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Gefahr Übertraining

Gefahr Übertraining

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Ich laufe aktuell einmal die Woche (ab Frühjahr/Sommer werde ich mehr machen), darüber hinaus gehe ich 3x die Woche ins Fitnessstudio.
Anfangs bin ich im Durchschnitt 5 – 8 km gelaufen, in den letzten fünf Wochen habe ich das Ganze gesteigert, so dass ich letzten Samstag bei 17 km lag, die Zeit ist eher nebensächlich (1h 40 min). Das Problem ist, dass ich ab dem 13. km Schmerzen linksseitig Schmerzen im Fuß und Knie bekam. Steigere ich zu schnell??????

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heiko1211 hat geschrieben:Ich laufe aktuell einmal die Woche ...
Bei Sünden heißt es, einmal sei keinmal, fürs Laufen gilt einmal ist besser als keinmal. Übertraining ist
damit nicht möglich, wohl aber eine Überlastung, wenn Strecke zu lang, Intensität zu hoch sind.
Anfangs bin ich im Durchschnitt 5 – 8 km gelaufen, in den letzten fünf Wochen habe ich das Ganze gesteigert, so dass ich letzten Samstag bei 17 km lag. .... Das Problem ist, dass ich ab dem 13. km Schmerzen linksseitig Schmerzen im Fuß und Knie bekam. Steigere ich zu schnell??????
Steigere ich zu schnell?
Ja!
Steigere ich zu schnell?
Ja!
Steigere ich zu schnell?
Ja!
Steigere ich zu schnell?
Ja!
Steigere ich zu schnell?
Ja!
Steigere ich zu schnell?
Ja!

Bei einer einzigen Einheit pro Woche stelle ich mir einen Lauf in gemächlichem Tempo von 30 bis 60 Minuten vor, an Steigerungen würde ich da nicht denken.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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[font=&quot]Übertraining war wohl tatsächlich der falsche Ausdruck, Überlastung ist wohl treffender. Das Problem ist wohl, dass die Steigerungen von 5km bis auf 10km relativ problemlos gingen, relativ in dem Fall ohne Schmerzen. Ich werde wohl doch moderater steigern. Der Hinweise lieber mehrmals zu laufen, ist sicher berechtigt, jedoch fehlt mir dafür in der dunklen Jahreszeit die Zeit, das Laufen beschränkt sich aktuell ausschließlich auf das Wochenende.[/font]

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heiko1211 hat geschrieben:Ich laufe aktuell einmal die Woche (ab Frühjahr/Sommer werde ich mehr machen),
Schade um den erhöhten Trainingsaufwand im Sommer, wenn du dann im darauffolgenden Winter doch wieder bei 1x pro Woche rumgurken willst.

Ich persönlich würde mir einen Weg suchen, schon jetzt 1x zusätzlich werktags zu laufen, das geht auch im Dunkeln - in beleuchteten Straßen oder mit Stirnlampe. Muss ja nicht lang sein (z.B. 5 km), wenn der Hauptlauf am Samstag stattfindet (auf 10km zurückfallen, wenn Schmerzen ganz weg und dann nur gaaaanz vorsichtig steigern).

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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heiko1211 hat geschrieben:....macht es Sinn zwei Tage in Folge zu laufen? Zum Beispiel samstags 10km lockeres Joggen und sonntags Intervallläufe????
Du hattest meinen Wink mit dem Zaunpfahl weiter oben nicht verstanden, aber immerhin hast du die Anzahl deiner Fragezeichen schon von sechs auf vier reduziert.

