wie vorbereiten auf Halbmarathon ?

Ich hoffe euch anderen ist es besser ergangen als mir... naja, schlechter ist vermutlich schwieriger.

Hab' wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte.

Schon beim ersten Anstieg Pace nicht wie geplant halten können, trotzdem bis dahin noch im Plan. Ab ca Km14 Muskelprobleme und ab dem letzten Anstieg bei Km16 mehr gegangen als gelaufen. Km20+21 so gut wie nur noch gegangen, weil der Oberschenkel sofort gekrampft hat, wenn ich laufen wollte.

Besonders frustrierend wenn man den km zum Zieleinlauf nur noch gehen kann und mehr als 10min hinter seiner Zielzeit zurückbleibt. Der letzte Ziel war richtig geile Stimmung und ich konnte es keinen Meter genießen.

Trotzdem bin ich froh nicht ausgestiegen zu sein, denn aus solchen Niederlagen lernt man.

Zeit: 2:06:05 bei ca. 350Hm, Bericht folgt, wenn ich das ganze ein bissl verdaut habe.

MikeStar hat geschrieben:Ich hoffe euch anderen ist es besser ergangen als mir... naja, schlechter ist vermutlich schwieriger.

Hab' wohl so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte.

Oh das ist ja schade *tröstdrücker*

MikeStar hat geschrieben:Schon beim ersten Anstieg Pace nicht wie geplant halten können, trotzdem bis dahin noch im Plan.

Da bin ich auf deinen Bericht gespannt und deinen Plan. Bei Anstiegen darf man seine bis dahin gelaufene Pace) nicht halten sondern sollte gezielt verlangsamen.

MikeStar hat geschrieben:Trotzdem bin ich froh nicht ausgestiegen zu sein, denn aus solchen Niederlagen lernt man.

Gut gemacht, ein DNF tut noch mal viel weher. Und ganz genau, war der auf nicht den Freund, so war er dein Lehrer

Gruss Tommi

Ach MikeStar, das tut mir leid, dass es heute nicht dein Tag war! Ich hoffe, du kannst es mit etwas Abstand dennoch bald positiver sehen bzw. etwas versöhnlicher. Erhol dich gut und lass dich nicht unterkriegen! Und Hut ab, dass du den Lauf trotz aller Widrigkeiten bis zum Ende durchgezogen hast, den Willen muss man dann erst einmal aufbringen.

______________

Ich bin nun wieder Zuhause rein und kann eine Nettozielzeit von 1:42:55 vermelden. Es war wahrlich kein Spaziergang, aber ich habe genau richtig taktiert und bin sehr froh, dass am Ende alles aufgegangen ist. Es war also eine gelungene HM-Premiere! Gestartet bin ich mit 4:55, das lief gut, hatte aber schon das Gefühl, dass da hinten raus nicht viel mehr gehen wird, hatte aber dennoch immer die 1:43 im Auge. Auch wenn ich die letzten Wochen immer 1:45 geplant hatte, war es mir doch irgendwie nach dem letzten 10er ein Anliegen, noch auf die 1:43 zu kommen.

Also lief ich brav meine 4:55 (mal kurz drüber, mal kurz drunter, es war teilweise echt eng und man konnte das Tempo nicht immer exakt laufen), Ab km15 musste ich dann noch etwas anziehen, wenn es eine Punktlandung werden sollte und bin dann noch 5:46, 52, 50, 51, 52 und 47 gelaufen. Aber es war interessant zu erfahren, wie es ist, wenn die Beine einfach nichts mehr hergeben, ich dachte ja, auf den letzten Kilometer geht mal noch ein Schlussspurt, aber der Kilometer war der längste von allen und die Körner waren einfach total verbraucht, es hat dann gerade noch so gereicht, um die 1:43 knapp zu schaffen.

Ich gehe jetzt wohl einfach mal eine Woche nicht laufen und setze mich ganz viel auf mein Fahrrad

Tommi, Lieselottchen: Danke, passt schon Im Nachgang betrachtet, auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, muss ich zugeben heute doch alles oder nichts gelaufen zu sein. Leider wurde es halt nichts.
Das krasseste Gefühl war wirklich auf dem letzten Kilometer durch das Spalier der anfeuernden Zuschauer zu gehen und sich so richtig erbärmlich zu fühlen, weil man eigentlich will aber nicht mehr kann. Schlimmer noch zu wissen, dass man vom Leistungsvermögen eigentlich 10min früher locker da hätte durchtraben können, wenn man alles richtig gemacht hätte.
Das war schon ein "einmaliges" (nicht wirklich schönes) Erlebnis. Ich kann also nachvollziehen, warum sich mancher dann doch lieber ein DNF gibt.

Lieselottchen: Top Ergebnis, Glückwunsch! Alles richtig gemacht.
Schreibst du einen ausführlichen Bericht?

Ich werd' jetzt auch erstmal eine Woche locker machen, danach hier aber wieder weniger aktiv sein, da es jetzt erstmal wieder Richtung 5km geht. Falls ich nicht spontan irgendwo 'nen Halben laufe, wird der nächste vermutlich erst wieder im Dezember sein.

Lieselottchen hat geschrieben:Ich bin nun wieder Zuhause rein und kann eine Nettozielzeit von 1:42:55 vermelden.

Große Klasse! Herzlichen Glückwunsch zur Punktlandung. Beim ersten HM solch einen Lauf hinzulegen, das muss man erst einmal bringen

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben:Große Klasse! Herzlichen Glückwunsch zur Punktlandung. Beim ersten HM solch einen Lauf hinzulegen, das muss man erst einmal bringen

Gruss Tommi

Vielen Dank!

MikeStar hat geschrieben:. Ich kann also nachvollziehen, warum sich mancher dann doch lieber ein DNF gibt.

Nachvollziehen kann ich das auch, daher ziehe ich erst Recht den Hut davor, das bis zum Ende durchzuziehen. Und es ist ja nicht so, als hättest du deshalb nix geleistet. Im Gegenteil. Das erinnert mich ein wenig an die Diskussion hier, ob jemand bei einem Marathon mit 2:45 oder 5:30 mehr leistet. Sich so durchbeißen zu müssen, ist doch mental (und natürlich auch körperlich), finde ich zumindest, schwerer, als einen Lauf in einer guten Zeit zu schaffen, wenn es einfach super läuft an so einem Tag.

Ich werd' jetzt auch erstmal eine Woche locker machen, danach hier aber wieder weniger aktiv sein, da es jetzt erstmal wieder Richtung 5km geht. Falls ich nicht spontan irgendwo 'nen Halben laufe, wird der nächste vermutlich erst wieder im Dezember sein.

