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Die Rennkartoffel will's noch mal wissen

501
Lilly* hat geschrieben:Tommi-Schatz, zum Thema "falsche Zitate"... *hüstel*
*Mithüstel* Wie isn dein Nick dahin gekommen? Habsch doch die Kartoffel zitiert :gruebel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

502
dicke_Wade hat geschrieben:Dabei hast du es selbst betont, wie warm und schwül es war und am Ende kommt dennoch der Satz: Heilige Scheiße, geht's denn jetzt nur noch bergab mit mir ?
Darüber hab ich mich auch aufgeregt. Oder anders ausgedrückt: Hätte nicht die etablierte Rennkartoffel, sondern irgendein argloser Anfänger so etwas geschrieben, dem hätte ich aber was erzählt...

Mensch, Christoph, du kannst doch nicht alles, was es an gesichertem Wissen und an persönlichen Erfahrungen dutzender Leute hier gibt, nur so halb zur Kenntnis nehmen. Laufen bei warmem und noch dazu feuchtwarmem Wetter macht gute Zeiten unmöglich. Niemand läuft da so, wie er es könnte, und jemand ohne allzu weit fortgeschrittene Anpassung an derartiges Wetter schon mal gar nicht. Trotzdem haderst du immer noch mit dir. Ich find das bedenklich...

... weil ich es von mir selbst kenne. Letztens hab ich meine 7 x 1.000er nicht wie sonst halbwegs komfortabel im Bereich von 4:05 bis 4:10 geschafft, sondern tatsächlich mit ganz viel Kampf in den geplanten 4:15, meist auf die Sekunde genau. Unter der Dusche hab ich mich gefragt, warum ich "nachgelassen" habe. Auch ich wollte nicht verstehen, dass 24 Grad was anderes sind als 16. Auch ich mutmaße immer noch eine zusätzliche Schwäche, die sich hinter den offenkundigen Gründen geschickt verstecken könnte.

Ich glaube, das ist nicht gut. Bei dir nicht und bei mir nicht.

503
Lilly* hat geschrieben:Tommi-Schatz, zum Thema "falsche Zitate"... *hüstel*
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!
BOB DER BAUMEISTER

SCNR
Mein Trainingstagebuch:

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505
crsieben hat geschrieben:Darüber hab ich mich auch aufgeregt. Oder anders ausgedrückt: Hätte nicht die etablierte Rennkartoffel, sondern irgendein argloser Anfänger so etwas geschrieben, dem hätte ich aber was erzählt...

Mensch, Christoph, du kannst doch nicht alles, was es an gesichertem Wissen und an persönlichen Erfahrungen dutzender Leute hier gibt, nur so halb zur Kenntnis nehmen. Laufen bei warmem und noch dazu feuchtwarmem Wetter macht gute Zeiten unmöglich.
Na, nun sollten wir die Kirche aber vielleicht doch mal im Dorf lassen.

Ich hadere ja nicht (mehr) damit, dass ich bei schwülem Wetter mein WK-Ziel 6:00/km bei weitem verpasste. Das habe ich dank eurer Hilfe eingesehen und abgehakt.

Das jetzt am Mittwoch, das war aber nochmal eine neue "Qualität". Ich haderte jetzt (und das auch nur für gerade mal einen Tag) lediglich damit, dass es nach 5 km langsamen Trabens mit Puls meist unter 80% trotzdem bergab ging und nach 10 km (die ich sonst in fast jeder Trainingseinheit laufe) dann wirklich gar nichts mehr ging, nicht mal 9:00/km und dann nicht mal mehr 11:00/km. Nada, niente, rien ne vas plus. Das ist einfach eine neue Erfahrung für mich. Früher hat mich solch Wetter auch beeinträchtigt, aber nicht derart total blockiert.

Nun gut, Erfahrung wie diese wollen auch erstmal gemacht und verdaut werden. Nun ist sie gemacht und einen Tag darauf, wie ja nur 1 min. später ( :nick: ) berichtet, auch schon wieder verdaut.

Seht's doch einfach mal so: andere zelebrieren hier noch genüßlich ihre Midlife Crisis, Opa ist da schon einen Level weiter. :D :baeh:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

506
RunningPotatoe hat geschrieben: Seht's doch einfach mal so: andere zelebrieren hier noch genüßlich ihre Midlife Crisis, Opa ist da schon einen Level weiter. :D :baeh:
Willst du etwa in unsere Push Up Liste? gecko nimmt dich gerne auf, er ist immer wieder auf der Suche nach neuen Anwärtern. Muss du nur PN schreiben :wegroll:

509
Sa, 11.06.2016 --- Mittlerer DL 10,0 km + 6ST (flach, 16°C)

Ähnliche Verhältnisse wie vorgestern - nur etwas kühler, da wegen drohenden Dauerregens schon früh um 8 Uhr auf der Piste. Trotzdem ein Gefühl von leichter Schwüle. (Oder wittere ich nach der Diskussion der letzten Tage die Schwüle jetzt schon hinter jedem Busch ?)

Wollte ein ruhigen DL machen, diesmal ohne kontinuierliche Beschleunigung. Zieltempo wieder 6:40/km. Die Beine fühlen sich noch etwas verkatert, subjektiv regelrecht langsam an. Also Tendenz "am Ball bleiben", um das Zieltempo zu halten. Tatsächlich bin ich aber nicht so langsam, wie es sich anfühlt. Deshalb geraten die ersten vier KM regelmäßig erst mal um 5 bis 15 s/km zu schnell, was ich dann auf den letzten 100m jedes KM durch Bummelei ausgleiche. Nach 4 km wird das Tempo dann etwas gleichmäßiger. Die 10 km gehen recht konstant mit 6:37/km im Schnitt zu Ende. Die letzen 200m auf meinen Maulwurfshügel werden allerdings noch richtig anstrengend, pfeife auf dem letzten Loch. Insgesamt liegt der Puls um 12 bpm höher vorgestern, wo die Bedingungen vergleichbar waren, aber der Lauf gegen Ende sogar deutlich schneller. Weil's irgendwo doch etwas anstrengend wurde, verbuche ich diesen Lauf auch nochmal als "Mittlerer DL".

Nach den 10 km DL mit dem anstrengenden Schluss gönne ich mir kommode 400m Gehpause, dann 6 Steigerungen über je 100m mit 100m Gehpause. Fühlt sich schon etwas steif an, sollte ich vielleicht doch nur nach wirklich leichten Läufen machen. Anschließend noch 2,4 km gemütliches Austraben mit ca. 7:30/km.

Insgesamt 14,0 km.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

510
Längst schon Geschichte, der Vollständigkeit halber aber noch nachzutragen - die Zusammenfassung der Vorwoche:


KW 22 (30.05 bis 05.06.2016) --- Tapering + WK 10k (Lampertheim)

[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Typ [/td]
[td] Details [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Leichter DL (120 Hm)[/td]
[td] 8,3 [/td]
[td] --- [/td]
[td] #387[/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Tempo [/td]
[td] kurzer Tempolauf (flach)[/td]
[td] 5,4 [/td]
[td] 7:37 [/td]
[td] #387[/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]

[tr] [td] SAMSTAG[/td]
[td] Wettkampf[/td]
[td] 10k flach[/td]
[td] 10,0 [/td]
[td] 1:08:12 (=6:49/km) [/td]
[td] #451[/td]
[td] 28. EWR-Spargellauf Lampertheim[/td]
[/tr]
[tr]
[td] SONNTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe KM: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 23,7 [/td]
[/tr][/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Ziel sub 60 verpasst.

Ausblick auf die kommende Woche (1. Ruhige Woche)
Aufbau + Einstieg in 4 ruhige Wochen.

LG Christoph

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511
crsieben hat geschrieben:Darüber hab ich mich auch aufgeregt. Oder anders ausgedrückt: Hätte nicht die etablierte Rennkartoffel, sondern irgendein argloser Anfänger so etwas geschrieben, dem hätte ich aber was erzählt... [...]
Hallo Christian,

die Beratenden müssen natürlich dem Beratenen die Freiheit lassen, wie er mit Hinweisen, Tipps, Vorschlägen, Kritik umgeht. Dafür fallen mir mindestens drei Gründe ein:
> Die Verantwortung für das Projekt trägt der Beratene, er muss im Endeffekt die Entscheidungen treffen, von denen er ausgeht, dass sie zielführend sind.
> Nur der Beratene kennt den gesamten Kontext; die Beratenden kennen nur das, was sie aus der Information, die der Beratene zur Verfügung stellt, herauslesen.
> Die Beratenden müssen hinterfragen, ob Hinweise und Tipps, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen, wirklich auf den Beratenden übertragbar sind.

Gee

PS: Nur so ganz am Rande: Ich hatte nicht die beste aller Wochen, unregelmäßig geschlafen, nur Scheißdreck wie Spießbratenbrötchen in mich hineingestopft, von den letzten 4 TEs fielen drei aus idiotischen Gründen aus (einmal Gewitter, zweimal Hose vergessen), letzte wirkliche Tempoeinheit liegt 6 Wochen zurück, in letzter Zeit nur mit Pace 6:00 min/km rumgestolpert. Heute Nacht mehrere Stunden wachgelegen, am Morgen starke Kopfschmerzen, zu allem Überfluss musste ich auch noch zur Arbeit.

Gegen Mittag fiel mir ein, dass heute ein Lauf in der Gegend stattfindet, viel zu spät losgefahren; als es kurz zu regnen anfing, versucht zu wenden und nach Hause zu fahren, dabei gescheitert; Zielort zunächst nicht gefunden, da nicht ausgeschildert; zur Anmeldung gehetzt; erfahren, dass der Lauf eine Stunde später stattfindet; ins Auto gesetzt, um heimzufahren; wieder ausgestiegen und mich entschieden, einen gemütlichen 10-km-Lauf im Rahmen eines Volkslaufes zu absolvieren. Nicht übermäßig warm, aber doch recht schwül. Vor dem Lauf nicht aufgewärmt, warum auch. Beschlossen, zwar Start- und Zieldurchlauf zu stoppen, aber nicht auf die Uhr zu sehen. Ans Ende des nicht übermäßig großen Feldes gestellt.

Qualität der Vorbereitung auf den Lauf: Null. Erwartungshaltung: Null. Motivation: Null.

Mit dem Startschuss Tempo aufgenommen, auto-switch to race mode, Impuls, am Berg nicht nachzulassen: Funktioniert. Nach einem Überholvorgang sich sofort auf das nächste Opfer zu stürzen: Funktioniert. Gutes Tempo gefunden, nachdem ich nach einer Getränkestelle etwas aus dem Rhythmus kam, ca. 1 km gebissen, letzter Kilometer mit großer Entschlossenheit. Ergebnis: 51:1n, persönliche Jahresbestleistung und ganz dicht wieder an meinem Dauerziel sub50.

