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Spartan Race "Sprint"

Spartan Race "Sprint"

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Hallo,

hatt einer von euch Erfahrung wie hart das Spartan Race (Sprint) ist? Habe vor diesen am 16.04.2016 in München zu bestreiten.
Das wäre mein zweiter Hinternisslauf mein erster Hinternisslauf war in Nürnberg der Urbanian Run (10km) und mir hat der Lauf extrem Spaß gemacht! Wäre nett wenn einer von euch mir seine Erfahrung näher bringen könnte.

Sportlichen Gruß
Nico

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racer_999 hat geschrieben:Hallo,

hatt einer von euch Erfahrung wie hart das Spartan Race (Sprint) ist? Habe vor diesen am 16.04.2016 in München zu bestreiten.
Das wäre mein zweiter Hinternisslauf mein erster Hinternisslauf war in Nürnberg der Urbanian Run (10km) und mir hat der Lauf extrem Spaß gemacht! Wäre nett wenn einer von euch mir seine Erfahrung näher bringen könnte.

Sportlichen Gruß
Nico
Was ist denn ein "Hinterniss-Lauf"?

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Hi,

aber ne ernsthafte Antwort bekommt er auch hier nicht... Ist halt ein Forum voller Sub-3-Eliteläufern die zum Lachen in den Keller (wo die Pokale im Regal stehen!), aber eben nicht in den Schlamm gehen... :teufel:

Also @Nico: keine Sorge, ein Spartan ist nicht so hart wie manche tun. Grade die Sprint Distanz wird jeder, der zumindest 10km am Stück joggen kann, bestehen. Die Frage ist halt nur in welcher Zeit :D Was beim Spartan besonders ist, ist die Tatsache dass man wenn man Hindernisse nicht schafft "Burpees" (Google hilft) als Ausgleich machen muss - das macht es etwas fordernder als andere Spassevents (wie den Urbanian) wo man dann halt einfach weiterläuft wenn man ein Hangeln oder so nicht geschafft hat. Wirklich mitzählen ob man alle macht tut im Massenfeld keiner, aber wenn man sich selber betrügen will, muss man bei sowas auch erst gar nicht mitmachen...

Also wenn Du Dich speziell vorbereiten willst: trainiere Burpees - oder alternativ oder zusätzlich auch das Hangeln und Seilhochklettern (frag mich nicht wo, Hangeln hab ich im Fitnesscenter am TRX-Gestänge bischen geübt, Seil hab ich keines und es auch erst einmal beim Spartan geschafft). Ansonsten ist es primär Überwindung, v.a. je nach Wasser und Aussentemperatur, aber alles zu schaffen.

Einen Bericht vom Spartan 2013 haben wir auf unserer in letzter Zeit leider sehr vernachlässigten Seite online:
Spartan Race
vielleicht gibt der Dir einen kleinen Einblick was Dich erwartet.

Dieses Jahr habe ich in München statt zu laufen als Volunteer mitgearbeitet, auch mal ne interessante Erfahrung (über die ich eigentlich auch mal bloggen wollte, aber... die Zeit...) und von daher habe ich auch noch nen Freistart offen, aber denke nicht, dass ich den für nen "Sprint" vergeuden werde. Super oder Beast sollte es schon sein, muss ich mal sehen was es da noch sinnvolles gibt in der Region...

LG,
Chief Balla
PBs: 45:36, 1:46:xx, 3:50:xx, 101km(24h)

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Chief Balla hat geschrieben:Hi,

aber ne ernsthafte Antwort bekommt er auch hier nicht... Ist halt ein Forum voller Sub-3-Eliteläufern die zum Lachen in den Keller (wo die Pokale im Regal stehen!), aber eben nicht in den Schlamm gehen... :teufel:
Stimmt. Aber ich habe schon immer davon geträumt so richtig frei zu sein und als Sträfling verkleidet mich im Schlamm zu wälzen und vor allen Kollegen und Bekannten stolz die Urkunde vorzeige: ich wäre ein Sartaner!!!
Naja... Sportler doch weniger.

