Banner

Die Rennkartoffel will's noch mal wissen

1251
Jetzt wollte ich dich doch auch mal in deinem Blog besuchen :) Ich habe ein bisschen quer gelesen, du bist ja echt ein fitter alter Laufhase, Respekt! Um so ärgerlicher ist diese dämliche Achillessehne, die einem da in die Suppe spuckt. Dass man so rasant abbaut wenn man nichts mehr tut kann ich nachvollziehen. Hast du schon mal den Crosstrainer ausprobiert? Damit habe ich den langsamen Aufbau nach meiner Achilles-OP gemacht. Laufen durfte ich da nicht, schwimmen hasse ich und irgendwas muss man ja tun. Das geht durch die geführte Beswegung sehr gut und man hat zumindest das Gefühl was für die Ausdauer getan zu haben. Liebe Grüße von Achillessehnengeplagter zu Achillessehnengeplagtem :hallo:

1252
Durchbeißerin hat geschrieben:Das hier nichts vermerkt wurde, heißt noch lange nicht, dass du nicht vermisst wirst!
Das möchte ich gerne auch noch mal betonen!
Ich habe hier immer mal reingeschaut ob es mal einen Bericht gibt, nachhaken wollte ich nur ungern.

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

1253
Daniela67 hat geschrieben:Hast du schon mal den Crosstrainer ausprobiert? Damit habe ich den langsamen Aufbau nach meiner Achilles-OP gemacht.
Mit Alternativsport tue ich mich mental etwas schwer. Schwitzstudios mag ich nicht und an eigenen Geräten besitze ich lediglich ein (halbverrecktes) Laufband sowie ein kaputtes Ergometer - ersteres hilft bei Achilles natürlich gar nichts und letzteres bietet keinen Widerstand mehr, was aber definitiv nicht an meinen "gigastarken Waderln" liegt, auch wenn die natürlich der absolute "Wahnsinn für die Maderln" sind. (Alle Zitate von einem gewissen Herrn Anton aus T...) :D

Da ich derzeit noch Hoffnung habe, dass mein aktueller Neustart diesmal tragen wird, stellt sich die Frage nach der Anschaffung eines Crosstrainers zumindest derzeit nicht.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1255
Restart, die 97te ...

In dem einen oder anderen Faden hier habe ich ja schon mal Duftmarken hinterlassen, gemäß derer ich schon wieder vorsichtige Versuche eines Wiedereinstiegs probiere. Dann ist es nun wohl doch mal an der Zeit, auch an dieser Stelle aus der Deckung zu kommen. Eigentlich wollte ich dieses Coming-out ja schon vorige Woche starten, aber dann warf ein desaströser Lauf meine Achillessehne soweit zurück, dass ich schon dachte: "Scheiße, das war's dann wohl erst mal - halt mal lieber deine Klappe." Aber so schlimm war's dann doch nicht. Na, denn mal los - Butter bei die Fische !

Seit genau vier Wochen "laufe" ich wieder regelmäßig, exakt jeden zweiten Tag. Schon zwei Wochen davor hatte ich meine zeitweilig fast eingeschlafenen Übungen für die Achillessehne wieder stramm intensiviert. Mit Ankündigungen eines Neuanfangs hielt ich mich einstweilen mal zurück, da ich keine Ahnung hatte, wie lang dieses Strohfeuer leuchten würde. Nun, genau weiß ich das auch jetzt noch nicht, aber die Zuversicht ist doch um einiges gewachsen. Und so habe ich mich nun entschlossen, meine bisher im Stillen verfassten Aufzeichnungen heute endlich mal von der Leine zu lassen, damit sich nicht so viel ansammelt. :wink:

Ich verfolge derzeit keinen bestimmten Plan - außer dem, möglichst schnell wieder gesund zu werden und halbwegs rund laufen zu können. Das Schludernlassen der letzten 6 Monate hat wenig Fortschritt gebracht. (Ich weigere mich, diese Phase mit der Beschönigung "Schonung der Achillessehne" zu umschreiben; dagegen sprechen allein schon 10 kg Gewichtszunahme in dieser Zeit). Also versuche ich es jetzt mit geringer bis moderater Belastung. Die ersten Versuche fanden bis jetzt (wie wohl auch noch einige Zeit weiterhin) ausschließlich auf der Flachstrecke statt. Tempo spielt dabei keine Rolle; Hauptziel ist, den jeweiligen Lauf schmerzfrei zu überstehen. Dazu gehört nicht nur ein ziemlich lächerliches Tempo von anfangs 8:00 bis 10:00/km, sondern auch eine strikte Stilkontrolle in Richtung Mittelfußlauf. Landungen allein auf der Ferse, die bei Achillesproblemen vordergründig hilfreich erscheinen mögen, erweisen sich bei mir nämlich als problematisch. Und klar, aus Versehen erfolgte Landungen auf dem Vorfuß werden sowieso unverzüglich schmerzhaft bestraft. Da meine Form derzeit völlig im A*sch ist, stellt selbst das o.g. Tempo für mich eine Art Herz/Kreislauftraining dar. Ich liiiiebe Neueinstiege, da muss man sich nicht so schinden, um in Wallung zu kommen ! :D

Ich verwende übrigens vorerst keinen Wochenrhythmus, sondern einen 8-Tages-Rhythmus, in dem strikt jeder 2. Tag ein Lauftag ist. Diese Regelmäßigkeit ist mir wichtig, weil ich bei immer gleichem Abstand der Laufeinheiten das Verhalten meiner Achillessehne besser einschätzen kann.

Also schau'mer mal ...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 39 (25.09. bis 01.10.2017) --- 1. Einstiegswoche

1256
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 4,0 [/td]
[td] 8:50 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzfrei [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 5,0 [/td]
[td] 7:30 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzfrei [/td]
[/tr]
[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,1 [/td]
[td] 8:16 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] es zwickt leicht ab km 5 [/td]
[/tr]
[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 30 Hm [/td]
[td] 15,1 km[/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Aller Anfang ist schwer, aber soooo geil ! :D

Ausblick auf die kommende Woche
Einfach nur weiter so.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Sa, 06.10.2017 --- Ruhiger Lauf 7,0 km mit kurzen Tempospritzen

1257
Irgendwie war mir nach dem verhaltenen Geschleiche der ersten anderthalb Wochen nun danach, ganz vorsichtig - nur über sehr kurze Strecken - mal die Handbremse etwas lösen und wieder das Gefühl für einen sauberen, lockeren Laufstil wiederzufinden. Obwohl ich dabei den Intervalltimer meiner Uhr stellte (auf 200/600m, letzteres eingeleitet mit 50m Gehpause), kam es mir bei den schnelleren Abschnitten nicht auf Zeiten an, sondern ausschließlich darauf, maximal locker zu bleiben, mit dem Mittelfuß zu landen, um die Achillessehne weder mit ausgeprägten Fersenlandungen auf schwabbeliger Dämpfung noch mit reiner Vorfußakrobatik zu maltraitieren. Anfangs noch etwas zögerlich und tastend (6:26/km), dann aber zunehmend lockerer und frecher (bis 5:30/km). Oberste Devise dabei war aber immer: schmerzfrei bleiben. Das gelang sogar erstaunlich gut - immer dann, wenn ich das Gefühl hatte, optimal rund zu laufen, war auch die AS absolut friedlich. Und das obwohl sie, anders als beim reinen Schlurfen, beim Abdruck hinten raus natürlich etwas mehr leisten muss, um die Hufe wenigstens andeutungsweise mal zu schwingen.

Auf den ersten 5 Intervallen war absolut gar nichts zu merken, erst ab #6 ein minimales Ziehen um die AS, welches in den Geh/Trab-Pausen aber sofort wieder verschwand. Im Schnitt gingen die 7 schnelleren 200m-Abschnitte mit 5:58/km weg - na also, geht doch noch. Am Schluss noch 1 km entspannt ausgetrabt. Insgesamt 7,0 km.

Spät abends noch eine Achilleseinheit absolviert - zwickte zwar etwas, aber am nächsten Morgen war bereits alles wie immer. Der erste, teilweise etwas flottere Lauf ist also ganz gut weggesteckt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1258
Freut mich, wieder hier von Dir zu lesen. Wuensche Dir dass Du auch weiterhin ein guten Start hast und die Form langsam wieder kommt und die AS haelt. :daumen:

KW 40 (02.10. bis 08.10.2017) --- 2. Einstiegswoche

1259
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Recovery lang [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 7,1 [/td]
[td] 9:50 (?) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] Uhr vergessen, schmerzfrei[/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 5,0 [/td]
[td] 7:49 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzfrei [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] 200m "Repetitions" [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 7,0 [/td]
[td] 8:10 total [/td]
[td] Ach [/td]
[td] hier [/td]
[td] 7x200m @5:58. AS zieht etwas [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 5,1 [/td]
[td] 8:23 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schlapp+vollgefressen, AS zieht leicht [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 50 Hm [/td]
[td] 24,2 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Auch in der zweiten Woche musste das Tempo stark gedrosselt bleiben. Das war mir ein willkommener Anlass, an meinem Laufstil gerade auch bei diesem jämmerlichen Tempo zu arbeiten. Und das Erstaunliche ist: es geht ! Ich habe tatsächlich mehr oder weniger die Wahl, achtlos zu schlurfen und mit der Ferse voll in die Vorwärtsbewegung hinein zu bremsen oder eben die Hufe hinten etwas anzuheben und sie dadurch vorn besser unter den Schwerpunkt zu bringen, mit etwas mehr Mittelfußlandung, ohne beim Landen zu stoppen. Muss aber ständig dran denken, sonst schlurft's sofort wieder. Aber wenn es mir gelingt, fühlt sich die Achillessehne gleich bestens an, nämlich gar nicht.