Wenn du deine Laufübungen beharrlich nur aufs Wochenende beschränken möchtest, kannst du natürlich an beiden Tagen, Samstag und Sonntag, laufen. Wie du Länge und Intensität auf die beiden Tage aufteilst, findest du schnell selbst heraus, beides sollte deinem jetzigen Stand entsprechen und nicht in weiteren Fragen wegen Überlastung münden. Angesichts deiner kurzen Laufhistorie und bereits eingetretener Beschwerden würde ich bei Intervallen mit dem Tempo eher vorsichtig zu Werke gehen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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barefooter hat geschrieben:Du hattest meinen Wink mit dem Zaunpfahl weiter oben nicht verstanden, aber immerhin hast du die Anzahl deiner Fragezeichen schon von sechs auf vier reduziert.
Die Fragezeichen lassen sich weiter reduzieren und Tipps sowie Hinweise nehme ich natürlich gern an. Da ich mich am Wochenende für den Tangermünder Elbdeichmarathon am 17.04.2016 über die HM – Distanz gemeldet habe, werde ich mein Training mit Sicherheit umstellen. Konkret möchte ich das WE – Training noch über den Januar/Februar führen, also samstags eine längere Strecke von 10km im lockeren Tempo und sonntags Intervallläufe über 30-40 Minuten.
Ab März werde ich dann 3x die Woche laufen, dienstags lockerer Lauf 60 Minuten (7-10km), donnerstags Intervallläufe über 30-40 Minuten und samstags eine lange Strecke mit Steigerung auf 14 km.
Zur Laufhistorie - ich hoffe, ich deute das jetzt richtig - ich „betreibe“ das Laufen seit dem letzten Jahr parallel zum Fitnessstudio, bin im Grunde durch Zufall dazu gekommen, möchte es nicht missen, aber auch nicht zu meinem Primärhobby machen. Nachdem ich über 25 Jahre gar nicht über längere Distanzen gelaufen bin, habe ich letzte Jahr für die 5 km beim Sportschecklauf 28 Minuten benötigt, 10 km beim Magdeburg – Marathon brutto 58 Minuten und der Magdeburger Silvesterlauf über 10 km in 59 Minuten. Das Ganze mit 52 Jahren und 84kg Körpergewicht.

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heiko1211 hat geschrieben:Da ich mich am Wochenende für den Tangermünder Elbdeichmarathon am 17.04.2016 über die HM – Distanz gemeldet habe, werde ich mein Training mit Sicherheit umstellen. Konkret möchte ich das WE – Training noch über den Januar/Februar führen, also samstags eine längere Strecke von 10km im lockeren Tempo und sonntags Intervallläufe über 30-40 Minuten.
Ab März werde ich dann 3x die Woche laufen, dienstags lockerer Lauf 60 Minuten (7-10km), donnerstags Intervallläufe über 30-40 Minuten und samstags eine lange Strecke mit Steigerung auf 14 km.
Dann hättest Du nur noch ca. 6-7 Wochen echte Vorbereitung auf den HM: meiner Meinung nach viel zu wenig für einen Neueinsteiger. Und 2x am WE trainieren, aber dann 5 Tage gar nicht, ist nicht einmal ein voller Ersatz für 2x Training mit Abstand. Dazu kommt die Belastung, weil es beides Q-Einheiten sind: einmal Länge, einmal Tempo (Intervalle). Vor einem HM aber sollte man 3-4x/Woche trainieren, und das nicht erst 6 Wochen vorher. Fang jetzt damit an, dann sind es noch ca. 12 Wochen: Das paßt schon besser.
heiko1211 hat geschrieben:Nachdem ich über 25 Jahre gar nicht über längere Distanzen gelaufen bin, habe ich letzte Jahr für die 5 km beim Sportschecklauf 28 Minuten benötigt, 10 km beim Magdeburg – Marathon brutto 58 Minuten und der Magdeburger Silvesterlauf über 10 km in 59 Minuten. Das Ganze mit 52 Jahren und 84kg Körpergewicht.
Und das kommt eben erschwerend dazu: Mit > 50 Jahre braucht man längere Vorbereitung - und 84 kg ist auch nicht nichts (Ich weiß, wovon ich spreche: Ich habe auch mit > 50 erst begonnen und liege bei ca. 90 kg/194 cm.)

Und, sorry, man findet immer Zeit, wenn man will (oder muß), und wenn es früh morgens oder spät abends ist. Mein Tip: Mach am WE einen ganz kurzen leichten und einen langen Lauf. Unter der Woche (zB Di und Do) machst Du einmal Intervalle und einen mittellangen, etwas schnelleren (evtl. auch Fahrtspiel). Die kurze Einheit bringt als vierte zusätzlich Kilometer und Trainingszeit, ohne allzu stark zu belasten und kann vor oder nach der langen gemacht werden (Sa/So).
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Fang jetzt damit an, dann sind es noch ca. 12 Wochen: Das paßt schon besser.


