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Urlaub in der Marathonvorbereitung

Urlaub in der Marathonvorbereitung

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Hallo,

ich hab eine Frage bezüglich des Trainings für einen Marahton.

Ich hatte mir in diesem Jahr vorgenommen meinen ersten Marathon zu laufen. Es soll der Marathon in meiner Heimatstadt Münster am 11.09. sein. Bin zwar nicht auf den Marathon festgelegt fände es aber schön, wenn der erste im vertrauten Umfeld ist, man zu Hause schlafen kann und sehr viele bekannte Gesichter um einen herum hat.

Leider ist unser geplanter Jahresurlaub nach den Marathon ins Wasser gefallen und musste aus beruflichen Gründen verschoben werden. Einzige Alternative für den Urlaub sind jetzt die ersten drei Ferienwochen. Vom 11.07. bis zum 29.07. ich habe nach dem Urlaub dann also nur noch 7 Wochen bis zum Marathon. In meinem Urlaub werde ich nicht zum Laufen kommen. Werden die komplette Zeit auf Achse sein und viel wandern etc..

Ein paar Angaben zu meinem derzeitigen Leistungsstand. Ich bin 31 Jahre (dann 32 ;)) laufe zur Zeit zwischen 30 - 40 km die Woche. Bereite mich zur Zeit auf einen 10 km Lauf vor, bei dem ich gerne eine neue Bestzeit unter 49 Minuten laufen würde. Im Herbst bin ich einen Halbmarathon gelaufen und im Frühjar würde ich gerne einen weiteren laufen und diesen dann deutlich unter 2 Stunden finishen wollen.

Haltet ihr es dennoch für machbar sich auf den Marathon vorzubereiten? Die Zeit beim ersten ist mir relativ egal. Grds. würde ich gerne unter 4:30 bleiben aber Priorität hat das Ankommen.

Haltet ihr es für machbar oder sollte ich den Plan verwerfen? Natürlich werde ich mich vor meinem Urlaub auch schon auf den Marathon vorbereiten.

Freue mich über eure Meinungen!

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Die Wochen KM bis zum Urlaub langsam auf 50-60 km oder mehr erhöhen und bis dahin auch die langen, wöchentlichen Läufe auf 28-30km ausweiten. Nach dem Urlaub hast du dann noch 4-5 lange Läufe die alle über 30 km sein sollten, fürs alleinige Ankommen sollte dieses reichen. Wenn du die 3 Wochen gar nix machst (immerhin Wandern), könnten die letzten langen Läufe und die letzten KM des M weh tun, dieses müsstest du bei deinem Vorhaben in Kauf nehmen. Machbar ist es, eine optimale Vorbereitung sieht aber anders aus, gerade der 1. M sollte doch was besonderes sein, oder?

Das man 3 Wochen im Urlaub gar nicht zum Laufen kommt halte ich allerdings für ein Gerücht, gerade vorm Frühstück geht dieses immer, dazu müsste man dann allerdings auch mal etwas eher aufstehen :D .
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Hallo taphor,

kurze Zwischenfrage,

wie ging es dir im Schwimmkurs?, bringt der was bezüglich Laufstilverbesserung wegen verbesserter Rumpfstabilität?



Hubert

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Sagen wir es so würde ich im Urlaub laufen würde ich mir den Unmut meiner Partnerin auf mich ziehen. Sicherlich kann ich in den 3 Wochen den ein oder anderen kurzen Lauf machen aber mehr ist nicht drin.

Aber vielen Dank für deine Einschätzung. Der erste Marathon sollte wirklich was besonderes sein deshalb wollte ich ihn auch gerne in Münster laufen. Aber vielleicht starte ich dann lieber in Köln. Dann hätte ich zumindest 3 Wochen mehr Zeit.

Edith: Schwimmkurs ist heute Abend das erste Mal ;) kann dazu daher noch nichts sagen. Mache allerdings auch so schon seit langem 2 Mal die Woche Übungen zur Rumpfstabilität.