Keine Ahnung, warum das bei mir fast immer funktioniert. Keine Ahnung, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dass das funktioniert. Keine Ahnung, auf wen das übertragbar ist. Keine Ahnung, ob ich das zur Nachahmung empfehlen soll. :wink:

512
So, 12.06.2016 --- Leichter DL 8,0 km (flach, 16°C)

Als 5. Lauf der Woche kommt nur noch etwas ganz Leichtes infrage, peile 7:00/km an. Bin anfangs etwas zu schnell, weil die Beine verkatert sind. Wird dann besser. Die ersten 5 km in 6:51, 6:49, 6:55, 6:54, 7:01. Schnitt also 6:54/km. Es ist zwar nicht warm (16° C), aber feucht und schwül (Taupunkt 14 °C) und mein Puls geht zeitweise auf 80% hoch, was ich heute nicht will. Deshalb die letzten drei KM noch langsamer, im Schnitt 7:20, was den Puls zwar ein paar Schläge runterbringt, aber das Laufgefühl nicht bessert..

Insgesamt etwas lustlos, aber wenigstens 8 langsame KM gesammelt. :D

LG Christoph

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513
KW 23 (06.06 bis 12.06.2016) --- 1. Woche Phase I

[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Typ [/td]
[td] Details [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf (flach)[/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 7:20 [/td]
[td] #479 [/td]
[td] 30°C (heiß + trocken)[/td]
[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Leicht[/td]
[td] langsamer DL (120 Hm) [/td]
[td] 12,1[/td]
[td] --- [/td]
[td] #493 [/td]
[td] 24°C, schwül - mörderisch ! [/td]
[/tr]
[tr]
[td]DONNERSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] mittlerer DL (flach) + 7 ST[/td]
[td] 10,1 [/td]
[td] 6:32 (7,6 km) [/td]
[td] #494[/td]
[td] sehr schön [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] mittlerer DL (flach) + 6 ST [/td]
[td] 14,0 [/td]
[td] 6:37 (10 km) [/td]
[td] #506 [/td]
[td] 16°C, etwas schwül[/td]
[/tr]
[tr]
[td]SONNTAG[/td]
[td] Leicht [/td]
[td] langsamer DL [/td]
[td] 8,1[/td]
[td] 6:54 / 7:20[/td]
[td]#509[/td]
[td] 16°C, schwül[/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe KM: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 52,3 [/td]
[/tr][/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Wiedereinstieg ins Training nach dem WK in Lampertheim fiel relativ leicht, zumal nur ruhige Läufe anstanden. Angesichts des fast durchgehend schwülen Wetters war es aber nicht leicht, die ruhigen Läufe wirklich immer auch als solche zu genießen.

Diese und die kommenden drei Wochen bilden bereits die Phase I des HM-Trainingsplans (nach Daniels).

Ausblick auf die kommende Woche (2. Woche Phase I)
Ruhig, Etablierung der 5. Wocheneinheit.

LG Christoph

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514
Mo, 13.06.2016 --- LaLa 16k flach

LaLa ist mal wieder dran. Will 16 km in 6:50/km laufen. Trocken, 16 °C, kaum schwül (Taupunkt 12°C) und ziemlich windig (was ich heute als Wohltat empfinde).


[table="width: 500, class: grid"]
[tr]
[td] Km # [/td]
[td] Ø Pace [/td]
[td] Ø HF [/td]
[td] Kadenz [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 1 [/td]
[td] 6:51 [/td]
[td] 129 [/td]
[td] 158 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 2 [/td]
[td] 6:55 [/td]
[td] 144 [/td]
[td] 162 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 3 [/td]
[td] 6:50 [/td]
[td] 149 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] kräftiger Gegenwind ab KM 2,5 [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 4 [/td]
[td] 6:48 [/td]
[td] 156 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] kräftiger Gegenwind [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 5 [/td]
[td] 6:45 [/td]
[td] 158 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] kräftiger Gegenwind [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 6 [/td]
[td] 6:50 [/td]
[td] 157 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 7 [/td]
[td] 6:39 [/td]
[td] 159 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] minimal bergauf [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 8 [/td]
[td] 6:38 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] Wende bei 8,0 km [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 9 [/td]
[td] 6:46 [/td]
[td] 161 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 10 [/td]
[td] 6:45 [/td]
[td] 158 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] minimal bergab [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 11 [/td]
[td] 6:44 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 12 [/td]
[td] 6:42 [/td]
[td] 162 [/td]
[td] 162 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 13 [/td]
[td] 6:44 [/td]
[td] 163 [/td]
[td] 160 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 14 [/td]
[td] 6:42 [/td]
[td] 167 [/td]
[td] 162 [/td]
[td] am Schluss der Maulwurfshügel- puuuh ! [/td]
[/tr]
[tr]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 200m Gehpause [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 15 [/td]
[td] 8:43 [/td]
[td] 142 [/td]
[td] 150 [/td]
[td] völlig platt [/td]
[/tr]
[tr]
[td] 16 [/td]
[td] 8:08 [/td]
[td] 148 [/td]
[td] 154 [/td]
[td] Erholung kann man das nicht nennen [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Schnitt: [/td]
[td] 6:45 (14k) [/td]
[td] 158 (1k - 14k) [/td]
[td] 160 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[/table]

Obwohl sich das ganze nach dem hohen Umfang gegen Ende letzter Woche muskulär von A bis Z ziemlich hölzern anfühlt (vor allem bis KM 6), bin ich seltsamerweise bis zum Schluss auf jedem KM schneller als die Zielpace, was ich anfangs durch Bummelei nach jeweils 800 bis 900m ausgleiche, dann aber zunehmend ignoriere.

Nach 14 km bin ich völlig platt, das hat mit LaLa nichts mehr zu tun. Der Puls hat sich schon vor dem Schlussanstieg auf 90% von 185 hochgeschlichen, dann 93%. Schritte nun so ungelenk, dass es keinen Sinn mehr macht. Daher 200m Gehpause und dann nochmal gezwungen, 2,1 km auszutraben. Erst dabei gemerkt, wie platt ich bin. Mehr als 8:43 und 8:08 geht einfach nicht mehr, bei letzterem geht der Puls sogar schon wieder hoch.

Hatte die langen Läufe in den letzten Wochen wohl auch etwas zu sehr vernachlässigt, aber das wird sich ja jetzt wieder ändern. Will aber versuchen, den Puls noch niedriger zu halten und trotzdem noch halbwegs rund zu laufen - z.B. 7:00/km.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

515
RunningPotatoe hat geschrieben:Obwohl sich das ganze nach dem hohen Umfang gegen Ende letzter Woche muskulär von A bis Z ziemlich hölzern anfühlt (vor allem bis KM 6), bin ich seltsamerweise bis zum Schluss auf jedem KM schneller als die Zielpace, was ich anfangs durch Bummelei nach jeweils 800 bis 900m ausgleiche, dann aber zunehmend ignoriere.

Nach 14 km bin ich völlig platt, das hat mit LaLa nichts mehr zu tun. Der Puls hat sich schon vor dem Schlussanstieg auf 90% von 185 hochgeschlichen, dann 93%. Schritte nun so ungelenk, dass es keinen Sinn mehr macht. Daher 200m Gehpause und dann nochmal gezwungen, 2,1 km auszutraben. Erst dabei gemerkt, wie platt ich bin. Mehr als 8:43 und 8:08 geht einfach nicht mehr, bei letzterem geht der Puls sogar schon wieder hoch.

Hatte die langen Läufe in den letzten Wochen wohl auch etwas zu sehr vernachlässigt, aber das wird sich ja jetzt wieder ändern. Will aber versuchen, den Puls noch niedriger zu halten und trotzdem noch halbwegs rund zu laufen - z.B. 7:00/km.
1. Diese Bummelei zu Ende eines Kilometers, um das zu schnelle Tempo noch irgendwie auszugleichen, damit es schöner/richtiger aussieht: was soll das? Du weißt ganz genau, dass du zu schnell gelaufen bist, also warum kannst du dir das nicht einfach eingestehen und lässt die Zahlen so stehen wie sie sind?

2. Wie kommst du auf die Idee, deinen langen Lauf in 6:50 min/km laufen zu wollen/müssen? Gehen wir einfach mal theoretisch davon aus, dass du aktuell 59:00 auf 10km drauf hast. Dann läge dein theoretisches Marathon-Renntempo bei ~6:30 min/km, du willst den Langen also nur ungefähr 5% langsamer laufen. Viel zu schnell, sorry.

3. Du bist letzte Woche viel zu schnell gelaufen, du läufst diese Woche bisher viel zu schnell. Und wunderst dich dann, dass du platt bist.

4. Du meinst, im Training den Wettkampf schon x Mal laufen zu müssen, um sicher zu sein, die Leistung drauf zu haben und wunderst dich dann, dass du im eigentlichn Wettkampf keine Energie mehr hast (dass dann das Wetter noch so war wie es war, war dem Ganzen natürlich noch zusätzlich nicht unbedingt förderlich).

5. Wenn du durch das im Schnitt zu hohe Tempo immer eine gewisse Grundmüdigkeit im Körper hast, fällt es dir automatisch auch schwerer, "sauber" zu laufen, ungeachtet des Tempos.

6. Ich will dir nur helfen. :zwinker5:

516
Hallo Christoph.
RunningPotatoe hat geschrieben:Nach 14 km bin ich völlig platt, das hat mit LaLa nichts mehr zu tun.
Stimmt.
RunningPotatoe hat geschrieben:Hatte die langen Läufe in den letzten Wochen wohl auch etwas zu sehr vernachlässigt, aber das wird sich ja jetzt wieder ändern.
Gut, dass du die jetzt wieder machst. :D

RunningPotatoe hat geschrieben:Will aber versuchen, den Puls noch niedriger zu halten und trotzdem noch halbwegs rund zu laufen - z.B. 7:00/km.
Warum? ist doch beim LaLa vollkommen unnötig. Spar dir die Energie für den Tempolauf und für die Intervalle.

