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Irgendwann soll es mal Sport werden...

Irgendwann soll es mal Sport werden...

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Über 15 Jahre habe ich mich sportlich gar nicht betätigt. Gar nicht! Die kläglichen Versuche zwischendurch könnte man eher als Ausrutscher anstatt als Sport bezeichnen.

Jetzt habe ich mit joggen angefangen. Oder schlurfen. Egal :D Mit jedem Schritt, gehe, schlurfe, jogge ich einen Schritt weiter als wenn ich auf der Couch sitze.

Warum der Sinneswandel? Keine Ahnung, er kam plötzlich und überraschend. Gedanken hatte ich mir vorher schon öfter gemacht, dass ich so langsam mal anfangen sollte mit Sport, wenn ich nicht total einrosten will. Also eigentlich war ich ja schon total eingerostet, aber nicht im Kopf.

In meiner Jugend war ich dann doch recht sportlich und bewegungsaktiv. Und was ich am meisten vermisst habe... die Leichtfüßigkeit, einfach mal los rennen, klettern oder worüber springen. Das Kind in einem, was einen antreibt zwischendurch einfach mal das zu machen, was eigentlich nur Kinder machen. Pfützen springen usw. Ich bin dabei.

Ging aber nicht mehr. Es gab Zeiten, da bin ich meinen Kindern hinterher gelaufen und dachte bei jedem Schritt haut mir einer ein Messer in die Sprunggelenke. Ich fand es immer ätzend so behäbig zu sein und ungelenk. Mein Gewicht mal außen vor. Ich habe alles hinter mir, Übergewicht, massives Übergewicht, Abnahme, schlank, Zunahme, fett usw. Das änderte trotzdem nix an meiner Fitness. Vor allem weil ich im Kopf eben nie "dick" und "unsportlich" war.

Nur die Vorstellung, dass ich erstmal trainieren muss, um auf ein bestimmtes Level zu kommen, hielt mich davon ab, überhaupt anzufangen. Wir brauchen nicht darüber reden, ob das bescheuert ist. Natürlich ist es das. Aber den Arsch hoch bekommen ist für mich fast die größte Herausforderung.

Tja, und jetzt bin ich hier im Forum angemeldet. Vor ein paar Wochen hätte ich jeden eine geistige Umnachtung diagnostiziert, der mir das prophezeit hätte. Ich fange an mich zu bewegen. Einfach so. Aber ich mache! Leistung? Ja, für mich ist es das. Für alle anderen, nehmt es erstmal einfach als Aussage hin :D

Es soll Sport werden? Ja. Mir geht es nicht nur um die Bewegung an sich. Ich brauche Ziele. Das war schon immer so, sonst verliere ich schnell den Ehrgeiz und hinterfrage den Sinn, den ich dann nicht finde und die Motivation löst sich auf. Welche Ziele? Abwarten. Erstmal möchte ich es schaffen 30 Minuten am Stück zu laufen. Wann? Keine Ahnung. Ich laufe jedes Training nach App, das macht es mir einfacher. Wenn ich ein Wochenpensum nicht schaffen werde, werde ich es einfach Wiederholen, bis ich es schaffe. Ich weiß also nicht, wann ich 30 Minuten laufen werde, aber ich werde!

Dann ist zwar der Wunsch da, dass ich die Geschwindigkeit verbesser, aber da mache ich mir Gedanken drüber, wenn es soweit ist.

So... und nur für mich als Überblick... mein bisheriger Einstieg:

Warm up: 5 Minuten zügig gehen vorher
Cool down: 5 Minuten gehen nachher
Anschließend Dehnübungen

Bis jetzt jedes Training 3 x die Woche.
1. Woche:

1 Minute joggen - 2 Minuten gehen (abwechselnd mit zügig gehen) im Wechsel bis 20 Minuten voll waren

2. Woche:

1,5 Minuten joggen - 2 Minuten gehen im Wechsel für 21 Minuten3. Woche:

1,5 Minuten joggen - 1,5 Minuten gehen - 3 Minuten joggen - 3 Minuten gehen, das ganze nochmal wiederholen4. Woche:

3 Minuten joggen - 1,5 Minuten gehen - 5 Minuten joggen - 2,5 Minuten gehen, das ganze nochmal wiederholen.An dem Punkt bin ich jetzt. Das erste Training der vierten Woche habe ich bei den letzten 5 Minuten joggen unterbrochen. Ich bin ca 100 Meter gegangen und dann zu Ende gejoggt. Danach die zweimal habe ich es so absolviert, wie vorgesehen.

Ab nächste Woche ändern sich die Einheiten ein bisschen. Es wird nicht mehr dreimal die Woche die gleiche Leistung abgerufen, sondern ändert sich von Einheit zu Einheit.

Ich warte ja immer noch darauf, dass das Spaß macht :zwinker4:

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Der Spaß kommt, glaubs' mir.
Als ich mit der Lauferei angefangen habe, war ich so unfit, daß ich in meinem Laufverein eine extra Begleitung gebraucht habe, weil ich mit der langsamsten Gruppe auf der kleinsten Runde nicht mitgekommen bin. Da wurde extra eine abgestellt, die mich begleitet hat, damit ich wieder aus dem Wald rausfinde. In der Zeit habe ich mir Etappenziele an der Strecke gesucht, die ich immer im Blick hatte. Heute bis zum großen Baum, nächste Woche will ich bis zum Holzstoß kommen, übernächste Woche bis zum Jägersitz, usw. Zwischendurch gab es auch mal Rückschläge, aber so habe ich mich bis zur langsamsten Gruppe auf der kleinsten Runde rangelaufen. Damals war ich nach jedem Lauf so kaputt, daß ich kaum zur Dusche im 2. Stock gekommen bin, inzwischen habe ich 25 Marathonläufe und einige Ultras auf dem Buckel.
Also dranbleiben, das wird was
Gruß RS

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Willkommen im Bereich der Tagebuch-Bekloppten :daumen:

Findsch gut, dass du dich hier nieder gelassen hast. Du wirst Feedback bekommen, kannst Fragen loswerden und dich durch deinen eigenen Blog selbst weiter motivieren. Ja aus dir wird eine Sportlerin! Da kannste einen drauf lassen und auch darauf: Es wird dir Spaß machen :nick:

Alles Gute wünsch ich dir :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo Shajana

Auch von mir ein herzliches Willkommen, hier im Bereich der Dichter und Denker.
Im Moment sind für dich die 5 Km ein Ultra, aber...
Wenn du Spaß am Laufen findest und den Spaß auch behältst, werden die 5 Km sehr bald für dich kein Ultra mehr sein und auch nicht die 10 Km und auch nicht die 21 Km und und und.
Mach langsam und ruhig und ganz wichtig: DIE ERSTEN WOCHEN NICHT ÜBERTREIBEN. Dein Körper muss sich erst an die neue Belastung gewöhnen.
Gutes Gelingen bei all deinen Vorhaben.

Gruß Stefan

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Hallo Shajana,

Na den ersten Schritt hast du ja gemach, du bist raus und gelaufen und das schon mehr als zwei mal, gut.
Wenn es dir jetzt, gerade wo jetzt das Wetter schlechter wird, gelingt weiterhin raus zu gehen und zu laufen, bis du eine gewaltigen Schritt weiter.
Klar, irgendwann werden Fragen komme, auch die Sinnfrage und die Frage nach dem Spaß aber diese Fragen kannst nur du dir selbst beantworten. Was du dir hier im Forum holen kannst, ist eine ganze Mege Motivation. Laufen kann in der Tat eine Menge Spaß bereiten und wenn es mal nicht so toll läuft helfen Ziel. Das hast du dir ja auch schon gesteckt.
Ich weiß auch nicht so recht was du mit Spaß meins? Spaß hatte ich das letzte mal als ich mich im Halbbunkeln, im Wald, auf die Fresse gelegt habe und mich zu hause im im Spiegel gesehen habe. Danach stand ich schmunzelnt mit Klamotten unter der Dusche.
Aber was ich fasst immer habe, ist die Genugtuung auch gelaufen zu sein wenn ich mal keinen Bock hatte. Und Freude empfinde ich wenn es läuft wie ich es mir vorstelle.
Und wenn es mal nicht läuft hole ich mir hier oder bei Bekannten einen Schub an Motivation.
Auch plaudern mit meiner Frau hilft, die hat mit Laufen nix am Hut, daher kommen von ihr auch keine dummen Sprüche sondern lieb gemeinte Aufmunterung.

