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ISG Blockade lange nicht behandeln lassen - nun dauerhafte Blockierungen + Ischias

ISG Blockade lange nicht behandeln lassen - nun dauerhafte Blockierungen + Ischias

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Hallo Miteinander,

ich bin zwar kein Läufer, allerdings konnte ich schon recht viele Beiträge von Leidensgenossen hier lesen.
Auch wenn es zu dem Thema threads wie Sand am meer gibt habe ich noch keinen Gefunden welcher meinem Fall ähnelt, somit erläutere ich euch mal kurz was bei mir das Problem ist.

Vor weit über einem Jahr habe ich mich bei einem Umzug schwer verhoben, beim rückwärtstragen eines schweren Schrankes die Treppe runter in schlechter Haltung - bei einem Schritt hat sich dann wohl das ISG blockiert. Leider war ich damals der Meinung es handle sich um eine Zerrung o.Ä. und hab es dabei beruhen lassen und bin Monatelang mit minimalen Schmerzen durch den Alltag - ab und an mal mit Schmerztabletten. Nachdem es aber nach über einem Jahr immernoch keine Besserung gab fing ich an die ersten Ärzte aufzusuchen, welche als erstes die Bandscheibe prüften beim röntgen, allerdings war der Befund negativ. Auf Anraten eines Bekannten ging ich dann zum Chirotherapeuten der einen Beckenschiefstand aufgrund eines blockierten ISG's feststellte. Der Chiro bog mich wieder grade und die Schmerzen waren fast wie weggeblasen, dieser Zustand hielt aber keine 2 Wochen an und ich stand wieder bei ihm auf der Matte - wieder blockiert. Also wieder grade gebogen... auch dieser Zustand hielt keine 5 Tage, daraufhin fing ich an mit einer Physiotherapie und vorallem mit viel Dehnungsübungen für zu Hause, sowie Faszientraining mit der blackroll. Dazu kommen leichte stärkende Übungen für den Bauch (vor allem unterer) und leichtes Rückentraining. Meine 6 Termine der Physio sind nun rum und ich hab die nächsten 6, meine Übungen mache ich taglich (teilweise sogar 2-3 mal täglich da es mir nach dem Dehnen immer ein Stück besser geht)

Meine Aktuelle Lage ist, dass ich minimale Schmerzen beim Sitzen habe, es sind keine richtigen Schmerzen aber einfach ein drückendes, unangenhemes Gefühl. Die richtigen Schmerzen kommen erst beim Bücken sobald die Muskeln der Unteren LWS beansprucht werden, vor allem beim Wiederaufrichten. Habe so ziehmlich das ganze Netz durchforstet was das Thema ISG angeht und habe dann das ganze erweitert zum Ischias, da ich beim tiefen Bücken von LWS bis ins Knie Schmerzen habe, kann teilweise mit gespreizten, gestreckten Beinen im Sitzen nichtmal mit der linken Hand den rechten Fuß berühren.

So langsam geht das ganze auch an die Psyche da es seit gut 5 Wochen kein Stück besser wird, sogar fast noch schlimmer... ich habe auch mal komplett meine Dehnungen und Stärkungsübungen weg gelassen falls es sich mitlerweile um eine Entzündung des Ischias handeln sollte und habe zudem seit 5 tagen täglich 1,5 - 2g Ibuprofen eingenommen, allerings ging es mir mit Bewegung und Dehnungen besser, sodass ich damit wieder angefangen habe. Auch einen Wärmegürtel mit Akku habe ich mir geholt welchen ich fast Taglich mehere Stunden trage. Nachdem Duschen lasse ich auch kaltes Wasser über unteren Rücken und Beine laufen um die Durchblutung anzuregen + 2 mal am Tag zusätzlich Mobilat Salbe auf den Rücken.

Auch Mehrere Mobilisationsübungen wie man sie zu duzend im Internet findet helfen nur ab und an.
Der Physiotherapeut hat auch mal die komplette Wirbelsäule erkundet um nach Fehlstellungen zu suchen die das ISG dazu bringen sich zu Blockieren - alleridngs sitzt dort alles wie es soll. Auch beim Füße Spezi war ich um zu prüfen ob meine Füße richtig stehen - da ist aber alles im Lot, sodass keine Einlagen erforderlich sind.