Laufe den LaLa in 7:15-7:30. :nick:


Avanti

518
So, jetzt war ich endlich mal schnell genug, den zitierten Text in einen Offline-Editor zu retten, bevor der Browser sich wieder aufhängte.
alcano hat geschrieben:1. Diese Bummelei zu Ende eines Kilometers, um das zu schnelle Tempo noch irgendwie auszugleichen, damit es schöner/richtiger aussieht: was soll das? Du weißt ganz genau, dass du zu schnell gelaufen bist, also warum kannst du dir das nicht einfach eingestehen und lässt die Zahlen so stehen wie sie sind?
Schwer zu erklären. Es ging mir nicht um die Optik, sondern vor allem auch darum, den Puls mal etwas runter zu holen. Besser wäre sicher, konstant langsamer zu laufen. In diesem Fall signalisierte mir das saudoofe Muskelgefühl "Du bist viel zu langsam".
alcano hat geschrieben:2. Wie kommst du auf die Idee, deinen langen Lauf in 6:50 min/km laufen zu wollen/müssen? Gehen wir einfach mal theoretisch davon aus, dass du aktuell 59:00 auf 10km drauf hast. Dann läge dein theoretisches Marathon-Renntempo bei ~6:30 min/km, du willst den Langen also nur ungefähr 5% langsamer laufen. Viel zu schnell, sorry.
Mir scheint, du beziehst dich auf Daniels. Dann gehört zu 59:00 auf 10km (VDOT=33) ein L/LL-Tempo von 6:55 bis 7:41/km. Ich hatte schon wesentlich "bessere" LaLas (z.B. Ende April 6:42/km über 18 km mit 9 bpm weniger). Deshalb dachte ich, 6:50 ist langsam genug, was sich als falsch erwies.
alcano hat geschrieben:5. Wenn du durch das im Schnitt zu hohe Tempo immer eine gewisse Grundmüdigkeit im Körper hast, fällt es dir automatisch auch schwerer, "sauber" zu laufen, ungeachtet des Tempos.
Mir ist klar, dass das LaLa-Tempo runter muss - wahrscheinlich vorerst noch langsamer als 7:00/km. Mein Problem ist halt, dass dann meine Lauftechnik so grottig wird, dass andere Probleme auftreten (z.B. Knie). Es wird halt eine Gratwanderung, da die richtige Balance zwischen Stil und gemäßigter HF zu finden.
alcano hat geschrieben:6. Ich will dir nur helfen. :zwinker5:
Verstanden, und dafür bin ich dankbar.

@Avanti: Ja, werde nächstes Mal 7:15 probieren.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

519
Ist die Technik denn bei langsamerem Tempo von Anfang an so "grottig" oder wird sie das erst im Laufe eines Laufs? Und machst du regelmäßig Kräftigungsübungen (je älter man wird, desto wichtiger) und dehnst/rollst du fleißig? Wie sieht es mit kurzen Steigerungen aus?

Und bezüglich Tempo: vielleicht solltest du nicht versuchen, eine bestimmtes Tempo zu treffen, sondern einfach mal wirklich gemütlich zu laufen. Und zwar so, dass du bei dein meisten Läufen auch am Ende noch das Gefühl hast, du könntest problemlos noch "ewig" so weiterlaufen.

Eventuell solltest du dir auch überlegen, dass es nicht immer gleich eine Stunde (bzw. nahe dran) sein muss, die du laufen gehst, sondern es auch öfter mal bei "nur" 30-40 Minuten belassen.

Ich finde es schwierig bis unmöglich, gute Tipps in der Anonymität des Forums zu geben, deshalb mach ich das eigentlich auch sehr ungern. Man kann sich (aufgrund begrenzter Informationen) einfach schnell vertun. Von daher ist es auch bei dir schwierig zu sagen, woran es genau liegt. Da spielen Tempo und Länge der Läufe, Wetter, deine "Verkopftheit" und das Gefühl, ein Tempo treffen zu "müssen", das Alter, die "Angst" vor dem ach so bösen Geschlurfe, die fehlende Lockerheit, und einige Dinge, die mir spontan nicht einfallen, vermutlich alle mit rein. Was davon in welchem Ausmaß dafür verantwortlich ist, dass es nicht ganz so läuft, wie du das gerne hättest, kann ich leider nicht sagen, das wirst du (hoffentlich) aber mit der Zeit selber herausfinden.

520
alcano hat geschrieben:Ist die Technik denn bei langsamerem Tempo von Anfang an so "grottig" oder wird sie das erst im Laufe eines Laufs?
Eigentlich von Anfang an, aber das ist auch unterschiedlich - an manchen Tagen so, dann wieder so.
alcano hat geschrieben:Und machst du regelmäßig Kräftigungsübungen (je älter man wird, desto wichtiger) und dehnst/rollst du fleißig? Wie sieht es mit kurzen Steigerungen aus?
Da ist schon noch Luft nach oben ... :peinlich: Steigerungen mache ich aktuell noch, letzte Woche zweimal. Muss derzeit nur das Tempo begrenzt halten, weil sich sonst der Oberschenkel (Ansatz unterm Po) wieder meldet.
alcano hat geschrieben:Und bezüglich Tempo: vielleicht solltest du nicht versuchen, eine bestimmtes Tempo zu treffen, sondern einfach mal wirklich gemütlich zu laufen. Und zwar so, dass du bei dein meisten Läufen auch am Ende noch das Gefühl hast, du könntest problemlos noch "ewig" so weiterlaufen. Eventuell solltest du dir auch überlegen, dass es nicht immer gleich eine Stunde (bzw. nahe dran) sein muss, die du laufen gehst, sondern es auch öfter mal bei "nur" 30-40 Minuten belassen.
Werde ich jetzt mal verstärkt ausprobieren.
alcano hat geschrieben:Ich finde es schwierig bis unmöglich, gute Tipps in der Anonymität des Forums zu geben, deshalb mach ich das eigentlich auch sehr ungern. Man kann sich (aufgrund begrenzter Informationen) einfach schnell vertun. Von daher ist es auch bei dir schwierig zu sagen, woran es genau liegt. Da spielen Tempo und Länge der Läufe, Wetter, deine "Verkopftheit" und das Gefühl, ein Tempo treffen zu "müssen", das Alter, die "Angst" vor dem ach so bösen Geschlurfe, die fehlende Lockerheit, und einige Dinge, die mir spontan nicht einfallen, vermutlich alle mit rein. Was davon in welchem Ausmaß dafür verantwortlich ist, dass es nicht ganz so läuft, wie du das gerne hättest, kann ich leider nicht sagen, das wirst du (hoffentlich) aber mit der Zeit selber herausfinden.
Das passt schon. Du (und andere) gibst wertvolle Hinweise. (Warum will sich eigentlich das Gefühl nicht einstellen, dass die sensationell neu wären ? :klatsch: ) Ich werde probieren und berichten. So sollte es hinzubekommen sein.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

521
Wenn ich jemand hab, den ich zutexten kann unterwegs, entspannt mich das ja ganz ungemein... :D

und was ich auch festgestellt habe - wenn ich mich auf einer bestimmten Strecke eine Zeit lang häufig "lang gemacht" habe, komme ich allein dadurch, dass ich mich auf diese Strecke begebe, in die Situation, dass ich bewusst gegensteuern muss - ähnlich wie Pferde eine "Galoppstrecke" haben können - oder wie mein Hund automatisch in Hektik gerät, wenn ich auf einer bestimmten Strecke immer den Ball auspacke...
laufe ich dann zu einer anderen und außergewöhnlichen Zeit (spät abends oder früh morgens z.B.), ist es leichter - ich muss dann nicht mehr so viel bewusst "lockern"...

523
Mi, 15.06.2016 --- Leichter DL 10,6 km (160 Hm, 18°C)

Leichter Dauerlauf ist heute dran. Ich will mal wieder die "Seewaldrunde" probieren, die ich vor 11 Jahren zuletzt gelaufen bin. Eigentlich ist das keine Runde, sondern eine Wendestrecke. In einem abgelegenen engen Tal geht's einen geschotterten Forstweg 5,0 km ziemlich gleichmäßig bergauf. Oben dann noch 300m etwas flacher auf einer wenig befahrenen Straße bis zum "Gipfel" (160 Hm ab Start). Dort Wende und dieselbe Strecke wieder zurück. Gegenüber den anderen hügeligen Strecken meiner direkten Umgebung hat diese den Vorteil, dass die Steigung überwiegend gleichmäßig 3% beträgt, mit nur wenigen, harmlosen Ausnahmen. Es ist zudem die längste kontinuierliche Steigung, die ich hier kenne.

Die ersten zwei KM sind etwas schwergängig, da frisch geschottert, noch ganz ohne feste Fahrspuren. Weiter oben, wo der Belag schon älter und fester ist, haben die Starkregenabgänge der letzten Wochen auf etwa einem KM die Oberfläche des Weges an vielen Stellen angefressen, so dass der Untergrund hier zwar immer noch fest, nun aber recht uneben ist. Da heißt es gucken, wo man hintritt.

Ich wundere mich, wie sehr hier in 11 Jahren alles zugewachsen ist und wie wenig meine Erinnerung an bestimmte Teilabschnitte sich nun mit der Realität decken will. Den letzten KM bergauf z.B. erinnere ich als mörderische Steigung, die mir früher in der Sommerhitze oft den letzten Zahn zog. Jetzt entpuppt sie sich aber als nur minimal steiler als der Rest. Dafür ist jetzt bereits der Anfang viel steiler, als ich das früher je wahrgenommen hatte. Insgesamt eine schöne Abwechslung zu dem ewigen Asphalt-Einerlei, auf welches ich mich in den zurückliegenden Monaten viel zu sehr eingelassen habe. Die Momentanpace-Anzeige ist völlig wertlos, da dichter Laubwald den Weg fast durchgängig verschluckt. Die GPS-Spur in Polar Flow ist denn auch entsprechend eierig. Aber hier und heute geht's ja nicht um sekundengenaue Paces, sondern nur ums Gefühl.

Da es ja ein leichter Lauf werden soll, halte ich mich von Anfang an zurück, laufe nach Gefühl - die Bergaufstrecke insgesamt mit nur 8:18/km und 145er Puls (=78%). Trotz dieses Schleichtempos spüre ich, dass meine Waden durchaus etwas zu tun haben, was beim Schlurfen im Flachen erst bei 6:30 oder schneller der Fall wäre - angenehme Abwechslung.

Ganz oben Wende und abwärts geht's. Ein zügiges Wohlfühltempo (muss so knapp langsamer als 6:00 gewesen sein) gibt's geschenkt. Als ich aber merke, dass mein Puls nicht runtergehen will, bremse ich mich etwas ein. Weiter unten muss ich meine Konzentration zusammennehmen, um mir auf dem unebenen, ausgespülten KM keinen Fehltritt zu leisten. 1 km vor Schluss dann die "Begegnung" - die erste Bremse dieses Jahres. Sie ist aber allein unterwegs und schnell erlegt. Das kann aber noch nett werden - früher musste ich einfach nur schneller als 6:00/km laufen, um diese Viecher abzuhängen. Wenn das nur jetzt auch noch so einfach wäre. Die gesamte Bergabstrecke geht in gemäßigten 6:39 weg, der Puls bleibt aber bei 142 bpm (=77%) festgenagelt. Da könnte ich nächstes Mal noch etwas bremsen und die Gravitationskräfte mehr zur Erholung nutzen als zum Erreichen/Halten eines Wohlfühltempos.