Ich wünsche dir weiter viel Freude und Genugtuung bei deinen sportlichen Aktivitäten, egal welcher Art, nur schön wenn es auch das Laufen wäre.

Gruß
Andreas

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Huhu!

Wie schön, noch ein Anfängertagebuch :) Ich habe im Oktober mit dem Laufen angefangen und ich habe auch mit Mini Laufintervallen angefangen, das ist auf jeden Fall ein guter Weg, mach weiter so ;) Ich bin mittlerweile so weit, dass ich 30 Minuten durchlaufen kann, das hat viel schneller geklappt, als ich gedacht hatte, ich bin mir ganz sicher, dass du das auch in einigen Wochen schaffen kannst. Also bleib dran und lass hier regelmäßig von dir hören.

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Shajana hat geschrieben:Ich hab vorhin schon geguckt, was man unter Ultralauf versteht. Halleluja..
Mir reicht erstmal, wenn ich auf die 5 km komme xD
Ach herrje, ich wollte dir keine Angst machen, nur mit meiner Geschichte sagen : jeder hat mal klein angefangen.
Ich habe damals ganz langsam Fortschritte gemacht, weil ich anfangs nur 1x in der Woche laufen war. Damals hatte ich 2 kleine Kinder, die wir am Samstag immer bei meiner Mutter abgegeben haben, damit mein Mann und ich gemeinsam zum Lauftreff konnten.

Was beim Laufen zusätzlich motiviert sind die Begegnungen mit anderen Gleichgesinnten. Ich habe im Laufe meines Läuferlebens viele nette Leute kennengelernt, auch persönlich z.B. dicke Wade aus dem Forum hier, mit Udo bin ich in Kandel mal gelaufen und habe nicht gecheckt, wer er ist, bis ich mich in seinem Laufbericht wiedergefunden habe, war schon Marathon-Model beim 3-Länder-Marathon am Bodensee, habe bei einem Preisausschreiben der HÖRZU einen Lauf mit Johannes B. Kerner in Hamburg gewonnen, ich könnte stundenlang erzählen........
Am Anfang wirst du sicher schnelle Erfolge erzielen, irgendwann wird es stagnieren, dann kommt die Suche nach Trainingsvarianten, später wird dich der Ehrgeiz packen und du willst bestimmte Zeit-Schallmauern.durchbrechen - deine 5 km sind nur der erste Schritt, freue dich auf deine weitere "Laufkarriere" :daumen:
Gruß RS

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Oh, ich hab die ganzen Antworten gar nicht gesehen. Vielen Dank für Eure Teilnahme und willkommen in meiner Welt :D

Rennschnecke, du hast mir keine Angst gemacht. Ich habe aber tatsächlich das erste Mal heute von Ultraläufen gehört. Und mein erster Gedanke war "was stimmt denn nicht mit denen?" :D Es ist sehr beeindruckend, dass sowas möglich ist und dass ich hier Leute treffe, die sowas machen!

Was meine ich mit Spaß? Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Erwartungshaltung ist allerdings nicht überdimensional. Ich lese nur immer "macht voll Spaß". Ich Lauf los und denk " wem Schmerzen Spaß machen, der läuft bestimmt in Lack und Leder ".

Ich habe einfach null Vorstellung davon, wie sich Spaß beim Laufen bemerkbar macht. Aber ihr dürfte das nicht zu eng sehen. Ich schmunzeln während ich das schreibe.

Es ist hält super anstrengend. Auch, wenn es noch minimalistische Erfolge sind, aber ja, das Gefühl etwas zu machen ist groß. Das Gefühl nachdem geschafften Training ist überwältigend und was noch besser ist, man schafft mehr, als man gedacht hat.

Daran kann man sich gewöhnen.

Wenn es nach meiner APP geht, pack ich die 30 Minuten in fünf Wochen. Geht aber nach mir. Bis jetzt habe ich mich jedes Mal selbst überrascht. Ich habe beim ersten Lauftraining und bei jeder Steigerung gedacht, dass ich die von der APP vorgesehenen Vorgaben nicht packe. Bis jetzt habe ich das immer, bis auf einmal, da hat es dann beim zweiten Anlauf geklappt.

In der ersten Woche sollte ich nur eine Minute joggen und danach zwei Minuten gehen. Ein Intervall endete an einer Bushaltestelle.. Wo natürlich jemand stand. Ich wollte jetzt nicht direkt vor dem aufhören zu laufen und bin 30 Sekunden länger gelaufen, was mir danach bei den Gehminuten fehlte. Ich war dem Totalausfall nahe. Ich habe gejapst und dachte meine Oberschenkel laufen gleich alleine weiter. Richtig erholt habe ich mich bei dem Training nicht mehr. Danach folgte die zweite Woche. In der Annahme, dass ich jetzt 1 Minute joggen soll und die Gehzeiten auf 1,5 Minuten verkürzt werden, trabte ich los. Nach dem Training, welches ich ohne Probleme absolviert habe, habe ich gesehen, dass nicht nur die Gehzeit verkürzt war, sondern auch die Joggzeit auf 1,5 Minuten erhöht. Was mich drei Tage vorher noch völlig umgeworfen hat, war plötzlich kein Problem mehr. Das war mega und ich glaube der Weckruf für meinen Ehrgeiz.

Mittlerweile versuche ich nicht mehr zu gucken, was mich beim nächsten Training erwartet. Ich lauf einfach. Dann habe ich weniger Druck eine Zeit durchhalten zu müssen.

Außerdem höre ich nur Lieder, die ich mitsingen kann. Dann denke ich nicht über "wie lange noch" nach und da ich mitsinge (leise.... Sehr leise.... Das will ich wirklich niemanden zumuten), weiß ich auch, ab wann ich anfange zu japsen. Dann atme ich tief durch. Das hilft mir ungemein. Das hat bei vorherigen Versuchen bei jeglichen Aktivitäten auch nie geklappt. Jetzt ja. Fühlt sich alles an, als wäre ich einfach zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Idee gekommen. Wenn das der gemeinte Spaß ist, dann weiß ich was alle meinen.

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Shajana hat geschrieben:Was meine ich mit Spaß? Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Meine Erwartungshaltung ist allerdings nicht überdimensional. Ich lese nur immer "macht voll Spaß". Ich Lauf los und denk " wem Schmerzen Spaß machen, der läuft bestimmt in Lack und Leder ".
:hihi: :hihi: :hihi:

Na ja, so ganz am Anfang tut sich der Spaß schon schwer damit, sich Bahn zu brechen. Wenn du aber erst so fit bist, dass du 30 min. oder länger am Stück laufen kannst ohne Sauerstoffzelt, dann wird es zunehmend Momente geben, wo es plötzlich richtig Spaß macht. Bis dahin wirst du wohl mit "Genugtuung" vorlieb nehmen müssen - Genugtuung darüber, dass du es durchziehst wie geplant.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Shajana hat geschrieben:[...] Ich warte ja immer noch darauf, dass das Spaß macht :zwinker4:
Hallo Shajana,

vielleicht lohnt es sich, ein bisschen über das komische Wort "Spaß" nachzudenken.

Was bedeutet für Dich "Spaß" ?

Was bedeutet für mich "Spaß" ?

Spontan fällt mir folgendes Beispiel ein: Gemeinsames Fußballgucken mit den Kumpels, Deutschland führt sicher 4:0, traumhafte Kombinationen, so einen ganz leichten Bierdusel, lecker Essen und morgen ist Sonntag, da muss ich nicht zur Arbeit. Spaß = Leben im Hier und Jetzt, kein Gestern, kein Morgen, ohne Anstrengung, ohne Druck.

