Hallo zusammen,
ich liebäugle momentan ob ich vielleicht im Frühjahr (April) mal einen Marathon ausprobiere. Zeit egal. Einfach nur ankommen.
Allerdings weiss ich momentan nicht ob ich das schaffen könnte, da ich noch nicht annähernd solche Distanzen gerannt bin.
Kurz zu mir:
Ich bin 35. Weiblich. Wiege je nach Trainingsstand zwischen 60 und 65 kg. 176 cm Gross.
Seit ca. 2/3 Jahren mache ich Ausdauertraining. Davor fast nichts
Jetzt regelmässig Rennen, Rad, Schwimmen, Reiten
Ich mache je nach Witterung 3-5 mal die Woche Sport. Laufen und Radfahren wechselt je nach Jahreszeit und Lust.
Unter der Woche laufe/ fahre ich eher kürzere Distanzen, am Wochenende länger.
Laufen zw. 7 und 15 km, Rad zwischen 2 und 4 Stunden im Schnitt.
2015:
Rennen: 466 km, im Schnitt 10,36 km pro Lauf.
Rad: 1431 km, im Schnitt 46 km pro Fahrt
Ich habe bereits an 3 HalbMarathons teilgenommen, sowie 2 weitere Laufveranstaltungen pro Jahr mit kürzerer Distanz (10/14 km) bzw. Radveranstaltungen mit vielen hm.
Achso...besonders schnell bin ich nicht. Habe aber Durchhaltevermögen.
Was sagt ihr dazu? Sollte ich lieber noch ein Jahr warten.
LG Melanie
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Ja. Lohnt sich auf jeden Fall. Bisher kommst Du auf knapp 13,5 km pro Woche, d.h. Du bist noch so gut wie gar nicht gelaufen. Für eine Marathonvorbereitung wären mindestens 50 km/Woche sinnvoll, eigentlich eher noch etwas mehr. So eine Steigerung des Pensums solltest Du Dir nicht von heute auf morgen zumuten.mmoebiu3 hat geschrieben:Was sagt ihr dazu? Sollte ich lieber noch ein Jahr warten.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Hi Melanie,
das würde ich mich 3 Monate bevor ich "liefern" möchte fragen. Da solltest Du ca. 24 km in 3 Stunden laufen können, 5 Wochen später evtl. 30 km (den km 15 Sekunden schneller) - alles von mir vage Ahnungen, wie es vielleicht ablaufen könnte.
Die Pläne "Ankommen ist alles" und "Unter 5 Stunden" hier von RW würde ich übrigens nicht nehmen - suche Dir andere aus.
Knippi
das würde ich mich 3 Monate bevor ich "liefern" möchte fragen. Da solltest Du ca. 24 km in 3 Stunden laufen können, 5 Wochen später evtl. 30 km (den km 15 Sekunden schneller) - alles von mir vage Ahnungen, wie es vielleicht ablaufen könnte.
Die Pläne "Ankommen ist alles" und "Unter 5 Stunden" hier von RW würde ich übrigens nicht nehmen - suche Dir andere aus.
Knippi
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Auf den ersten Blick haben die 3-5 Mal Sport pro Woche gut getönt aber 466km im November ist dann doch sehr wenig.
Bevor du in den Marathon Trainingsplan einsteigst, würde ich schon schauen dass du über mehrere Monate auf 30-40 Km pro Woche kommst. Vielleicht 2x10 Km unter der Woche am Wochenende jeweils etwas länger, also 15-20km. In der Marathonvorbereitung wird der lange Lauf dann bis 3 oder sogar 35 km gesteigert (je nach Plan).
Ich würde im Frühling nochmals einen HM planen und schauen dass du deine Umfänge bis dann auf 40km pro Woche steigern kannst.
Danach kannst du dann vielleicht einen Marathon im Herbst anpeilen falls du dich fit genug fühlst.
Marathon im Herbst hat ausserdem einen anderen grossen Vorteil. Die Haupt Trainingszeit ist im Spätsommer. Angenehmes Klima und lange Tage machen es deutlich einfacher einen Marathon Trainingsplan mit langen Läufen um die 30 km durchzuziehen.
Selbst als langjähriger Läufer habe ich mir bisher noch keinen Frühjahrsmarathon angetan.
30 Km Läufe bei Schneeregen, vereisten Strassen und Dunkelheit machen nur begrenzt Spass.
Bevor du in den Marathon Trainingsplan einsteigst, würde ich schon schauen dass du über mehrere Monate auf 30-40 Km pro Woche kommst. Vielleicht 2x10 Km unter der Woche am Wochenende jeweils etwas länger, also 15-20km. In der Marathonvorbereitung wird der lange Lauf dann bis 3 oder sogar 35 km gesteigert (je nach Plan).
Ich würde im Frühling nochmals einen HM planen und schauen dass du deine Umfänge bis dann auf 40km pro Woche steigern kannst.
Danach kannst du dann vielleicht einen Marathon im Herbst anpeilen falls du dich fit genug fühlst.