Insgesamt 10,6 km mit 160 Hm, sehr schöner Lauf. Ich beschließe, meine alten Laufstrecken durch die Botanik eine nach der anderen wieder aufzusuchen, auch wenn ich nun wegen (noch ?) deutlich geringerer Reichweite mehr mit dem Auto anfahren muss, um nicht schon platt zu sein, bevor die schöne Strecke anfängt.

Nachts spüre ich ganz leicht meine rechte Achillessehne, die sich schon lange sehr zivil benimmt. Der unebene Untergrund war doch eine ungewohnte Belastung. Kein Problem bis jetzt, aber da muss ich aufpassen. Andererseits steckt darin auch eine Chance, die Fußmuskeln mal wieder etwas vielseitiger zu fordern als immer nur auf plattem Asphalt.

LG Christoph

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524
Do, 16.06.2016 --- Erholungslauf 6,2 km (flach, 12°C)

Leichter Dauerregen. Da ich heute nur sehr kurz laufen will, ist mir das egal. Erst im Auto merke ich aber, dass ich etwas leicht bekleidet bin, denn das Thermometer zeigt nur 12°C. Und dann im kurzen Shirt bei Dauerregen nur langsam laufen wollen ... :tocktock:

Egal, laufe ich die ersten 2 KM halt etwas zügiger, um erstmal warm zu werden, und bremse mich erst danach ein. Die Beine sind heute wieder leicht verkatert. Alles in allem fällt daher die Antwort auf die Frage, wie weit es denn heute eigentlich gehen soll, ziemlich leicht, zumal ich auch schon weiß, was daheim Leckeres auf dem Mittagstisch stehen wird. So werden es nur 6,2 km und kein Meter mehr. :wink: Insgesamt 7:09/km und durchgehend 135 bpm (73%).

LG Christoph

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525
RunningPotatoe hat geschrieben: Ich beschließe, meine alten Laufstrecken durch die Botanik eine nach der anderen wieder aufzusuchen, auch wenn ich nun wegen (noch ?) deutlich geringerer Reichweite mehr mit dem Auto anfahren muss, um nicht schon platt zu sein, bevor die schöne Strecke anfängt.
.
Ah, das kann ich so gut nachempfinden! Mit meinen Kurzstrecken derzeit komme ich gar nicht mehr zu meinen schönen Waldrunden. Ich warte also sehnsüchtig drauf, mal wieder ein paar Km mehr zu schaffen. Mit dem Auto zu einer Strecke hin, das mache ich höchst ungern.

Viele Grüße, Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

526
Sa, 18.06.2016 --- Leichter DL 8,1 km (flach, 19°C)

Mist, nun ist es wieder passiert ! Mein rechter Oberschenkel, der sich in den letzten Wochen wieder fast normalisiert hatte, zickt wieder rum. Gestern, beim Rumpfstabi-Training gab's eine Stich bzw. ein Gefühl wie "Knubbeln" und der Schmerz am obersten Ansatz des hinteren Oberschenkels (direkt unterm Po) war wieder da. Es war die Übung, wo ich auf dem Bauch liegend, das gestreckte Bein hochhebe. Diese Übung ging dann gar nicht mehr, die übrigen waren zum Glück nicht beeinträchtigt. Beim Laufen tritt der Schmerz jedesmal dann auf, wenn das Bein vorschwingt und in dieser Bewegung kurz vor der Landung abgebremst und bereits rückwärts beschleunigt wird. Blöd, dass wir gerade ein paar Tage unterwegs sind, also nix mit medizinischer Behandlung.

Deshalb stand der heutige Lauf mehr als infrage. Klar war, dass nur langsamstes Schleichen möglich sein würde und so kam es dann auch. Die 9,25 km um den kleinen Brombachsee konnte ich nur in 4 Abschnitten schleichen, mit ausführlichen Gehpausen dazwischen.

8,1 km reine Laufanteile, im Mittel 8:20/km, das war gar kein gutes Gefühl.

Edith meint: Heute der 1000. Kilometer in diesem Jahr, wenigstens dahingehend liege ich voll im Plan. Nur hatte ich diesem Ereignis einen etwas glanzvolleren Rahmen gegönnt als ausgerechnet diesen schlurpsigen Gurken"lauf".

LG Christoph

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527
So, 19.06.2016 --- Leichter DL 9,3 km (flach, 18°C)

Morgens erstmal ausführlicher Spaziergang (6 km), nachmittags nochmal ruhiger Stadtbummel (ca. 3 km). Das tat richtig gut.

Abends wieder mit drei Fragezeichen auf die Laufrunde um den See. Es ging tatsächlich besser. Konnte die ganze Runde (9,3 km) durchgehend mit 7:23/km schlurfen, immer so an der Grenze zum beginnenden Schmerz. Puls im Schnitt knapp unter 75%. Jetzt ist wohl wieder sehr viel Geduld gefragt.

Was ich morgen mit dem LaLa mache (verschieben oder deutlich kürzen), weiß ich noch nicht - einfach mal auf mich zukommen lassen.

LG Christoph

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528
KW 24 (13.06 bis 19.06.2016) --- 2. Woche Phase I

[table="width: 500, class: grid"]

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[td] Typ [/td]
[td] Details [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
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[tr]
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[td] Lang [/td]
[td] LaLa [/td]
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[td] 16,1 [/td]
[td] 6:45 (14 km) [/td]
[td] #511 [/td]
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[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
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[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] langsamer DL [/td]
[td] 160 [/td]
[td] 10,6 [/td]
[td] 7:29 [/td]
[td] #520 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,2 [/td]
[td] 7:09 [/td]
[td] #521[/td]
[td] Dauerregen [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] Oberschenkel Aua nach Rumpfstabi-Übungen [/td]
[/tr]
[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 10 [/td]
[td] 8,1 [/td]
[td] 8:20 [/td]
[td] #523 [/td]
[td] Oberschenkel bremst alles aus. Der 1000. KM dieses Jahres [/td]
[/tr]
[tr]
[td]SONNTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 10 [/td]
[td] 9,3 [/td]
[td] 7:23 [/td]
[td] #524[/td]
[td] Oberschenkel besser [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 225 Hm [/td]
[td] 50,0 km [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Taste mich allmählich ans Langsamlaufen heran. Die wieder aufgeflammte Oberschenkelverletzung lässt allerdings seit dem Wochenende auch gar nichts anderes zu.

Ausblick auf die kommende Woche (2. Woche Phase I)
Weiterhin ruhig.

LG Christoph

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529
Mo, 20.06.2016 --- LaLa 15,0 k (85 Hm)

LaLa ist angesagt. Die Schnapsidee: vorher 35 km Radfahren, obwohl ich dieses Jahr noch nicht einmal auf dem Drahtesel saß. Will eine alternative, etwas hügelige LaLa-Tour erkunden, die Idiotenrunde am Brombachsee hängt mir langsam zum Hals raus. Insbesondere die sogenannten ambitionierten Radfahrer, die tausende Euro für ihre Rennmaschinen hinblättern, aber dann die €2,50 für 'ne Klingel nicht mehr zusammengekratzt kriegen, nerven einfach nur, wenn sie von hinten ohne jede Vorwarnung im Abstand von wenigen Millimeter vorbeizischen. Ich finde tatsächlich eine schöne Alternativstrecke auf einem Bergrücken parallel zum Seeufer. Und hänge gleich noch ein paar Schnörkel mit weiteren Hügeln dran, die ich aber heute nicht laufen werde. Das Radeln fühlt sich leicht und angenehm an. Noch.

Der Lauf beginnt eine Stunde später dann aber doch erstaunlich zäh, mit bleischweren Beinen von Beginn an. Die ersten 3 km sind praktisch flach (nur 15 Hm Gesamtanstieg) und trotzdem komme ich über 7:48/km nicht hinaus. Bei einem Puls von nur 132 bpm (=71%). Es ist mit 20°C und einem leichten Wind äußerlich angenehm und mit einem Taupunkt von 10°C auch überhaupt nicht schwül. Am Kreislauf liegt es also ganz bestimmt nicht. Und trotzdem...

Dann folgt eine Serie von drei steilen Anstiegen über insgesamt nur 70 Hm. Bisher fast 8:00/km flach und dann am Berg nochmal Tempo rausnehmen ? Absolut kranke Idee. Irgendwas bockt gewaltig in mir und läst mich die drei Steigungen (sind nur kurz, aber wirklich giftig) volle Kanne hochrennen, mit nur ganz kurzen Gehpausen dazwischen. Und siehe da, plötzlich rührt sich wieder Leben in den Beinen. Oben geht's fast flach weiter, etwas wellig, aber nun doch deutlich zügiger. Dann ein Feldweg mit zwei ausgefahrenen Spurrillen, die von allen Seiten von fast hüfthohem Gras gesäumt werden, welches die nackten Beine sanft umschmeichelt. Welch grandioses Zeckenparadies ! Am Ende des Weges nehme ich mir eine Auszeit, um meine Beine und Strümpfe nach diesen Viechern abzusuchen. Aber nicht mal Zecken hat's in dieser gottverlassenen, herrlichen Gegend. Dann geht's steil bergab - zu steil um irgendwelchen Nutzen daraus zu ziehen - und schon bin ich wieder am Seeufer.

Zurück dann doch den touristischen Uferweg, aber da es doch schon etwas später geworden ist, ist der nun erträglich leer. Ist auch besser so, dass niemand mein mühsames Geschlurfe mit ansehen muss. Insgesamt 8:05/km bei 135 bpm (73%). Ich hasse dieses Geschlurfe im Tempo-Nirvana, weil es so gar nichts Erholsames an sich hat. Aber es soll ja sooo gesund sein. Nur muss noch jemand meine angestrengten Knie davon überzeugen. Jedenfalls freue ich mich auf den morgigen Ruhetag.

LG Christoph

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530
Mi, 22.06.2016 --- Leichter DL 12,0 km mit 12 ST (18 Hm, 22°C)

Mäßig warm (22°C) und aber gefühlt recht schwül heute. Obwohl ich erstmal 9 km nur in 7:52/km dahinschlurfe (Puls 135/185 = 73%), läuft mir die Brühe nur so runter. Alles schwer und mühsam, aber angeblich sooo gesund. Der Oberschenkel meckert anfangs etwas, gibt dann aber allmählich Ruhe. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich nach diesem Geschlurfe noch Steigerungen laufen soll, wenn schon jetzt alle Systeme auf Alarm stehen.