In diesem Sinn hat mir das Laufen, das ich mir mehr oder weniger langen Pausen seit den frühen 80ern betreibe, nur selten oben definierten "Spaß" gemacht. Überwindung, bei nicht idealen Wetterbedingungen auf die Piste zu gehen, die Anstrengung des Laufens an sich, das Hinarbeiten auf ein Ziel (Bestzeit, Marathon, Bergmarathon usw.) und die damit verbundenen Hürden, die es zu überwinden gilt.

Und doch bin so viele Jahre dabeigeblieben und möchte es auch weiterhin.

Warum ?

An anderer Stelle habe ich mal geschrieben, dass sich nach dem Laufen bei mir immer so ein Gefühl zwischen "Mann, war das geil" und "Heute war kein verlorener Tag" eingestellt. Ersteres wurde seltener, aber speziell Letzteres hat mich all die Jahre immer wieder auf die Laufstrecke gezogen.

Statt "spaßbringend" kann Laufen einfach "sinnvoll" sein. Positive Auswirkungen auf den Gesundheitszustand, besseres Körpergefühl, Birne frei nach der Arbeit, Erfolge, wenn man schneller wird, wenn man längere Strecken zurücklegen kann. Aktivität, die man auch mit anderen betreiben kann. Das geile Gefühl, wenn Du nach einem harten Wettkampf durch das Ziel gehst und auf die Uhr schaust. Die anderen Gründe, die weiter oben genannt wurden.

:winken:

Gee

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Shajana hat geschrieben: Jetzt habe ich mit joggen angefangen. Oder schlurfen. Egal :D
Aha, da hat sich jemand eingelesen und beherrscht den Dialekt :D .

Herzlich willkommen!
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Hallo Shajana,
auch wenn wir mit unterschiedlichen Bedingungen ins Laufen eingestiegen sind, so finde ich in deinen Ausführungen sehr viel aus meiner eigenen Anfängerzeit wieder. Auch ich bin anfangs nur im Dunkeln gelaufen, weil ich mich ständig unter Beobachtung wähnte. Und ich habe mich ebenfalls lange gefragt, wann das Laufen Spaß macht. Anfangs war ich einfach nur Stolz, diese oder jene Distanz entweder geschafft zu haben (8km, 10km, 12km) oder auf meinen Hausstrecken immer schneller geworden zu sein. Ich hatte nun niemals mit Übergewicht zu kämpfen. Dafür mit diversen Überlastungsverletzungen, resultierend aus zu schnellen Steigerungen und zu wenig Wissen. Auch bin ich, verglichen mit anderen in meinem Alter und 'Idealgewicht' immer nur hinterhergelaufen.
Ich kann Dir sagen: Bleib dran. Bekomm' das Gewicht in den Griff. Und bleib dran. Bring die Bewegung in den Alltag so gut es geht. Beim Laufen und auch beim Abnehmen ist Konstanz, Geduld und Beharrlichkeit das Entscheidende. Mit 3-Monatigen Hauruckaktionen kann man zwar im Einzelfall erstaunliche Ergebnisse erzielen. Das ist aber nichts dagegen, was man in 3 Jahren mit weniger Entbehrungen (und weniger Zwang) erreichen kann. Wenn man dranbleibt.
Lass dich von Plateauphasen nicht entmutigen. Die gehören dazu. Du wirst nicht immer so motiviert sein wie jetzt. Egal. Auch wenn es sich mal einige Tage oder Wochen auf der Waage oder auf der Laufstrecke nicht zeigt: Es bringt trotzdem was.
Der stetige Wechsel von Belastungs- und Endlastungsphasen ist exakt das, was unsere Körper brauchen. Manch einer denkt, dass biologische Organismen wie Maschinen funktionieren, die bei Schonung nicht kaputtgehen. Das Gegenteil ist der Fall. Schon als Kind lernt man, dass einem die Zähne ausfallen, wenn man immer nur Brei isst. Viele vergessen das oder wollen es nicht wahrhaben. Der Körper braucht Belastungsphasen, um gesund zu bleiben. Und zwar nicht nur für einen 12-Wochen-Laufplan, sondern dauerhaft.
Du hast nun eine gute Entscheidung getroffen, für die Bewegung. Erwarte nicht zuviel davon. Aber du wirst merken, dass es dir gut tut. Du entwickelst ein ganz neues Gefühl für deinen Körper, für Bewegung, Bewegungsabläufe, Hunger, Appetit. Mal wird das Laufen dich beflügeln, mal wird es dich ermüden.
Viel Spaß dabei!
Garmin

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Hallöchen :hallo:

Mein Laufeinstieg gleicht 1 zu 1 deinem! Ich habe mit der App "Run a 5k" gestartet, da waren es 30 Minuten durchlaufen in 8 Wochen. Am Anfang konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen, dass ICH das mal schaffen sollte, hatte eine ähnliche sportliche Vorgeschichte wie du. Aber: ich habe es geschafft!! Und seid dem bin ich dem Laufen verfallen :D
Dranbleiben, es lohnt sich!

LG
Sandra
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Member des Garmin-Elite-Teams :D

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Hallöchen!

Hach, wieder soviele Antworten - sehr schön!

Wie gesagt, dass mit dem Spaß ist eher so ein Seitenhieb. Ich habe nicht erwartet, dass ich nach fünf Minuten joggen von Endorphinen geschüttelt werde. Ich nehme das nur nicht so bierernst. Also das Joggen jetzt schon, aber dass man danach super glücklich ist, schon beim Schuhe schnüren nicht.

Wobei ich gegen den Fußballabend nix hätte, so im Vergleich :D

Zu der Sache mit den Plateaus beim Abnehmen. Ja, die nerven. Aber ich versuche das immer positiv zu sehen. Ich bin jetzt knapp 20 kg leichter als vor 6 Monaten. 20 kg die weg sind. Egal, wie lange die Waage steht. Sie sind weg. Das ist aber eine zweigleisige Geschichte. Meine Motivation laufen zu gehen hat eigentlich nichts mit meiner Gewichtsreduktion zu tun. Natürlich liebäugel ich damit, dass es dadurch eventuell leichter geht. Aber weiß ich das? Woher weiß ich, wenn ich in der nächsten Woche einen Kilo verliere, dass der nicht auch ohne joggen weggewesen wäre. Ich will laufen, weil ich mich bewegen will. Weil ich irgendwann damals, im letzten Jahrtausend, mal sportlich war und mir das viel besser gefallen hat.

Warum ich das nicht längst bin? Tjo, ich bin ein chaotischer Mensch mit einer Selbstdisziplin zum Wegrennen. Ich war schlicht zu faul mich aufzuraffen. Ich hatte halt nie Spaß.( Da ist es wieder). Die Turnerei habe ich recht früh an den Nagel gehängt. Ich bin von Natur aus nicht der gelenkigste Mensch. Das was andere von Natur aus mitgebracht haben, musste ich mir schon als Kind erst antrainieren. Das war aber nicht das Problem. Das Problem war, dass ich mit 13 das erste Mal das Niveau für eine Meisterschaft hatte. Ich wurde aber nicht mitgenommen, weil... meine Teammitglieder waren entweder halb so alt oder halb so groß. Ich habe mit 13 schon eine Größe von 1,75 m gehabt. Danach war für mich der Anreiz weg.