…da ich lernfähig bin, setze ich jetzt den Start auf den 01.02. und werde meinen Sportplan insgesamt umbauen. Montag und Mittwoch Fitnessstudio, Studioplan umstricken auf Ganzkörpertraining mit Wiederholungsanzahl im 20er Bereich, dazu Dienstag, Donnerstag und Samstag laufen. Ohne zur Arroganz zu neigen, bin ich unter Beachtung dessen, dass ich 17 km durchlaufen konnte, optimistisch auch 21 km zu schaffen.

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heiko1211 hat geschrieben:…da ich lernfähig bin, setze ich jetzt den Start auf den 01.02. und werhttp://forum.runnersworld.de/forum/newreply.php?do=newreply&p=2110877de meinen Sportplan insgesamt umbauen. Montag und Mittwoch Fitnessstudio, Studioplan umstricken auf Ganzkörpertraining mit Wiederholungsanzahl im 20er Bereich, dazu Dienstag, Donnerstag und Samstag laufen.
Das hört sich doch schon mal gut an!
heiko1211 hat geschrieben:Ohne zur Arroganz zu neigen, bin ich unter Beachtung dessen, dass ich 17 km durchlaufen konnte, optimistisch auch 21 km zu schaffen.
Es geht ja nichts ums Schaffen, sondern um das wie. Immerhin hast Du die 17 km nicht beschwerdefrei geschafft; das sollte aber wohl Dein vorrangiges Ziel sein: den HM laufen (also nicht gehen) und danach beschwerdefrei weiter trainieren zu können, oder? Aber wenn Du die Ruhetage beachtest und die Steigerungen schön langsam einbaust, wird das schon.
Gruß vom NordicNeuling

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...da bis zum 17.04. noch ein paar Tage verstreichen werden, heißt es jetzt einfach loslegen. Ich werde auf jeden Fall aber eine Rückmeldung gebe, wie es war. Ziel ist sicher nicht nur einfach die 21 km zu schaffen, sondern auch a) beschwerdefrei durchlaufen und b) eine Zeit um die zwei Stunden zu schaffen. Ich werde meinen inneren Schweinehund überwinden und den Wecker an zwei Tagen die Woche auf 05:00 Uhr stellen.

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heiko1211 hat geschrieben:...Ich werde meinen inneren Schweinehund überwinden und den Wecker an zwei Tagen die Woche auf 05:00 Uhr stellen.
Das Stellen des Weckers bedeutet noch wenig. Die eigentliche Überwindung liegt darin, dem Signal zu folgen, aufzustehen und loszulaufen.
heiko1211 hat geschrieben:…da ich lernfähig bin, setze ich jetzt den Start auf den 01.02. ...
Dann versuche doch mal, den Wecker nur als Reserve zu nutzen und mit dem Gedanken der Vorfreude auf den morgendlichen Lauf frühzeitig zu Bett zu gehen. Mit etwas Übung kann es dir schon bald gelingen, kurz vor dem Wecksignal wachzuwerden und ohne jede Überwindung in die Laufsachen zu schlüpfen. Zugegeben ist das im Sommer leichter als im Winter bei Schnee und Eis, aber ab morgen ist schon wieder Tauwetter angesagt.

