen Abnahme und den schon erreichten Erfolgen & Fortschritten! Du bist auf einem sehr guten Weg!
Vielleicht mögen manche fragen, warum es denn gleich ein Marathon sein muss... Aber ich sehe das entspannt. Warum nicht? Vielen hilft es einfach, ein Ziel vor Augen zu haben, auf das man hinarbeiten kann. Mir hilft sowas auch. Wenn ich etwas habe, was ich klar fokussieren kann, bleibe ich eher am Ball. Ob es dann klappt oder nicht, sei mal dahingestellt, aber immerhin bin ich mit einem festem Ziel vor Augen tatkräftiger unterwegs.
Ob sich das Ziel (in dem Fall dein Marathon) jemals erfüllen wird, ist dann irgendwann möglicherweise auch nebensächlich. Manche schaffen es mit ihrem Fahrgestell und der individuellen Belastungsgrenze nie, aber versuchen kann man es dennoch. Wenigstens gibst du 2017 an und nicht völlig unrealistisch "von 0 auf 42 in 3 Monaten" oder sowas. Wie gesagt, ich sehe das entspannt. Kinder haben manchmal große Berufswünsche wie Herzchirurg o.ä. Wenn das Abi das dann später nicht hergibt, ist der Berufswunsch meist schon ein ganz anderer. Ich finde es gut, Wünsche, Träume und Ziele zu haben. Du wirst auf deinem Weg, ein Läufer zu werden, auch feststellen, ob der Marathon drinsitzen wird oder nicht.
Übernimm dich nur nicht direkt (höre auf Tommi).
LG Lilly
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Nicht gelaufen - gegangen. Bei fast 11 Minuten/km ist keine laufähnliche Bewegung möglich, es sei denn, Du hüpfst.Nephty hat geschrieben:[...] danach locker einen Kilometer auf dem Laufband bei 5,5 Km/h gelaufen [...]
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.
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Na dann wollen wir's mal glauben ...
Sehr angenehm, dass du die Skepsis des einen oder anderen hier so locker nimmst. Andere wären schon beleidigt von dannen gezogen.
Ich würde mal an maximal 2 Tagen die Woche ein leichtes Einsteiger-Lauftraining hinzu nehmen, bestehend aus abwechselndem gemütlichen Laufen und Gehen - insgesamt 30 min. lang. Die Länge der Laufphasen ist schwer zu schätzen. Am besten, du probierst mal aus, wie lange es geht und berichtest hier.
Obwohl hier alle vehement zum Laufen in der freien Natur raten, möchte ich das differenzieren und dir in deiner Situation empfehlen, einen Tag draußen zu laufen und einen auf dem Laufband. Letzteres ist optimal gedämpft und wird deinen Knochen guttun. Ersteres ist nötig, um von Anfang an ein Feeling für "richtiges" Laufen zu bekommen. Wenn du aber ohne Probleme 2x draußen laufen kannst, wäre das natürlich vorzuziehen. (Ich selbst bin vor gut einem Jahr mit einem BMI von 30 ins Laufen (nach langer Pause wieder) eingestiegen, und habe es als angenehm empfunden zu versuchen, ab und zu auf dem Laufband auch mal etwas schneller zu laufen als ich eigentlich konnte. Inzwischen laufe ich längst ausschließlich draußen.)
Wenn du gewichtsmäßig am Ball bleibst und das Laufen langsam aufbaust, bin ich sehr sicher, dass du in 2016 (ich würde den Herbst empfehlen) einen Halbmarathon locker schaffst. Marathon ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer. Da darfst du gerne von träumen, aber dein Training der nächsten 6 bis 9 Monate wird das nicht beeinflussen. Eher würde ich für das Frühjahr einen 10k Wettkampf planen. Diese Distanz ist keine Hexerei und das Ergebnis wäre eine gute Basis, um das HM-Training im Detail zu gestalten.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, du wirst das schon schaukeln !
Sehr angenehm, dass du die Skepsis des einen oder anderen hier so locker nimmst. Andere wären schon beleidigt von dannen gezogen.
Deine Methode ist ohne Zweifel die richtige, aber das weißt du inzwischen ja selbst. Erstaunlich, dass dein Bruder das noch nicht geschnallt hat.Nephty hat geschrieben:Wir hatte beide völlig verschiedene Methoden. Ich achte auf meine Ernährung ohne zu hungern und mache sehr viel Sport. Er hat sich einen Shaker gekauft und sich von Pulver ernährt. Aber weil das doch kein Mensch lange durchhalten kann ist er nachdem er 20Kg abgenommen hat wieder auf dem Weg nach oben.