Ausblick auf die kommende Woche
Einfach nur weiter so.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Do, 12.10.2017 --- Erholungslauf mit Lauf-ABC 6 km

1261
Heute im Forum rumposaunt, wie wertvoll das Lauf-ABC für die Lauftechnik ist. Lauf-ABC ... ob das bei mir wohl geht ?

Heute stand eigentlich nur ein kurzer Erholungslauf von ca. 5 km an, vielleicht könnte man dabei mal ... ? Man könnte. Ich drucke meinen alten Handzettel mit den Lauf-ABC Übungen aus, denn ganz auswendig kriege ich die nicht mehr zusammen. Kurzes Einlaufen, Uhr auf vorsichtige 0:30 / 1:00 Intervalle gestellt. Nur 30s für die aktiven Abschnitte sind gerade mal die Hälfte von dem, was ich sonst beim ABC mache (1:00 / 1:00). Über zwei Dinge bin ich bass erstaunt:
1. Wie mühsam und ungelenk alles vonstatten geht
2. Wie wenig die zwar geringe, aber fast ausschließliche Belastung des Vorfußes meiner Achillessehne ausmacht

Wenn die AS doch mal etwas zu ziehen beginnt, lässt das in der Trabpause immer gleich wieder nach.

Die anschließenden echten Steigerungen bis zum (Fast-)Sprint möchte ich mir noch nicht zumuten, ich belasse es bei 30-sekündigen Wiederholungen in einem Tempo, das einen lockeren Stil zulässt. Am Ende sind es im Mittel 5:27/km für die 10 Wiederholungen. Bei den letzten zwickt's dann schon moderat, lässt aber in den einminutigen Trabpausen doch immer wieder nach.

Nach 4 km bin ich mit allem fertig und will noch 2 km locker austraben. Das hätte ich mir sparen sollen, denn das machte die AS nicht besser. Traben nervt also mehr als Laufen ? :confused:


Insgesamt 6,0 km mit 5 Hm. Bin sehr froh, dass ich es mal probiert habe.

Danach, beim Achillestraining auf der Treppe, stelle ich fest, dass meine Waden völlig dicht sind. Die stöhnen auch sonst schon unter dem exzentrischen Training mit Zusatzgewicht zweimal täglich ganz erheblich, aber dann noch das Lauf-ABC oben drauf ist zu viel. Ich lasse erst das Zusatzgewicht weg (etwas besser) und verlasse dann die Treppe vorzeitig ganz. Am Folgetag zickt die Sehne morgens etwas mehr als sonst, beruhigt sich aber im Laufe des Tages wieder auf Normalmaß.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Sa, 14.10.2017 --- 9x400m moderat 7,7 km

1262
Die guten Erfahrungen mit den etwas schnelleren Tempi in kurzen Wiederholungen inspirieren mich, da noch etwas weiter zu probieren. Allerdings sind mir die ~5:30/km des letzten Laufs irgendwie zu schnell und die 200m zu kurz. Heute will ich mal in Richtung meines (einstigen) Wohlfühltempos gehen, so 6:40/km +/-. Da sollten dann 400m Abschniitte gut möglich sein.

Gesagt, getan. Bei herrlichstem Altweibersommer extra mal morgens gelaufen, 800m angetrabt und dann abwechselnd 400m in 6:40/km angepeilt mit 400m Trabpause (na ja, ein paar Gehpausen sind auch dabei). Es fühlt sich richtig gut an, von der AS spüre ich lange Zeit gar nix. Erst ab der 8. Wiederholung fängt's an, leicht zu ziehen. Da ist aber auch die Kraft schon etwas aus den Beinen geschwunden. Ich lande plumpsig auf der Ferse, mit nachlassender Stabilität. Genau das scheint es zu sein, was meiner AS Probleme bereitet. Zum Glück ist's dann nach #9 auch schon vorbei. Ein zusätzliches Auslaufen kann ich mir gut verkneifen.


Insgesamt 7,7 km mit 20 Hm. 9x400m @6:29/km. Nächste Woche probiere ich mal noch etwas langsamer, mit etwas längeren Laufanteilen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 41 (09.09. bis 15.10.2017) --- 3. Einstiegswoche

1263
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] Long Run [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 9,0 [/td]
[td] 7:54 [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] Schmerz ab KM 7 gut über Lauftechnik kontrollierbar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Lauf-ABC [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 5,0 [/td]
[td] 5:27 (10 ST) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] hier [/td]
[td] AS zieht etwas, Waden ziemlich zu [/td]
[/tr]
[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 7,7 [/td]
[td] 6:29 (9x400m) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] hier [/td]
[td] es zwickt erst ab #8 etwas[/td]
[/tr]
[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 45 Hm [/td]
[td] 22,7 km[/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[td] Vorwoche [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Das war nun die dritte Laufwoche mit moderaten Läufen an exakt jedem zweiten Tag. Fühlt sich gut an, auch wenn die Form immer noch so gut wie weg ist. Aber die kommt von selbst wieder, wenn nur die Sehne erstmal hält.

Ausblick auf die kommende Woche
Nach drei Wochen mit Umfangssteigerung will ich es ab Mittwoch (= Beginn des vierten 8-Tage-Intervalls) mal etwas ruhiger angehen lassen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Mo, 16.10.2017 --- Erholungslauf mit Fiasko

1264
Heute aus heiterem Himmel dann das absolute Fiasko. Wollte nur einen kurzen, entspannten Erholungslauf absolvieren. Auf den ersten 2 km war alles gut, leichte Anlaufprobleme mit der AS waren im Begriff, sich zu verflüchtigen. Dann wurd's aber blöd, die Sehne muckte auf. An der Wende bei 3,0 km kurze Gehpause. Dann nochmal Trabversuche mit zunehmend häufigeren und längeren Gehpausen. Bei KM 5 gab ich entnervt auf und humpelte zurück. Die Sehne schmerzte noch den ganzen Tag und das sollte auch für einige Tage anhalten. Ein richtig schöner Rückfall, das.

Die Ursache blieb mir zunächst schleierhaft. Am Tempo konnte es nicht gelegen haben. 7:28/km für die ersten 3 km sind langsamer als das, was ich in den Wochen vorher schon zeitweilig schaffte, und auch nicht sooo langsam, dass mein Laufstil völlig aus dem Ruder hätte laufen können. Aber ein komisches Gefühl im Schuh ließ mich nachdenklich werden. Es fühlte sich so an, als hätte die Ferse keinen richtigen Halt und würde auf der Sohle herumeiern. Es war genau der Schuh (Asics Dynaflyte mit 800 km), mit dem die Malaise im April begann, damals aber am Berg. Anfangs gefiel mir dieser Schuh ausnehmend gut mit seiner flachen Sprengung (8 mm) und trotzdem "bequemer" Dämpfung. Blöderweise hatte ich mir im Februar erst ein weiteres Paar davon gekauft, welches aber bisher fast unbenutzt ist. Ich habe das Gefühl, dass diese weiche und zudem schnell abbauende Dämpfung meinen Fuß instabil aufsetzen lässt, woraufhin die Achillessehne am Fersenabsatz abknickt und verrückt spielt. Mit meinen Mitsuno Waive Rider 19 habe ich dieses Problem nicht. Da stört mich zwar die höhere Sprengung von 12 mm, aber die Ferse fühlt sich irgendwie fester an. Der NB Fresh Foam Gobi ist derzeit mein Liebling - ebenfalls nur 8 mm, aber ebenfalls feste Ferse. (Neutralschuhe sind sie übrigens alle, um Pronationsgedöns geht's hier also nicht.)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Sa, 21.10.2017 --- Langsame Wiederholungen

1265
Nach dem Desaster am Montag war der Mittwoch natürlich automatisch gestrichen und am gestrigen Freitag traute ich mich auch irgendwie nicht so recht, obwohl das Wetter allzu verlockend war. Auch tagsüber war's die ganze Woche nicht so gut, wie's schon gewesen war. Aber heute wollte ich doch endlich wissen, was Sache ist.

Nachdem ich mit vergleichsweise langsamen Intervallen gute Erfahrungen gemacht hatte, wollte ich das heute wieder probieren, diesmal 500m Laufen und 300m Gehen/Traben und noch etwas langsamer. Nachdem das extrem gut lief, legte ich die Wende erst auf 4 km und es lief auch zurück ebenso schmerzfrei weiter bis etwa km 6. Erst dann, im letzten Intervall, kam ein dumpfer Schmerz in der Sehne auf, der beim abschließenden 1,6 km Trab geringer wurde, aber nicht mehr ganz weg ging.

8 km insgesamt, davon 7x500m @6:45.

Das abendliche Achillestraining war etwas schmerzhafter als sonst, aber danach und am nächsten Tag war wieder alles gut, sogar besser als vorher. War wohl doch alles nicht so schlimm wie befürchtet.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 40 (16.10. bis 22.10.2017) --- 4. Einstiegswoche

1266
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Recovery (???) [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 4,0 [/td]
[td] 7:28 (3km) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] guckst du [/td]
[td] Achilles wieder heftig [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] Lauf gestrichen wegen Achilles[/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] Lauf verschoben wegen Achilles[/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] langsame Wiederholungen [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 8:10 total [/td]
[td] Ach [/td]
[td] guckst du [/td]
[td] 6x500m @6:45. AS und Frisur halten. [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]


[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 40 Hm [/td]
[td] 12,0 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Nach dem Schreck am Montag war viel Schonung angesagt. Die Sache hat sich allerdings schnell gelegt - vermutlich weil ich ab Montag mein Achillesprogramm von der Treppe auf den flachen Fußboden verlegte.