Aber ich hatte noch mein Pferd. Da hatte ich Spaß. Selbst als ich nicht juckelnd durchs Gelände gezogen bin, sondern hoch diszipliniert in der Reitbahn Sport getrieben habe. Aber Pferd kostet Zeit und Geld, die ich irgendwann nicht mehr hatte. Alles andere hat mich nicht begeistert. Vereinssport mit Ball... abgesehen von der Unfallgefahr für mich und andere... ich war mir immer bewusst, auf welchen Stand ich bin und wie weit meine Leistung reicht. Ich bin mit Fußball aufgewachsen und da ist es ab einen gewissen Alter nur noch mit Leistung zu schaffen oder in der Altherrenklasse mit Bier. Beidem fühlte ich mich nicht gewachsen :D

Ich bin ein "Draußenmensch". Schlechtes Wetter kenne ich nicht. Ich habe verdammt viel Zeit auf dem Sportplatz verbracht. Als Zuschauer. Heute noch. Egal, ob im Stadion bei den großen oder beim Lokalverein bei den Kleinen. Meinem Pferd war es auch relativ egal, wie das Wetter ist, ich musste hin und möglichst auch rauf aufs Pferd und raus. Und ich habe zwei Hunde und von daher bin ich eh Wind und Wetter fest. Wenn mich eins nicht vom joggen abhält, dann das Wetter. Ich hab am 1. November meine erste Runde gedreht, das spricht ja schon für sich :zwinker2:

Bis gestern war ich ziemlich alleine mit meiner Motivation. Seit ich hier viel gelesen habe formt sich bei mir der Wille auch so etwas zu schaffen. Während ich meinen Halbmarathon, den ich irgendwann mal als Lebensziel aufgeschrieben habe, bis gestern als Wunschtraum im Niemalsland pflegte, ist er plötzlich realistisch geworden. Nicht, dass ich mich jetzt in der Lage sehe, mal eben einen HM zu laufen. Aber die Motivation und die Erfahrungsberichte in diesem Forum machen es so realistisch. Bis dato war sowas wie ein HM für mich, so wie ein Sechser im Lotto. Es gibt ihn, aber es trifft immer nur andere.

Was mich wirklich begeistert, und ich kann es nicht oft genug wiederholen, ist dass meine Erwartungen von meiner Leistung übertroffen werden. Ich komme bei jedem Lauf darüber hinaus, was ich mir je hätte vorstellen können. Alleine das treibt mich an. Ich hab gedacht, ich muss viel mehr investieren, viel länger trainieren, um überhaupt mal 2 Minuten am Stück laufen zu können. Aber ich bin echt erstaunt, was man für Sprünge macht. Und da ist es ähnlich wie mit dem Abnehmen. Ich laufe jetzt erst vier Wochen, aber ich laufe fünf Minuten am Stück. Fünf Minuten, die vor 5 Wochen noch total utopisch waren.

Ja, ich habe die gleiche App. Ich habe sie aufgrund der Bewertungen genommen. Nachgedacht und recherchiert habe ich nicht. Zwischen ich geh joggen und dem laden der App lagen glaub ich drei Minuten. Aber ich finde sie gut und sie hilft mir.

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Shajana hat geschrieben:[...] Was mich wirklich begeistert, und ich kann es nicht oft genug wiederholen, ist dass meine Erwartungen von meiner Leistung übertroffen werden. Ich komme bei jedem Lauf darüber hinaus, was ich mir je hätte vorstellen können. Alleine das treibt mich an. [...]
Hallo Shajana,

diese Welle der Euphorie musst Du natürlich nutzen und auf ihr reiten, solange es geht. Gehe aber auch davon aus, dass irgendwann die Fortschritte kleiner werden. Bis dahin sollte sich der Laufvirus so festgesetzt haben, dass Du auch trotz Rückschlägen gar nicht anders kannst, als immer wieder die Laufschuhe zu schnüren.

Leider ist das Forum voll von begeisterten Einstiegsgeschichten, die schnell im Nichts enden. Die Klassiker: Verletzung, da übertrieben / Extrapolation der Fortschrittskurve deckt sich irgendwann nicht mehr der Realität / auf anderen Hype-Zug aufgesprungen.

Ich wünsche Dir, dass Du zu denen gehörst, die es schaffen, das Laufen zu einem dauerhaften Bestandteil ihres Lebens zu machen. Laufen ist tatsächlich eine sehr einfache, kostengünstige, flexible und effektive Art, sein Wohlbefinden zu steigern.

:winken:

Gee

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Noch treibt mich das an. Ja. Ich habe mittlerweile raus gelesen, was ich auch erwartet habe, dass das natürlich nicht so bleibt. Ich hoffe, dass ich bisbdahin den Antrieb im bis dato erzielten Fortschritt finde.

Ich sehe meine Hoffnung vor allem darin begründet, dass ich des Laufen wegen Laufe. Sonst habe ich sämtliche sportlichen Aktivitäten immer mit dem Hintergrund abnehmen gestartet. Diesmal nicht.

Eigentlich ist das ein länger Prozess gewesen. Bereits Anfang des Jahres war die Überlegung da etwas Sport zu treiben. Nur wegen der Beweglichkeit. Dass ich mein Gewichtsproblem damit nicht in den Griff bekomme, habe ich mittlerweile gelernt.

Ich wusste nur nicht was. Als kleine Stütze hatte ich meine Schwester, die gerne mit mir abnimmt und auch darüber signierte mal etwas Sport zu machen.

Joggen hab ich schon länger in Betracht gezogen, aber ich war da immer blockiert, weil ich Laufsport in der Schule immer gehasst habe. Über meine Low Carb Ernährung bin ich in eine Motivation Gruppe in Facebook eingeladen worden. Gemeinsam werden wir fit. Jo. Und plötzlich hatte ich eine Joggingapp und bin los. Ich bin so ziemlich die einzige, die da noch geschrieben hat. Aber das war der Moment.

Meine Schwester hat sich schon angekündigt. Sie möchte, dass ich mit ihr laufen gehe. Bzw. Sie möchte mit mir mit laufen. Ich weiß noch nicht, wie ich das hinbekommen soll, weil sie ja vier Wochen hinterher hinkt. Aber meine Schwester und ich sind was sowas angeht "ein Arsch". Vielleicht laufen wir ja mal zusammen einen HM. Wobei bei ihr die Familienplanung gerade in riesen Schritten an Bedeutung gewinnt.

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So. Es ist noch hell. Aber ich werde jetzt vor die Tür gehen und im angrenzenden Park laufen gehen. Ich bin ein bisschen aufgeregt. Bescheuert, oder?Aber ich mach das jetzt einfach.

Ich freue mich auf den neuen Boden. Bisher bin ich nur Asphalt bzw. Pflasterstein gelaufen. Jetzt habe ich feste Wege, Waldboden und platten Schotter vor mir. Vor allem aber eine komplett neue Wegstrecke, wo ich vorher nicht weiß, wann Lauf- und Gehphasen sich abwechseln. Und es regnet. Juhu! Bis später. Ich werde berichten :)

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Da bin ich wieder.

Laufpensum heute... 5-5-5 Minuten joggen dazwischen 3 Minuten Gehpausen.
Warm up und cool down wie immer.

Was soll ich sagen. Bei Licht laufen ist schöner. Ich war wesentlich weniger fokussiert auf das Laufen an sich. Selbst die Musik lief nur so nebenbei. Ich werde jetzt wohl versuchen öfter im Hellen zu laufen. Muss mal gucken, wie sich das unter der Woche einrichten lässt. Lange ist es ja momentan nicht hell.

Was ich aber am Besten fand, den Boden. Wir haben da so einen Naturpfad. Der ist komplett mit Laub über sehr und darunter liegt Rindenmulch. Wie auf Wolken!

Ansonsten war das heute recht nett zu laufen. Kein Ziepen, keine Probleme mit der Atmung top. Dank des Bergbaus ist es hier fast nie gerade. Die Steigungen sind zwar nicht vergleichbar mit bergigen Gebieten, aber ganz flach ist es auch nicht. Also ein bisschen Steigung, sanft, ganz sanft, OK wenn ich darüber nachdenken fast gar nicht. Aber ich merke das trotzdem.

Da ich den Park immer als mein grünes Wohnzimmer bezeichne (2 Gehminuten von meiner Haustür entfernt), hätte ich nicht gedacht, dass er so weitläufig ist. Ich gehe davon aus, dass ich darin 30 Minuten am Stück laufen kann, ohne dass es einem Rundencharakter bekomment. Zumindest bei meinem jetzigen Tempo. Ansonsten grenzt an der anderen Seite die eher ländliche Gegend an. Soweit man da von ländlich sprechen kann. Aber ein paar Felder und der Ruhrwanderweg sind für längere Strecken vorhanden.

Ja, war gut. Jetzt werde ich duschen und dann mal gucken, ob wir den Weihnachtsmarkt besuchen. Danach werde ich mal gucken, was ich an den Ruhetagen für meine Kraft machen kann.