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Rolli hat geschrieben:Stimmt. Aber ich habe schon immer davon geträumt so richtig frei zu sein und als Sträfling verkleidet mich im Schlamm zu wälzen und vor allen Kollegen und Bekannten stolz die Urkunde vorzeige: ich wäre ein Sartaner!!!
Naja... Sportler doch weniger.
Da gibt es schon unterschiedliche Formen des "Anheizens". Als Läufer kann einem das durchaus bizarr vorkommen.
Ich selbst habe an zwei leichteren Obstacle Races teilgenommen. Hier war die Hindernisdichte nicht so hoch. Am Ende haben sich sehr deutlich die besten Läufer durchgesetzt. Normalerweise kannst Du an den Hindernissen gar nicht so viel verlieren, daß Du eine herausragende Laufleistung damit kaputtmachen könntest. Wenn ich jetzt gegen einen 33min Läufer auf 10km antreten würde, könnte der den Abstand durch Technik wahrscheinlich kompensieren. Aber für einen 34 oder 35min Läufer wird das sehr schwer. Es gibt aber auch Rennen, die extrem hindernislastig sind. Da kommt es etwas mehr auf Athletik, aber noch mehr auf Technik an.

Das ist im Übrigen auch sportlich eine echte Herausforderung. Die extremen Rhytmuswechsel, die Wiederaufnahme einer hohen Pace, wenn Du aus dem kalten Wasser kommst, das Finden eines Rhythmus bei ständigen Wechseln ist nicht ohne.

Klar wird da viel Gedöns drum gemacht. Das ist wie oben beschrieben eigenartig, aber doch nicht mehr als bei einer Marathonveranstaltung. Darüber hinaus macht es wirklich Laune. Ich habe dort viele Gruppen gesehen, die sich gemeinsam vorbereitet, gemeinsam gekämpft und letztendlich gemeinsam gefeiert haben. Mal unabhängig davon, ob die gewählten Rituale das Mittel unserer Wahl wären, das Gemeinschaftsgefühl fand ich schon beeindruckend.

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leviathan hat geschrieben:...Klar wird da viel Gedöns drum gemacht. Das ist wie oben beschrieben eigenartig, aber doch nicht mehr als bei einer Marathonveranstaltung...
Da fühle ich mich doch berufen meinen Senf drauf zu geben.

Deine pauschale Aussage "Marathonläufe wären nichts anderes" stört mich. Du solltest hier mehr differenzieren.
Ich sehe drei Stufen:
  • Wer Wert auf die sportlichen Aspekte legt, der findet noch "traditionelle" Marathon-Veranstaltungen.
  • Daneben gibt es die Halligalli-Marathon-Events mit Samba-Trommlern, "suuuuuper Stimmung" und Läufern im Hasenkostüm.
  • Die Spartaner-, Ritter- und Kosakenläufe sind noch mal eine Stufe "gedönsiger".

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M.E.D. hat geschrieben: Deine pauschale Aussage "Marathonläufe wären nichts anderes" stört mich. Du solltest hier mehr differenzieren.
Das hatte ich versucht anzudeuten mit:
Das ist wie oben beschrieben eigenartig, aber doch nicht mehr als bei einer Marathonveranstaltung.
klar ist das eigenartig. Nach meinem Empfinden aber nicht mehr als bei einer "normalen" Citymarathonveranstaltung, an der wahrscheinlich 80% aller Marathonis teilnehmen. Es ist aber, und da bin ich voll und ganz bei Dir, anders.
•Daneben gibt es die Halligalli-Marathon-Events mit Samba-Trommlern, "suuuuuper Stimmung" und Läufern im Hasenkostüm.
Solange der Hase nicht in der ersten Reihe steht, stört das doch auch nicht. Und auf die Samba Trommler freue ich mich immer. Shame on me :peinlich:

Mir ging es nicht darum, den Marathon abzukanzeln. Die Läufe mag ich einfach zu sehr. Mir ging es darum die durchaus vorhandenen positiven Aspekte der Obstacle Races rauszustreichen.

Und auch als Läufer gebe ich zu, daß mir die Dinger wirklich Spaß bereiten.
•Die Spartaner-, Ritter- und Kosakenläufe sind noch mal eine Stufe "gedönsiger".
Das ist Geschmackssache. Ich teile zwar Deine Meinung, habe aber wenig gegen eine andere Wahrnehmung einzuwenden. Der eine mag halt einen knackigen mineralischen Riesling und der nächste eher einen wuchtigen, holzigen Chardonnay. Ein dritter mag vielleicht gar keinen Weißwein.