Ausblick auf die kommende Woche
Weiterhin verhalten.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1268



Hier mal ein Fahndungsfoto der pöhsen Sehne, mit Blick auf den Innenknöchel des rechten Fußes. Sieht irgendwie viel harmloser aus, als es sich beim Abtasten anfühlt. Man sieht aber trotzdem, dass die Silhouette der Fußrückseite, die eigentlich durchgängig konkav verlaufen sollte, zwei konvexe Buckel (Pfeile) aufweist. Der obere war schon vor zwei Jahren da, wenn auch in der Zwischenzeit mal vollständig verschwunden und schmerzfrei. Der untere ist neu, d.h. seit April.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1270
Ohgottogott - mir wurde hier schon mal die Verbreitung von "Wadenpornos" vorgehalten ... :uah:

Mit der Verwaltung von Anhängen (wie z.B. Bilder) in dieser Forensoftware stehe ich schon immer auf Kriegsfuß. Muss immer probieren und das fertige Ergebnis nochmal korrigieren. Anscheinend macht es einen Unterschied, ob man in einen Beitrag nur ein einziges Bild einfügt (wie ich in meinem vorigen Post), oder mehrere. Wenn einzeln, wird das anscheinend fest montiert. Dann muss man drauf achten, dass man vorher in einer Bildbearbeitungssoftware das Bild auf ca. 640 Pixel Breite beschränkt hat, sonst wird's rechts brutal abgeschnitten. Die Dateigröße ist meines Wissens auf 1 MB beschränkt. Fügt man einem Beitrag aber mehrere Bilder hinzu, dann erscheint automatisch eine Bildergalerie, innerhalb derer die einzelnen Bilder automatisch skaliert angezeigt werden.

Zum Hochladen der Bilder muss für die Eingabe des Beitrags der Modus "Erweitert" angeklickt sein. Da dann runterscrollen auf "zusätzliche Einstellungen > Anhänge verwalten". Im neuen Fenster dann oben "Dateien hochladen > Durchsuchen". Damit dann den Speicherort des Bildes auf deinem Computer auswählen. Dann erscheint ein Thumbnail des/der hochgeladenen Bilder. Das gewünschte ankreuzen und ganz unten "An Cursoposition einfügen". Ist alles ziemlich unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig, sollte mit etwas Probieren aber funktionieren.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1271
RunningPotatoe hat geschrieben: Mit der Verwaltung von Anhängen (wie z.B. Bilder) in dieser Forensoftware stehe ich schon immer auf Kriegsfuß. Muss immer probieren und das fertige Ergebnis nochmal korrigieren.

Zum Hochladen der Bilder muss für die Eingabe des Beitrags der Modus "Erweitert" angeklickt sein. Da dann runterscrollen auf "zusätzliche Einstellungen > Anhänge verwalten". Im neuen Fenster dann oben "Dateien hochladen > Durchsuchen". Damit dann den Speicherort des Bildes auf deinem Computer auswählen. Dann erscheint ein Thumbnail des/der hochgeladenen Bilder. Das gewünschte ankreuzen und ganz unten "An Cursoposition einfügen". Ist alles ziemlich unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig, sollte mit etwas Probieren aber funktionieren.
Danke für die Anleitung auch von mir.... :daumen:
Ich hab vorgestern auch ewig rumgebastelt, bis ich ein Bild so drin hatte, wie ich's wollte.... ich dachte schon, ich sei zu blöd.... :geil: ....

Aber deine AS, oder das was man davon sieht, ist echt übel... gute Besserung von ir.

PS: Unsere Patienten berichten, das ESWT (extracorporale Stoßwellentherapie) gute Erfolge erzielen soll...
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

KW 43 (23.10. bis 29.10.2017) --- 5. Einstiegswoche

1273
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 7,1 [/td]
[td] 7:26 (5k) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzarm bis km 4,0 [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Recovery [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,1 [/td]
[td] 8:14 (5k) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzarm bis km 4,0 [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 7:47 (letzte 5k) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzfrei bis km 5,0 [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach, WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 7:47 [/td]
[td] Ach, WB [/td]
[td] [/td]
[td] fast schmerzfrei [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 65 Hm [/td]
[td] 25,2 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Direkter Auslöser der Achillesbeschwerden war sicher die zu harte Bergarbeit vor 6 Monaten. Ein Verdacht, warum das jetzt aber so lange anhält, richtet sich mittlerweile gegen das ausgeprägte Quergefälle desjenigen Streckenabschnitts, den ich derzeit ausschließlich laufe, um Hügel zu vermeiden. Auf dem Hinweg fühlt es sich immer o.k. an, aber zurück geht das Gefälle nach links (d.h. vom kranken rechten Fuß nach innen abfallend, ein Gefühl wie bei Überpronation), und das scheint die Symptome auszulösen/zu verstärken. Mit verschiedenen Schuhen womöglich unterschiedlich. Erste Versuche mit gestützten Schuhen aus der Mottenkiste sind vielversprechend, erfordern aber noch mehr Verifikation. Ein anderer, weniger stark geneigter Streckenabschnitt wurde am Sonntag ausprobiert - nicht schlecht. Ein umgehend bestelltes Balance Board ist eingetroffen und ausprobiert. Erster Versuch sehr wackelig, zweiter Versuch heute (je 3 x 2 min. einbeinig links und rechts) fängt bereits an, richtig Spaß zu machen.



Ausblick auf die kommende Woche
...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Di, 31.10.2017 --- 400m Intervalle

1274
Irgendwie dödeln die Lauftage so im Einerlei dahin, meistens 6 km easy, was derzeit heißt, ziemlich schleichend. Heute, an Halloween, will ich's mal wieder krachen lassen. Auch wenn das "Krachen" bei mir derzeit wohl eher nur an das verhaltene "Fupps" einer feucht gewordenen Knallerbse erinnert ... :D

Das Wetter ist schon den ganzen Tag traumhaft schön - sonnig und absolut windstill. Allerdings schaffe ich es erst um 16:30 auf die Piste und da ist die Sonne schon hinter den Bergen. Auch gut, warm brauche ich heute nicht. Hat zudem den Vorteil, dass die vielen mobilen Feiertags-Straßensperren (sprich: Spazierschlender-Viererketten) auch fast alle schon weg sind. Inzwischen hat's nur noch 9°C, meine halblangen Tights sind goldrichtig gewählt für etwas Tempo.

Zuletzt hatte ich so einen Lauf vor zwei Wochen: 9x400m im Schnitt in 6:29/km. Nachdem sich die Achillessehne heute etwas störrisch verhielt, will ich nur versuchen, das mit Anstand und Würde halbwegs zu wiederholen. Die ersten 800m zwinge ich mich auf langsames Traben herunter und lasse es danach dann einfach laufen. Bin erstaunt über 6:13/km für die ersten schnellen 400m. Die Sehne ist gar nicht da, hat alles verpennt. In den Trabpausen will ich das Gehen heute mal vermeiden. Stattdessen trabe ich durchgehend - anfangs in langsamstem Spaziertempo und dann etwas zügiger. Heute ist das insgesamt sicher nicht schneller als mein sonstiges Gehen + Traben, aber die ersten 50m zu traben statt zu gehen ist trotzdem eine kleine mentale Herausforderung. Also los, keine einzige Gehpause heute.

Es läuft ganz gut. Ich verschwende keinen Gedanken mehr an irgendein Zieltempo, ich laufe einfach. Bei 400m muss man (und selbst ich jetzt) auch nicht allzu sehr taktieren. Die Laufabschnitte schwanken so zwischen 6:05 und 6:16/km, der neunte und letzte gar 5:57. Die Trabpausen werden zwar stetig langsamer, bleiben aber tatsächlich Trabpausen. Zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass ich da - völlig unbeabsichtigt - ganz fluffig mit sauberen Mittelfußlandungen dahintrippele. Der Vorfuß setzt eindeutig als erstes auf, wird dann aber sofort unterstützt von der Ferse. Und wenn die Sehne beim Laufen dann noch mal etwas zieht (1 von 10) geht das beim Traben sofort wieder weg. Das geht so etwa bis zum 7. Laufintervall. Da zieht die Sehne dann etwas stärker (2 von 10), was in den Trabpausen dann auch nicht mehr weggeht, weil ich da plötzlich nicht mehr den Vorfuß schmerzfrei einsetzen kann. Da verkommt das Ganze zu einem leicht verkrampften Fersengehoppel. Aber es geht noch so gut, dass ich nach dem 9. Intervall, wo ich dann doch ziemlich aus der Puste gerate, sogar noch 800m langsamsten Trab dranhängen kann, ohne dass sich die Sache verschlimmert.

Insgesamt 8,5 km, davon 9x400m in 6:10/km. Ich bin recht angetan. Muss einfach mehr richtiges Lauftempo einstreuen; das langsame Dauergeschlurfe ist irgendwie auch nicht viel schonender. Das Ganze fand übrigens nun schon zum zweiten Mal auf einem anderen Abschnitt meiner Kochertal-Flachstrecke statt, hier zu 100% eine ehemalige Bahnstrecke. Da gibt's zwar auch Quergefälle, dieses aber unregelmäßig und ständig die Richtung wechselnd, so dass die Sehne nicht so einseitig am Stück belastet wird wie auf der alten Strecke.