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Wer im Winter mit dem regelmäßigen Laufen anfängt, hat es im Frühling/Sommer leichter durchzuhalten.
Viele, die im Frühling/Sommer anfangen, hören dann spätestens zur Zeitumstellung im Herbst wieder auf.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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heiko1211 hat geschrieben:Ich werde meinen inneren Schweinehund überwinden und den Wecker an zwei Tagen die Woche auf 05:00 Uhr stellen.
Boah, das wär nichts für mich! Da laufe ich lieber abends/nachts (vor dem Insbettgehen; denn 5 Uhr ist ja auch noch nachts).
Gruß vom NordicNeuling

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RunningPotatoe hat geschrieben:Jedem Tierchen sein Plaisierchen, wusste schon der olle Fritz.
"Unser" Fritz? :haeh: Da sind wir doch älter. (Oder meinste den Preußenkönig? Dem ging es ja mehr um die Facon und die Religion.)
Gruß vom NordicNeuling

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blende8 hat geschrieben:Wer im Winter mit dem regelmäßigen Laufen anfängt, hat es im Frühling/Sommer leichter durchzuhalten.
Viele, die im Frühling/Sommer anfangen, hören dann spätestens zur Zeitumstellung im Herbst wieder auf.
Genau aus diesem Grund bin ich bislang einmal die Woche auch in der „dunklen Jahreszeit“ gelaufen.
Auf jeden Fall sind die Tipps recht hilfreich, ich sehe mich einfach als nicht unsportlichen Anfänger, der ein paar Ziele hat, aber noch eine Menge lernen will. Mit Plan ins Fitnessstudio gehen ist die eine Sache, sich an längere Distanzen zu laufen zu wagen, eine andere.

Ich werde auf jeden Fall eine Rückmeldung geben, wie es im April geklappt hat, noch sind ja ein paar Wochen Zeit.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Rückmeldung vorher wäre auch nicht unflott.
...eine verspätete und eher schlechte Rückmeldung – das einseitige und zu schnell erhöhte Lauftraining hat zu einem Ermüdungsbruch im linken Mittelfußknochen geführt. Eine MRT – Untersuchung ergab Verletzungen im Knochengewebe. Jetzt heißt es, bis Ende April pausieren und dann wieder langsam und vor allem besser das Lauftraining aufnehmen. Durch den behandelnden Orthopäden wurden mir neben einer Laufpause noch Einlagen für meinen „Knick-Spreiz-Senkfuß“ verordnet. Ob die Einlagen hilfreich sind, werde ich sehen. Vielleicht hat hier ja jemand diesbezüglich Erfahrungswerte. Die Einlagen sollen dem Laufschuh angepasst werden, dazu soll bei dem orthopädischen Schuhmacher noch eine Laufanalyse erfolgen.
Mein Ziel ist jetzt im Oktober beim Magdeburg-Marathon zumindest die 10km zu laufen, sollte mehr möglich sein, wäre es schön, ich werde mich diesbezüglich aber nicht unter Druck setzen.

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Ach du Schei**e. Da kannste jetzt nix machen außer ganz geduldig sein.

Senk- und Spreizfuß wurde bei meiner Laufanalyse auch diagnostiziert. Lapidarer Kommentar der durchführenden Ergotherapeutin auf meine Frage, ob das schlimm sei: "Das hat heutzutage praktisch jeder." Empfehlungen dazu: keine. Also ob das Einlagen rechtfertigt ? Wir sprachen dann noch über Kräftigung der Fußmuskulatur, aber das habe ich wohl mehr in sie reingefragt, als dass das als Rat von ihr käme.

Knickfuß habe ich keinen, aber das ist doch das, was unter Läufern als Überpronieren bekannt ist ? Trägst du gestützte Laufschuhe bzw. hat der Orthopäde die mal gesehen ? Oder will er lieber gar nix sehen und ungestört von lästigen Fakten seine Einlagen verscherbeln ?

Aber halt - ich werde hier nicht gegen den Rat eines Facharztes argumentieren, dazu habe ich viel zu wenig Ahnung von der Materie. Weiß nur, dass die zwei Paar Einlagen, die mir bisher verschrieben wurden, im Regal verschimmeln, ohne dass mir die Vorfüße überhaupt je ernsthaft wehtaten.

Ich wünsche dir viel Geduld und gute Besserung !

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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"Das hat heutzutage praktisch jeder."
Genau so ist es.
Darum: Ja, vergiss die Einlagen.
Das ist reines Gelddrucken der Orthopäden. Gehört praktisch zu jeder Behandlung dazu. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Das ist reines Gelddrucken der Orthopäden. Gehört praktisch zu jeder Behandlung dazu.
Genau das war auch mein Eindruck.