Auf jeden Fall sind bei diesen Rennen durchaus fitte Jungs und Mädels am Start. Und wenn so eine Veranstaltung die Motivation für vieler "Läufer" Training ist, finde ich das nicht schlecht. Und um Missverständnissen vorzubeugen, ich war Zivi :zwinker5:

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Hier mal ein bisschen was aus der Texter-Hölle zum "Spartan (Race) Beast":
Der Spartan Beast ist ein grausames Rennen über zermürbende 20+ Kilometer und 25+ Obstacles. Bist du stark genug? Dann nimm die Herausforderung an und komm’ raus aus der Komfortzone! Unser Beast-Format bringt Dich über Deine Grenzen, Auge in Auge mit deinem persönlichen Schweinehund. Ohne Ausrede, ohne Gnade, ohne Aufzugeben.
Entschuldigung, aber wer sich von derartiger Starke-Männer-Rhetorik angesprochen fühlt, den kann ich nicht ernstnehmen.

Wer ein bisschen Sportsgeist hat, der kann bei einem ganz normalen Zehner beim Volkslauf seine Grenzen austesten - läuft da aber natürlich Gefahr, dass seine Leistung vergleichbar und bewertbar sein könnte. Da ist einigen dann ein "krasser" "Lauf"bericht von so einer Spaßveranstaltung lieber, macht sich auch besser in der Facebook-Timeline.

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crsieben hat geschrieben:Entschuldigung, aber wer sich von derartiger Starke-Männer-Rhetorik angesprochen fühlt, den kann ich nicht ernstnehmen.
Da starten auch eine ganze Menge Frauen :D

Mal davon abgesehen, hat der Wert der Veranstaltung nichts mit der Werbebotschaft zu tun. "Der Tiger im Tank" hat mich auch nicht angesprochen. Deswegen habe ich Esso aber nicht gemieden. "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach!" hält einen auch nicht von Fisherman´s Friends fern.
Wer ein bisschen Sportsgeist hat, der kann bei einem ganz normalen Zehner beim Volkslauf seine Grenzen austesten
Das stimmt natürlich. Ein Crosslauf ist aber auch nett und nicht vergleichbar. Und wir ziehen es trotzdem nicht in Zweifel. Ähnliches gilt für diese Hindernis Rennen.
Da ist einigen dann ein "krasser" "Lauf"bericht von so einer Spaßveranstaltung lieber, macht sich auch besser in der Facebook-Timeline.
Da wird wohl ein Fünkchen oder auch mehr Wahrheit dran sein. Finde ich aber nicht schlimm. Ob nun jemand mit einer Rolex, einem Porsche, einem Ironman, einem Hindernisrennen oder was auch immer auffallen möchte oder sich selbst eine Freude macht, ist der Person selbst überlassen.

Ich kann Dir nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, daß einem im Rennen sicher nicht dieses militärische Bullshitting treibt. Interessant ist doch dann ausschliesslich wie ich am schnellsten ins Ziel komme. Das unterscheidet sich nicht vom 10er. Nur die Beanspruchung ist eben anders - nicht härter und nicht weniger hart.

Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es mehr Interessenten ohne diese Kasperle Theater gäbe. Vielleicht irre ich hier auch :gruebel:

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Ich würde den Spaßfaktor den Veranstaltungen nicht absprechen wollen sondern die, so laut verkündete, Leistungsgedanke der Teilnehmer und Organisatoren.

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Rolli hat geschrieben:Ich würde den Spaßfaktor den Veranstaltungen nicht absprechen wollen sondern die, so laut verkündete, Leistungsgedanke der Teilnehmer und Organisatoren.
Die zur Schau gestellte (angebliche) Härte der Rennen ist natürlich Unsinn. Da sind wir uns ja einig. Bei den Teilnehmern ist die Intensität der Leistungsbereitschaft und -fähigkeit breit gefächert. Das ist dann eben doch wie beim Marathon.

Ich denke, daß einige Veranstalter und sicher auch der eine oder andere Teilnehmer einer realistischen Beschreibung der Veranstaltung nicht gerecht wird. Ich glaube ebenfalls, daß unser eindimensionaler Fokus auf diesen Punkt auch nicht richtig ausgewogen ist.

Eigentlich ist es einfach nur schade, daß dieses martialische Gelaber so in den Vordergrund gestellt wird.
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