Zu Hause gleich unter die Dusche und sofort das abendliche Achillestraining drangehängt, weil das dann doch irgendwie vom Adrenalin (?) des Laufs profitiert. Jedenfalls, wenn ich das Achillesgedöns erst noch ein paar Stunden rauszögere, wird's in der Regel dann schwerer. Nur mein neues Lieblingsspielzeug "Wackelbrett" (3x 2 min. je Bein) verschiebe ich heute auf den späten Abend, damit sich die Waden & Co doch noch etwas erholen können. Tatsächlich stelle ich heute einen neuen "Rekord" auf: 2:10 min. auf einem Bein, ohne abzusetzen. :D

Am nächsten Morgen alles so wie immer, den etwas zügigeren Lauf also gut verkraftet.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Sa, 04.11.2017 --- Lauf-ABC

1275
Ab und zu sollte man sich doch mal wieder zum Lauf-ABC aufraffen, aber sag das mal dem faulen Body. Heute ist irgendwie nicht mein Tag. Am Vormittag das schöne Wetter genutzt, um den Garten endgültig in den Winterschlaf zu versetzen - Gartenmöbel reinschleppen (=schweres Holz), Laub zusammenkratzen etc. Nichts wirklich Schweres, nichts falsch angehoben. Aber trotzdem bin ich schon da merkwürdig steif im Rücken und eigentlich am ganzen Körper. Erst gegen 14:00 fertig, Mittagessen ausfallen lassen, weil zu spät fürs Laufen bei Tageslicht und dann endlich los.

Langsamstes Eintrödeln (1 km in sagenhaften 9 min.) schaffe ich selbst in diesem Zustand. Dann den Intervalltimer für das ABC gestellt, diesmal 40s statt 30s für die aktiven Phasen. Beim Anfersen können meine Fersen den Poppes nur durchs Fernglas erahnen, beim Knieheben kommen die Oberschenkel nur auf gefühlte 45° an die Waagerechte heran. Beim Käsekästchenhüpfen scheinen sieben ganze Käselaibe auf meinen Schultern zu ruhen, die mich unbarmherzig auf den Asphalt niederdrücken wollen. Beim Seithopsen und anderen Späßchen verknotet's mir wiederholt die Beine, obwohl diese stocksteif sind. Zum Glück geht das irgendwann vorbei. Dann will ich noch 10 Steigerungen hinlegen, komme aber vor lauter Lamentieren mit dem Zählen durcheinander und so sind es am Ende 12 ST. Diese fühlen sich genauso beschissen an, wie alles andere vorher - die allgemeine Steifheit erzwingt ziemlich rüde Fersenlandungen. Da ist willentlich partout nichts dran zu ändern. Aber die Achillessehne hält doch ziemlich gut; erst ganz am Schluss beginnt sie, etwas zu ziehen, was sich aber nach kurzem Austrudeln ganz schnell wieder verflüchtigt.

Insgesamt 6 km, während der Steigerungen muss es im Schnitt doch so an die 4:30/km rangegangen sein - in krassem Gegensatz zum saudoofen Körpergefühl. Abends alles gut, auch wenn die Waden wieder mal etwas platt sind. Wegen der allgemeinen Steifheit das erste Mobilitätstraining nach vielen Monaten eingelegt. Oh, ja ... sehr nötig ! Am nächsten Morgen aber alles rundum in Butter. Deshalb war's trotzdem eine klasse Einheit. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 44 (30.10. bis 05.11.2017) --- Schonung

1276
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] Intervalle 9x400m [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 8,5 [/td]
[td] 6:10 (9x400m) [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] hier [/td]
[td] AS ~OK [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Long Run [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 10,0 [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] AS zieht auf dem Rückweg deutlich [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Lauf-ABC [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] ca. 4:32 [/td]
[td] Ach+WB, Mob [/td]
[td] hier [/td]
[td] 12x15s, Tempoangabe fragwürdig, aber wurscht[/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB, Mob [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 15 Hm [/td]
[td] 24,5 km[/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[td] Vorwoche [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Die Sehne verträgt zwar freche Antritte ohne Murren (Intervalle am Montag, 12 ST am Samstag). Nach 5 bis 6 km stellt sich jedoch immer ein leichtes Ziehen ein, das nach Ende des Laufs sofort wieder weg ist. Die Waden sind vom intensiven Achillestraining + Wackelbrett allgemein ziemlich platt.

Ausblick auf die kommende Woche
Ich sollte wohl das intensive Wadentraining mal etwas zurückfahren zugunsten allgemeiner Mobilität. Da hapert's mittlerweile etwas.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

So, 12.11.2017 --- 500m Intervalle

1278
Zunächst mal muss ich beichten.

Keine zwei Wochen ist es her, dass ich andernorts vollmundig tönte:
RunningPotatoe hat geschrieben:Orkan, Gewitter oder Glatteis. Ansonsten keine Ausreden. [...]

Im übrigen hat sich meine goldene Regel bestens bewährt: Auf jeden Fall erst mal warmlaufen und erst danach entscheiden, ob ein Abbruch in Frage kommt. Bin immer wieder erstaunt, welches absolute Dreckswetter im November sich auf diese Weise nach dem Warmlaufen in einen sympathischen Mairegen verwandelt. :wink:
Was war denn vorgestern ? Orkan ? Nö, nur etwas doofer Wind. Gewitter ? Nicht im Südwesten. Glatteis ? Nicht die Bohne. Das einzige was war: kein Bock auf gar nichts und jede Menge ekligen Regens. Schon beim Achillestraining geschludert, weil alles andere ach so viel wichtiger war. Der letzte Moment, wo ich noch bei Tageslicht hätte laufen können, war wieder durch strömenden Regen gekennzeichnet. Was sich bei mir dann so anhörte: "Och, die Achillessehne fühlt sich heute aber gar nicht gut an [was Wunder, wenn der Anlaufschmerz auf den späten Nachmittag vertrödelt wird]. Gönne ich ihr doch einen Tag Pause und laufe morgen." Wenigstens weiß ich jetzt eines ganz genau: Horst, die alte Drecksau, ist urplötzlich wieder da. Vermutlich war er nie weg, aber er hat sich die ganzen Wochen clever versteckt. Aber vorgestern, als die Gelegenheit günstig war, schlug er blitzschnell und gnadenlos zu. Der erste Plan, alles nur um einen Tag zu verschieben, erwies sich nach einem Blick auf den Kalender als ungünstig - die Lauftage hätten die ganze Woche über kollidiert mit Terminen, derer ich nicht Herr bin. Also bleibt's beim alten Raster und der Freitagslauf ist endgültig futsch.

Was für ein unfassbares Drama für einen, der ohne Trainigsplan einfach nur so umeinander trabt ... :traurig: :D

Heute beim Frühstück ist es mal kurzzeitig trocken und so ramme ich sofort meinen Pflock ein. "Heute gehe ich aber mal vormittags laufen." Aber bis ich um halb zehn endlich aus dem Quark komme, pisst es wieder wie schon seit Tagen. Etwas allerdings ist anders - der Leidensdruck, endlich mal wieder die Füße zu bewegen, ist inzwichen übermächtig. Kein Novemberwetter wird mich aufhalten, nicht mal Orkan, Gewitter und Glatteis gleichzeitig könnten das. Also los: 8°C, strömender Regen, kaum Wind. Am Parkplatz mache ich den Fehler, die Laufuhr erst außerhalb des Autos einzuschalten. Bis das GPS gefunden ist, bin ich nass bis auf die Haut.

Heute bietet sich angesichts des Wetters mal was Schnelleres an, also krame ich meine Intervalle vor. 500m mit 300m Trabpause sollen es sein. Etwas langsamer als zuletzt die 9 x 400 (in 6:10/km), also Ziel 6:30/km. Das erste Doppelintervall von 800m nehme ich zum "Einlaufen". Was für ein wunderschön neutrales Wort, denn "Aufwärmen" hätte heute rein gar nicht gepasst - es war viel mehr ein gnadenloses Abkühlen, Durchnässen und Durchfrieren. Als ich endlich das erste Mal Gas geben darf, geht's trotz Bremsbefehl sofort unter 5:00/km los. Ich bremse richtig hart und trödele die letzen 50m extra langsam, bleibe aber mit 6:09/km für das Intervall immer noch viel zu schnell. Findet auch mein Puls, der schon jetzt bei fast 90% angekommen ist.

Die nächsten Intervalle laufen dann ganz ordentlich - allesamt unter 6:30, aber auch kaum unter 6:15. Das Laufen fühlt sich klasse an, aber das Gehen und Traben dazwischen kühlt mich wieder aus bis auf die Knochen. Trotzdem braucht meine Pumpe das, denn sie kommt nun in fast jedem Intervall auf 90% HFmax. Die Sehne hält - ein minimales Ziehen beim Laufen (mit 1 von 10 auf der Schmerzskala) bei sofortiger Erholung in den Pausen. Heute ist eindeutig meine bescheidene Form die Spaßbremse. Nach vier oder fünf Intervallen merke ich, dass die Beine etwas unlustig werden, aber 6:30 über 500m kann man schon auch mal mit Unlust im Fahrgestell schaffen. Als plötzlich Horst aus dem Unterholz bricht und mir mit säuselnder Stimme vorschlägt, heute etwas früher zu wenden, schalte ich auf stur und verschiebe die Wende trotzig sogar nach hinten hinaus, nämlich so, dass nach den geplanten 9x500m noch ein Doppelintervall fürs Austrudeln bleibt.

Was ich an den Intervallen so liebe ist, dass es irgendwann nur noch darum geht, das aktuelle Intervall durchzuhalten, während die gesamte verbleibende Reststrecke völlig in den Hintergrund rückt. Intervall 8 geht leicht bergab, also ist #9 auch kein Thema. Und da ich auf den letzten Metern zum Parkplatz das Brettern gewöhnt bin, ziehe ich sogar eine ungeplante #10 noch durch. Dann muss ich aber doch noch mal los um etwas auszutrudeln. Der Ehrgeiz kommt zurück und lässt mich gleich 1,5 km trudeln, sodass es am Ende insgesamt 10,1 km werden. Davon 10 x 500 m in 6:18/km. Also 5 km im Bereich dessen, was mal mein Wohlfühltempo war. Gut, war jetzt wohl mehr das Schnauf- und Röcheltempo, fühlt sich aber trotzdem geil an.