Ich weiß, du bist jetzt heiß aufs Laufen, aber zunächst mal möchte auch ich dir raten, deinen bisherigen Weg - vernünftige Ernährung und nicht-belastenden Sport (Rad, Ergometer, Crosstrainer) - unbedingt in unverminderter Intensität fortzuführen. Das war bisher ein tolles Erfolgsrezept, und das sollte auch weiterhin funktionieren.Nephty hat geschrieben:Mein Gesamtumsatz sollte wohl nach dem ein oder anderen Rechner bei so ca. 2300Kal. liegen. Mein Ziel war es 1800-2000Kal. zu essen und durch Sport 1000-1200 (Polar Pulsuhr) zu verbrauchen. Es kommt schon ca hin mit 1600 Kaloriendefizit aber das ist ja alles sehr waage und ungenau. Aber als Anhaltspunkt kann man das so nehmen denke ich.
Wenn's denn unbedingt sein muss ...Nephty hat geschrieben:Ich hoffe ich konnte einige Unklarheiten beseitigen, und es geht jetzt mehr um Km als Kg ^^...
Ich würde mal an maximal 2 Tagen die Woche ein leichtes Einsteiger-Lauftraining hinzu nehmen, bestehend aus abwechselndem gemütlichen Laufen und Gehen - insgesamt 30 min. lang. Die Länge der Laufphasen ist schwer zu schätzen. Am besten, du probierst mal aus, wie lange es geht und berichtest hier.
Obwohl hier alle vehement zum Laufen in der freien Natur raten, möchte ich das differenzieren und dir in deiner Situation empfehlen, einen Tag draußen zu laufen und einen auf dem Laufband. Letzteres ist optimal gedämpft und wird deinen Knochen guttun. Ersteres ist nötig, um von Anfang an ein Feeling für "richtiges" Laufen zu bekommen. Wenn du aber ohne Probleme 2x draußen laufen kannst, wäre das natürlich vorzuziehen. (Ich selbst bin vor gut einem Jahr mit einem BMI von 30 ins Laufen (nach langer Pause wieder) eingestiegen, und habe es als angenehm empfunden zu versuchen, ab und zu auf dem Laufband auch mal etwas schneller zu laufen als ich eigentlich konnte. Inzwischen laufe ich längst ausschließlich draußen.)
Wenn du gewichtsmäßig am Ball bleibst und das Laufen langsam aufbaust, bin ich sehr sicher, dass du in 2016 (ich würde den Herbst empfehlen) einen Halbmarathon locker schaffst. Marathon ist dann nochmal eine ganz andere Hausnummer. Da darfst du gerne von träumen, aber dein Training der nächsten 6 bis 9 Monate wird das nicht beeinflussen. Eher würde ich für das Frühjahr einen 10k Wettkampf planen. Diese Distanz ist keine Hexerei und das Ergebnis wäre eine gute Basis, um das HM-Training im Detail zu gestalten.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, du wirst das schon schaukeln !
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Hallo Nephty,Nephty hat geschrieben:Mein neues Ziel das ich mir gesteckt habe ist Laufen. und was gibt es für einen besseres Ziel als die gut 42 Km
Ich habe versucht alles was ich beachten muß im Internet zu finden aber schon bei der suche "Laufen mit Übergewicht" ist das nicht so einfach da ein Läufer mit über 90Kg ja schon als übergewichtig gilt. Ich hoffe hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen gerade was das Laufen mit mehr Kilos angeht.
es ist im Grunde einerlei, ob du ein Troll bist oder nicht. Leider gibt es nicht nur einen ziemlich übergewichtigen Menschen auf dieser Welt, der sich mit dem Gedanken trägt laufen zu wollen. Und manch einer wird hier vorbei schauen, Infos suchen, sich aber nicht trollen - äh trauen - mit seinem Anliegen Cyberspace zu belegen. Eine Antwort auf deine Fragen ist folglich so oder so von Interesse und nicht vergebens ...
Zunächst einmal was zum Mutmachen: Nachdem dein Bewegungsapparat gewöhnt war deutlich mehr Gewicht zu tragen als nun noch übrig ist, sehe ich keinen zwingenden Grund, warum du nicht mit Vorsicht damit beginnen könntest zu laufen. Mit Vorsicht bedeutet, dass du keinesfalls bedenkenlos einfach losrennen solltest - nur für den Fall, dass deine Radaktivitäten dir das jetzt schon ermöglichen sollten.
