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Vorbereitung HM ---> Motivationsproblem

Vorbereitung HM ---> Motivationsproblem

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Weiß klingt jetzt etwas eigenartig aber es geht um folgendes: Möchte im Frühjahr
an einem HM teilnehmen ( Wien ) , Atmosphäre ist toll, letztes Jahr war ich das erste mal
dabei und lief knapp unter 2 Stunden. Ich laufe regelmäßig 3 - 4 x pro Woche , wobei
ich hauptsächlich Trailrunning betreibe weil es mir einfach mehr Spaß macht. Ein weiterer
Knackpunkt in der Vorbereitung ist der das ich Long Jogs HASSE und am liebsten auf diese LDLs
verzichten möchte...weiss das ich diese aber dringend benötige. Ist es machbar das ich im
April laufen kann ohne viel Asphalt + wenn möglich ohne Long Jogs ?

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Endymion hat geschrieben:. Ist es machbar das ich im April laufen kann ohne viel Asphalt + wenn möglich ohne Long Jogs ?
Nein

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Du ahnst ja nicht, was alles machbar ist. Allgemein. Ob das für dich so ist, kannst du nur selbst heraus finden. Wenn du Long Jogs hasst, ungern auf Asphalt läufst, dennoch den HM laufen willst, musst du mit Einbußen rechnen. Wie hoch die ausfallen, da versagt meine Glaskugel.

Gruss Tommi

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Endymion hat geschrieben:Ist es machbar das ich im
April laufen kann ohne viel Asphalt + wenn möglich ohne Long Jogs ?
Ich würde sagen, dass hängt von deinen bisherigen Umfängen ab, aber wenn deine Knochen und Sehnen weder harten Untergrund, noch die Belastung über diese Dauer (am Stück) gewohnt sind, wird die Verletzungs-/Einbruchgefahr hoch. Irgendwie schaffen wirst du es sicher, aber ob es nötig ist, wenn du nicht einmal Spass an Langstrecken hast, ich bezweifle es.
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

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Endymion hat geschrieben:Ist es machbar das ich im April laufen kann ohne viel Asphalt + wenn möglich ohne Long Jogs ?
Ja...

..wenn du kein Problem damit hast länger als 2h dafür zu brauchen :wink: .
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Danke für die prompten Antworten...Erwartung wären wieder so um die 2 Stunden, schaut im Moment so aus,
wenn ich mich doch überwinde für Asphalt schaffe ich die 10 km in 50 min...wies weiter ausschaut weiss ich nicht,
weil der letztere längere Lauf war der HM letztes Jahr...seitdem hab ich Null Bock mehr gehabt...aber wie gesagt..
die Atmosphäre und das Feeling waren einzigartig !!! Hab mir vorgestellt einmal in der Woche Asphalt, sonst wie
gehabt meine Trails bei 4 Einheiten pro Woche..

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Endymion hat geschrieben:Erwartung wären wieder so um die 2 Stunden...Hab mir vorgestellt einmal in der Woche Asphalt, sonst wie
gehabt meine Trails bei 4 Einheiten pro Woche..
Wie lang sind denn deine Trails, bzw. deine Wochen Kilometer insgesamt?
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Trail ca. 8 km , Wochenumfang so ca. 30 km...weiss das es net grade berühmt ist..
dafür sind die Trails extrem anspruchsvoll, irre Steigungen + Hardcore Gelände,
z.T. auch Passagen im Wasser ( Bach), Eis wie jetzt etc....nur sobald ich am
Asphalt laufe ist das für mich wie eine Schlaftablette und die Motivation ist weg..

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Endymion hat geschrieben:Trail ca. 8 km , Wochenumfang so ca. 30 km...weiss das es net grade berühmt ist..
dafür sind die Trails extrem anspruchsvoll, irre Steigungen + Hardcore Gelände,
z.T. auch Passagen im Wasser ( Bach), Eis wie jetzt etc...Erwartung wären wieder so um die 2 Stunden
Sollte reichen für die 2h, zumindest 1mal die Woche Asphalt wäre ratsam.
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Und warum genau willst du dir jetzt den HM antun, wenn die "langen Kanten" jetzt nicht unbedingt so das sind, was die Spass macht? Da wüsste ich doch besseres mit Zeit und Geld anzufangen!