Selten habe ich unter der Dusche so viel heißes Wasser verplempert wie heute :D Die Sehne gibt auch am Nachmittag ganz ordentlich Ruhe.

Die nächsten schnelleren Einheiten dieser Art will ich mal in Richtung längere Laufintervalle mit nur moderater Verlangsamung ausbauen. Ich brauche einfach hin und wieder mal das Gefühl, in "normalem" Wohlfühltempo (maximal 6:50/km) unterwegs zu sein.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 45 (06.11. bis 12.11.2017)

1279
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Long [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 11,1 [/td]
[td] 8:50 (letzte 10k) [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] Distanz spontan erweitert, war gut [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 8:04 [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] schmerzarm bis km 5,0 [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] faul [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] Intv 10x500m [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 10,1 [/td]
[td] 6:18 (10x500m) [/td]
[td] Ach+WB [/td]
[td] hier [/td]
[td] AS sehr brav [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 60 Hm [/td]
[td] 27,2 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Trotz Faulheitsanfall am Freitag war's eine positive Woche


Ausblick auf die kommende Woche
Schnellere Passagen distanzmäßig (etwas) ausdehnen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Di, 14.11.2017 --- 5k TDL oder was ?

1280
Bei der Überschrift muss ich mir erstmal selbst die Augen reiben. Was war das nun, wirklich ein TDL ? Oder eher ein mittlerer Lauf in moderatem Tempo, bei dem ich mittendrin unverhofft abgekackt bin ? Eigentlich hatte ich geplant, 8 km in mäßigem Tempo konstant durchzulaufen, ohne mich voll zu verausgaben. Und ich war naiv genug zu glauben, dass knapp 7:00/km dieses mäßige Tempo sein könnte. :peinlich:

Wegen eines Termins am Nachmittag treibt es mich schon morgens kurz vor 11:00 raus. War etwas hektisch, weshalb ich mich im Auto dann bei 3°C Außentemperatur in halblanger Hose wiederfinde. Na ja, wird mich nicht gleich umbringen, und ins Schwitzen werde ich schon rechtzeitig noch kommen. Wenigstens regnet es heute mal nicht.

Ich gehe den Lauf auf 7:00/km an, was bei mir immer heißt, es wird ein paar Sekunden schneller. Der erste KM ist - achillesbedingt - etwas unrund (6:47), der zweite auch, weil leicht bergauf (der legendäre Maulwurfshügel) - 6:46. Der dritte geht wieder bergab und ich erhole mich etwas. Wieder 6:46. Da ist aber schon klar, dass ich das nicht 8 km durchhalten werde, denn der Kilometerpuls ist schon zum zweiten Mal bei 89% HFmax. Aber es macht riesig Spaß, im ehemaligen Wohlfühltempo ein paar KM am Stück zu laufen, das hatte ich nämlich schon lange nicht mehr. So schwanke ich, ob ich das schon bei 4 oder erst bei 5 km beenden soll. Weil der 5. km, der nach der Wende, wieder ganz leicht bergab geht, nehme ich den dann doch noch mit. Und mit nochmal 6:46 und 6:47 (Puls 90 und 92%) besteht ja auch gar kein Grund, früher aufzugeben. Den 6. Kilometer trödele ich dann sehr (incl. Bergaufpassage), 8:26. Für den vorletzten KM gebe ich nochmal Stoff (6:53) und lasse dann austrudeln. Die Beine sind etwas motzig. War wohl doch etwas bald nach den vorgestrigen 500m-Intervallen.

Am frühen Nachmittag "hab ich erstmal Kreislauf", den typischen leichten Kopfdruck, wenn mein Kreislauf sich stark gefordert fühlt. Nach ein paar Stunden ist das aber vorbei.

Doch, ich nenne das jetzt mal einen TDL - immerhin lag der Puls auf KM 2 bis 5 *) im Schnitt bei knapp 88% HFmax. Mein derzeitiges TDL-Tempo ist halt leider nicht besser als diese im Schnitt 6:47/km auf 5k, zusätzliche 10 kg im Gepäck wollen schließlich auch erst mal bewegt werden. Eine Art Schwellenlauf war's trotzdem. Immerhin habe ich jetzt etwas, worauf ich aufbauen kann.

Ach ja, war da etwa noch was ? Achilles ? Wie, Achilles ... kann mich gerade gar nicht erinnern. Da war zu Beginn mal ein leichtes Ziehen, das während der zügigen 5k ganz verschwand. Auf dem letzten Trödel-KM kam's ganz leicht wieder, aber alles mit max. 1 von 10 Schmerzpunkten. Nur ein schüchternes "Hallo, du denkst vielleicht, ich bin weg, aber ich bin noch da - treu wie Horst." Auch nachmittags alles gut.

Insgesamt 8,0 km in 7:10/km, davon 5k in 6:47/km. Gaaaanz langsam wird's nun also doch mal wieder.


*) Den ersten KM muss ich beim Puls immer schuldig bleiben, weil es mir absolut zu doof ist, mir um die Kontaktierung des Brustgurts einen Kopf zu machen - emtsprechender Müll wird dann angezeigt. Da ich stark schwitze, regelt sich das aber auf dem ersten KM immer von selbst und gut iss'.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1281
das ist wirklich ein geniales Gefühl... nach langer Verletzungspause mal wieder schmerzfrei laufen.... da zeigt sich dann doch immer, wie egal Tempo und Zeiten doch letztendlich sind.... :zwinker2:
Laufen macht froh, die letzten Sekunden raushauen.... eigentlich Nebensache.

Freut mich für dich, dass es wieder läuft....
Ich hoffe, ich komm auch bald wieder in den Genuss :rolleyes2 :abwart:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

1282
Malu68 hat geschrieben:Ich hoffe, ich komm auch bald wieder in den Genuss :rolleyes2 :abwart:
Das wünsche ich dir von Herzen und das wird auch wieder !

Aber irgendwie ist es doch ungerecht, wenn hier gelegentlich so pumperlgsunde Jungspunde rumjammern "Hey, Leute, motiviert mich mal, dass ich meinen Arsch hochkriege" und die die wirklich drauf brennen, endlich wieder laufen zu können, dann so ausgebremst werden wie du gerade. Laufgott, nimm dich in Acht, für sowas gibt's Tritt in'n Arsch !

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1283
Aber irgendwie ist es doch ungerecht, wenn hier gelegentlich so pumperlgsunde Jungspunde rumjammern "Hey, Leute, motiviert mich mal, dass ich meinen Arsch hochkriege" und die die wirklich drauf brennen, endlich wieder laufen zu können, dann so ausgebremst werden
Wie wahr, Christoph! Ich kann da auch nur immer den Kopf schütteln. Und bin dankbar dass auch ich Laufen DARF !
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

1284
Richtig. übel wird's dann, wenn ich so gnadenlos voltgefressene Gestalten aufm Röntgentisch wie ein Käfer auf dem Rücken liegen hab, die kaum hoch kommen und mir dann auch noch sagen "Wenn ich so schlank wär wie Sie, dann könnte ich auch...."


Da schießt mir schonmal die Wut in den Bauch.... gerade in so Phasen wie der jetzigen, wo nix geht, denk ich mir so oft, wie unfair das ist... ich ringe mir jeden Kilometer ab und andere könnten und wollen nicht.... :sauer: :motz: :sauer: :motz: :sauer:


Aber genug Selbstmitleid.....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

KW 46 (13.11. bis 19.11.2017)

1285
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] TDL 5k [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 6:47 (5k) [/td]
[td] Ach+FgA+WB [/td]
[td] hier [/td]
[td] AS fast komplett OK [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Long [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 13,0 [/td]
[td] 7:21 (12k) [/td]
[td] Ach+FgA+WB [/td]
[td] [/td]
[td] AS fast OK [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 50 [/td]
[td] 7,1 [/td]
[td] 8:45 (5k) [/td]
[td] Ach+FgA+WB [/td]
[td] [/td]
[td] erstmals wieder Hügel - OK[/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 90 Hm [/td]
[td] 28,1 km[/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[td] Vorwoche [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier
neu: FgA = Fußgelenksarbeit

Wochenfazit
Die zwei anstrengenderen Einheiten Di + Do waren sehr gut, die leichte am Sa nicht so sehr. Obwohl (oder weil ?) sehr langsam gelaufen, murrte die Sehne zwar nur leicht, aber durchgehend. Das wurde ausgerechnet am Schlussanstieg (!) besser, aber der war so langsam gehalten, dass er fast nicht zählt.

Mein Achillestraining wird seit dieser Woche um eine rudimentäre "Fußgelenksarbeit" erweitert. Bei dieser Übung aus dem Lauf-ABC habe ich schon immer koordinative Schwierigkeiten. Nach jedem Satz Achilles-Repetitions mache ich das jetzt 5 min. lang, allerdings viel langsamer als im Video, Vortrieb pro Schritt nur 20 bis 30 cm. Das ist eine nur leichte Belastung der Achillessehne, aber laufähnlicher. Oberste Prämisse dabei: immer komplett schmerzfrei bleiben, was sich über die Schrittweite augenblicklich beeinflussen lässt. 40 bis 50 cm pro Schritt geht auch, muss ich aber manchmal reduzieren. Hab's mal auf dem Laufband probiert, fühlt sich aber doof an. Barfuß auf dem gefliesten Kellerboden hingegen ist das richtig angenehm, freue mich jedesmal drauf. Hab's mal als "FgA" in die Tabelle aufgenommen, mal sehen ob das Sinn macht. (Hintergedanke: Dies möchte ich mit der Zeit noch etwas ausbauen in Richtung umfassende Kräftigung der Fußmuskulatur. Aber eins nach dem anderen.)