Marathon im Herbst hat ausserdem einen anderen grossen Vorteil. Die Haupt Trainingszeit ist im Spätsommer. Angenehmes Klima und lange Tage machen es deutlich einfacher einen Marathon Trainingsplan mit langen Läufen um die 30 km durchzuziehen.
Selbst als langjähriger Läufer habe ich mir bisher noch keinen Frühjahrsmarathon angetan.
30 Km Läufe bei Schneeregen, vereisten Strassen und Dunkelheit machen nur begrenzt Spass.
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Also ich habe da mal eine ähnliche Frage. Ich bin 32 Jahre alt und laufe seit ca 1 1/2 Jahren.Habe vorher Fußball und Squash gespielt.Fußball spiele ich heute noch. Ich laufe nächstes Jahr den Mainzer Halbmarathon und plane eine Zielzeit von 1:50. In Wirklichkeit träume ich von der 1:45. Es spukt in meinem Kopf die Idee herum 5 Monate später den Frankfurt Marathon unter 4 Stunden zu bestreiten. Ich habe einen 10er Wettkampf mit einer Zielzeit von 50 Minuten bestritten. Also was sagt ihr zu meinen Ideen machbar oder nicht?? Bin mir etwas unsicher!! Ich bin ca. 175 groß und wiege 70 Kg. Ach ja bin männlich .Gruß Nils
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Melanie, ich sehe das Hauptproblem darin, dass du für einen Marathon im April deine Laufumfänge schnell hoch ziehen müsstest. Zu schnell meines Erachtens.Die Chance, dass deine Gräten dabei nicht mitspielen ist sehr groß und dann müsstest du mit einer Verletzung oder Schmerzen pausieren.
Steigere erst mal deine Laufumfänge. Langsam. Und schau, ob du das gut verträgst. 50 Wochenkilometer müssen es imho nicht sein. Die Regel "was du in der Woche läufst kannst du auch am Stück" würde heißen rund 40 km/Woche. Auf solch einer Basis kannst du dann einen Marathon-Trainingsplan, typischerweise ein 12-Wochenplan, aufsetzen.
Für einen April-Marathon nächstes Jahr müsstest du das bereits im Januar tun.Dafür fehlt dir die Grundlage, das kann (fast) nur mit aua enden.
Steigere erst mal deine Laufumfänge. Langsam. Und schau, ob du das gut verträgst. 50 Wochenkilometer müssen es imho nicht sein. Die Regel "was du in der Woche läufst kannst du auch am Stück" würde heißen rund 40 km/Woche. Auf solch einer Basis kannst du dann einen Marathon-Trainingsplan, typischerweise ein 12-Wochenplan, aufsetzen.
Für einen April-Marathon nächstes Jahr müsstest du das bereits im Januar tun.Dafür fehlt dir die Grundlage, das kann (fast) nur mit aua enden.
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danke für Eure Antworten. Ich weiss so viel habe ich nicht getan dieses jahr :(
In letzter Zeit mache ich aber allerdings mehr. Ich war ca. 2x 12 km rennen und 1x 5-7 km pro Woche.
Ich werde es mal so machen mein Pensum über den Winter zu steigern und am Wochenend va. längere Streken zu rennen.
..und wenn ich dann Anfang des Jahres fit genug fühle überlege ich es mir vielleicht.
Aber im Moment scheint es mir wirklich besser zu sein lieber einen schnelleren Halbmarathon zu probieren als einen Marathon, da das Tainingspensum doch enorm ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass das meine Beine in der kurzen Zeit auf die Reihe bekommen.
Übrigens die Zeit ist mir wirklich egal. Für mich wäre nur gut durchkommen mein Ziel.
In letzter Zeit mache ich aber allerdings mehr. Ich war ca. 2x 12 km rennen und 1x 5-7 km pro Woche.
Ich werde es mal so machen mein Pensum über den Winter zu steigern und am Wochenend va. längere Streken zu rennen.
..und wenn ich dann Anfang des Jahres fit genug fühle überlege ich es mir vielleicht.
Aber im Moment scheint es mir wirklich besser zu sein lieber einen schnelleren Halbmarathon zu probieren als einen Marathon, da das Tainingspensum doch enorm ist und ich mir nicht vorstellen kann, dass das meine Beine in der kurzen Zeit auf die Reihe bekommen.
Übrigens die Zeit ist mir wirklich egal. Für mich wäre nur gut durchkommen mein Ziel.
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Gerade wenn Du gut durchkommen willst, solltest Du erst einmal genügend km in den Beinen haben und angemessene Wochenumfänge verkraften. OK, auch wenn man gut vorbereitet in einen Marathon geht, ist immer noch nicht gesagt, daß man mit Anstand und Würde ins Ziel kommt und - auch das genört dazu! - bald wieder normal trainieren kann. Aber was man im Vorfeld dazu beitragen kann, die Wahrscheinlichkeit eines schönen Erlebnisses und eines guten Ausgangs zu erhöhen, sollte man auf jeden Fall tun.mmoebiu3 hat geschrieben:Übrigens die Zeit ist mir wirklich egal. Für mich wäre nur gut durchkommen mein Ziel.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Das hat hier in diesem Forum in der Vergangenheit ellenlange Diskussionen ausgelöst (manchmal ) weil es auch dort Abstufungen gibt.mmoebiu3 hat geschrieben: Übrigens die Zeit ist mir wirklich egal. Für mich wäre nur gut durchkommen mein Ziel.