Ich hab heute nach dem Lauf schon gesagt "Hm, und was mach ich jetzt??" - fühlt sich etwas komisch an, da ja alles seit Weihnachten auf diesen einen Tag hinaus lief Aber ich werde jetzt wohl einfach weiterehin meine 3-4 Läufe pro Woche machen, mal lang und gemütlich, mal schnell und kürzer, mal Intervalle. In drei Wochen ist noch ein 10er hier in der Stadt und der nächste Halbstundenlauf ist auch in 2,5 Wochen. Vielleicht schau ich jetzt doch mal, ob ich an meiner 10er Zeit noch etwas schrauben kann, auch wenn mir diese ganze Schinderei eigentlich gar nicht so liegt, aber ich hab mich gerade so schön dran gewöhnt

Lieselottchen: Top Ergebnis, Glückwunsch! Alles richtig gemacht.
Schreibst du einen ausführlichen Bericht?

Viele Dank! Ich kann es auch gern ausführlich schreiben, klar

Es fing heute Morgen alles mit einem 4:45 klingelnden Wecker an, was man halt an einem Sonntag so macht, ne? Aber ich bin es ja gewohnt, für bekloppte Dinge früh aufzustehen, warum dann nicht für einen Halbmarathon. 5:30 saß ich bei meinem Bekannten im Auto, unterwegs sammelten wir noch jemanden ein und düsten nach Dresden. Dort trafen wir uns noch mit zwei anderen und machten uns zu viert (einer von uns war 10km-Läufer, der musste woanders hin) mit der S-Bahn auf zum Start (ist ja eine Einweg-Strecke). Dort angekommen erstmal das Gelände begutachtet, noch ein Gruppenfoto geschossen, fix die Klamotten abgeworfen (kurz-kurz war die beste Entscheidung des Tages, ich wäre gestorben in langen Klamotten!!), am Klo angestellt...oh Gott, das dauert...es ist doch gleich Start...scheiße, ich muss mich warmlaufen, ohne geht nicht! Also die anderen in der Kloschlange stehen gelassen und die Zeit zum Einlaufen genutzt. Gute Entscheidung 9:06 auf dem Pott, 9:08 im Startblock, 9:10 Startschuss. Die Bruttozeit ist diesmal knapp 2min höher, da der scharfe Start 350m vom eigentlich Start weg lag (wurde letzte Woche wohl aus Baustellengründen noch so gemacht), hatte aber den Vorteil, ab Beginn der Zeitmessung lief es schon halbwegs flüssig.

Die Beine fühlten sich recht frisch an, das beruhigt, man merkt ja oft schon beim Loslaufen, wie die Tagesform ist. Ich eichte mich auf meine 4:55 und nahm mir fest vor, davon auch nicht abzuweichen, egal wie gut es läuft. Aber nach ein paar Kilometern war mir vom Gefühl her klar, dass das wohl ohnehin die Grenze sein wird. Es lief natürlich noch gut, aber man merkt ja schon, ob man damit mal an's Limit kommt oder noch viel Luft hat.
Die ersten 10km gingen gut von der Hand bzw. von den Füßen, ich hatte vom Tempo die richtige Wahl getroffen. Es war nur zwischendrin immer mal recht eng im Läuferfeld auf den schmalen Wegen und manchmal ein wenig nervig, weil irgendwie niemand auch nur irgendwo heute mal mein Tempo gelaufen ist, sondern grundsätzlich immer ein wenig zu schnell oder zu langsam. Das machte das Überholen teilweise schwer, man wollte ja auch niemandem ein Bein stellen, Rücksichtnahme war aber bei allen Läufern vorhanden, soviel muss ich sagen.
Ich hab gar nicht alle Kilometerschilder gesehen (ich hab beim Laufen ja echt Tunnelblick, in der Zielkurve rief mir noch jemand zu, den ich kannte, ich sollte doch mal lächeln..., hat er mir dann hinterher erzählt, ich hab echt nix mitbekommen, ebenso nicht wie die "Bitte lächeln"-Schilder vor den Fotostellen, die gab es wohl auch, wurde mir gesagt ), aber die Uhr passte recht gut zu den Schildern und am Ende war ich bei 21,07 im Ziel (ich hätte einfach ein paar Meter vor dem scharfen Start auslösen sollen...mich nervt es ja immer, wenn Strava dann auf 21,0 abrundet - jaja Luxusprobleme....

Ab Kilometer 16 ungefähr war dann halbwegs freie Bahn, trotzdem nirgendwo ein Läufer in Sicht, an den ich mich mal hätte länger ranhängen können, auch hier waren alle entweder zu schnell oder zu langsam. Darauf hatte ich eigentlich etwas spekuliert. Aber keine Chance, ich war mit meiner Uhr auf mich allein gestellt. Nach dem die Zielzeit durch die etwas schwierigen Bedingungen immer mal zwischen 1:43 und 1:45 schwankte, eichte ich mich nun auf die 1:43 ein und konnte noch wenige Sekunden pro Kilometer beschleunigen, aber ich merkte schon, ab jetzt wird es schwer. Für den Kopf gab es an der nächsten Wasserstelle das mitgenommene Gel von zuhause, schadet nix, ob es geholfen hat, weiß ich aber auch nicht und ich lief und lief und lief...ein Läufer zum Ranhängen war immer noch nicht in Sicht und das blieb auch bis zum Ende so. Die Sonne schien recht erbarmungslos und ich hätte mir doch das ein oder andere Stück Schatten gewünscht, gibt es da aber nicht (ab der zweiten Wasserstelle nahm ich aber überall Wasser mit, das war wohl auch gut so, denn Durst hatte ich zwischendurch nie)

Jetzt merkte man, wenn man von Beginn an konstant gelaufen ist, ich fing nämlich an, eine ganze Menge Leute zu überholen. So richtig motiviert hat es zwar nicht mehr, da die Beine langsam echt schwer wurden und die letzen Kilometer zogen sich wirklich hin - der letzte vor dem Ziel erst Recht. 1:43:09 zeigte die Uhr die ganze Zeit, jetzt war natürlich der Ansporn da, da noch drunter zu kommen. Ein wirklicher Schlussspurt war es aber am Ende nicht mehr, es ging einfach nicht mehr und das Gefühl kannte ich bis dahin noch nicht, man versucht zu beschleunigen, aber es passiert einfach nichts

Alles in Allem aber eine wunderbare, wenn auch anstregende Erfahrung ich bin froh, mich dafür entschieden zu haben. Auch wenn ich das ein oder anderen Mal gerade in den letzten drei, vier Wochen sehr über das Intervalltraining geschimpft habe, es war die Schinderei nun doch wert und ich freue mich riesig über das Ergebnis und das erreichte selbstgesteckte Ziel. Und Platz 5 in meiner AK war es außerdem noch, damit hab ich ja gar nicht gerechnet (bei 108 Teilnehmerinnen) und macht mich natürlich auch ein kleines bisschen stolz, auch wenn die Zeit in erster Linie für mich selber wichtig war.