Ausblick auf die kommende Woche
Weiter so.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 47 (20.11. bis 26.11.2017)

1286
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Tempowechsel [/td]
[td] 15 [/td]
[td] 10,3 [/td]
[td] 6:37 (4x1k) [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] 4x (1k@6:37 + 1k GP+TP) [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Lauf-ABC + 9ST [/td]
[td] 5 [/td]
[td] 6,8 [/td]
[td] 4:31 (9x20s) [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] ST: max. Tempo 20s gehalten [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] Long [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 12,0 [/td]
[td] 7:31 erste 6k) [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+FgA+WB [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 7:48 [/td]
[td] Ach+FgA [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 60 Hm [/td]
[td] 35,1 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
35 WKM in 4TE klingt gut, ist aber dem strikten 2-Tages-Raster geschuldet.

Ausblick auf die kommende Woche
Entlastungswoche. Tendenz: wenig WKM bei eher zügigem Tempo. Scheint der AS besser zu tun als langes Schlurfen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

KW 48 (27.11. bis 03.12.2017) --- Entlastungswoche

1287
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Details [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+Mob [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] Reps. 600m + 300m GP/TP [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 6:12 (7x600) [/td]
[td] Ach+Mob [/td]
[td] [/td]
[td] AS komplett ruhig [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] ABC + 6 ST [/td]
[td] 40 [/td]
[td] 5,5 [/td]
[td] ST bis 4:12 [/td]
[td] Ach+Mob [/td]
[td] [/td]
[td] AS bei ST und danach etwas zickig [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach+Mob+RSt [/td]
[td] [/td]
[td] RSt erstmals nach Monaten ![/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] (kurzer) Long Run [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 10,0 [/td]
[td] 7:25 (10k) [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] AS ~OK, bei Endbeschl. sogar perfekt [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] Ganzkörper-Muskelkater von RSt vorgestern[/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 80 Hm [/td]
[td] 23,5 km[/td]
[td][/td]
[td] [/td]
[td] Vorwoche [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier
FgA und WB im Wechsel sind jetzt integraler Bestandteil des täglichen Achillestrainings. Das alles einzeln aufzuführen wird mir hier zu kleinteilig.

Wochenfazit
Entlastungs"woche" (schließt noch kommenden Montag mit ein, da derzeit immer 8 Tage mit 4 TE). Primär Distanzen verkürzt (vor allem tote Kilometer im Schleichtempo) und weniger Wiederholungen, aber Tempi unverändert - ist eh' alles langsam genug. Die AS benimmt sich immer dann am besten, wenn ich schnell(er) laufe, und eher doof, wenn ich mich mal "gemütlich schonen" will. Das scheint ein weiteres Mal ein Indiz dafür zu sein, dass eher Fersenlandungen auf gedämpften Sohlen schuld sind als ein zu starker Fußabdruck. Deshalb den verkürzten LaLa am Samstag bei ~7:30/km belassen. AS fing erst bei KM 7 oder 8 an, spürbar zu meckern. Das wurde sofort dramatisch besser, als ich die letzten beiden KM auf 7:05 und 7:03 beschleunigte :haeh: . Auch wenn das den Puls am Schluss auf 87% HFmax trieb.

Am Freitag erstmals seit langem Rumpfstabi, gegenüber früher verkürztes+vereinfachtes Programm, aber trotzdem nach 2 Tagen Muskelkater überall. :D Ist dann wohl mal wieder nötig.

Ausblick auf die kommende Woche
Montag noch Entlastung, dann 1. Belastungs"woche". Tempointervalle länger (6x800m statt 7x600m) bei versucht gleichem Tempo. Long Run 12 bis 15 km @7:30/km, je nachdem wie die Sehne hält.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Mi, 06.12.2017 --- 6 x 800m Wiederholungen

1288
Ideales Laufwetter: 5°C, trocken, kaum windig. Auf dem Plan stehen 800m Intervalle, aber ich suche schon den ganzen Nachmittag über nach Ausreden, um das ausfallen lassen zu können. Meine Beinmuskulatur ist allgemein müde von meinen täglichen Achillesübungen. Da hatte ich erst am Wochenende den Rucksack von 10 kg auf 15 kg aufgelastet. Obwohl diese Steigerung im Gesamtgewicht nur 6% ausmacht, spüre ich sie seit Tagen doch deutlich. Auch die ins Achillestraining eingebaute "Fußgelenksarbeit" trägt Früchte, indem ich so langsam den Bewegungsablauf kapiere, den Körper wirklich mit den Füßen hochwuchte und mir das Ganze entsprechend auf die Waden schlägt. Erschwerend kommt hinzu, dass wir heute erst später als sonst zum Essen kamen. Nach einer Woche Krankenhausfraß hatte sich meine Frau eine riesige Salatschüssel gewünscht. Nein falsch, gewünscht hat sie sich "Salat", das "riesig" war dann auf meinem Mist gewachsen ... :D So lecker das war, es lag mir den ganzen Nachmittag - mindestens aber bis Intervall #3 - wie Blei im Magen.
Die passende Ausrede will sich nicht einstellen, also los, da müss'mer jetzt durch. Um das große :kotz2: noch etwas rauszuzögern, verlängere ich das langsame Warmlaufen auf geschlagene 3 km, mit ein paar moderaten Tempospielereien zum Eingewöhnen. Das Gefühl dabei ist einfach grottig - das kann ja grausam werden! Die gleichen 6:12/km wie letztes Mal, nur jetzt bei 800 statt 600m schminke ich mir gleich ab. Eher 6:15 bis 6:20 soll es werden. Und gleich das erste Intervall wird so grausam wie erwartet. Alles schwergängig und das Mittagessen fragt alle 100m an, ob sich das nicht rückabwickeln ließe. Aber mit 6:06/km ganz OK, wenn auch wie üblich etwas zu schnell. Intervall #2 geht minimal besser, aber die 300m sanften Anstiegs am Schluss bremsen mich doch etwas aus - 6:20/km mit Ach und Krach. Erst bei der flachen #3 geht endlich der Knopf auf: 6:04/km. Auf dem Rückweg geht's bei #4 mit 6:11/km erstmal wunschgemäß weiter.

Den steilen Anstieg zum Maulwurfshügel habe ich listigerweise in die Trabpause gelegt. #5 wird deshalb von 300m mit sanftem Gefälle begünstigt. Trotzdem merke ich, wie die Beine schwer werden und ab der Mitte des Abschnitts zeichnet sich eine Art Krampf im linken hinteren Oberschenkel ab. Ich rette dieses Intervall gerade noch mit 6:20/km. Der Oberschenkel erholt sich schnell wieder. Und so mache ich mich an den 6. und letzten Laufabschnitt, immer bereit, sofort abzubrechen, wenn der Oberschenkel wieder zu spinnen beginnt. Aber alles gut - nicht der OS macht mir Probleme, sondern eine bleierne Müdigkeit nun in der gesamten Beinmuskulatur. Obwohl ich auf dieser "Endspurtstrecke" kurz vor dem Parkplatz sonst eigentlich immer noch irgendwie ein kleines Wunder auspacken kann - heute geht da gar nichts. Ich rette mich mit gerade mal 6:18/km ins Ziel. Um meine hängende Zunge geordnet einzurollen und meine Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen, lege ich noch einen geschlurften Kilometer drauf. Dann, nach 11,0 km insgesamt, ist es endlich gut.

Ein Wort zu den Pausen, die betrugen heute immer 400m. Ab dem zweiten Intervall ging der Puls jedesmal bis auf 90% von 180 bpm hoch. Entsprechend brauchte ich immer eine kurze Gehpause von anfangs 50m, später 70 bis 80m, um den Rest der Pausenmeter dann einigermaßen entspannt traben zu können. Die Laufintervalle hatte ich ja in 6:14 * 0,8 = 5:00 min. absolviert. Die Pausen sollten tunlichst kürzer sein. Dieses Ziel wurde nach #2 zwar gerissen (5:24 min.), aber das war dem Anstieg geschuldet. Die erste sowie die restlichen drei Pausen lagen allesamt deutlich unter 5:00, im Schnitt bei 4:17 oder 85,6% der mittleren Laufdauer, hinten raus sogar leicht kürzer werdend. Nicht total schlecht, aber ausbaufähig.

Die Achillessehne war die ganze Zeit über friedlich, wenn auch im Hintergrund minimal spürbar. Erst auf den letzten 200 Schlurfmetern muckte sie kurz auf, aber da war es auch schon vorbei.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

So, 10.12.2017 --- Long Run 15 km

1289
Fast ideales Laufwetter: -1°C, mäßiger Wind (3 Bft), noch trocken. Meine Flachstrecke ist wieder schneefrei, jedoch haben sich nachts offenbar Nebelschwaden vom nahen Fluss als Rauhreif auf den Asphalt gelegt und machen ihn stellenweise glatt. Zudem sind einige kleine Pfützen steif zugefroren. Aber alles kein Problem, ich kann die wenigen Gefahrenpunkte gut erkennen und ihnen ausweichen.

Heute ist der Lange wieder dran. Der letzte vor zwei Wochen hatte 14 km lang werden sollen, brachte es aber nur auf 12 km, davor waren's mal 13. Heute würde ich 15 km laufen wollen, vorausgesetzt, die Achillessehne macht mit. Deshalb lege ich die Wende vorsichtig auf 6 km, um im Falle eines Falles früher abbrechen zu können, ohne im kalten Wind kilometerweit wandern zu müssen. Entsprechend gibt's dann noch einen Nachschlag von 3 km. Heute will ich tempomäßig etwas zurückstecken, um mindestens die ersten 12 km schön gleichmäßig in 7:30/km zu laufen. Will auf den ersten 6 km sogar noch etwas zugeben auf 7:40, damit's am Ende keinen Einbruch gibt.