Plan A: Durchlaufen.
Plan B: Vorher eingeplante Gehpausen einlegen.
Plan C: Kleine Hammermänner durch Gehpausen abspeisen.
Plan D: Nach dem Standardhammermann in einigermaßen würdiger Pose ins Ziel gehen.
Plan E: Nach dem totalen Blattschuss ins Ziel humpeln und die Beendermedaille/-urkunde abgreifen.
Über allem kreist immer dieser Geier, der herabschwebt und Dir bei Straßenmarathons (vielleicht - muss ja nicht sein!) ins Ohr flüstert: "Sportfreundin, wenn Dich dieser Bus überholt hat, bitte auf eigene Rechnung/Gefahr auf den Gehwegen weiterlaufen und die gültigen Verkehrsregeln beachten."
Knippi
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wenn du Fragen hast, dann mach einen eigenen Thread auf....so führt das nur zur Verwirrung oder Nicht-AntwortenBos0N hat geschrieben:Also ich habe da mal eine ähnliche Frage. Ich bin 32 Jahre alt und laufe seit ca 1 1/2 Jahren.Habe vorher Fußball und Squash gespielt.Fußball spiele ich heute noch. Ich laufe nächstes Jahr den Mainzer Halbmarathon und plane eine Zielzeit von 1:50. In Wirklichkeit träume ich von der 1:45. Es spukt in meinem Kopf die Idee herum 5 Monate später den Frankfurt Marathon unter 4 Stunden zu bestreiten. Ich habe einen 10er Wettkampf mit einer Zielzeit von 50 Minuten bestritten. Also was sagt ihr zu meinen Ideen machbar oder nicht?? Bin mir etwas unsicher!! Ich bin ca. 175 groß und wiege 70 Kg. Ach ja bin männlich .Gruß Nils
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Vielleicht hilft dir auch schon das Fazit aus den Antworten an Melanie:fiveten hat geschrieben:wenn du Fragen hast, dann mach einen eigenen Thread auf....so führt das nur zur Verwirrung oder Nicht-Antworten
Ausreichend Kilometer über einen längeren Zeitraum sind die besten Voraussetzungen. Aus deinen Schilderungen geht leider auch nicht hervor wieviele Kilometer du heute machst.
Die meisten Trainingspläne für 4h starten bei ungefähr 40 km enden bei ungefähr 60-70 Wochen km. Das solltest du verkraften und am Ende dieser Phase dann noch den Marathon laufen können. Im allgemeinen empfiehlt man ausserdem nicht mehr als 10% pro Woche zu steigern.
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In dem Fall würde ich sagen ja. (Zumindest wenn nichts dazwischen kommt)Bos0N hat geschrieben:Hello und Danke für die Antwort. Momentan mache ich ca. 35 Km pro Woche.
Aktuell 35 km, mit einer leichten Steigerung über den Winter, einem schnellen HM im Frühjahr und dann Marathon erst im Herbst sollte aus meiner Sicht schon passen
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Dann solltest du auf Ultras trainierenmmoebiu3 hat geschrieben:Achso...besonders schnell bin ich nicht. Habe aber Durchhaltevermögen.
Im Ernst: Höre auf die Kollegas, die dir bereits geantwortet haben
Das hab ich dieses Jahr in keinem Monat geschafftFire hat geschrieben:...aber 466km im November ist dann doch sehr wenig.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Naja, vielleicht wenn man in Frankfurt läuft. Wenn der Marathon aber schon im September ist (wie z.B. Berlin), liegt die Haupttrainingsphase im HOCHsommer (und auch noch in der Urlaubszeit), das ist auch kein Spaß.Fire hat geschrieben: Marathon im Herbst hat ausserdem einen anderen grossen Vorteil. Die Haupt Trainingszeit ist im Spätsommer. Angenehmes Klima und lange Tage machen es deutlich einfacher einen Marathon Trainingsplan mit langen Läufen um die 30 km durchzuziehen.
Ich bin meine guten Marathons alle im Frühjahr gelaufen, zum Teil sogar sehr früh (Kandel, Anfang März). Im Sommer gehe ich lieber Radfahren (bzw. Triathlons bestreiten)Fire hat geschrieben: Selbst als langjähriger Läufer habe ich mir bisher noch keinen Frühjahrsmarathon angetan.
30 Km Läufe bei Schneeregen, vereisten Strassen und Dunkelheit machen nur begrenzt Spass.
Gruß Matthias
PS: Für die Threaderstellerin ist das Frühjahr 2016 aber imho zu früh, die Gründe wurden ja schon genannt.
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)