@Mike: Die Erfahrung mit den Oberschenkeln am Ende bei einem welligen HM kenne ich. Nicht schön! DNF wäre aber noch doofer gewesen. Diesen Kampf zu bestehen muss man auch mal können.

@Liselottchen

Gid hat geschrieben:Ich revidiere meine Aussage für den HM: Eine sub 1:45 ist quasi Minimalziel.

Sach ich doch! Was für eine Hammerleistung für den ersten HM! Klasse wie gleichmäßig du das trotz müder Beine am Ende hinbekommen hast (musste mir mal erzählen wie das geht ). Als ich heute morgen zum Lala los bin, dachte ich auch noch, dass die Starter (auch vom Verein) sich heute hoffentlich alle für kurz-kurz entscheiden. Du glücklicherweise auch. 5. in der AK beim 108 Starterinnnen oder in deiner AK. Ich gehe mal von letzterem aus. Hammer und was da noch kommen kann.

Magst du dich nicht mal nach einem Verein umschauen? Bei uns im Lauftreff gibt es auch ein paar Trias und Radler die sich regelmäßig zu Radtouren treffen. Würde doch auch passen? Unter Anleitung die entsprechenden Koordinationsübungen und Kraftausdauertraining ist was ganz anderes als das alles alleine zu machen. Und Intervalle auf der Bahn laufen sich in der Gruppe auch ganz anders.

Aber jetzt feiere dich erst einmal schön!

Gruß
Gid

Platzierung: 108 Teilnehmerinnen in meiner AK, Frauen auf der HM-Distanz waren es 821 (Platzierung Gesamt 35.). Über die AK-Platzierung war ich aber zugegeben überrascht. Hatte zwar die Woche spaßenshalber mal geschaut, was so möglich wäre mit 1:45 und hab gedacht "Naja, Top6 könnten schon drin sein" aber das war eher Spinnerei und hab ich nicht wirklich erwartet. Und war auch eher "nebensächlich".

Wie man gleichmäßig läuft trotz müder Beine? In dem man ein Ziel hat, auf das man seit Monaten hinarbeitet und die Tagesform passt Nein, Spaß, keine Ahnung, ich glaube, da spielen so viele Faktoren mit rein und am Ende hatte ich wirklich nur noch die Uhr im Blick, weil ich wusste, dass die Zeit drin ist. Mir war zwischendrin dann schon immer mal nach aufhören und einfach auf die Wiese ans Ufer setzen (auch wenn das natürlich nie eine Option gewesen wäre)

Laufvereine gibt es hier zwei Stück in der Stadt, in einem davon bin ich durch meine Eltern quasi groß geworden, war aber nie Läuferein, sondern weil ich das Kind war eben ganz viel mit dabei, ich war in einer anderen Sportart "beheimatet".

Aber ich möchte das auch ehrlich gesagt nicht auf Dauer sooooo ambitioniert betreiben, für mich war das Pensum mit 40-50 Wochenkilometern schon relativ viel. Jetzt ist wieder mehr Zeit für's Radfahren, ich hab dieses Jahr noch ein paar Touren auf dem MTB vor, für die fehlt mir aber noch die Form, weil ich bei dem Wetter dieses Jahr gerade erst um die 400km weg habe, da liegt mein Fokus jetzt wieder mehr darauf. Also Rad ja, gern, Schwimmen ist überhaupt nicht meins. Und der Halbmarathon war eine Flause, die mir ein Bekannter in's Ohr gesetzt hat und ich dachte "Ja, warum eigentlich nicht?". Mal schauen ob und wann ich wieder einen in's Programm nehme. Evtl. im Herbst nochmal, aber da denk ich in Ruhe drüber nach und mach es dann auch davon abhängig, wie ich im Sommer zum Vorbereiten komme.

Die Halbstundenlaufserie ist ja jeden Monat noch (also noch vier Läufe bis September) und in drei Wochen voraussichtlich noch ein 10er-Wettkampf, da werde ich mir bestimmt immer mal einen "gönnen". Aber vom Training her freue ich mich eigentlich drauf, jetzt erstmal wieder bisschen mehr frei Schnauze trainieren zu können. Und lustigerweise lauf ich Intervalle und wenn ich mich quälen muss, am liebsten ganz für mich alleine

Über mein kurz-kurz war ein Bekannter auch sehr dankbar, der war nämlich noch sehr skeptisch und wollte lang anziehen, ich hab ihn dann hinterher gefragt, ob er die Entscheidung immer noch so fraglich findet, er meinte aber, nee, war goldrichtig, er wäre unterwegs sonst wohl den Hitzetod gestorben. Aber war schon krass, was Leute da teilweise alles anhaben

Bericht ist online: http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost2359395

Lieselottchen: MTB und Laufen lässt sich doch prima kombinieren, v.a. wenn man frei Schnauze trainieren kann.

Zunächst einmal:
Hammerleistung Lieselottchen , und das bei deinem ersten HM, Spitzenleistung und alles richtig gemacht, Glückwunsch!

@MikeStar: Tut mir Leid für dich, dass es, vor allem hinten raus, so übel wurde. Liest sich ein bischen so, als wärst du das ganze etwas zu forsch angegangen. Aber natürlich steckst nur du in dir drin, so etwas kann viele Ursachen haben. Ist bei den Höhenmetern trotzdem eine gute Zeit (muss ich jetzt schreiben, da ich in etwa das selbe gelaufen bin ), aber die Art und Weise ist natürlich übel. Wünsche dir viel Erfolg bei deinen nächsten Läufen.