Ich starte noch wesentlich langsamer, aber nachdem ich heute offenbar die Achillessehne zu Hause vergessen habe, lasse ich es einfach ruhig trudeln, so dass der erste KM in 7:25 weggeht. Schon fast zu schnell. Der zweite geht dann leicht bergauf, da lasse ich großzügig 7:35 zu. Bergab widerstehe ich der Versuchung, Zeit gutmachen zu wollen und lande bei 7:30. Ich laufe also genau auf dieserm 7:30er Schnitt und es fühlt sich gut an. Warum jetzt abbremsen ? Ich lasse es einfach geschehen, es läuft so dahin. Die Beimuskulatur ist frei und vor allem mein Vorfußabdruck hinten raus passt. Dem langsamen Tempo entsprechend ist das jetzt kein Mörderabdruck, aber er ist so deutlich, dass er das Spielbein hinten in die Höhe bringt und direkt unter dem Körper wieder landen lässt. Das vermeidet zuviel Landedruck auf der Ferse, was in meinem Fall die Achillessehne schont. Kurzum, ich laufe genau so, wie ich bei diesem Tempo laufen will und das fühlt sich richtig gut an, trotz des Schleichtempos.

Normalerweise meldet sich meine Achillessehne mal ganz schüchtern zwischen 4 und 7 km, ohne dann schon behindernd zu wirken. Und heute ? Nichts, gar nichts. Die Wende ist bald erreicht und ich fange an zu überlegen. Mein Atem ist ruhig (2+2), aber inzwischen ohne allzuviel Plauderreserve. Den Puls schätze ich auf 80%, habe aber gar keinen Bock hinzuschauen (auf KM 6 waren es tatsächlich schon 82%). Das wird natürlich schon noch etwas enger, aber ich nehme mir vor, die 12 km in diesem Tempo gleichmäßig zu Ende zu laufen. Immer vorausgesetzt, die verk*ckte Sehne hält. Und wie sie hält. Bei KM 7 spüre ich gar nichts, bei 8 nicht und bei 9 nicht. Dann der kurze steile Anstieg am Maulwurfshügel. Ich lasse absichtlich etwas Zeit liegen - kM 10 @7:38. Keine Sehne in Sicht. Dann, bergab, will ich meinen 7:30er Schnitt retten und mache KM 11 in 7:08. Na, und den letzten schaffen wir auch noch unterm Schnitt in 7:16. Inzwischen spüre ich sämtliche Beinmuskeln etwas, aber nichts zwickt richtig. Und die Sehne schon gar nicht - einfach nicht vorhanden. Jetzt hätte ich versuchen können, den Schnitt noch weiter zu halten, aber ich leiste es mir heute, auf diesen Ehrgeiz gepflegt zu schei**en. Ich lege 100m Gehpause ein (tut guuuut !) und beginne wieder, nun deutlich langsamer zu traben. Meist verstärkt sich der Schmerz an der Achillessehne ja genau dann. Heute aber nicht, gar nicht. Wo kein Schmerz ist, kann sich auch keiner verstärken. Es dauert geschlagene 14,0 km, bis ich mal kurzzeitig etwas wie Schmerz am Hax'n spüre. Aber nur kurz - Tempo etwas angezogen, Laufstil justiert und a Ruh' iss'.

Insgesamt 15,0 km, davon 12 km in 7:27/km. (Über die abschließenden 3 km langsamstes Traben wollen wir mal das Mäntelchen des Schweigens breiten.)

Ich frage mich natürlich, was heute so anders war, dass die Achillessehne so lange Ruhe gab. Etwas war anders. Wir sind heute für unsere Verhältnisse ziemlich spät (um 8:00 Uhr) aufgestanden, haben uns dann beim Frühstück etwas verquatscht und schon war es 9:00 Uhr, als ich auch nur dazu kam, zu überlegen, wie ich heute alles auf die Reihe kriegen will. Den Langen nach dem Mittagessen ? Nicht gut bei der frühen Dämmerung. Achillestraining + Long Run vor dem Mittagessen ? Zu knapp. Also entschied ich, Achilles bleiben zu lassen und direkt zum Lauf aufzubrechen. Dabei fühlte sich die Sehne zu dem Zeitpunkt gar nicht so toll an, typischer morgendlicher Anlaufschmerz. Unterwegs war das aber nach 300m weg und alles lief wie beschrieben, d.h. wie am Schnürchen. Der große Unterschied war wohl, dass ich heute mit ausgeruhten Waden und Sehnen los bin. Da ich aber in letzter Zeit sehr viel Wadentraining gemacht hatte (incl. der Fußgelenksarbeit zwischen den Sätzen) waren meine Waden fit wie ein Turnschuh, und deshalb konnte ich sie auch so lange (eigentlich bis zum Schluss) für einen hinreichend kraftvollen Vorfußabdruck einsetzen. Das führte zur "richtigen" Landung und damit zur Schonung der A-Sehne und das wiederum zu schmerzfreiem Vorfußabdruck auch nach etlichen Kilometern.

Sportlich war das heute sicher keine Großtat, aber ich fand's trotzdem richtig saugut. Dass beim Austrudeln auf den letzten 3 km noch dichtes Schneetreiben mit scharfem Wind einsetzte, kühlte zwar meinen verschwitzten Körper noch mächtig aus, aber meiner guten Laune konnte das nichts anhaben. Hmmmh, und wenn du dann nach Hause kommst, unter die heiße Dusche hüpfst und fast augenblicklich steht ein Zwiebelrostbraten auf dem Tisch - wer mag da noch meckern ... :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1290
Hört sich gut an... in jeder Beziehung :daumen: , vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass du das AS-Training vor dem Lauf weggelassen hast.... würde ich nochmals gezielt probieren.... sozusagen die Probe auf´s Exempel. :wink:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

KW 49 (04.12. bis 10.11.2017) --- 1. Belastungswoche

1291
[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Lauftyp [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Athletik [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Easy [/td]
[td] 40 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 6:44 (2x2k) [/td]
[td] Ach+RSt [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Intervalle 6 x 800m [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 11,0 [/td]
[td] 6:14 (6 x 00m) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] hier [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] Lauf-ABC + 10 ST [/td]
[td] 45 [/td]
[td] 8,2 [/td]
[td] 3:57 (10x15s) [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Ach [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] Long Run [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 15,0 [/td]
[td] 7:27 (12k) [/td]
[td] Ach+RSt [/td]
[td] hier [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] 125 Hm [/td]
[td] 40,2 km[/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td]Vorwoche[/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Nach der Mini-Entlastungswoche ließ sich diese Woch wieder ganz nett an. 15 km Long Run ohne Achillesschmerz lassen hoffen.

Ausblick auf die kommende Woche
2. Belastungswoche, d.h. gleicher Trott mit minimaler Steigerung

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1292
Malu68 hat geschrieben:vielleicht liegt es ja wirklich daran, dass du das AS-Training vor dem Lauf weggelassen hast.... würde ich nochmals gezielt probieren.... sozusagen die Probe auf´s Exempel. :wink:
Aber loggisch doch. :wink: Ich werde ab sofort jeden Lauf vormittags machen. Die Nachmittage sind derzeit sowieso ziemlich kurz.

Das Erstaunliche daran ist eher, dass ich nicht schon längst auf diesen Trichter gekommen bin. Mein Achillesprogramm, insbesondere seit der Rucksack 15 kg wiegt und die Fußgelenksarbeit hinzu kam (5 min. nach jedem der 2x3 Sätze pro Tag, allerdings ohne Rucksack), quillt meine Lauftagebuch über von Formulierungen wie "Ging in die Waden" bis "Waden völlig platt", wenn das auch überwiegend abends abends auftritt. Ist aber doch klar, dass beim Laufen nach morgendlichem AS-Training sich die Waden viel früher aus dem Laufgeschehen verabschieden, als wenn sie ausgeruht wären.
:klatsch:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

Di, 12.12.2017 --- Erster Hügellauf seit langem

1294
Heute wäre eigentlich "Easy" dran, eine Handvoll Kilometer auf meiner ewig gleichen Flachstrecke. Das Wetter ist mit 3°C (trocken) zwar ganz OK, aber der Wind ist mit 5 Bft im Mittel und Böen bis 50 km/h doch schon ganz schön heftig. Da das also sowieso kein Glorienlauf werden wird, lasse ich das Auto stehen und laufe gleich aus der Garage heraus, den Idiotenhügel im Dorf hinunter und aufs Feld.

Da geht es dann wieder sanft bergauf mit Rückenwind (und zurück entsprechend bergab mit Gegenwind). Ich habe irgendwie keine Lust, mich jetzt mit 8 bis 9 min./km wahlweise gegen den Berg oder den Wind zu stemmen und beschließe, so etwas wie Tempowechsel einzubauen. 1000m zügig mit etwas Schnaufen und 1000m bummelig mit Erholen. Da wegen bergauf/bergab und Rück/Seiten/Gegenwind jeder Abschnitt immer wieder komplett anders ausfällt, lasse ich die Details hier mal weg. Es werden außer den 2x1km auf dem Dorfhügel 4 schnellere Abschnitte in 6:34/s und 4 langsame Abschnitte in ... ähm ... :peinlich: : :peinlich: :peinlich: min/km (immerhin, wenigstens bleibt die Minutenangabe einstellig).

Also überhaupt nix Dolles, warum dann das Gschiss mit einem eigenen Laufbericht ? Dies war seit fast einem halben Jahr mein erster ausgewiesener Hügellauf mit einem langgezogenen Anstieg von 2,7 km. Davon schenkte ich mir allerdings die letzten - richtig steilen - 200m, aber es blieben 2,5 km mit 68 Hm, wovon ich 1 km (mit 32 Hm) recht zügig lief. Meine Achillessehne, die ich in den letzten Monaten mit ausschließlichen Flachläufen zu besänftigen versuchte, bekam von dieser "Premiere" rein gar nichts mit. Doch, beim steilsten schnellen Kilometer bergab (auch 31 Hm) in 5:58 und mit natürlich deutlicherer Fersenlandung, meldete sie sich mal ganz kurz und zaghaft, mehr aber auch nicht. Nachmittags wieder alles ruhig.