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Ja mit dem in der Dämmerung und im Dunkeln laufen hab ich es auch nicht so.
Man ist so damit beschäftigt auf den Weg zu bleiben und die Umgebung im Blick zu behalten, dass man kaum auf seinen Laufstiel und seinem Rythmus achtet.
Solche Läufe sollte man nur starten wenn man nix neues ausprobiert und die Pace eine untergeordnete Rolle spiel.
Aber ich sehe, du entwickelst dich Schritt für Schritt das ist toll weiter so.
Und wenn du es einrichten kannst, ist es eine gute Idee, ich meine das im hellen laufen, ist sicherer.

Gruß
Andreas

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Ja, das mit der Sicherheit. Ich bin ja eine Schissbuchse. Es gibt zwar keinen Anlass, aber im Dunkeln alleine unterwegs sein, gehörte jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber irgendwie habe ich das für die Zeit des Joggens versucht zu verdrängen.

Aber es ist echt etwas ganz anderes, wenn man im Hellen läuft. Mal gucken, da ich ja ein unfreiwilliger Frühaufsteher bin, habe ich morgens immer eine Stunde leere Zeit. Wenn ich schon mal wach bin, dann bin ich im Frühling/Sommer gerne draußen. Das ist definitiv noch ein Anreiz für die helle Jahreszeit.

Jetzt muss ich gucken, dass ich einen Weg finde mir das Krafttraining schmackhaft zu machen. Dreimal die Woche laufen, zweimal Krafttraining und einmal Aquafitness. Einen Tag nix. Das ist jetzt erstmal der Plan.

Gut, dass ich athletische Menschen toll finde. Es hat mir bisher bei allen Rückschlägen geholfen nicht aufzugeben und verhindert zu akzeptieren, dass ich keiner bin. Nur habe ich bisher immer erst die Abnahme auf dem Schirm gehabt. Nachdem mich jetzt mein Schilddrüsengedöns nicht mehr blockiert, ist mir die Ernährung wieder in Fleisch und Blut über gegangen. Jetzt muss ich sportlich werden. Und auch wenn ich weiß, dass ich das noch oft verfluchen werde, irgendwie freue ich mich darauf. Immerhin habe ich zum ersten Mal überhaupt einen Plan, was und wofür (laufen, weil ich will, Kraftsport weil es beim Laufen hilft, Aquafitness, weil es mir gut tut). Das ist momentan als wäre eine Mauer eingefallen, die mir bisher den Weg versperrt hat. Aber, ich muss jetzt die Steine wegräumen, damit sie sich nicht wieder aufbaut.

Ich hoffe und ich glaube daran, dass ich es schaffen kann, aber ich vergesse nicht, wie es früher immer lief. Ich will es dieses Mal einfach hinbekommen.

Und jetzt mit Abstand, ich habe heute beim Laufen viel über das nachgedacht, was ich hier im Forum gelesen habe. Und ja, es macht den Kopf frei und es ist schön zu laufen. Es ist schön sich zu bewegen. Ich halte das neue Gefühl einfach fest, dann muss das klappen.
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Mein Mann hat mich herausgefordert. Er ist der Meinung, dass er Ende Januar mir davon läuft in einer halben Stunde. Ohne, dass er dafür was macht.

Ausgang war, dass hier Silvester immer ein Silvesterlauf stattfindet. Und ich sagte, dass ich den nächstes Jahr gerne mitlaufen würde. Er meinte, dann läuft er mit. Distanz ist 6 und 12 km. Ich fragte, ob er mit mir zusammen trainiert und er war der Meinung , dass er das nicht braucht. Und so kam es dann, dass ich große Klappe hatte.

Er spielt Fußball, Torwart. Aber so wie ich es einschätze, schafft er nichtmal 30 Minuten am Stück, egal wie langsam. Aber wissen tu ich es nicht. Also war ich für zwei Sekunden übermütig.

Wenn ich 30 Minuten schaffe und er nicht, habe ich gewonnen. Wenn wir es beide schaffen, muss ich schneller sein als er. Mein Gewinn wäre ein relativ teures Tattoo, was ich für mich erstmal weit nach hinten geschoben habe.

Jetzt hab ich den Salat. Also, jetzt muss ich dran bleiben. Ich will auch nur so weiter machen, wie bisher. Also jetzt nicht übermütig werden. Wenn alles läuft wie geplant, Laufe ich noch dieses Jahr die 30 Minuten am Stück. Ich hätte also einen Monat Zeit, bissi schneller zu werden. Wie schnell ist egal, Hauptsache ich bin am Ende schneller als er. Und da ich nicht weiß, wie schnell er ist, ist das so oder so ein Wagnis

Sein Gewinn ist noch nicht festgelegt.

Ich bin so bescheuert...
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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8-8 dazwischen fünf Gehminuten. Zzgl. Warm up und Cool down.

Direkt nach der Arbeit, weil Tag ausgebucht. War anstrengend. Aber geschafft! 8 Minuten. Ich glaube ja immer noch nicht wirklich...
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

29
Ich bin so verunsichert! Ich laufe wirklich sehr langsam! Sehr sehr langsam. Sämtliche Angaben die ich lese oder die empfohlen werden, sind für mich total utopisch. Ich schaff das bei den momentanen Anforderungen meiner App auch nicht schneller zu laufen. Ich glaub meine pace wird definitiv über 10 sein, wenn ich mal 30 Minuten laufe.

Da ich völlig blauäugig los gelaufen bin, habe ich das auch rein nach Gefühl gemacht und mich für irgendwelche Anforderungen gar nicht interessiert. Jetzt bin ich ernsthaft am Überlegen, ob ich nochmal bei 0 anfange. Also mit 1 Minute joggen und zwei Minuten gehen im Wechsel, dafür aber meine neu dazu gewonnene Ausdauer, Kraft, was auch immer nutze und das ganze mal ne Runde schneller zu versuchen.

Weil irgendwie scheint das, was ich da veranstalte, nix mit dem zu tun zu haben, wovon hier alle sprechen. Und noch bin ich irgendwo am Anfang und kann rein von den Voraussetzungen her noch rum feilen. Ich mein, was bringt es, wenn ich die 30 Minuten schaffe, aber genauso schnell unterwegs bin als würde ich zügig gehen. Gewöhn ich mir da nicht was völlig falsches an?
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Shajana hat geschrieben:Jetzt bin ich ernsthaft am Überlegen, ob ich nochmal bei 0 anfange.
Mach doch einen Test. In der Minute, die deine "App" dir vorgibt, müsstest Du grob gepeilt zwischen zwei und drei Leitpfähle passieren. Das wäre dann Joggen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Ich glaube langsam ich mach mir da zu sehr ne Platte. Ich mach weiter. Heute stehen die 20 Minuten an. De will ich schaffen. Egal, wenn ich langsam bin. Ich merke die Anstrengung, habe aber keine Schmerzen, komme mit der Atmung klar und es passt. Selbst wenn wahrscheinlich alle die Hände über den Kopf zusammen schlagen würden, wenn sie wüssten wie langsam ich wirklich bin. Egal.

Ich habe die letzte Stunde echt überlegt, ob ich einfach loslaufe und mal gucke, wie schnell es gehen kann. Aber nö. Nachher verliere ich noch dem Spaß daran. Und wenn ich bei meinen ersten 30 Minutenrunden nur zwei Kilometer schaffe, dann ist das so. Dann muss ich halt nicht bei 0 anfangen, sondern bei -10.

Warum der Wandel? Bis ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe, war ich echt glücklich über meine Fortschritte. Selbst in meinem Schneckentempo konnte ich anfangs keine zwei Minuten am Stück laufen. Wenn ich jetzt versuche einem Ziel hinterher zu rennen, welches ich eigentlich momentan gar nicht schaffen kann, dann wäre ich eher demotiviert. Wenn ich die App laufe wie vorgesehen, bin ich um Silvester rum bei 30 Minuten. Wenn ich erst Ostern ne pace schaffe, die für andere akzeptabel ist, dann ist das so. Immer noch besser als schnell zu laufen und nicht bis Ostern durchzuhalten.

Ich werde das schon schaffen.
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Nun mach dich mal nicht verrückt.