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Mir gehts um die tolle Atmosphäre ( Publikum, Mitläufer etc), die wunderschöne Strecke durch
die Stadt . einfach das ganze Drum-Herum...war ja wirklich begeistert letztes Jahr, habe die 2 Stunden
echt genossen, aber wäre wirklich blöd wenn ich jetzt komplett einbreche weil die Vorbereitung
net passt...hab noch knapp 3 Monate Zeit...hab damals sehr wohl mich mit Long Jogs
vorbereitet , aber habs jedes mal einfach nur widerwillig und ungern gemacht und möcht mir
das nicht wieder antun,,,das waren jedes mal verlorene Tage für mich...gibt es keine Alternative
um mir diese blöden Läufe zu ersparen ?

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Könnte es Probleme mit den unterschiedlichen Schuhen geben ? Laufe nur Salomon Speedcross
im Trail bzw. Lunarglide + Brooks Glycerin Asphalt...also relativ stark gedämpft...wäre weniger
besser ?

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Zu deinen Schuhen können dir nur deine Füße die korrekte Antwort geben.

Ich kann dich, was den Wien-Marathon betrifft, an sich schon gut verstehen. Dort lief ich meinen ersten Marathon mit höchstem Genuss. Und das Jahr darauf gleich noch einmal, weils so schön war. Du willst nun aber den Genuss, ohne etwas dafür tun zu müssen. Du kannst das Risiko eingehen und eventuell einen beschissenen Lauf erleben. Oder mal deinen Hintern ein paar Wochen etwas länger durch die Gegend schwingen, etwas mehr trainieren und die Chance erhöhen, dass du viel Spaß auf deinem HM hast. Auch hier gilt die alte Devise: Ohne Fleiß kein Preis :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Endymion hat geschrieben:Könnte es Probleme mit den unterschiedlichen Schuhen geben ? Laufe nur Salomon Speedcross
im Trail bzw. Lunarglide + Brooks Glycerin Asphalt...also relativ stark gedämpft...wäre weniger
besser ?
An sich solltest du durch deine Traillauferei ja eine einigermaßen gut entwickelte Fußmuskulator haben. Insofern wäre eine mittelfristige Migration in Richtung "weniger Firlefanz in den Schuhen" (Stütze, Dämpfung) schon eine Option. Ob eine solche Umstellung 3 Monate vor einem Wettkampf (der dich ja per se schon in besonderer Weise fordert) sinnvoll ist, darf aber bezweifelt werden.

Wenn du es finanziell verknusen kannst, würde ich probeweise mal einen dritten straßentauglichen Schuh mit weniger Schnickschnack anschaffen und den hin und wieder mal ins Training einstreuen. Vielleicht entpuppt der sich ja als DER Rennschlappen ? Bin aber kein Schuhexperte.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hab mit 70 min. begonnen + gesteigert im Laufe der Wochen auf 100 min..mit 6,5 - 7 er Pace...gaaanz langsam + gemütlich..
Renntempo bei 10er liegt bei 50 min also 5er Pace...Benutze sehr selten eine Uhr oder miss eine Distanz sondern
lauf rein nach Gefühl, aber wie gesagt die Trails bewegen sich so um 50 Min., auch Asphalt nie länger...hätte für eine
längere Distanz kein Problem bzgl Ausdauer und Kraft aber es nervt dann nur noch und der Spaßfaktor sinkt auf null...
Mir ist aber bewußt das die langen Läufe wichtig für den HM sind, und muß mich jetzt entscheiden ob ich die
nächsten Monate so überhaupt keine Lauffreude mehr habe und dafür Wien erlebe oder auf den HM verzichte..

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Das wollte ich wissen ....hätte schon vorher mal eine Racer probieren sollen...jetzt ists knapp und ich befürchte das es Probleme
gibt...deshalb werd ich wohl oder übel bei den Sofas bleiben sofern ich den HM laufe..

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Ich schließe mich YIN an.

Wieso machst du was welches dir kein Spass macht ?

Du schreibst hier von Publikum und Mitläufer ...................... Ist das der Grund ?



Hubert

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Das ganze Drumherum...wenn du die Praterallee vor tausenden Leuten einläufst ist das
schon ein Erlebnis...es ist halt das gewisse Etwas....die Strecke...die Stadt...das
Flair etc. Für das nehm ich die unseligen 21 km in Kauf aber sonst im
Alltag interessiert mich so eine Distanz überhaupt net..das Problem liegt also
jetzt bei der Vorbereitung weil ich keine langen Läufe machen will..