Wie auch immer, die 9 km gehen irgendwie rum, ganze kurze Gehpause. Dann das erste ST-Intervall. Ich komme überhaupt nicht auf Touren, mache nur kleine Trippelschrittchen. So wird das nix. Als mir dämmert, dass ich mir mit dem blöden Oberschenkel eine ziemliche Vermeidungshaltung antrainiert habe, gebe ich Gas - anfangs gegen mentalen Widerstand und auch gegen ein leichtes Zwicken, welches meinen Lauf prompt unrund werden lässt. Schei** drauf, das Geschlurfe vorher war auf seine Art auch unrund. Bei der zweiten ST geht's schon besser und - Halleluhja ! - ab geht die Post. Endlich wieder ein Hauch von Tempo ! Und so geht es weiter, ich werde immer munterer. Eigentlich wollte ich ich nur 6 bis 8 ST machen, aber es werden 12. Alle in der Spitze so um die 4:30/km. Schwer zu sagen, da z.T. Bäume den GPS-Empfang stören. Ist aber auch schnurzpiepe, Hauptsache endlich mal wieder frischweg laufen. Anschließend noch 1 km locker austraben. Und der geht plötzlich mit 6:53 weg.

Sobald ich wieder zuhause bin, muss ich mich mal um meinen Oberschenkel kümmern, der ist wohl derzeit der Schlüssel zu allem.

LG Christoph

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531
Do, 23.06.2016 --- Leichter DL 8,0 km (18 Hm, 26°C)

Für meine Verhältnisse recht warm und etwas schwül. Wieder leichter Dauerlauf. 1,5 km Einschleichen, dann 5 ST. Hat wieder etwas Erfrischendes, Befreiendes. Danach 2 / 2 / 1 km mit Gehpausen dazwischen, zu mehr habe ich heute keine Lust. Insgesamt 8,0 km Laufen (ohne die Gehpausen zwischen den DL-Abschnitten gerechnet).

LG Christoph

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532
Sa, 25.06.2016 --- Leichter DL 12,5 km + ST (18 Hm, 18°C)

Direkt nach heftigem, abendlichem Gewitterguss in den abflauenden Regen hinein gestartet, da Dunkelheit drohte. Es hatte zwar merklich abgekühlt, aber die Luft war immer noch feucht wie im Tropenhaus. 2 km EL + 6 ST + 5,6 km DL + 14 ST + 0,5 km AL = 12,5 km gesamt. Die DL-Anteile waren quälend langsam (der mittlere 7:47/km bei Puls 140 = 76%).

LG Christoph

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534
KW 25 (20.06 bis 26.06.2016) --- 3. Woche Phase I

[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
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[td] MONTAG [/td]
[td] Lang [/td]
[td] LaLa [/td]
[td] 85 [/td]
[td] 15,0 [/td]
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[td] DIENSTAG [/td]
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[td] MITTWOCH [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] langsamer DL + ST [/td]
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[td] #527 [/td]
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[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 18 [/td]
[td] 8,0 [/td]
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[td] #528[/td]
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[tr]
[td] FREITAG [/td]
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[td] [/td]
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[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] langsamer DL + ST [/td]
[td] 18 [/td]
[td] 12,5 [/td]
[td] 7:47 [/td]
[td] #529 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td]SONNTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 7:30 [/td]
[td] #530[/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 159 Hm [/td]
[td] 54,4 km [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Generell lahm, nur z.T. dem Wetter geschuldet.

Ausblick auf die kommende Woche (4. Woche Phase I)
Weiterhin ruhig.

LG Christoph

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535
RunningPotatoe hat geschrieben:Ich hasse dieses Geschlurfe im Tempo-Nirvana, weil es so gar nichts Erholsames an sich hat. Aber es soll ja sooo gesund sein. Nur muss noch jemand meine angestrengten Knie davon überzeugen.
Da gibt's aber kein Argument. Nicht das geringste. Die Knie möchten, dass sich der alsbald ermüdete Rest des Körpers mitbewegt. Ich mach den Mist nicht mehr. Es wird richtig gelaufen oder gegangen, notfalls wird sich hingesetzt. Seitdem kann ich auch wieder ohne Einsatz der Arme aufstehen *augenroll*.

Ich glaub' ja, Du machst viel zu viele WKM, um auf Touren zu kommen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

536
Mo, 27.06.2016 --- DL 4 x 2 k m. GP (20 Hm)

Unheard hat geschrieben:Ich mach den Mist nicht mehr. Es wird richtig gelaufen oder gegangen, notfalls wird sich hingesetzt.
Unheard hat geschrieben:Ich glaub' ja, Du machst viel zu viele WKM, um auf Touren zu kommen.
Als hätte ich deinen Beitrag kommen sehen, war ich kurz vorher zu etwa demselben Schluss gekommen und habe den gestern auf dem Plan stehenden LaLa kurzerhand geknickt. Da wird auch nichts nachgeholt. Diese Woche wird stark reduziert, auch wenn Daniels so etwas wie "Entlastungswochen" gar nicht vorsieht.

Es lief vom Start weg zunächst recht gut, weil mein Oberschenkel halbwegs Ruhe gab. Diesen Fortschritt wollte ich mir nicht mit einem LaLa kaputthauen. Deshalb beließ ich es bei nur 8 km. Allerdings lief ich die ersten 2 km mit 6:45/km los. Da wurde es (am kurzen Anstieg) bereits etwas eng und ich beschloss, lieber das Tempo beizubehalten, als alles am Stück runterzuschlurfen. Also wurden es 4 Etappen à ca. 2 km mit Gehpausen. Etappen 2 bis 4 erledigte ich mit 6:47, 6:45 und 7:10. Die letzte wurde zwischenzeitlich schon etwas zäh und bei dem Versuch, gegen Ende den Schnitt zu retten, meldete sich prompt der Oberschenkel wieder. Da wollte ich lieber nichts riskieren und trudelte einfach nur langsam aus.


P.S.: Und nein, die spontane Verkürzung des LaLa hatte nichts damit zu tun, dass ich auf diese Weise gerade noch pünktlich zum Spiel Italien vs. Spanien zurück war. :D

LG Christoph

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537
Darf ich fragen, was du da genau machst? irgendwie blicke ich bei dir im Moment nicht ganz durch.
- Fernziel ist wohl Trolli HM im Mai
- aktuell Grundlagenphase von Daniels
- Herbst HM?

ich fand es schon etwas merkwürdig, dass du nach dem Wettkampf dir keine Regeneration gegönnt hast. Wenn ich deine letzten Wochen anschaue, hast du die WKM stark erhöht im Vergleich zur WK-Woche und den Wochen davor.
Du wurdest darauf hingewiesen, die langen/langsamen Läufe zu schnell unterwegs zu sein, Kritik hast du zwar angenommen, läufst jetzt deutlich langsamer, aber untergräbst das gleich wieder mit deinen Strides.

Wie läufst du deine Strides?
Du schreibst weiter oben "in der Spitze 4:30", das ist zu schnell! Du solltest sie maximal in eine Meile/1500m Tempo laufen, das wäre knapp über 5:00 (wie viel weiß ich jetzt nicht genau). Viel mehr als um das Tempo geht es dabei jedoch um die Form. Im Sub3:20 Thread hat D-Bus neulich was interessantes dazu geschrieben -> http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost2208745 (anders als dort solltest du sie vorerst jedoch auf ca 100m begrenzen und nicht eine Minute)
Mit 4:30 sind es keine Strides sondern Sprints. Wenn du Sprinten willst, spricht nichts dagegen auch mal einen Block mit z.B. 10 x 200m oder 100m einzubauen, aber mach es dann richtig und offensichtlich. Solche Einheiten sind auch gut, mache ich gerne, aber immer im klaren darüber, dass es eine sehr harte Einheit ist! Du jedoch machst deine "Strides" Mi, Do und Sa und wunderst dich dann, warum deine langsamen Läufe nicht erholsam waren und dich schlauchen. Du solltest dir auch darüber im klaren sein, dass bei Sprints die Verletzungsgefahr sehr hoch ist. Mit Problemen im Oberschenkel wären sie mir tabu.

Wenn du das Gefühl hast, dass du deine WKM verträgst, würde ich sie so bei behalten, aber das Gesprinte erst mal sein lassen, bis es dem Oberschenkel wieder gut geht. Eine Einheit würde ich als Fahrtspiel laufen, dabei auch darauf achten dass die ganze Einheit durchlaufe, also schauen dass Belastung und Entlastung laufend stattfinden. Das auch wirklich mal nach Gefühl und nicht nach Zeit/KM/Pace. Am Ende solltest du nicht komplett ausgepowert sein, sondern das Gefühl haben gut was gemacht zu haben, aber noch weiter langsam laufen zu können. Wenn du im Herbst einen HM laufen willst, dann solltest du jetzt nicht nur langsam Unterwegs sein, da du sonst das mühsam aufgebaute Tempo bis zu deinem Herbstplan wieder komplett verlieren würdest. Steigerungen kannst du bei leichten/lockeren Läufen einbauen, da aber eben auch echte Steigerungen machen und keine Sprints.

538
RunningPotatoe hat geschrieben: Heute der 1000. Kilometer in diesem Jahr, wenigstens dahingehend liege ich voll im Plan. Nur hatte ich diesem Ereignis einen etwas glanzvolleren Rahmen gegönnt als ausgerechnet diesen schlurpsigen Gurken"lauf".
Wow, Respekt!! Bei mir dauert es noch ein wenig...ich hatte die 1.000 km ursprünglich als ambitioniertes Jahresziel, werde aber, so nichts dazwischen kommt, deutlich mehr schaffen. Und du machst die mal so in einem halben Jahr!
Im Laufwahn seit 6/2015 :hurra:
>> Lauftagebuch

Das Programm 2016:
5,8k: 1/2016 * 10k: 3/2016 * 10k: 4/2016 * ...???...
HM: 10/2016

539
@Catch-22,

danke für dein offenes Feedback.
Catch-22 hat geschrieben:Darf ich fragen, was du da genau machst? irgendwie blicke ich bei dir im Moment nicht ganz durch.
Dann wären wir ja schon mal zwei.
Catch-22 hat geschrieben: - Fernziel ist wohl Trolli HM im Mai
- aktuell Grundlagenphase von Daniels
- Herbst HM?

ich fand es schon etwas merkwürdig, dass du nach dem Wettkampf dir keine Regeneration gegönnt hast.
Das war der Plan, als ich gerade beginnen wollte, der Mehrheit hier zu glauben, dass mein schwaches Abschneiden in Lampertheim nur auf einen "schlechten Tag" (schwüles Wetter etc.) zurückzuführen sei. Vor dem Hintergrund hatte ich mir von der vierwöchigen ruhigen Grundlagenphase eigentlich die Regeneration erhofft.