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Alcx hat geschrieben:Dass man 3 Wochen im Urlaub gar nicht zum Laufen kommt halte ich allerdings für ein Gerücht, gerade vorm Frühstück geht dieses immer, dazu müsste man dann allerdings auch mal etwas eher aufstehen :D .
Du sagst es. Bin letzten Sommer auch täglich um 6 Uhr aufgestanden und immer zurückgekehrt, wenn beim Rest meiner Familie Tagwache angesagt war.

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berodual_junkie hat geschrieben:Du sagst es. Bin letzten Sommer auch täglich um 6 Uhr aufgestanden und immer zurückgekehrt, wenn beim Rest meiner Familie Tagwache angesagt war.
Und wenn man es dann noch schafft, bei seiner Rückkehr Brötchen mitzubringen, kann es mit etwas kommunikativem Geschick schon fast gelingen, den Lauf als großes Plus für die ganze Familie darzustellen.

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Problem ist einfach wir sind die ganze Zeit auf Achse. Werden keine 2 Nächte am gleiche Ort schlafen und viel unterwegs sein und stehen daher eh immer früh auf. Ich will gar nicht ausschließen, dass ich in den drei Wochen ein paar Läufe zwischen 8-10 km machen kann aber lange Läufe bekomme ich nicht unter. In unbekanntem Gebiet im dunkel laufen... kann vorher auch keine Strecken planen, da wir die Routen nicht vorbuchen und uns erst vor Ort Übernachtungsmöglichkeiten suchen.

Also laufen in dem Urlaub sehe ich als kritisch an. Werde sicherlich Laufsachen mitnehmen und wenn es die Möglichkeit ergibt auch laufen aber planbar ist das leider nicht.

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Das musst Du selbst wissen. Ich würde mir einen anderen Marathon aussuchen.

Ich stehe selbst vor meinem ersten Marathon. Dafür habe ich für die Vorbereitung alles andere ausgeräumt, auch ein paar gut bezahlte Jobs. Alles andere halte ich für mangelnden Respekt vor der Distanz, der später teuer bezahlt wird. Natürlich kann es auch gut gehen, aber Spaß macht das dann nicht mehr. Es gibt so viele Läufe im Jahr, man kann doch auch einen nehmen, bei dem andere Verpflichtungen nicht die Vorbereitung verhageln.

Ansonsten, überall steht geschrieben, dass man mit der Rücksicht der Familie rechnen können muss, sonst wird es schwierig. Und es gibt durchaus Möglichkeiten, daraus ein Geschäft zu machen. Ein paar nette Tage in der Stadt des Laufs dranhängen, Frühstück nach den Läufen vorbereiten....

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Den Rückhalt meiner Freundin habe ich. Aber halt nicht auf Kosten unseres Jahresurlaubs. Was bis gestern auch kein Problem war, da dieser für die Zeit nach dem Marathon vorgesehen war. Das hätte alles so super geklappt.

Gut ich denke damit ist der Münster Marathon für mich gelaufen. Entweder verschiebe ich mein Marathon Debüt um ein Jahr oder ich laufe in Köln oder Frankfurt.

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taphor hat geschrieben:Haltet ihr es dennoch für machbar sich auf den Marathon vorzubereiten?
Ja natürlich.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Ja natürlich.
+1

Bei dem Zeitziel kein Problem.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Der Marathon wird ja nicht in den 3 Wochen entschieden. Trainiere vorher ordentlich und nutze dann die 3 Wochen so sinnvoll wie möglich:
- Regeneration
- kurze Tempoläufe / Intervalle
- Lauf ABC
Was in jedem Hotelzimmer geht:
- Stabitraining
- Krafttraining (Lauspezifisch)
Wenn du das ausführlich und ordentlich machst ersetzen die letzten beiden schon ein läufchen und bringt dir langfristig auch noch was.