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Endymion hat geschrieben:Das ganze Drumherum...wenn du die Praterallee vor tausenden Leuten einläufst ist das
schon ein Erlebnis...es ist halt das gewisse Etwas....die Strecke...die Stadt...das
Flair etc. Für das nehm ich die unseligen 21 km in Kauf aber sonst im
Alltag interessiert mich so eine Distanz überhaupt net..das Problem liegt also
jetzt bei der Vorbereitung weil ich keine langen Läufe machen will..
Es gibt doch zwischen Trail und Asphaltband auch noch andere Möglichkeiten, z.B. festere Waldwege. Öfter mal da zu laufen, statt wie eine Wildsau durch's Gehölz zu brechen, wäre sicher eine bessere Vorbereitung als das, was dir momentan vorschwebt. :D

Was mir noch einfällt: Wenn dir die langen Läufe so zuwider sind und es dir nur um die Stimmung geht, dann brauchst du ja auch keine offizielle Zeit. Melde dich einfach an, aber geh nicht an den Start, sondern steige irgendwo unterwegs auf der Strecke ein, lauf durch die Stimmungsnester und bieg vor dem Ziel wieder ab, weil dir natürlich weder Finishermedaille noch Urkunde zustehen.

Diese "Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass"-Haltung, die ich aus deinem Gejammer über die langen Läufe rauslese, kann ich nicht nachvollziehen.

edit: Mal umgekehrt gedacht: Wie sinnvoll wäre es, an einem Trailrun teilnehmen zu wollen, weil man die einmalige Atmosphäre eines Geländeslaufs genießen will, aber keine Lust hat, regelmäßig im Gelände zu trainieren, weil man sich da die Schuhe so dreckig macht, Angst hat zu stürzen, sich allein im Wald langweilt oder fürchtet?

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Ich seh das ja so, dass so ein Marathon oder Halbmarathon ein Fest des Straßenlaufsports ist, bei dem sich gleichgesinnte Sportler zum geliebten Hobby treffen und bei dem die Zuschauer den Sportlern, die größtenteils lange und hart für genau diese Veranstaltung trainiert haben, zujubeln.

Du bist kein gleichgesinnter Sportler, und lange und hart trainieren magst du auch nicht. Das mach ich dir nicht zum Vorwurf - aber wenn die Stimmung unter Mitläufern und Publikum strenggenommen gar nicht dir und deiner eher widerstrebenden Teilnahme gilt: Welchen Wert hat das dann für dich.

Ein großer Teil des Reizes so eines Laufs ist doch gerade, dass man da die Ernte für viele einsame Trainingskilometer einfährt.

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crsieben hat geschrieben:... die größtenteils lange und hart für genau diese Veranstaltung trainiert haben.....
Das glaube ich nicht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Endymion hat geschrieben:Mir gehts um die tolle Atmosphäre ( Publikum, Mitläufer etc), die wunderschöne Strecke durch
die Stadt . einfach das ganze Drum-Herum...war ja wirklich begeistert letztes Jahr, habe die 2 Stunden
echt genossen, aber wäre wirklich blöd wenn ich jetzt komplett einbreche weil die Vorbereitung
net passt...
Mal ganz platt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Mit einem WK belohnt man sich für das Training zuvor. Wenn du mit einem guten Gefühl an den Start gehen willst, dann trainiere halt dementsprechend. Und mal ehrlich: Im HM-Training sind die langen Kanten doch nicht mal ihren Namen wert.

Gib dir'n Tritt in den Allerwertesten, dann wirds auch was. Mensch, du läufst in Wien - besser geht's doch kaum. Wenn das nicht als Motivation ausreicht, verstehe ich die Welt nicht mehr...
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Seit wann muss man für einen HM einen "Long Jog" machen? Papa Greif würde sagen die beginnen eh erst bei KM 35 :-)
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

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Genau um das gehts...Ausdauer +Kraft wären da, bin für mein Alter ( über 50 ) gut in Schuss...es muss doch Alternativen geben und kann net in Stein gemeißelt sein das Long Jogs notwendig sind für HM ? Habs heute probiert..15 km und was soll ich sagen ? Total unbefriedigend...1.40 Stunden Fadesse...hoff jetzt aufs Eis auf den Trailstrecken zwecks ultraharten Untergrund...und ist noch dazu dann viel lustiger...