Inzwischen weiß ich, das Lampertheim nur eine Momentaufnahme aus einer derzeit immer noch anhaltenden Talfahrt war. Deshalb ziehe ich ja diese Woche nun die Notbremse und reduziere die WKM deutlich (und auch die Anzahl der TE von derzeit 5 auf wieder 4). Dann sehe ich weiter, bin aber wenig optimistisch, dass sich so schnell was ändert. Keinesfalls werde ich nächste Woche in Daniels' Phase II (W- und S-Läufe) eintreten. Damit ist der Plan "HM im Herbst" aber auch schon sehr fraglich.
Catch-22 hat geschrieben:Wenn ich deine letzten Wochen anschaue, hast du die WKM stark erhöht im Vergleich zur WK-Woche und den Wochen davor.
Ich bin im gesamten 1. Halbjahr 2016 ziemlich konstant im Schnitt 42 km in 4 TE pro Woche gelaufen, dabei gelegentlich auch schonmal an oder über 50 WKM. Daniels empfiehlt für solche (und selbst für bescheidenere) Fälle, es ab Beginn seiner Phase I mit 50 WKM und 5 TE zu versuchen. Ich habe es versucht und für zu viel befinden (jedenfalls, solange der Oberschenkel nicht wieder ganz fit ist).
Catch-22 hat geschrieben:Du wurdest darauf hingewiesen, die langen/langsamen Läufe zu schnell unterwegs zu sein, Kritik hast du zwar angenommen, läufst jetzt deutlich langsamer, aber untergräbst das gleich wieder mit deinen Strides.
Ja, ich weiß - letztes Mal sind die Gäule mit mir durchgegangen, weil mich das wochenlange, elende Geschlurfe mit sinkendem Tempo einfach nur noch angekotzt hatte. 4:30 war viel zu schnell und es waren auch zu viele. Sagt mein Oberschenkel.

Ich werde die Strides jetzt erstmal bleiben lassen. Einzige Abwechslung vom Einerlei sind jetzt Variationen im DL-Tempo bis sagen wir 6:40 über kürzere Abschnitte, sowie leichte Hügelläufe. Bei den Anstiegen merke ich im Oberschenkel gar nichts. Bei den Gefällstrecken auch nichts, solange ich sie genügend langsam laufe.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

540
RunningPotatoe hat geschrieben:
danke für dein offenes Feedback.
Ich hatte gehofft, das sich irgendwer anderes meldet, aber die scheinen alle im EM Fieber zu sein. Ich helfe daher nur aus. Kenne mich doch auch nicht viel besser aus als du.

Das war der Plan, als ich gerade beginnen wollte, der Mehrheit hier zu glauben, dass mein schwaches Abschneiden in Lampertheim nur auf einen "schlechten Tag" (schwüles Wetter etc.) zurückzuführen sei. Vor dem Hintergrund hatte ich mir von der vierwöchigen ruhigen Grundlagenphase eigentlich die Regeneration erhofft.
Grundlagenphase ist nicht das selbe wie Regeneratiosnphase. Darfst du nicht verwechseln. In der Grundlagenphase wird zwar das Tempo zurückgefahren, aber dafür Kilometer ausgebaut, das hat mit Erholung relativ wenig zu tun. Geschwindigkeit und Distanz gleichzeitig zu erhöhen ist nur gefährlicher als beides getrennt. Als ich meine Kilometer ausgebaut habe, hab ich immer eine Woche erhöht ohne Tempo, in der nächsten WKM gehalten und dafür einen Tag für Tempoarbeit eingebaut, in der dritten Woche hab ich die KM wieder zurückgefahren und regeneriert. Lief im 2:1 Rhythmus bei mir sehr gut. Ich hätte jedoch nie eine Woche mit erhöhten WKM als Ruhewoche betrachtet.
Deine Grundlagenphase war ja nun auch nicht wirklich ruhig. Die erste Woche war zu schnell, die zweite hast du dich wegen dem Oberschenkel zurückgehalten und letzte Woche neben den 3 "Sprint" Einheiten auch noch die Steigungen beim Lala hochgejagt.
Inzwischen weiß ich, das Lampertheim nur eine Momentaufnahme aus einer derzeit immer noch anhaltenden Talfahrt war. Deshalb ziehe ich ja diese Woche nun die Notbremse und reduziere die WKM deutlich (und auch die Anzahl der TE von derzeit 5 auf wieder 4). Dann sehe ich weiter, bin aber wenig optimistisch, dass sich so schnell was ändert. Keinesfalls werde ich nächste Woche in Daniels' Phase II (W- und S-Läufe) eintreten. Damit ist der Plan "HM im Herbst" aber auch schon sehr fraglich.
Wie wäre es mit einer kompletten Ruhewoche? Ich weiß, klingt ketzerisch, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass es mir sehr gut tut. Ich war im letzten Halbjahr zwei mal Krank, habe dabei pausiert und danach war die Leistung abgebaut. Inzwischen erreiche ich jedoch schneller wieder das alte Niveau als es im letzten Jahr der Fall war. Was mich jedoch erstaunt hat, war das die Leistung danach immer beständiger war als davor. Ich habe daher jetzt vor meiner HM Vorbereitung 6Tage komplett Pause gemacht, mich eine Woche eingelaufen und bin dann erst in den Plan eingestiegen. Quasi ein Reboot, war nicht die schlechteste Idee :D
Ich bin im gesamten 1. Halbjahr 2016 ziemlich konstant im Schnitt 42 km in 4 TE pro Woche gelaufen, dabei gelegentlich auch schonmal an oder über 50 WKM. Daniels empfiehlt für solche (und selbst für bescheidenere) Fälle, es ab Beginn seiner Phase I mit 50 WKM und 5 TE zu versuchen. Ich habe es versucht und für zu viel befinden (jedenfalls, solange der Oberschenkel nicht wieder ganz fit ist).
Du unterschlägst aber dass du nicht aus einer Saisonpause(bzw. einer ruhigen Laufzeit) kommst sondern direkt aus einer Wettkampfphase. Nach einem Wettkampf kommt erst mal Regeneration (außer der WK ist in der Vorbereitung zu einem anderen). Das dein Wettkampf nicht so lief, wie geplant, ändert doch nichts daran, dass du die letzten Monate intensiv trainiert hast und den Körper dementsprechend erschöpft ist.
Du darfst auch nicht vergessen, dass du die letzten Wochen vor dem WK die KM zurückgenommen hast. Das du Wochen mit mehr WKM hattest und dein Schnitt bei 42 liegt, ändert doch nichts daran das du von knapp 25 in der Wettkampfwoche direkt auf 52 gegangen bist. Natürlich kann man, wenn man schon ne Weile mehr läuft auch mal schneller steigern, aber den Sprung finde ich schon etwas arg.
Ja, ich weiß - letztes Mal sind die Gäule mit mir durchgegangen, weil mich das wochenlange, elende Geschlurfe mit sinkendem Tempo einfach nur noch angekotzt hatte. 4:30 war viel zu schnell und es waren auch zu viele. Sagt mein Oberschenkel.
Hab ich mir fast schon gedacht und genau deswegen bezweifle ich auch das JD was für dich ist. Wir laufen doch alle in erster Linie zum Vergnügen und ich las hier mehrfach und hab mich immer wieder gewundert, warum du dir nun JDs Grundlagenplan aufzwingst, wenn du es doch nicht abhaben kannst. Ich z.B. laufe gerne langsam, mich hat es auch nicht gestört Monate lang so unterwegs zu sein. Aber dein Fall ist es ja nun einmal nicht. Auf langsame Läufe wirst auch du nicht verzichten können, aber sie sich gerade in der Intensität aufzwingen kann in dem Fall nur nach hinten losgehen. Das hat beim lesen schon was von Selbstbestrafung für den schlechten WK.
5 Einheiten können schon gut gehen, wenn man richtig darauf vorbereitet ist.
Ich werde die Strides jetzt erstmal bleiben lassen. Einzige Abwechslung vom Einerlei sind jetzt Variationen im DL-Tempo bis sagen wir 6:40 über kürzere Abschnitte, sowie leichte Hügelläufe. Bei den Anstiegen merke ich im Oberschenkel gar nichts. Bei den Gefällstrecken auch nichts, solange ich sie genügend langsam laufe.
Ist, denke ich, eine gute Idee, nur die Abstiege wirklich langsam (oder gehend).

Ich bin der Ansicht, dass ein Trainingsplan zu einem selbst passen sollte und habe mir daher auch einen Plan ausgesucht, der zu meinen Laufvorlieben passt und interpretiere ihn sehr großzügig. Du hast doch eine sehr umfangreiche Trainingsdokumentation. Geh sie doch mal durch und frage dich, was hat dir am meisten Freude bereitet, wo hattest du die optimalsten Fortschritte (müssen nicht unbedingt die schnellsten sein) und schau dir dein Training in dem Zeitraum von 4-6Wochen genauer an. Das würde ich dann als Anhaltspunkt für einen neuen Plan nehmen, also schauen, dass die Gewichtung der Trainingselemente/-tage passend ist.

Du hast doch viel Geld für deine Laufanalyse ausgegeben:
RunningPotatoe hat geschrieben:
  • Beckenstabilität aber mangelhaft:
[INDENT]
  • Absinken der jeweils frei schwebenden Beckenhälfte "über das normale Maß" hinaus
  • Overcrossing: Beide Füße übersetzten die Körpermittellinie
[/INDENT]
  • Empfehlungen:
[INDENT]
  • gezieltes Rumpfstabi-Training + Dehnen. Es hapert insbesondere am Gluteus maximus. (Kein Wunder, da ich mein Rumpfstabi-Programm erst seit 5 Wochen wieder regelmäßig betreibe ?)
[/INDENT]
(gekürzt)

Daran hast du die letzten Monate nicht wirklich gearbeitet, wie du letzten selber geschrieben hast. Wenn du aktuell eh nicht weißt, wohin es geht, dann würde ich meinen Fokus auf diese Punkte richten. 4 Lauftage und einen um an diesen Punkten zu arbeiten ist sicher effektiver als unsinnig Kilometer zu sammeln. Ich würde es hier auch nicht bei einfachen Stabi Übungen belassen sondern intensiver rangehen. In deinem Alter ist das sehr wichtig.

Als Stabi Programm nach den Läufen kannst du dir mal die Videos auf https://www.youtube.com/watch?v=yXpK3bF ... 4BAE284884 ansehen. Finde ich recht gut gemacht, nehmen auch nicht viel Zeit in Anspruch. Wenn du ein Video gut beherrscht zur nächsten Stufe weiter gehen. Machen soll man sie jeweils nach den harten Wocheneinheiten, nach leichten Läufen nur diese https://www.youtube.com/watch?v=2GLrKr54yA0, da die anderen die Regeneration untergraben würden. Die dazu gehörigen Seiten sind im Videotext angegeben, auch sie mal ansehen.

Langfristig hast du von einem gescheiten Programm für die Muskeln sicher mehr als wenn du 5Tage läufst und die "mangelhafte" Muskulatur strapazierst.