Mein Genusslauf Müllheim 2017:

Anreise easy, Startnummer abgeholt, Umkleide und Verwahrung eigener Utensilien in einem Schwimmbad (das ist in meinen Augen immer optimal) und los kann es gehen. Moment mal, das ist ja ein "offizieller Genusslauf", somit werden nach einem Bambinilauf noch alle kostümierten Teams und Einzelläufer vorgestellt, die Preise dafür gewinnen wollen. Ich kann kaum glauben, was sich da einige auf eine HM-Distanz mit 400 Höhenmetern zumuten, v.a. da die Temperatur mit um die 20°C im Schatten nicht ohne ist. Es gibt Jesus mit Kreuz, einen General in voller Montur, einen Froschkönig im Ganzkörperkostüm, Sänftenträger (unvorstellbar) und und und. Diese Jahr wurde dieser Lauf auch offiziell in die französischen "Genussläufeläufetour" (Challenge de la Convivialité) aufgenommen, daher auch das Motto: Die Krönung.

Ich habe mich am Anfang relativ weit hinten angestellt, da ich ja "gemütlich" angehen wollte, das ärgert mich schon nach ein paar Metern etwas, weil die Strecke recht bald etwas eng wird. Nach etwa einem km geht es hoch in die Reben und ich denke nur "heiß", trotz kurz/kurz, aber die pralle Sonne tut ihr Übriges. Aber es läuft gut, nur meine Augen mögen den Schweiß nicht so sehr. Ich passe die Pace immer meiner Atmung an und die soll heute easy sein. Es gibt immer wieder schöne Verpflegungsstationen mit Essen, Wasser, Wein und Iso, so genieße ich auch überall den köstlichen Wein (zusätzlich Wasser zuvor). Im Mittelteil kommen dann auch wirklich die ersten Steigungen, bei denen ich gehen muss, bin allerdings kaum langsamer als jene, die es laufend versuchen. Es geht immer wieder hoch und runter, das zährt an den Kräften und macht eine Einteilung wirklich schwierig. Am Ende zieht man im Schlußsprurt an vielen langsameren "Viertel"-Marathonern vorbei, die nach uns gestartet sind und genießt die halbe Runde im Stadion und den wohl verdienten Sekt im Ziel.

Fazit:
HM: check, paar Höhenmeter: check, leckerer Wein: check, Zeit "trotzdem" ok: check, mit Jesus gelaufen: check!

Meine Uhr zeigte 2:03, allerdings war autopause eingeschaltet, somit dürfte ich irgendwo bei 2:06 liegen (noch keine offizielle Zeit bekannt)

Immer wieder gern!!!!

Wow, Lieselottchen, das ist ja wirklich für den ersten HM eine tolle Zeit! Und was ich noch besser finde: Optimal vorbereitet und auch im Wettkampf daran gehalten, das schaffen anscheinend auch längst nicht alle die an den Start gehen, macht aber einen großen Teil des Sports aus, finde ich.

Ich will mir nun im Herbst einen HM unter 1:50 vornehmen, sollte mit Trainingsplan klappen. Zwar muss ich die Monate vorher aufs Abschlussexamen lernen, aber sonst nix anderes, kann mir also die Zeit für Lernen und Trainieren einteilen wie es mir passt, das ist auch was schönes.
l
In 2 Wochen habe ich nun den Schluchsee im Visier, da sich gestern bei 15 km @ 5:30 keine Beschwerden wegen ITBS, ISG-Gelenk oder sonstwo zeigten. Lediglich etwas verhärtete Waden habe ich heute.
Also Pause (oder ein kurzer gemütlicher Lauf außer der Reihe, ist schließlich frei und sonst nicht viel zu tun, mal sehen).

@Tom: Genusslauf in jeder Hinsicht klingt gut!

MikeStar hat geschrieben:Lieselottchen: MTB und Laufen lässt sich doch prima kombinieren, v.a. wenn man frei Schnauze trainieren kann.

+1
Das sieht man bei einigen Trias wirklich schön. Was die z.T. für Zeiten bringen, wenn sie einen WK solo laufen und dann sieht wie 'wenig' Umfang die dafür laufen. IV/TDL + was kurzes schnelleres. Damit kann man sich sein Grundtempo gut erhalten und die ganze restliche Grundlage auf dem Rad.

MikeStar, danke für deinen ausführlichen Bericht! Ich habe beim Lesen richtig mitgelitten Den Philosophenweg kenne ich vom Wandern, hochlaufen möchte ich den ehrlich gesagt gar nicht, ich habe immer noch sehr großen Respekt vor HM mit diesen Höhenmetern, da ich überhaupt keine Bergläuferin bin.


TomBuilder, das klingt nach einem gemütlichen Lauf! Schön, dass er dir so viel Freude bereitet hat.

Vögelchen: sich alles selber einteilen können klingt gut. Ich hatte den Vorteil ja auch, dass ich außer meiner Arbeit unter der Woche keine Verpflichtungen habe und tun und lassen kann, was ich will. Das ist bei einem recht vollgepackten Trainingsplan natürlich von Vorteil. Ein weiterer Vorteil war allerdings auch die Jahreszeit, denn im Winter habe ich sportlich einfach nichts anderes zu tun und konnte mich voll und ganz auf's Laufen konzentrieren. Schön zu lesen, dass du weiterhin beschwerdefrei bist!

Und was ich noch besser finde: Optimal vorbereitet und auch im Wettkampf daran gehalten, das schaffen anscheinend auch längst nicht alle die an den Start gehen, macht aber einen großen Teil des Sports aus, finde ich.

Ich muss sagen, dass mir das seltsamerweise überhaupt nicht schwer fällt, mich an meine Pläne zu halten. Ich hatte das Gespräch gestern mit einem Freund, der die 10km gelaufen ist und viel schneller loslief, als geplant, wider besseren Wissens und er meinte auch, er weiß das schon alles, aber wenn die Menschenmengen losrennen, kann er einfach nicht anders, als sich mitziehen zu lassen. Ich gucke da echt starr auf meine Uhr und laufe einfach nicht schneller, auch wenn es sich anfangs natürlich gut anfühlt. Vielleicht ist die Angst vor einem Einbruch hinten raus doch zu groß und zähmt mich da

Heute habe ich "regeneriert" Also ich wollte gemütlich eine Runde auf dem Rad drehen und irgendwie waren die Beine heute so locker und es lief so gut, dass eine größere Runde draus wurde und am Ende 80km (bei 750Hm) auf dem Tacho standen. Herrlich war es, ich musste das Wetter einfach ausnutzen und es war nach gestern genau die richtige Betätigung für heute, auf dem Sofa sitzen wäre definitiv die schlechtere Wahl gewesen.[/font][/color]

Hallo Mike,
erstmal meine Anteinahme für deinen Heidelberg HM. Den unterschätzt man leicht-
Mal sehen, ob ich mich an den nächstes Jahr traue.

MikeStar hat geschrieben:....


Für meinen Ansatz meine ich aber etwas anderes.