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Ja nu, dann bleib doch erstmal auf deinen Trails, und bau einfach langsam auf, so dass du demnächst 1x die Woche 60 min, 1x die Woche 90 min, 1x die Woche 120 min auf Trails läufst. Bei wenig Ehrgeiz reicht das für eine HM-Vorbereitung.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Schwabenpfeil hat geschrieben:Seit wann muss man für einen HM einen "Long Jog" machen? Papa Greif würde sagen die beginnen eh erst bei KM 35 :-)
Ich hab hier im Forum gelernt, dass es für den Long Jog ganz unterschiedliche Längen gibt :wink:
Endymion hat geschrieben:Genau um das gehts...Ausdauer +Kraft wären da, bin für mein Alter ( über 50 ) gut in Schuss...es muss doch Alternativen geben und kann net in Stein gemeißelt sein das Long Jogs notwendig sind für HM ? Habs heute probiert..15 km und was soll ich sagen ? Total unbefriedigend...1.40 Stunden Fadesse...hoff jetzt aufs Eis auf den Trailstrecken zwecks ultraharten Untergrund...und ist noch dazu dann viel lustiger...
MIttleweile halte ich deine Schreiberei für armseeliges Gejammer auf hohem Niveau. Permanent wiederholst du deine Leier, wie ätzend du die langen Läufe findest. Zumal du ziemlichen Blödsinn schreibst, von den 15 Kilometern bist du mindestens 10 Kilometer gelaufen, die du sonst auch läufst. Warum ist die erste Stunde auf einmal "Fadesse" und wenn du nur 10 Km läufst nicht? :klatsch:

Lauf doch den HM in Wien ohne deine Long Jogs. Entweder es geht gut oder nicht, das wirst du dann am Ende sehen. Warum willst du überhaupt 2 Stunden rennen? Warum nicht 2:30? Dann haste noch länger was von der Stimmung! :D Du könntest dich auch unter die Walker gesellen, dafür musst du gar nicht mehr trainieren und bist noch länger auf der Piste :teufel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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"Langweilig" ist kein Merkmal einer Situation oder Aufgabe, sondern eine Bewertung, die dem eigenen Denken entspringt.

Wer dieses Denken nicht verändern WILL, sollte sich mMn nicht über die Langeweile beklagen, die sein Kopf produziert.
Und wer es nicht verändern KANN, hat damit einen Bereich an sich entdeckt, den er ebenso trainieren könnte und sollte wie seine körperliche Fitness: Die mentale Stärke.

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Es gibt ja keinen Zwang, Halbmarathon oder gar Marathon zu laufen.

Nicht jeder mag gerne viele lange Trainingsläufe laufen, das ist völlig in Ordnung.

Allerdings müsste man dann aus meiner Sicht, wenn man mit einer wenigstens etwas sportlichen Einstellung an die Sache geht, dann auch die zum eigenen Training halbwegs passenden Wettkämpfe auswählen.

Es gibt so viele stimmungsvolle 10er in schönen Städten. Und für einen 10er kommst du mit Vorbereitungsläufe bis höchstens 15 km schon auf ein ansehnliches Niveau.

Man kann Vorlieben haben, man kann denen entsprechende Entscheidungen treffen. Man kann auch diesbezüglich mal eine Weile mit sich ringen.

Deine Beiträge sind aber der Inbegriff von: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass."

Aber danke für die "Fadesse", steht kurz vor der Aufnahme in meinen aktiven Wortschatz. Ich werd's aber eher nicht aufs Laufen anwenden.