Noch kurz zu mir:

Männlich, 26 Jahre, Sportlich sehr aktiv - gehe 4-5 mal ins Studio und habe eine demenstprechende Ernährung (alleridngs siet 3 Wochen komplett Pause)
Als die anfängliche Blockade einsetzte war ich beruflich im bereich Umzüge tätig, an mangelnder Kraft hat es bis jetzt noch nie gelegen, bin aber nun seit 1.1. fest im Büro. Leider Musste ich irgendwann feststellen, dass meine Beinstrecker und-Beuger derb verküzt sind, deswegen nun auch diese Beiden verstärkt am Dehnen.
Während meiner Bürozeit stehe ich öfters auf und laufe durchs Büro um Bewegung zu bekommen, in meiner Mittagspause gehe ich sogar quer durch die Firma spazieren. Ich bin mehr als gewillt das ganze wieder in Ordnung zu bekommen - leider gehen mir langsam die Möglichkeiten und Ideen aus. Werde morgen (22.12.) nochmal zum Hausdoc gehen und mir eine Überweisung für CT/MRT geben lassen sodass da vielleicht mehr drauf ersichtlich ist.
Ebenso werde ich meine nächsten 6 Termine wohl bei einem anderen Physiotherapeuten machen, welcher auch im Bereich osteopathie tätig ist.

Jemand sonst noch Vorschläge was man machen oder prüfen kann?

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Hallo, aus eigener Erfahrung und aus meiner Sicht ist zu 90% die Ernährung dabei der ausschlag gebende Punkt.
Mit ibu kann ich nur den Schmerz betäuben aber nicht die Ursache, die verschlimmere ich höchstenfalls noch damit. Zu allererst muß ich eine Entzündungshemmende Ernährung den Vortritt lassen und dann herausbekommen was der Auslöser dafür ist.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:Hallo, aus eigener Erfahrung und aus meiner Sicht ist zu 90% die Ernährung dabei der ausschlag gebende Punkt.
Mit ibu kann ich nur den Schmerz betäuben aber nicht die Ursache, die verschlimmere ich höchstenfalls noch damit. Zu allererst muß ich eine Entzündungshemmende Ernährung den Vortritt lassen und dann herausbekommen was der Auslöser dafür ist.
Wenn zu 90% die Ernährung Schuld ist, wieso muss er dann noch herausbekommen, was der Auslöser ist? :confused:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Wenn zu 90% die Ernährung Schuld ist, wieso muss er dann noch herausbekommen, was der Auslöser ist? :confused:
Die Palette der Ernährung ist groß, was brauche ich oder welche soll ich weglassen?
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:Die Palette der Ernährung ist groß, was brauche ich oder welche soll ich weglassen?
Und wenn er bei der Ernährung was weglässt, löst sich die IGS Blockade?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Und wenn er bei der Ernährung was weglässt, löst sich die IGS Blockade?
Wenn er das richtige weg läßt, ja.
Gruß Wasseronkel
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Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:Hallo, aus eigener Erfahrung und aus meiner Sicht ist zu 90% die Ernährung dabei der ausschlag gebende Punkt.
Mit ibu kann ich nur den Schmerz betäuben aber nicht die Ursache, die verschlimmere ich höchstenfalls noch damit. Zu allererst muß ich eine Entzündungshemmende Ernährung den Vortritt lassen und dann herausbekommen was der Auslöser dafür ist.
man verzeihe mir die Wortwahl, aber ich dachte immer mit der Paleo-Bewegung wurde der Gipfel des Ernährungsschwachsinns bereits erreicht...man lernt echt nie aus