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Mache im Urlaub so viele Läufe, wie du unterbringen kannst, ohne dir den Unmut deiner Partnerin zuzuziehen. Egal wie kurz. Mache ihr in Andeutungen klar, um wie viel ausgeglichener du bist, wenn du hin und wieder laufen kannst :D Damit beschäftigst du deine Muskeln, dazu das Wandern und nach dem Urlaub kannst du nach einer Eingewöhnungswoche wieder deinen Trainingsplan aufnehmen. Ich sehe da gar kein Problem.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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taphor hat geschrieben:In unbekanntem Gebiet im dunkel laufen...
Urlaubst du im Krisengebiet? :hihi:

Ich konnte bisher in jeder Ecke der Erde laufen, wo wir im Urlaub waren. Auch wir haben bereits Rundreisen hinter uns, jeden Tag bzw. jeden 2. Tag eine andere Stadt. Auch in dieser Zeit habe ich mich auf M-Veranstaltungen vorbereitet.

Sicherlich gibt es Orte, die man meiden kann. Aber diese Bedenken wären allgemeingültig und anwendbar. Du bist ein junger Kerl, ich kann es nicht fassen. Muss ich aber auch nicht.
divy2 hat geschrieben:

... Dafür habe ich für die Vorbereitung alles andere ausgeräumt, auch ein paar gut bezahlte Jobs. .
Perfekt! :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Einen kurzen Lauf vor oder nach der Wanderung sollte man eigentlich in den meisten Fällen schon noch einschieben können. Durch die Vorbelastung der Wanderung könnte der Trainingseffekt höher sein als bei einem normalen kurzen Lauf.
Im Dunkeln laufen wirst du um die Jahreszeit wohl kaum laufen müssen da es ziemlich lange hell ist und eine kurze Laufstrecke findet man auch ohne Vorausplanung. Ich hab bisher noch an jedem Ort auf dieser Welt eine Laufstrecke gefunden. (Wobei aber natürlich nicht alle gleich schön waren)

Mit etwas Toleranz deiner Partnerin kannst du die eine oder andere Wanderung vielleicht auch als Lauf absolvieren und wie ein Hund immer mal wieder 100 m vor und zurück rennen. So kommt schnell mal ein LongRun zusammen :zwinker5:
Bei einer Wanderung hab ich das zwar noch nie gemacht aber bei längeren Spaziergängen.

Was ich bei gemeinsamen Radtouren öfters mal mache um daraus ein Triathlon Koppeltraining zu machen ist dass ich meiner Liebsten jede halbe Stunde 10 Minuten Pause gönne (die sie dann meist auch nötig hat). In der Zeit laufe ich dann 2 km und danach können wir wieder gemeinsam weiterradeln.

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taphor hat geschrieben:Sagen wir es so würde ich im Urlaub laufen würde ich mir den Unmut meiner Partnerin auf mich ziehen.
Wir machen fast jeden Sommer einen Wanderurlaub. Ich bin dann immer direkt nach der Rückkehr in die Laufsachen und haben einen schnellen 15er gemacht. Da war ich nach weniger als einer Stunde wieder da. Dann duscht man etwas schneller als die anderen. Die können sich in der Zeit wiederum etwas ausruhen. Und dann kann man schön gemütlich den Tag ausklingen lassen. Ziehst Du Dir den Unmut auch zu, wenn Du eine Stunde liest?

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Das generelle Unverständnis über so viel Inflexibilität ist - mit den eigenen Maßstäben gemessen - auch ganz auf meiner Seite. Grundsätzlich muss man als Außenstehender dem TE aber zugestehen, seinen Jahresurlaub nicht zum Zankapfel machen zu wollen. Wenn er sogar bereit ist, deshalb seinen M zu verschieben, dann sind die Prioritäten doch eigentlich klar gesetzt.