Die Einlagen bekam ich 2x verpasst, als ich wegen übler Schmerzen im Fuß, die ich auf übertriebenes Training zurückführte, beim Orthopäden vorsprach. Viel später erst fand ich heraus, dass es unerkannte Gichtanfälle waren, die nun mit den üblichen Diagnosen Senk/Spreiz/Knick/Klump/Schweiß/Schmutz-Fuß aber auch gar nichts zu tun hatten. Trotzdem wurden einfach mal Einlagen verschrieben, passt anscheinend immer.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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blende8 hat geschrieben:
Das ist reines Gelddrucken der Orthopäden. Gehört praktisch zu jeder Behandlung dazu. :)

Ich bin bezüglich der Einlagen auch eher skeptisch. Für meinen Orthopäden spricht, dass er ein MRT veranlasst hat und den Fuß nicht nur geröntgt hat. Auf dem Röntgenbild war (noch) nichts zu sehen.
Wenn ich mir allerdings den Preis für die Einlagen vor Augen führe (160,- € die Einlagen zuzüglich 115,- € für die professionelle Laufanalyse) wird damit natürlich gut Geld verdient. Meine Skepsis beruht auf der Annahme, dass ich an der Verletzung im Grunde selbst Schuld war. Überzogener Ehrgeiz, zu schnelles Steigern der Distanz, statt dreimal Mal die Woche kürzere Läufe um den Fuß auf längere Distanzen vorzubereiten samstags immer soviel wie möglich ist und dann auch noch der Versuch Schmerzen zu ignorieren.

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Mit dem MRT hat er ja Recht.
Einen Ermüdungsbruch kann man oft auf dem Röntgenbild nicht erkennen.

Aber das hat mit den Einlagen nichts zu tun.
Das Problem damit ist auch, wenn du damit erst mal anfängst, musst du die immer tragen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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heiko1211 hat geschrieben:Ich bin bezüglich der Einlagen auch eher skeptisch. Für meinen Orthopäden spricht, dass er ein MRT veranlasst hat und den Fuß nicht nur geröntgt hat. Auf dem Röntgenbild war (noch) nichts zu sehen. ...
Für solche Untersuchungen spricht gar nichts, weder für die eine noch die andere. Ein durchschnittlich begabter Arzt für Allgemeinmedizin würde nach Schilderung deiner Beschwerden und Tastbefund zu denselben Verhaltensmaßregeln gekommen sein, wie sie dir jetzt vom Facharzt nach aufwendigen Bildverfahren erteilt worden sind. Zudem hättest du dir noch teure Einlagen gespart.

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Das Geld für die Laufanalyse halte ich für gut angelegt, wenn sie wirklich professionell durchgeführt wird - unabhängig von der Frage nach Sinn und Unsinn der Einlagen. Ich selbst bin 3 Jahrzehnte lang dem Irrglauben bzw. den Einflüsterungen der Schuhverkäufer aufgesessen, dass ich überproniere und deshalb gestützte Schuhe bräuchte. Zwischenzeitliche Knieprobleme brachte ich damit nicht in Verbindung.

Nach meinem jüngsten Wiedereinstieg haben mir zwar zwei Verkäufer zu Neutralschuhen geraten; viel Zutrauen dazu hatte ich aber nicht, weil mir deren Gerätschaften bzw. mangelnde Gründlichkeit der Untersuchung suspekt vorkamen. Trotzdem kaufte ich 2 Paar Neutralschuhe. Als ich kurz darauf Achillesprobleme bekam, stürzte mich das in tiefe Zweifel, ob ich nicht doch jahrzehntelang richtig lag und jetzt auf den falschen Dampfer gesprungen war. Ein drittes Paar Schuhe, das ohnehin fällig war, kaufte ich dann wieder in "bewährter" Stützausführung.