Bei allem solltest du auch die Regeneration nicht vergessen. Es ist ja nicht nur um sich auszuruhen sondern auch weil der Körper sie für die Superkompensation braucht. Gib deinem Körper die Zeit zur Ruhe und er wird dich dann auch belohnen. Dazu gehört auch, dass die ruhigen Läufe dann nicht unter der Hand doch was anderes werden. :wink:
Pfitzinger hat in seinem Halbmarathon Buch eine Tabelle, in der er ü66 Läufern nach Vo2Max Einheiten 3 Tage, nach Tempo- und langen Läufen 2 Tage Regeneration empfiehlt, heißt nicht dass man da pausieren soll, aber eben nur ruhige Läufe dazischen.
(er empfehlt älteren Läufern auch Krafttraining und ein Fokus auf Vo2Max Einheiten (also Intervalle u. co.), da man im Alter beides verliert)

Das wären mal so die meinen Gedanken...

PS: ein Tief haben viele Läufer nach einem WK, frag mal die Marathonis. Ich sehe es immer wieder bei meinem Mann. Du hast dich doch auch nicht weniger intensiv vorbereitet als sie. Ich möchte daher auch nur aufrütteln und mehr Anhaltspunkte für einen neu Start liefern als Kritik los werden. Selbstkasteiung ansehen kann ich nicht.

541
Catch-22 hat geschrieben:Das wären mal so die meinen Gedanken...
Boah, 'ne Menge Gedanken, und verdammt gut durchdacht obendrein. Etliches davon hätte ich vermutlich selbst so geschrieben, wenn ich jemand anderem Ratschläge erteilen wollte. Nur bei mir selbst ist sowas immer so schwierig. :wink:

Daher denke ich jetzt einfach mal ganz ruhig drüber nach, statt schnellschießend zu kommentieren, was ja doch meist nur in reflexartigen Rechtfertigungen enden würde.

Vielen Dank !

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

542
Hallo Christoph,

ich wage noch mal einen Vorstoß, nachdem ich mir den Juni noch einmal komplett durchgelesen und die Einheiten zwecks Übersichtlichkeit in ein EXCEL-Sheet übertragen habe.

Du bist schon ein schwieriger Fall, eventuell sind Standard-Tipps aufgrund der Besonderheit des Gesamtpaketes (Alter und gesundheitliche Situation mit den Herzproblemen vor dem ersten 10-km-Wettkampf und den Oberschenkelproblemen, Training, Vorgeschichte) mit Vorsicht anzubringen. Ich selbst habe auf jeden Fall einen Fehler gemacht: Ich ging davon aus, dass Du wie viele andere Läufer im Wettkampf noch diverse Scheite auflegen kannst, das ist (noch) nicht der Fall, Gründe dafür könnte es mehrere geben (mentale Gründe, geringe Wettkampferfahrung, Trainingsbelastung zu hoch, d.h. zu nahe an der Wettkampfbelastung).

Du hast eine Vielzahl von Anregungen erhalten, manche sind durchaus widersprüchlich, was in der Natur der Sache liegt. Ich denke, die meisten, die hier mitgefiebert haben und hoffentlich - wie ich - noch mitfiebern, könnten sich auf Folgendes einigen:
> Gesamtintensität des Trainings eher zu hoch als zu niedrig
> Eine gewisse Tendenz, ein vorgenommenes Tagespensum eher überzuerfüllen und nicht einfach damit zufrieden zu sein, das Soll locker erreicht zu haben.
> Eine gewisse Fixierung auf Zahlen (Pulswerte, Paces, HM).

Ich werfe mal folgende Anregungen in den Raum (wie immer ohne Anspruch, die Wahrheit gepachtet zu haben):

> Behauptung: Insgesamt hat Dir der Juni nicht so viel Spaß gemacht, das meine ich auch an Deiner Schreibe ablesen zu können. Der Weg, den Du am 06.06. eingeschlagen hast (5 TE pro Woche, Sa-Mo drei Einheiten hintereinander, Kompensation durch Langsamlaufen) ist mühsam, ob er Dich wirklich an einen Punkt bringt, wo Du genügend Grundlagenausdauer angesammelt hast, so dass Du wieder Tempoeinheiten einbringen kannst, ist ein wenig fraglich. Die Idee einer Pause, die Dir auch einen mentalen Schnitt bescheren kann, halte ich für gut. Pause kann sein, gar nicht zu laufen, nur Fahrrad zu fahren, oder 2-3 Woche 5 km, auf jeden Fall ein deutlicher Schnitt.

> Du hast immer noch keine gute Balance zwischen Regeneration und Belastung, die Ideallinie kannst Du "von oben" (Belastung reduzieren, bis Du über mehrere Wochen hinweg das Gefühl hast, dass es gut läuft.) oder "von unten" (Belastung von einem niedrigerem Level gaaanz langsam aufbauen, nicht an jedem guten Tag noch km draufpacken oder nach einer guten Woche noch eine TE dazunehmen) finden. Ich würde ganz klar für "von unten" votieren.

> Ebenso ist die Findung der Lala-Pace noch nicht abgeschlossen. Ich hatte mit anderen geraten, nicht unnötig langsam zu laufen (maßgeblich: Einheit gut zu Ende bekommen, keine Auswirkungen auf die nachfolgenden Einheiten), anderen Empfehlungen folgend gehst Du jetzt wieder in die andere Richtung. Die Pace des Lala muss sich meines Erachtens von selbst ohne Zutun von Messinstrumenten einstellen. Sie ist abhängig von der Tagesform, sie muss nicht zwangsweise niedrig oder hoch gehalten werden, sie muss nicht zwangsweise über die Wochen hinweg gesteigert werden.

> Meines Erachtens musst Du daran arbeiten, "Overperforming" nicht als etwas Gutes zu sehen, sondern als Mangel an Disziplin. Mir fällt als Beispiel der Beifall ein, den in manchen Firmen der Vertrieb bekommt, wenn er die geplanten Absatzzahlen überschreitet. Dass dies bedeutet, dass die Produktion, die sich auf den Planabsatz eingestellt hat, ins Chaos gerät, interessiert in diesem Moment keinen. Ich habe es schon einmal geschrieben: Ich denke, dass Dir hier die wunderbare Erfahrung fehlt, wie in einem Wettkampf sich plötzlich die Puzzle-Steinchen zusammensetzen. Wenn man weiß, dass das funktioniert, kann man auch das Training entspannter angehen.

Wie oben angedeutet, ist es schwer, von außen das Gesamtpaket zu beurteilen, alle Anregungen beziehen sich nur auf die öffentlichen Trainingsbeschreibungen; wie die anderen Faktoren hereinspielen, kannst nur Du beurteilen.

In der Hoffnung, dass es bald wieder aufwärts geht.

Gee

543
Hallo Gee,

auch dir, dem wahrscheinlich treuesten und hartnäckigsten Begleiter meiner Versucherei, vielen Dank. Auch für deine Anregungen gilt: ich werde drüber nachdenken, ja ich muss gründlich drüber nachdenken, denn etwas Grundlegendes muss ich ändern.

Auch hier jetzt mal keine Schnellschnusskommentare, dieses Wochenende muss ich mich sowieso mal auf etwas ganz anderes konzentrieren.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

544
Dann vielleicht auch noch was von mir:

Aus meiner Sicht ist das, was du machst, ein Planungs- und Analyse-Overkill. Und dennoch (oder vielleicht gerade deswegen?) beachtest du einen sehr wichtigen Grundsatz erfolgreichen Trainings nicht: Individualität. Das Training muss zu dir passen. Du musst aber seit einiger Zeit feststellen, dass du das, was du da so machst, nicht verträgst. Hierauf reagierst du aber überhaupt nicht. Stattdessen werden geplante Einheiten so durchgezogen, als stünde Peter Greif hinter dir.

Beispiel: Zuletzt hast du an einem Tag Krafttraining gemacht, worauf der Oberschenkel schmerzte. Hierauf bist du dann drei Tage hintereinander gelaufen, unter anderem hast du einen längeren Lauf absolviert, der noch dadurch aufgepeppt war, dass du (erstmals im Jahr) vorher 35 km mit dem Rad gefahren bist. An einem anderen Tag warst du vorher ein paar Kilometer spazieren, was dir nach eigener Empfindung gut getan hat.


Ich will mir gar nicht anmaßen, aus der Ferne sagen zu können, an welchen Schrauben du drehen solltest. Dazu habe ich hier außerdem viel zu wenig gelesen. Nur eins: Dein Programm erscheint mir, gemessen am gesetzten Ziel, überzogen. Das soll nicht heißen, dass du dir keine Ziele setzen sollst, oder dass man für ein Ziel wie 10 km unter einer Stunde nicht trainieren sollte, wenn man daran Spaß hat. Aber ein solches Training muss sich nicht unbedingt an Vorgaben à la Jack Daniels orientieren. Denn wenn solche Trainer von irgendwas nichts verstehen, dann von Leuten, die damit kämpfen, zehn Kilometer in einer Stunde zu laufen. (Beispielsweise wäre es für Leute, die schneller sind und viel mehr Kilometer vertragen als du, völlig ok gewesen, nach der Oberschenkelverletzung ein paar Tage hintereinander zu laufen. Bei dir wäre es wohl eine Idee gewesen, es beim Spazierengehen und beim Radfahren zu belassen, vielleicht sogar gar nichts zu tun.) Und ich vermute auch, dass du für dieses Ziel auch gar nicht so viel tun musst, wie du dir bei deiner Planung vorstellst.

Dein jetziges Pensum hat dich überfordert. Du kannst dieses Problem lösen, indem du dich langsam herantastest, sowohl im Hinblick auf den Umfang als auch auf das Tempo. Dafür gibt es bestimmt mehrere Lösungsmöglichkeiten, die aber mit Sicherheit alle gemeinsam haben, insgesamt die Zügel anzuziehen.


Wenn dir das sich dann ergebende Laufpensum zu gering erscheint, wenn es vielleicht (noch) nur drei Läufe pro Woche sein sollten, kannst du dich ja durchaus noch anderweitig bewegen. Radfahren geht auch, ohne dass man hinterher einen langen Dauerlauf macht. Und in der Legende zu deiner Übersicht gibt es eine Abkürzung für Schwimmen, glaube ich. Hast du das schon mal gemacht?