Was meine Dankbarkeit nicht schmälert, dass meine Holde gerne mal ein Stündchen Auszeit nimmt, während derer ich mich dann austoben kann.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Fire hat geschrieben:Mit etwas Toleranz deiner Partnerin kannst du die eine oder andere Wanderung vielleicht auch als Lauf absolvieren und wie ein Hund immer mal wieder 100 m vor und zurück rennen.
Da kommt ganz bestimmt viel Freude auf. :)

Aber man kann ja auch noch abends im Gartenrestaurant, während man auf das Essen wartet, noch Standjoggen (wie an der roten Ampel) neben dem Tisch betreiben. Und mit einem diskret zugesteckten Fünfer findet der Kellner dann am LaLa-Tag sicher auch noch einen eleganten Weg, das Servieren um ein plankonformes Stündchen nach hinten zu verschieben. :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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taphor hat geschrieben:
... laufe zur Zeit zwischen 30 - 40 km die Woche
Selbst wenn der TE die WKM deutlich aufstockt, werden es mit Sicherheit im Peak keine 100 WKM. Somit sollten doch wohl die eine oder andere Stunde eines dreiwöchigen Urlaubs für die Vorbereitung abzuzweigen sein - und ja, auch für einen LaLa.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich frage mich ja immer wieder, wie wir es früher ohne Internetforum geschafft haben durchs Leben zu gehen ...

Aber egal. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein erwachsener Mensch soetwas für sich selber entscheiden muss. Als Entscheidungshilfe aber folgendes:
Ich gehe im Urlaub auch wandern und mache oft "Hüttentrekking" in den Alpen. Da ist definitiv keine Zeit zum Laufen, ich bin froh, wenn ich bis zum Abendessen geduscht habe (vorausgesetzt es gibt auf der Hütte überhaupt eine). Aber auch wenn ich eine Woche z.b. im Hotel bin, will ich nach einer Tagestour nicht mehr laufen gehen. Soviel dazu.

Beim Marathontraining komme ich auf gute 50 km die Woche. Das reicht für 04:45h bis 04:55 h, und ich bin auch schon vier Wochen vor dem Marathon zwei Wochen in den Urlaub gefahren. (Meine 10km Zeit beträgt 58:30min, HM 02:15h). An einen Trainingsplan kann man sich halten, man muss es aber nicht.

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In der Marathonvorbereitung einen Urlaub zu machen habe ich bereits zweimal gemacht(also eigentlich jedesmal)
Wenn man auf die Partnerin rücksicht nimmt und dann noch die Trainingsbedingungen schlecht sind, habe ich bereits zweimal hinter mir (35°C keine Flache Strecke), dann ist ein strukturiertes Training kaum möglich.

Aber man lernt und beim zweiten Urlaub habe ich es so gedreht das ich direkt vor der Abfahrt und Rückkehr den langen Lauf gemacht habe. Im Urlaub bin ich dann eben immer so laufen gegangen wie es passte, mal waren es nur 4km mal 18km, nur dafür sehr oft meistens 2x pro Tag und alles im ruhigen Bereich(Hitze) mit kurzen(500-100m) Tempo Bereichen und Berganläufe. In der früh war ich danach beim Bäcker und so ist sich das alles gut ausgegangen.

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Wandern ist auch gut. Das ist Grundlagenausdauertraining. Und dann noch die Wochen bis zum Marathon. Bis zum Urlaub musst Du halt gut vorbereiten und nicht bummeln :-)

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Fire hat geschrieben: Im Dunkeln laufen wirst du um die Jahreszeit wohl kaum laufen müssen da es ziemlich lange hell ist
Nicht überall auf der Welt ist es im Juli lange hell.
Ally hat geschrieben:Ich frage mich ja immer wieder, wie wir es früher ohne Internetforum geschafft haben durchs Leben zu gehen ...
Das ist eine interessante Frage. Ich weiß allerdings auch nicht, wie die Generationen vor mir ohne Handy, Navi etc. geschafft haben. Ich möchte von dem Erfahrungsschatz anderer, erfahreneren Läufer profitieren und mir ein Meinungsbild einholen. Ich dachte, dass ein Forum dafür da wäre.
Det_isse hat geschrieben:Urlaubst du im Krisengebiet? :hihi:
Nein in einem Schwellenland

Ich setze nun einmal Prioritäten und in meinem Urlaub steht halt die gemeinsame Zeit mit meiner Freundin im Vordergrund, von der wir im Alltag zu wenig haben. Da bin ich wohl inflexibel.