An anderer Stelle hatte ich dir empfohlen:
  • Den jetzigen - anscheinend ja erfolgreichen - Plan fortsetzen, bis 30 min. am Stück möglich.
  • Dann mal die Pace ermitteln, in der du 30 bis 40 min. am Stück laufen kannst
  • Die Distanz langsam auf 10k ausweiten, wobei du differenziert vorgehen solltest, s.u.
  • 5k bis 7k Volkslauf zur Standortbestimmung (wenn dein Gewicht sich planmäßig entwickelt)
"Differenziert" heißt pro Woche:
  • langer Lauf: von Woche zu Woche die Distanz langsam (um jeweils 0,5 bis 1 km) ausbauen, bis 10k am Stück erreicht
  • mittlerer Lauf: unverändert (d.h. 30 min. in dem Tempo, das dann erreicht ist)
  • moderate Tempoarbeit: in einem Lauf ähnlich dem mittleren Lauf kurze Strecken etwas schneller als sonst
Was die Tempoarbeit angeht, wäre für den Anfang ein Fahrtspiel pro Woche völlig ausreichend. Das ist jetzt nur ein ganz grober Rahmen. Wenn du mal die 30 min. erreicht hast und dein Tempo dafür kennst, kann man etwas detaillierter werden.
Das heißt doch, mach erst mal so weiter, bis du 30 min. am Stück durchhältst, egal ob du oder ich oder andere das Laufen, Rennen, Schlurfen, Spazieren gehen oder sonst was nennen. Bisher macht dir das doch Spaß (zumindest solange du nicht drüber nachdenkst) und es tut nichts weh. Und das ist die Hauptsache.

Danach (bei 30 min. am Stück) ermittelst, von welcher Pace wir eigentlich reden. Alles vorher ist wilde Spekulation, die zu nichts führt.

Und erst danach sieht mein Vorschlag vor, im Rahmen der Steigerung Richtung 10k auch mal ganz verschüchtert ein Fahrtspiel zu machen. Da läufst du bestimmte Abschnitte in unterschiedlichem Tempo - alles von Dir spontan frei wählbar. Erst da machst du allererste Erfahrungen auch mal mit etwas höherem Tempo. Wenn dir das Spaß macht, kannst du das langsam weiter ausbauen. Wenn nicht, bzw. wenn dich dein dann noch vorhandenes Gewicht dran hindert, dann lass es wieder. Aber das sind alles Vorschläge für die mittlere Zukunft (nur gemacht, weil du da danach gefragt hattest, wie es nach den 30 min. weitergehen wird).

Also derzeit alles im grünen Bereich, Ball flach halten und einfach weitermachen. Kein Grund zum Grübeln oder Sich-Verrückt-Machen. Und auf gar keinen Fall ein Grund, das Einsteigerprogramm zu wiederholen "mit einem Tempo, das anderen gefällt". :)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Shajana hat geschrieben:Wenn ich erst Ostern ne pace schaffe, die für andere akzeptabel ist, dann ist das so.
Eigentlich sollte ich mich hier nicht mehr einmischen. Ich hab's selbst falsch gemacht und mir dabei alles negative eingehandelt, was man sich dabei an Negativem einhandeln kann. Nur dies noch: Akzeptabel muss es für *dich* sein. Wenn hier jemand schreibt, dass etwas nicht i.O. ist, dann ist das als konstruktive Kritik zu verstehen und nicht als Aufforderung, etwas *für andere* anders zu machen.

Viel Erfolg!
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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So meinte ich das auch nicht. So wie ich laufe, ist es für mich in Ordnung. Deswegen mache ich auch so weiter. Ich könnte da momentan auch nicht viel mehr raus holen. Und wenn, dann ist das sicher mein letzter Lauf, weil ich da mit Sicherheit kein Bock drauf hätte.

Ich hab mir jetzt Gedanken gemacht (beim bügeln geht sowat, wird das wenigstens erträglicher). Ich hab einfach die besten Voraussetzungen zum Laufen. Viel zu viel Gewicht. Das hat erstmal oberste Priorität. Ich rauche! Da überlege ich gerade wie ich das los werde. Die Angst, dass das der Abnahme in die quere kommt spielt da eine nicht unerhebliche Rolle. Ich schiele zur E Zigarette und das ganze ganz weichflötenmäßig ganz langsam runter zu pegeln.

Nebenbei mach ich die App zu Ende und halte mich an den Plan von der Rennkartoffel :wink: .

Ansonsten versuche ich ein bissi Distanz zu anderen Beiträgen zu bekommen. Klingt gut ne? Jetzt muss ich das nur noch hinkriegen. Ich Disziplinmonster :peinlich:
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Warm up 20 Minuten joggen cool down.

Vor ab.... Ich hatte heute das Gefühl ein bissi schneller zu sein. Nicht viel und ehrlich unbewusst und nicht erzwungen.

So denn. Ich bin also los und hatte direkt am Anfang ein bischen Probleme mit der Atmung. War so ein Gefühl als könne ich nicht tief durch atmen. Aber das legte sich. Da ich heute aufgrund von Zeitmangel nicht in der herrlichen Herbstsonne laufen konnte, war es wieder eine Runde im Dunkeln auf der altbekannten Strecke.

Anfangs habe ich die kalten Muskeln bemerkt. Das gab sich nach ca. 8 Minuten. Schätzungsweise nach 12 Minuten war dann aber vorbei mit lustig. Ich merkte meine Waden sehr sehr sehr. Und ich atmete immer flacher. Der Punkt wo der Kopf rot wird, war erreicht. Aber ich wollte das jetzt schaffen. Also weiter.

Irgendwann danach habe ich für einen kurzen Moment an meine Atmung gedacht und hab mich veratmet. Weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll. Jedemfalls war es dann total doof. Ich war nicht in der Lage wieder vernünftig zu atmen. Zeitgleich machte sich ein leichtes Gefühl in der Wade breit, dass sich da ein Krampf ankündigt. Nicht dramatisch, aber auch nicht nichts.

Ich bekam das mit dem atmen wieder einigermaßen hin, aber so richtig gut war nicht ich wusste aber, dass ich das meiste geschafft habe und lief weiter. Und dann verfiel ich ins gehen. Einfach so. Ich hab nicht darüber nachgedacht. Gut, hab ich gedacht. Kurz auf die Uhr geguckt. Und zügig weiter gegangen. Tjo, das war es dann. Ich war völlig erledigt. Dieses krampfige Gefühl verstärkte sich und ich atmete als wäre ich nochmal gesprintet. Bin dann bis zum Cool down im schnellen gehen weiter und habe es so zu Ende gebracht.

Fazit: Nächste Woche nochmal das Wochentraining und ein neuer Versuch. Aber, auch mit 16 Minuten bin ich so lange am Stück gelaufen wie noch nie!
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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16 Minuten sind auf jeden Fall schon eine tolle Leistung. Nächste Woche schaffst du die 20 Minuten bestimmt ;)

Das Problem mit dem Veratmen kenne ich übrigens auch, das ist mir anfangs immer passiert wenn ich mal husten musste oder so. Danach wieder in einen vernünftigen Atemrhythmus zu kommen, fand ich immer sehr schwer.

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Ich habe mich bei Jogmap angemeldet.

Weil, wenn ich nächste Woche die aktuelle Trainingswoche wiederhole, dann sind die Läufe von dieser Woche weg in der App. Aber ich bin sie ja gelaufen.

Also habe ich die Suchfunktion genutzt und geguckt, wo ich sowas eintragen kann. Jetzt muss man da ja die Strecken vermessen bzw. in die Karte einzeichnen. Habe ich gemacht. Die letzte Woche und die erste Woche. Die restlichen drei muss ich noch eintragen. Aber damit ich Morgen im Büro arbeite und nicht schlafe, habe ich das verlegt.

Aber jetzt kommts! Ich habe die Strecken eingezeichnet, die ich in der vorgegebenen Zeit absolviert habe inklusive warm up, schnelles gehen, und cool down, normales gehen.