Ich nehme jetzt mal an die Einheit war ca. 12-13km. Zum Aufbohren würde ich jetzt wie folgt anbieten:
1.) Reduzierung der Intervalllänge
2.) Erhöhung der Wiederholungen
3.) Verlängerung der aktiven Pausen
4.) Variabilität der Bewegungsformen


Beispiel:
- 2-3km locker Einlaufen
- 3 Serien á 3x 1200m in 5:09/km mit 400-500m Trabpause in ca. 6:30-6:45/km, Serienpause = 3-4min Trab, 3min lockerndes Lauf-ABC (z.B. 30 Sek Hopserlauf, 30sek Sidesteps, 30sek Armkreisen vorwärts, 30 Sek, Hopserlauf, 30 Sek Anfersen, 30sek Armkreisen rückwärts, 3-4min Trab
- 12min lockerer Dauerlauf @ ca 6:00-6:15/km (ca. 2km)
- 2-3km locker Auslaufen


Die Paces sind jetzt eher expemlarisch. Die Serien sollten anstrengend aber nicht voll erschöpfend sein. Die Trabpausen unvollständig regenerativ, die SP eher vollständig.


In Summe wäre man damit ungefähr 18-20km unterwegs. In späterem Stadium könnte man dann z.B. die 12min DL durch eine 4. Serie ersetzen.


Mein Ansatz beruht auch auf meinen eigenen Erfahrungen, dass "spielerische" bzw. abwechslungsreiche Einheiten geeigneter sind, an neue Distanzen heranzuführen.
...

Danke für deinen ausführlichen Text. Ich stand etwas auf der Leitung bis mir klar wurde, dass du nicht von
3 * 1200m, sondern 3 * 3* 1200m sprichst. Das kann ich mir gerade noch nicht vorstellen.


Ich orientiere mich am 1:49 Plan von Steffny. Er hat in Woche 1 3* 2000m drin. Das bin ich das erste mal
gelaufen. Gesamt km waren etwas über 9 nicht 12-13. Pausewaren 400m. Gelaufen bin ich auf der Bahn.
Das liegt auch etwas am Zeitmangel Do morgens vor der Arbeit.
Intervalle von 4*1000 laufe ich seit letztem Jahr. Für mich erfordern Intervalle jedoch Disziplin.


Der nächste LL soll nochmal ein möglichst gleichmässiger durchgehender Lauf bei 6min/km sein.
Dann könnte ich mal mit 2* 3 * 1200 anfangen. Wie gesagt - ich kann mir noch nicht vorstellen
mehr als einen Intervall zu machen.


Danke für die Anregung, ich bin gespannt wie es läuft.


Ich habe deinen Bericht über Heidelberg HM gelesen. Der ist tückich, weil er am Neckar flach ist.
Die Anstiege sindaber nicht zu unterschätzen.


Viele Grüße
Frank

nachdem ich meinen letzten Post bei den sub47ern geschrieben hatte
hier noch mal:
Hallo, ich woltte heute die von Mikestar ins Spiel gebrachten 3*3*1200m machen.
Leider stehe ich morgens immer unter Zeitdruck. Daher hat es nur für 3*1200m
immerhin alle Intervalle unter 5Min/km...

Am Sonntag bin ich 18,3 km gelaufen in 6:07min/km. Also gut im Plan.
Dienstag 3,5 km mit 80 km gelaufen, leider nicht mehr Zeit.
Das ist deutlich eine andere Belastung als die flachen Strecken bei mir.

Heute könnte ich die 3*3*1200 angehen, Wenn die Beine nicht zu müde sind.

Der nächste HM ist für den 5.6. geplant.

Ist gut gelaufen.

Hier meine Zeiten:

6:37
6:16
6:27

6:27
6:28
6:24

6:23
6:28
6:22

jeweils 400m Pause, 800m zwischen den Sätzen.
Erfreulich der Puls mit jeweils 151 im angenehmen Bereich.

frank2015 hat geschrieben:Ist gut gelaufen.

Hier meine Zeiten:

6:37
6:16
6:27

6:27
6:28
6:24

6:23
6:28
6:22

jeweils 400m Pause, 800m zwischen den Sätzen.
Erfreulich der Puls mit jeweils 151 im angenehmen Bereich.

Und? Wie hat es sich angefühlt?

Von der Einheit ausgehend hast du jetzt z.B. verschiedene Ansätze die Einheit zu variieren.
- Tempo auf 6:30, dafür einen 4. Satz zusätzlich
oder
- TP auf 300m reduzieren
oder
- 3x 4x Intervalle statt 3x3
oder
Intervall auf 1300-1500m erweitern, Pausen beibehalten
oder
...

HM am 5.6.? Wo ist der denn?

MikeStar hat geschrieben:Und? Wie hat es sich angefühlt?

Von der Einheit ausgehend hast du jetzt z.B. verschiedene Ansätze die Einheit zu variieren.
- Tempo auf 6:30, dafür einen 4. Satz zusätzlich
oder
- TP auf 300m reduzieren
oder
- 3x 4x Intervalle statt 3x3
oder
Intervall auf 1300-1500m erweitern, Pausen beibehalten
oder
...

HM am 5.6.? Wo ist der denn?

Es ging erstaunlich gut.Diesmal auch die Hitze gut ausgehalten.

Da ich 1:43 h und 17,4km gelaufen bin würde ich den Umfang nicht steigern.
Ich habe nochmal nachgerechnet für Hm in 1:50 müsste die Zeit auf 1200m
6:15 sein. Also ein weiterer Versuch eher schneller.

Da de WK bereits So in einer Woche ist mache ich am Sonntag noch einen
LL. Vielleicht über 22 km.

Danach ins Tapering.

Der Wettkampf ist in Rülzheim zugegeben eher am Rande des RN-Raums.

So die Spannung steigt vor dem HM morgen.

Am Freitag gemütliche Runde im 7er Schnitt, heute 12min Laufband mit kurzem Sprint.
Bleibt die Frage nach meinem Starttempo.

Laufzeitprognose bei 50min/10km sind 1:51:30.
Das wäre eine Pace von 5:17. Das kommt mir etwas schnell vor.
5:27 wären genau 1:55 sozusagen mein Minimalziel.

Wenn ich die ersten 10km 5:27 laufe und dann auf 5:17 steigern könnte käme ich auf:
54:30 +
11,1* 5:17 58:38
= 1:53:08

Das sind 10min besser als letztes Jahr.

In Rülzheim bin ich mal einen Cross-WK gelaufen.