Für mich hat der Urlaub halt vorang vor einem Marathon. Ich denke ich werde dennoch beides probieren aber wohl auf den in Münster verzichten und in Köln an den Start gehen.

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In so ziemlich allem, was je über den Marathon geschrieben wurde, steht etwas in der Art von: "Achten Sie darauf, dass Sie genug Zeit für die Trainingsläufe haben. Neben der Arbeit sind auch die Bedürfnisse der Familie zu berücksichtigen."

Das hast du nicht getan. Weder dein Urlaub noch die Einstellung deiner Freundin zum Marathon scheint allzu überraschend zu sein. Daraus entsteht bei dir eine gewisser Mangel an Flexibilität.

Die Idee der Verschiebung ist richtig, und in deine Prioritätensetzung möchte ich mich nicht einmischen.

Nur so viel: Meiner Frau wäre nichts fremder, als mir im Urlaub die paar Stunden Freizeit fürs Lauftraining zu missgönnen.

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myway hat geschrieben:Mach im Juli Urlaub und anschließend die Marathon-Vorbereitung im August und September Dann such dir einen M im Oktober. Das passt dann besser.
Oktober finde ich sowieso die ideale Zeit für einen Marathon.

Bei einem Frühjahresmarathon muss man oft bei unter Null, Schnee und Eis seine langen Läufe absolvieren und wenn man noch Wintersport treiben will, kommt einem das auch noch in die Quere.

Bei einem Marathon im September muss man damit rechnen 3-4 Stunden bei 30° unterwegs zu sein und hat die genannten Probleme mit Sommerurlaub.

Ein später Herbst Marathon passt meist sowohl von Wetter als auch von der Urlaubsplanung gut rein und auch beim eigentlichen Wettkampf ist oft perfektes Laufwetter.
Allerdings kann es auch wie bei meinem zweiten Marathon passieren dass man im Schneesturm läuft :frown:

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crsieben hat geschrieben:In so ziemlich allem, was je über den Marathon geschrieben wurde, steht etwas in der Art von: "Achten Sie darauf, dass Sie genug Zeit für die Trainingsläufe haben. Neben der Arbeit sind auch die Bedürfnisse der Familie zu berücksichtigen."

Das hast du nicht getan. Weder dein Urlaub noch die Einstellung deiner Freundin zum Marathon scheint allzu überraschend zu sein.
Das ist nicht wahr!

Ich habe den Plan gefasst den M in Münster zu laufen und habe darauf geachtet, dass ich genügend Zeit habe für die Vorbereitung. Habe mit meiner Freundin ausgemacht, dass wir den Urlaub nach dem Marathon machen und alles war ok. Dann verstirbt mein Chef und mir wird die Stelle angeboten. Das bedeutet aber auch ich kann Ende September keinen Urlaub nehmen. Und der Plan war dahin.

Und jetzt bin ich dabei zu überlegen, wie ich es mit geänderten Anforderungen möglich mache dennoch einen M zu laufen. Versuche mir dafür andere Meinungen und Erfahrungen rein zu holen und achte also darauf genügend Vorbereitung zu bekommen.

Die Meinung geht dahin, dass es nicht ideal ist und so habe ich meine Planungen geändert und laufe einen späteren Marathon bei dem ich dann genügend Zeit für meine Vorbereitung habe.