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Also vielen dank für deinen tipp aber ich habe während des letzten Jahres mehr als akkurat auf meine Ernährung geachtet - das bedeutet neben anständigem, gehaltvollem essen gab es kein junkfood, sowie keinen Alkohol oder Zigaretten. Ebenso kommt meine Blockade von einer einzigen Falschen Bewegung welche ich aber leider damals nicht als Solche angesehen habe. Und da ich seit Dezember mit dem Training Pausiere gönne ich mir momentan auch mal alle Leckereien die der Dezember so her gibt :-P
Bin für weitere Tipps gern offen um die Ursache ausfindig zu machen :)
Ich gehe aber wie gesagt schwer davon aus, dass eine der Hauptursachen die Verkürzung in den Beinen ist

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Nochmal kurzer Zwischenstand: Ich habe seit kurzem eine neue Dehnungsroutine mit der ich scheinbar grade recht gut fahre - wäre diese hier :
https://www.youtube.com/watch?v=51fbe_ITVhY

Habe diese gestern Abend ausgeführt und kam heute Morgen schon deutlich besser aus dem Bett, was nicht vollkommen schmerzfrei bedeutet.Werde diese Übungen jetzt mal so beibehalten und das ganze mit Stärkung des Bauches ergänzen.
Ebenso war ich heute bei einem 2. Doc welcher mir das ganze hinten mal mit dem Kinesiotape zugekleistert hat und mir eine Überweisung für das MRT sowie ein Muskelentstannendes Mittel gegeben hat. Der Arzt war nur ein Allgemeinmediziner und ist bei weitem nicht so in der Materie drin wie ein Orthopäde oder Chrio aber er meinte, dass momentan keine Blockierung vorliegt - deswegen gehe ich weiterhin davon aus das Durch die lange Blockade der Ischias gereizt/entzündet ist.
Hat jemand Erfahrungen mit einem Becken/ISG Gürtel? Habe mir jetzt mal solchen bestellt in der Hoffnung, dass das ISG ein wenig entlastet wird und sich alles mal wieder aklimatisieren kann, sodass auch ggf. Entzündungen abklingen können.

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Muss nochmal nen Repost hinterher setzen...

Habe gestern Abend wie gewohnt meine Übungen gemacht (war dannauch auch alles hübsch) und kurz dannach habe ich meinen Wäremegürtel angelegt, halbe stunde später nachdem die Wärme voll durchgezogen war setzten plötzlich die Schmerzen in Form von Verspannung ein. Den ganzen Tag hatte ich verhältnismäßig Ruhe gehabt, aber nachdem die Wärme da war gings los... hab den Gürtel dann abgelegt und nach ca 1-1,5 Stunden wurde es auch wieder besser - frag mich warum die sonst so wohltuende Wärme auf einmal Schmerzen auslöst.

Habe gestern auch Muskelrelaxanzien verschrieben bekommen, die nehme ich jetzt in Verbindung mit Diclo. Im Januar steht dann MRT an...
Bin mal gespannt...

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Also, ich durchforste dieses Forum schon set langem und bin immer wieder beeindruckt was für "Möchtegern-Gesundheitsprofis" ihr Wissen ja schon fast sträflich propagieren... Bei manchen Post fällt mir echt die Kinnlade herunter. Ich kann es gut verstehen wenn man nach Hilfe sucht, wenn man nicht mehr weiter weiß, aber dieses Forum wird nie einen Arzt,Physiotherapeuten oder Osteopathen ersetzen!
Bei solchen Beschwerden wäre es vielleicht mal garn nicht verkehrt ein MRT zu machen um ein Bandscheibenvorfall/Vorwölbung auszuschließen....

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dmorgen08 hat geschrieben:Bei manchen Post fällt mir echt die Kinnlade herunter.
Das liegt nicht an den Posts, sondern an deiner Ernährung :prof:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dmorgen08 hat geschrieben:bin immer wieder beeindruckt was für "Möchtegern-Gesundheitsprofis" ihr Wissen ja schon fast sträflich propagieren...
Als Laie sollte man also besser fein still die Klappe halten?
Bei solchen Beschwerden wäre es vielleicht mal garn nicht verkehrt ein MRT zu machen um ein Bandscheibenvorfall/Vorwölbung auszuschließen....
Ach nee, doch nicht...
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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dmorgen08 hat geschrieben:Also, ich durchforste dieses Forum schon set langem und bin immer wieder beeindruckt was für "Möchtegern-Gesundheitsprofis" ihr Wissen ja schon fast sträflich propagieren... Bei manchen Post fällt mir echt die Kinnlade herunter. Ich kann es gut verstehen wenn man nach Hilfe sucht, wenn man nicht mehr weiter weiß, aber dieses Forum wird nie einen Arzt,Physiotherapeuten oder Osteopathen ersetzen!
Bei solchen Beschwerden wäre es vielleicht mal garn nicht verkehrt ein MRT zu machen um ein Bandscheibenvorfall/Vorwölbung auszuschließen....