Frank, viel Erfolg. Mach' dir nicht zuviel Druck, nicht dass du zu schnell angehst.

Viel Spaß.

So, vom HM erholt.
Zuerst zur Veranstaltung. Den Laufevent in Rülzheim kann ich nur empfehlen. Lauter freundliche Leute,
genug Platz, lecker Kuchen (gabs erst nach dem Lauf für mich), perfekte Streckenabsperrung,
ausreichend Wasser/Tee-Stationen (die letzte hatte ich ausgelassen).
Gerne wieder. Obwohl ich nach dem Lauf darüber nachdenke keinen HM mehr zu laufen.
Das Knie, wegen dem ich meinen HM dieses Jahr um 3Mon verschoben hatte, hat zwischendurch
sich wieder gemeldet. Dementsprechend belasse ich es vielleicht bei den 10km.
Die Renneinteilung von gestern hat leider überhaupt nicht gepasst. Die ersten 10 km gingen in
52:51 durch (statt 54:30) die restlichen 11,1km in 57:38 (statt 58:38) somit komme ich auf eine
Gesamtzeit von 1:50:39.
Ich bin super zufrieden. Ich habe während des Laufs gemerkt, dass die Bedingungen kaum besser
sein konnten mit zu Beginn ca. 16°, bedecktem Himmel, wenigen Tropfen.
Krass ist für mich die Steigerung, die sich erst in den letzten Wochen ergeben hat. Auch mit
Hilfe von Mikestar.
Frank

Glückwunsch, Frank. Aber das hast du ganz alleine geschafft; mir gebühren hier keine Lorbeeren.

Ich hätte mich nicht alleine getraut 9* 1200m im Training zu laufen...

Glueckwunsch auch von mir, super gemacht!

frank2015 hat geschrieben:Ich hätte mich nicht alleine getraut 9* 1200m im Training zu laufen...

Hast du doch... ich hab' nur die Idee in den Raum geworfen... gemacht hast du es selbst.

Gratulation! Da bei uns auch bald das HM Teaining losgeht hab ich mal wieder hier reingeschaut und finde richtig schöne Beiträge ;-) Eben mal gegoogled und festgestellt, dass es wohl ein Waldlauf ist. Könnte mich auch sehr reizen. Du bist aus der Gegend?

Gut gemacht, Frank - Glückwunsch !

Jedoch:

frank2015 hat geschrieben:Die Renneinteilung von gestern hat leider überhaupt nicht gepasst. Die ersten 10 km gingen in
52:51 durch (statt 54:30) die restlichen 11,1km in 57:38 (statt 58:38) somit komme ich auf eine
Gesamtzeit von 1:50:39.
Ich bin super zufrieden. [...]
Krass ist für mich die Steigerung, die sich erst in den letzten Wochen ergeben hat.

Ähm ... was genau soll da jetzt nicht gepasst haben ?

RunningPotatoe hat geschrieben:Ähm ... was genau soll da jetzt nicht gepasst haben ?

+1

Ich habe den Faden hier jetzt nicht sonderlich detailliert verfolgt und kenne keine Details, aber 5:17/km auf der ersten Hälfte und 5:12/km auf der zweiten Hälfte ist doch eine nahezu perfekte Renneinteilung? Leicht negativer Split und somit am Ende nicht groß eingebrochen. Die offenbar ursprünglich geplanten 10s/km Differenz zwischen den Hälften finde ich persönlich etwas arg viel des guten. Wenn man das Rennen so extrem defensiv angeht wird es einfach ziemlich schwer am Ende die "verlorene" Zeit wieder komplett aufzuholen.

Hallo Zusammen,


danke für die Glückwünsche. Ich bin super zufrieden.
Heute etwas steif auf den Beinen unterwegs.

frank2015 hat geschrieben: ...
Obwohl ich nach dem Lauf darüber nachdenke keinen HM mehr zu laufen.
Das Knie, wegen dem ich meinen HM dieses Jahr um 3Mon verschoben hatte, hat zwischendurch
sich wieder gemeldet. Dementsprechend belasse ich es vielleicht bei den 10km.
Die Renneinteilung von gestern hat leider überhaupt nicht gepasst. Die ersten 10 km gingen in
52:51 durch (statt 54:30) die restlichen 11,1km in 57:38 (statt 58:38) somit komme ich auf eine
Gesamtzeit von 1:50:39.
...

Dartan hat geschrieben:+1


Ich habe den Faden hier jetzt nicht sonderlich detailliert verfolgt und kenne keine Details, aber 5:17/km auf der ersten Hälfte und 5:12/km auf der zweiten Hälfte ist doch eine nahezu perfekte Renneinteilung? Leicht negativer Split und somit am Ende nicht groß eingebrochen. Die offenbar ursprünglich geplanten 10s/km Differenz zwischen den Hälften finde ich persönlich etwas arg viel des guten. Wenn man das Rennen so extrem defensiv angeht wird es einfach ziemlich schwer am Ende die "verlorene" Zeit wieder komplett aufzuholen.

Ich gebe zu das war etwas missverständlich formuliert und auch etwas ironisch gemeint:
Die Einteilung 54:30 und 58:38 hatte ich mir vor dem Lauf zurechtgelegt.
Diese hatte nicht gepasst, weil zu defensiv.


Die Einteilung 52:51 und 57:38 (bei 11,1km) hat sich während des Laufs ergeben.


Warum ich so defensiv angelaufen bin hat mehrere Gründe.
1. War mein 2. HM der erste liegt ein jahr zurück.
2. Nach Zwangspause im Dez./ Anfang Januar kam ich nur langsam ins Training.
3. Ein 10km Lauf bei km8 gegangen, damit ich nicht aus den latschen kippe. (Zeit 55min)
4. Mein erster Lauf bei dem der negative Spit hingehauen hat war erst am 14.5. (Zeit 49:58) da hatte ich 36s aus den ersten 5km aufgeholt
5. Mein linkes Knie macht sich bemerkbar, dadurch habe ich den HM bereits um 3mon verschoben. (geplant war März)
6. Ich lief mit wenig gedämpften Brooks Racer (bisher auch nur einmal im WK)


Die Idee war also defensiv loszulaufen und ggf. nicht zu steigern sondern durchzulaufen.


Hier meine Zeiten:
Km-Schild 1 und 2 hatte ich nicht gesehen
am Ende stimmt es um ca. 15s nicht, die ich zu spät gestoppt hatte.