Desweiteren haben meine Freundin und ich nicht so viel gemeinsame Zeit wie eventuell andere Paare. Das hat mit verschiedenen Arbeitszeiten, als auch mit verschiedenen Hobbys etc. zu tun. Da ist uns der Urlaub nun einmal heilig und wir versuchen so viel gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen wie möglich. Wenn ich ne Stunde laufen gehe ist das kein Problem. Wenn ich aber nen 3 h Lala mache hat sie da, in meinen Augen auch verständlicher Weise ein Problem.

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taphor hat geschrieben:Wenn ich ne Stunde laufen gehe ist das kein Problem. Wenn ich aber nen 3 h Lala mache hat sie da, in meinen Augen auch verständlicher Weise ein Problem.
Wer oder was hindert dich daran, einmal in der Urlaubswoche morgens um 4 oder 5 Uhr aufzustehen?
Dann kommst du zurück, wenn sie aufwacht (oder steht ihr immer gemeinsam um die genannte Uhrzeit auf?).

So habe ich es in den Familienurlauben jedenfalls gehandhabt, und es war ein tolles Gefühl, dann frisch geduscht gemeinsam zu frühstücken.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Das Problem mit dem Urlaub in der M-Vorbereitung haben glaube ich viele Läufer. Um die Form zu halten, reicht es aber auch jeden zweiten Tag eine Stunde zu laufen. Das kann man locker morgens machen, wenn alle noch schlafen. Lange Läufe mache ich auch nicht so gerne im Urlaub. Wenn man z.B. von Samstag bis Samstag zwei Wochen Urlaub macht, dann kann man Freitag davor und Sonntag danach einen langen Lauf machen. De facto hat man dann nur eine Woche keinen langen Lauf gemacht und dass ist mMn sogar ganz gut mal eine Ruhewoche einzubauen.
Drei Wochen gar nicht laufen habe ich aber auch noch nicht gemacht. Da würde mir auch echt was fehlen.

Im Übrigen habe ich bei meinen Erkundungsläufen im Urlaub schön viele schöne Ecken entdeckt, wo nicht-Läufer nie hinkommen würden und die man dann mit der Familie hinterher nochmal ganz in Ruhe besuchen kann.

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Hallo,

ich weiß der thread ist schon etwas älter, aber vielleicht interessiert es den Ein oder Anderen, was aus meinen Plänen geworden ist.

Also zunächst lag ich mit meiner Einschätzung im Urlaub nicht richtig trainieren zu können absolut richtig. Ich war zwar im Schnitt 2 Mal die Woche laufen, aber nie länger als eine Stunde laufen. Das lag vor allem an den Temperaturen tagsüber teilweise um die 45 Grad, die selbst Nachts nur auf 34 Grad zurück gegangen sind und in den Gegenden wollte ich auch nicht wirklich im dunkeln laufen. Aber immer wenn sich mir die Gelegenheit bot bin ich gelaufen und zudem waren wir auch viel wandern...

Direkt nach dem Urlaub bin ich in einen 12 Wochenplan für den Marathon in Frankfurt eingestiegen. Als Zielzeit hatte ich mir 3:59:00 gesetzt. Ich habe mit 3:55:xx gefinished und das überglücklich. Im Nachgang muss man wohl sagen, dass zeitlich noch mehr drin gewesen wäre, da ich die 2. Hälfte deutlich schneller gelaufen bin als die Erste und ich die letzten Kilometer nochmal gut anziehen konnte und die letzten 5 km dann in einem 5:05 m/km laufen konnte.

So lief ich meinen ersten Marathon nicht in meiner Heimatstadt sondern in Frankfurt und das war auch gut so.

Danke für die Ratschläge!

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Kommt mir bekannt vor. Bei uns steht 2018 oder 2019 mal wieder Südafrika an. Den einen oder anderen Lauf würde ich da durchaus hinbekommen, aber keinesfalls genug für eine Marathonvorbereitung und der Urlaub würde genau in die Vorbereitungsphase für Berlin fallen. Daher ist dieser Lauf jetzt schon nächstes Jahr dran, wo die Vorbereitung mit dem Urlaub kombinierbar ist.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
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