Insgesamt 10,0 km mit 115 Hm in 7:44/km über alles. Bin sehr zufrieden, vor allem wegen der Sehne.

Ich denke, ich kann nun mal damit beginnen, maximal 1x die Woche diesen Hügel wieder vorsichtig einzubauen. Dann vielleicht durchgehend etwas ruhiger, dafür aber inklusive der ausgelassenen letzten 15 Hm auf 200m, um dann hintenrum zurücktrudeln zu können.

P.S.: @Malu: wieder das morgendliche Achillestraining auf nach dem Lauf verschoben, war wieder goldrichtig.
:winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

1298
RunningPotatoe hat geschrieben: Hatte bereits eine längere Antwort eingetippt, was ich mache und was nicht. Aber die supergeniale Forensoftware hat alles dahingerafft
Bei langen Texten kopiere ich mir den Inhalt vor dem Abschicken zur Sicherheit in die Zwischenablage, dann hat man ohne Aufwand ein paar Versuche mehr. :peinlich:
Den Tipp für Achilles gibt es nicht, da muss jeder sehr viel ausprobieren, was ihm gut tut.
Ich glaube aber, dass jede Form von größerer Belastung durch Anstiege und Tempo der Achilles nicht gut tut, wenn sie einmal empfindlich geworden ist bzw. geschädigt ist.

Als schwach durchblutendes Organ braucht sie bis zu 3 Monate um sich zu erneuern, somit kann sich auch die Heilung entsprechend lange hinziehen.
Die Beschwerden bei Achilles sind total unterschiedlich, der eine hat sie nur morgens, der andere nur beim Loslaufen, beim anderen kommen sie plötzlich während des Laufens.
Bei mir kamen sie plötzlich während des Laufens, vorher nichts gemerkt und plötzlich zieht´s rein.
Da ich beim Gehen nichts merkte und auf den ersten km auch nicht, wusste ich nie, ob es jetzt ausgeheilt war oder nicht.
So zog es sich mit dem vielen Ausprobieren über 6 Monate dahin.

Wenn ich merke, dass es wieder gewisse Anzeichen für eine Überbelastung gibt, dann ab auf die Coach mit der Wärmflasche, um die Durchblutung anzuregen, sowie ein paar Mal mit den Socken wieder laufen und für ein paar Tage die Belastungen mit Tempo und Hügel gering halten.
Vielleicht hilft es bei dir auch. :-)
Grüße Guido
renntatze.de

1299
So, endlich komme ich nun doch mal zu einer ausführlichen Antwort ... :peinlich:
Renntatze hat geschrieben:Bei langen Texten kopiere ich mir den Inhalt vor dem Abschicken zur Sicherheit in die Zwischenablage, dann hat man ohne Aufwand ein paar Versuche mehr. :peinlich:
Klar. Wenn ich weiß, es wird was Längeres (wie bei mir ja sowieso meistens :D ) schreibe ich ja direkt mit einem separaten Editor. Aber wenn's mal schnell gehen soll, geht's dann vor allem schnell ... mal daneben. :peinlich:

--------------

Vorab: mein hauptsächliches Mittel gegen Achilles ist das exzentrische Training, welches mir beim letzten Mal 2015 sehr gut zu helfen schien. Da war's eine "Midportion Achilles Tendinopathy", so dass die Übung auf der Treppenstufe mit tiefer Absenkung sehr gut anschlug. Jetzt ist zusätzlich eine Stelle 2cm oberhalb des Fersenansatzes betroffen, wo ja empfohen wird, das nur auf dem flachen Boden zu tun, weil die Absenkung sonst den Sehnenansatz kontraproduktiv abschnürt. Also turne ich jetzt ausschließlich auf dem Boden. Bei dir lese ich aber gar nichts von exzentrischem Training. Nie probiert oder hat's nicht funktioniert ?
Renntatze hat geschrieben:Mir haben dann die Achilles Socken von Falke geholfen, mein Testbericht mit den genannten Tipps.
Die habe ich 2015 mal ausprobiert, m.E. aber ohne Erfolg. Nachdem sich dieses Jahr die neue Schadensstelle näher am Fersenbeinansatz gebildet hat, gebe ich den Dingern vielleicht doch noch mal eine Chance.
Renntatze hat geschrieben:Fußgymnastik
Ich habe mit so etwas begonnen, wenn auch irgendwie noch unstrukturiert. Habe mir ein Balance Pad besorgt und balanciere darauf einbeinig. Außerdem mache ich täglich (barfuß auf Steinfußboden) so eine Art "Fußgelenksarbeit", wobei ich in winzigen Trippelschritten, von 20 cm oder so, den Körper ausschließlich aus dem Fußgelenk "hochwuchte". Klingt zwar wiedersinnig, weil Vorfußlauf allgemein als Gift für Achilles verteufelt wird. Da ich aber die "Fallhöhe" durch striktes Gestreckthalten der Knie begrenze, ist die Belastung der Achillessehne relativ gering. Meist schmerzt da gar nichts. Wenn doch mal, dann viel weniger als das bei der vorausgegangenen exzentrischen Übung der Fall war. Anfangs ging mir das allerdings ziemlich auf die Waden, was wohl belegt, dass es trotzdem ein gutes Training ist. Inzwischen macht das richtig Spaß und ich denke, dass ich das über den Winter ganz allmählich in richtiges, entspanntes Barfußtraben weiterentwickeln werde, so dass im Frühjahr dann auch mal wieder kleine Barfußläufchen im Freien möglich sind.
Renntatze hat geschrieben:Den Tipp für Achilles gibt es nicht, da muss jeder sehr viel ausprobieren, was ihm gut tut.
[...]
Als schwach durchblutendes Organ braucht sie bis zu 3 Monate um sich zu erneuern, somit kann sich auch die Heilung entsprechend lange hinziehen.
Und entsprechend langwierigwierig wird es, für sich selbst herauszufinden, was hilft und was nicht. Wenn ich jede Woche etwas anderes ausprobiere (ich neige da leider etwas zur Ungeduld), habe ich nach drei Monaten kaum Chancen, die Effekte auseinanderzuhalten.
Renntatze hat geschrieben:Die Beschwerden bei Achilles sind total unterschiedlich, der eine hat sie nur morgens, der andere nur beim Loslaufen, beim anderen kommen sie plötzlich während des Laufens.
Ich hab's eher morgens, vor allem auf der Treppe abwärts. Beim Loslaufen meist nur schwach und kurz (selten länger als 500m). Nach ein paar KM kommt's dann langsam zurück, wobei sich diese Distanz langsam ausdehnt und die Stärke abflacht.
Renntatze hat geschrieben:Wenn ich merke, dass es wieder gewisse Anzeichen für eine Überbelastung gibt, dann ab auf die Coach mit der Wärmflasche, um die Durchblutung anzuregen.
Ich hab's bisher eher mit dem Eis gehalten. Da das aber auf Dauer keinen wirklichen Effekt zu haben schien, ist das schon seit etlichen Wochen ganz eingeschlafen. Die Wärmflasche muss ich mal ausprobieren. Habe ich von jeher gemieden, weil ich das Problem anfangs fälschlicherweise als Achillessehnen"entzündung" schubladisiert hatte. Aber inzwischen ist es ja wohl eher eine (chronische) Degeneration.
Renntatze hat geschrieben:Ich glaube aber, dass jede Form von größerer Belastung durch Anstiege und Tempo der Achilles nicht gut tut, wenn sie einmal empfindlich geworden ist bzw. geschädigt ist.
Beides habe ich monatelang gemieden und fange erst langsam wieder an. Kurze Tempoabschnitte vertrage ich inzwischen wieder ganz gut. Und lange Tempoläufe lässt meine inzwischen grottige Form derzeit sowieso nicht zu.
:klatsch:

Ich bin ständig am analysieren, welche Faktoren den AS-Schmerz beeinflussen und was die Ursachen sein könnten. In dringendem Tatverdacht stehen Schuhe mit (zu) weicher Fersendämpfung, namentlich ein Paar inzwischen ausgelatschte und deshalb ausgemusterte Asics Dynaflyte. Anfangs dachte ich auch an die Sprengung, aber das scheint es weniger zu sein. Meine New Balance Fresh Foam Gobi haben dieselben 8 mm Sprengung wie die Dynaflyte, sind aber im Fersenbereich eher fest und machen mir anscheinend weniger Probleme. Selbst die Mizuno Wave Rider 19 mit 12 mm Sprengung geben mehr Führung im Fersenbereich. Bezeichnenderweise traten die diesjährigen Probleme erstmals auf bei einem 5km langen Hügellauf (150 Hm kontinuierlich), voll gelaufen in jenen betagten Dynaflyte, und zwar massiv erst nach der Bergabpassage. Auch danach hatte ich bei Hügeln eher bergab als bergauf Probleme, was eben auf die Fersenlandung als primären Problembereich hindeutet. Entsprechend versuche ich jetzt, trotz des derzeit niedrigen Lauftempos, Fersenlandungen zu vermeiden oder zumindest zu entschärfen, indem ich auch bei Schleichtempo versuche, die Füße hinten hoch zu kriegen, die Unterschenkel halbwegs waagerecht nach vorne zu führen und - als Folge davon - dicht unter dem Körperschwerpunkt zu landen, quasi mit dem Mittelfuß. Ich bilde mir ein, dass in dem Maße, wie mir das gelingt, auch die Achillessehne friedlicher reagiert.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.
Antworten

Zurück zu „Tagebücher / Blogs rund ums Laufen“