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Gerade der Long Jog ist die Einheit, die am meisten Entspannung bereitet. Bei 5,6 Einheiten in der Woche ist diese eine jene, in der ich mal über so manches in aller Ruhe nachdenken, gezielt ein Auge für Natur und Umwelt haben oder mit einem Bekannten, der des Weges kommt, ein paar nette Worte wechseln kann. Einmal nicht unhöflich wirken, weil ich an diesem Tag nicht keuchend und kurzatmig vorbeizische. :winken:

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berodual_junkie hat geschrieben:Gerade der Long Jog ist die Einheit, die am meisten Entspannung bereitet. Bei 5,6 Einheiten in der Woche ist diese eine jene, in der ich mal über so manches in aller Ruhe nachdenken, gezielt ein Auge für Natur und Umwelt haben oder mit einem Bekannten, der des Weges kommt, ein paar nette Worte wechseln kann. Einmal nicht unhöflich wirken, weil ich an diesem Tag nicht keuchend und kurzatmig vorbeizische. :winken:
Genau so sehe ich das auch. Gerade das meditative auf diesen langen Kanten isses, was mich reizt.
Gruß Frank

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Hallo Endymion!
Ich laufe auch lieber auf Trails. Aber nach deinen Beschreibungen lebst du ja im Trailwonderland, Anscheinend nur gespickt durch Höhenmeter und Single Trails. Ich habe im Vorjahr auch das meiste für meinen HM auf Trails trainiert. Wenn du dein Training auf HM Training anpasst und die Einheiten auf den Trails absolvierst, sehe ich da keine Probleme. Worauf begründet sich deine Angst nicht beim HM laufen zu können? Nur wegen des Untergrundes? Da kannst du sicher auch ein bisschen kombinieren, Hin- und Rücklauf zum Traileinstieg auf Asphalt, da ist die Vorfreude dann noch größer, und neue Trails kannst du auch ablaufen.

Wobei ich gestehen muss, dass ich dann doch einige Einheiten auf der Strasse gemacht habe, mir macht das aber nichts aus.




Viel Spass beim Training

Gruß Peter

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crsieben hat geschrieben:Ich seh das ja so, dass so ein Marathon oder Halbmarathon ein Fest des Straßenlaufsports ist, bei dem sich gleichgesinnte Sportler zum geliebten Hobby treffen und bei dem die Zuschauer den Sportlern, die größtenteils lange und hart für genau diese Veranstaltung trainiert haben, zujubeln.

Du bist kein gleichgesinnter Sportler, und lange und hart trainieren magst du auch nicht. Das mach ich dir nicht zum Vorwurf - aber wenn die Stimmung unter Mitläufern und Publikum strenggenommen gar nicht dir und deiner eher widerstrebenden Teilnahme gilt: Welchen Wert hat das dann für dich.

Ein großer Teil des Reizes so eines Laufs ist doch gerade, dass man da die Ernte für viele einsame Trainingskilometer einfährt.
Eine der wenigen Posts, bei denen ich dir mal voll zustimmen muss.
Man kann doch nicht erwarten bei einem HM eine gute Zeit zu laufen, wenn man auch das Training dafür nicht aufwenden will. Jeder hat Läufe die einem manchmal mehr und manchmal weniger Spaß machen. Ich quäle mich auch ungern 10x auf der Bahn ab, aber am Ende well ich eben bei diesem einen Lauf eine gute Zeit hinlegen. Da muss man halt durch.
Hat was mit der inneren Einstellung und dem Geist / Willen zu tun.
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

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Endymion hat geschrieben:Das ganze Drumherum...wenn du die Praterallee vor tausenden Leuten einläufst ist das
schon ein Erlebnis...es ist halt das gewisse Etwas....die Strecke...die Stadt...das
Flair etc. Für das nehm ich die unseligen 21 km in Kauf aber sonst im
Alltag interessiert mich so eine Distanz überhaupt net..das Problem liegt also
jetzt bei der Vorbereitung weil ich keine langen Läufe machen will..
Die einfachste Lösung: Geh als Zuschauer hin! Dann hast Du alles, was Du willst - ohne Training.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich laufe nie auf Asphalt, außer bei Wettkämpfen. Wozu auch? Zudem ist die HM-Distanz nicht so lang, als dass einem da so fürchterlich die Füße wehtäten, wenn man sie ungewohntermaßen auf Asphalt läuft. Spitze Steinchen auf Wald- und Bergwegen dürften da deutlich schlimmer sein. Insofern kannst Du doch auf Deinen "Trails" laufen. Und lange Läufe braucht es für die HM-Distanz auch nicht notwendigerweise. Ich habe einen sehr untrainierten übergewichtigen Kollegen Ende 40, der jedes Jahr einen HM-Wettkampf um die 2 Stunden läuft und dafür einmal als Vorbereitung 10km auf dem Laufband und sonst nur noch kürzere Läufe läuft. Dafür kann er dann sein Glück über die Unterstützung durch die Zuschauer dann auf den letzten Kilometern nicht mehr so richtig zeigen...