und wieder ein weiterer sehr hilfreicher Beitrag - danke dir dafür!
Wer lesen kann ist natürlich auch klar im Vorteil.

Da sich nach der anfänglichen Diagnose einer ISG Blockade die Beschwerden nicht besserten - war mein erster Weg, der Weitere zum Doc, um mit Maßnahmen wie Krankengymnastik anzufangen und das Ganze mit einer Schmerzmitteltherapie zu ergänzen. Da sich aber nicht gleich der Erfolg einstellte wie ich erhoffte, ging ich also wieder zu dem netten Herren und lies mir eine Überweisung zum MRT geben - dies nur zu deiner Info um deine Grundkenntnisse zu diesem Thread ein wenig auf Vordermann zu bringen :)

Bei dem Rest deines Posts muss ich dir Recht geben - aber dafür isses ein Forum und da ist es egal ob es um Gesundheit, Sport, Autos oder sonst was geht - von 100 Posts zu einer gestellten Frage sind immer die selben drunter.
Besserwisser
Hinterfrager
"Bitte Suche benutzen"
Der der Ausfällig wird usw usw
Aber mit ein wenig Glück kommt auch mal etwas Sinnvolles dabei rum - und darauf hoffen die meisten TE's - wie auch ich.

Momentan kann ich leider neben dem Warten bis zum MRT nicht viel machen, ausser dem was ich bereits geschrieben habe sowie hoffen, dass jemand noch andere Ratschläge hat.

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ich weiß leider nicht, in welches Schema deiner potentiellen Thread-Beantworter ich hiermit falle, aber willst du nicht erst einmal die Diagnose des Radiologen abwarten? Wer, meinst du, ist hier in der Lage ein MRT richtig zu deuten?

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War heute beim Orthopäden gewesen, ist wie ich vermutet hatte ein bandscheibenvorfall...
Die daraus resultierenden schmerzen bringen mich ein eine schonhaltung und diese führt zu muskelverkrampfung/-härtungen und diese wiederum lassen ständig das ISG blockieren - Teufelskreis.

Fange jetzt dran zu arbeiten meine Muskeln wieder auf normalmaß zu bekommen - der Doc hat mir da Stoßwellentherapie empfohlen, hat da jemand erfahrung mit oder eine alternative? Wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen - was mir letzten endes zwar egal wäre aber auch das geht nach einigen sitzungen langsam ins geld.
Dannach gehts weiter die Verkürzungen zu beseitigen und alles wieder zu stärken sobald die Bandscheibe (hoffentlich) wieder einigermaßen stabil ist. Mit ein wenig glück sieht meine Bandscheibe in einem halben Jahr wieder passabel aus sodass ich hoffentlich auch wieder Anständig sport machen kann.



so long.

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Dr0ox hat geschrieben:Fange jetzt dran zu arbeiten meine Muskeln wieder auf normalmaß zu bekommen - der Doc hat mir da Stoßwellentherapie empfohlen, hat da jemand erfahrung mit oder eine alternative? Wird leider nicht von der Krankenkasse übernommen - was mir letzten endes zwar egal wäre aber auch das geht nach einigen sitzungen langsam ins geld.
Was soll das bringen? Nach meiner Kenntnis werden bei stark und schmerzhaft verspannten und Muskeln Massagen und Elektrotherapie angewandt und eventuell krampflösende Medikamente gegeben. Und das sind keine IGEL-Leistungen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Was soll das bringen? Nach meiner Kenntnis werden bei stark und schmerzhaft verspannten und Muskeln Massagen und Elektrotherapie angewandt und eventuell krampflösende Medikamente gegeben. Und das sind keine IGEL-Leistungen :wink:

Gruss Tommi

Was das bringen soll? Beantworte ich dir gerne!