Bei der Laufanalyse wurden dann beide Schuharten verglichen, neutral und gestützt. Die Ergotherapeutin war dann ganz klar in ihrem Urteil, dass neutral richtig für mich sei. Sie zeigt mir dann im Video, wie die gestützten Schuhe (in denen ich mich subjektiv eigentlich sehr wohl fühlte), meinem linken Knie bei jedem Schritt eine schädliche Seitwärtsbewegung verpassten. Hätte ich die Laufanalyse vor dem letzten Schuhkauf machen lassen, hätte sich die Analyse fast durch den ersparten Preis dieses Fehlkaufs amortisiert. Aber die Sicherheit, den für mich richtigen Schuhtyp nun ganz verlässlich zu kennen, ist für mich sowieso unbezahlbar.

PS: Zum Glück "darf" ich die gestützten Schuhe im Alltag auftragen und zum Glück wuden sie nur auf Asphalt getragen. :)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Die Laufanalyse beim Orthopäden/Fußtechniker ist allemal besser als in diversen Schuhfachgeschäften. Ein weiterer Schritt wäre noch eine Fußstatikanalyse. Zahlt die GKV aber nicht. Aber all das hat mit dem Ermüdungsbruch mMn wenig bis nichts zu tun.

Ich persönliche komme auch wesentlich besser zurecht mit Neutralschuhen + Einlage als mit irgendwelchen Schuhen mit Pronationsstützen. Hat auch den Vorteil, dass ich nicht für jeden Schuhkauf aufs Laufband muss, Neutralschuhe fallen meist relativ gleich aus was die Stützfunktion angeht. Sollte doch mal ein Schuh dabei sein, bei dem trotz Neutralschuhdeklaration eine leichte Stütze drin ist, kann ich mittlerweile meine Einlagen selbst anpassen. Klar 160 EUR pro Einlage ist ein stolzer Preis. Aber die Kasse zahlt zum Glück 2 Paar pro Jahr.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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@LasseLaufen

Bitte versteh das, was ich schreibe, nicht als Kritik: Ich wundere mich nur wirklich.

Für dich ist es ein Fortschritt, nicht für jeden Schuhkauf aufs Laufband zu müssen, und du nimmst stattdessen Einlagen für jährlich 320 Euro. Die Kasse zahlt es ja. (O.K., die Kasse zahlt vieles, ist auch deren Aufgabe, allerdings sagt das nichts über die Wirksamkeit des Gezahlten aus. Die zahlen auch für Homöopathie.)

Demgegenüber stelle ich mal meine Erfahrungen. Ich trage stets nur zwei verschieden paar Schuhe: einmal ohne viel Profil für Bahn und Straße, einmal mit Profil für Gelände. Beide Paar Schuhe sind neutral, minimalistisch, keine Stütze, wenig Dämpfung, kaum Sprengung. Als drittes "Paar Schuhe" kommt das Barfußlaufen dazu. Das war's. Ich habe nie eine Laufbandanalyse gemacht, habe nie eine Einlage getragen. Ich mache jeden Morgen ein paar Minuten für die Fußstabilität, hab obendrein das Glück, barfuß arbeiten zu können, trag auch sonst so selten wie möglich Schuhe.

Vielleicht, vielleicht ist das alles Glück. Vielleicht ist aber auch dein Glauben in orthopädische Korrektur zu groß? Wir alle finden es immer am bequemsten, Lösungen für unsere Probleme zu kaufen. Dazu werden wir erzogen: "Dir fehlt etwas? Kauf dir etwas!".

Wie gesagt, ich kritisiere dich nicht. Ich nehme nur mit großer Verwunderung zur Kenntnis, wie groß das Thema Laufschuhe und Orthopädie bei dir ist, und wie klein bei mir.

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crsieben hat geschrieben:Wie gesagt, ich kritisiere dich nicht. Ich nehme nur mit großer Verwunderung zur Kenntnis, wie groß das Thema Laufschuhe und Orthopädie bei dir ist, und wie klein bei mir.
:haeh: Wer von Euch beiden hat denn einen Laufschuh als Avatar?
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben: :haeh: Wer von Euch beiden hat denn einen Laufschuh als Avatar?
Das ist ein KlappSchlittschuh.... Der crsieben macht auch Eisschnelllauf...