Runde Zeit Puls Tempo
1-3 0:15'44 152 (151-154) 3,02 4'52 (5'33-5'12)
4 0:05'19.3 151 (147-155) 0,99 5'22 (6'10-4'54)
5 0:05'24.7 152 (150-157) 1,00 5'25 (5'57-5'03)
6 0:05'22.1 152 (150-155) 1,00 5'23 (5'57-5'03)
7 0:05'13.0 153 (148-158) 1,00 5'14 (5'33-4'30)
8 0:05'30.8 151 (147-156) 1,01 5'28 (5'57-4'54)
9 0:05'22.8 152 (150-154) 1,01 5'20 (5'57-5'03)
10 0:05'13.5 154 (151-159) 1,00 5'12 (5'44-4'45)
11 0:05'14.2 156 (151-159) 1,02 5'08 (5'44-4'37)
12 0:05'14.4 154 (150-159) 0,96 5'26 (5'57-5'03)
13 0:05'27.5 154 (148-161) 0,98 5'33 (5'44-5'03)
14 0:05'23.5 155 (151-159) 1,02 5'17 (6'24-5'03)
15 0:05'16.2 155 (149-160) 1,00 5'17 (5'57-4'45)
16 0:05'21.2 155 (152-159) 1,01 5'17 (5'57-4'54)
17 0:05'14.0 158 (152-161) 0,99 5'18 (5'57-4'37)
18 0:05'06.8 160 (157-163) 0,97 5'16 (6'10-4'16)
19 0:04'53.0 162 (159-164) 0,92 5'20 (5'44-4'30)
20 0:05'14.2 163 (160-166) 1,02 5'08 (5'44-4'45)
21 0:05'17.9 166 (162-175) 1,08 4'55 (0'00-3'01)


Viele Grüße
Frank

Danke, der Lauf liegt eher am südlichen Rand meines "Einzugsgebietes".
Der Lauf war überwiegend Wald, aber sehr eben, viel Split, Start/Ziel Asphalt.

Du bist aus Bremen? Das ist aber ein Stück.

frank2015 hat geschrieben:Danke, der Lauf liegt eher am südlichen Rand meines "Einzugsgebietes".
Der Lauf war überwiegend Wald, aber sehr eben, viel Split, Start/Ziel Asphalt.

Du bist aus Bremen? Das ist aber ein Stück.

Stimmt, aber ggf. ergibt sich da eine Gelegenheit.

Hallo allerseits!

Nun möchte ich mal hier mit einem kleinen Bericht meine Freude über den gestrigen Lauf teilen, den Biengener Mitternachtslauf über 9 km.

Erst einmal ist es eine besonders schöne Stimmung, abends um 22:30 durch das kleine Dorf zu laufen, wo die ganze Laufstrecke mit kleinen Lichtern in Gläsern und Lichterketten geäumt ist. Auch das Wetter war ideal mit knapp über 20°C.

Zunächst bin ich nicht mit großen Erwartungen ans Ziel gegangen, da ich es nicht gewohnt bin, um die Uhrzeit und im dunkeln zu laufen, ich wollte einfach mal schauen, wie es wird. Am Tag zuvor hatte ich mir bei dem warmen Wetter vorgenommen, so mit gegen 5:10 zu laufen, wenn dann am Schluss noch was drin wäre, umso besser.

Dann fühlte ich mich doch wirklich fit und die Atmosphäre war geprägt von doch hauptsächlich ambitionierten und ernsthaften Läufern, so dass ich auch schneller losgelaufen bin.
Beim Blick auf die Uhr habe ich mich anfangs fast ein bisschen erschrocken, weil ich doch fast durchgängig schneller als 5:00 war, was für mich immer so eine Schallgrenze war, von der ich meinte, das nur in Intervallen durchhalten zu können.
Es fühlte sich aber so gut an und ich hatte so Lust zu laufen, dass ich einfach so weitergemacht habe und mir gedacht habe, wenn ich es am Schluss nicht so schnell durchhalte, dann mache ich eben dann langsamer.

Aber es ging so weiter! Ich war zeitenweise fast wie in Trance, in der Dunkelheit, gute Musik in den Ohren (jawoll ) und einfach nur gerannt.
Es waren 4 Runden zu laufen, und zwischendurch war es schon auch anstrengend, aber niemals so, dass der Drive raus gewesen wäre und es zur Quälerei wurde.
Und dann das Gefühl, in der letzten Runde noch andere hinter sich lassen zu können und einen Endspurt hinzulegen.... das war schon geil!

Es wurden dann 44:15 auf 9 km, meine beste Zeit bisher und gleichzeitig der Lauf, den ich am meisten genossen habe!

Morgen beginne ich dann mit dem Halbmarathon-Plan bis Oktober- mit einem Ruhetag.
Vorgenommen bzw. schon den Flug gebucht habe ich für den Lissabon-Halbmarathon, weil der am Wochenende nach meinem Examen ist. In Verbindung mit wohlverdientem Urlaub.

Bis dahin stehen mir jetzt 16 Wochen mit viel Lernen und Lauftraining (und ab in 2 Wochen sonst auch nichts mehr viel anderem) bevor.

Ich habe jetzt richtig Lust darauf

Wenn jemand einen netten Lauf im Sommer in Südbaden sucht- den Biengener Mitternachtslauf kann ich nur empfehlen!

Vögelchen hat geschrieben:
den Biengener Mitternachtslauf über 9 km.



beginne ich dann mit dem Halbmarathon-Plan bis Oktober.


Bis dahin stehen mir jetzt 16 Wochen mit viel Lernen und Lauftraining (und ab in 2 Wochen sonst auch nichts mehr viel anderem) bevor.

Ich habe jetzt richtig Lust darauf
.
!

Schöner Bericht. Finde mich auch teilweise wieder. Im Oktober steht auch mein erster HM an. Allerdings im kalten Lübeck .

Zwischendurch noch den ein oder anderen WK und Firmenlauf. Sinnigerweise ist auch auch ein 10k Mitternachtslauf in Heiligenhafen daruntert. Quasi als Standortbestimmung. Ich lief ihn letztes Jahr schon einmal. Auch zu empfehlen.

Und ich hab auch voll Bock drauf und danach hab ich auch Urlaub ...

Mein erster HM ist es ja nicht, sondern dann schon der 4.

So alt ist dieser Thread schon! Aber trotzdem immer wieder neu. Jetzt ziele ich auf 1:50 ab.

Am Freitag steht noch die Freiburger Laufnacht an, aber das ist einfach aus Spaß an der Freude. Ich muss mich nur noch entscheiden, ob ich den 5500m Hobbylauf oder den 6600 m Sportlerlauf mache. Aber nun tendiere ich stark zu letzterem, zumal es da viel weniger Gedränge gibt.