Ich habe vorgestern die 3 km geknackt. Das Ding berechnet nunmal die pace und die liegt mit den Gehminuten bei 10:00. Wohooo! Warum wohoo? Ich weiß, dass die noch völlig unintetessant ist, weil nicht 30 Minuten am Stück gejoggt. Aber... Ich habe vorher meine Wegstrecken bei Greif irgendwas gemessen und in der App korrigiert. Die hat wohl manchmal Schwierigkeiten mit der Verbindung und hat teilweise Verläufe drin, als hätte ich alle paar Meter die Straßenseite gewechselt und war natürlich dabei viel zu weit im berechnen. Jedenfalls hat diese Seite (wo ich manuell berechnet habe) mir immer einiges abgezogen. Der größte Unterschied zwischen Jogmap und Greif liegt bei über 1,1 km!!!

Da hatte ich laut App eine berechnete pace von 15:00 - 16:00!! Ich habe diesen Wert ja erst gar nicht beachtet, weil ich damit nix anzufangen wusste. Aber seid ich hier im Forum bin, habe ich mal drauf geschielt und war deswegen so verzweifelt, wegen meiner Geschwindigkeit!

Mit dem Ergebnis von Jogmap kann ich prima umgehen. Immerhin sind da 15 Gehminuten inklusive. Die Wahrheit kenne ich zwar immer noch niche, eben wegen den Gehminuten, aber das sieht wenigstens nicht ganz so katastrophal aus.

Und wer jetzt sagt Jogmap ist auch falsch, der möge mir was besseres empfehlen. Aber die Beiträge hier im Forum klangen ganz positiv.

So, ich geh jetzt Muskeln reparieren! Nachti
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Muskeln reparieren *hihi* :wink:

Du bist ganz schön durcheinander und das ist durchaus verständlich. Seit ein paar Wochen machst du etwas, was du vorher nicht kanntest, dich damit überhaupt nicht beschäftigt hast. Und nun lernst du neue Seiten deines Körpers kennen. Beschwerden (Wade) mit denen du noch nie zu tun hattest. Gleichzeitig wirst du im Internet und hier mit Wissen überhäuft. Das muss dich ja überfordern. Da solltest du nicht verzweifeln. Die Rennkartoffel hat dir sehr viele Hinweise gegeben und ich stelle mich da ganz hinter ihn. Man könnte dir jetzt noch einige andere Wege zeigen, wie du weiter laufen könntest aber das würde wieder ein Kuddelmuddel werden. Wichtiger finde ich, dass du erst einmal diesen einen Weg beschreitest und dann schaust du, wie du dich weiter entwickelst. Du schreibst selbst, dass dir der Spaß mit das Wichtigste ist und das ist absolut richtig. Bleibt der dauerhaft auf der Strecke, weil du glaubst, irgendwelche Forderungen erfüllen zu müssen, dann bleibt irgendwann die komplette Lauferei auf der Strecke.

Du bist zurecht stolz auf deine durchgelaufenen 16 Minuten :daumen: Deine Atemprobleme wurden hier an anderer Stelle schon mal als Ventilschaden bezeichnet. Das ist nichts schlimmes, und als gar nichts mehr ging, dann bist du gegangen. Völlig richtig so. Vielleicht bist du dann etwas zu schnell gegangen und hast die nötige Erholung etwas verzögert. Aber auch das ist nicht so schlimm.

Übrigens, ich hab mir lange bei Jogmap die Strecken herausgesucht und auch abgemessen und finde es, mit Satellitenbilder als Hintergrund ziemlich genau. Den Rest, Trainingseinheiten speichern und die Comunity und so hab ich aber nicht beachtet.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Muskeln reparieren *hihi* :wink:
Getreu dem Spruch:

Muskeln werden
-beim Sport zerstört
-in der Küche gefüttert
-und im Schlaf repariert


Bezüglich meiner Verwirrung. Ich hab mich gestern gefragt, was ich ohne Internet gemacht hätte. Ich wäre einfach nur gelaufen! Deswegen habe ich gedacht, dass ich einfach so weiter mache.

Diesen ganzen Schnick Schnack mit pace, Distanz, Zeit usw. Da freu ich mich schon drauf. Ich mag so Statistikzeugs und Leitfäden. Wahrscheinlich ist das meine persönliche Art des Anfängerfehlers... Am Anfang zuviel zu wollen.

Jetzt habe ich erstmal zwei Tage Pause. Mal gucken, ob ich es heute schaffe mit dem Krafttraining zu beginnen. So war der Plan. Sollte ich einen Muskelkater davon tragen, so hätte ich Morgen einen sportfreien Tag.

Jetzt muss ich erstmal zum Gehirnjogging ins Büro :winken:
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Shajana hat geschrieben:Und wer jetzt sagt Jogmap ist auch falsch, der möge mir was besseres empfehlen. Aber die Beiträge hier im Forum klangen ganz positiv.
Ich habe gerade (erstmals) in Jogmap reingeschaut. Sieht, was die Strecken um mein Heimatdorf herum angeht, ganz vernünftig aus. Da kenne ich schließlich jeden Feldwegabschnitt auf den cm genau.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Irgendwas läuft anders als sonst

Jetzt habe ich den ganzen Tag Beschäftigung gehabt. Ergo kein Training. Also machte sich mein innerer Schweinehund n Bier auf und legte die Füße hoch. Jetzt ist mein Tag der Freizeit nahe und eigentlich würde ich mich am liebsten neben den Schweinehund setzen und Fußball gucken. Nee, ständig dieser Gedanke "es ist Freitag, der gedankliche Kalender hat noch einen Termin offen".

Freitag Abend, fast 21 Uhr, Fußball läuft und ich hab Sportklamotte an, weil ich für freitags Krafttraining geplant habe!

Mein Mann wollte schon Fieber messen!
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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30 Minuten.

Äh ja. Also, 10 Minuten Fahrrad fahren ist mega langweilig. Aber effektiv.

Dann habe ich das hier gemacht
Übungssammlung Krafttraining, Krafttraining*- lauftipps.ch

Nur Teil 1. Beide Teile kann ich später irgendwann mal machen!

Jaaaaa. Also alle benötigten Muskeln sind vorhanden. Hab ich am zittern gemerkt. Die ein oder andere Übung wird noch lustig.. Machen sie so und halten sie die Postion. Muss toll sein in die Position zu kommen! Das wird noch ne quälende Angelegenheit. Aber ich habe das gemacht!

Morgen habe ich einen Wettkampf (nix wildes, Luftgewehr schießen), ich hoffe der Muskelkater versaut mir meinen ruhigen Stand nicht.

Ansonsten gehts Sonntag früh ans Laufen. Der Göttergatte hat Geburtstag. Aber ich freu mich schon!
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Shajana hat geschrieben:Getreu dem Spruch:

Muskeln werden
-beim Sport zerstört
-in der Küche gefüttert
-und im Schlaf repariert
:daumen:
Shajana hat geschrieben:Diesen ganzen Schnick Schnack mit pace, Distanz, Zeit usw. Da freu ich mich schon drauf. Ich mag so Statistikzeugs und Leitfäden. Wahrscheinlich ist das meine persönliche Art des Anfängerfehlers... Am Anfang zuviel zu wollen.
Da bist du nicht die Erste. Das ist immerhin ein neues Hobby, das macht dir Spaß und da willst du Fortschritte sehen. Das ist doch mehr als verständlich.

Was den Wahn mit der Statistik, da bin ich gaaanz genau so. :hihi: Seit meinen ersten Laufversuchen hab ich meine Strecken zu hause nachgemessen. Da wusste ich noch gar nichts von GPS-Uhren und son Kram. Bin einfach mit einer Stoppuhr gelaufen und hab im Stadtplan nachgemessen, wie weit ich war. Ja in einem analogen Stadtplan. Bis ich, weiß nicht mehr durch wen, Jogmap entdeckte und dort die Strecken besser nachmessen konnte. Und alles brav und säuberlich ins Lauftagebuch eingetragen :nick:
Shajana hat geschrieben:Freitag Abend, fast 21 Uhr, Fußball läuft und ich hab Sportklamotte an, weil ich für freitags Krafttraining geplant habe!