Gruß
Markus

545
Ich mach dir nen Vorschlag:

du gibst mir ein bisschen von deiner freien Zeit ab, in der du in Versuchung stehst Laufen zu gehen, obwohl du regenerieren solltest, und ich gehe ein bisschen mehr Laufen :hihi:
Im Laufwahn seit 6/2015 :hurra:
>> Lauftagebuch

Das Programm 2016:
5,8k: 1/2016 * 10k: 3/2016 * 10k: 4/2016 * ...???...
HM: 10/2016

546
KW 26 (27.06 bis 03.07.2016) --- 4. Woche Phase I (abgebrochen)

[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
[td] Typ [/td]
[td] Details [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MONTAG [/td]
[td] mittel [/td]
[td] mittlerer DL [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 6:52 (4x2km) [/td]
[td] #533 [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DIENSTAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] MITTWOCH [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] langsamer DL [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 12,0 [/td]
[td] 7:36 [/td]
[td] [/td]
[td] nach Gefühl und Kadenz gelaufen. Hin: 7:13/km (gut), Rück: 7:59/km (nachlassend). [/td]
[/tr]
[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Leicht [/td]
[td] Erholungslauf [/td]
[td] 80 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 7:24 [/td]
[td] [/td]
[td] Auf: ruhig bis locker, Ab: sehr vorsichtig. Gut für Oberschenkel [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[/tr]
[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr]
[td]SONNTAG [/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 120 Hm [/td]
[td] 28,0 km [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Aus die Maus, so geht's nicht weiter. Seit Donnerstag herrscht Lauf- und Denkpause. Soll heißen, Laufen=OFF und Denken=ON. :D Genügend Anregungen zum Nachdenken habe ich ja bekommen.

Ausblick auf die kommende Woche (Regeneration)
1 Woche Pause einhalten, also frühestens Donnerstag wieder anfangen, aber dann ganz anders ...

Details werden folgen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

547
Ich lese ja auch schon eine Weile mit und bin verwundert, was Du Dir alles fuer Gedanken machst, was Dein Training angeht.

Obwohl ich weiss, dass sich mit Trainingstheorie zu beschäftigen, äusserst interessant ist, fast noch schöner als Laufen! ;-)

Der Uebersetzer des Buches von Jack Daniels @Ueberläufer, hat mal in einem Thread geschrieben, bei Zeiten wie 2:00 HM, oder 60 min 10km benötigt man nur ein gutes Grundlagentraining und wenn man will, ein Fartlek/Tempolauf in der Woche im Wechsel. Mehr nicht.

Gleiches sagte ein Bekannter meines Bruders (Iron Man Finisher) und eine Bekannter eines Kumpels von mir (mehrere Iron Man gefinished).

Ich selber hatte das Problem, dass ich im Training (dank meiner aufgebohrten Laufcampus Pläne) auf 10km schneller war/bin als am Wettkampftag, denn da fuehlte ich mich völlig ausgebrannt. Runalyse, das ich sehr schätze, hatte mit seiner Prognose fuer den HM um 14 Minuten (!) falsch gelegen! Als ich weniger intensiver trainierte, war die Prognose immer ok.

Auf jeden Fall hab ich mein weiteres Läuferschicksal in die Hand eines Ganzjahresplans (Computergesteuert) gegeben, hake meine Trainingseinheiten penibel ab - und das wars dann, ich brauch mir keinen Kopp mehr darum zu machen.

Und sollte es nicht klappen (und danach sieht es nicht aus), hab ich auch endlich etwas, was ich verantwortlich machen und drauf schimpfen kann.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

548
KW 27 (04.07 bis 10.07.2016) --- Regeneration

Uff, die mit Abstand schwerste Trainingswoche meines aktuellen Läuferlebens ist vollbracht - 0 WKM zwischen Donnerstag und Donnerstag. Etwas Grausameres können sich alle Greifs, Daniels' und Steffnys dieser Welt auch nicht ausdenken. Immer wieder geschwankt, ob Vollpause wirklich besser ist als erholsames Joggen. Aber standhaft geblieben, Plan voll durchgezogen.


[table="width: 500, class: grid"]

[tr]
[td] Tag [/td]
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[td] Details [/td]
[td] Hm [/td]
[td] km gesamt [/td]
[td] min/km [/td]
[td] Posting [/td]
[td] Kommentar [/td]
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[td] MONTAG [/td]
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[td] DIENSTAG [/td]
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[td] MITTWOCH [/td]
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[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
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[tr]
[td] DONNERSTAG [/td]
[td] Regeneration [/td]
[td] leichter DL [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 6,0 [/td]
[td] 6:54 [/td]
[td] [/td]
[td] Endlich wieder ! 24°C, trocken+angenehm [/td]
[/tr]

[tr]
[td] FREITAG [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
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[tr]
[td] SAMSTAG [/td]
[td] Regeneration [/td]
[td] leichter DL [/td]
[td] 20 [/td]
[td] 8,0 [/td]
[td] 7:00 [/td]
[td] [/td]
[td] 27°C: warm, aber nicht schwül [/td]
[/tr]
[tr]
[td]SONNTAG [/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[td][/td]
[/tr]
[tr]
[td] Summe: [/td]
[td] [/td]
[td] [/td]
[td] 40 Hm [/td]
[td] 14,0 km [/td]
[/tr]
[/table]

Legende: siehe hier

Wochenfazit
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, es geht ziemlich weit unten wieder los. Seit dieser Woche auch wieder das volle Zusatzprogramm (Kraft/Stabi, Dehnen, Achillesübung), zum Wiedereinstieg allerdings im Umfang auf 1/2 bis 2/3 gekürzt. Trotzdem wird ziemlich deutlich, welche Defizite die Schlamperei der letzten drei Monate hinterlassen hat.

Ausblick auf die kommende Woche (Regeneration)
Erst wenn der Oberschenkel bei Läufen in meinem (ehemaligen) Wohlfühltempo um 6:40 nachhaltig Ruhe gibt, plane ich weiter. Vorher gibt's jedenfalls keine Tempoarbeit. Die nur leichten Läufe mache ich vorerst im Abstand von 2 Tagen, also 3,5 TE pro Woche. Das hatte mir im letzten Herbst, als die Achillesgeschichte aufflammte, auch ganz gut geholfen und dann irgendwann den Appetit auf mehr geweckt.

Irgendwelche jemals hier geäußerten HM-Pläne sind hiermit b.a.w. gestrichen. Wenn ich die im Hinterkopf behielte, wäre ich jetzt schon wieder ganz hibbelig, alles Versäumte sofort nachzuholen.

Also, abwarten und Tee trinken ...

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

549
Da sie mich gerade verletzt ausgewechselt haben, kann ich mich hier auch mal wieder äußern.

Ich glaube, der manches beim Laufen ist ein schmaler Grat. Für mich gehört z.B. die Theoretisiererei dazu, gerne auch in großem und auch mal in übertrieben großem Ausmaß. Das macht meist Freude - darf aber eben nicht die Lust am Ausbrechen aus all der Planerei nehmen. Denn auch das gehört dazu: Einfach mal das machen, was gerade Spaß macht, laufend oder nicht laufend.

Sehr ähnlich ist's beim Druck: Ich liebe es, mir selbst Druck zu machen, könnte auch gar nicht ohne. Das ist für mich positiver, spielerischer Druck. Kann das jeder so trennen? Kannst du das so trennen?

Irgendwann ist dir da die Balance abhanden gekommen. Zu viel Verbissenheit, zu wenig Laufen um des Laufes willen.

Vieles haben schon viele andere geschrieben, und einiges setzt du schon um. Deshalb von mir nur zwei kleine Anregungen:

- Mach eine "Testphase" als Wiedereinstieg: Teste verschiedene Arten zu Laufen aus. Mach alle Trainingsformen, die dir einfallen, und bewerte ehrlich, welche dir wie viel Freude macht. Mach dann diese weiter, lass die anderen weg.

- Lauf irgendwann im Herbst einen Wettkampf über eine "krumme" Distanz. Eine, wo es keine Bestzeit gibt und keine glatte Marke, die zu unterbieten wäre. Eine Veranstaltung, wo du dich als Läufer neu entdecken kannst, als Läufer, nicht als Bestzeitenproduktionsmaschine.

Ob du davon was umsetzt, ist deine Entscheidung. Viel Spaß beim Laufen wünsch ich dir so oder so.

550
crsieben hat geschrieben:Da sie mich gerade verletzt ausgewechselt haben, kann ich mich hier auch mal wieder äußern.
Ich hoffe, dass du wegen mir jetzt nicht den sich nahtlos anschließenden Beginn deiner Karriere als Übertrainer der portugiesischen N11 verpasst hast. :D

Keine Angst, das Theoretisieren wird mir keiner vermiesen, das ist schließlich meine zweite Natur. Ich kann darüber durchaus lachen und will es trotzdem nicht missen. Dass es dem einen oder anderen lächerlich erscheint, kann ich verschmerzen. Nur werde ich womöglich meine Elaborate an dieser Stelle etwas bremsen.

Die einzige mentale Bremse, die bei mir möglicherweise wirkt, ist das immer noch ausstehende Belastungs-EKG. Den ursprünglichen Termin 19.7. (wäre ja bald gewesen) musste ich leider absagen, nachdem es mit einem vermutlich letzten geschäftlichen Termin (BGH-Verhandlung eines Klienten) am selben Tag kollidiert hätte. Kaum abgesagt, erfuhr ich, dass der BGH-Termin wegen Einigung nun auch abgesagt ist, aber der EKG-Termin war halt schon futsch. Jetzt also 30.08. Schadet aber nichts, wenn ich mich bis dahin noch etwas bremse.

Unabhängig davon meine ich, dass mein aktuelles Tief weniger ein mentales als ein rein physisches ist. Einheiten, die mir Spaß machen, wüsste ich zur Genüge. Alles, was ich dieses Jahr bis Ende April jemals gelaufen bin - vor allem die Temposachen - hat mir riesigen Spaß gemacht. Aber genau das ist im Moment Gift für meinen Oberschenkel. Ich werde also jetzt erstmal ruhiges Laufen auf niedrigerem Level zu kultivieren versuchen und dann, wenn alles hält, einen neuen Aufbau starten.

Das Thema Wettkämpfe steht aus demselben Grund erstmal ganz hintenan. Das mit den krummen Distanzen ist zwar eine gute Idee, um erstmal Druck rauszunehmen, aber ich denke, ich werde jetzt in der Sommerhitze erstmal gar keine Wettkämpfe laufen. Zwar gehe ich diesen Sommer - ganz anders als letztes Jahr - der größten Hitze des Tages absichtlich nicht mehr aus dem Wege, aber daran gewöhnt fühle ich mich noch lange nicht. Wenn ich im Herbst dann doch noch den einen oder anderen Provinz-WK mitnehmen sollte, wird das aber spontan geschehen, je nach Form und Wetterlage. (Großartig breit getreten wird das hier vorher allerdings nicht. Das Geschiss, das ich im Vorfeld von Lampertheim hier veranstaltet habe, ist mir - im Vergleich zum Resultat - immer noch etwas unangenehm. :peinlich: )

LG Christoph

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