Vögelchen hat geschrieben:Mein erster HM ist es ja nicht, sondern dann schon der 4.

So alt ist dieser Thread schon!

Huch. Dann hab ich wohl den ein oder anderen überlesen

Läuft eigentlich noch eine/r Halbmarathon hier?

Der "Halbe" gehört jetzt seit kurzem mehr oder minder bei mir beinahe zum regelmäßigen Training, da ich nächstes Jahr einen 30er zu laufen plane.
Das Tempo hierbei ist aber eher gemächlich, da auch einiges an Höhenmetern dabei ist. So waren die langen Einheiten in den letzten Wochen immer an oder über der HM-Distanz - 21km (400Hm) in 2:07h, 24km (540 Hm) in 2:45h und 22km (460 Hm) in 2:35h.

So richtig HM-spezifisches Training ist aber eher nur noch nebenbei zu finden. Wenn ich meine Auswertungen so durchforste war in den letzten Wochen eigentlich nur eine Einheit mit 5x 2000m in MRT-15s, die so in diese Richtung abzielt.

In den kommenden Grundlagenwochen steht wieder etwas mehr HM-Training auf dem Plan, Tempo wird aber weiterhin mit Fokus auf 800-5000m trainiert.

Was macht der Rest so?

Ja hier! Ich bin vor 3 Wochen in Lissabon den HM gelaufen, aber es war extrem heiß mit 32 Grad und fast immer volle Sonne, so dass ich zwischendurch sogar gehen musste. So wurden es 1:55. Unter guten Bedingungen hätte ich mir mindestens 1:47 oder sogar unter1:45 angestrebt.

Nächster HM in Freiburg 8.4.18.

Da ich das gemütliche Studentenleben mit relativ freier Zeiteinteilung in 2 Wochen gegen das Praktische Jahr mit festen Arbeitszeiten eintausche, muss ich mich einrichten, wie ich es dann mit dem Trainingsplan hinbekomme. Das nervt mich doch, zumal ich Dunkelheit und Kälte eigentlich nicht ausstehen kann.

Aber wenn man will, gewöhnt man sich an alles!

Ich tippe mal "Off Season" ist momentan das Stichwort ...
Ich habe am 8. Okt. in Lübeck meinen ersten HM gefinisht. Trainiert hab ich nach einem Plan von lauftipps,ch und kam prima damit klar. Allerdings war meine Zeit nicht annähernd die, die der Plan für möglich gehalten hat. Muss aber dazu schreiben, dass meine Wade etwas rumzickte und ich keinen DNF riskieren wollte. Im nachhinein aber halb so wild, wäre also deutlich mehr drin gewesen. Aber egal, nun hab ich wenigstens eine Standortbestimmung und ne Zeit, die es zu knacken gilt.

Seit drei Wochen mache ich wieder eher Grundlage und plane ab Feb, März wieder ins HM-Training einzusteigen.

MikeStar hat geschrieben:Läuft eigentlich noch eine/r Halbmarathon hier?

Erst wieder am 11.3.2018 Bienwald. Von daher, keinerlei Augenmerk momentan darauf. Wenn es denn soweit ist werde ich auf 1:35 Std. hin trainieren, gezielt so ab Januar.

Huhu, ich bin auch noch mit dabei :-)


Ich bin nach meinem ersten HM im April dann Anfang September recht spontan noch einen zweiten gelaufen, allerdings ein Waldlauf mit 500 Höhenmetern, aber nicht so viel langsamer im Vergleich zum Frühjahr, wie ich erwartet hatte. Es war auch eher ein Formtest, da ich am 22.10. noch einen Halbmarathon laufen wollte (Stadtlauf und flach und schon länger geplant weil sponsored by Erdinger Alkoholfrei ). Diesmal habe ich den Trainingsplan eher halbherzig verfolgt, es war Sommer, oft zu warm zum Laufen (ich mag es einfach nicht), ich sitze „zu viel“ auf dem Fahrrad, so dass das Laufen nicht ansatzweise den Stellenwert eingenommen hat, wie im Winter. Am Ende hat es aber dann vor zweieinhalb Wochen für eine für mich sehr überraschende Zeit von 1:38 gereicht, über die ich mich wahnsinnig gefreut habe und die ich niemals für möglich gehalten hätte, das war immer hin fünf Minuten schneller als im Frühjahr.

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr dann nichts mehr auf diese Distanz laufen (nach Wettkämpfen genieße ich zugegeben die Ruhe und die Möglichkeit, auch einfach mal eine Woche faul zu sein oder alternativen Sport zu treiben). Aber im November ist noch ein Staffelmarathon, zu dem ein Bekannter mich eingeladen hat. Eventuell laufe ich dann also noch einen Halbmarathon. Aber da überlege ich noch, ob ich Lust habe


Derzeit trainiere ganz entspannt und laufe eher wenig und werde einfach hier und da bisschen mischen, mal Tempo, mal lang und gemütlich und einfach zwanglos frei Schnauze und dann im Februar soll eigentlich mein Marathontrainingsplan starten. Mich reizt es schon, da Ende April einen zu laufen. Ich muss aber erst einmal sehen, wie ich das Trainingspensum und die langen Läufe wegstecke bzw. meine Orthopädie. Ansonsten bleibe ich eben bei der halben Distanz. Bis ich da die ersten längeren Läufe (sprich auch mal über 25-30km km absolviert habe), bleibe ich da verhalten. Aber wird schon funktionieren.

Ich lauf am 19.11. einen, allerdings ohne große Ambitionen. Die Strecke laufe ich dann auch bei der Winterlaufserie zweimal zu 21,1km und einmal dann 28km.

Hoffe dabei vllt. doch noch meine PB etwas verbessern zu können. Wenn nicht, dann aber auch egal.

Am 19.11. lass ich mich mit dem Strom einfach mitreißen und schaue, wo ich lande. Mach es eh nur wegen den leckeren Keksen danach und den schönen Medaillen.

Titania_1987 hat geschrieben:Ich lauf am 19.11. einen, allerdings ohne große Ambitionen. Die Strecke laufe ich dann auch bei der Winterlaufserie zweimal zu 21,1km und einmal dann 28km.

Hoffe dabei vllt. doch noch meine PB etwas verbessern zu können. Wenn nicht, dann aber auch egal.

Am 19.11. lass ich mich mit dem Strom einfach mitreißen und schaue, wo ich lande. Mach es eh nur wegen den leckeren Keksen danach und den schönen Medaillen.

Viel Spaß. Ist das der HM in Verona?