Stoßwellentherapie ist im Grunde nur eine weniger zeitaufwändigere Therapie als eine Massage und/oder Faszienbehandlung, da du mit diesem "Stab" ähnlich über die Muskeln drückst wie es bei den beiden anderen Varianten der Fall ist bekommst du so spürbar die Verkrampfung weg - er konnte mir auch zu jedem Muskel den "Gegenspieler" nennen der bei mir für die Schmerzen verantwortlich ist, leider ist es bei mir mittlerweile nicht nur der untere Rücken, das Ganze strahlt nämlich mitlerweile auch noch in die Adduktoren aus. Diese haben wohl den verantwortlichen Muskel dafür im Gesäß, frag mich nicht wie Dieser jetzt heißt, ist jedenfalls der unter dem Piriformis - den hat er mit dem Stoßwellenteil behandelt, anhand der leichten Zuckungen hat er gemerkt wie verspannt der Muskel war, nach einigen Stößen war das Zucken allerdings weg - meinen Adduktoren geht es heute auch erheblich besser!

Klar ist das nichts anderes als eine Tiefenmassage - aber es geht deutlich schneller und ich finde die Behandlung um einiges Angenehmer als eine Massage.

Zwecks den Medikamenten... diese Variante wurde bei mir, wie schon gepostet, versucht - habe über einen Zeitraum von mehr als 10Tagen Muskelrelaxanzien sowie Entzündungshemmende Medikamente genommen, brachte bei mir gar nichts.

Der nächste Schritt wäre jetzt eigtl eine Schmerztherapie mit Spritzen - allerdings haben wir diese Variante getestet, mir wurde dazu ein Betäubungsmittel in den schmerzenden Bereich injiziert und ca 20-30min unter Wärme ruhen gelassen, da der Schmerz aber weiterhin bestand, ist der Auslöser somit wohl ein Anderer - also die Muskeln.

Deshalb War er der Meinung, dass wir dort den Anfang machen sollten.



Kleine Empfehlung am Rande!
Ich bin für diesen Arzttermin knapp 200km gefahren, da ich einen recht gut zusammengefassten Artikel zum Thema ISG auf seiner Seite gelesen habe und er diese mit 3 Varianten behandelt - Akkupunktur zum lösen, Stoßwelle zur Muskelentstannung und Osteopathie. Hatte am Vorabend dort angerufen und mein Anliegen geschildert, mir wurde geraten am morgen um 8uhr zur Notfallsprechstunde zu kommen das hab ich dann auch getan. Der Doc hat sich mehrere Sachen angeschaut und getestet und dann Befunde mit Akkupunktur vorerst deblockiert. Meine Bilder vom MRT sah er sich auch an, darauf hin haben wir dann die oben Besprochenen Sachen getestet. Ich war bei ihm fast 2h in Behandlung (nicht im Wartezimmer! ;) ) Muss sagen er hat sich, obwohl ich ohne Termin kam, wirklich Zeit genommen und wirklich einige Sachen durchgetestet - seine helfenden Damen waren dabei auch sehr Sympatisch und haben mir auch das ein oder andere erklärt. Also wer ich bereich Ruhrpott wohnt - ist eine empfehlenswerte Anlaufstelle! (Arztname kann per PN angefragt werden)

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Wieder was gelernt :daumen: Vielen Dank :)

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

Wahnsinn

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Hi,

der Tread ist ja nun was älter, habe aber ähnliche Beschwerden und einen langen Leidensweg. Habe auch starke Schmerzen im ISG und LWS Bereich + komplette Hüftregion.
Auc ich habe schon einiges unternommen und auch schon 2x einen MRT gehabt. Dort sieht man leider (zum Glück) nix, sodaß ich schon als Simulant abgestempelt wurde. Letzendlich bin ich nach langer Suche auch auf den Dr. [NAMEN ENTFERNT] in Iserlohn gestossen und war da auch schon 2 x. Er hat bei mir allerdings das dry needeling gemacht.