...und so geht es weiter

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[font=&quot]…habe statt auf die Empfehlungen meines Orthopäden doch mehr auf meine Physiotherapeutin gehört. Er war der Auffassung Pause bis mindesten Ende April - sie hingegen meinte, versuch es einfach mit kurzen Intervallläufen und Gehpausen und achte auf Signale deines Körpers.[/font]
[font=&quot]Seit zwei Wochen trainiere ich nun wieder. Die ersten drei Trainingseinheiten gingen über fünf Kilometer, jeweils einen Kilometer lockerer und sehr gemächlicher Lauf, dann einen Kilometer schneller Gehen. Dazu nach Möglichkeit weiche Untergründe, die den Fuß in Bewegung halten. Das geht insofern, als dass es bei uns neben den Asphaltwegen Wiese gibt. An den Laufspuren sieht man, dass einige Läufer den Asphalt meiden.[/font]
[font=&quot]Letztes Wochenende bin ich dann Freitag 4km, Samstag 5 km und So 7 km schmerzfrei gelaufen. Null Folgen am nächsten Tag. Das Ganze aber mit moderatem Tempo.[/font]
[font=&quot]Einlagen habe ich mir und der Krankenkasse erspart. Jetzt ist der Sportschecklauf mit 10km und der Magdeburg – Marathon mit 21km das Ziel, das heißt September bzw. Oktober 2016.[/font]

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heiko1211 hat geschrieben: [font=&amp]Letztes Wochenende bin ich dann Freitag 4km, Samstag 5 km und So 7 km schmerzfrei gelaufen. [/font]
Willst Du gleich in die nächste Verletzung laufen?

3 Tage am Stück bei (Wieder-)einstieg halte ich für deutlich zu viel, Du lässt Deinem Körper ja keine Zeit, sich an die ungewohnten Belastungen anzupassen.
Die Erholungstage sind mindestens genauso wichtig wie die Lauftage.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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heiko1211 hat geschrieben:[font=&amp]…habe statt auf die Empfehlungen meines Orthopäden doch mehr auf meine Physiotherapeutin gehört[/font]
ein weiser entschluss, dies gilt eigentlich immer bei der wahl zwischen einem orthopäden oder jemanden, der ahnung hat :wink:

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ruca hat geschrieben:Willst Du gleich in die nächste Verletzung laufen?
Nein, will ich mit Sicherheit nicht. Ich habe mich im Vorfeld mit meinem Physiotherapeuten ausgetauscht. Daher auch der Wechsel zwischen Laufen und Gehen, der Wechsel zwischen harten Untergründen und nachgebenden. Und natürlich das bewusste Beachten und Reagieren auf Signale des Körpers.
Mir geht es aktuell weder um Bestzeiten, noch um geschaffte Kilometer. Einfach Bewegung der Bewegung Willen. Und es bis jetzt funktioniert es ohne Probleme.

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heiko1211 hat geschrieben:Und es bis jetzt funktioniert es ohne Probleme.
Überlastungen (Sehnenreizung, -Entzündung, Knochenhautentzündung etc.) zeigen sich leider mit Verzögerung. Merkt man etwas, ist es schon zu spät. Die Pausentage dienen nicht nur, wie Ruca schrub, der Anpassung, sondern auch der Regeneration (Reparatur geschädigter Strukturen).

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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heiko1211 hat geschrieben: Ich habe mich im Vorfeld mit meinem Physiotherapeuten ausgetauscht.
Auch darüber, dass "3x die Woche trainieren" für Dich offensichtlich 3 Tage in Folge trainieren heißt?

Wenn der das guthieß, dann wechsel bitte ganz dringend den Physio.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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....ein aktuelles Statement...mit Vernunft läuft es schmerzfrei und ohne Einlagen. Drei Tsge in Folge zu laufen war natürlich keine Empfehlung meines Physiotherapeuten! Ich laufe jetzt drei bis vier mal die Woche. Mindestens zwei Feierabendläufe (Intervall oder Tempo über 5 - 8 km) und ein bis zwei entspannte "Dauerläufe" über 13-15 km. Keine Wehwehchen!
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