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aber als Zuschauer würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall hingehen.

Sonst versäumst du was, denn du hast dich eigentlich schon ..............


Hubert

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Habs heute probiert..15 km und was soll ich sagen ? Total unbefriedigend...1.40 Stunden Fadesse
Warum suchst du dir nicht eine nette Begleitung... beim Quasseln ist die Zeit in nullkommanix rum.
Oder legst deine Strecke so, dass es viel Abwechslung gibt. Ein städtischer Park bietet doch ein reichhaltiges Panorama - da gibt es so viel Abwechslung normalerweise, dass man froh ist, wenn man es heil überstanden hat - ich meine verkehrstechnisch...
mir ging es letztes Jahr andersrum - ich hab mich richtig gefreut nach meinen einsamen Läufen im Urlaub durch den Oberharzer Wald, als ich wieder durch die Stadt laufen konnte - kurz: Gibt es nicht eine Strecke mit Asphalt und genügend Abwechslung an wechselnder Umgebung etc.
Innenstadtläufe bieten auch viel Abwechslung - mit integriertem Slalom :D

Mir wäre weniger die Wettkampfzeit das Thema, als die ziepfenden Gräten (kann sich knallhart anfühlen der ungewohnte Untergrund) und die Verletzungsgefahr.

oh... sorry - wer genau liest vorm Tippen, ist doch immer wieder klar im Vorteil - viel Freude weiterhin in Wald und Flur... :daumen:

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Ich weiß es nur zu gut...bin ja jahrzehntelang nur auf Asphalt gelaufen..wenn ich zu mir selbst ehrlich bin ist die "Fadesse"nicht der Hauptgrund für die Abneigung...eher die Knie-Oberschenkel-Sprunkgelenk etc. Schmerzen nach längeren Asphalteinheiten...egal mit was für einem Laufschuh...ich denke ganz einfach der Bewegungsapparat ist im A.....und packt den Untergrund nicht mehr...

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Endymion hat geschrieben:Tut mir leid....ich bin zu dämlich und verstehs nicht...
Mary Roos war 'mal so ein weibliches Schlagerwesen - mußt Du nicht kennen.
Gruß vom NordicNeuling

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Vielleicht hilft das deiner Motivation auf die Sprünge: Wer Trail trainiert, hat auf der Straße kein Problem. Umgekehrt schon. Woran liegt das? Laufen im Gelände ist propriozeptives Training at it's best. Es macht dich nicht unbedingt schneller aber spätestens beim versehentlichen Tritt auf eine Gulli-Kante kommt der Vorteil zur Geltung. Etwas zugespitzt: Was denkst du, auf welchem Untergrund die schnellsten Kenianer oder Äthiopier ihre Lauferfahrungen gesammelt haben? :)

Bliebe nur noch die Distanz und die Frage, ob die Grundlagenausdauer dafür ausreicht. Wie auch immer du trainierst, dabei geht es vor allem um die Belastungszeit. Wenn du also 90 Minuten im Gelände laufen kannst, warum nicht 120 durchs schöne Wien? Machen müsstest du's aber schon.
Komm gesund ins Ziel!

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Klingt sehr einleuchtend und an der Grundlagenausdauer liegt mein Problem eher nicht...aber sobald ich auf Asphalt umsteige und die 1 Stunde überschreite sind Schmerzen nach dem Lauf garantiert....Oberschenkel und Sprunggelenk sind besonders betroffen, manchesmal auch Knie...egal mit was für einen Laufschuh...laufe aktuell den Brooks Glycerin oder den Lunarglide 6....bei den Trails bin ich schmerzfrei auch wenn ich 90 min.laufe und z.T.mit höherem Tempo...höheres Tempo auf Asphalt so an die 5er Pace ist nicht möglich auch auf kurzen Distanzen wegen Schmerzen vor allem im Oberschenkel......leider ist der Zeitpunkt April für Wien auch sehr unglücklich, da die Beschwerden jetzt bei der Kälte noch ausgeprägter sind, so das an eine sinnvolle Vorbereitung nicht zu denken ist...
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