Das hat insofern was gebracht, daß einige Verspannungen gelöst wurden. Das Problem besteht aber nach wie vor. Ich habe jetzt für mich folgendes erausgefunden. Das ISG war blokiert, daß ständige Einränken hat kurzzeitig Erfolg gebracht wurde aber durch die Verspannte und verhärtete Muskulatur immer wieder in die Blockade gebracht und auch das ISG gereizt. Nach dem ich für lange Zeit das Einrenken gelassen habe und die Muskulatur (hier insbesondere der Quadratus Lumborum durch die Behandlung des Dr [NAMEN ENTFERNT] wesentlich entspannter ist habe ich gestern Abend das erste mal seit langen mein ISG wieder eingerenkt und siehe da heute habe ich seid langem mal einen halbwegs schmerzfreien Tag. Ich hoffe das hält sich. Wie ist es dir ergangen seid dem Besuch? Wäre für Erfahrungen dankbar.

VG

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Als Simulant sollte kein Arzt einen Patienten abstempeln. Eher einfach mal mehr über den Patienten herausfinden. Klar, oft ist einfach viel zu viel los und kaum Zeit sich für jeden Zeit zu nehmen. Gerade wenn alle bildgebenden Maßnahmen getroffen wurden.

Keiner kann Online DIE perfekte Lösung liefern. Klar Tipps kann man geben, sei es durch Erfahrungen und berufsbedingt, aber man kennt nun mal oft nicht die Umstände, die Person, den Verlauf und die Gespräche mit den vorherigen Ärzten.

Viele vergessen aber einfach, dass der Kopf eine riesige Rolle im Bezug auf Verspannungen spielt.
Damit meine ich nicht manche seien psychisch krank, nur gibt es unbewusst oft Muster, die der Patient selber einfach nicht mehr wahrnimmt.
Vor allem dann, wenn sich etwas lange zieht und es immer und immer wieder kommt oder auch konstant besteht.

Menschen wollen immer alles herausfinden und wenn dann auf MRT-Bildern, im Blut usw. nicht DIE Lösung gefunden wird, dann ist die Verzweiflung oft noch größer und es geht immer weiter in diese konstante Anspannung -> Woher und Warum.

Natürlich kann ich ständig das ISG "einrenken", auch wenn mechanische Einwirkung auf Dauer einfach kontraproduktiv ist.
Und auch dry needling hilft erfahrungsgemäß sehr gut.
Nur wenn auf Dauer keine Besserung in Sicht ist und eine Behandlungsmethode zwar kurzzeitig Besserung verschafft, jedoch der schmerzhafte Zustand wiederkehrt, dann würde ich vielleicht einfach mal in die oben beschriebene Richtung denken.

Wer sagt denn, dass DIE Methode nun wirklich hilft oder es doch nur der positive Gedanke daran ist.

Dass natürlich oft Schmerzen vorhanden sind, würde ich auf keinen Fall bestreiten, und auf keinen Fall als Simulant abstempeln.
Es können aber teilweise mehrere Muskelstränge steinhart sein, trotz 0,0 physischer Auslöser.

Der Körper kann die heftigsten körperlichen Symptome äußern, wenn man einem Menschen erzählt er hätte dieses oder jenes,
sogar Symptome, die der angeblich diagnostizierten Krankheit ähneln. Auch wenn er kerngesund ist.

Speziell jetzt ISG, Hüft- und Beckenbereich und LWS, sind Bereiche, die sehr gerne auf Stress reagieren.
5 km - 16:54 | 10 km - 34:11

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Kann ich nur bestätigen. Wirklich besser wurde es bei mir durch eine Mischung aus Übungen, lockerem Traben, Schwimmen - und vor allem keine Angst mehr haben, dass eine halbe Stunde lockerer Sport am Tag übertrieben wäre...

Solange ich mich darauf konzentriert habe, dass es besser werden muss, war dauernd was anderes "dicht" von den Muskeln her.
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