Mein Mann wollte schon Fieber messen!
Vorbildlich! :daumen:

Pass mal uff, irgendwann kommt dein Männe auf die Idee, dass das was du machst vielleicht Spaß machen könnte und dann macht er einfach mal mit :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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So, heute bin ich mal nicht nach App gelaufen. Einfach mal los und gucken. Die erste Einheit war fast genau 10 Minuten. Dann bin ich gegangen, bis ich das Gefühl hatte reicht. Zeit, keine Ahnung. Schätze 3 - 5 Minuten. Danach bin ich wieder los und da hab ich keine Ahnung, weil ich einmal zu viel auf die Uhr gedrückt habe und die laufemde Zeit direkt auf Pause gedrückt habe.

Nujo. Insgesamt war aber alles im Rahmen wie immer. Also 30 Minuten hab ich voll gemacht.
Aber, das mit den atmen ist ein Proble.! Hatteich die gaze Zeit nicht. Jetzt fängt es schon ziemlich früh nach 1-2 Minuten an. Es ist als wenn ich einen Gürtel um die Lunge hätte und sie beim einatmen sich nicht ausweiten können. Total doof, weil ich die ganze Zeit damit beschäftigt war dagegen anzukommen, bzw. richtig Luft zu holen, was am Ende dazu führte, dass ich völlig außer Atem war.
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!

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Wie heißt denn "richtiges" Atmen für dich ? Versuchst du, den mit deinen Schritten zu synchronisieren ? Oder atmest du sowieso so hektisch, dass das auf keine Schrittfolge mehr passt ?

Nur zum Vergleich (ohne dich damit im entferntesten auffordern zu wollen, irgendetwas nachzumachen): Ich atme immer synchron zu meinen Schritten. Standard: 2+2, d.h 2 Schritte ein- und zwei Schritte ausatmen. Das halte ich bei allen langsamen bis mittleren Läufen außer Tempoläufen (Intervalle oder Tempodauerläufe) gut durch. Die Atmung geht langsam genug, dass ich Zeit genug habe, tief durchzuschnaufen. Wenn die Luft knapp wird (weil doch etwas zu schnell oder weil's grad bergauf geht), falle ich in eine Art 1+2 Rhythmus (oder 1,2+1,8 oder weiß der Teufel, jeweils ein+aus auf drei Schritte) zurück. Klar, das gibt ein Drittel mehr Atemzüge pro Minute, aber ich merke doch, dass die Züge etwas weniger tief sind - es reicht einfach die Zeit nicht, um die Lunge einmal komplett zu entleeren und wieder aufzufüllen. Unterm Strich bekomme ich so aber offenbar mehr Sauerstoff zusammen als mit 2+2, deshalb falle ich bei Sauerstofnot ganz automatisch auf 1+2 zurück.

Wenn ich aber mal wirklich an meine Grenze gehe und 1+2 zu eng wird, dann hilft mir 1+1 überhaupt nicht weiter. Offenbar sind die Züge dann so flach, dass die bedeutend höhere Frequenz das nicht mehr wettmachen kann. Wobei ich sagen muss, dass ich generell auf eine eher hohe Schrittfrequenz achte, meist so 160 bis 170 Schritte pro Minute. Wer mit niedrigerer Schrittfrequenz (und damit größerer Schrittlänge) unterwegs ist, bringt beim 1+1 pro Atemzug vermutlich mehr Luft rein und raus als ich.

Erkennst du dich da irgendwo wieder ? Wenn ja, liegst du eher bei 1+1 oder bei 2+2 ? Oder hast du die Beklemmungen auch bei niedrigerer Atem Frequenz ? Irgendwas Richtung Asthma & Co bekannt ?

Nochmal: Ich will überhaupt nicht, dass du dir krampfhaft irgendein künstliches Atem/Schritt-Verhältnis aufzwängst. Was ich beschreibe, sind bloße Beobachtungen, was sich bei mir - abhängig von der Belastung - vollautomatisch einstellt. Ich versuche nur, durch Vergleich hiermit ein Gefühl für deine tatsächliche Atemfrequenz zu bekommen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Also, prinzipiell achte ich mal so gar nicht auf die Atmung. Ich lauf erstmal einfach los. Wenn ich dann irgendwann an dem Punkt komme, wo die Anstrengung die Oberhand gewinnt, habe ich lediglich versucht ruhig ein- und auszuatmen. Manchmal nur ein paar Atemzüge, manchmal blieb es dann so. Der Punkt, wo ich drauf achten muss, kommt immer später.

Die letzten zweimale allerdings bin ich los. Alles war super. Beine fit, keine Anstrengung in den Anfängen. Aber dann kam dieses Phänomen. Und ich kann dann versuchen tief einzuatmen, aber es geht nur bis zu einem gewissen Punkt. Hm, wie soll ich das beschreiben....

Stell dir vor, du pustest einen Luftballon auf. Bis du der Meinung bist, du hast den genau richtig mit Luft gefüllt. = normale Atmung

Und jetzt stell dir vor du pustest einen Luftballon auf, der in einer Holzkiste liegt, die kleiner im Umfang ist, als der Luftballon in den oben beschriebenem Zustand. Du pustest also auf, der Luftballon könnte noch mehr Luft aufnehmen, aber die Holzkiste verringert das Volumen und lässt das nicht zu. Du kannst pusten wie du willst, es ist aber schlicht kein Platz da. =so fühlt sich das an. Nur dass der Luftballon in dem Fall meine Lunge ist.

Ich hab halt das Gefühl ich muss Luft holen, aber es geht nicht in dem Ausmaß, wie es sein sollte.

Einhergehend damit, es dauert nur ein paar Meter und meine Beine werden schwer. Nicht die muskuläre Ankündigung, dass sie gleich an ihre Grenzen kommen, eher als hätte ich mir Gewicht dran gehangen.

Ich glaube, ich atme beim Laufen nicht in den Bauch. Also Brustatmung. Aber unbewusst.

Edit: Hoffe hab alle Fehler beseitigt. Ich schreibe am Tablet und werde da aufgrund der Geschwindigkeit im Schreiben zum Legastheniker.
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Das Ding ist nämlich, ich habe das Gefühl weiter laufen zu können, nur bin ich völlig außer atem und das nimmt dann soviel Platz ein, dass ich aufhöre, damit ich ordentlich durchtamen kann und es ist anders, als wenn ich laufe und nur der Anstrengung wegen außer Atem gerate. Da habe ich dann eben ordentlich durchatmen können und das so ein bisschen in den Griff bekommen. Ich brauch danach auch länger, bis sich das wieder normalisiert. Sonst war ich teils Zuhause angekommen und man hätte meinen können, ich wäre nur spazieren gegangen, wenn ich nicht geschwitzt hätte.

Vorhin hat es fast 20 Minuten gedauert, bis ich zumindest nicht mehr das Bedürfnis hatte tief Luft zu holen
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Ich versuch's nochmal: Wenn's passiert,
  • atmest du dann sehr schnell, so dass für genügend tiefes Ein- und Ausatmen einfach keine Zeit bleibt,
  • oder kannst du auch langsamere Atemzüge nicht "tief genug" ausführen ?
Wenn ersteres der Fall ist, erreichst du schlichtweg die momentane Grenze deiner aeroben Fähigkeiten. Kann es sein, dass du nach der ganzen Tempodiskussion jetzt viel zu schnell losrennst ?

Beim letzteren Fall hast du eher ein Problem mit der Atemtechnik. Reine Brustatmung ist sicher nicht ideal.

Nochmal: sind mögliche medizinische Ursachen bekannt/auszuschließen ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Zweites. Ich kann tief genug ausführen und dann wird es hektisch. Ich versuche dann natürlich das ganze ruhig zu bekommen. Aber ich habe einfach den Drang tief durch zz atmen, was dann aber nicht geht. Vielleicht dann Kopfsache.

Medizinisch ist nix bekannt.

Ich versuche beim nächsten Mal darauf zu achten wie ich atme (Brust- oder Bauchatmung).

Meine Schwester (medizinische Ausbildung) hat mir nahegelegt mich durchchecken zu lassen. Wegen dem Wasser im Körper und meinte, da muss mein Herz eh schon mehr leisten. Also werde ich das mal ansprechen. Aber das seh ich gelassen. Bei sowas bin ich eher relaxt.
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!
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