Im Grundsatz sollte ein Laufeinsteiger genau dreimal die Woche trainieren, um Ausdauer aufzubauen und seinen Bewegungsapparat anfänglich - nennen wir es mal - abzuhärten. Normalerweise heißt das dreimal die Woche laufen. In deinem Fall schlage ich jedoch eine andere Vorgehensweise vor, eingedenk deines noch hohen Gewichts und der Tatsache, dass Grundausdauer von jeder Ausdauersportart auf die andere übertragbar ist. So lange das von den Temperaturen her noch geht, solltest eine von drei Trainingseinheiten pro Woche auf dem Rad absolvieren. Für eine Übergangszeit von vielleicht 4 Wochen. Die beiden anderen Trainingseinheiten läufst du. Was, wie viel, später. Die Einheit auf dem Rad sollte so erfolgen, dass du etwa doppelt so lange trainierst, wie bei den Laufeinheiten und so intensiv pedalierst, dass es wirklich Sport ist und kein gemütliches Radeln.
Zum Laufen: Hast du mal ausprobiert, wie lange du in langsamem Tempo joggen kannst? Kommen dabei etwa 20 min zusammen? Und zwar auf eine Weise, die wirklich Laufen ist (kein schneckendes Kriechen oder Schlappen, also schon mit höchstens 7:30 min für einen Kilometer) und die nicht dazu führt, dass du nach diesen 20 Minuten ein Sauerstoffzelt brauchst!?
Sollte das möglich sein - 20 min am Stück joggen -, dann könntest du mit diesem Anfangswert ein Laufprogramm aufbauen, das dich wöchentlich ein paar Minuten mehr laufend fordert.
Sollte das nicht möglich sein, schlage ich dir eine andere Trainingsmethodik vor, die über wechselweises Laufen-Gehen, nach und nach zum Dauerlauf führt. Dabei trainiert man über Wochen jedes Mal dieselbe Zeitdauer, insgesamt 30 min. Zu Beginn wechselt man minütlich von Laufen zu Gehen und wieder zurück. Die Gehintervalle werden dann von Mal zu Mal verkürzt. Auch bei diesem Programm könntest du einen Lauf-Geh-Tag durch Radfahren ersetzen (eine Stunde schweißtreibend radeln) und nach etwa 2 - 3 Wochen dann aufs Radeln verzichten und dreimal die Woche Lauf-Gehen.
Sag mal was dazu!
Damit du deine Muskulatur zu Beginn nicht überforderst, solltest du das Ausdauertraining und das Krafttraining an verschiedenen Tagen ausüben. Nach einer Weile kannst du dann auch mal am selben Tag Kraft- und Ausdauer trainieren und zwar in der Reihenfolge wie genannt.
Noch zu deinen Zunkunftsplänen: Vielleicht muss das so sein: Je größer die Not, umso gewaltiger das Ziel. Dir ist natürlich klar, dass dich von der Fähigkeit einen Marathon zu laufen derzeit noch etwa so viel trennt, wie den Mond von der Erde. Auch wenn du dieses Ziel erst für Sommer 2017 setzt, kann das nur klappen, wenn du läuferisch bis dahin ununterbrochen am Ball bleibst. Und wenn dein Hintergrundvorhaben - Gewichtsreduktion - weiter mit Erfolg voranschreitet. Da das Ziel sehr weit weg liegt - zeitlich und von der Befähigung her - besteht natürlich die Gefahr der Entmutigung. Deshalb ist es gut, dass du davor als Zwischenziel den Halbmarathon formuliert hast. Doch auch der ist zur Zeit noch oben in der Raumstation und damit unerreichbar weit entfernt ... Formuliere deshalb weitere Zwischenziele, die näher liegen und realistisch innerhalb des nächsten halben Jahres, auch über Winter zu erreichen sind: Zum Beispiel, wann du 10 km in einem Volkslauf mitlaufen willst und noch näher, wann du das erste Mal 30 min langsam am Stück joggen willst. Dann hakst du diese Ziele nach und nach ab und gewinnst läuferisch Selbstvertrauen.
Noch ein Hinweis zur Ausrüstung: Unerlässlich - insbesondere wegen deines Übergwichts - ist, dass du zu Beginn deines Laufstarts brauchbare Laufschuhe besitzt. Brauchbar bedeutet, dass sie zu deinem Gewicht und zu deinen Füßen passen müssen. Ich hoffe du besitzt solche Schuhe bereits. Bestehen Zweifel, ob sie brauchbar sind, dann lass dir neue anmessen.
Einstweilen viel sportlichen Erfolg und Spaß dabei
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger.
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h